Mon Mar 16 13:21:54 CET 2015 | MarioE200 | Kommentare (44) | Stichworte: Mercedes, Trends, W123
Wer von euch fährt mit Radkappen?Herzlich willkommen zum 24. Teil meiner kleinen Serie - der Trend
Man sieht sie meist nur noch an Kleinwagen oder Fahrzeugen der unteren Preiskategorie; gemeint ist die originale Radkappe. In Zeiten von Alu-Felgen tritt sie den Rückzug an. Wenn man sie an Fahrzeugen (z. B. der oberen Mittelklasse) sieht, dann sind es nicht die Originalen vom Werk, sondern die Baumarkt / Discounter-Ware, welche das Fahrzeug in meinen Augen unnötig verschandeln. Meist ist es ja so, dass das Fahrzeug bei Auslieferung mit Alufelgen versehen war und der Fahrer zum Winter hin sich "normale" Stahlfelgen mit Winterbereifung dazuordert ("Stahlfelgen kann man ja besser pflegen und sind günstiger..." ) Dann stellt der Fahrer fest, dass das über 30 t € teure Fahrzeug mit der Winterbereifung nun (ich nenne es mal höflich) kacke aussieht. Genau zu dieser Jahreszeit bieten die Discounter dann Universalsätze in den verschiedensten Zöllen an. Auch Farbe und Chrom ist dabei. Beim wöchentlichen Einkauf gehen dann diese Kappen-Sätze für 18,95 € weg wie geschnitten Brot. Nun ja, besser als die schwarze Stahlfelge siehts dann doch aus. Aber nur kurze Zeit. Denn häufig fehlt die eine oder andere Kappe und lehnt in der Nachbarschaft am Jägerzaun, weil dort ein nicht ganz so planer Straßengulli die aus billigstem Plastik hergestellten Haltenasen lockerte. Weil dann die Radkappen-Sätze bei Lidl, Aldi und Co. vergriffen sind und eine fehlende Radkappe das Allgemeinbild des Fahrzeugs mehr stört als keine, werden die anderen 3 gleich wieder entsorgt. Der Kreislauf beginnt dann wieder in der nächsten Saison von neuem. (Eins frage mich immer wieder: warum muss ein Fahrzeug die Hälfte des Jahres mit hässlicher Bereifung rumgurken? Kauft euch doch 2 Sätze Alufelgen oder Kappen, die dazu passen!)
Eine kleine Geschichte fällt mir noch ein: Mein Vater hatte seinerzeit auf seinen Nasenbär-Römertopf-Passat Radkappen in Speichenoptik. Diese waren nicht nur grottenhässlich und passten nicht zum Fahrzeug, sondern standen auch weit ab. Es sah ungefähr so aus wie der Streitwagen von Ben Hur.
Mich würde jetzt interessieren:
-wer fährt noch mit Radkappen?
Vielen Dank für euer Interesse und ich hoffe, euch gefällt dieser Artikel.
Viele liebe Grüße
Mario |
Thu Feb 26 12:22:02 CET 2015 | MarioE200 | Kommentare (36) | Stichworte: 5er, BMW, E34, Trends
Würdet ihr heute noch extra Geld für einen Sportauspuff ausgeben?Herzlich willkommen zum 23. Teil meiner kleinen Serie - der Trend
Jeder, der sich mit Fahrzeugtuning beschäftigt, hat sich bestimmt schon mal überlegt, ob er sein Fahrzeug mit einer Sportauspuffanlage aufwerten kann. Hauptsächlich geht es ja um den Klang und um die Optik. In den 50er und 60er Jahren gab es die tollen Abarth-Auspuffanlagen, die aus einem Kleinwagen vom Klang her ein ganz großen Sportwagen machten. Auch gab es die "Bärentatzen", welche eher den Sinn hatten, die 2-Takt oder Dieselrussfahne nicht auf die weiß gestrichene Garagenwand zu übertragen. In den 70er Jahren erkannte man PS-reiche Fahrzeuge an ihren Doppelauspuff (oder fein ausgedrückt: -doppelflutige Auspuffanlage). Oben beim E21 schön zu sehen, der sogenannte Schubkarren-Auspuff. In den 80er und 90er Jahren kannte der Auspuffwahsinn keine Grenzen. Ich habe diverse Honda Civic gesehen, die Fallrohrgroße Endrohre hatten. Meinen damaligen Passat 35i Römertopf habe ich mittels Endrohrtülle zu einem mind. 90 PS Fahrzeug "gepimpt". Meiner hatte ja nur 75 PS (fuhr übrigens sehr harmonisch) und der Serienendrohr-Schniepel sah lächerlich aus. Heutzutage wird aufgrund der tiefgezogenen Heckschürzen und auch, weil der Serienauspuff schon sportlich daherkommt, PS-schwächere Fahrzeuge nicht mehr so of getunt wie früher. Anders sieht es bei höheren PS-Liga aus. Da wird mit Klappentechnik und Magnaflow gearbeitet, was den sportlichen Charakter des Fahrzeugs unterstreichen soll. Ist alles eine Frage des Geschmacks.
