• Online: 1.417

Sun Jul 30 15:13:16 CEST 2023    |    jennss    |    Kommentare (259)

225xe Hybrid225xe Hybrid

Mal angenommen, es war wirklich ein Akku, der den Brand auf der Autofähre bei Ameland ausgelöst hat. Es ist zwar aktuell nur eine Vermutung, aber möglich. Welche Konsequenzen könnte das haben?

 

- Verbot von E-Autos, Mild- und PlugIn-Hybriden auf Autofähren? Da Hybride ja deutlich mehr brandgefährdet sind als reine E-Autos, könnte man es auch zunächst bei einem Hybrid-Verbot belassen. Laut verschiedener Auswertungen sind Hybride mit der Kombination aus Verbrenner und Akku wesentlich kritischer als reine E-Autos. Beispiel die Auswertung einer Versicherung:

https://www.golem.de/.../...aeufiger-als-elektroautos-2202-162964.html

Zitat:

Pro 100.000 verkauften Fahrzeugen sind Hybridautos in 3.475 Brände verwickelt, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor brannten immerhin in 1.530 Fällen von 100.000 Verkäufen. Bei Elektroautos sind es 25 von 100.000 verkauften Fahrzeugen. Für die Studie wurden laut AutoinsuranceEZ die Zahlen für das Jahr 2021 ausgewertet.

 

Die Gesamtzahlen, die ebenfalls in der Studie veröffentlicht wurden, sind angesichts der ungleichen Verteilung der Antriebsarten eher Randnotizen. In den USA kam es zu 199.533 Bränden bei Verbrennern, bei Hybriden waren es 16.051. Dagegen ist die Zahl von 52 Elektroautobränden sehr gering, doch davon gibt es auch deutlich weniger. Zudem ist die Studie natürlich eine Momentaufnahme eines einzigen Jahres.

Es gibt noch mehr Auswertungen, die ähnliche Ergebnisse haben, z.B.:

 

Zitat:

Daten der US-Verkehrswacht und schwedischer Aufsichtsbehörden würden zeigen, dass E-Autos 25 Mal seltener Feuer fangen.

Hybride mit Lithium-Ionen Akkus sind z.B. die eTSIs von VW im Golf etc. Davon gibt es bei Verbrennern schon sehr viele Modelle bei vielen Herstellern, sind ja quasi schon der neue Standard bei Verbrennern. Bei Mercedes sind fast alle Modelle mit Lithium-Ionen-Akku und E-Motoren (Mild- oder PlugIn-Hybride) ausgestattet. Fähren dürften dann nur noch reine Verbrenner transportieren, keine Hybride mehr, egal, ob PlugIn oder Mild. Anders sind die Toyota Vollhybride, da sie einen anderen Akkutyp haben (NiMH). Der ist wohl ohne Risiko, wenn ich mich nicht irre. Ein aktueller Prius hat aber auch NMC-Akkus (PlugIn-Hybrid).

 

- Transport von E-Autos und Hybriden nur, wenn sie einen LFP-Akku oder Feststoff-Akku haben, da nicht oder sehr viel weniger brandgefährdet, z.B. im Tesla Model 3 Standard oder im Volvo EX30 Standard oder bei BYD. Gibt sicher noch mehr E-Autos mit den kobaltfreien LFP-Akkus.

 

- Fähren anders bauen, um im Brandfall besser löschen zu können.

 

- Härtere Prüfungen für NMC-Akkus bzgl. Qualität/Produktionsfehler. (wobei ich nicht weiß, wie die Hersteller aktuell prüfen)

 

Welche Punkte fallen euch noch ein? Eigentlich halte ich die Diskussion aktuell für etwas übertrieben, da auch NMC-Akkus qualitativ i.A. schon sehr gut sind, aber man muss doch mal mögliche Konsequenzen durchdenken. Der Fall vom Chevrolet Bolt/Opel Ampera-e (2017 bis 2019) und Samsung Note 7 zeigte, dass Fehler möglich sind, wie auch immer die entstanden sind.

j.

