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Wed Oct 06 20:44:17 CEST 2021    |    jennss    |    Kommentare (319)

Laden im ParkhausLaden im Parkhaus

Sehr wahrscheinlich bekommen wir in der neuen Regierung u.a. die Grünen. Manche befürchten, dass es mit dem Autofahren bald ganz teuer wird. Schon jetzt sehen viele eine Ungerechtigkeit. E-Autos seien zu teuer. Und tatsächlich gibt es da aktuell eine Ungerechtigkeit. Aber warum sollten nicht die Grünen dafür sorgen, dass das e-Auto auch für Niedrigverdiener gut funktioniert?

 

Ich lese öfter in Foren oder auf Instagram in Kommentaren: "Ein E-Auto kann ich mir nicht leisten und ich könnte das auch nur schlecht laden."

 

Diese beiden Punkte sind leider nicht selten durchaus nachvollziehbar. Es fehlt zum einen ein Gebrauchtmarkt für günstige Autos und zum anderen ergeben sich gerade für Menschen, die kein großes Einkommen haben, Nachteile durch die fehlende Möglichkeit zuhause laden zu können. Und so fahren diese weiterhin Verbrenner, trotz steigender Spritpreise. Es ist eine Ungerechtigkeit, dass ausgerechnet nur Menschen mit eigenem Stellplatz, also tendenziell Besserverdienende, günstigen Haushaltsstrom laden können. Selbst mit Vielfahrer-Tarifen wird nicht ganz der Preis vom Strom zuhause erreicht. Und zuhause laden hat zudem noch praktische Vorteile, solange die Infrastruktur nicht sonderlich gut ausgebaut ist. Diese doppelte Ungerechtigkeit gilt es zu beheben. Je früher das Problem angegangen wird, desto besser.

 

Ohne die Laternenparker zu überzeugen wird e-Mobilität nur für einen begrenzten Teil funktionieren. Im September wurden 17% reine E-Autos in Deutschland zugelassen. Das ist neuer Rekord. Ich wette, ein größerer Teil davon kann zuhause laden. Es nützt ja nichts, wenn ein E-Auto eine Menge Spaß macht, dabei aber unpraktisch und nicht so günstig wie versprochen ist.

 

Norwegen hatte zuletzt 77,5% reine E-Auto-Zulassungen, während Verbrenner bei nur noch ca. 5% liegen (Diesel und Benziner zusammen, ohne Hybride). Norwegen muss also irgendwas richtig gemacht haben, nicht nur die finanziellen Aspekte, sondern auch bei der Infrastruktur.

 

Höhere Spritpreise sind zwar durchaus ein Weg, mehr Leute über E-Autos nachdenken zu lassen, aber dann muss es für sie auch gut funktionieren. Sonst stehen Niedrigverdiener vor der Wahl Pest oder Cholera, also Verbrenner mit teurem Sprit oder E-Auto mit nicht besonders günstigem Strom und umständlicher Lademöglichkeit.

 

Ich hätte da ein paar Wünsche an die nächste Regierung bzgl. e-Mobilität:

 

- Regional gültige Ladekarten vom Ort subventioniert für niedrige Ladekosten innerhalb des Ortes (gleicher Preis wie zuhause laden, also ca. 30 Ct. pro kWh, auch DC)

- Alle Supermärkte mit DC-Ladesäulen (die sehe ich in einer Schlüsselrolle für Laternenparker), außerdem auch Einkaufszentren und Baumärkte.

- Transparente Solardach-Förderung vom Staat (löst zwei potentielle Probleme: Lokales Stromnetz wird entlastet und es erhöht den Anteil an erzeugter grüner Energie im Land)

- Akku-Recycling voranbringen halte ich für sehr wichtig, denn es wird nicht mehr so viele Jahre dauern bis die Masse an alten E-Auto-Akkus aus dem Secondlife kommt, also die Autos, die jetzt verkauft werden. Ich würde sagen, in 10 bis 15 Jahren muss der Recyclingprozess perfekt laufen.

- Weitere Grenze von 20000 € netto (= 23800 € brutto, oder 25000 € netto bei ca. 30000 € brutto) mit 7000 € (statt nur 6000 €) staatlicher Förderung bei weiterhin 3000 € Herstellerprämie, also noch 1000 € mehr als bisher, zumindest solange bis es einen brauchbaren Gebrauchtmarkt gibt. Prinzipiell finde ich die weitgehend feste Umweltprämie mit nur 2 Stufen aber schon ganz gut. Je günstiger ein Auto ist, desto höher ist der prozentuale Anteil der Prämie.

- Mehr Aufklärung, wie E-Mobilität in der Praxis funktioniert, z.B. über Flyer in EKZ (statt Workshops ;)), aber auch lokale kleine E-Auto-Messen mit unkomplizierten Probefahrmöglichkeiten.

- Offizielle Preisangaben der Autos müssen ohne Abzug der Prämien sein (was Tesla macht, finde ich nicht ok.. Selbst Fachzeitschriften halten die offiziellen Preise oft noch für solche ohne Prämienabzug)

- NEFZ-Reichweiten und -Verbräuche einstampfen. Das verwirrt nur, denn manche Hersteller geben noch immer Nefz-Werte an.

 

Das Deutschlandnetz scheint eine gute Idee zu sein. Ob Plug&Pay wie bei Tesla an Superchargern der richtige Weg ist, da bin ich mir nicht so sicher. Dabei wird der Preis vom Strom ja immer von einer Person (Autobesitzer) abgezogen. Mit Karte geht es bei jedem (Kartenbesitzer). Wichtig ist aber die Zuverlässigkeit der Ladesäulen und dass mehr als eine CCS-Säule pro Ladeort vorhanden ist (Ausfallsicherheit).

