• Online: 3.075

Sun Jul 16 17:05:03 CEST 2023    |    jennss    |    Kommentare (221)

quo vadisquo vadis

VW meldete 30% weniger Bestellungen bei E-Autos als erwartet und will eine Schicht streichen. Ich weiß jetzt nicht, ob es bei anderen Herstellern genauso aussieht. Aber ich habe mir schon gedacht, dass es irgendwann einen Einbruch geben muss. Es läuft etwas schief.

 

Aktuell erreicht man noch kaum "Laternenparker", also Leute, die nicht zuhause laden können und auf öffentliche Ladesäulen angewiesen sind. Zwar ist die Ladesäulenverteilung für Langstrecken schon ganz brauchbar, aber innerorts fehlt es weitgehend an Ladeparks mit Schnellladern (50+ kW), vor allem an Supermärkten. Ich hatte Anfang 2023 gedacht, das wird das Jahr der Infrastruktur, nachdem das E-Auto-Angebot seit 2020 endlich deutlich besser geworden ist.

 

Gerade da, wo man mal 20 bis 30 Minuten zum Einkaufen oder so parkt, muss es Ladesäulen geben. Ich bin ziemlich überrascht, dass es bei der Infrastruktur im Ort fast gar nicht vorangeht. Hier ist ein Supermarkt bei Rewe mit einer 150 kW-Doppelladesäule, aber ansonsten weiter weg haben fast keine Supermärkte, Einkaufzentren, Baumärkte etc. Ladesäulen. Unglaublich. So geht das nicht weiter. Zwar haben noch nicht alle Hausbesitzer oder jene mit häuslicher Lademöglichkeit ein E-Auto, d.h. von der "Sättigung" sind wir auch da sicher noch ein gutes Stück entfernt, aber da wird sich das E-Auto zumindest deutlich leichter durchsetzen können als bei der großen Menge anderer Bürger, weil Laden zuhause im Alltag super bequem ist und sogar angenehmer als zur Tankstelle fahren zu müssen (finde ich).

 

Ich denke, dass nur wenige "Laternenparker" den Mut haben, sich schon jetzt in die Abhängigkeit lokaler Ladesäulen zu begeben, während es mit Tankstellen noch völlig problemlos aussieht. Da kauft man lieber nochmal einen Verbrenner. Ein großes Hemmnis sollen die Genehmigungen zu Ladesäulen sein. Nur damit kann man Zuschüsse bekommen oder so in etwa ist das. Genau kenne ich die Zusammenhänge nicht (bitte in den Kommentaren schreiben, wer es genauer weiß). Auf jeden Fall ist es nicht sehr verwunderlich, dass die Kurve der E-Auto-Verkäufe demnächst wohl nicht mehr so sehr steigen wird, wie bisher. Das erste Halbjahr 2023 waren es noch gut 30% mehr E-Autos als im ersten Halbjahr 2022, trotz niedrigerer Umweltprämie. Aber da kommt sicher auch dazu, dass PlugIn-Hybride nicht mehr gefördert werden und so manch einer dann eben gleich ein Bev gekauft hat. Was VW jedoch meldete, gibt Anlass den Weg zu überdenken. Nett ist jetzt nur, dass die E-Auto-Wartezeiten rapide gesunken sind, nachdem sie lange bei über 12 Monate lagen.

 

Das zweite Problem, das ich ansprechen möchte, sind die Strompreise. Man kann sich da schon ziemlich verarscht vorkommen. Ich habe jetzt den Anbieter gewechselt, hatte bisher 39 Ct. und jetzt ca. 25 Ct. pro kWh. Als ich das (in 5 Minuten am Handy) gemacht habe, kam noch ein Angebot vom alten Anbieter, der noch etwa 28 Ct. angeboten hat. Ich habe trotzdem gewechselt (jetzt auch endlich Ökostrom). An dem "letzten Versuch" des alten Anbieters ist zu erkennen, dass die 39 Ct. vorher gar nicht berechtigt waren! Das war unser Grundversorger, der wohl auf Dumme hofft, die nicht wechseln. Ich finde das unglaublich. Das ist so eine Sauerei wie bei Handyverträgen, nur halt in höheren Dimensionen. Da ich recht viel fahren (>30000 km/Jahr), spare ich ggü. dem alten Vertrag mal eben 114 €/Monat (Hausstrom eingeschlossen). Jetzt fahre ich wieder für rund 5 €/100 km. Man muss also ständig aufpassen und vor einer automatischen Verlängerung um 12 Monate inkl. Preissteigerung ggf. wechseln.

 

Bei öffentlichen Ladesäulen sieht es aber insgesamt schlecht aus. Obwohl die Energiepreise schon längst wieder stark gesunken wird, gehen die Preise für Strom an Ladesäulen kaum runter -> Abzocke, als gäbe es da Absprachen. Auch das blockiert die Mobilitätswende. Während ich jetzt wieder bei 25 Ct. bin, lädt man öffentlich noch oft für über >60 Ct. Was für eine Benachteiligung gegenüber Laternenparkern! So geht das nicht. Man muss auch da immer sehr aufpassen, welche Verträge man hat (mit Grundgebühr weniger Ct./kWh). Ich weiß leider auch nicht, wie sich das nun weiter entwickeln wird, weder bei der Infrastruktur, noch beim Strompreis. Aber irgendwas muss da geschehen, sonst stagniert die Kurve der E-Auto-Verkäufe bald.