 

PS: Hier noch etwas zu spontanen Selbstentzündungen:

https://www.wiwo.de/.../24457024-3.html

 

Zitat:

„Es gibt, wenn auch sehr selten, auch Spontanbrände“, sagt Winter. Die gibt es auch bei Benzinern und Dieseln. Fast immer sind sie auf Produktionsfehler der Hersteller zurückzuführen, wenn eine Ursache ermittelt werden kann.

PPS:

Das Gerücht, dass es ein Elektroauto gewesen sein sollte, stammt von einem Mitarbeiter der Küstenwache. Um zu sagen, ob es wirklich ein bestimmtes Auto war, von dem zuerst der Brand ausgingen, müsste er im richtigen Moment in der Halle gewesen sein. Und er müsste sich recht gut auskennen mit den Fahrzeugen. Man kann nämlich nicht so leicht unterscheiden ob es z.B. ein BMW i4 ist oder ein 420i und er müsste auch unterscheiden können mit Hybriden. Das ist ja ein großer Unterschied, ob es ein Hybrid oder ein Elektroauto war.

Es ist wohl wahrscheinlich, dass die Elektroautos nicht alle zusammen gestanden haben, sondern im Kreis ihrer Marken mit den Verbrennern standen.

 

In welcher Situation kommt eigentlich ein Mitarbeiter der Küstenwache in den Frachtraum? Wenn er wegen eines Brandes gerufen wurde? Kann man dann den noch sagen, welches Auto es war? Da müsste doch einige Zeit vergangen sein bis er dort unten ist.

 

PPPS: Es würde mich mal interessieren, wie viel Prozent der Leute, die jetzt ein E-Auto verteufeln, zu Hause in der Wohnung ein E-Bike stehen haben. Sollte ein E-Bike-Akku in der Wohnung brennen, dürfte das wohl noch gefährlicher sein, als ein Auto draußen.

Hat Dir der Artikel gefallen? 4 von 11 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Aug 06 15:08:48 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Gab es denn keine anderes Medium welches darüber berichtete? Musste es ausgerechnet der Laden sein der sich entschlossen hat die Bild-Zeitung beim Clickbait zu überholen? ;)

Sun Aug 06 16:09:36 CEST 2023    |    DJ Fireburner

Darauf wollte ich zart anspielen, Schwarzwälder. :D

Sun Aug 06 16:56:17 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@DJ Fireburner schrieb am 6. August 2023 um 12:23:14 Uhr:

..Das Video vom Tichy hab ich gesehen, die Kommentare darunter sind ...

Echt, das hat ja was von Masochismus.

Sun Aug 06 18:41:29 CEST 2023    |    bronx.1965

Zitat:

Ich glaube, wenn sich jetzt herausstellt, dass es kein E-Auto war, wird der Kollege, der die Vermutung mit dem E-Auto in die Welt gesetzt hat, Ärger bekommen...

 

j.

Warum sollte er Ärger bekommen? Weil diese E-Kisten per se viel weniger brennen, wie in einigen Gutachten festgestellt wird?

Bei solchen Geschichten ist es immer gut, genauer hinzusehen wer da etwas worüber schreibt.

Diese Antriebsform ist heutzutage politisch gewollt, das ist ja wohl nicht zu übersehen.

 

Insofern begreife ich deinen Satz eher als Wunsch (Spekulation ist er sowieso) der sich erfüllen sollte.

Oder wozu schreibt man so etwas?

 

Wenn man deine Einleitung liest wird mehr als deutlich das es dir am liebsten wäre, es hätte kein E-Auto gebrannt.

Und ob es eines war ist auch noch nicht bewiesen. Es ist eine (worauf auch immer basierende) Äußerung eines Mitarbeiters der KüWa.

Und du ziehst das in Zweifel, dabei war der Mann wohl dichter am Geschehen als du es jemals sein wirst.

Eine Vermutung mit einer anderen Vermutung anzuzweifeln ist spekulativ und substanzlos.

Es passt aber in den Zeitgeist: es kann nicht sein, was nicht sein darf.

 

Zitat:

Übrigens gerade gelesen:

Die norwegische Reederei Havila Kystruten stellte aus Sicherheitsgründen den Transport von Elektroautos ein.

Das ist auch richtig so. In der Luftfahrt nennt sich sowas Grounding. Bis eine Schadensursache geklärt ist bleiben alle Vögel derselben Baureihe am Boden.