 

Ich bin gespannt, wie die nächsten Jahre für die E-Mobilität verlaufen werden.

j.

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Tue Oct 19 16:23:04 CEST 2021    |    cng-lpg

Meine Rede, die Subvention der Elektroautos ist nach den Grundlagen der Subventionspolitik grenzwertig bis unzulässig. Da man aber wenn man drei Juristen fragt vier Antworten bekommt, interessiert das weder die Politiker, noch die Profiteure der Subventionen.

 

 

Gruß Michael

Tue Oct 19 17:42:14 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@LF-X schrieb am 19. Oktober 2021 um 16:08:47 Uhr:

Ja, das immer breiter werdende Angebot beflügelt natürlich auch die Nachfrage. Die Förderungen tun es aber sehr wohl auch. Alleine die Leasing-Förderung durch Senkung des Steuersatzes ändert bei Firmenwagen ganz schön was.

...

Naja, es gibt Angebot ohne Nachfrage (Ladenhüter) und wohl auch Nachfrage ohne Angebot.

Letzteres fällt eben weniger auf.

Tue Oct 19 17:43:04 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 19. Oktober 2021 um 16:23:04 Uhr:

... die Profiteure der Subventionen.

 

 

Gruß Michael

Und wer wäre das in diesem Fall?

Wed Nov 10 10:47:23 CET 2021    |    Wennae

Über 280 Antworten zum Thema - zur "Gerechtigkeit" hat halt jeder seine Meinung. Und nicht selten sehr unterschiedliche, da eben jeder seine ganz eigenen Vorstellungen davon hat, was gerecht und was ungerecht ist. Und da einem das auch niemand per Definition vorschreiben kann, ist man auch noch immer Recht mit seiner ganz persönlichen Meinung ;)

 

Warum ist es ungerecht, wenn jemand mit einem höheren Einkommen oder Vermögen dieses zu seinem Vorteil nutzt, z.B. indem er sein teures Auto in seiner großen Garage mit günstigem Strom lädt? In meinen Augen ist genau dies der Sinn beim Geldverdienen. Und es wird nicht ungerecht dadurch, dass nicht jeder die gleichen Möglichkeiten hat. Natürlich sind viele der genannten Wünsche auch in meinen Augen wünschenswert. Nur mit Gerechtigkeit hat das eben nichts zu tun.

 

Mobilitätswende heißt doch nicht, dass jeder genau so weitermachen kann wie vorher, nur mit einem anderen Motor unter der Haube. Jedem Laternenparker seine eigene Ladesäule - vermutlich nicht nur unrealistisch, sondern in meinen Augen auch nicht wünschenswert. Zumindest nicht für die heutige Anzahl an Laternenparkern. Natürlich war auch wieder die traurige Geschichte vom Geringverdiener dabei, der für seine paar Euro Lohn jeden Tag weit mit dem Auto fahren muss, der sich kein E-Auto leisten kann und den die steigenden Fahrtkosten bald auffressen. Sein Job lohnt sich also nur, so lange er bei den Fahrtkosten subventioniert wird. Die natürliche Lösung dieses Dilemmas wäre doch, sich entweder einen besser bezahlten Job zu suchen (ich weiß, klingt zynisch), sich einen Job näher am Wohnort zu suchen oder seinen Wohnort näher zum Job zu verlegen. Wieso sollte die Distanz Job - Wohnort so eine heilige Kuh sein? Aber das Problem sollen andere (der Staat) für ihn lösen. Wegen der Gerechtigkeit. Einige in meinen Augen ganz wesentliche Wünsche fehlen in der obigen Liste:

 

- Ausbau des öffentlichen Personen-Nahverkehrs. Gerade in einem vergleichsweise dicht besiedelten Land wie unserem ließe sich hier viel erreichen. In Städten und Umland sowieso. Und wenn man danach trotzdem noch länger unterwegs ist als früher mit dem Auto, dann ist das eben so. Jeder hat das Recht, weit weg von seinem Job ein Häuschen im Grünen zu beziehen oder sich einen Job weit weg vom Wohnort zu suchen. Die sich für einen daraus ergebenden Konsequenzen dürfen dann aber auch gerne selbst getragen und nicht zum Problem anderer Leute gemacht werden. Das hat nichts mit Ungerechtigkeit zu tun.

- Fahrrad- oder E-Bike freundlichere Gestaltung von Städten und Zuwegen aus dem Umland. Natürlich kostet dies jede Menge Parkplätze. Soll es auch. Dann hat sich das Problem mit der fehlenden Ladesäule zumindest an dieser Stelle auch gleich mit erledigt ;)

Wed Nov 10 12:32:45 CET 2021    |    Gasmob

Gerechtigkeit gibt es nicht für alle!

Wenn eine Gesellschaft dafür sorgt, ob direkt oder indirekt, das der einfache Arbeiter es sich nicht leisten kann direkt am Arbeitsplatz zu wohnen, dann gibt es zwei Lösungen. Erstens: ein besser bezahlter Job. Zweitens: einen anderen Arbeitsplatz direkt im Bereich der Wohnung.

