Mon Aug 22 19:07:13 CEST 2022 | jennss | Kommentare (153)
Sono hat es als Startup mit Solarzellen auf der Karosserie schwer und kämpft mit den Kosten, der Produktion und so. Ich hatte auch schon gedacht, dass es doch sinnlos wäre. Aber so sehe ich das inzwischen nicht mehr. Ich glaube, Solarzellen auf der Karosserie haben eine besondere Zukunft. Beim Sono Sion ist es jetzt so, dass er mit 54 kWh nur 305 km nach WLTP schafft, weil das Auto ziemlich hoch ist. Vielleicht ist auch manch anderes am Auto nicht ganz so optimiert wie bei etablierten Herstellern (Reifen?), aber ich glaube inzwischen, dass die Idee mit den Solarzellen eine große Zukunft hat bzw. eine nicht so kleine Zielgruppe, für die es wirklich sinnvoll ist.
Beim Hyundai Ioniq 5 kam schnell das Gegenargument, dass das Solardach sich nicht rentiere. Das bringt maximal 205 Watt und bis der Aufpreis mit geladenem Strom wieder herausgeholt wird, dauert es eine halbe Ewigkeit. Doch erstens hat der Ioniq 5 nur das Dach mit Solarzellen (es soll maximal 2000 km/Jahr bringen) und zweitens geht es nicht nur um die Rentabilität, sondern um mehr. Leider ist der Ioniq 5 nach Konfigurator aktuell nicht mehr mit Solardach zu bekommen.
Ein E-Auto mit Solarzellen auf der Karosserie verhindert bei Wenignutzung des Autos (z.B. älteren Menschen) eine Tiefentladung des Akkus. Es wird sogar voll vom Rumstehen (hoffentlich mit einstellbarer Ladegrenze, weil 100% auch nicht gut wäre). Ein Teil der Kilometer kann komplett ohne externes Laden gefahren werden, wenn das Auto viel im Freien steht. Das wird besonders in sonnigen Gegenden von Bedeutung sein, z.B. in Afrika, wo viele Menschen für Sprit nicht viel Geld haben. Dort wird das E-Auto dank Solarstrom sehr attraktiv sein und wenn es keine externe Solaranlage braucht, sondern diese immer dabei hat, um so mehr. Ein V2L-Anschluss wäre auch gut, denn damit könnte man überschüssigen Strom extern speichern. Ich weiß nicht, ob der Sion damit kommt.
Für Vielfahrer mit Garage ist die Solarkarosse natürlich nicht sonderlich interessant, aber für die lohnt sich ein E-Auto über die normalen vergleichsweise niedrigen Unterhaltskosten (ggü. Verbrennern) sowieso schon mehr. Es gibt aber noch eine Menge Leute, die nicht so viele Kilometer im Jahr fahren. Sono gibt an: "Im Jahresdurchschnitt soll der Sion mit der Kraft der Sonne 112 Kilometer pro Woche fahren können, maximal sind sogar 245 Kilometer drin."
Das sind im Schnitt also 52 Wochen x 112 km = 5824 km im Jahr, maximal sogar ca. 12000 km (in Afrika oder Südeuropa). Wenn man dann noch die kostenlosen Kilometer, die die THG-Quote bei E-Autos bringt (ca. 350 €/Jahr), draufrechnet (bei 40 Ct./kWh und 20 kWh/100 km Durchschnittsverbrauch etwa 4375 km), kommt man auf über 10000 Freikilometer mit dem Sion. Ein vergleichbar großer und starker Verbrenner hätte vielleicht 7 l./100 km bei 2 €/Liter und damit Kosten von 1400 € jedes Jahr bei 10000 Jahreskilometern.
Ein Vorteil ist auch, dass man das Auto fast-leer gefahren einfach stehen lassen kann und nicht gleich nachladen muss, weil es sich langsam selbst lädt. Man spart also auch die Fahrt zur Ladesäule, falls man nicht zuhause laden kann, d.h. "Laternenparker" ist. Unter der Laterne lädt das Auto sogar nachts .
