jennss

Seat Mii electric Geheimtipp für Oldtimerfans?

[jennss]

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50 kWh Akku des eCorsa

Schon Harry und Meghan fanden den elektrifizierten Oldtimer cool: Sie fuhren bei ihrer Hochzeit mit einem elektrischen Jaguar E-Typ. Arnold Schwarzenegger liebt seinen elektrifizierten Hummer sehr. Die Sache hat einen besonderen Reiz.

Wer nun einen restaurierungsbedürftigen Oldi bekommen oder gefunden hat, steht vor der Aufgabe, auch den Antrieb zu überholen. Davor könnte man sich vielleicht drücken, wenn man das Auto auf E-Antrieb umbaut. Aufgrund des günstigen Preises, der hohen Reichweite (260 km nach WLTP, 32 kWh netto bei 83 PS/210 Nm) und der Umweltprämie für Neufahrzeuge bietet es sich geradezu an, einen neuen Seat Mii electric auszuschlachten . Man bezahlt mit Rabatten vielleicht noch 14000 € oder weniger (20490 € plus 50 kW DC-Lader minus Umweltprämie und normale Rabatte) und kann den restlichen Neuwagen verkaufen (Einzelteile). Das könnte billiger sein als Akkus etc. einzeln zu kaufen. Was bekommt man wohl noch für die Neuteile?

Man muss es nur gut hinbekommen, alles sauber einzubauen. Das kann man vielleicht auch machen lassen. Es gibt Firmen, die sich auf Elektroumbauten spezialisiert haben. Die würden sich dann wohl auch um die Einzelabnahme kümmern. Klar, ist ein Frevel, einen Oldi des Verbrenners zu berauben (und auch einen Neuwagen auszuschlachten), aber auch irgendwie cool, denn der geht dann super ab. Statt H-Kennzeichen gibt es ein E-Kennzeichen.

Was denkt ihr, wird der Mii als Oldi-Retter bzw. Organspender ein Erfolg?

Alternativ ginge es auch mit den kaum teureren Konzernbrüdern VW e-Up und Skoda Citigo.

j.

[XuQishi]

Zitat:

Unter 2000 Umdrehungen sehr lahm

Naja, ein Sportauto kann man halt nicht fahren wie einen Turbodiesel.

Aber die Fahrleistungen vom E-Up find ich jetzt nicht berauschend, da hätte ich doch lieber den GTI. Der zieht beim Überholen besser vorbei. Wenn der von 0-50 langsamer ist, ist mir das egal, die Leute vor einem pennen an der Ampel sowieso.

[jennss]

Was würde es wohl bei einem Umrüster kosten, einen gebrauchten Porsche Boxster auf E-Antrieb (z.B. aus Opel Corsa-e) umzurüsten? Also den Corsa-e mit Rabatten kann man zum Ausschlachten für etwa 20000 € bekommen, dann die ganze Anpassungsarbeit, Zulassung etc. und Corsa-Reste verkaufen. Vielleicht 40000 € plus gebrauchten Boxster?

Ich denke, Boxster und Cayman sind ideal als Elektrobasis.

j.

[XuQishi]

Da würde ich eher auf einen Elektroboxster warten, glaube ich. Der kann praktisch nicht viel teurer sein, hat dazu auch mit Sicherheit bessere Fahrleistungen.

Du bist halt 20K für den Opel los, 25K für nen guten Boxster und bestimmt noch mal 20K für die Arbeit.

[Grasoman]

Für einen e-Boxster lohnt sich das nicht. Wenn das was werden soll, muss man da schon irgendwie eine Seriengeschichte draus machen. Und z.B. jeden Monat 80 Boxster kaufen, 80 Corsa-e und dann umbauen. Dann ist man immer noch unter 1000 Fahrzeuge im Jahr und damit in der Kleinserienregelung, was die Zulassung etwas leichter macht. Die Corsa-e kann man dabei gleich bestellen, die Boxster hingegen sind halt so unterschiedlich wie sie sind. Nimmt man noch Cayman dazu, wird es noch bunter.

Was sich aber vor allem nicht lohnt: die Corsa-e als Teilespender zu nehmen. Da bleibt zuviel übrig. Man würde dann gleich nur Batteriemodule, (das Gehäuse kann man eh nicht nehmen) und E-Motor und Leistungselektronik einkaufen.

Ich habe es ja vorne schon mal gesagt: es wird einfacher, wenn man Sitze, Verkleidungen, Kombiinstrument, Lenkung, Getriebe, Fahrwerk, Klimaanlage vom Boxster alles drin lässt. Und nur Batteriemodule dazu macht, E-Motor, Leistungselektronik, Ladeanschluss.

Ich denke, deine Geschäftsidee geht also mit neuen Corsa-e als Teilespender nicht auf. Mit jung aber relativ heftig verunfallten Corsa-e, die man dann für 10.000 EUR einkauft, da kann es dann schon was werden.