Daher auch meine Frage: -würdet ihr heute noch Geld für einen Sportauspuff für euer jetziges Fahrzeug ausgeben?
Danke fürs Interesse.
Es grüßt ganz herzlich Mario |
Wed Jan 21 13:37:01 CET 2015 | MarioE200 | Kommentare (58) | Stichworte: Trends
Macht es Sinn, eine alte Baureihe vergünstigt neben der neuen Baureihe weiter zu produzieren?Herzlich willkommen zum 22. Teil meiner kleinen Serie - der Trend
wie sicherlich jeder schon gemerkt hat, wird nach jedem Modelwechsel das Fahrzeug meist größer, Leistungsstärker mit Motoren kleineren Hubraums und aufwändiger Technik. Wenn man sich die heutige E-Klasse anschaut, kann man gut vergleichen, wie sich das Fahrzeug in Größe und Leistung entwickelt hat. Als S123 280TE hatte man vor 30 Jahren 185 PS, welche die Hinterräder anschoben. Heute beginnt ein S212 als E200T mit 184 PS, wo früher schon das Ende der Fahnenstange erreicht war. Ein S123 200T hatte 109 PS.
Bei BMW war es gute Sitte, kurz vor einem Modelwechsel eine "Sparversion" der aktuellen Baureihe auf dem Markt zu schmeißen und diese parallel zur neuen Baureihe zu fertigen. Wer erinnert sich nicht an den 1502, 315; 518? Man konnte ein sich kurzfristig ein ausgereiftes Modell zum günstigen Kurs ordern. Mir persönlich fehlt sowas heute.
Als Beispiele deutscher Fabrikate fallen mir noch der Golf2 Pasadena und der Audi 80 B4 First Edition ein. Deawoo Nexia und Espero wurden ja nicht parallel zum Kadett und Ascona gebaut.
Kennt sonst noch jemand ein Modell, welches parallel zur neuen Baureihe gebaut wurde? |
Wed Dec 10 12:52:02 CET 2014 | MarioE200 | Kommentare (18) | Stichworte: Trends
Fähnchen (oder Geweihe) am AutoHerzlich willkommen zum 21. Teil meiner kleinen Serie - der Trend
zunächst möchte ich mich an dieser Stelle von Hans (italeri1947) verabschieden, der leider Motor-Talk aus diversen Gründen den Rücken gekehrt hat.
Früher war es vor allem Diplomaten, Staatsoberhäuptern oder Monarchen vorbehalten, mit Standate am Fahrzeug durch die Gegend zu "cruisen". Und das war auch gut so, denn es hätte eher bescheiden ausgesehen, wenn Ottonormalverbraucher sich diese an seinen VW Santana gesteckt hätte.
Ich meine, es war zur Fußball-WM 2006, als die ersten "Fähnchen" am Auto auftauchten. Von da an wurden es immer mehr. Gerne gab es die als Dreingabe an der Tankstelle oder am Getränkemarkt. Jedoch wussten viele Fahrer nicht, dass dann die Höchstgeschwindigkeit deutlich reduziert wurde, weil sich die Teile im wahrsten Sinne des Wortes bei Autobahntempo in Luft aufgelöst hatten und man am Zielort nur noch einen weißen Plastikstock in der Scheibe klemmen hatte.
Nun gut, die Zeit der Welt- und Europameisterschaften ist erst einmal vorbei. Auch habe ich zu Schützenfesten grün/weiße Fähnchen an Fahrzeugen gesehen. Damit war der Sommer erst einmal für die Fähnchenindustrie abgedeckt. Und was im Winter? Da gibt es jetzt geschmacklose Rentiergeweihe mit dazugehöriger "roter Nase". Wie gefällt euch das?