Ich würde es gut finden, wenn es immer mehr Hersteller gibt, die zumindest das Dach und die Fronthaube mit Solarzellen optional bestücken können. Gerade bei Kleinwagen wie einem eUp wäre das eine gute Sache, denn die sind ja i.A. nicht solche Kilometerfresser und werden häufig von Leuten ohne eigene Garage gefahren.
Der Lightyear 0 ist bei seiner Preisklasse (250.000 €) jetzt nicht ideal für ein Solardach, zeigt aber genauso die technische Richtung wie der Sion. Beim Lightyear ist es nett, dass das Auto ohne Seitenbelegung von Solarzellen zumindest noch etwas Farbe haben kann. Das finde ich beim Sion etwas schade. Der Sion ist immer schwarz. Ich würde da lieber noch eine Variante ohne Seiten-Solarzellen anbieten oder die Bereiche um die Solarzellen farbig machen. Das sollte Sono vielleicht nochmal überdenken. Ich hoffe auch, dass sich Solarzellen und Schiebedach in Zukunft nicht ausschließen.
Das erste Auto mit Solardach war der Toyota Prius 4 PlugIn-Hybrid, oder?
Übrigens erinnert mich der Sion in gewisser Weise an die ersten Tesla Model S, die noch heute kostenlos an Superchargern laden können und daher selbst als alte Autos mit mordsmäßigen Laufleistungen noch hohe Wiederverkaufspreise erzielen. Der Sion ist auch so ein Auto, das ewig kostenlos gefahren werden kann, zumindest einen Teil der Kilometer pro Jahr. Ein hoher Wiederverkaufswert macht das Auto wertvoller bzw. indirekt günstiger. j.
PS: Die Bilder habe ich von der Sono-Homepage, danke! |
Fri Aug 26 22:34:33 CEST 2022 | Alexander67
Der Rahmen macht Varianten wie Cabriolet und Pickup leichter.
Wer bestellen will (siehe oben ) muss sich eben gut überlegen welchen in welcher Version.
Und für wie wahrscheinlich es ist dass die Serienproduktion anläuft.
Das ist jetzt nichts was ich für einen von beiden geprüft habe. Soll jeder der ernsthaft bestellen will selbst prüfen.
Fri Aug 26 22:37:05 CEST 2022 | Swissbob
Genau so sieht es aus
Der Microlino läuft bereits vom Band, die ersten Kundenfahrzeuge sollen in den kommenden Wochen ausgeliefert werden.
Ich hab die Vorserienmodelle schon mehrmals in Zürich gesehen.
Sat Aug 27 07:27:40 CEST 2022 | EleganceC
Für mich gibt es noch einen weiteren praktiablen Grund:
Die 12V Batterie hält hierdurch viel viel länger - wenn intelligent geladen. D.h. der alte Bleiakku oder teure Lithium Ionen 12V Akku muss nicht so häufig mehr ersetzt werden. Das spart zusätzliche Kosten. Bei modernen E-Fahrzeugen hält dieser oftmals nur um die 4 Jahre, da das Entertainmentsystem mit seinen unnützen Over the air updates den Akku stresst.
Des Weiteren ist bei den heutigen Energiepreisen der Gegenwert des PV Daches schon gegeben.
ich habe 2013 das gleiche Rechenbeispiel durchgeführt anhand meines damaligen BMW Z3 mit Elektroantrieb. Auf der Autobahn kam ich auf ca. 17 km Zugewinn pro Tag, nun hatte der Z3 ebenfalls keinen guten CW Wert, wahrscheinlich noch schlechter als der Sion, da hier die Karosserie immerhin lang gestreckt ist.
Man muss jedoch auch überlegen, welche Verwendung der Wagen hat: Jemand der überwiegend Langstrecke fährt, kauft sich keinen Sion. Eine Familie, die nur gelegentlich Langstrecke fährt und meist die örtlichen Tätigkeiten abfährt mit eher langsamen Geschiwndigkeiten weiß das PV Dach serh zu schätzen, vorallem wer keinen eigenen Stellplatz hat und abhängig von den Ladesäulen ist.
Grundsätzlich würde ich aber auch bei allen anderen Fahrzeugen das PV Dach begrüßen. Es wird so viel Geld in weniger nutzbringende Assistenz und Entertainmentsysteme investiert, da wäre zumindest eine Teil Pv interessant.
