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Meehsters gesammelte Erfahrungen

Willkommen in Meehsters Welt! Hier ist Platz für Erfahrungen, Erinnerungen, Theorien, Gedanken und Gedankenexperimente aus dem Hause Meehster - und vor Allem für Verrücktheiten ;)

Thu Jul 24 12:40:23 CEST 2008    |    Achsmanschette51801    |    Kommentare (218)    |   Stichworte: Alltag, Anfang, Ende, Erfahrungen, Escort, Ford, Mist, niemals wieder, Praxis, Schrott

…zumindest nicht, ohne Dir Schwiegermamis Opel auszuleihen. So meine Erfahrung.

 

Aber mal von Anfang an:

 

Es war Januar diesen Jahres, als unser damals einziges Alltagsauto namens Efi zunehmend muckte. Wenn warm, ging der Motor aus. Es war das Zündsteuergerät. Efi war also nur noch für kürzeste Strecken zu gebrauchen, nicht einmal zum Einkaufen innerhalb von Delmenhorst reichte es. An die Wege zur Uni oder zur Arbeit war nicht zu denken. Netterweise lieh uns meine Schwiegermami ihren Opel Astra. Da sie den aber auch irgendwann zurückhaben wollte, haben wir uns auf die Suche gemacht.

 

Mitte Januar bot uns ein Mitarbeiter der Werkstatt unseres Vertrauens (bis dahin) einen Ford Escort an. Er hatte nur 23 tkm auf der Uhr und sollte 1200 € kosten. So weit, so gut. Ich habe die Probefahrt gemacht und die lief sogar problemlos – war nur recht kurz, da der Tank ziemlich leer war.

 

Auf Drängen von Purzel stimmte ich dem Kauf zu. Ich hatte Angst, daß ich sonst etwas noch Schlimmeres vorgesetzt bekomme. Wir bekamen die Papiere mit und beim Durchblättern derselben bekam ich zunehmend Bauchschmerzen. Der Originalbrief war nicht mehr vorhanden, in der Zulassungsbescheinigung waren 7 (sieben!) Vorhalter drin. Ich geriet mehr und mehr ins Zweifeln. Warum ich davon Purzel nichts sagte? Keine Ahnung. Purzel hat den Werkstattmannen auf jeden Fall Schlimmes angedroht, falls das Auto nicht läuft.

 

Am 23.1. hab ich die Mühle auf mich (bessere Prozente) angemeldet. Purzel ist dann zu meiner Schwiegermutter gefahren, um ihr den Astra zurückzubringen. Ich bin dann mit Efi zu der Werkstatt gefahren, die Nummernschilder an den Ford angebracht und bin dann erstmal zum Tanken gefahren, wie gewohnt mit der linken Seite an die Säule. Leider war auf der ganzen linken Seite kein Stutzen zum Spriteinfüllen – scheiß Rechtslenkerkonstruktion, der is auf der falschen Seite…

Da ich keine echte Lust hatte, die Karre umzudrehen oder so selbst zu tanken, ließ ich das machen.

 

Von da aus ging es dann weiter nach Hause, wobei die Kühlwassertemperaturanzeige sich kaum regte. Normalerweise müsste ein Motor doch warm sein, wenn ich 5 km fahre, oder? Na ja, vielleicht braucht n Ford länger, dachte ich. Efi war auch nur gerade mal eben warm, wenn ich von der Werkstatt kam.

 

Purzel ist also zu meiner Schwiegermama gefahren und hat mich mit dem Ford allein gelassen. Ich hatte abends um 18 Uhr noch ein Seminar an der Uni und sollte Purzel dann abholen. Also bin ich zur Uni gefahren, bin sogar angekommen. Aber erste Probleme gab es schon: Die Temperaturanzeige bewegte sich noch immer nur ein Stückchen nach oben und kurz bevor ich ankam, mußte ich anhalten. Bis dahin noch kein Problem, aber dann mußte ich bei der Uni kurz beschleunigen und dann abbremsen, da ging der Motor aus, als ich die Kupplung trat und bremste. Mit Hilfe des 2. Ganges und der Kupplung habe ich den Motor wieder ans Laufen bekommen und konnte langsam auf den Parkplatz fahren und anhalten.