Vielen Dank für euer Interesse. Beste Grüße von Mario |
Thu Nov 13 13:44:49 CET 2014 | MarioE200 | Kommentare (70) | Stichworte: Trends
Ein Reifenstift...Herzlich willkommen zum 20. Teil meiner kleiner Serie - Der Trend
Ich kann mich noch gut an den 2-türigen!!!, manilagrünen Audi 80 B2 von meinem Vater erinnern. Damals (Ende der 70er / Anfang der 80er Jahre) war es so, dass man(n) nachdem der Rasen geschnitten war, sich ans Auto begab, um dieses mit Schlauch, Eimer und Schwamm zu säubern. Nach der Säuberung wurde das Fahrzeug natürlich ordnungsgemäß abgeledert und dabei hierzulande der Fußballübertragung auf WDR 2 beigewohnt. Meine Aufgabe bestand darin, den verblassten Schrift- und Zahlenzügen des Pneus mittels eines Reifenstifts wieder zu neuem Glanz zu verhelfen. Hierbei ist zu erwähnen, das mein Vater nicht die üblichen 165er oder 175er Reifen augezogen hatte, sondern 195er! von Pirelli auf 13 Zoll. Das war damals ne Ansage und breiter als die Reifen einer S-Klasse! Unterstrichen wurde diese "Sportlichkeit" mittels Rallye-Dekorstreifen und einer Weich(Heck)Spoiler-Lippe auf dem Kofferraumdeckel. Auch wurde der Schriftzug: LS entfernt und an dieser Stelle ein Pirelli-Aufkleber gepappt. Als Krönung gab es noch eine verchromte Auspuff-Tülle und ein lederfarbenes Lenkradband, welches perfekt zur grünen Innenaustattung harmonierte. Neulich war ich bei einem KFZ-Zubehör Anbieter, bei dem der Austausch teuer und unnötig ist , da ich neue Ventil-Kappen für den Nissan benötigte, weil meine Frau diese wohl an der Tankstelle vergessen hatte. Dabei entdeckte ich auch diesen Reifenstift und ich erinnerte mich wieder an den Audi 80 und musste schmunzeln. Nur, wer benutzt sowas noch? Ich bitte um Antworten und Bilder. Danke für Euer Interesse! Herzliche Grüße, Mario |
Sat Oct 11 14:40:22 CEST 2014 | MarioE200 | Kommentare (44) | Stichworte: Trends
Mein Autradio hat:Herzlich Willkommen zum 19. Teil meiner kleinen Serie - Der Trend
"Mit Musik geht alles Besser..." Ist es nicht schön, bei herrlichem Wetter mit einem schön geputzten Auto bei guter Musik über die Straßen dieser Welt zu fahren? Natürlich ist es das! Doch was ist, wenn die Rundfunkfrequenzen im Empfangsgebiet nicht das über den Äther schicken, was man gerne hört? Nun ja - kein Problem - Wozu gibt es Tonträger? Dazu gab es anfangs Single-Schallplatten-Spieler, jedoch nur mit mäßiger Verbreitung. Ich denke, dass der Wagen dabei nicht fahren durfte. Darauf folgten diese schicken kleinen Tonbänder, genannt Kassetten. Diese setzten sich bis Anfang 2000 durch und schenkten mehreren Generationen erquicklichen Hörgenuss im Fahrzeug. Auch 8-Spur (Amerika) und MD-Geräte fand man hierzulande vereinzelnd. Ende der 80er Jahre fanden die kleinen silbernen Scheiben, die Compakt Disk Einzug im Auto. Da Autoradios mit CD-Spieler anfangs "schweineteuer" waren, sah man sehr häufig einen Discman auf dem Armaturenbrett, welcher via Adapterkassette, die man in den Kassettenschacht des Autoradios schieben musste, den Inhalt der CD wiedergab. Das war aber auch nur als Notlösung zu betrachten und nicht der Weisheit letzter Schuss: Mir ist damals mit dem Nasenbär-Passat nämlich schon einmal ein Discman in einer scharf gefahrenen Rechtkurve mit Schmackes in den Schoß gefallen. Auch war an individuell erstellte CDs noch nicht zu denken. Daher musste man (wenn man seine Liebingsmusik nacheinander spielen wollte) die CDs häufig wechseln. Es folgte der CD-Wechsler. So konnte man Kassetten abspielen und auch einige CDs direkt ansteuern. Klasse! - ich dachte damals, mehr geht nicht. Doch dann verbreitete sich das Internet und ein neues Dateiformat, namens MP3 kam auf. Dieses Format hatte den großen Vorteil, Musikdateien auf das Nötigste schrumpfen zu lassen um somit enorm viele Lieder auf einer CD zu brennen. Ab 2004 hatten fast alle Hersteller