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Sun Jul 30 15:13:16 CEST 2023    |    jennss    |    Kommentare (259)

225xe Hybrid225xe Hybrid

Mal angenommen, es war wirklich ein Akku, der den Brand auf der Autofähre bei Ameland ausgelöst hat. Es ist zwar aktuell nur eine Vermutung, aber möglich. Welche Konsequenzen könnte das haben?

 

- Verbot von E-Autos, Mild- und PlugIn-Hybriden auf Autofähren? Da Hybride ja deutlich mehr brandgefährdet sind als reine E-Autos, könnte man es auch zunächst bei einem Hybrid-Verbot belassen. Laut verschiedener Auswertungen sind Hybride mit der Kombination aus Verbrenner und Akku wesentlich kritischer als reine E-Autos. Beispiel die Auswertung einer Versicherung:

https://www.golem.de/.../...aeufiger-als-elektroautos-2202-162964.html

Zitat:

Pro 100.000 verkauften Fahrzeugen sind Hybridautos in 3.475 Brände verwickelt, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor brannten immerhin in 1.530 Fällen von 100.000 Verkäufen. Bei Elektroautos sind es 25 von 100.000 verkauften Fahrzeugen. Für die Studie wurden laut AutoinsuranceEZ die Zahlen für das Jahr 2021 ausgewertet.

 

Die Gesamtzahlen, die ebenfalls in der Studie veröffentlicht wurden, sind angesichts der ungleichen Verteilung der Antriebsarten eher Randnotizen. In den USA kam es zu 199.533 Bränden bei Verbrennern, bei Hybriden waren es 16.051. Dagegen ist die Zahl von 52 Elektroautobränden sehr gering, doch davon gibt es auch deutlich weniger. Zudem ist die Studie natürlich eine Momentaufnahme eines einzigen Jahres.

Es gibt noch mehr Auswertungen, die ähnliche Ergebnisse haben, z.B.:

 

Zitat:

Daten der US-Verkehrswacht und schwedischer Aufsichtsbehörden würden zeigen, dass E-Autos 25 Mal seltener Feuer fangen.

Hybride mit Lithium-Ionen Akkus sind z.B. die eTSIs von VW im Golf etc. Davon gibt es bei Verbrennern schon sehr viele Modelle bei vielen Herstellern, sind ja quasi schon der neue Standard bei Verbrennern. Bei Mercedes sind fast alle Modelle mit Lithium-Ionen-Akku und E-Motoren (Mild- oder PlugIn-Hybride) ausgestattet. Fähren dürften dann nur noch reine Verbrenner transportieren, keine Hybride mehr, egal, ob PlugIn oder Mild. Anders sind die Toyota Vollhybride, da sie einen anderen Akkutyp haben (NiMH). Der ist wohl ohne Risiko, wenn ich mich nicht irre. Ein aktueller Prius hat aber auch NMC-Akkus (PlugIn-Hybrid).

 

- Transport von E-Autos und Hybriden nur, wenn sie einen LFP-Akku oder Feststoff-Akku haben, da nicht oder sehr viel weniger brandgefährdet, z.B. im Tesla Model 3 Standard oder im Volvo EX30 Standard oder bei BYD. Gibt sicher noch mehr E-Autos mit den kobaltfreien LFP-Akkus.

 

- Fähren anders bauen, um im Brandfall besser löschen zu können.

 

- Härtere Prüfungen für NMC-Akkus bzgl. Qualität/Produktionsfehler. (wobei ich nicht weiß, wie die Hersteller aktuell prüfen)

 

Welche Punkte fallen euch noch ein? Eigentlich halte ich die Diskussion aktuell für etwas übertrieben, da auch NMC-Akkus qualitativ i.A. schon sehr gut sind, aber man muss doch mal mögliche Konsequenzen durchdenken. Der Fall vom Chevrolet Bolt/Opel Ampera-e (2017 bis 2019) und Samsung Note 7 zeigte, dass Fehler möglich sind, wie auch immer die entstanden sind.

j.