 

Nach dem Seminar wollte ich dann Purzel abholen und fuhr dann auf die A293 und dann auf die A29 Richtung Norden. Die Temperaturanzeige war nach dem Seminar noch nicht wieder unten, nur etwas niedriger als beim Abstellen 1 ½ Stunden früher.

 

Als ich auf der Autobahn war, ging die Anzeige wieder nur so weit hoch wie vorher. Irgendwann fing ich an, zu glauben, daß diese Stellung doch „warm“ bedeuten konnte, und ich ließ von der 3000/min-Grenze (gilt für mich immer bei nicht ganz warmem Motor) ab. Ich gab etwas mehr Gas, doch es tat sich kaum etwas. Das Ende der „Beschleunigung“ war bei ca. 3500/min auf dem Drehzahlmesser und 135 km/h nach Tacho erreicht. Mehr ging nicht. So dauerte es gefühlt ewig, bis ich endlich an der Abfahrt war.

 

An der Ausfahrt wieder gebremst und kurz bevor ich an die Straße kam, ging wieder der Motor aus. Für die Übung mit dem zweiten Gang war ich dort offenbar schon zu langsam (ich hab’s ja versucht), als wollte ich den Anlasser betätigen. Ich versuchte, den Zündschlüssel nach rechts zu drehen, aber nichts tat sich. Das Ding ließ sich noch nicht einmal weiterdrehen. Nun stand ich da an der Haltelinie und kam weder vor noch zurück. Äääh, vor doch, denn es ging leicht bergab und bevor ich hier im Weg stehe dachte ich mir, ich laß die Karre lieber auf die Landstraße rollen.

 

Dort habe ich zuerst den ADAC angerufen und noch während dieses Telefonats hat der Warnblinker aufgehört, zu blinken. Dauerleuchten in gelb war angesagt.

Als nächstes rief ich dann Purzel an und den Wortlaut weiß ich noch: „Ja Moin! Ääh, kannst mal eben ein Warndreieck vorbeibringen, der Kerl hat das hier rausgenommen!“ Dieser Teil der Geschichte steht ja auch hier . Der ADAC kam, der ADAC-Mensch fand Einiges, was so nicht richtig sein kann. Der Deckel auf dem Öleinfüllstutzen war durch alte Papiertücher ersetzt worden und darunter war haufenweise Ölschlamm. Zum Laufen bekam er das Teil aber auch nicht. Also wurde das Teil auf den ADAC-Laster geladen und zu meinen Schwiegereltern gebracht. Schwiegermama lieh uns den Astra noch weiter und so fuhren wir damit wieder heim. Auf dem Rückweg holte ich noch Efi ab, die dort draußen parkte

 

Am nächsten Vormittag sind wir dann wieder zusammen zur Werkstatt gefahren. Purzel ist da reingestiefelt und hat direkt nach der Begrüßung den Chef gefragt „Was habe ich gesagt, wenn die Karre nich läuft?“ Zurück kam erstmal nur ein „Nee, ne?“, dasselbe wieder auf die Antwort „Doch!“

 

Nach einer Wiederberuhigung erzählte ich, was genau passiert ist und dann einigten wir uns erstmal darauf, den Ford einen Tag später mit einem Trailer abzuholen.

 

Der Freitagmorgen lief dann so ab, daß der Mitarbeiter der Werkstatt mit dessen Auto und einem Anhänger hintendran und mit mir auf dem Beifahrersitz (Purzel mußte arbeiten) zu meiner Schwiegermama fuhr, um den Ford abzuholen. Komischerweise sprang der da sofort an :confused: und hat es aus eigener Kraft auf den Trailer geschafft.

 

Auf dem Rückweg zur Werkstatt wurde ich nur noch vorwurfsvoll angeschwiegen, wohl auch deshalb, weil ich die Nummernschilder vom For abgemacht hatte und diese jetzt zu Haue lagen, also machte ich mich nach der Ankunft schnell vom Acker. Am Nachmittag kam ich zurück und der Ford stand auf der Hebebühne. Der Werkstattmitarbeiter war gerade am Anlassertauschen. Das verstand ich nicht ganz, da es erstmal darum gehen sollte, daß die Schleuder nicht ausgeht. Der Fehler war aber noch nicht gefunden.