Seilbst bei einem alten Sprinter, der bei Tempo 100 km/ hüber die Autobahnfährt, würde eine PV Anlage den Verbrauch immerhin um ca. 0,4l / 100 km drücken. Die Lichtmaschine hat hier schließlich nur ca. 31% Wirkungsgrad!
In Anbetracht der aktuellen Energiekosten durchaus sinnvoll.
Sat Aug 27 07:48:47 CEST 2022 | nobrett
Ich würde es begrüßen wenn der mögliche Solarertrag einer Autokarosserie hier in kWh diskutiert würde. Dann könnte man auch die Wirtschaftlichkeit berechnen.
Angaben in km sind unsinnig. Wer ein EV fährt weiß wie stark Verbrauch und damit Reichweite von Nutzung und Fahrverhalten abhängen.
Sat Aug 27 07:55:19 CEST 2022 | notting
Einerseits hast du recht, andererseits vergleicht man Solaranlagen auf Hausdächern eher in kWp/m². Will damit sagen, dass man auf einem Auto mit großer Oberfläche an der Seite bzw. von oben betrachtet mehr Solarstrom erzeugen kann. Große Autos haben aber wiederum einen hohen Verbrauch, insofern hängt das in der Praxis auch wieder irgendwo zwangsläufig zusammen.
notting
Sat Aug 27 10:54:48 CEST 2022 | Dr. Shiwago
Ich denke, die Afrikaner werden ich sehr schnell auf E-Autos einstellen. Die Technik ist viel simpler und der Betrieb günstiger. Schon heute haben viele Wellblechhütten Photovoltaik auf dem Dach. Wenn erstmal nennenswerte Mengen an gebrauchten Elektroautos in Afrika anlanden werden, wird man sich Solarlader zusammenbasteln. Die afrikanischen Autoaufkäufer in Europa, werden dann auch Jagd auf alte, noch brauchbare, Solarpanels machen. Statt mit alten Kühlschränken und alten TVs, wird man die zu verschiffenden Gebrauchtwagen mit gebrauchten Solarpanels vollpacken.
Sat Aug 27 13:04:56 CEST 2022 | Oberarzt
Bisher trudeln in Lagos & Co. Mio. an Autos der Preisklasse 100-3000,- € an.
Dass alte E-Autos je den Weg nach Afrika finden, ist aus allen Gründen zu 100 % ausgeschlossen...
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Bleiakku: Hersteller erfinden ja immer explizit Dinge, die künstlich den zusätzlichen Fluss von Geld generieren.
Warum wurde nie je eine simple "Bitte Batterie nachladen"- oder regelm. Batteriepflege-Anzeige gebracht?
Sie soll ja unbedingt nach 5-6 Jahren gezielt kaputt gehen, da mit AGM-Austausch + künstlich erfundener Anlernen-Gaunerei ab 500 € beim BMW-Händler über die Theke fließen.
Hersteller erfinden immer neue Zusatzeinnahmen für ihre Vertragshändler.
Nr. 1 der ADAC-Einsätze (vorwiegend kältere JZ) sind nicht anspringende Autos wegen mürben Batterien.
Besitzer/innen sollen auf keinen Fall wissen, dass dieses unbekannte Ding im Auto je eine Aufmerksamkeit benötigte.
Klar, bei Akkuautos kann der Bleiakku ja nimmer kaputt gehen, da stets vom Haupttank gespeist.
Tesla (wiedermal) entwickelt an Technik, die die 12V-Starterbatterie erübrigt.
Widerwillig müssen alle anderen dann nachziehen.
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Vor vielen Jahren gab's auch mal vereinzelte (Luxus?)Autos mit Solarschiebedächern, glaub zur Standlüftung, wenn es in der Sonne stand.
Mit E-Autos ist das meist obligatorisch. Aber alleine der Sachverhalt, dass am Auto mit kleiner PV irgendwas im Stand arbeiten kann, ohne dass es Reichweite kostet, ist ja schon ein höherer Mehrwert als vieler anderer Emotio-Dekadenz-Quatsch gegen weit mehr Aufgeld.