 

Und ein drittes Problem sind Fake-News. Ich sehe auf Instagram, in Foren, auf Facebook, YouTube etc. immer wieder Falschnachrichten und falsche Behauptungen zu E-Autos, gegen die die Mobiltätswende auch anzukämpfen hat, z.B. um Nachrichten von (angeblichen) Fahrzeugbränden, Elektrosmog, kein Fahrspaß, stundenlangen Ladezeiten, Reichweitenproblemen, katastrophale Umweltfreundlichkeit, ungerechtfertigter Förderung etc. So manch einer scheut dann auch den Wechsel, weil er schlicht verunsichert ist.

j.

Hat Dir der Artikel gefallen? 5 von 9 fanden den Artikel lesenswert.

Fri Jul 28 09:56:32 CEST 2023    |    jennss

Warum sollten nur Fälle mit Unfallgeschehen erfasst werden? Ich hatte weiter oben Links gepostet. Da gehr es sicher nicht nur um Unfälle, sondern alles.

j.

Fri Jul 28 09:59:31 CEST 2023    |    Kurbl

Weil es bei Unfällen wahrscheinlicher ist das es Brennt? Wie erklärt man sich Beispielsweise das https://www.n-tv.de/.../...nverlust-durch-E-Autos-article24290610.html

Dort ist auch von einem Batteriebrand ohne Unfall die Rede. Deswegen wäre es sinnvoll da mal gezielt hinzusehen. Der Batterie ist es egal ob sie eingebaut ist oder nicht dem Fahrer nicht.

Fri Jul 28 10:43:16 CEST 2023    |    jennss

Zitat:

@Kurbl schrieb am 28. Juli 2023 um 09:59:31 Uhr:

Weil es bei Unfällen wahrscheinlicher ist das es Brennt?

Das ändert aber nichts daran, dass Brände ohne Unfall für die Versicherungsstatistik genauso wichtig sind. Deswegen werden sie dafür auch erfasst.

 

Wenn es auf dem Frachter tatsächlich ein E-Auto gewesen sein sollte, also kein Hybrid, dann würde ich gerne wissen, welches Modell das war. Das dürfte doch nicht so schwer herauszubekommen sein. Und wie alt war das Fahrzeug und aus welchem Grund fing es Feuer?

Mal sehen, ob die NextNews heute Abend um 18 h auf YouTube etwas Aufklärung bringen können.

j.

Fri Jul 28 12:18:42 CEST 2023    |    jennss

Hier gibt es weitere Infos:

https://efahrer.chip.de/.../...-den-e-auto-vorwuerfen-dran-ist_1014229

 

Zitat:

Zunächst wurde vereinzelt berichtet, dass die geladenen Elektroautos das Feuer ausgelöst hätten. Das lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber nicht bestätigen. Laut der Website der niederländischen Küstenwache ist die Brandursache noch unbekannt. Offenbar war in den Medien eine Aussage eines Mitarbeiters der Küstenwache aus dem Zusammenhang gerissen worden – die Nachrichtenagentur AP News hatte Lea Versteeg, eine Sprecherin der niederländischen Küstenwache, zitiert.

...

Zitat:

Löscharbeiten gestalten sich schwierig – allerdings nicht wegen der E-Autos

Zitat:

Im Gespräch mit ZDF Heute Live sagte Tober, er könne nicht bestätigen, dass von den 25 geladenen E-Autos eine besondere Gefahr ausgehe. "Wenn ich einen Pkw-Brand in den Griff kriege, egal ob an Land oder an Schiff, dann ist es völlig egal ob es ein E-Auto oder ein konventionelles Auto ist". Das Problem sei nicht der Akku, sondern die erhöhte Brandlast moderner Fahrzeuge, in denen viel mehr Kunststoffe verbaut sind als in alten Fahrzeugen. Diese brennen länger und entwickeln eine lang anhaltende Hitze, so Tober. Außerdem seien E-Auto-Akkus deutlich besser geschützt als Benzintanks.

Das Dumme ist, dass jetzt schon die Sau (E-Auto) durch das Dorf getrieben wurde und das dem Ruf der Elektromobilität schadet. Solche Nachrichten bleiben im Hinterkopf, egal, was sich dann letztlich zeigt. Manche glauben wirklich, dass sich 25 E-Autos schwerer löschen lassen als fast 4000 Verbrenner.

j.

Fri Jul 28 16:40:55 CEST 2023    |    cookie_dent

Zum jetzigen Zeitpunkt über die Entstehungsgründe zu spekulieren halte ich für auch müßig.

Lasst die das Schiff erst einmal löschen und abwarten was die Brandermittlungen ergeben, an dem Ergebnis und der vollständigen Klärung wieso und weshalb werden mit Sicherheit auch die Versicherungen ein reges Interesse haben.

Fri Jul 28 18:27:17 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Es haben schon Leute das Schiff betreten.