 

Einige Tage später hieß es, der Ford sei fertig. Ich fuhr dann dort in Schwiegermamas Astra mit einem guten Freund, dem User „Delmenhorster“ hin, um das Ding abzuholen. Dieser war bis dahin noch nie liegengeblieben, eigentlich nahm ich genau ihn mit, damit der Ford nicht wieder liegen bleibt – und falls doch, ist wenigstens die Statistik versaut ;)

 

Etwas befremdlich kam ihm der Stecker vor, der eigentlich für den Luftmengenmesser vorgesehen war und nur im Motorraum baumelte. Der Mechaniker (übrigens mit Meisterbrief) bezeichnete den Luftmengenmesser als „nur n Stück Draht“. Offensichtlich wusste der Typ nicht, wozu der gut ist :rolleyes: Selbst ich weiß das...

Aber der Motor lief, also konnte es wieder losgehen. Ich mit dem Astra voraus und er mit dem Escort hinterher. Etwa einen Kilometer später gab es Lichtzeichen von hinten. Wir hielten an und ich hörte den Ford laut klackern. „Delmenhorster“ sagte mir, daß der Ford kaum noch Gas annahm, manchmal dann wieder doch. So fuhren wir – er voran – langsam wieder zurück zur Werkstatt.

 

Am nächsten Tag bin ich wieder zur Werkstatt hin. Die Leute warfen mir alle vor, ich hätte die Hydrostößel zerheizt. Ja, sicher, ich hab ja auch sonst nix zu tun :rolleyes: Ich meine, die wußten, daß ich Efis Drehzahlbegrenzer beim Vornamen kannte – und? Efi hatte mich bis dahin schon 100000 Kilometer, davon 99000 klaglos, ausgehalten. Außerdem hat der Ford bei mir nicht einmal die halbe Drehzahl dessen gesehen, was ich Efi manchmal zugemutet habe.

 

Purzel glaubte den Leuten, daß ich das Ding zerheizt haben soll und bezahlte die Hydrostößel. Aber als das alles schon wieder zusammengebaut war, stellten sie fest, daß die Nockenwelle auch hin war. Sündenbock war schnell gefunden: Ich soll auch die zerheizt haben. Hallo? Geht’s noch? :confused:

 

Auf jeden Fall wurde dann noch eine Nockenwelle besorgt. Diese paßte aber nicht. So kam es dazu, daß der komplette Motor gewechselt wurde. Purzel hat auch noch 200 € für den Ankauf eines Unfallautos mit „gleichem“ Motor bezahlt :rolleyes:

 

Die Leute von der Werkstatt kamen nicht in die Pötte. Der Werkstattchef meinte, daß wir den Ford von dem Schwarzmitarbeiter gekauft hätten und er habe damit nichts zu tun. Wochen vergingen, als ich in die Reha mußte, war der Ford noch nicht fertig, so daß ich die Fahrt erst erfolglos mit Efi versuchte und an dem Tag noch für 400 € einen Fiat Panda (übrigens der private des Chefs, den er eigentlich nicht verkaufen wollte) kaufte, mit dem das dann ging – und der bisher über 9000 km zuverlässig lief :)

 

Als ich drei Wochen später aus der Reha zurückkam, war der Ford noch immer nicht fertig, der Werkstattchef war sauer auf den Mitarbeiter, da der Ford die Hebebühne blockierte. Kurz vor Ostern bekamen wir den Müll dann zurück. Purzel hat den Kasten noch einmal vollgetankt und ist damit zur Arbeit gefahren, weil ich den Tag den Panda brauchte. Am Abend klingelte das Telefon. Purzel war dran und wollte/mußte von mir abgeschleppt werden. Als ich an der Pannenstelle ankam, lief der Escort wieder nach dem Anlassen, konnte sich aber nicht auf eine Drehzahl einigen. Also Purzel im Escort vorweg, ich mit dem Panda hinterher, bis die Mühle 200 Meter vor dem Ziel wieder nicht weiterwollte. Also haben wir den Ford an den Straßenrand geschoben und erst einmal stehen lassen. Danach habe ich die Betankung noch hier eingetragen und war dann doch etwas erschüttert. Daß die Schleuder nicht gerade sparsam war, dachte ich mir. Aber 16,57 Liter Super auf 100 km?