[Grasoman]

20k EUR für die Arbeit reichen in Deutschland bei weitem nicht, wenn man alle Konzeption und Zulassung dazu nimmt. Schon gar nicht für ein Einzelstück.

[jennss]

Ok., danke. Es ist wohl sinnvoller zu warten auf den elektrischen Boxster ab 2022.

j.

[jennss]

Mal eine andere Frage zum individuellen Umbau: Was würde es wohl etwa kosten, ein Tesla Model 3 zu Kombi umbauen zu lassen? Technisch soll alles gleich bleiben, auch die Karosserie-Länge. Es soll "nur" eine große Klappe hinten dran, relativ steil.

j.

[mark29]

Da würde ich mal einen Karosseriebauer fragen.

Ums einfacher zu machen, wäre es sicher gut gleich einen Spender für Blech, Glas, Rückleuchten etc. zu suchen. Genehmigt werden kann es dann über eine EBE, die inzwischen auch EU weit anerkannt ist.

[jennss]

Sowas gab es mal beim Model S:

https://ecomento.de/.../

Ich weiß aber nicht, was das gekostet haben mag. Vielleicht 10000 €? Oder eher 20000?

j.

[mark29]

Wow!

[jennss]

Oh, Model S ab 145555 €...

https://www.modelsb.com/

Doch etwas teuer...

j.

[jennss]

Hier wurde sogar ein neuer Tesla für einen Rolls Royce Oldtimer ausgeschlachtet:

https://www.golem.de/.../...h-faehrt-jetzt-elektrisch-2008-150115.html

j.

[Grasoman]

10.000 oder 20.000 EUR reichen da nicht.

Zitat:

Mal eine andere Frage zum individuellen Umbau: Was würde es wohl etwa kosten, ein Tesla Model 3 zu Kombi umbauen zu lassen? Technisch soll alles gleich bleiben, auch die Karosserie-Länge. Es soll "nur" eine große Klappe hinten dran, relativ steil.

Als Einzelstück? Das wird sehr weit streuen und kommt auch immer drauf an, wie man dann rechnet und mit welchem Anspruch gearbeitet wird und welche Abnahmen dann noch dabei sind. In Lettland, Litauen, Estland, (auch alles EU-Märkte) könnte es so Karosseriekünstler geben, wo der Umbau allein ggf. noch irgendwie brauchbar bei 30.000 bis 60.000 EUR rauskommt. Nur so als ganz grobe Hausnummer.

Als Spender für das Heck kann ich mir einen Jaguar XF Sportbrake vorstellen, oder einen Audi A4 Avant oder einen Kia Proceed GT oder eine C-Klasse T-Modell. Tesla Model 3 ist halt eine Herausforderung mit seinem Glasdach und viel Aluminium in der Karosserie.

So eine richtig steile Heckklappe wie von einem alten Volvo 850 sieht am Model 3 eh nicht gut aus.

[jennss]

Jetzt hat man die Marktlücke entdeckt und eine reine Elektro Plattform für Oldtimer herausgebracht:

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

j.

[jennss]

Ein Opel Diplomat hat praktisch den gleichen Radstand wie ein Modell 3. Wäre es sehr aufwändig, die Karosse vom Diplomat auf ein Modell 3 Performance zu bauen? Der Innenraum kann ja ruhig vom Modell 3 bleiben.

j.

[notting]

Zitat:

@jennss schrieb am 17. Juni 2021 um 18:17:26 Uhr:

Ein Opel Diplomat hat praktisch den gleichen Radstand wie ein Modell 3. Wäre es sehr aufwändig, die Karosse vom Diplomat auf ein Modell 3 Performance zu bauen? Der Innenraum kann ja ruhig vom Modell 3 bleiben.

Wie war das nochmal mit dem Skateboard-Chassis?!

notting

[Grasoman]

Zitat:

Ein Opel Diplomat hat praktisch den gleichen Radstand wie ein Modell 3. Wäre es sehr aufwändig, die Karosse vom Diplomat auf ein Modell 3 Performance zu bauen? Der Innenraum kann ja ruhig vom Modell 3 bleiben.

Wenn es nur als 3D Skulptur im Garten stehen soll zum Anschauen von außen, ist es bestimmt nicht "sehr aufwändig". Dann kann man das irgendwie nach Belieben zusammenbrutzeln, ohne dass danach irgendwas funktionieren muss. Aber dann kann man das auch beim Diplomat belassen und den so in den Garten stellen.

Alles was darüber hinaus geht, na klar ist das sehr aufwändig, selbst für 06 er Kennzeichen, denn da steht ja ein "zuverlässiger Händler oder Werkstatt" dafür gerade, dass das Ding technisch sicher ist. Mit richtiger Straßenzulassung: doch sehr, sehr aufwändig würde ich sagen. Denn man muss ja alles irgendwie passend machen. Und nur weil der Radstand fast gleich ist, heißt noch lange nicht, dass die ganzen anderen Maße irgendwie hinhauen.