D.h. es könnte vielleicht definiert abgeschleppt werden.

Und die Brandermittler sind sicherlich auch neugierig.

Fri Jul 28 21:43:15 CEST 2023    |    jennss

Interessant auch:

https://www.zdf.de/.../...nd-e-auto-feuer-batterie-verbrenner-100.html

 

Zitat:

Doch fangen E-Autos häufiger Feuer als herkömmliche Verbrenner? Dem sei nicht so, sagt Fichtner. Im Gegenteil: E-Autos würden wesentlich seltener brennen als Verbrennerfahrzeuge. Daten der US-Verkehrswacht und schwedischer Aufsichtsbehörden würden zeigen, dass E-Autos 25 Mal seltener Feuer fangen.

Zitat:

Warum E-Autos nicht heftiger brennen als herkömmliche Pkw

Fichtner weist darauf hin, dass E-Autos im Vergleich zu Verbrennerfahrzeugen nicht heftiger brennen würden. Das habe eine Studie der Schweizerischen Eidgenössischen Material- und Prüfanstalt gezeigt. Diese habe in einem Tunnel einen Tesla und ein Benzinfahrzeug in Brand gesetzt.

 

Dabei seien die Brände in ihrer Intensität ähnlich verlaufen. Der Grund: Die Brandlast werde heutzutage dominiert durch den hohen Kunststoffanteil moderner Karosserien - und weniger durch die Frage, ob sie einen Benzintank oder eine Batterie an Bord haben.

j.

Fri Jul 28 21:45:45 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 28. Juli 2023 um 21:43:15 Uhr:

Interessant auch:

https://www.zdf.de/.../...nd-e-auto-feuer-batterie-verbrenner-100.html

Zitat:

@jennss schrieb am 28. Juli 2023 um 21:43:15 Uhr:

Zitat:

Doch fangen E-Autos häufiger Feuer als herkömmliche Verbrenner? Dem sei nicht so, sagt Fichtner. Im Gegenteil: E-Autos würden wesentlich seltener brennen als Verbrennerfahrzeuge. Daten der US-Verkehrswacht und schwedischer Aufsichtsbehörden würden zeigen, dass E-Autos 25 Mal seltener Feuer fangen.

Das ist insofern Quatsch als dass BEV im Schnitt aktuell noch deutl. jünger sind als Verbrenner. Viele Brände kommen von verrotteten Teilen oder unsachgemäßen Reparaturen her, die eher ältere Autos treffen, weil sie eher Opfer von irgendwelchen übertriebenen Sparfüchsen werden.

 

notting

Fri Jul 28 21:53:44 CEST 2023    |    jennss

Bei BEV ist es so, dass eine Brandgefahr mit dem Alter abnimmt. Die größte Gefahr besteht nach der Produktion, wenn es Produktionsfehler gab.

j.

 

Auch interessant: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/e-autos-mythen-100.html

 

Zitat:

Und auch in der Forschung gebe es keine Anhaltspunkte dafür, dass E-Autos häufiger brennen würden als herkömmliche Verbrenner, sagt Patrick Plötz, Leiter des Geschäftsfelds Energiewirtschaft am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI. "Insgesamt ist die Datenlage noch überschaubar, aber es gibt eine Reihe von Zahlenmaterial von Versicherern, wie viele Autobrände sie je nach Antriebsart zahlen mussten. Demnach brennen batterieelektrische Fahrzeuge zwischen zehn und 100 mal seltener als Verbrenner."

Zitat:

Jörg Zganiatz, Fachabteilungsleiter Unfallanalytik und technische Gutachten bei der DEKRA, sagte dem Sender ntv, dass brennende E-Autos nicht gefährlicher seien als alternativ betriebene Autos. "Wir haben keine Erkenntnisse, dass Elektroautos sich bei einem Brand kritischer verhalten als normale Pkw", so Zganiatz. Bei dem brennenden Frachter sei das Problem die schiere Menge an Fahrzeugen. Ob da vereinzelt Elektrofahrzeuge dabei seien oder nicht, spiele bei so einem Geschehen keine Rolle. Zudem seien die Möglichkeiten zum Löschen bei so einem riesigen Frachter sehr schlecht.

Fri Jul 28 22:04:53 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 28. Juli 2023 um 21:53:44 Uhr:

Bei BEV ist es so, dass eine Brandgefahr mit dem Alter abnimmt. Die größte Gefahr besteht nach der Produktion, wenn es Produktionsfehler gab.

Aus Jahrzehnten der Massenproduktion immer komplexerer Geräte kennt man die Badewannenkurve. Heißt ja, wenn ein Gerät recht jung ein Problem hat ist es meist ein Produktionsfehler (wenn's kein Konstruktionsfehler ist), aber ab einem gewissen Alter gehen die Geräte auch immer häufiger kaputt.

Und der 2. Teil fehlt wie bereits von mir gesagt bzgl. BEV ganz offensichtlich noch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Badewannenkurve

 

notting

Fri Jul 28 22:07:35 CEST 2023    |    jennss

Ja, nur wenige sind schon 10 Jahre alt. Tesla Model S kam erst 2012.

j.