So einfach ist das nur leider nicht immer, es gibt immer örtliche Gegebenheiten, die über die Zeit zu Verwerfungen führen und dann kommt es zu genau den Auswirkungen und Zusammenhängen, die den kleinen Mann/Frau zu Kompromissen zwing. Sich dann hinzustellen und Ihnen mangelnde Mobilität vorzuwerfen ist zynisch. Auch ist es sicher schön eine Stadt komplett für Fahrrad, Fußgänger und ÖPNV auszurichten aber dann muss den Pendlern, und diese wird es immer geben, ein gleichwertiges Angebot zu ihren Bedürfnissen geschaffen werden und das müssen alle Zahlen. Diese Gesellschaft verlangt genau diese Flexibilität von ihnen und macht sich dann oft auch noch über diese Umstände lustig, siehe der ehemalige OB von Düsseldorf, der sich ernsthaft bei einem Interview hinstellt und dazu geraten hat außerhalb eine Wohnung zu suchen, wenn das Geld nicht reicht. Insbesondere die Besserverdiener ziehen ja oft ihre individuelle Mobilität vor und sorgen dadurch beim ÖPNV für eine Unterdeckung.

Solange diese Gesellschaft diese Rahmenbedingungen setzt, wird sich nichts an der Mobilität in Städten ändern, das Thema geht alle an und deswegen müssen ganzheitliche Lösungen gefunden werden.

Wed Nov 10 14:34:18 CET 2021    |    jennss

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 19. Oktober 2021 um 16:23:04 Uhr:

Meine Rede, die Subvention der Elektroautos ist nach den Grundlagen der Subventionspolitik grenzwertig bis unzulässig.

Anders geht es doch gar nicht. Konkurrenzfähige Preise brauchen Stückzahlen und damit Investitionen. Hersteller würden da von sich aus kaum groß investieren, da es zu riskant wäre. Die müssen zuerst an ihre Finanzen denken. Seit Juli sind über 1 Million E-Autos auf deutschen Straßen und das Angebot an E-Autos wird langsam attraktiv. Ohne Förderung wäre man bei weitem nicht so weit.

 

Das Argument "Was gut ist, setzt sich von selbst durch" passt hier nicht.

 

Die Förderung ist insofern gerecht gestaffelt, weil ein günstiges Auto prozentual viel mehr Rabatt bekommt als ein teures. Ungerecht ist nur, dass Hausbesitzer mit Stellplatz billigen Hausstrom laden können, während Laternenparker mindestens einen Tarif mit festen Monatskosten brauchen, um halbwegs günstig laden zu können. Zumindest diesen Tarif könnte die Stadt übernehmen.

j.

Wed Nov 10 14:59:53 CET 2021    |    Alexander67

Wieder ein Kommentar dem ich gerne ein Like geben würde.

Wed Nov 10 16:59:03 CET 2021    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 10. November 2021 um 14:34:18 Uhr:

Ungerecht ist nur, dass Hausbesitzer mit Stellplatz billigen Hausstrom laden können, während Laternenparker mindestens einen Tarif mit festen Monatskosten brauchen, um halbwegs günstig laden zu können. Zumindest diesen Tarif könnte die Stadt übernehmen.

Bitte korrigiert mich ggf.:

- Hausbesitzer müssen aber auch in irgendeiner Form den Stellplatz daheim zahlen und bekommen dafür keine Förderung.

- Hausbesitzer müssen aber auch in irgendeiner Form die Ladeinfrastruktur daheim bezahlen (ohne einen eigenen Stellplatz kann man nur schlecht daheim laden) und bekommen nur bedingt Förderung. Insb. nach Vandalismus etc.

- Hausbesitzer können ggf. nicht einmal immer wenn sie wollen mit 11kW laden, weil Hausanschluss- bzw. EVSE-Leistungslimit daheim erreicht (oder aufboren wäre sehr teuer) und deswegen Lastmanagement und keine Mieter-Diskriminierung erlaubt und bekommen dafür nur sehr bedingt eine Förderung. Öffentl. Ladesäulen schaffen immer mind. 11kW.

- Teilw. ist öffentliches Laden ohne Grundgebühr billiger als daheim laden. Schau dir z. B. den Maingau-Tarif für 0,5MWh/Jahr an und dann was man als Haushaltsstromkunde mit der Maingau-Ladekarte öffentl. bezahlt.

Wenn ich aktuell bei uns einen Ökostrom-Tarif buchen würde mit max. 12 Monate Mindest-Vertragslaufzeit/Preisgarantie, max. 1 Monat Vertragsverlängerung, max. 6 Wochen Kündigungsfrist und ohne die oft unseriöse Boni-Scheiße, würde der mit inkl. anteiliger Grundgebühr bei 1MWh Haushalt und 1MWh E-Auto (=5Mm?) = 2MWh umgerechnet mind. 0,38EUR/kWh kosten (wobei die billigsten Anbieter meist am schnellsten erhöhen).

Wobei man als E-Auto-Besitzer z. B. auch zu Yello könnte. Dann zahlt man daheim pro kWh etwas mehr als 0,37EUR/kWh _und_ bekommt einen Rabattcode für den EnBW-Tarif, durch den man wie ein EnBW-Strom-Kunde oder ADAC-Mitglied behandelt wird. Heißt an EnBW-AC-Ladeanschlüssen 0,38EUR/kWh und bei anderen 0,04EUR/kWh Aufschlag.

Hausbesitzer mit Solaranlage haben hier den Nachteil, dass dadurch der Bedarf an Strom aus dem Stromnetz sinkt, was die kWh aus dem Stromnetz teurer macht (wenn man den Anteil an der Grundgebühr bei den billigeren Anbietern in Abhängigkeit vom jew. Verbrauch dazunimmt), sodass sich z. B. dieser Yello-Tarif nicht lohnt.

