Make a Date with the 88

kleine Fleißarbeit

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Da es bei einem so alten Auto kein Fehler ist Werkzeug dabei zu haben, wollte ich eine schöne Werkzeugkiste für den Kofferraum haben.
Ich dachte erst an einen "alten" Werkzeugkoffer aus Metall aber habe mich dann um Entschieden als ich an eine kleine Holzkiste gekommen bin.
Leider waren ein paar Logos auf die Kiste gedruckt die ich erst mal von Hand abschleifen musste.

Ich habe mir dann ein Oldsmobile Logo und das Modell Logo in verschiedenen Größen ausgedruckt um es an die Kiste anzupassen. Als ich dann die richtige Größe gefunden habe, habe ich die Logos mit einem Bleistift nachgezeichnet um einen Abdruck auf das Holz zu bekommen.

Dan Abdruck auf dem Holz musste ich dann nur noch mit einem Lötkolben nachzeichnen.
Das Ganze hat ca. 3 Stunden gedauert.
Die Holzkiste habe ich dann noch mit einer Holzlasur unregelmäßig eingepinselt um einen "alten" Look zu bekommen.
Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
In der Kiste sind nun ein Überbrückungskabel, Öl, Getriebeöl, Bleizusatz, Warnwesten und ein bisschen Werkzeug.

das Problem mit der Bremse...

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Wie schon geschrieben ist auf der Heimfahrt von nem Treffen beim Bremsen leider das Pedal durch gegangen. Wer jetzt alle meine Blog Einträge gelesen hat weiß, dass ich, als ich den Olds bekommen habe, schon mal Probleme mit der Bremse hatte.

Zitat: "Das Problem mit dem Hauptbremszylinder habe ich schlau gelöst und einen Reparatursatz aus den USA bestellt. Der kostet nur ein Bruchteil von dem was ein neuer HBZ kosten würde.

Gut gemacht! Geld gespart!"

Naja nich so...

Es war bereits wieder Frühjahr und die ersten Treffen standen vor der Tür.

Da alle Radbremszylinder dicht waren, konnte es nur wieder am Hauptbremszylinder liegen.

Dieses mal habe ich dann aber einen komplett neuen HBZ gekauft um sicher zu stellen, dass nachher auch wirklich alles passt. Den HBZ habe ich bei eBay USA bestellt und ich konnte das Ding nach 7 Tagen beim Zoll abholen.

Mein erstes Problem war jedoch den Olds aus der Garage in die Werkstatt zu bekommen. Ich war erst beim ADAC, weil Mitglied, und dort wurde mir gesagt dass das Auto nicht in eine Werkstatt geschleppt werden kann da es ja bei mir zu Hause steht und die Bremse nicht unterwegs kaputt gegangen ist.

Meine Überlegung dann, einfach ein paar Meter fahren, dann nochmal beim ADAC anrufen. Dann steht das Auto ja auch nicht mehr bei mir zu Hause...

Aber über meine Versicherung konnte ich dann eine angenehmere Lösung finden und das Auto wurde dann doch (vom ADAC) bei mir zu Hause von der Garage in die Werkstatt geschleppt

Wie schon beim tausch des Innenlebens lief der Aus- und wieder Einbau ohne Probleme. Doch da war noch das Bremse Entlüften. Da ich nun zwei HBZ mit Deckeln hatte, konnte ich den Deckel des alten HBZ so umbauen um ein Entlüfter Gerät daran anzuschließen. Ich habe die Löcher im Deckel zugeschweißt und oben ein Loch für einen Schnellverschluss gebohrt. So ging das Entlüften diesmal ohne Probleme und ich musste nicht drei mal neu anfangen.

Nach einem Durchgang auf dem Bremsenprüfstand und einer kleinen Testfahrt um den Block konnte es wieder die gut 40km nach Hause gehen

Die neue Saison kann kommen!