Fri Jul 28 22:50:09 CEST 2023    |    Tom9973

Zitat:

@jennss schrieb am 28. Juli 2023 um 10:43:16 Uhr:

Wenn es auf dem Frachter tatsächlich ein E-Auto gewesen sein sollte, also kein Hybrid, dann würde ich gerne wissen, welches Modell das war. Das dürfte doch nicht so schwer herauszubekommen sein. Und wie alt war das Fahrzeug und aus welchem Grund fing es Feuer?

Ich sage dir jetzt schon, das bekommt keiner mehr raus. Sorry, erst 25 E-Autos, dann 500 und du glaubst, dass man die Brandursache noch schafft zu klären? Bei Brandstiftung geht das ggf. noch, aber die sehe ich hier nicht.

 

Was wir bräuchten ist eine Statistik zu Fahrzeugbränden, wo sich das Fahrzeug einfach so selbst entzündet hat. Und da natürlich ein Vergleich zwischen E-Autos und Verbrennern. Aber die Statistik wird man nicht finden. So etwas findet super selten statt im Vergleich zu anderen Brandursachen. Aber 0.01% zu 1% können in dem Bereich schon Unterschiede machen, vor allem auf solchen Schiffen.

 

Aber da müssen dann Versicherungsmathematiker ran und Risiken bewerten.

Fri Jul 28 22:59:17 CEST 2023    |    Swissbob

Welche Elektroautos werden nach Ägypten exportiert?

 

Wenn ich raten müsste, würde ich auf den Taycan tippen. Einerseits wird er in Ägypten angeboten, anderseits hat er angeblich letztes Jahr bereits die Felicity Ace angezündet.

Fri Jul 28 23:49:03 CEST 2023    |    jennss

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 28. Juli 2023 um 22:50:09 Uhr:

Ich sage dir jetzt schon, das bekommt keiner mehr raus. Sorry, erst 25 E-Autos, dann 500 und du glaubst, dass man die Brandursache noch schafft zu klären? Bei Brandstiftung geht das ggf. noch, aber die sehe ich hier nicht.

Und das ist sehr ärgerlich. Damit bleibt der Verdacht ewig bestehen und der Ruf des E-Autos wird mit so leichtfertigen öffentlichen Einschätzungen kaputt gemacht. Ja, was da mit den Zahlen los ist, zeigt schon, was für ein Chaos da herrscht. Jeder redet irgendwas.

j.

Fri Jul 28 23:58:52 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 28. Juli 2023 um 22:50:09 Uhr:

..das bekommt keiner mehr raus...

Sei dir da nicht so sicher.

 

Den Ausgangsort zu bestimmen dazu gibt es durchaus Möglichkeiten. Ich hoffe die Indizien sind auch hier zu finden.

Sat Jul 29 00:01:13 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@notting schrieb am 28. Juli 2023 um 22:04:53 Uhr:

Zitat:

@jennss schrieb am 28. Juli 2023 um 21:53:44 Uhr:

Bei BEV ist es so, dass eine Brandgefahr mit dem Alter abnimmt. Die größte Gefahr besteht nach der Produktion, wenn es Produktionsfehler gab.

Aus Jahrzehnten der Massenproduktion immer komplexerer Geräte kennt man die Badewannenkurve..

Ja aber im Vergleich zu einem wartungsintensivem Verbrenner könnte da durchaus eine bessere Performance entstehen.

Muss man einfach abwarten, in jedem Risiko der Veränderung steckt auch eine Chance.

Sat Jul 29 22:10:39 CEST 2023    |    Tom9973

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 28. Juli 2023 um 23:58:52 Uhr:

Sei dir da nicht so sicher.

 

Den Ausgangsort zu bestimmen dazu gibt es durchaus Möglichkeiten. Ich hoffe die Indizien sind auch hier zu finden.

Und falls das eintritt, sei du dir nicht zu sicher, dass es nicht doch ein E-Auto-Akku war ;).

Sun Jul 30 04:12:30 CEST 2023    |    Kurbl

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 29. Juli 2023 um 00:01:13 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 28. Juli 2023 um 22:04:53 Uhr:

 

 

Aus Jahrzehnten der Massenproduktion immer komplexerer Geräte kennt man die Badewannenkurve..

Ja aber im Vergleich zu einem wartungsintensivem Verbrenner könnte da durchaus eine bessere Performance entstehen.

Muss man einfach abwarten, in jedem Risiko der Veränderung steckt auch eine Chance.

Es ist ein Irrglaube das elektrische Geräte nicht wartungsintensiv wären. Insgesamt betrachtet sind die Reperaturkosten elektrischer Geräte deutlich höher als bei mechanischen Konstruktionen. Das liegt darin Begründet, daß die Wartung ungleich komplexer ist. Wenn auch in der ersten Zeit weniger anfällt. Weshalb elektrische Einrichtungen nicht repariert, sondern weggeworfen werden.

 

Das ist auch bei E-Autos der Fall. Die deswegen reine Wegwerfartikel sind. Daher lohnt sich der Kauf eines E-Autos auch nicht, da durch die Badewannenkurve ein schnelles Ende notwendig wird. Es wird also auch keine fahrbereit E-Auto-Oltimer mehr geben.