 

Die Werkstatt hatte inzwischen den Chef gewechelt, da der alte Chef aus gesundheitlichen Gründen nicht weitermachen konnte. Dieser bestätigte mir aber noch, daß ich den alten Motor nicht zerheitzt habe, sondern stattdessen die Ölwanne eine Beule hatte, wegen der das Öl nicht richtig hochgepumpt werden konnte. Von den Leuten, die da noch waren, erfuhr ich, daß der Vorbesitzer des Ford doch einiges am Bockmist dort verzapft hat, alle inklusive dem Exchef waren sauer auf den, der uns den Ford angedreht hatte – aus den verschiedensten Gründen. Inzwischen hatte der da sogar schon Hausverbot.

Auch über den Ford selbst habe ich einige Horrorgeschichten zu hören bekommen.

 

Zum Beispiel, daß der falsche Motor eingebaut wurde (1,3er statt 1,4er). Ich schnappte mir an einem der folgenden Tage die Anleitung, in der auch erkennbar sein müsste, welcher Motor drin ist. Immerhin: Der Motor war der „richtige“, aber ein Nachbar schaute mit mir unter die Haube und stellte fest, daß dieser nicht einmal richtig zusammengeschraubt ist. Diverse Schrauben fehlten und die Funktion des Öldeckels wurde noch immer von Papiertüchern übernommen. Zur Demonstration warf ich den Motor noch mal an, die Drehzahl schwankte zwischen 500 und 2000/min hin und her.

 

Ein paar Tage später kam handbikeman mal wieder vorbei (eigentlich nur so) und er wollte sich das mal angucken. Er überredete mich, daß wir mal eine Probefahrt machen, also fuhren wir eine Runde damit. Die ersten paar Kilometer ging es, aber als ich wieder anhalten mußte, weil eine Vorfahrtstraße quer kam, ging wieder der Motor aus und ließ sich nicht wieder starten. Also standen wir da auf der Linksabbiegerspur und ich hatte schon mein Mobiltelefon in der Hand, um den ADAC zu rufen. Handbikeman sagte mir dann aber, ich müsse die Zündung aus- und wieder anschalten, und den Motor wieder anzulassen. Das funktionierte tatsächlich – aber wer denkt sich so einen Mist aus??? :confused:

Wir fuhren dann auf dem schnellsten Weg wieder heim und ich stellte den Ford wieder an der Straße ab. Hier auf dem Grundstück passte ja nicht, weil die vier möglichen Parkplätze noch von der abgemeldeten Efi, dem 323F, dem Panda und dem Lupo von handbikeman blockiert waren. Am nächsten Tag habe ich dann den Ford auf den „Besucherparkplatz“ geholt, aber diese Strecke hat er wieder nicht aus eigener Kraft geschafft :(

Und der qualmte extrem aus dem Auspuff, die Motorlager (ich hatte schon einmal einen Pleuellagerschaden und weiß, wie das klingt) klackerten ziemlich heftig, der zweite Motor ist wohl nach 352 Kilometern insgesamt auch fertig mit der Welt. Das erklärt irgendwie, wie so viele Halter und so wenig Kilometer zusammenpassen. Wenn ein Motor durchschnittlich nur 176 km hält…

 

Ich fuhr noch einmal zu dem Verkäufer hin (kenne ja seine Privatadresse ;)) und setzte ihm mündlich und schriftlich eine letzte Frist, uns ein funktionstüchtiges, verkehssicheres Auto hinzustellen.

 

In den Tagen darauf ging es Schlag auf Schlag: Ich kaufte mir meinen Dreitürer-Mazda, gab Efi in den Schrott, da ich langsam einsah, daß ein weiteres Am-Leben-Halten (wie von mir eigentlich angedacht) eigentlich Humbug ist. Außerdem habe ich schon ein Auto, das wie ein Oldtimer behandelt wird ;)

 

Am 1.5. lief die letzte Frist zum Reparieren (wie erwartet…) ab.

Am 2.5. war ich bei der Zulassungsstelle, um den Ford ab- und den Mazda anzumelden.