- Unser Stromnetz-Betreiber verlangt an seinen Ladesäulen bei AC ca. 0,36EUR/kWh. Allerdings mit wenigen EUR Mindestbetrag pro Ladevorgang. Lohnt sich nur wenn man länger am Stück laden will.

 

Also ich sehe nicht wirkl. einen Grund für eine Förderung wie von dir vorgeschlagen.

 

notting

Wed Nov 10 17:18:03 CET 2021    |    Acidrain2001

Nun ja, das sind halt die Vor- und Nachteile von Eigentum und Miete. Als Mieter braucht es natürlich entsprechende staatliche Unterstützung (sei es Geld oder gesetzliche Verpflichtungen) um dafür zu sorgen, dass der Vermieter auch was macht, sei es Lademöglichkeit, moderne Heizung oder Dämmung. Dafür trägt man halt die Installations- und Modernisierungskosten schrittweise über die Monatsmiete ab.

 

Der Eigenheimbesitzer hat zwar die Freiheit, alles zu gestalten wie er es möchte, muss aber dafür auch eben für alle Kosten aufkommen. Die Garage musste ja auch erst mal gebaut werden, gleiches für die Elektroanlage und ggf. Änderungen daran um eine oder mehrere Wallboxen überhaupt betreiben zu können.

 

Und der Laternenparker wiederum spart sich die (Miets-)Kosten für eine Garage oder einen Parkplatz, dafür muss er dann ggf. mehr zahlen für eine öffentliche Ladestation.

 

Ja ich weiß, nicht jeder kann sich ein Eigenheim leisten, und nicht für jeden Laternenparker gibt es die Möglichkeit eine Garage in der Nähe anzumieten. Dieses Problem kann aber natürlich schwer über Elektroauto-Subventionen gelöst werden...

Thu Nov 11 10:52:41 CET 2021    |    jennss

Zitat:

@notting schrieb am 10. November 2021 um 16:59:03 Uhr:

Bitte korrigiert mich ggf.:

- Hausbesitzer müssen aber auch in irgendeiner Form den Stellplatz daheim zahlen und bekommen dafür keine Förderung.

- Hausbesitzer müssen aber auch in irgendeiner Form die Ladeinfrastruktur daheim bezahlen (ohne einen eigenen Stellplatz kann man nur schlecht daheim laden) und bekommen nur bedingt Förderung. Insb. nach Vandalismus etc.

Zum Stellplatz: Ich meine, den sollte man nicht in die Rechnung einbeziehen, weil man den kaum extra zum Laden kauft.

 

Aber bei der häuslichen Ladeinfrastruktur hast du Recht. Inzwischen ist der Fördertopf für Wallboxen ja leer und nicht selten kostet alles eh mehr als die 900 € Förderung. Insofern müsste man die Wallbox inkl. Anschluss auf die Zeit umrechnen.

 

Dass öffentliches Laden billiger ist als zuhause zu laden, dürfte sehr selten sein. Im Hamburger Raum haben wir 0,27 Ct./kWh. In Deutschland allgemein sind es wohl eher um die 31 Ct. Auch das liegt unter dem öffentlichen Laden. Weiterhin ist AC zum öffentlichen Laden oft nur eine Krücke, weil man das Auto lange dort stehen lassen muss. Ladesäulen sind häufig nicht nah an zuhause.

 

Aber der Punkt mit den Wallboxkosten ist tatsächlich etwas, was ich nicht berücksichtigt hatte und relativiert den Kostennachteil.

 

Btw: Ursprünglich wollte ich den Artikel gar nicht "Gerechtigkeit bei E-Mobilität" nennen, sondern "Wünsche an die nächste Regierung" :).

j.

Thu Nov 11 11:52:07 CET 2021    |    Acidrain2001

Was ich mir vorstellen kann ist dass die Schnelllader künftig die Funktion der Tankstelle übernehmen. Bei dem Fortschritt bei Akkus und Ladetechnik gehe ich davon aus dass man bald auch in ähnlicher Zeit "volltanken" kann wie heute beim Verbrenner.

Thu Nov 11 14:56:03 CET 2021    |    jennss

Ich würde Schnelllader vor allem bei Supermärkten wünschen. Tankstellen braucht man nicht mehr. Beim Supermarkt ist man oft 20 oder 30 Minuten und dann hat ein moderner Akku schon viele kWh geladen. Mehr braucht es eigentlich nicht. Bei 50 kW sind es in der Einkaufszeit rund 100 km. An HPCs lassen sich dabei um die 300 bis 400 km laden.

j.

Thu Nov 11 15:13:22 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Acidrain2001 schrieb am 11. November 2021 um 11:52:07 Uhr:

Was ich mir vorstellen kann ist dass die Schnelllader künftig die Funktion der Tankstelle übernehmen. Bei dem Fortschritt bei Akkus und Ladetechnik gehe ich davon aus dass man bald auch in ähnlicher Zeit "volltanken" kann wie heute beim Verbrenner.

Kann ich mir nicht vorstellen was soll das für ein System sein 1600 V?

Aber wir nähern uns schon etwas an die Tankstelle. alle Mal genug.

 

@jenness, gerne können das ist Supermärkte übernehmen, aber dann müssen die auch rund um die Uhr offen haben :D Und ne Kaffeebar.

Thu Nov 11 15:16:30 CET 2021    |    jennss

Laden kann man ja 24 h. Ich denke es reicht, wenn ein Supermarkt zu den üblichen Zeiten auf hat (bei uns hier Rewe 7 bis 23 h). Notfalls kann man auch im Auto sitzen und am Handy Forenbeiträge schreiben :).

j.