Sun Jul 30 05:42:04 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Kurbl schrieb am 30. Juli 2023 um 04:12:30 Uhr:

Es ist ein Irrglaube das elektrische Geräte nicht wartungsintensiv wären. Insgesamt betrachtet sind die Reperaturkosten elektrischer Geräte deutlich höher als bei mechanischen Konstruktionen. Das liegt darin Begründet, daß die Wartung ungleich komplexer ist....

Du darfst das nicht mit Autos und der Steuer Elektronik der letzten Jahrzehnte vergleichen.

 

Tesla hat am Anfang Probleme mit ihrer MCU, die Lösung war der Chip-Tausch.

Sun Jul 30 05:56:08 CEST 2023    |    Kurbl

Ich denke da garnicht speziell an Elektroautos. Das ist ein generelles Problem. Eine Hausinstallation müsste nach etwa 15 Jahren überholt werden. Ein Server nach etwa 6 Jahren ..... Klar kann man einen Server reparieren, aber irgendwann wird das schlicht zu teuer oder unmöglich .... Glaubst Du das Du dein erstes Handy heute noch betreiben könntest? Oder ein Autotelefon? Das ist mit E-Autos nicht anders. Ein Gewehr funktioniert noch nach 100 Jahren. Ein Funkgerät bestenfalls 20.

 

Kein E-Auto wird je die Lebensdauer eines Verbrenners erreichen. Es sind Wegwerfartikel.

Sun Jul 30 06:01:30 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Deine Beispiele sind aus der Vergangenheit, und dein Gewehr hat bestimmt nicht viele Schuss abgefeuert.

 

Natürlich werden einige Problemstellen identifiziert werden (z.B. MCU) und in Zukunft etwas besser ausgelegt;

Aber nichts vergessen im gleichen Zuge kommt die Kostenoptimierung und geplante Obsoleszenz die Probleme g.g.f. erst verursacht.

Sun Jul 30 08:24:32 CEST 2023    |    Tikibar1965

Zitat:

@Kurbl schrieb am 30. Juli 2023 um 05:56:08 Uhr:

Ich denke da garnicht speziell an Elektroautos. Das ist ein generelles Problem. Eine Hausinstallation müsste nach etwa 15 Jahren überholt werden. Ein Server nach etwa 6 Jahren ..... Klar kann man einen Server reparieren, aber irgendwann wird das schlicht zu teuer oder unmöglich .... Glaubst Du das Du dein erstes Handy heute noch betreiben könntest? Oder ein Autotelefon? Das ist mit E-Autos nicht anders. Ein Gewehr funktioniert noch nach 100 Jahren. Ein Funkgerät bestenfalls 20.

 

Kein E-Auto wird je die Lebensdauer eines Verbrenners erreichen. Es sind Wegwerfartikel.

Großartig erklärt, allerdings bezweifle ich, das man eine Hausinstallation (ohne Elektronik + Bus-Systeme) nach 15 Jahren überarbeiten muss.

Wieso den auch ?

Sobald Elektronik genutzt wird, läuft der Zähler......

und das soll beim E-Car auf einmal anders sein ?????

Sun Jul 30 08:51:17 CEST 2023    |    Kurbl

Zitat:

@Tikibar1965 schrieb am 30. Juli 2023 um 08:24:32 Uhr:

Zitat:

Großartig erklärt, allerdings bezweifle ich, das man eine Hausinstallation (ohne Elektronik + Bus-Systeme) nach 15 Jahren überarbeiten muss.

Wieso den auch ?

Sobald Elektronik genutzt wird, läuft der Zähler......

und das soll beim E-Car auf einmal anders sein ?????

Danke, die Elektroinstallation (Deutschland ist da sehr sehr Rückständig) verwendet heute Bus-oder Funksysteme. d.h. elektronische Bauteile. Das spart beim Bauen mehere 10000 Euro, verlangt aber regelmässige Wartung. Aber es ist hierzulande schon schwierig, bezahlbare qualifizierte Elektriker dafür zu finden. Weshalb das im privaten Neubau hierzulande kaum Verwendung findet. Aber die erwähnten 15 Jahre beziehen sich auf die Schraubklemmen, wie sie früher häufiger verwendet wurden.

Sun Jul 30 10:30:46 CEST 2023    |    sestiphatis

Die aktuelle Kaufzurückhaltung gehört zu den normalen Wellenbewegungen in einem auf die Fläche auszurollenden Änderungsprozess bezüglich Hardware. Phasen der Euphorie wechseln mit abnehmenden Interesse und die Wirtschaftslage verschärft oder entschärft diese Wellen.

 

Wichtiger ist, dass die Diffusionsforschung lange vorhersagen kann, wann sich neue Geräte durchsetzen. Das ist beim Elektroauto der Fall und man gerät jetzt zunehmend in die dritte Phase, wo die „Early Majority“ zum Elektroauto greift. Das ist die Bevölkerungsgruppe, die zwar aufgeschlossen ist, aber nicht vorschnell die Pferde wechselt. Daher sind Autos wie der Taycan, der i4 und i5 und i7 oder ID.Buzz und EQV für sie richtig, aber nicht Tesla, nicht Chinesen, nicht elektrisch aussehende Elektoautos. Sie wollen keine radikale Änderung.