Nadelstreifen

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Der Olds steht mit defekter Bremse in der Garage und wartet bis der Winter vorbei ist.
Doch ich kann nicht nichts tun... Also was könnte man denn sonst noch an dem Wagen machen?

Da ich mich schon eine Weile am Pinstripen versucht habe, wollte ich unbedingt die Motorhaube und den Kofferraumdeckel des Olds stripen.
Meine Freundin war dagegen, worüber ich heute echt froh bin, weil ihr die Pinstripes nicht gefallen und hat mich davon überzeugt nicht Hand am Olds anzulegen. Zumindest nicht da wo man es gleich sehen kann...
Was an einem Auto das man nicht gleich sieht könnte man denn stripen? hm... mein Olds ist mit dem heavy duty Luftfilter ausgestattet der sich dafür recht gut anbietet.
Luftfilter ausgebaut, mit in die Wohnung genommen und mal angeschaut was man da so alles machen könnte...
Ich habe schon ein bisschen Erfahrung mit stripen gesammelt in dem ich auf Glasscheiben geübt habe aber wie ich feststellen musste, ist ein Luftfilter halt doch was anderes...

Ich bin mit dem Ergebnis eigentlich echt zufrieden ABER ich werde mich hüten mein "Können" an anderen Teilen des Wagens auszuprobieren.

Die letzten Treffen der Saison

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Da ich den Olds erst Mitte Juli anmelden konnte gab es leider nicht mehr sehr viele Treffen.
Das Treffen bei einem American Diner ganz in der Nähe war dann das Letzte auf das es der Olds in der Saison geschafft hat.
Die Fahrt hin war kein Problem. Wir haben sogar einen schönen Parkplatz direkt vor dem Diner zwischen lauter hochglänzender Chevy Bel Airs zugewiesen bekommen. Doch als wir uns dann auf den Heimweg machten viel mir auf das mein Bremspedal den Druck nicht hielt.
"Nicht schon wieder ".

Mit pumpendem bremsen schaffte ich es den Wagen, sicher und ohne das meine Freundin etwas von dem Schaden merkte, nach hause zu bringen. Man will die Frau ja auch nicht erschrecken und in Panik versetzen.

Zuhause angekommen habe ich den Olds dann erst mal in der Garage abgestellt und da die Saison dann sowieso schon fast zu Ende war hatte ich es nicht so eilig mich um die Bremse zu kümmern.

Dann war da aber doch noch dieses eine Treffen ca. 1km von und zu Hause im Meilenwerk Stuttgart. Da wollte ich unbedingt noch hin. Auch mit kaputter Bremse.

Leider war das Wetter nicht sehr gut und es hat ab und zu ein bisschen geregnet weshalb nicht besonders viel los war. Ich habe den Olds dann zur Preisverleihung angemeldet und hatte Glück

Wie schon gesagt war das Wetter nicht der Hammer und der Olds war das älteste Auto am Platz weshalb ich einen kleinen Preis gewonnen habe

eine Frage des Öls

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Der Olds lief gut und wir steuerten alle US-Car und Oldtimer Treffen in der Region an.
Der Lack des Olds war ziemlich matt, was mir eigentlich auch gut gefallen hat (mein Auto muss nicht wie geleckt da stehen... Da traut man sich nur nachher nicht mehr damit zu fahren...).
Jedoch sollten sich die Rostflecken auf der Motorhaube nicht noch weiter ausbreiten.

Auf einem Oldtimer Treffen habe ich dann den Tipp bekommen den Wagen mit Leinöl einzureiben um die Karosserie zu Konservieren und um zu verhindern, dass der Rost sich weiter ausbreitet.

Im Netz habe ich mich dann über Leinöl als Rostschutz informiert und erfahren, dass das Leinöl mit dem Oxidierten Metall eine chemische Verbindung eingeht und somit verhindert das der Rost sich weiter ausbreiten kann.
Das hat sich ziemlich gut angehört und ich hab im Baumarkt ne Dose Leinölfirnis besorgt um mein Auto damit einzureiben. Erst hab ich das Öl an einer kleinen Stelle ausprobiert um sicher zu gehen das auch nichts passiert (könnte ja der Lack abgehen :-P ).
Ein paar Tage später habe ich mir das Ergebnis mal angeschaut und es sah alles ganz gut aus.
Leider sorgte das Öl dafür das der Lack wieder glänzte.
Mir hat matt irgendwie besser gefallen...