Und so hat auch die Betreibergesellschaft der Reederei den berechtigten Wunsch nach einer Analyse der Ursache und die Pflicht zur Gewährleistung der Transportsicherheit und körperlichen Unversehrtheit der Passagiere. Und wird dann bei einem gesichertem Ermittlungsergebnis eine Entscheidung fällen!

Auch wenn das einigen Ideologen nicht gefällt.

 

Zitat:

@PIPD black schrieb am 30. Juli 2023 um 20:55:55 Uhr:

Zitat:

@ATECA-HH schrieb am 30. Juli 2023 um 16:52:11 Uhr:

Aber mit Anteilnahme verdienen die Medien ja kein Geld und ist denen auch keine Schlagzeile wert.

Und auf den gleichen Zug springen dann auch bestimmter Blogger auf.:rolleyes::(

Dem kann ich mich nur anschliessen.

Sun Aug 06 20:34:36 CEST 2023    |    TH-H

Ich sag da nur, Abwarten und Tee trinken!

Jetzt eine Aussage über die Brandursache isr, wie schon geschrieben, alles Spekulation!

Auch der besagte MA des Küstensutzes war nicht persönlich an Bord!

Somit sind seine Aussagen ebenfalls als Spekulation zu betrachten!

Die Ursache "könnte" ein Akkubrand gewesen sein, oder einfach etwas ganz anderes, was von der Ausstattung des Schiffes ausging oder wieder von etwas anderem.

Das genau rauszufinden, ist Sache der Expertenkommision, die sich, nach Entsorgen der Schadstoffe und Entladen der Autos und Auto Wracks, im Schiff ganz genau umsehen wird.

Irgendwann werden die auch eine Ursache oder vermutete Ursache finden!

Aber das wird noch ein paar Wochen dauern, da brauchen wir Geduld!

Sun Aug 06 21:50:11 CEST 2023    |    bronx.1965

Zitat:

(...Auch der besagte MA des Küstensutzes war nicht persönlich an Bord!

Somit sind seine Aussagen ebenfalls als Spekulation zu betrachten!(...)

Auf die Idee dass der Mann durch seine Aufgabe weit dichter am Geschehen war kommen offenbar weder der Blogersteller noch einige Andere hier.

Die KüWa koordinierte die Rettungsaufgaben, es wurde berichtet mehrere Mitglieder der Besatzung sprangen über Bord, Andere wurden per Heli vom Frachter verbracht.

Dazu bedarf es Funkverkehr und es ist völlig legitim das es im Zuge solchem Traffics auch Berichte der Besatzung über den Ausbruch des Brandes und Wahrnehmungen über die Ursachen gegeben hat.

Ob die Aussagen der Seeleute valide sind wird (hoffentlich) eine abschliessende Untersuchung zeigen.

Erstaussagen über eine Brandursache durch die Besatzung sind auch nie gesicherte Erkenntnis, können jedoch bei der Anforderung der Löschmittel und Verbringung des Schiffes eine wesentliche Rolle in der ersten Phase des Geschehens einnehmen.

Es stellt schon einen Unterschied dar ob ein Getreidefrachter brennt oder ein 60.000 BRT Transportschiff voller Kraftfahrzeuge.

 

Zitat:

Ich sag da nur, Abwarten und Tee trinken!(...)

Genau so! ;)

 

Zur Aussage des clickbaiting passt übrigens das sich der TE hier nicht weiter einlässt sondern ohne weitere Antwort ein neues Thema aufmacht.

 

Btw: solche Kommentare stellen das Salz in der Suppe dar:

 

Zitat:

Genau, auf einer Fährschiff ist der Fahrzeuge Laderaum sicher nicht nicht so gedrängt ist der Fahrzeugladeraum sicher nicht so gedrängt und besser überwacht, im Gegensatz zu einem Pad im Schlafzimmer während du bei der Arbeit bist, besonders ärgerlich in einem Wohnsilo.

 

Wo war ich nur mit meinen Gedanken :rolleyes: /s

Selbsterklärend, oder?

Mon Aug 07 00:04:43 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@bronx.1965 schrieb am 6. August 2023 um 21:50:11 Uhr:

Zitat:

(...Auch der besagte MA des Küstensutzes war nicht persönlich an Bord!