 

Ideal ist z.B. ein i4 edrive 40, wenn es vorher ein 3er Benziner war. Da bleibt alles von der Optik und Haptik bis zum Händler und Service wie gewohnt, das tanken entfällt sogar im Alltag, fährt komfortabler und hat genug Biss, die Pausenplanung bei Fernreisen wird jetzt mit einem Ladestop kombiniert, kann aber im Kern so bleiben.

Sun Jul 30 10:41:37 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@sestiphatis schrieb am 30. Juli 2023 um 10:30:46 Uhr:

Die aktuelle Kaufzurückhaltung gehört zu den normalen Wellenbewegungen

(...)

man gerät jetzt zunehmend in die dritte Phase, wo die „Early Majority“ zum Elektroauto greift. (...)

Daher sind Autos wie der Taycan, der i4 und i5 und i7 oder ID.Buzz und EQV für sie richtig, aber nicht Tesla, nicht Chinesen, nicht elektrisch aussehende Elektoautos. Sie wollen keine radikale Änderung.

Wobei aufgrund des Entwicklungsvorsprunges

ein Kaufinteresse für Ware aus dem VW Mercedes oder BMW Konzern eher für wagemutige early Adopter infrage kommt, und ein Tesla so gesehen für die Early Majority, das Model Y ist nicht umsonst das weltweit meistverkaufte Auto auch ohne E!

Für das Argument braucht es nicht mal das Supercharger Netzwerk das allein schon diese Einschätzung zementiert.

Sun Jul 30 10:52:14 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@sestiphatis schrieb am 30. Juli 2023 um 10:30:46 Uhr:

Das ist die Bevölkerungsgruppe, die zwar aufgeschlossen ist, aber nicht vorschnell die Pferde wechselt. Daher sind Autos wie der Taycan, der i4 und i5 und i7 oder ID.Buzz und EQV für sie richtig, aber nicht Tesla, nicht Chinesen, nicht elektrisch aussehende Elektoautos. Sie wollen keine radikale Änderung.

Definiere "Chinesen", insb. im Kontext Smart und Volvo/Polestar. Mal abgesehen davon, dass die Chinesen (einschl. der gerade genannten Marken) oft ein viel besseres Preis-Leistungsverhältnis haben.

 

notting

Sun Jul 30 10:58:58 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zum Beispiel Ora Funky Cat Vorbild für den neuen Mini!?

Sun Jul 30 11:15:37 CEST 2023    |    Kurbl

Wenn schon E-Auto dann aber auch so, dass die Schwächen der Autos ausgeglichen werden. Dh. Selbstfahrer, dh. volle Vernetzung (zB. Wenn ich zum Rewe fahre, will ich wissen ob die Lebensmittel schon bereitgestellt wurden.) Volle Ressourcenkontrolle (wie weit komme ich noch, welche Störungen hat das Auto, oder sind wann zu erwarten, Kostenoptimierte, lebensbezogene Routenführung (Wartezeiten, Stromkosten, persönliche Bedürfnisse, Gaststättenpreise .... in der Routenplanung integriert). Mitteilungsdienst (Wann komme ich an, Wann muss ich losfahren, Wem soll das Mitgeteilt werden, Wie wird das Wetter dort sein). usw. Europäische Hersteller können so etwas nicht. Pech gehabt. Ich werde ganz bestimmt kein unterbelichtetes Auto mieten. Ein E-Auto aus Kundensicht macht keinen Spaß mehr, sondern muss nur noch Abliefern. Dh. seinen Preis rechtfertigen. Und wehe es funktioniert nicht.

Sun Jul 30 11:52:35 CEST 2023    |    jennss

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 29. Juli 2023 um 22:10:39 Uhr:

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 28. Juli 2023 um 23:58:52 Uhr:

Sei dir da nicht so sicher.

 

Den Ausgangsort zu bestimmen dazu gibt es durchaus Möglichkeiten. Ich hoffe die Indizien sind auch hier zu finden.

Und falls das eintritt, sei du dir nicht zu sicher, dass es nicht doch ein E-Auto-Akku war ;).

Das ist das Problem. Wenn es keine Ursachenfindung gibt, bleibt der Verdacht und man kauft lieber kein E-Auto. Hoffen wir, dass es noch Klarheit gibt, selbst wenn es tatsächlich ein E-Auto gewesen sein sollte.

 

Btw: Ich bin auf Instagram auf einen Account gestoßen, der scheinbar voll mit AFDer ist (meine Vermutung ). Da wird immer wieder das ganze Paket an Vorurteilen ggü. E-Autos rausgeholt (Elektrosmog, Umweltschäden, Brandgefahr etc.) und immer wieder Lachsmilys dahinter. Eine sachliche Diskussion ist da kaum möglich. Dagegen geht es hier doch schon sehr zivilisiert zu.

https://www.instagram.com/p/CvSKVvANHQ3/?igshid=NjIwNzIyMDk2Mg%3D%3D

j.