Thu Nov 11 17:37:09 CET 2021    |    Acidrain2001

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 11. November 2021 um 15:13:22 Uhr:

Zitat:

Kann ich mir nicht vorstellen was soll das für ein System sein 1600 V?

Aber wir nähern uns schon etwas an die Tankstelle. alle Mal genug.

Sind schon Systeme im der Planung mit 1000-1200V und 350-500A. Schön dicke und gekühlte Leitungen... Da geht dann schon was durch in ~10min Ladezeit

Thu Nov 11 17:59:08 CET 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Acidrain2001 schrieb am 11. November 2021 um 17:37:09 Uhr:

...

Sind schon Systeme im der Planung mit 1000-1200V und 350-500A. Schön dicke und gekühlte Leitungen... Da geht dann schon was durch in ~10min Ladezeit

Und wie sollen die Akkus gekühlt werden?

Thu Nov 11 18:02:32 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Das wären ~50kWh In 5 Minuten damit kommt ein E-Auto 250 km weit Mein Diesel Packt dann wahrscheinlich das dreifache. Also kein Argument. Aber die Engstelle in der Logik dürfte eher der Akku Pack im PKW sein.

Thu Nov 11 18:24:04 CET 2021    |    Acidrain2001

Die Akku Entwicklung im Fahrzeug geht natürlich Hand in Hand. Gekühlt werden soll das ganze (ladekabel und Akku) per wasserkühlung .

 

Und bezüglich der zeitlichen Dauer, an den wenigsten Tankstellen ist man in 5 Minuten fertig... Meistens ist ja noch eine Schlange an der Kasse. Dann zahlt man eben vorab, oder man stöpselt das Auto an und stellt sich schon mal an die Kasse. Man kann entweder Probleme suchen oder Lösungen...

Thu Nov 11 18:39:04 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Zahlen tue jetzt schon per Apple Pay am Automat, die Entwicklungen sind Für LKWs in der Be-, und Ent-ladephase oder für die Ruhepause gedacht!

 

Das würde bei PKW-Akkus brutalst auf die Degradation gehen, vielleicht kommt eine andere Technik die viel mehr Spielraum bietet ist dann werden die Karten natürlich neu gemischt.

Thu Nov 11 19:03:37 CET 2021    |    Alexander67

Es gibt Tankstellen da ist es üblich zu tanken, dann das Fahrzeug auf einen Parkplatz zu fahren und dann erst zu bezahlen während der nächste schon tankt.

Thu Nov 11 19:09:04 CET 2021    |    notting

Zitat:

@Acidrain2001 schrieb am 11. November 2021 um 18:24:04 Uhr:

Und bezüglich der zeitlichen Dauer, an den wenigsten Tankstellen ist man in 5 Minuten fertig... Meistens ist ja noch eine Schlange an der Kasse. Dann zahlt man eben vorab, oder man stöpselt das Auto an und stellt sich schon mal an die Kasse. Man kann entweder Probleme suchen oder Lösungen...

Eine Schlange an der Kasse ist wenn ich tanke eher selten, vor allem an Automaten-Tankstellen mit einem Terminal pro Zapfsäule. Bei uns hat man z. B. eine ehemalige Tankstelle aus dem Dönerröschen-Schlaf geholt. Nun ist sie eine Automaten-Tankstelle.

 

notting

Thu Nov 11 20:02:57 CET 2021    |    Bazingo

Alles Teufelszeugs!

Die einzige Wahrheit sind Batterieautos die mit Strom aus einem mindestens 100Km entfernten Kohlekraftwerk geladen werden.

Das! ist die Rettung vor dem unausweichlichen Untergang.

Achso, die Batterien von den Autos werden natürlich höchst Energieintensiv in China hergestellt, wo die kWh Stromerzeugung ca. die 2,5fache Menge CO2 emittiert wie hierzulande.

Die sollten das nach Frankreich verlagern. Da wird wenigstens sauberer Atomstrom verwendet.

Thu Nov 11 20:30:39 CET 2021    |    cookie_dent

Zitat:

@Acidrain2001 schrieb am 10. November 2021 um 17:18:03 Uhr:

Nun ja, das sind halt die Vor- und Nachteile von Eigentum und Miete. Als Mieter braucht es natürlich entsprechende staatliche Unterstützung (sei es Geld oder gesetzliche Verpflichtungen) um dafür zu sorgen, dass der Vermieter auch was macht, sei es Lademöglichkeit, moderne Heizung oder Dämmung. Dafür trägt man halt die Installations- und Modernisierungskosten schrittweise über die Monatsmiete ab.

 

Der Eigenheimbesitzer hat zwar die Freiheit, alles zu gestalten wie er es möchte, muss aber dafür auch eben für alle Kosten aufkommen.

Das macht der Mieter über die Miete ja auch, hast Du oben doch bereits geschrieben.

Und freiwillig macht der Vermieter erst mal gar nichts, der ist Hauptsächlich am Mietzins interessiert.

Eine Mietwohnung ist ein Renditeobjekt, nicht mehr und nicht weniger.

 

Zitat:

@Acidrain2001 schrieb am 10. November 2021 um 17:18:03 Uhr:

 

Und der Laternenparker wiederum spart sich die (Miets-)Kosten für eine Garage oder einen Parkplatz, dafür muss er dann ggf. mehr zahlen für eine öffentliche Ladestation.

...und sich regelmäßig vor einen 22kW Schnarchlader stellen, denn schnellere Lader gibt es in meiner Umgebung nicht und die stehen sinnvoller Weise jeweils am Arsch der Welt.