An einem Samstag hab ich mir dann meine Freundin geschnappt, ein paar Lappen und das Öl und wir haben den ganzen Wagen schön damit eingerieben.
Das Ergebnis hat mir dann doch recht gut gefallen und wir haben die Prozedur bis jetzt jedes Jahr einmal wiederholt.

endlich TÜV

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Als dann endlich der Termin beim TÜV für die Vollabnahme anstand war ich ziemlich aufgeregt.
Aber mein Olds hat alles ohne Probleme überstanden

Die Umbauten waren zur vollsten Zufriedenheit des TÜV´lers ausgeführt und es war alles gemacht, was verlangt wurde.

Mit frischem TÜV konnte ich mein Auto dann auch endlich anmelden und nach Hause bringen

Als nächstes, gibt ja immer was zu tun, musste ich mich dann doch um die Reifen kümmern. Irgendwie fehlt ohne Weißwand was an dem Auto. Von einigen Leuten, mit denen ich mich über die Weißwandreifen unterhalten hatte, habe ich erfahren, dass es auch Weißwand Ringe gibt die man einfach zwischen den Reifen und die Felge montieren kann.

Die Idee hat mir ganz gut gefallen und ich habe mir dann gleich mal einen Satz Weißwand Ringe bestellt.
Da das erste US-Car Treffen, auf das ich mit eigenem Ami gehen konnte, anstand mussten die Ringe so schnell wie möglich montiert werden.
Das Ergebnis hat mir echt gut gefallen und so konnte es dann auch auf das erste Treffen in den Schwabengarten in Leinfelden-Echterdingen gehen

Wenn ich was mach, dann mach ich´s richtig

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Als der Olds dann endlich sicher und behütet in der Halle stand konnte es dann eigentlich losgehen. Nur leider war die Halle nicht beheizt und ich hatte keine Lust mir bei den Umbauten einen abzufrieren. Auch wenn ich schnellstmöglich in der nächsten Saison mit dem Olds unterwegs sein wollte.

So kam es, dass ich mich erst im nächsten Frühjahr um die Umbauten kümmerte.

Als erstes kamen die Reifen dran. Auto auf Böcke und runter mit den Rädern.
Die Felgen sahen ziemlich bescheiden aus und da ich immer sage "Wenn ich was mach, dann mach ich´s richtig" hab ich die Felgen (alle 5) erst mal Sandstrahlen und in schwarz pulvern lassen.

Ich hatte lange überlegt welche Reifen ich dann drauf machen soll, mir viele Meinungen angehört und bin dann zu dem Entschluss gekommen keine Weißwandreifen zu nehmen. Der Preis und die Verfügbarkeit waren ausschlaggebend.

Während der Wartezeit, bis die gepulverten Felgen fertig waren, habe ich mich um den Umbau der Scheinwerfer gekümmert. Bei eBay hatte ich universal H4 Rundscheinwerfer in 7" gefunden die mit etwas Anpassungsarbeit auch gut passten. Meine Freundin habe ich die vorderen Blinker/Standlicht Birnen mit orangenem Lack bepinseln lassen.
Sie war bei den Umbauten immer dabei und hat mich unterstützt, geholfen und Bilder gemacht

Da der Olds immer recht schlecht angesprungen ist habe ich zusätzlich noch eine elektrische Vorförderpumpe eingebaut. Leider trat der gewünschte Effekt von einem schnellen Motorstart nicht wirklich ein. Ich denke das lag an den 6V Bordspannung.