Sat Aug 27 13:49:11 CEST 2022 | notting
1. Mein Megane III Bj. 2009 warnt wenn die Batterie zu leer wird. Allerdings bricht bei altersschwachen Akku die Spannung zu schnell zusammen, sodass diese Funktion es nicht früh genug mitbekommen kann.
Allerdings setzt das Laden unnötigen Fahrten mit möglichst wenig Stop'n'Go voraus, was sehr zeitintensiv ist. Und beim Laden aus dem Stromnetz gibt's am Parkplatz oft keinen 230V-Anschluss und vor allem gibt's keine Buchse, wo man das so anschließen kann, dass Dritte nicht mal eben die Verbindung trennen bzw. das Ladegerät mitnehmen können.
2. Bei der Wartung in der Renault-Vertragswerkstatt wird gezielt mit einem speziellen Gerät die Gesundheit des Starter-Akkus geprüft. Wobei das auch keine 100%ige Garantie für die nächsten Monate ist, wie ich schon feststellen musste, als mein Auto länger mit offenen Türen herumstand, also Innenraumbeleuchtung an.
EDIT: Und selbst viele BEV machen den Starter-Akku kaputt obwohl genug Saft im großen Akku wäre. Da hilft auch kein Solar.
notting
Sat Aug 27 14:04:42 CEST 2022 | flex-didi
Und beide haben was mit "Solar" zu tun ?!?
Sat Aug 27 14:14:00 CEST 2022 | flex-didi
eben für diesen Gag (!) aber darüber hinaus (?) - ...!
BEV haben dazu auch ihre Standheizung inkl.
Und es bleibt selbst dort überschaubar - vermeintliches liegenbleiben im Stau...Unwissen/Panikmache !
Sun Aug 28 20:52:00 CEST 2022 | EleganceC
Als mein Tesla hatte nach 7 Jahren eine defekte 12V Batterie.
Ganz im Gegenteil, der TÜV erfordert eine zweite Batterie für 12V um im Falle ei es Aisfalmes der HV Batterie die Beleuchtung laufen lassen zu können.
Gerade bei E Fahrzeugen gehen viele Starterbatterien nach 1-2 Jahren bereits kaputt, aufgrund des Prototypenstatus, in dem sich die Fahrzeuge gerade bei VW befinden und permanent per oder the Air update nachgeflickt werden. Tesla ist nicht besser, hat sogar seit 2018 das Timer basierte Zwangsupdate eingeführt. Wenn das Fahrzeug keine Internetvetbindumg zum Server hat, verweigert es nach ein paar Tagen den Start, 3x am Tesla S erlebt.
Mon Aug 29 09:15:45 CEST 2022 | Klausern
Alles Quatsch, der Liter Sprit kostet weniger als 50Cent, der Rest sind Steuern.
Die Autos sind einfach in der Zwischenzeit zu schwer geworden.
Greenpeace hatte einmal den Twingo mit 3Liter-Verbrauch entwickelt, an der Uni Berlin ist ein VW Polo mit 2-2,5L-Verbrauch entwickelt worden. Volkswagen hat auch das 1Liter-Auto entwickelt und auf die Straße gebracht. Auch den Lupo 3L gab es. Aber damit verdienen die Mineralölkonzerne kein Geld und der Staat nimmt weniger Steuern damit ein weil die Steuern Liter-gebunden sind. Auch die Einnahmen aus der hubraumorientierten Kfz-Steuer würden dramatisch zurück gehen.
DESHALB hält man die Verbrauchswerte künstlich weiter oben.
Mon Aug 29 11:12:10 CEST 2022 | Dr. Shiwago
Natürlich Quatsch. Leichtbau ist einfach zu teuer. Ein 3L-Lupo würde heute keine Crashnorm mehr erfüllen können. Man müsste ihn aus Titan oder Karbon bauen. Auch der Alu-A2 war damals schon zu teuer. Würden sich solche Autos rechnen, würde es sie auch geben.