Sun Jul 30 12:03:22 CEST 2023    |    ballex

Zitat:

@jennss schrieb am 30. Juli 2023 um 11:52:35 Uhr:

Btw: Ich bin auf Instagram auf einen Account gestoßen, der scheinbar voll mit AFDer ist (meine Vermutung ). [...]

Und dann verlinkst du das auch noch hier, damit die Seite noch mehr Klicks bekommt und anderen vorgeschlagen wird? Kann ich nicht nachvollziehen.

 

Das Bild ist übrigens Fake von vorne bis hinten. Da wechseln die Zierleisten die Farbe, die Scheinwerfer passen von der Form nicht, das Markenlogo sitzt an der falschen Stelle...mal davon abgesehen davon, dass das reinretuschierte Feuer an sehr "kreativen" Stellen vorhanden ist. Ist natürlich übel, wenn mit so was Stimmung gemacht wird...

Sun Jul 30 12:03:23 CEST 2023    |    Swissbob

Mit LFP Batterie brennt nix.

 

Wieso bieten nur BYD und Tesla entsprechende Batterien an,dadurch dass sie 10000Ladezyklen halten sind sie auch nachhaltiger als NCM Batterien.

Sun Jul 30 12:06:40 CEST 2023    |    jennss

Abgesehen von der Brandgefahr könnte ich mir auch vorstellen, dass LFP-Akkus eine gute Zukunft haben. Sie können ja mehr Ladezyklen vertragen. Aber wie sieht es mit der kalendarischen Alterung aus. Bei NMC sagt man, dass nach 15 bis 20 Jahren Schluss ist und selbst ohne Nutzung der Akku defekt sein wird. Wie ist es bei LFP?

Auch der Volvo EX30 hat in Standardversion LFP.

 

Nachteil sind halt das Gewicht und die Energiedichte. Muss man abwägen.

 

Btw: Wie oft brennen eigentlich Handys? Die haben ja auch meist NMC-Akkus. Ich kenne jetzt nur den Fall vom Note 7, aber sonst liest man nichts darüber.

 

Was ich mich auch frage, ist: Gibt es auf dem Schiff besondere Bedingungen, die so einen Akkubrand hervorgerufen haben? Es gibt ja Millionen E-Autos, die überall in Europa rumstehen. Warum sollte es ausgerechnet auf dem Frachter einen Akkubrand geben? Waren es Neuwagen? Tendenziell wäre dann ja ein Produktionsfehler möglich. Wer große Bedenken wg. Brandgefahr hat, sollte vielleicht lieber nur einen Gebrauchtwagen kaufen.

j.

Sun Jul 30 12:30:36 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 30. Juli 2023 um 12:06:40 Uhr:

Btw: Wie oft brennen eigentlich Handys? Die haben ja auch meist NMC-Akkus. Ich kenne jetzt nur den Fall vom Note 7, aber sonst liest man nichts darüber.

Such mal nach "handy akku laden brand", da findest du ganz viele Warnungen.

In den frühen 2000er Jahren gab's wg. Produktionsfehlern in Kombination mit leichten Erschütterungen ein paar Notebook-Akku-Feuerwerke. Und seit es immer weniger Handys und Notebooks gibt, wo man ganz ohne Werkzeug den Akku wechseln kann, werden auch weniger Billig-Schrott-Akkus in Handys benutzt, die tendenziell eine größere Brandgefahr darstellen. Aber such mal nach "smartphone akku aufgebläht", da wirst du auch einiges zu Geräte-Hersteller-Akkus finden...

 

Zitat:

Wer große Bedenken wg. Brandgefahr hat, sollte vielleicht lieber nur einen Gebrauchtwagen kaufen.

Im Gegenteil! Beim Gebrauchten weiß man nie, wer schon alles daran rumgepfuscht hat!

 

notting

Sun Jul 30 12:38:29 CEST 2023    |    jennss

Zitat:

@notting schrieb am 30. Juli 2023 um 12:30:36 Uhr:

Zitat:

Wer große Bedenken wg. Brandgefahr hat, sollte vielleicht lieber nur einen Gebrauchtwagen kaufen.

Im Gegenteil! Beim Gebrauchten weiß man nie, wer schon alles daran rumgepfuscht hat!

Zumindest Produktionsfehler kann man dann ausschließen. Die sind ja das größte Risiko. Was meinst du mit "rumgepfuscht" beim Gebrauchtwagen? Refurbishen als Risiko?

 

Zu Handyakkus: Wie oft passiert ein Brandfall heutzutage noch? Ich habe seit dem Note 7 gar nichts mehr dazu gelesen. Wenn Handys so gefährlich wären, würde man doch von mehr Fällen lesen.

j.

Sun Jul 30 12:45:02 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 30. Juli 2023 um 12:38:29 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 30. Juli 2023 um 12:30:36 Uhr:

 

Im Gegenteil! Beim Gebrauchten weiß man nie, wer schon alles daran rumgepfuscht hat!

Zumindest Produktionsfehler kann man dann ausschließen. Die sind ja das größte Risiko. Was meinst du mit "rumgepfuscht" beim Gebrauchtwagen? Refurbishen als Risiko?

Wie beim Verbrenner auch: Unfähige Werkstätten oder private Pfuscher, wo z. B. elektr. Kontakte suboptimal verbunden sind, die wenn länger viel Strom fließt immer heißer werden (auch wg. der dadurch beschleunigten Oxidation der Kontakte) bis was brennt.