ihre Autoradios damit ausgerüstet. Somit konnte man mit einer einzigen CD stundenlang verschiedenste Musik hören. Auch fanden sich immer mehr Anschlüsse (für SD-Cards, USB usw.) am Gerät wieder und man konnte immer einfacher seine selbst zusammengestellte oder downgeloadete Musik wiedergeben. Aber warum erzähl ich euch das? Gestern bin ich mit einem Bekannten in seinen neuen Dacia Duster mitgefahren. Ein durchaus kommodes Fahrzeug. Er wollte damit seine ebenfalls neue Essecke aus dem Möbelhaus abholen und fragte, ob ich mit anfassen könne. Nagut (benötige bald auch seine Hilfe beim Umzug). Zufällig hatte ich die CD 48 von Ina Müller (wer kennt die?) in meiner Jackentasche und da gerade sowieso nicht gescheitetes im Radio lief, wollte ich die abspielen - doch - da ist kein Schacht, welcher die CD aufnehmen könnte. Ich fragte, ob es einen CD-Wechsler gäbe. "Nein, der hat nur USB" Ich wollte es erst nicht wahr haben, stimmte aber. Ein Autoradio nur mit USB-Klinke und ohne Laufwerk. Ich glaub, ich bin vorgestrig und alt.
Nun zu meiner Frage:
Wie hört ihr eure Lieblingsmusik im Auto? |
Mon Oct 06 22:30:07 CEST 2014 | MarioE200 | Kommentare (27) | Stichworte: Trends
Orangene Blinkergläser sind...Herzlich willkommen zum 18. Teil meiner kleinen Serie - Der Trend
Heute geht es um Blinkergäser. Was früher eher luxus war, ist heute standard. So, oder so ähnlich lautet ja der Satz beim Automobilbau. Weiße Blinker Blinker gelten als edel und sportlich. Die ersten serienmäßigen weißen Blinker, an die ich mich erinnern kann, gab es beim Audi 100 C2 Facelift und beim Senator A Facelift. Komischerweise wurden diese beim Nachfolger wieder orange. Verrückte Welt! Wie komme ich auf dieses Thema? Ich bin die Tage über einen großen Parkplatz zu meinem BMW E34 marschiert. Dort standen ca. 40 - 50 Autos verschiedener Hersteller in eine Richtung geparkt. Mein BMW war das einzige Fahrzeug, mit orangenem Blinkerglas. Das ließ mir keine Ruhe und ich habe mir im Internet verschiedene Neufahrzeuge angeschaut. Keine orangene Blinkergäser! Das Thema scheint gegessen zu sein. Ich finde diese Entwicklung schade. Diese heutigen Klarglasgeschichten wollen mir pesönlich nicht gefallen. Gerade diese LED-Lampen, bei denen das Abblendlicht beim Blinken dunkler wird und dann wieder "anspingt" wie eine alte Neonröhre sind ungefähr so hübsch wie ein plattgefahrenes Eichhörnchen. Aber über Geschmack sollte man ja nicht streiten. Ich möchte trotzdem von euch wissen, ob ihr orangene Blinkergläser vermisst. Gruß Mario |
Tue Aug 26 21:10:14 CEST 2014 | MarioE200 | Kommentare (91) | Stichworte: Autos
Heute möchte ich euch mal eine nette Anekdote aus meinem Leben erzählen. Es geht um Diesel-Fahrzeuge. Und ein Diesel ist immer billiger! Nein, nicht ich bin darauf gekommen, sondern der Nachbar von meinen Großeltern. Seitdem ich diese Leute kenne (also mein ganzes Leben) fuhren die eine Diesel. Von dem Nachbar (nennen wir ihn Bernhard und sie Irmtraud) stammt dieser oben genannte Satz. Wichtig zu wissen ist, dass ich aus dem Ruhrgebiet komme und mein Großvater, sowie der Nachbar Bernhard seinerzeit "unter Tage" malocht hatten und halt sehr früh "in Rente" gingen. Ausnahmslos alle Fahrzeuge von Bernhard hatten im Kühlergrill das Schlägel und Eisen Emblem (das muss Bernhard wohl im Großpack in den 70er Jahren gekauft haben.) und war neben dem Hufeisen und der DAS-Plakette ein beliebter Kühlerzierrat. Bis zu meinen 16. Lebensjahr verbrachte ich einen Großteil meiner Ferien bei meinen Großeltern, welche logischerweise in einem Zechenhaus wohnten. Diese Zechenhäuser hatten zudem einen großen Garten, worin sich mein Großvater und auch der Nachbar Bernhard regelmäßig austobten und (für mich) interessante Gepräche "über den Zaun" führten. Es ging meistens um Autos oder wie schnell der Rasen wieder gewachsen ist.