Mon Aug 29 12:00:21 CEST 2022 | Oberarzt
Da z. B. eine ausländische Firma wie Toyota nix an der deutschen Spritsteuer verdient, könnten die ja Benziner mit 3 L Verbrauch bringen... Mehr als die weltweit höchsten Wirkungsgrade bei ihren Benzinern mit um 40 % packen sie aber auch nicht.
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Der 3L-Lupo war ja ein fürchterlicher 3-Zyl-Diesel und sein Verbrauch war in Betracht der ganzen Maßnahmen an Karosserie & Gewicht lediglich nur dementsprechend minimal niedriger, i. Vgl. zu schwereren Autos jedoch bei weitem nicht sparsamer.
Zur Veranschaulichung: Hätte man ihn auf ein Golfgewicht von 1,3-1,4 t gebracht, hätte er mit seinen 61 PS noch weit mehr gesoffen als ein größerer Golf mit 2,0L-4-Zyl-Diesel.
Daher war er nur ein Gag-Artikel, jedoch mit seinem alten, lediglich bei der Spritzufuhr auf 61 PS gedrosselten Billigdiesel ohne technisch verwertbare Innovation.
Heutige Diesel in schweren Kompakten ab 150 PS haben ja den Realverbrauch des 23 J alten 3L-Lupos, der seine 3 L ja auch nur im "VW-Prüfstand-Büro" schaffte.
https://www.spritmonitor.de/.../0-Alle_Modelle.html?...
https://www.spritmonitor.de/.../0-Alle_Modelle.html?...
Auch ein 80-95 PS-Diesel-Polo ist mit 3,6-3,7 L angegeben, wiegt jedoch 350 kg mehr und ist keine FAXE-Bierdose, in der man stirbt, wenn ein Rehkitz gegen die Seitentür boxt...
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Da das Akkuauto viele Nachteile hat (Gewicht, enormer Durst bei >100 kmh usw.), wird man sich noch weit mehr einfallen lassen müssen als helfendes Solar an der Karosse...
Mon Aug 29 12:06:50 CEST 2022 | flex-didi
Tja. Und wer dann noch etliche kWh + Solar draufpackt - wie soll das preislich konkurrenzfähig werden ?
Für 5000 km zugedachte kWh entsprechen welchem monetären Wert ?
Lässt man diesen Aufwand darum weg, könnte das Auto wieviel günstiger/längstens auf dem Markt sein ?!?!
Mon Aug 29 12:51:32 CEST 2022 | Oberarzt
Die bunten Werbefloskeln ALLER Hersteller sind ja eh grundsätzlich egal, da eben Marketing.
Auch wird der Aufpreis von Solar ohne Bedeutung sein, da der E-Auto-Bestand eh so gut wie vollumfänglich verleast ist.
Die Solardinger klickt man in der Leasingrate genauso als Kleinbetrags-Peanuts dazu, wie seither immer anderes Konventional-Zubehör, welches nichtmal einer persönlichen "Rentabilität" unterliegt (Lack, Felgen, Premium-Hifi, Leder, Panodach was weiß ich), da das Kfz ja eh wieder zurückgegeben wird.
Bei BMW wurde immer das M-Paket mit Cw-verschlechternden Stoßstangen mio-fach dazugeklickt. Nutzen? Höherer Verbrauch.
Bei E-Autos wird der Focus auf andere Dinge gesetzt. BBS-Speichenräder, Mischbereifung & Co. sind da ad acta.
Es dürften sogar wieder glatte Radkappen sein...
Hauptinteresse ist das Hochtreiben der Effizienz. Wie kommt bestmöglich u. günstigstmöglich Strom in die Akkus (PV am Auto, am Haus), wie kann man leichte Entladungen optimieren, im Winter bei Kälte oder Standlüftung in der Sonne) usw.
All solche Fragen tauchten in der Verbrennerwelt nie auf.
Mon Aug 29 13:03:44 CEST 2022 | nobrett
Das ist ein schönes Beispiel für Argumentation aus einer Blase. In meinem Umfeld werden Elektroautos bevorzugt gekauft, um die gegenwärtige Marktanomalie die dafür sorgt dass gebrauchte EVs teurer sind als Neufahrzeuge mitzunehmen und nicht Geld im Leasing zu verbrennen.
Mon Aug 29 13:10:08 CEST 2022 | pcAndre
Morgen...!