 

Zitat:

Zu Handyakkus: Wie oft passiert ein Brandfall heutzutage noch? Ich habe seit dem Note 7 gar nichts mehr dazu gelesen. Wenn Handys so gefährlich wären, würde man doch von mehr Fällen lesen.

Wie gesagt, werden weniger Pfusch-Akkus verwendet.

 

notting

Sun Jul 30 12:57:36 CEST 2023    |    sestiphatis

Zitat:

@Swissbob schrieb am 30. Juli 2023 um 12:03:23 Uhr:

Mit LFP Batterie brennt nix.

Wieso bieten nur BYD und Tesla entsprechende Batterien an,dadurch dass sie 10000Ladezyklen halten sind sie auch nachhaltiger als NCM Batterien.

Das eine typische Fehlwahrnehmung. Es gibt sehr viele Fahrzeuge mit LFP-Akkus. Gerade Busse fahren praktisch gar nicht mit NCM-Chemien. Auch chinesische Hersteller setzen oft auf LFP. Es gibt aber auch deutliche Nachteile von LFP und zudem ist NCM ja nun wirklich statistisch kein Risiko.

 

Tesla hat deshalb umsteigen müssen, weil sie im Grundpreis runter mussten und ihre Akkus einen extremen Kostennachteil haben. Denn sie drahtbonden mehrere tausend Rundzellen zu einem Akku. Teuer in der Konfektionierung durch die Transaktionszeiten für Montage und die hohe Fehleranfälligkeit eines Verbundes mit 20.000 feinen Verbindungsstellen. Zumal Rundzellen das Problem haben, dass beim bonden ein Hitzeeintrag in die Zelle erfolgt. Es gehört zu diesem üblichen Tesla-FUD, niedrige Endmontagezeiten anzugeben. Dabei ist die Konfektionierung des Akkus natürlich nicht berücksichtigt.

Sun Jul 30 13:00:25 CEST 2023    |    schleich-kaefer

Zitat:

@jennss schrieb am 28. Juli 2023 um 09:31:18 Uhr:

Ich finde es merkwürdig, dass ausgerechnet eines der nur 25 E-Autos der Auslöser sein soll. Auf den Straßen fahren Millionen ohne Probleme mit Akku und ausgerechnet auf einem Frachter geht dann eins in Brand, falls es wirklich so gewesen sein sollte? Da würde ich sogar fast an Brandstiftung denken...

j.

Unglaublich, dass Du den Gedanken, ein E-Auto wäre der Verursacher, so vehement abblockst. Jetzt ist sogar Brandstiftung wahrscheinlicher? Das ist einfach unseriös.

Sun Jul 30 13:21:03 CEST 2023    |    jennss

Es ist ja absolut möglich, dass es ein E-Auto war. Die Frage ist halt, wie wahrscheinlich das ist. Ebenso kann es ein Mildhybrid gewesen sein. Sehr viele Verbrenner haben heute auch Lithium-Ionen-Akkus an Bord, z.B. Golf eTSI. Überhaupt soll die Verbindung Verbrenner und Akku sehr viel mehr Brandhäufigkeit haben als ein reines E-Auto. Deshalb scheint mir die Verurteilung zu voreilig zu sein. Aktuell ist es doch nur eine Vermutung, das es ein E-Auto war. Ebenso gut könnte es ein Hybrid gewesen sein oder auch ein reiner Verbrenner.

Es fahren in Europa Millionen E-Autos herum und ausgerechnet auf dem Frachter soll eins in Brand geraten? Warten wir mal die Untersuchungen ab.

j.

Sun Jul 30 14:01:29 CEST 2023    |    schleich-kaefer

Ich persönlich halte ein EAuto als Verursacher für deutlich wahrscheinlicher. Ein stehendes, geparktes Auto fängt an zu brennen. Wie oft hast Du davon bei einem Verbrenner gehört? Und wie oft bei EAutos? Und das natürlich in Relation zu der Anzahl der Autos. Dazu noch bei Neuwagen. Neulich schreiben sie auch, dort seien nicht 25, sondern 500 EAutos am Board. Und: "Laut Funkverkehr der Rettungskräfte soll es sich bei der Brandursache um ein Elektroauto gehandelt haben – offiziell bestätigt ist die Ursache aber nicht." Quelle ist leider die Bild-Zeitung (https://www.bild.de/.../...uto-hersteller-zum-brand-84814336.bild.html), also nicht ganz seriös.

Das Erste was ich hinterfragen würde, ist die Idee, Tausende Neuwagen über Ozean zu fahren. Völlig überflüssig. Zwingt die Hersteller auf dem lokalen Markt zu produzieren.

Deine Antwort auf "Wie geht es jetzt weiter mit E-Autos? (Infrastruktur, Strompreise)"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 06.02.2020 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

jennss jennss


 

Besucher

  • anonym
  • Schwarzwald4motion
  • Yaker
  • pinasco86
  • jennss
  • Thomas123er
  • Connecta
  • Jurr
  • xelayz
  • 400volt

Archiv