 

Die letzte Frist, die ich dem Kerl gegeben habe, den Ford abzuholen und mir den (inzwischen auf 2637,22 € angewachsenen) Betrag zu überweisen, wird vorraussichtlich ungenutzt am 1.8.2008 abgelaufen sein, einen Termin beim Anwalt für die weiteren Schritte habe ich schon (5.8.). Währenddessen wächst hinter dem Escort schon eine Pflanze.

Immerhin war der Kerl blöd genug, die Gewährleistung/Sachmängelhaftung nicht auszuschließen…

Ich behalte mir vor, ihn wegen Betruges und wegen der Schwarzarbeit anzuzeigen. Das hier habe ich nicht nur aus der Not, sondern auch mit aus Wut auf ihn gemacht, außerdem ist jetzt maximal ein Liter weniger im Tank als bei der Übergabe an mich damals ;)

 

Was lernen wir jetzt aus der Sache? Weiß ich auch nicht so genau. Mit fallen mehrere Möglichkeiten ein:

1. Kaufe niemals ein Auto, dessen Fahrgestellnummer mit einem „W“ beginnt!

2. Kaufe niemals einen Ford!

3. Kaufe niemals ein Fahrzeug von einem Kfz-Meister, das Du ihm nicht erst abschwatzen mußt!

4. Lasse niemals Purzel ein Auto kaufen!

5. Höre auf dein Bauchgefühl, wenn es schrei „Sein lassen!!!“

 

Welche dieser Möglichkeiten inwieweit stimmt, möge jede(r) Leser(in) für sich selbst entscheiden. Möglichkeiten 3, 4 und 5 gelten für mich jetzt in jedem Fall.

 

Jetzt würde es mich noch freuen, wenn Ihr mir irgendwie beistehen könnt. Purzel hat sich aus der Geschichte komplett zurückgezogen :(

 

P.S.: Will jemand nen Ford Escort Turnier EZ 1994 mit Airbag, Zentralverriegelung, Glasschiebedach, Anhängerkupplung, Servolenkung, Radio, schadstoffarm D3 durch Minikat und nur 23567 km auf der Uhr kaufen? Zur Abgasuntersuchung muß er im April 2009 wieder, zum TÜV im Mai 2009. Ist echt n tolles Ding :D:cool: Sorry, etwas Galgenhumor muß sein ;)


Ergänzung von Achsmanschette51801 am Mon May 03 04:41:50 CEST 2010

Ich fasse mal die ganzen Updates zusammen, damit man nicht die ganzen Kommentare durchsuchen muß, um den weiteren Verlauf der Geschichte zu sehen.

 

Update vom 02.08.2008:

Der Kerl hat natürlich nicht bezahlt :(

Das weitere Vorgehen werde ich kommenden Dienstag mit meinem Anwalt durchkakeln, dann sehen wir weiter.

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

 

Update vom 06.08.2008:

Gestern war ich beim Anwalt und er sagt ganz klar, daß ich im Recht bin. Er schreibt den Kerl noch einmal an, droht mit gerichtlichen Maßnahmen und Strafanzeigen und wenn das nicht fruchtet, gehts das soon as possible vor Gericht bzw. zu Polizei.

 

Update vom 09.09.2008:

Ich war gestern beim Anwalt (eigentlich wegen der 323-Unfallsache ), und der Kerl hat ihm wohl geschrieben. Zwei Tage vor Fristablauf kam bei meinem Anwalt ein Schreiben an, das ich mal zitieren will. Unter einem "professionell" aufgemachten Briefkopf mit Wortlaut

 

Zitat:

**** ***********

KFZ-Mechaniker Meister

**********str. *** 277** Delmenhorst

stand:

 

Zitat:

Sehr geehrter Herr ******* ,

Ihre Mandantin hat Sie offenbar FALSCH informiert denn ich habe keinen Kaufvertrag mit ihr sondern mit ihrem Ehemann abgeschlossen.

Dieser kaufvertrag erfolgte Mündlich unter ausschluss jeglicher Gewähleistung .

Ein Rücktritt vom Vertrag ist somit nicht möglich.