Wichtig zu erwähnen wäre, dass Bernhard und Imtraud auf eine Jahreskilometerleistung mit ihren Fahrzeug auf etwa 8 tkm kommen und sich immer Neuwagen gekauft haben.
Erinnern kann ich mich an einen 200D /8 in weiß mit den geriffelten Rückleuchten und den Kopfstützen welche aussahen, wie Omas Sofakissen. Darauf folgte im Jahr 1981 (das Jahr, in dem Bernhard in Rente gegangen ist) ein Jetta 1 in Grünmetallic mit den obligatorischen Schmutzfängern mit Wolfsburg-Emblem. Darauf folgte (ich denke es war 1985) ein roter Nissan Sunny Stufenheck, ebenfalls als Diesel. Zu diesem Zeitpunkt war es Chic, einen Japaner zu fahren, da diese deutlich mehr Austattung mitbrachten als die deutsche Konkurrenz. Mein Großvater hatte da schon länger einen Datsun Cherry, welcher wie ein geschrumpfter Ford Mustang aussah. Bernhards Nissan machte wohl größere Probleme. Ich kann mich noch gut an den großen bärtigen ADAC-Menschen erinnern, welcher so ungefahr aussah, wie Brutus von Popeye. Dieser kam im 3-türigen Kadett E Caravan vorgefahren und schimpfte immer über diese "Reisschüssel", weil die mal wieder nicht angesprungen ist. Folgerichtig wurde der Nissan Anfang 1989 durch einen noch nicht gefacelifteten, dunkelroten Opel Kadett E 1,6 Diesel Stufenheck ersetzt. Dieser hatte die LS Ausstattung mit nichts an Extras und hinterließ bei mir trotzdem einen bleibenden Eindruck. Als 1990 die Ostgrenze offen war, fuhren wir in der Osterzeit damit zu 5. nach Halberstadt. Kennt jemand noch die Kadett LS-Sitze, welche aus einer Art Sisal gefertigt worden sind? Man schwitze und es war unbequem. Dennoch rumpelte der Kadett voll beladen mit über 180 km/h lt. Tacho über die Autobahn! Und das mit 55 PS. Wie gesagt, ich war tief beeindruckt. Dem Kadett folgte 1992 ein dunkelgrauer Audi 80 B4 als 1,9 TD ohne I, bei dem auf dem Kofferraum nur 80 stand und nicht mehr Audi 80. Dieser Wagen hat mir sehr gut gefallen und gefällt auch heute noch. Der Audi wurde 1997 zugunsten eines Ford Mondeo Diesel in Zahlung gegeben. Es war die Zeit, als man bei Ford für ein und die selbe Summe sich irgeneine Karosserievariante aussuchen konnte. Was nimmt Bernhard? Klar, einen (sehr häßlichen) Stufenheck in der Farbe "liladunkelblau" oder so. Diese Form mit diesen Rückleuchten passt irgendwie nicht zum Mondeo (meiner Meinung nach). Welches Auto Bernhard sich danach gekauft hatte, kann ich nicht sagen, da meine Großeltern 1998 (Oma) und 1999 (Opa) verstorben waren. So ging die Zeit ins Land und ich traf Bernhard und Irmtraud 2011 beim Einkaufen wieder. Nach längerem Smalltalk an der Kasse folgte ich ihnen noch zu ihrem Fahrzeug. Einem Opel Meriva A in silber als 1,3 CDTI. Auf die Frage, ob sich denn ein Diesel für sie überhaupt lohnen würde, sagte Bernhard wie eh und jeh: "Mario, ein Diesel ist immer billiger!"