 

PS: Hier noch etwas zu spontanen Selbstentzündungen:

https://www.wiwo.de/.../24457024-3.html

 

Zitat:

„Es gibt, wenn auch sehr selten, auch Spontanbrände“, sagt Winter. Die gibt es auch bei Benzinern und Dieseln. Fast immer sind sie auf Produktionsfehler der Hersteller zurückzuführen, wenn eine Ursache ermittelt werden kann.

PPS:

Das Gerücht, dass es ein Elektroauto gewesen sein sollte, stammt von einem Mitarbeiter der Küstenwache. Um zu sagen, ob es wirklich ein bestimmtes Auto war, von dem zuerst der Brand ausgingen, müsste er im richtigen Moment in der Halle gewesen sein. Und er müsste sich recht gut auskennen mit den Fahrzeugen. Man kann nämlich nicht so leicht unterscheiden ob es z.B. ein BMW i4 ist oder ein 420i und er müsste auch unterscheiden können mit Hybriden. Das ist ja ein großer Unterschied, ob es ein Hybrid oder ein Elektroauto war.

Es ist wohl wahrscheinlich, dass die Elektroautos nicht alle zusammen gestanden haben, sondern im Kreis ihrer Marken mit den Verbrennern standen.

 

In welcher Situation kommt eigentlich ein Mitarbeiter der Küstenwache in den Frachtraum? Wenn er wegen eines Brandes gerufen wurde? Kann man dann den noch sagen, welches Auto es war? Da müsste doch einige Zeit vergangen sein bis er dort unten ist.

 

PPPS: Es würde mich mal interessieren, wie viel Prozent der Leute, die jetzt ein E-Auto verteufeln, zu Hause in der Wohnung ein E-Bike stehen haben. Sollte ein E-Bike-Akku in der Wohnung brennen, dürfte das wohl noch gefährlicher sein, als ein Auto draußen.

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Wed Aug 02 12:42:23 CEST 2023    |    FarmerG

Am 2. oder 3. Tag nach Brandbeginn wurde im Morgenmagazin (ARD/ZDF) ein Fachmann der Feuerwehr hierzu befragt.

 

In dem mehrere Minuten langen Interview wurde u.a. gesagt (auf eine Frage des Moderators wegen dem Einfluss der BEV-Akkus auf Löschschwierigkeiten), dass der Akku höchstens 30 Minuten nach Brandausbruch ein Löschproblem darstellt. Danach hat er keinen Einfluss mehr auf das Brandgeschehen.

 

Die mit Abstand größte Problematik sei die sehr hohe Brandlast bestehend aus dem heutzutage sehr hohen Kunst- und Dämmstoffanteil der Fahrzeuge, welche zudem noch dicht an dicht in der Fähre stehen.

Wed Aug 02 12:59:58 CEST 2023    |    Tikibar1965

Zitat:

@jennss schrieb am 2. August 2023 um 12:19:51 Uhr:

Zitat:

@Tikibar1965 schrieb am 2. August 2023 um 10:33:59 Uhr:

Seltsam, das nun plötzlich der Kunststoff im KFZ als Brandbeschleuniger lokalisiert wurde.....

Nicht Brandbeschleuniger, sondern nur Brandlast. Wenn man nicht löscht, dürften E-Auto und Verbrenner etwa gleich lange abbrennen.

j.

"Gleich lange brennen" ??

Wer soll das den glauben ?

 

Brandbeschleuniger oder Brandlast.....hier doch zweitrangig, oder ?

Wer oder was entzündet den die "Brandlast" ?

...oder möchte man hier einfach die E-Cars als Verursacher generell ausschließen ???

Wed Aug 02 14:13:30 CEST 2023    |    jennss

Zitat:

@Tikibar1965 schrieb am 2. August 2023 um 12:59:58 Uhr:

Zitat:

@jennss schrieb am 2. August 2023 um 12:19:51 Uhr:

Nicht Brandbeschleuniger, sondern nur Brandlast. Wenn man nicht löscht, dürften E-Auto und Verbrenner etwa gleich lange abbrennen.