Somit sind seine Aussagen ebenfalls als Spekulation zu betrachten!(...)

Auf die Idee dass der Mann durch seine Aufgabe weit dichter am Geschehen war kommen offenbar weder der Blogersteller noch einige Andere hier...

Wenn eins sicher ist, dass er sich diese Arbeit Journalisten mit Informationen zu versorgen lieber gespart hätte, und die Antwort kam mit Sicherheit auf eine Frage. ;) Ein Naivling der nichts Böses dabei denkt.

 

Klar hat er ein bisschen mehr Einblick, aber wohl kaum in den etablierten aktuellen Wissensstand.

Bestes Beispiel sind die vielen unsachgemäß Aussagen zum Thema E-Autos von Feuerwehrleuten.

Mon Aug 07 08:07:11 CEST 2023    |    Andreas4

Eben, wie heisst es so schön? Wer viel fragt kriegt viele Antworten...mit suggestiv angelegten Fragen bekommen Journalisten, oder was sich zumindest so ansieht, genau die Antworten die sie wünschen.

 

Ich störe mich jedenfalls weiter an einem Artikel in dem ein wörtliches Zitat genannt wurde nachdem auch ein E-Auto gebrannt habe, was den Autor des Artikels nicht davon abhielt dieses weiter als Brandursache hinzustellen oder diese zumindest dem geneigten Leser zu suggerieren.

Mon Aug 07 08:09:48 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Mein persönliches Unwort des Jahres ist "womöglich" :D

Mon Aug 07 08:20:44 CEST 2023    |    Andreas4

"Ein Mitarbeiter" liegt aber auch gut im Rennen! :D

Womöglich, ups :D , hat eine Reinigungsfachkraft Fetzen vom Funkverkehr aufgeschnappt... ;)

Mon Aug 07 11:48:42 CEST 2023    |    PS-Schnecke136110

Man könnte die E-Autos doch zum Transport außen schräg anbringen. Fängt eins an zu brennen, Laschings lösen und fertig. ;):D

Mon Aug 07 12:11:54 CEST 2023    |    Kurbl

Zitat:

@DirkB schrieb am 7. August 2023 um 11:48:42 Uhr:

Man könnte die E-Autos doch zum Transport außen schräg anbringen. Fängt eins an zu brennen, Laschings lösen und fertig. ;):D

Gute Idee, aber eigentlich könnte man sie ja auch gleich unter dem Kiel montieren.

Mon Aug 07 12:43:56 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Klar, und dann macht ein Verbrenner was er soll, Verbrennen :p

Mon Aug 07 19:01:21 CEST 2023    |    OpenSourceFan

Hat schon jemand Motoröle versucht zu verbieten? Sind vermutlich Brandursache Nummer 1 bei Fahrzeugbränden (ohne dass ich das genau recherchiert habe, aber Autos mit Verbrenner liegen eh vorne). Und wenn es einmal richtig brennt, ist es auch fast egal, was zuerst gebrannt hat.

 

OK - Scherz beiseite. Eventuell sollte man für Autofähren eine Schott-Bauweise einführen. Wasserdichte Schotts, so dass jede Kammer geflutet werden kann. Verringert etwas die Packungsdichte, aber man verliert nur noch die Ladung in einem Schott, nicht mehr die ganze Fähre incl. Ladung. 1-1,5m mögliche Füllhöhe sollte reichen, Decks müssten wasserdicht sein. Als Schott würden Planen ähnlich zu Billig-Swimmingpools reichen. Jedes Schott müsste in wenigen Minuten flutbar sein...

Mon Aug 07 20:40:51 CEST 2023    |    DJ Fireburner

Dein Vorschlag wird nicht kalkulieren.

Reeder würden lieber ab und an einen Kahn versenken, als die horrenden Investitionsmittel aufzubringen.

Mon Aug 07 22:07:45 CEST 2023    |    Turbotobi28

Zitat:

@DJ Fireburner schrieb am 7. August 2023 um 20:40:51 Uhr:

Dein Vorschlag wird nicht kalkulieren.

Reeder würden lieber ab und an einen Kahn versenken, als die horrenden Investitionsmittel aufzubringen.