Nach gut 2 Wochen waren die Felgen endlich fertig. Reifen hatte ich auch schon gekauft (gar nicht so leicht Reifen in 215/75 R15 zu bekommen) und alles konnte wieder zusammengebaut und montiert werden.

Die vom TÜV verlangte Warnblinkanlage ließ ich von einem Kfz-Elektriker einbauen da ich keine große Lust hatte mich in die Materie einzulesen und mich damit auseinander zu setzen. Der Einbau hat nur ca. eine Stunde gedauert und mein Auto war bereit für den TÜV

Aber erst mal war Probefahrt auf dem alten Firmengelände, auf dem sich die Halle und die Kfz-Werkstatt befinden, angesagt.

endlich geht´s nach Hause - oder auch nicht

[RCKR]

Das Problem mit dem Hauptbremszylinder habe ich schlau gelöst und einen Reparatursatz aus den USA bestellt. Der kostet nur ein Bruchteil von dem was ein neuer HBZ kosten würde.
Gut gemacht! Geld gespart!

Ich erinnere mich noch, dass der Einbau des Rep. Satzes ziemlich gut ging. Alle Schrauben liefen, und der Rep. Satz ließ sich leicht einbauen. Nur beim Bremsen entlüften gab es Probleme da der HBZ das einzige Reservoir für die Bremsflüssigkeit ist. Ich musste drei mal neu anfangen weil ich vergessen hatte Flüssigkeit nach zu kippen und dann wieder Luft in das System gepumpt habe.
Aber am Ende hat dann doch alles geklappt

Als er dann wieder gebremst hat, hab ich den Wagen auch gleich noch von einem TÜV Prüfer anschauen lassen, damit ich weiß, was ich für die deutsche Zulassung alles verändern muss.
Der Prüfer nannte mir nur ein paar wenige Punkte die leicht zu schaffen sein sollten:

-Lampen auf H4 umbauen
-Warnblinkanlage
-neue Reifen

Gut, dann wieder rote Nummern organisiert und den Wagen ca. 70km von der Werkstatt zu mir nach Hause gefahren. Dieses mal dann auch ohne Probleme.
Zu der Zeit hatte ich noch keine Garage und der arme Olds musste leider draußen vor dem Haus parken. Zumindest bis eine passende Garage oder Halle gefunden war.

Nach ungefähr zwei Wochen habe ich endlich was passendes gefunden. Jedoch wieder ca. 50km in die Richtung aus der ich den Wagen vorher zu mir nach Hause geholt hatte.
Egal, dafür steht er in einer Halle und ich habe etwas Platz drum rum und kann mit den vom TÜV geforderten Umbau Maßnahmen anfangen.
Die Halle gehört einem Bekannten der selbst mehrere Ami Schlitten fährt und nebenan noch eine eigene Kfz-Werkstatt betreibt.

erste Begegnung

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(Sorry für die schlechte Bildqualität, aber Handykamera im Dunkeln ist nicht so der Hammer)

Nach der Bestellung des Olds musste ich seeehr lange 3 Monate warten bis der Wagen endlich aus Kalifornien in seiner neuen Heimat ankam.
In dieser Zeit habe ich mich intensiv damit beschäftigt sämtliche Informationen, die ich über den 52er Super 88 finden kann, zusammen zu tragen.
Ich habe mir richtige Ordner angelegt und original Prospekte in Amerika bestellt. Jetzt habe ich so ziemlich alle Infos die es über den 52er Olds so gibt (denke ich), also falls zufällig nochmal jemand so einen Wagen hat und irgend etwas braucht, einfach melden

Bei meiner Recherche habe ich auch sehr viele Dinge über MEINEN Olds herausgefunden.

Der Erstbesitzer hat sich seinen Wagen damals ziemlich gut ausstatten lassen:

Der Olds hat das Deluxe Radio mit zuschaltbarem Fondlautsprecher bekommen,

die Uhr im Armaturenbrett wurde durch ein zeitgenössisches Navi ersetzt, dort ist ein Kompass installiert und die Uhr ist dafür ins Lenkrad gewandert und zieht sich selbst durch die Lenkbewegung auf (allein das hat damals 35$ Aufpreis gekostet). Der Erstbesitzer stand wohl auch auf Technik und Innovation und hat sich das, damals noch ganz neue, Autronic Eye dazu bestellt (das ist quasi ein Fernlichtassistent).