Das und die höheren Kosten machen ein BEV für einen Laternenparker zur Zeit unattraktiv.

 

Zitat:

@Acidrain2001 schrieb am 10. November 2021 um 17:18:03 Uhr:

Ja ich weiß, nicht jeder kann sich ein Eigenheim leisten, und nicht für jeden Laternenparker gibt es die Möglichkeit eine Garage in der Nähe anzumieten. Dieses Problem kann aber natürlich schwer über Elektroauto-Subventionen gelöst werden...

Gut erkannt.

Ein deutlich dichteres Netz an Schnelllademöglichkeiten wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Es kann nicht sein das ich, um mit 50kW laden zu wollen, 13 Kilometer fahren muss und auf dem Weg

dorthin an vier Tankstellen vorbei komme.

Thu Nov 11 21:22:16 CET 2021    |    notting

Zitat:

@cookie_dent schrieb am 11. November 2021 um 20:30:39 Uhr:

Zitat:

@Acidrain2001 schrieb am 10. November 2021 um 17:18:03 Uhr:

Nun ja, das sind halt die Vor- und Nachteile von Eigentum und Miete. Als Mieter braucht es natürlich entsprechende staatliche Unterstützung (sei es Geld oder gesetzliche Verpflichtungen) um dafür zu sorgen, dass der Vermieter auch was macht, sei es Lademöglichkeit, moderne Heizung oder Dämmung. Dafür trägt man halt die Installations- und Modernisierungskosten schrittweise über die Monatsmiete ab.

 

Der Eigenheimbesitzer hat zwar die Freiheit, alles zu gestalten wie er es möchte, muss aber dafür auch eben für alle Kosten aufkommen.

Das macht der Mieter über die Miete ja auch, hast Du oben doch bereits geschrieben.

Und freiwillig macht der Vermieter erst mal gar nichts, der ist Hauptsächlich am Mietzins interessiert.

Eine Mietwohnung ist ein Renditeobjekt, nicht mehr und nicht weniger.

Auch jeder Mieter an unterschiedl. Vorstellungen, wie er es gerne hätte. Z. B. schon alleine weil E-Auto die Ladeanschlüsse an versch. Stellen haben. Deswegen macht es selbst wenn es für den Vermieter nicht auf die max. Rendite ankommt, Sinn zu warten, bis der Mieter sich meldet und seine konkreten Wünsche äußert.

Möglicherweise wartet der Mieter mit dem E-Auto-Kauf auch noch, weil das alte Auto noch gut läuft und die E-Auto-Technik sich gerade noch recht schnell weiterentwickelt?

Soll der Vermieter ständig seine Mieter nerven mit "Wollt ihr dies und jenes?" und danach wird es nicht genutzt, aber über die höhere Miete gemeckert, weil der Bedarf doch nicht doch wichtig war? Wenn ein Mieter nachfragt, ist ihm das Thema i.d.R. wichtiger, sodass es eher Sinn macht, sich damit zu beschäftigen.

 

Zitat:

@cookie_dent schrieb am 11. November 2021 um 20:30:39 Uhr:

Zitat:

@Acidrain2001 schrieb am 10. November 2021 um 17:18:03 Uhr:

Ja ich weiß, nicht jeder kann sich ein Eigenheim leisten, und nicht für jeden Laternenparker gibt es die Möglichkeit eine Garage in der Nähe anzumieten. Dieses Problem kann aber natürlich schwer über Elektroauto-Subventionen gelöst werden...

Gut erkannt.

Ein deutlich dichteres Netz an Schnelllademöglichkeiten wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Es kann nicht sein das ich, um mit 50kW laden zu wollen, 13 Kilometer fahren muss und auf dem Weg

dorthin an vier Tankstellen vorbei komme.

Full ACK.

 

notting

Thu Nov 11 21:58:55 CET 2021    |    cookie_dent

Zitat:

@notting schrieb am 11. November 2021 um 21:22:16 Uhr:

Auch jeder Mieter an unterschiedl. Vorstellungen, wie er es gerne hätte. Z. B. schon alleine weil E-Auto die Ladeanschlüsse an versch. Stellen haben. Deswegen macht es selbst wenn es für den Vermieter nicht auf die max. Rendite ankommt, Sinn zu warten, bis der Mieter sich meldet und seine konkreten Wünsche äußert.

Möglicherweise wartet der Mieter mit dem E-Auto-Kauf auch noch, weil das alte Auto noch gut läuft und die E-Auto-Technik sich gerade noch recht schnell weiterentwickelt?

Soll der Vermieter ständig seine Mieter nerven mit "Wollt ihr dies und jenes?" und danach wird es nicht genutzt, aber über die höhere Miete gemeckert, weil der Bedarf doch nicht doch wichtig war? Wenn ein Mieter nachfragt, ist ihm das Thema i.d.R. wichtiger, sodass es eher Sinn macht, sich damit zu beschäftigen.

Ich gebe Dir vollumfänglich Recht.

Ich hatte meinen Vermieter seinerzeit gefragt und dieser hat seine Zustimmung für den Anbau einer Wallbox gegeben.

Ich solle lediglich sämtliche Umbauarbeiten (durch eine Fachfirma) selbst zahlen und die Eigentümergemeinschaft fragen wie sie dazu steht. Die sagte, kein Problem, bei Auszug alles wieder schön zurückbauen (ebenfalls durch eine Fachfirma, es sei denn der Nachmieter würde das so übernehmen) Plus 30€/Mon. Miete für den Platz vor der Hauswand.