"Gleich lange brennen" ??

Wer soll das den glauben ?

Gleiche Brandlast liest man an vielen Stellen im Internet, von Feuerwehr etc. Wenn E-Autos auf der Straße länger bremnen, liegt es daran, dass sie schwieriger zu löschen sind. Wenn jedoch das Auto komplett abbrennt, gibt es kaum Unterschiede. Im Schiff konnte man irgendwann nichts mehr löschen.

 

Zitat:

Brandbeschleuniger oder Brandlast.....hier doch zweitrangig, oder ?

https://de.wikipedia.org/wiki/Brandlast

https://de.wikipedia.org/wiki/Brandbeschleuniger

 

Zitat:

Wer oder was entzündet den die "Brandlast" ?

...oder möchte man hier einfach die E-Cars als Verursacher generell ausschließen ???

Nein.

j.

Wed Aug 02 14:13:35 CEST 2023    |    TH-H

Zitat:

@the_WarLord schrieb am 2. August 2023 um 12:13:35 Uhr:

Wäre das ein Problem, hätte es das auch in der Vergangenheit gegeben (nicht in Form eines Brandes, aber in Form von Schwierigkeiten). Ein Verbrenner hat genügend elektrische Verbindungen...

Bei Verbrennern ist das auch einfacher.

Da sprüht man die Elektrischen Verbindungen/Steuergeräte mit einem Schutzwachs ein.

Das reicht meistens.

Nur ob das bei Hochvoltverbindungen bei E-Autos auch reicht, da habe ich keine Ahnung.

Dafür ist die Spedition zuständig, die, die E-Autos verschifft hat.

Auch muss der Brand ja nicht unbedingt von einem reinen E-Auto ausgegangen sein.

Gibt ja viele Hybrid oder Mild Hyprid Fahrzeuge, die auch einen zusätzlichen Akkus im Kofferraum haben.

Selbst mein B200 EZ 03/23 hat einen 48V Akku im Kofferraum.

Wed Aug 02 14:41:27 CEST 2023    |    jennss

Ich glaube, wenn sich jetzt herausstellt, dass es kein E-Auto war, wird der Kollege, der die Vermutung mit dem E-Auto in die Welt gesetzt hat, Ärger bekommen...

j.

Wed Aug 02 15:13:20 CEST 2023    |    the_WarLord

Und du bist sicher, dass das gemacht und am Zielort später wieder entfernt wird? Ich kenn das eher so, dass die Fahrzeuge in Minimalausführung, was Hohlraumkonservierung angeht, verschifft werden und am Zielort dann nachkonserviert werden. Eben aus den bekannten Unfallgründen.

 

Das Problem würde auch bei winterlichen Witterungsverhältnissen bestehen. ;)

Wed Aug 02 17:24:20 CEST 2023    |    Turbotobi28

Die Hochvolt Verkabelung ist extrem hochwertig und normal auch abgesicherte das da was passiert ist wirklich extremst unwahrscheinlich.

 

Da ist eher die Gefahr das es innerhalb den Akku bei der Produktion zu einem Fehler gekommen ist der zu einer Selbstentzündung im Akku geführt hat. Beim Verladen muss man ja über diverse Rampen fahren vielleicht war das der kleine Schlag der einer schlechte Isolierung entgültig durchschlagen hat.

 

Aber wenn die Fahrzeug bunt gemischt im Schiff standen wird es schwierig, man kann vielleicht den Brandherd einkreisen und wenn da nur Elekto Fahrzeuge standen ist es recht klar.

 

Aber eine Ursache festzustellen wird bei der Hitze die da geherrscht fast unmöglich.

Thu Aug 03 17:10:30 CEST 2023    |    Andreas4

Da in der Schifffahrt die Hauptursache für Brände meist in der Bordelektrik/-elektronik zu suchen ist wird man heute, hier und jetzt höchstwahrscheinlich jede Diskussion als stochern im Nebel ansehen müssen.