Außerdem gehören zur Sonderausstattung: große Radkappen die die ganze Felge abdecken, ein Ölfilter (!), ein Heavy Duty Luftfilter und Blinker.

Der Wagen ist also, bis auf die Servolenkung, voll ausgestattet.

Zwar wurde die Wartezeit durch die ganze Recherche etwas angenehmer aber umso mehr ich über das Auto wusste, umso dringender wollte ich es endlich in echt sehen.

Dann war es endlich so weit, ich bekam einen Anruf vom Importeuer, der Olds ist in Rotterdam schon durch den Zoll und wird morgen nach Deutschland gebracht.

Der Wagen wurde in die Werkstatt, in der ich meine Ausbildung gemacht habe, gebracht und ich wusste, er kommt so gegen 17:00 an. Also nach der Arbeit direkt dort hin, der Werkstattmeister wusste bescheid, und warten bis endlich der LKW kommt.

Kurz nach 17 Uhr war es dann endlich soweit, der LKW mit der lang ersehnten Fracht kam um die Ecke gebogen und hielt auf der Hauptstraße, direkt vor der Werkstatt, an. Mit auf dem Trailer standen noch zwei Mustangs aber die konnte ich mir nicht so genau anschauen da ich nur Augen für meinen Olds hatte.

Mein erster Ami, endlich war er da

Wir halfen dem LKW Fahrer beim Abladen und schoben den Olds auf den Hof vor die Werkstatt.

Da der Fahrer es eilig hatte (er hatte an dem Abend noch gute 200km) haben wir schnell den Papierkram erledigt und er fuhr weiter.

Der Werkstattmeister und ich haben dann erst mal das Auto begutachtet. So gut das halt Mitte Oktober, draußen, mit Taschenlampen ging. Ich hatte einen Kanister Sprit dabei, den ich dann auch direkt mal in den Tank geschüttet habe und wir versuchten das Auto in gang zu bringen.

Nach ein paar mal orgeln und etwas Startpilot ist der V8 auch angesprungen. Was für ein Gefühl

Der Motor blubberte im Stand so schön vor sich hin, dass ich es nicht erwarten konnte endlich damit zu fahren. Da es schon dunkel war und nicht viel los auf der Straße, machte ich dann noch schnell eine kleine Probefahrt.

Für den nächsten Tag habe ich mir dann rote Nummern besorgt um eine "richtige" Runde zu drehen.

An der ersten Ampel bin ich dann fast auf den vor mir stehenden Golf aufgelaufen da das Bremspedal plötzlich in den Boden ging. Das fängt ja gut an...

Also Auto erst mal vollgetankt und dann zurück zur Werkstatt. Wir suchten die Bremsen nach Undichtigkeiten ab aber fanden leider nichts. Dann muss es wohl der Hauptbremszylinder sein.

Da ich ja sowieso noch keinen TÜV und damit gerechnet hatte dass man noch was an dem Auto machen muss, ließ ich ihn in der Werkstatt stehen und suchte nach einem neuen Hauptbremszylinder.

Davon dann nächstes mal.

Und wieder: lasst es mich wissen wenn es Fragen, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge gibt.

Wie alles anfing...

[RCKR]

Da ich mich schon sehr lange für alles was Benzin verbrennt und krach macht interessiere war mir nach meiner ersten Begegnung mit einem richtigen US-Car klar: "So was kauf ich mir auch mal."