Desweiteren hat Ihnen Ihre Mandantin auch wohl Verschwiegen das sie durch eigenverschulden den Origina l-Motor Mutwillig Kaputtgefahran hat.

Ich habe auf Kulanz einen Austausch - Motor eingebaut .

Die Kosten für den Motor Bezahlte Herr ****** den Arbeitsaufwand übernahm ich .

Auch diesesmal fuhr das Auto ohne jegliche Probleme .

Da es sich um ein Gebrauchtfahrzeug handelt können kleine Reparaturen auftreten das ist in Anbetracht des Alters und der Laufleistung normal .

Als Herr ****** mich aufsuchte weil das Auto keinen Leerlauf hatte (Def. Leerlaufventil) bot ich an dieses gegen Aufwand des Ersatzteils zu ersetzen dieses stimmte Herr ****** erst zu lies es dann aber nie erneueren .

Da der Kaufvertrag Ohne Rrückgaberechtund unter Ausschluss Jeglicher Gewärleistung geschlossen wurde betrachte ich die Sache als erledigt

MFG **** ***********

Die Rechtschreibfehler habe ich so übernommen, was mir nicht gerade leicht fiel ;)

 

Aber nun muß ich das Schreiben erst einmal zerpflücken:

1. haben Purzel und ich den Wagen gemeinsam gekauft. Beim Mazda 121 damals stand auch im im Kaufvertrag und Purzel hat das Geld überreicht. In diesem Fall hab ich die Hand gegeben und Purzel hatte das Geld in der Tasche. Wir haben gemeinsame Konten.

2. kann ein Händler (auch eine Privatperson, die sich als solcher ausgibt und nur deshalb "privat" ist, um keine Steuern zu zahlen) die Gewährleistung/Sachmängelhaftung mündlich ausschließen.

3. habe ich das Standgas nicht mutwillig während der Fahrt runtergedreht. Ich wüßte nicht einmal, wie ich das bei dem Auto machen soll, wenn ich vor der offenen Haube stehe...

4. wurden in der Reihenfolge Hydrostößel für 60 €, Nockenwelle für 50 € und Motor für 200 € erst beim zweiten Werkstattbesuch ausgetauscht - nachdem die Kiste vorher nur 3 km geschafft hat.

5. waren wir noch so nett, daß ich zugesagt habe, daß ich den Ford nicht wieder bewegen werde. Das haben wir aber nur einen Tag durchgehalten, denn Purzel ist mit dem Ford zur Arbeit gefahren und da mußte ich mit dem Panda und einer Anschleppstange kommen, um den Ford zu bewegen

6. Dieses Reparaturabgebot (angeblich Leerlaufventil) hat er nicht eingelöst. Es sah vor, daß er das Teil besorgt und das hat er nicht getan.

 

Was machen wir jetzt? Richtig: Wir warten die Deckungszusage der Rechtsschutzversicherung ab und dann klagen wir. Wir heißt in dem Fall der Anwalt und ich. Purzel hält sich jetzt aus der ganzen Sache raus :(

 

Update vom 17.11.2008:

Die Deckung ist durch und ich habe mich vergangenen Freitag mit dem Anwalt zusammengesetzt, um die Klageschrift aufzusetzen. Dabei habe ich den Anwalt auch auf diesen Artikel hingewiesen, der dabei eine gute Hilfestellung ist. Dazu habe ich ihm eine Liste der Namen, die ich hier nicht genannt habe, gegeben.

 

Spätestens sobald ich einen Gerichtstermin habe, melde ich mich wieder.

 

Update vom 10.03.2009:

Es rollt. Nicht das Auto oder was es darstellen soll, sondern das Verfahren. Inzwischen hat das Gericht dem Beklagten die Klage zustellen lassen und wir warten auf die Klageerwiderung. Mal schauen, was da kommt, ich erwarte da ja nicht viel für ihn sinnvolles ;) Eher etwas, was mir in die Karten spielt. Ich halte Euch auf dem Laufenden. Versprochen.