 

Es gibt so viele Pumpen, Nebenaggregate, Hydraulikantriebe etc. auf Schiffen, daß es mich nicht wundern würde wenn hier letztendlich der Auslöser gefunden würde.

 

Wahrscheinlich wird es aber keinen mehr interessieren wenn das Ergebnis der Untersuchungen genannt werden kann, heutzutage ist nur noch wichtig wer am schnellsten die meisten Klicks generiert.

Thu Aug 03 17:22:27 CEST 2023    |    TH-H

Das Schiff ist ja jetzt in einem Hafen und wird begutachtet, dann sieht man weiter.

Von den unteren Autodecks, da geht man sogar davon aus, da hier die Autos unbeschädigt sind.

Aber das was jetzt passiert, Schadstoffe entsorgen, Schäden Begutachten, dass wird Zeit kosten.

Soll heißen, so schnell wird man keine Brandursache finden.

Thu Aug 03 17:39:45 CEST 2023    |    jennss

Wichtig wäre es jetzt die Vermutung von dem Mitarbeiter zu verfolgen, der im Funkverkehr meinte, es wäre ein ihr Auto gewesen. Da würde ich gerne einen Interview mit ihm lesen. Wie sicher war er sich? Kann er die Marke und das Modell nennen?

j.

Thu Aug 03 17:45:40 CEST 2023    |    jennss

Zitat:

@Tikibar1965 schrieb am 2. August 2023 um 12:59:58 Uhr:

Zitat:

@jennss schrieb am 2. August 2023 um 12:19:51 Uhr:

Nicht Brandbeschleuniger, sondern nur Brandlast. Wenn man nicht löscht, dürften E-Auto und Verbrenner etwa gleich lange abbrennen.

"Gleich lange brennen" ??

Wer soll das den glauben ?

 

Brandbeschleuniger oder Brandlast.....hier doch zweitrangig, oder ?

Wer oder was entzündet den die "Brandlast" ?

...oder möchte man hier einfach die E-Cars als Verursacher generell ausschließen ???

Infos vom ZDF:

https://amp.zdf.de/.../...nd-e-auto-feuer-batterie-verbrenner-100.html

 

Zitat:

Fichtner weist darauf hin, dass E-Autos im Vergleich zu Verbrennerfahrzeugen nicht heftiger brennen würden. Das habe eine Studie der Schweizerischen Eidgenössischen Material- und Prüfanstalt gezeigt. Diese habe in einem Tunnel einen Tesla und ein Benzinfahrzeug in Brand gesetzt.

Dabei seien die Brände in ihrer Intensität ähnlich verlaufen. Der Grund: Die Brandlast werde heutzutage dominiert durch den hohen Kunststoffanteil moderner Karosserien - und weniger durch die Frage, ob sie einen Benzintank oder eine Batterie an Bord haben.

j.

Fri Aug 04 00:17:17 CEST 2023    |    jennss

Fri Aug 04 06:33:08 CEST 2023    |    Kurbl

Zitat:

@jennss schrieb am 4. August 2023 um 00:17:17 Uhr:

Gute Infos:

https://www.zdf.de/.../elektroauto-batterie-akku-brand-100.html

j.

Bei denen stimmt nicht mal der Wetterbericht. Wann war gleich der letzte manipulierte Bericht? Ach ja diese Woche (WDR wg. Penny).

Fri Aug 04 07:01:02 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Der Wetterbericht war noch nie so toll wie heutzutage, die Zellerfassung wird immer besser.

 

Der Rest ist einfach nur gefühlte Wahrnehmung, und sowas täuscht meist gewaltig, genau wie die Schlange an der Kasse.

Fri Aug 04 10:02:44 CEST 2023    |    Lewellyn

Ich hab gelesen, es waren alles BMW und einige Mercedes an Bord.

 

Vielleicht hat ja auch ein PHEV Feuer gefangen, dann wären beide Lager Schuld. :D

Fri Aug 04 11:37:42 CEST 2023    |    Veicolo

Ich habe mir einige Beiträge sehr interessiert durchgelesen.