Das ist evtl. eine Frage der Versicherung. Wenn die Versicherungsbeiträge ohne entsprechende Sicherheitsausstattung ins unermessliche steigen werden die Reeder irgendwann nachrüsten müssen.

 

Ich denke der erste Schritt wird sein das man die Branderkennung verbessert, dann wird man schauen müssen welche Möglichkeiten es evtl. gibt denen Brand so weit einzudämmen das es zu keinem größeren Ausbruch kommt.

 

Abtrennbare Abteilungen die man fluten kann wird man so richtig wohl erst bei Neubauten realisieren können.

Mon Aug 07 22:15:19 CEST 2023    |    Gravitar

Es geht ja auch noch um ein paar andere Peanuts. Etwa 3.800 Fahrzeuge mal etwa 30.000Euro macht 114Mio Schaden. Dann noch die Kleinigkeit des Schiffes, der Bergung, der Untersuchung, der Beseitigung der Schäden oder ggf. der Abwrackung. Da sind mal fix eine viertel Milliarde Dollar/Euro verbrannt, was wohl auch den einen oder anderen Versicherer an den Rand seiner Leistungsfähigkeit bringen dürfte, wenn er nicht ein Schlupfloch findet, die Zahlung abwenden zu können. Ich stelle mir gerade vor, mein Fahrzeug wäre an Bord gewesen und ich hätte Ansprüche durchzusetzen. Im günstigsten Falle eine Hochstufung der Vollkasko, wenn sie unter diesen Bedingungen überhaupt leistungspflichtig sein sollte, oder den Ersatz des Wertes, der zerstört wurde. Könnte man wahrscheinlich Jahre drauf warten, wenn es überhaupt gelänge. Aber es handelt sich wohl um einen kommerziellen Transport, dessen Wert auch noch reguliert werden muss.

 

Vom absehbaren Schaden für den PKW-Transport per Schiff, speziell auch von BEV-PKW, will man noch gar nicht spekulieren. Ich könnte mir aber Vorstellen, dass Fahrzeuge "Made in China" oder allgemein von Übersee durchaus massive Verzögerungen erbringen könnten und nicht wenige Käufer ihren Liefertermin neu überdenken müssen...

 

Gruß

 

Gravitar

Mon Aug 07 23:03:50 CEST 2023    |    pcAndre

Zitat:

@Gravitar schrieb am 7. August 2023 um 22:15:19 Uhr:

Es geht ja auch noch um ein paar andere Peanuts. Etwa 3.800 Fahrzeuge mal etwa 30.000Euro macht 114Mio Schaden. Dann noch die Kleinigkeit des Schiffes, der Bergung, der Untersuchung, der Beseitigung der Schäden oder ggf. der Abwrackung. Da sind mal fix eine viertel Milliarde Dollar/Euro verbrannt, was wohl auch den einen oder anderen Versicherer an den Rand seiner Leistungsfähigkeit bringen dürfte, wenn er nicht ein Schlupfloch findet, die Zahlung abwenden zu können.

 

Gruß

 

Gravitar

Morgen...!

Das Schlupfloch heißt Rückversicherung. ;)

Als Vergleich, der Besitzer der untergegangenen Bohrinsel "Deepwater Horizon" hat von der Versicherung 401 Millionen Dollar für den Verlust der Anlage erhalten. [1]

Ansonsten lag Hurrikan Katrina auf Platz 1 der teuersten Versicherungsschäden mit rund 82 Mrd. US-Dollar. [2]

 

MfG André

 

[1] https://www.derstandard.at/.../...-zahlt-besitzer-401-millionen-dollar

[2] https://de.statista.com/.../

Wed Aug 09 06:51:21 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@pcAndre schrieb am 7. August 2023 um 23:03:50 Uhr:

..Das Schlupfloch heißt Rückversicherung. ;)..

Und nach meiner Einschätzung waren es genau diese die endlich dafür gesorgt haben dass Umweltschutz Maßnahmen gerade im Bereich CO2 endlich auf breiter Fläche gasgeben.

Im Gegensatz zum "Wähler" ist dort der langfristige Trend entscheidend für den Profit.