 

Na gut, die Miete wäre nicht erhöht worden, ich hab´s aber trotzdem gelassen.

Thu Nov 11 22:01:20 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Wäre das mit der Miete (Für den Platz an der Wand) gerechtfertigt? Bei der aktuellen Rechtslage wage ich das zu bezweifeln.

Thu Nov 11 23:07:44 CET 2021    |    jennss

Zitat:

@Acidrain2001 schrieb am 11. November 2021 um 18:24:04 Uhr:

Die Akku Entwicklung im Fahrzeug geht natürlich Hand in Hand. Gekühlt werden soll das ganze (ladekabel und Akku) per wasserkühlung .

 

Und bezüglich der zeitlichen Dauer, an den wenigsten Tankstellen ist man in 5 Minuten fertig... Meistens ist ja noch eine Schlange an der Kasse. Dann zahlt man eben vorab, oder man stöpselt das Auto an und stellt sich schon mal an die Kasse. Man kann entweder Probleme suchen oder Lösungen...

Ich halte die Bedeutung des ultrakurzen Ladens für überbewertet. Da steckt noch viel Verbrenner-Denke drin. Mit E-Auto nutzt man Parkzeit einfach zum Laden nebenbei. Wenn das Ladenetz gut ausgebaut ist, kann man viel öfter im Alltag laden als man bräuchte. Das ist das Ziel, würde ich sagen. Nur an der Autobahn sind Ladesäulen natürlich an der Raststätte nötig, aber auch da können sie am Restaurant sein und nicht wie eine Tankstelle woanders positioniert.

j.

Fri Nov 12 00:40:43 CET 2021    |    Martyn136

Zitat:

@jennss schrieb am 11. November 2021 um 23:07:44 Uhr:

 

Ich halte die Bedeutung des ultrakurzen Ladens für überbewertet. Da steckt noch viel Verbrenner-Denke drin. Mit E-Auto nutzt man Parkzeit einfach zum Laden nebenbei. Wenn das Ladenetz gut ausgebaut ist, kann man viel öfter im Alltag laden als man bräuchte. Das ist das Ziel, würde ich sagen. Nur an der Autobahn sind Ladesäulen natürlich an der Raststätte nötig, aber auch da können sie am Restaurant sein und nicht wie eine Tankstelle woanders positioniert.

j.

Jein.

 

Wenn das Ladenetz gut ausgebaut wäre, und z.B. in nahezu jedem Parkhaus und auf nahezu gedem grösseren Parkplatz so 15-25% der Parkplätze eine 25-40 KW CCS-Schnelllademöglichkeit hätten dann wäre das okay. Damit könnte man in so 20-45 Minuten immerhin so 8-30 KWh nachladen.

 

Aber die ganz langsamen 3,7KW-7,4KW Lademöglichkeiten bringen nichts, denn wegen 3,7-7,4 KW * 20-45 Minuten lohnt es sich einfach nicht überhaupt das Ladekabel auszupacken und anzuschliessen.

Fri Nov 12 01:22:08 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 12. November 2021 um 00:40:43 Uhr:

 

…Aber die ganz langsamen 3,7KW-7,4KW Lademöglichkeiten bringen nichts, denn wegen 3,7-7,4 KW * 20-45 Minuten lohnt es sich einfach nicht überhaupt das Ladekabel auszupacken und anzuschliessen.

:confused: :mad: Wer hat das je behauptet, das ist ausreichend am Arbeitsplatz oder zu Hause wenn er mehrere Stunden dranhängt.

Fri Nov 12 06:56:08 CET 2021    |    Acidrain2001

Zum Vollladen reicht das nicht unbedingt, aber das was heute installiert und gefördert wird schon, 11kW Wallboxen (bei größeren Anlagen dann mit Last/Lademanagement).

Deshalb ist das z.B. in Skandinavien kein großes Ding mehr, die hatten eh zu Hause und in der Firma schon ihre Steckdose für die Standheizung, und das wurde halt auf Wallbox umgebaut. Aber selbst hier wird teilweise noch mit 230V geladen. Für die älteren Tesla & Co reicht das ja.

 

Und was ungemein hilft ist die skandinavische Offenheit für Neues, Digitalisierung etc. Die sind uns immer Jahre voraus, weil da Neuerungen begrüßt und gestaltet werden, statt wie bei uns immer nur gemotzt und blockiert wird. Ja - die haben auch noch keine Lösung für jeden Laternenparker, aber die haben halt schon vor Jahren angefangen mit der Elektrifizierung statt nur drüber zu debattieren.

Fri Nov 12 08:48:05 CET 2021    |    cookie_dent

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 11. November 2021 um 22:01:20 Uhr:

Wäre das mit der Miete (Für den Platz an der Wand) gerechtfertigt? Bei der aktuellen Rechtslage wage ich das zu bezweifeln.

Ohne es rechtlich geprüft zu haben würde ich ja sagen, denn es wäre in dem Fall ein reservierter Parkplatz auf einem Privatgrundstück. Derzeit parke ich auf der öffentlichen Straße.

Fri Nov 12 08:57:07 CET 2021    |    cookie_dent

Zitat:

@jennss schrieb am 11. November 2021 um 23:07:44 Uhr:

Ich halte die Bedeutung des ultrakurzen Ladens für überbewertet. Da steckt noch viel Verbrenner-Denke drin. Mit E-Auto nutzt man Parkzeit einfach zum Laden nebenbei. Wenn das Ladenetz gut ausgebaut ist, kann man viel öfter im Alltag laden als man bräuchte.