E-Auto: ja oder nein, besondere Transportsicherungen: ja oder nein.

 

Bei allen Vergleichen und Argumenten Zahlen und Statistiken,

Was mir besonders zu den Denken gibt. Ich formuliere es einfach mal so:

Es waren auf der Fähre anscheinend nur, oder zumindest überwiegend Neufahrzeug durch die angeblich dieser Brand verursacht und länger aktiv war. In welcher Zusammenstellung wurden die Fahrzeuge verladen.

Unabhängig davon dass die derzeitigen verbauten Akkus aufgrund der chemischen Zusammensetzung ein nicht unerhebliches Problem beim löschen oder besser kontrolliertem kühlen darstellen.

Erschwerten kommt pauschal hinzu, daß je neuer die Fahrzeuge sind ,um so mehr Kunststoffe oder sonstige LM-Legierungen werden verbaut. Was zusätzlich einen Brand unterstützt.

 

Gibt es als Vergleich hierzu auch Erhebungen zu Bränden auf Fähren von: nur Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor?

 

Ist einfach so ein Gedankengang von mir?.

Es sollte wenigstes die selbe Grundlage für alle Statistiken oder Argumente herangezogen werden.

 

 

Noch ein weiterer privater Hinweis und hat nichts mit dem Brand auf der Fähre zu tun:

E-Fahrzeuge müssen zwingend nach einem Unfall (mittel bis größer), eine bestimmte Zeit gesondert abgestellt behandelt und oder separiert werden.

Das wird bisher alles mehr oder weniger verschwiegen.

Risiko: Selbstentzündung von einem Akku, der durch einen plötzlichen harten Schlag entstehen kann. (Äußerlich nicht erkennbar).

 

Noch eine private (fachliche) Meinung

Sollte bei einem größeren Unfall ein Schaden an den orangen HV-Kabeln, vorhanden bei E-Fahrzeugen sein, wollen wir weder von der konkreten Eigengefährdung der Insassen, der Laien-Ersthelfer, oder von sonstigen Rettungskräften, überhaupt nicht reden.

Mehr oder weniger bewusstes berühren, oder Kontakt mit allen stromführenden oder stromleitenden Teilen, oder bei einer nassen Fahrbahn.

Es reden bei diesem sehr heiklen Thema leider zu viele "angebliche Fachleute" nicht mit.

 

Für mich grenzt das Verschweigen dieser Risikotatsachen fast an bewusste vorsätzliche Gefährdung durch verschweigen der bekannten Tatsachen.

 

Würde mich über nachvollziehbare Zahlen freuen.

Fri Aug 04 13:13:15 CEST 2023    |    the_WarLord

Oh je, fängt das wieder an...

Fri Aug 04 13:27:59 CEST 2023    |    TH-H

Zitat:

................................................

Noch eine private (fachliche) Meinung

Sollte bei einem größeren Unfall ein Schaden an den orangen HV-Kabeln, vorhanden bei E-Fahrzeugen sein, wollen wir weder von der konkreten Eigengefährdung der Insassen, der Laien-Ersthelfer, oder von sonstigen Rettungskräften, überhaupt nicht reden.

Mehr oder weniger bewusstes berühren, oder Kontakt mit allen stromführenden oder stromleitenden Teilen, oder bei einer nassen Fahrbahn.

Es reden bei diesem sehr heiklen Thema leider zu viele "angebliche Fachleute" nicht mit.

Es würde reichen, wenn E-Auto Besitzer ihr Auto kennen würden!

Und z.B. Wissen, wo die Soll Trennstelle für den Akku ist!

Oder Abschlepper und Feuerwehr.

Und diese im Falle eines schweren Unfalls, auch Betätigen würden!

Verhindert zwar keinen Akkubrand durch inneren Kurzschluss, aber wenn der Akku unbeschädigt ist, wird er zumindest vom Strom getrennt.

Fri Aug 04 16:42:57 CEST 2023    |    Lewellyn

Mein Tesla Y (und eine Reihe chinesischer Eautos) hat LFP-Akkus.