Wed Aug 09 07:00:38 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Swissbob schrieb am 2. August 2023 um 09:57:59 Uhr:

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 2. August 2023 um 07:36:39 Uhr:

Die PHEV sind für mich sowieso nur ein Fehlgriff der Geschichte entstanden aus dem dringenden Bedürfnis die Mangelware Akku und das Überangebot von Verbrennungsmotoren in einem begrenzten Zeitraum in Einklang zu bringen...

Dem muss ich widersprechen, bei PHEV geht es ausschliesslich um steuerliche Vorteile und um den Flottenverbrauch.

Du beschreibst die Maßnahmen nicht die Ursachen.

Aber vielleicht spielt noch etwas das Bedürfnis der Kunden eine Rolle um den Übergang für einige dieser auch nicht so abrupt zu gestalten.

Wed Aug 09 09:47:20 CEST 2023    |    pcAndre

Zitat:

@Gravitar schrieb am 7. August 2023 um 22:15:19 Uhr:

Es geht ja auch noch um ein paar andere Peanuts. Etwa 3.800 Fahrzeuge mal etwa 30.000Euro macht 114Mio Schaden. Dann noch die Kleinigkeit des Schiffes, der Bergung, der Untersuchung, der Beseitigung der Schäden oder ggf. der Abwrackung. Da sind mal fix eine viertel Milliarde Dollar/Euro verbrannt, was wohl auch den einen oder anderen Versicherer an den Rand seiner Leistungsfähigkeit bringen dürfte, wenn er nicht ein Schlupfloch findet, die Zahlung abwenden zu können. Ich stelle mir gerade vor, mein Fahrzeug wäre an Bord gewesen und ich hätte Ansprüche durchzusetzen. Im günstigsten Falle eine Hochstufung der Vollkasko, wenn sie unter diesen Bedingungen überhaupt leistungspflichtig sein sollte, oder den Ersatz des Wertes, der zerstört wurde. Könnte man wahrscheinlich Jahre drauf warten, wenn es überhaupt gelänge. Aber es handelt sich wohl um einen kommerziellen Transport, dessen Wert auch noch reguliert werden muss.

 

Vom absehbaren Schaden für den PKW-Transport per Schiff, speziell auch von BEV-PKW, will man noch gar nicht spekulieren. Ich könnte mir aber Vorstellen, dass Fahrzeuge "Made in China" oder allgemein von Übersee durchaus massive Verzögerungen erbringen könnten und nicht wenige Käufer ihren Liefertermin neu überdenken müssen...

 

Gruß

 

Gravitar

Morgen...!

Die Süddeutsche Zeitung (paywal - zusammengefasst auf n-tv) berichtet über den möglichen Schaden und warum es so wichtig ist zu untersuchen/ermitteln, was für das Feuer ursachlich gewesen ist. ;)

 

MfG André

 

P.S.: Hast den Schadenswert recht gut getroffen! ;)

 

[1] https://www.sueddeutsche.de/.../...-rolls-royce-vw-vefin-1.6109702?...

[2] https://www.n-tv.de/.../...-Millionen-Euro-kosten-article24314123.html

Wed Aug 09 09:52:47 CEST 2023    |    TH-H

Zitat:

@OpenSourceFan schrieb am 7. August 2023 um 19:01:21 Uhr:

Hat schon jemand Motoröle versucht zu verbieten? Sind vermutlich Brandursache Nummer 1 bei Fahrzeugbränden (ohne dass ich das genau recherchiert habe, aber Autos mit Verbrenner liegen eh vorne). Und wenn es einmal richtig brennt, ist es auch fast egal, was zuerst gebrannt hat.

 

OK - Scherz beiseite. Eventuell sollte man für Autofähren eine Schott-Bauweise einführen. Wasserdichte Schotts, so dass jede Kammer geflutet werden kann. Verringert etwas die Packungsdichte, aber man verliert nur noch die Ladung in einem Schott, nicht mehr die ganze Fähre incl. Ladung. 1-1,5m mögliche Füllhöhe sollte reichen, Decks müssten wasserdicht sein. Als Schott würden Planen ähnlich zu Billig-Swimmingpools reichen. Jedes Schott müsste in wenigen Minuten flutbar sein...

Was Öl angeht, da könnte es durchaus sein, dass ein E-Auto, Mengenmässig mehr Öl drin hat!