Ist es aber noch lange nicht überall, Stand jetzt ist laden für sehr viele Laternenparker nur mit viel zusätzlichem Zeitaufwand möglich und da ist man für jeden Schnellader dankbar um diesen zu minimieren.

Fri Nov 12 08:58:09 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Okay wenn das Teil nicht von Haus aus zu deiner Wohneinheit gehört ist das natürlich ein Sonderfall.

Fri Nov 12 22:33:44 CET 2021    |    Martyn136

Zitat:

@Acidrain2001 schrieb am 12. November 2021 um 06:56:08 Uhr:

Zum Vollladen reicht das nicht unbedingt, aber das was heute installiert und gefördert wird schon, 11kW Wallboxen (bei größeren Anlagen dann mit Last/Lademanagement).

Für so 20-45min Aufenthalte ist aber 11KW immer noch zu wenig, zumal viele Elektroautos dann eh nur mit 7,4KW laden würden.

 

Ein 25-40KW CCS-Lader ist da schon wesentlich attraktiver.

Fri Nov 12 22:37:51 CET 2021    |    notting

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 12. November 2021 um 22:33:44 Uhr:

Zitat:

@Acidrain2001 schrieb am 12. November 2021 um 06:56:08 Uhr:

Zum Vollladen reicht das nicht unbedingt, aber das was heute installiert und gefördert wird schon, 11kW Wallboxen (bei größeren Anlagen dann mit Last/Lademanagement).

Für so 20-45min Aufenthalte ist aber 11KW immer noch zu wenig, zumal viele Elektroautos dann eh nur mit 7,4KW laden würden.

Ganz soviele E-Autos die wirklich mit 7,4kW an einer 11kW-Typ2-Geschichte laden würden gibt's auch nicht, weil z. T. optional oder nur mit kleinem Akku. Viele haben 11kW 3 phasig oder 7,4kW 1phasig was in dieser Situation nur 3,6kW bedeutet.

 

Zitat:

Ein 25-40KW CCS-Lader ist da schon wesentlich attraktiver.

DC bzw. >22kW kostet in vielen Tarifen aber deutl. mehr bzw. das gleiche wie an vielen 150-350kW-Ladesäulen...

 

notting

Fri Nov 12 23:15:40 CET 2021    |    Martyn136

Man bräuchte die 25-40KW CCS-Lader eben dort wo bislang noch garkeine Lader sind.

 

So 39 ct/KWh fände ich durchaus fair, wenn man bedenkt das bei CCS-Ladung der Ladeverlust etwas geringer ist würde das so 35 ct/KWh Wechselstromladung etsprechen.

Sat Nov 13 09:08:23 CET 2021    |    notting

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 12. November 2021 um 23:15:40 Uhr:

Man bräuchte die 25-40KW CCS-Lader eben dort wo bislang noch garkeine Lader sind.

 

So 39 ct/KWh fände ich durchaus fair, wenn man bedenkt das bei CCS-Ladung der Ladeverlust etwas geringer ist würde das so 35 ct/KWh Wechselstromladung etsprechen.

In der Praxis zahlt man aber für DC meist mind. 0,45-0,49EUR/kWh und das auch nur zzgl. irgendeiner Art von Grundgebühr.

Auch AC für 0,35EUR/kWh ohne Grundgebühr ist selten und hat dann oft Haken wie recht hoher Mindestbetrag, wenn man nicht länger laden will.

 

notting

Sat Nov 13 09:27:55 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 12. November 2021 um 23:15:40 Uhr:

Man bräuchte die 25-40KW CCS-Lader eben dort wo..

Das ist Energie für 1~2 h Fahrzeit, und die Ladezeit für Übliche Akkugröße von ebenfalls 1~2 h. :rolleyes:

Mal überlegen wofür ist sowas gut Facharztbesuch, Kinobesuch, Theater, Shoppingmall.. nein da ist es schon zu früh fertig. Ich denke die allermeisten Anwendungen kriegt man auch gut mit 11 kW gebacken, Und wenn es mal nicht langt gibt es ja zum Glück die HPC-Lader schließlich ist die Technik in der Kosten nutzen Rechnung besser gleich mit hoher Lade Leistung ausgelegt um den Umsatz auf dem Standplatz zu gewährleisten.

 

Nein DC-Lader braucht es idR nicht für geringe Ladeleistungen, das passt nur bei ganz speziellen Akkugrößen mit ganz speziellem Lebenswandel.

Sat Nov 13 20:52:14 CET 2021    |    cookie_dent

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 13. November 2021 um 09:27:55 Uhr:

Nein DC-Lader braucht es idR nicht für geringe Ladeleistungen, das passt nur bei ganz speziellen Akkugrößen mit ganz speziellem Lebenswandel.

Nämlich dann, wenn man keine Möglichkeit hat zuhause oder am Arbeitsplatz zu laden.

Ich verstehe nur nicht warum das ein spezieller Lebenswandel sein soll.

Sat Nov 13 21:01:08 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@cookie_dent schrieb am 13. November 2021 um 20:52:14 Uhr:

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 13. November 2021 um 09:27:55 Uhr:

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 12. November 2021 um 23:15:40 Uhr:

Man bräuchte die 25-40KW CCS-Lader eben dort wo..

Nein diese Art DC-Lader braucht es idR nicht für geringe Ladeleistungen..

Nämlich dann, wenn man keine Möglichkeit hat zuhause oder am Arbeitsplatz zu laden.

Ich hab’s mal korrigiert dann passt es wieder.

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