Hier hat einer schon den VW E-up zum "Solarauto umgebaut".
https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?p=1926664#p1926664
"Einspeisung E-UP, bringt momentan 0,5 kWh bei bedeckt bis 1 kWh Sonne / Tag, sind bei mir 5 - 10 km / Tag"
MfG André
Mon Aug 29 14:40:12 CEST 2022 | Brot-Herr
Oder wenn man ein Auto kauft: Bei meinem 2010er Prius haben damals das elektrische Schiebedach und die knapp 1m² Solarzellen auf dem Dach zusammen 1100 € extra gekostet.
Mon Aug 29 15:30:48 CEST 2022 | flex-didi
es geht hier aber um nix optionales.
da hat sich (sono) ein hersteller darauf verschrieben, dieses feature als den USP zu machen + daher ganzheitlich damit zu prahlen.
nur ist dieser witz halt schon arg "abgehangen" seit jahren und ist immer noch nicht in serie.
und es macht auch nicht wirklich andere hersteller "nervös"/interessiert, geschweige ambitioniert hier vermeintlich nachzuziehen. wieso wohl (?)!
Mon Aug 29 17:05:06 CEST 2022 | Alexander67
Um mich zu wiederholen.
Mon Aug 29 17:48:53 CEST 2022 | flex-didi
wieso ein vollzitat, unmittelbar auf meinen beitrag ?
wieso wiederholst du dich, wenn doch so gar nicht (direkt) angesprochen wurdest/bzw. von mir dir widersprochen ?
Mon Aug 29 18:30:20 CEST 2022 | Alexander67
Weil genau das die Begründung ist die du nicht schreiben wolltest.
Und die ich schon ziemlich früh geschrieben hatte.
Mon Aug 29 19:02:12 CEST 2022 | jennss
Und auch keine Abgasnorm. Die aktuellen Filter erhöhen sicherlich den Verbrauch.
j.
Mon Aug 29 19:03:46 CEST 2022 | jennss
Das dürfte inzwischen billiger gehen. Bin gespannt, wann VW und Co. die Solardächer entdecken.
j.
Mon Aug 29 19:04:38 CEST 2022 | jennss
Das passt doch, finde ich gar nicht so schlecht. Manch Wenigfahrer wird nie zur Ladesäule fahren brauchen.
j.
Mon Aug 29 19:10:17 CEST 2022 | Oberarzt
"Die anderen" surfen halt noch auf der Dekadenz-Welle unserer Politiker/innen. Die wollen ja gewiss keine Trabbiformate mit Solardach sehen. Dank Staatshilfen entspringen weiterhin sehr viele mächtige & prächtige E-Schiffe (2,5t-SUVs, große und/oder starke Sportiv-Limos usw.) der ü70tsd oder ü100tsd €-Liga.
Soweit ok. Und die zahlen dann auch 3000,- für ein Solar-Zubehör, selbst als TG-Parker in Frankfurt... das schickt sich halt so. Je teurer ein KFZ, desto eher muss müssen für solche Dinge Aufgeld bezahlt werden.
Oder wurden je mal die 800-1000 PS der ganzen Teslas nach "Rentabilität" der Rush-Hour-Pendler hinterfragt?
Ein Sion hätte die PV ja angeblich serienmäßig. Ob die jungen Startup-Fuzzis dort es aber schaffen, dies wirkungsvoll zu vermarkten, ist die Frage. Denn diesbezügl. gibts beim Volk noch kein Bewusstsein, weshalb sehr gutes Marketing erforderlich wäre.
Einfacher ist es, mit "0-100 in 3 Sek" zu werben. Zack, gekauft!...
Mon Aug 29 19:12:18 CEST 2022 | jennss
Achwas. Die Reisegeschwindigkeiten mit E-Auto sind vollkommen in Ordnung. Für mich unterscheidet sich da nichts vom Benziner. Auf der letzten Etappe hatte ich z.B. 105 km/h Durchschnitt bei 239 km Streckenlänge (ca. 100 km waren noch im Akku), bei 15,8 kWh/100 km Verbrauch, mit ID.3 58 kWh. Bei Konstanttempo 150 km/h sind es so um die 28 kWh/100 km, wenn ich mich nicht irre.
j.