Denn der E-Motor und Getriebe laufen im Öl, was zur Schmierung und überwiegend zur Kühlung dient.

Und Öl muss man irgendwann wechseln, deshalb ist ein E-Auto mindestens so Wartungsintensiv, wie ein Verbrenner und muss ebenfalls regelmässig zum Kundendienst.

Wed Aug 09 10:18:00 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@TH-H schrieb am 9. August 2023 um 09:52:47 Uhr:

...Denn der E-Motor und Getriebe laufen im Öl, (...)

Und Öl muss man irgendwann wechseln, deshalb ist ein E-Auto mindestens so Wartungsintensiv, wie ein Verbrenner und muss ebenfalls regelmässig zum Kundendienst.

Willst du Donald Trump beim Thema Fake News überholen?

Link

Wed Aug 09 10:33:50 CEST 2023    |    Andreas4

Zitat:

@TH-H schrieb am 9. August 2023 um 09:52:47 Uhr:

 

Was Öl angeht, da könnte es durchaus sein, dass ein E-Auto, Mengenmässig mehr Öl drin hat!

Denn der E-Motor und Getriebe laufen im Öl, was zur Schmierung und überwiegend zur Kühlung dient.

Und Öl muss man irgendwann wechseln, deshalb ist ein E-Auto mindestens so Wartungsintensiv, wie ein Verbrenner und muss ebenfalls regelmässig zum Kundendienst.

Na wenigstens die letzten fünf Worte stimmen...immerhin...

Thu Aug 10 08:28:58 CEST 2023    |    giantdidi

Dass ein Benziner im Betrieb mal brennen kann, ist logisch.

Heiße Teile, wie Auspuffkrümmer, brennbare Flüssigkeiten in Leitungen, die mechanischen Belastungen und Alterung unterliegen. Da kann schon mal was passieren.

 

Aber im geparkten Zustand kann die "Selbstentzündung" nur von Defekten in der Elektrik ausgehen. Davon hat der BEV eindeutig mehr und wesentlich brisantere.

Thu Aug 10 10:03:19 CEST 2023    |    OpenSourceFan

Es gibt sehr viele Meldungen wie diese hier.

"E-Autos in Tiefgaragen: Höhere Brandgefahr ist ein Mythos"

https://www.autohaus.de/.../...here-brandgefahr-ist-ein-mythos-2863894

 

Heißt: Selbst abgestellt soll die Brandgefahr bei E-Autos nicht größer sein.

 

Und da wird davon ausgegangen, dass die E-Autos sogar geladen werden. Ich habe aber nichts dazu gefunden, wie häufig Verbrenner in Tiefgaragen brennen und was als Brandursache ermittelt wurde. Auf einer Fähre wäre noch zu klären, ob da Motoren beim Umparken wirklich warm werden. Z.B. wenn Benzin auf einen Krümmer tropfen sollte.

Thu Aug 10 10:41:42 CEST 2023    |    RunningMan

Mich würde mal interessieren, welche Marke das Auto hatte, das den Brand ausgelöst haben soll. Muss ja wohl ein Importmodell sein?

Thu Aug 10 13:46:03 CEST 2023    |    Swissbob

Zitat:

@RunningMan schrieb am 10. August 2023 um 10:41:42 Uhr:

Mich würde mal interessieren, welche Marke das Auto hatte, das den Brand ausgelöst haben soll. Muss ja wohl ein Importmodell sein?

Das Schiff fuhr von D nach nach Singapur.

Thu Aug 10 18:06:15 CEST 2023    |    Andreas4

Im letzten von mir gelesenen Artikel stand etwas von 3800 Fahrzeugen von denen über 1000 von BMW stammen und der Rest sich auf MB und VAG verteilt.

Fri Aug 11 21:52:05 CEST 2023    |    pcAndre

Morgen...!

Die Spekulationen dürfen weiter gehen! [1] ;)

 

Bei der Inspektion wurde nun deutlich, dass die unteren 4 der 12 Decks weitgehend unbeschädigt sind. Auch etwa 1000 Autos, darunter 500 elektrische, seien auf den ersten Blick in gutem Zustand, sagte Berdowski. Aber noch ist unklar, wie sie geborgen werden können. Experten der Autohersteller, darunter Volkswagen, BMW und Mercedes, sollen nun untersuchen, auf welche Weise die Fahrzeuge transportiert werden können. Die E-Autos hätten einen geladenen Akku, sagte Berdowski. "Das kann sehr gefährlich sein." Man will nicht, dass die Autos sich durch den Transport erneut entzündeten, "und alles Elend von vorne anfängt".