Wie komme ich jetzt auf diese Geschichte? Wie ich von meiner Tante gehört habe, ist Bernhard vor kurzem verstorben und Imtraud in ein Altenheim gegangen. Als ich nun am Sonntag mit meinem Vater (welcher ja gerade einen Mercedes mit Automatik sucht) durch die Gebrauchtwagenhallen diverser Fahrzeughändler im Umkreis gegangen bin, entdeckte ich (ich bin mir ziemlich sicher) Bernhards silbernen Meriva mit Schlägel und Eisen im Kühlergrill als 1,3 CDTI Baujahr 2007 mit 26 tkm auf dem Tacho für 6900,-Euro. Dieser muss auch bereits verkauft sein, denn er ist nicht im Netz zu finden.
Aber ich muss gerade wieder schmunzeln und stelle mir den Fahrzeughändler vor, wie er vergeblich versucht, dem sturen alten Westfale aufgrund der geringen Fahrleistung zu einem Benziner zu überreden.
Ich hoffe, euch hat meine kleine Geschichte gefallen.
Es grüßt Mario |
Tue Jul 29 12:58:40 CEST 2014 | MarioE200 | Kommentare (34) | Stichworte: Trends
Bei Duftbäumchen am Rückspiegel...Herzlich Willkommen zum 17. Teil meiner kleinen Serie - Der Trend
wer ist nicht schon einmal in ein fremdes Auto eingestiegen und hat sich gewünscht, dass die eigenen Geruchsruchszeptoren für einen Moment aussetzen, weil es penetrant nach Vanille, Apfel, Erdbeere, Kirsche oder Cokus müffelt?
Die Rede ist von diesen Duftbäumchen, welche unverholen am Rückspiegel von Kraftfahrzeugen meist weiblicher Personen baumeln.
Auch riecht es so derart aufdringlich, weil die meisten Personen fehler in der Handhabung machen, und die ganze Folie auf einmal abreißen.
Warum muss mein Auto nach Obst oder anderen süßen Sachen müffeln?
OK, wem schonmal ein Becher Sahne bei diesen Temperaturen im Kofferraum ausgelaufen ist, dem sei verziehen, auch ein nasser Hund oder der über eine längere Zeit transportierter Döner oder Pizza regt zur Entschuldigung an. Aber selbst dafür gibt es geeignerete Hausmittelchen.
Allerdings bei Qualm und Nikotinablagerungen hilft nur eine Ozon-Behandlung (ionisieren nennt man das glaube ich). Der Vorbesitzer meines W123 hatte 25 Jahre darin mit Vorliebe Bachschmidt-Zigarren gequalmt. Ich habe es seinerzeit mit allen Hausmittelchen versucht- ergebnislos - also habe ich einfach weiter Zigarren darin gequalmt.
Genug von mir. Wer von euch hat den so ein schickes Bäumchen am Rückspiegel baumeln? |
Tue Jul 22 12:58:04 CEST 2014 | MarioE200 | Kommentare (9) | Stichworte: Autos
10-jahre
...und ich habe es verpennt.
letzten Mittwoch, am 16.07.2014 war es genau 10 Jahre her, dass ich mich hier angemeldet habe.
Da hatte ich mir gerade meine E-Klasse gekauft, daher auch der Name.
Nach längerem Stillstand geht es aber bald auch hier weiter mit meinem Blog.
Bis dahin grüßt euch...
Mario |
Thu Mar 19 13:45:21 CET 2015 | MarioE200 | Kommentare (12) | Stichworte: Kuriositäten - Gastraum
Hereinspaziert!
Hier geht es natürlich um Fahrzeuge der Sonderklasse!
Ob nun tiefer, höher, länger, kürzer, mit Gold verziert, mit Leder überzogen, mit mundgeblasenen Scheiben usw. ALLES ist hier willkommen!
JEDER darf mitmachen! (ein netter Umgangston ist für mich selbstverständlich)
Ich freue mich auf Anekdoten und Geschichten. Gerne dürfen links gepostet werden.
So, nun gehts los. Her mit den Fahrzeugen!
Ich wünsche euch viel Spaß mit den "Sonderlingen".
Es grüßt (wie immer recht freundlich)
Mario