(108 mal aufgerufen)
Mon Aug 29 19:18:39 CEST 2022 | jennss
Stimmt . Gerade die Deutschen fahren auf hohe Fahrleistungen ab. Ein Auto muss einen gewissen Reiz haben. Die Zielgruppe für Solarteile sehe ich bei Wenigfahrern und solchen, für die es spezielle Vorteile hat, wenn das Auto sich selbst lädt. Der Sono ist im Prinzip schon richtig positioniert, aber ich würde ihn noch flacher machen.
j.
Mon Aug 29 19:41:57 CEST 2022 | flex-didi
hatten sie doch schon (gefühlt alle) - aber billiger allein ist kein maßgebliches kriterium, wenn im untersten stockwerk satte kWh bunkern.
es gab doch auch schon die generierung von scheibenwasch-wasser aus der regenrinne. und....?!
Mon Aug 29 19:42:31 CEST 2022 | flex-didi
äh, hast du dir mal die details dazu im weiteren genauer angeschaut ? ....wohl nicht !
Mon Aug 29 19:44:56 CEST 2022 | flex-didi
das wäre mir zu national-pauschal. dafür haben andere länder mehr porsche-absatz, trotz tempolimit.
es gibt unterschiedliche reize, je nach klientel und damit auch div. auto-formen/fabrikate etc.
sogar image macht da viel aus - wo technisch darunter identisches sein mag...
Mon Aug 29 19:46:05 CEST 2022 | flex-didi
nicht wollte ? was sind denn das für unterstellungen !?
krieg dich mal wieder ein, was dir vermeintlich so "früh" schon zugeschrieben sein will.
Mon Aug 29 19:47:18 CEST 2022 | flex-didi
wow. dich kann man aber leicht ködern oder bekommst du provision von denen ?!
PS: Wenn dein Solar-Taschenrechner vor Jahren mal für 1 Woche in der Sonne lag.
Darauf aber eine mehrstündige Mathe(-Abi-)Klausur anstand....,
ich wollte mich in manchem (dunklen) Klassenzimmer/Ecke nicht darauf verlassen haben !
Tue Aug 30 11:42:37 CEST 2022 | Oberarzt
BMW wollte vor noch nicht so langer Zeit Strom für die Bordtechnik aus der Abgaswärme erzeugen, so dass die LiMa weniger den Motor bremsen sollte.
https://www.tagesspiegel.de/.../8010984.html
https://autogazette.de/autonews/bmw-setzt-auf-heisse-luft-113754.html
https://www.auto-treff.com/.../index.php?...
Hab aber nie mehr was davon gehört.
Erst in den letzten Jahren, als die 95g CO2-Flottenvorgabe näher rückte, hätte man auf solche & andere Spritspar-Tüfteleien gerne zurückgreifen wollen, die dann in der Schublade gelegen hätten.
Und die Verbrenner mit dann etablierten Verbräuchen um 5-6 L nicht in dieses schlechte Licht gebracht hätten, in die sie heute gebasht wurden.
Beim Akkuauto ist diese Thematik nicht mehr 1:1 vom Verbrenner-Nutzerverhalten übertragbar/anwendbar.
Z. B. Autos abends mit fast leerem Tank in die Garage, morgens auf dem Arbeitsweg schnell tanken u. los gehts. Oder Klima- oder Heizanlage mit Sitzh. wegen Reichweite möglichst auf "Öko/Eco" oder gar ganz aus, wenn Akku-Anzeige nervös macht...
I. Vgl. zum Akku ist man beim Verbrenner doch relativ unbekümmert & rücksichtslos in den Tag hineingefahren, hat eingeschaltet was und wie man will. Wenn Tank am Meldebestand, dann getankt oder wenn Sprit gerade günstig, auch schon vorher.
Beim Akku-Auto werden Grämmchen an Reichweite gesucht. Niemand wird einfordern, dass er mit seinem teuren Stromfresser-E-Karren gefälligst nur mit Onboard-PV gratis durch die Gegend schneidet.