Diese brennen nicht mehr von alleine, egal wie beschädigt sie sind und stellen auch eine erheblich reduzierte Brandlast dar.

Außerdem ist weder Nickel noch Kobalt drin.

 

Leider wird diese Akkutechnik aktuell nicht von europäischen Herstellern eingesetzt.

 

Weiterhin steht der „Salzakku“ in den Startlöchern. Die Weiterentwicklung der Akkutechnik wird diese ganze Brandhysterie ad absurdum führen.

Fri Aug 04 17:18:39 CEST 2023    |    Veicolo

Diese Aussage zur vorgegebenen Trennstelle bei E-Fahrzeugen ist korrekt.

 

Es ist nur sehr bedenklich, von mir haben mehrere Bekannte über verschiedene Zeiträume von unterschiedlichen Herstellern E-Autos neu gekauft.

Es wurde von keinem Händler oder Verkäufer der Hinweis gegeben, wie an dem jeweiligen Fahrzeug der HV-Bereich zu trennen ist.

Als ich mal auf die Besonderheiten bei den E-Fahrzeugen hingewiesen habe, gab es nur seltsames Schulterzucken - noch nie was davon gehört. Warum auch.

Ebenso erging es mir vor einiger Zeit hier bei der örtlichen Feuerwehr - war davon nichts bekannt.

(Obwohl hier ein ca. 15km Autohaneilstück mit entsprechender hoher Verkehrsbelastung betreut wird).

Diese Unkenntnis soll sich mittlerweile angeblich in eine "Neue" Erkenntnis geändert haben.

 

Diese Berechtigung zum trennen HV-Bereiches im KFZ ist nur mit entsprechender zugelassener SCHUTZAUSRÜSTUNG und weiterer Kennzeichnung des Fahrzeugs zulässig und ist Gegenstand einer HV-Fachschulung mit entsprechendem Zertifikat.

Wenn in diesem Bereich jeder Laie daran umsteckt, oder sonst was macht. Bin dann mal gespannt wie dann die Meinung dazu ist.

 

 

................................................

Noch eine private (fachliche) Meinung

Sollte bei einem größeren Unfall ein Schaden an den orangen HV-Kabeln, vorhanden bei E-Fahrzeugen sein, wollen wir weder von der konkreten Eigengefährdung der Insassen, der Laien-Ersthelfer, oder von sonstigen Rettungskräften, überhaupt nicht reden.

Mehr oder weniger bewusstes berühren, oder Kontakt mit allen stromführenden oder stromleitenden Teilen, oder bei einer nassen Fahrbahn.

Es reden bei diesem sehr heiklen Thema leider zu viele "angebliche Fachleute" nicht mit.

Es würde reichen, wenn E-Auto Besitzer ihr Auto kennen würden!

Und z.B. Wissen, wo die Soll Trennstelle für den Akku ist!

Oder Abschlepper und Feuerwehr.

Und diese im Falle eines schweren Unfalls, auch Betätigen würden!

Verhindert zwar keinen Akkubrand durch inneren Kurzschluss, aber wenn der Akku unbeschädigt ist, wird er zumindest vom Strom getrennt.

Fri Aug 04 17:43:03 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Veicolo schrieb am 4. August 2023 um 17:18:39 Uhr:

Diese Aussage zur vorgegebenen Trennstelle bei E-Fahrzeugen ist korrekt.

 

Es ist nur sehr bedenklich, von mir haben mehrere Bekannte über verschiedene Zeiträume von unterschiedlichen Herstellern E-Autos neu gekauft.

Es wurde von keinem Händler oder Verkäufer der Hinweis gegeben, wie an dem jeweiligen Fahrzeug der…

Ist auch nicht erforderlich bei einem Unfall!