 

Eins wollte ich aber noch sagen: Derzeit stehen zwei Fahrzeuge mit Hydrostößeln gier rum. Die beiden begleiten mich jetzt seit gut 14000 bzw. 12500 km problemlos. Und beide habe ich schon höher als bis 3500/min gedreht - sogar beide mehr als das Doppelte ;)

 

Update vom 23.04.2009:

Fleißige Leser meines Blogs wissen es sicher schon: Das Altmetall ist nicht mehr hier. Zwar nur selbst weggebracht und nicht von dem Verkäufer abgeholt, aber immerhin liegt mir mein Vermieter nicht mehr in den Ohren. Außerdem ziehen wir demnächst um und das Ding wollen wir definitiv nicht mitnehmen

 

Laut meinem Anwalt wird das Verfahren Mitte oder Ende nächsten Monats abgeschlossen sein.

 

Update vom 17.01.2010:

Ich habe Recht bekommen und der Kerl ist nicht pfändbar :( Der Ford ist inzwischen verschrottet.

Wed Mar 31 21:23:30 CEST 2010    |    _RGTech

Ergebnis beim Scorpio:

EZ März 91, VIN WFOAXXGAGALP90424.

Da sollte doch ein 94er Essi auch ein WFO beinhalten.

Wed Mar 31 21:23:38 CEST 2010    |    Achsmanschette51801

Dieser Ford war WFO. Meine beiden irgendwo angesprochenen Audis kamen rund um die Umstellung: Der erste (Audi 100, Baujahr 1978) hatte noch einen 10-stellige Nummer, die wirklich nur aus Zahlen bestand, der zweite (Audi 200, Baujahr 1982) hatte schon die 17-stellige mit WAUZZZ.

Mon May 03 04:48:16 CEST 2010    |    Achsmanschette51801

Ich habe aus Spaß mal gesucht. Mit W fangen nur deutsche Autos an, allerdings so gut wie alle deutschen Autos (ein paar Ausnahmen fangen mit S an). Japaner fangen immer mit J an, Koreaner immer mit K, Italiener immer mit Z, Franzosen immer mit V und und und. Bei Interesse: Hier kann man nachlesen :)

Wed May 12 13:28:30 CEST 2010    |    Trackback

Kommentiert auf: videoblog:

 

Umfrage: Aus welchem Forum kommt ihr zu uns?

 

[...] Zitat:

Original geschrieben von umtata

* Mit dem Ford fort und der Bahn zurück... :p

In meinem Fall mit einem Opel Astra zurück ;)

[...]

 

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Thu May 13 00:42:30 CEST 2010    |    Trackback

Kommentiert auf: videoblog:

 

Schreibst du noch oder spammst du schon?

 

[...] Dazu sage ich nur folgendes:

 

Fahre Ford und Du kommst nicht wieder…

 

http://www.motor-talk.de/.../...d-du-kommst-nicht-wieder-t1912800.html

[...]

 

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Wed May 19 23:07:43 CEST 2010    |    Trackback

Kommentiert auf: KFZ-Sicherheit:

 

Keine sicheren Fahrwerke mehr ohne den Einsatz von Elektronik?

 

[...] mit einer Marke kann das Verhältnis zerstören, wenn er sehr negativ siehe quattro.forte - Citroen oder Meehster - Ford oder Meehster - Iveco.

 

[...]

 

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Thu Nov 11 03:09:13 CET 2010    |    Trackback

Kommentiert auf: Toyota:

 

VW-Konzern sagt TOYOTA Kampf an. Bis 2018 weltweit die Nr.1

 

[...] jemals eine sechsstellige Kilometerlaufleistung erreicht. So ein Beispiel hatte ich leider auch schon: Klick

 

Ganz problemlose über 50.000 km am Stück habe ich mit dem Daihatsu (nach Kopfdichtung vor Hallgeber) [...]

 

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Thu Nov 11 12:58:07 CET 2010    |    Trackback

Kommentiert auf: Toyota:

 

VW-Konzern sagt TOYOTA Kampf an. Bis 2018 weltweit die Nr.1

 

[...] jemals eine sechsstellige Kilometerlaufleistung erreicht. So ein Beispiel hatte ich leider auch schon: klick

Ich habe es ja schonmal gesagt aber auch auf die Gefahr mich zu wiederholen sage ich es nochmals: Sich [...]