Am Wolkentag gibts halt +0 km RW durch schlafendes Solar, am anderen Tag wieder +4 oder +15 km - und schon entsteht das Glücksgefühl...
MEHR muss PV am Akkuauto mit seinem 500 kg-Nimmersatt-Akku gar nicht können.
Tue Aug 30 12:44:33 CEST 2022 | flex-didi
Für letzteres, Glücksgefühl, braucht es aber keinen tumben Kohlekasten, wo einzig dem Moos-Interieur Farbe zugestanden wird.
Denn wie besagt, Solardach/Standlüftung gab es schon und neben Sichtcarbon, wäre eine Sicht-Solarfläche irgendwann/wo evtl. sogar auch mal stylisch zu vermarkten.
Das war es dann aber auch schon.
Tue Aug 30 13:50:26 CEST 2022 | Dr. Shiwago
Elektroauto abends mit fast leerer Batterie in die Garage, morgens mit voller Batterie und vorklimatisiert geht es wieder los in den Tag. Mittags, während dem Essen nachgeladen und natürlich wieder vorklimatisiert geht es weiter. Grämmchen an Reichweite sucht heute niemand mehr. Wird der Strom knapp, geht es zum zum nächsten Schnelllader und nach dem Pinkeln ist schon wieder Strom für bis zum Ziel nachgeladen.
Tue Aug 30 14:35:37 CEST 2022 | flex-didi
jauh, wenn man das verinnerlicht hat,
mit plug-and-charge, vielleicht sogar noch irgendwann induktiv, geht das nochmals geschmeidiger
Tue Aug 30 17:23:34 CEST 2022 | jennss
Nein, man kann vielleicht sehen, dass ich gerne Blogartikel schreibe, die meine Einschätzung für die Zukunft wiedergeben. Solarteile auf der Karosserie sind auch so eine Sache. Ich selbst wäre mit über 30000 km/Jahre und als jemand, der zuhause laden kann, nicht unbedingt die Zielgruppe dafür, aber ich sehe, dass es noch viele Autofahrer gibt, die andere Bedingungen vorfinden. Solartechnik auf dem Auto kostet im Prinzip nichts, da es über die Lebenszeit des Autos in vielen Fällen genug Strom liefert, um die Ausgaben zurückzubekommen. Außerdem ist der Werterhalt damit besser und es kann für manche Konstellationen sehr praktisch sein, wenn das Auto sich langsam selbst lädt. Ich sehe da auch z.B. ältere Menschen, denen das entgegenkommen könnte, wenn ihr Auto im Freien steht. Sono habe ich da nur als Aufhänger genommen. Im Wesentlichen geht es mir um die Solarsache selbst. Es wäre schade, wenn das wieder untergeht, weil Sono es geschäftlich nicht auf die Reihe bekommt. Ich denke aber auch, dass andere Hersteller das bestimmt auch noch aufgreifen werden, sofern nicht jemand da mit Patenten die sinnvolle Nutzung blockiert (was ich nicht glaube).
j.
Tue Aug 30 17:38:06 CEST 2022 | jennss
Genau. Das ist eher eine Dramatisierung von überaus elektrokritischen Autofahrern, denen es an e-Erfahrung fehlt.
Die Sache mit der Solartechnik hat auch nichts mit Jammern über die Reichweite zu tun. Da wäre es sicher schlauer, einfach mehr kWh einzubauen. Bei der Solarkarosserie gibt es mehrere Aspekte, die dafür sprechen, z.B. ... dass die Stromerzeugung in Kraftwerken geschont wird und die Energiewende unterstützt wird, ...dass es sehr praktisch sein kann, wenn man durch einfaches Parken Kilometer geschenkt bekommt, ...dass sonnige Länder besonders von dieser Technik profitieren, ...dass man mit geschenktem Solarstrom weniger zur Ladesäule fahren muss, ...dass auch mal mit praktisch leerem Akku am Ziel ohne Ladesäule ankommen kann und trotzdem später wieder Kilometer im Akku hat. u.v.m.
Mein Dafürsprechen zur Solartechnik ist vorbehaltlich der praktischen Erfahrungen damit. Ich denke, schon der Lightyear One wird bald Erfahrungen liefern.
j.
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