Bei dem Wagen handelte es sich um einen 1979er Camaro mit Sidepipes, Blower Scoop und Highjackern. Der Camaro gehörte einem Arbeitskollege meines Vaters mit dem er eine kleine Schrauberwerkstatt hatte und eigentlich hauptsächlich an Motorrädern schraubte.
Ich war total vom Aussehen und dem Sound des Camaro begeistert.
Ich hatte zuvor schon viele laute Fahrzeuge gehört, meist Motorräder, aber so etwas noch nie.
Als ich dann auch noch eine Runde mitfahren durfte, war es endgültig um mich geschehen.

In den nächsten Jahren bin ich mit meinem Vater auf die meisten US-Car treffen in unserer Gegend gegangen und habe mir die ganzen schönen alten Autos genau angesehen.
Ganz besonders hat es mir dann der Mustang der ersten Generation angetan und so einer sollte es dann eigentlich auch werden.
Als ich dann endlich 18 war und das erste eigene Auto hatte (1978 Opel Kadett C Coupe Rallye) habe ich mich mal bei meiner Versicherung erkundigt was ich denn alles beachten muss um einen Oldtimer mit H-Kennzeichen anzumelden.
Da wurde ich dann ganz schön ausgebremst. Denn die Versicherung hatte ein Mindestalter von 25 Jahren für den/die Fahrer eines Oldies. Also doch noch nichts mit Ami. Ohne H-Zulassung war es unmöglich einen Kat-losen V8 mit ca 5 Litern Hubraum zu verhalten.

Dann also warten bis 25. Ich habe mir fest vorgenommen "An meinem 25. Geburtstag steht ein Mustang vor der Tür"
Doch es kam wieder anders als ich erst geplant hatte.
Ich war kurz davor einen 66er Mustang zu kaufen, wollte ihn nur nochmal (zum dritten mal...) anschauen gehen. Als ich dann bei dem Händler angerufen habe um bescheid zu geben, dass ich losfahren würde habe ich erfahren, dass das Auto eine Std zuvor verkauft und abgeholt wurde.

Was jetzt?
Naja... Mustangs gibt es eh zu viele... Die sieht man ja sogar im Alltagsverkehr recht häufig (auch die alten).
Dann halt was anderes... Vielleicht nen Hot Rod? Hm... nicht gerade als ersten Ami...
Aber alt muss es sein, älter als ein Mustang auf jeden Fall.
Stundenlang bin ich vor dem Rechner gesessen und hab alle amerikanischen Automarken bis Bj. 1960 durchsucht bis ich einen 1950 Oldsmobile 76 gefunden hab.
Zusammen mit einem Freund hab ich mich auf den Weg gemacht den Wagen zu besichtigen. Der war totaler Mist aber die Form hat mir gut gefallen und ich habe mich dann auf die Suche nach einem ähnlichen Olds gemacht.
Leider war das nicht so einfach. Es gab kaum Oldsmobiles der frühen 50er die in mein Budget gepasst haben. Ein Kollege hat dann die Internetseite eines Importeurs gefunden und mich darauf aufmerksam gemacht.
Es gab ein unverbindliches Suchformular in das man seine Wünsche eintragen konnte, was ich dann auch direkt getan habe. Ich hatte damit gerechnet, dass die Suche nach dem richtigen Auto in Amerika mehrere Monate dauert also habe ich mir keine weiteren Gedanken und schnelle Hoffnungen über meine Anfrage gemacht.

3 Wochen später bekam ich eine Mail mit Bildern von einem (jetzt meinem) 1952 Oldsmobile Super 88 zugeschickt mit der Frage ob sie sich den Wagen für mich genauer anschauen sollen.
Ich war begeistert und sagte zu.

Der Wagen hat mir nach der genaueren Ansicht des Importeurs immer noch zugesagt und als der ganze Papierkram dann endlich erledigt war kaufte der Importeur das Auto für mich und kümmerte sich um die lange Reise meines Olds von Kalifornien nach Deutschland.

So viel dazu, wie ich zu meinem Olds gekommen bin.
Ist erst mal viel Text, ich weiß.

Das ist das erste mal das ich einen Blog schreibe, also lasst es mich wissen wenn es Fragen, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge gibt.