 

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Thu Nov 11 18:09:45 CET 2010    |    Trackback

Kommentiert auf: Toyota:

 

VW-Konzern sagt TOYOTA Kampf an. Bis 2018 weltweit die Nr.1

 

[...] jemals eine sechsstellige Kilometerlaufleistung erreicht. So ein Beispiel hatte ich leider auch schon: klick

Ich habe es ja schonmal gesagt aber auch auf die Gefahr mich zu wiederholen sage ich es nochmals: Sich [...]

 

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Wed Dec 22 16:42:36 CET 2010    |    Trackback

Kommentiert auf: Classic Driving:

 

Markennamen eindeutig zweideutig

 

[...] übrigens am eigenen Leib erfahren. OK, ich kam doch wieder, aber "nur" dank Schwiegermamas Opel. Aber das ist eine andere Geschichte.

[...]

 

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Wed Apr 20 13:06:34 CEST 2011    |    Trackback

Kommentiert auf: andyrx:

 

waren Autos der 90er Jahre die haltbarsten..??

 

[...] @ rpalmer: Du hast den Escort Mk6 vergessen. Der war das schlechteste Auto, das ich bisher hatte.

[...]

 

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Thu Apr 21 03:47:26 CEST 2011    |    Trackback

Kommentiert auf: andyrx:

 

der bisher niedrigste Verbrauch--> war wie hoch..??

 

[...] sogar gewettet, daß das nicht möglich ist. Leicht verdiente 1000 DM würde ich sagen ;)

 

@ andy: Lies Dir dieses mal durch. Kurzform: Trotz dieses Verbrauchs hat eine Tankfüllung im Schnitt länger gehalten als ein [...]

 

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Sun Oct 16 18:32:43 CEST 2011    |    Trackback

Kommentiert auf: Allgemeine Kaufberatung:

 

Sportlicher (Nicht Leistungsmäßig) Wagen für um die 3k€.

 

[...] und Du kommst nicht wieder" habe ich auch schon meine Erfahrungen gemacht. Wenn Du sie lesen willst: Klick

Ich weiß, nicht gerade repräsentativ, aber seitdem ist die Marke bei mir durch.

 

Zitat:

Original geschrieben [...]

 

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Thu Mar 15 14:04:44 CET 2012    |    Trackback

Kommentiert auf: Allgemeine Kaufberatung:

 

Auto zwischen 1000 - 2000 € günstig!

 

[...] "zuverlässigen und sparsamen" Wagen von einem Kfz-Meister zu kaufen. Die Geschichte ist hier nachlesbar: Klick

[...]

 

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Thu Jun 21 14:32:58 CEST 2012    |    Trackback

Kommentiert auf: Allgemeine Kaufberatung:

 

Fahrzeug für Führerscheinneuling - maximal 5000 €

 

[...] Besten unter 100.000 km bleiben, oder?

Jein ;) Das kann man eigentlich so nicht pauschalisieren. Der größte automobile Fehler meiner Geschichte hatte beim Kauf gute 26.000 km auf dem Tacho (da hatte ich aber gleich ein schlechtes Gefühl), die beiden, [...]

 

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Wed Dec 05 18:33:45 CET 2012    |    Trackback

Kommentiert auf: Unterwegs mit meinem 316i:

 

Gebrauchtwagenkauf - immer ein Erlebnis!

 

[...] frischer HU - und aufgrund des laut TÜV nicht vorhandenen Unfalls verkehrsunsicher.

2. war das hier: Klick

[...]

 

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Sun Jan 06 16:24:45 CET 2013    |    Pingback

Kommentiert auf: Low Budget & High Quality, Folge 4: Ford. : italeri1947 - Hans’ Hitparade von Autos, die keiner wollte

Sat Feb 09 15:17:28 CET 2019    |    Trackback

Kommentiert auf: andyrx:

 

Kaufreue/Fehlkauf .....kennt das wer ??

 

[...] ca. 17 Liter pro 100 km und trotzdem öfter eine Werkstatt als eine Tankstelle gebraucht. Links dazu: https://www.motor-talk.de/.../...-du-kommst-nicht-wieder-t1912800.html und https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/234947.html

 

Unseren Porsche würde ich auch irgendwie [...]

 

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Deine Antwort auf "Fahre Ford und Du kommst nicht wieder…"

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