 

MfG André

 

[1] https://www.n-tv.de/.../...den-Autos-verschmolzen-article24320341.html

Fri Aug 11 23:25:47 CEST 2023    |    TH-H

Ich gehe mal davon aus, dass man den Rumpf des Schiffes aufschneidet und dann Behelfsmässige Rampen dranbaut um die unbeschädigten Autos zu bergen.

Denn die hydraulisch Mechanik, die eigentlich die Decks bewegt, wird ebenso zerstört sein, wie die Decks oberhalb.

Ich gehe auch davon aus, dass der Autotransporter Abgewrakt wird.

Und sollte er doch Repariert werden, dann werden die Kosten sicher Astronomisch sein!

Sat Aug 12 06:30:32 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Wenn das Teil reparieren billiger ist als neu dann machen sieh's wenn sieh's können.

Die Gefahr ist eher dass es nicht mehr so stabil hinkriegen wie neu.

 

Aber da das alles europäische E-Autos sind, haben sie wohl alle den Lithium Ionen Akku (nicht LFP) der ja so schnell durchgehen kann ;).

 

Das sind nun Erfahrungswerte welche man langsam ansammelt.

Sat Aug 12 14:58:39 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@pcAndre schrieb am 11. August 2023 um 21:52:05 Uhr:

Morgen...!

Die Spekulationen dürfen weiter gehen!

(...)

https://www.n-tv.de/.../...den-Autos-verschmolzen-article24320341.html

Wie viel E-Auto waren es doch gleich noch mal, also alle unversehrt?

 

Wahrscheinlich war's ein PlugIn, das sind ja Ware Teufelskerle.

Das schlechteste aus beiden Welten :p

Sat Aug 12 16:37:17 CEST 2023    |    Andreas4

Der ganze Artikel ist entweder dilettantisch oder gezielt irreführend geschrieben. Warum sollten sich Akkus erneut entzünden wenn die Autos unbeschädigt sein sollen?

Sat Aug 12 16:41:23 CEST 2023    |    Maddin5e

DAS ist echt mal eine intelligente Frage :-)

Sat Aug 12 16:50:33 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Wahrscheinlich nur verkürzt formuliert, der Journalist hat ohne Hintergrund Verständnis wörtlich zitiert.

 

Natürlich weiß man nicht ob die Fahrzeuge wirklich noch komplett intakt sind, und während der Bergung sollte nichts passieren, das wurde wohl gemeint.

 

Die eigentliche Gretchenfrage ist, ob in den verkokelten Bereichen noch irgendwelche PlugIn's oder BEV rumstehen.

Sat Aug 12 23:51:47 CEST 2023    |    Rainer0849

Wie bei Fukushima : Die Wahrheit kommt nie ans Licht....die Notstromaggregate hatten schlicht keine Treibstoff -- aus Sparsamkeit - aber das würde natürlich zu versicherungsrechtlich eklatanten Fragen führen....

Und auch hier geht es letztendlich nur darum, was die Versicherung zahlt.

Sun Aug 13 01:26:54 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Aber gerade deshalb wird sehr gründlich nach der Ursache geforscht werden.

Sun Aug 13 15:46:16 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

:confused:

Ich kann es kaum glauben, jetzt gab es doch tatsächlich eine bundesweite Meldung über einen Verbrenner der zu brennen anfing :o

Sun Aug 13 16:10:27 CEST 2023    |    Andreas4

Für erwähnenswerter halte ich dabei die acht Opfer die den Brand nicht überlebten! :D

Deine Antwort auf "Fährenbrand: Angenommen, es war wirklich ein Akku..."

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 06.02.2020 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

jennss jennss


 

Besucher

  • anonym
  • Manschgerl
  • Thomas123er
  • bronx.1965
  • Schwarzwald4motion
  • jennss
  • ingoh
  • sexus
  • cookie_dent
  • Woeufu

Archiv