 

Die Batterie wird innerhalb von Millisekunden automatisch von anderen Hochvoltkomponenten und -kabeln abgekoppelt. Der Stromkreis ist somit unterbrochen

 

So viel zum Thema es reden zu viele mit den sich nicht auskennen :p

Fri Aug 04 18:38:34 CEST 2023    |    jennss

Zitat:

@Veicolo schrieb am 4. August 2023 um 11:37:42 Uhr:

In welcher Zusammenstellung wurden die Fahrzeuge verladen.

Das wüsste ich auch gerne. Das wäre ein Hinweis, ob der Mitarbeiter, der das mit dem E-Autos meinte, es leicht oder schwer hatte zu beurteilen.

 

Wenn man von 500 E-Autos und 3300 Verbrennern ausgeht, dürfte allerdings die Zahl der Verbrenner mit Lithium-Ionen-Akkus größer sein als die der gesamten E-Autos, sofern alles Neuwagen waren. Denn moderne Verbrenner haben sehr oft Hybrid-Unterstützung (z.B. alle Verbrenner-Limos von Mercedes C-, E- und S-Klasse). Ein Teil der E-Autos fällt als "Verdächtige" auch weitgehend weg, weil es LFP-Akkus waren.

 

Zitat:

Unabhängig davon dass die derzeitigen verbauten Akkus aufgrund der chemischen Zusammensetzung ein nicht unerhebliches Problem beim löschen oder besser kontrolliertem kühlen darstellen.

Soweit ich weiß, war Löschen nicht möglich. Man hat die Autos abbrennen lassen, egal ob E-Auto oder Verbrenner. Waren wohl zu viele. Daher wäre der Brand ohne E-Autos wohl auch nicht früher vorbei gewesen. Aber bis zu einem Zeitpunkt hätte man bei Verbrennern ohne Akku vielleicht noch löschen können.

 

Zitat:

Gibt es als Vergleich hierzu auch Erhebungen zu Bränden auf Fähren von: nur Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor?

Konkret weiß ich das auch nicht, aber Autofährenbrände gab es schon vor der Akku-Zeit.

Das kommt auch vor: https://www.netzwelt.de/.../...iesel-loest-enormen-flughafenbrand.html

 

 

Zitat:

Sollte bei einem größeren Unfall ein Schaden an den orangen HV-Kabeln, vorhanden bei E-Fahrzeugen sein, wollen wir weder von der konkreten Eigengefährdung der Insassen, der Laien-Ersthelfer, oder von sonstigen Rettungskräften, überhaupt nicht reden.

Die werden bei Unfall automatisch abgeschaltet. Es soll keine Gefährdung geben.

https://www.autobild.de/.../...all-gefahren-helfer-brand-21001355.html

j.

Fri Aug 04 18:44:40 CEST 2023    |    TH-H

Es gibt für so gut wie alle Fahrzeuge sogenannte "Rettungskarten", wo die Feuerwehr, Abschlepper oder der Besitzer, einiges Ablesen könnem!

Hier mal die Rettungskarte vom Mercedes B250e.

Link

 

Es empfiehlt sich, sich so eine Rettungskarte für sein Fahrzeug runterzuladen, Auszudrucken und mit ins Handschuhfach zu legen!

Ist Kostenlos und auch kein großer Aufwand, aber hilfreich.

Und nein, ich bin bei keiner Feuerwehr, war aber gut 33Jahre Ehrenamtlich beim DRK und kenne das Problem noch von den Feuerwehrkameraden.

Fri Aug 04 19:46:01 CEST 2023    |    Kurbl

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 4. August 2023 um 17:43:03 Uhr:

Zitat:

@Veicolo schrieb am 4. August 2023 um 17:18:39 Uhr:

 

Ist auch nicht erforderlich bei einem Unfall!

 

Die Batterie wird innerhalb von Millisekunden automatisch von anderen Hochvoltkomponenten und -kabeln abgekoppelt. Der Stromkreis ist somit unterbrochen

 

So viel zum Thema es reden zu viele mit den sich nicht auskennen :p

Das Problem bei einem Unfall ist, dass dort der Zufall regiert. Bei so wenig Erfahrung mit dem System ist es nicht sicher, daß es so wie kalkuliert Eintritt. Der Weg zum unsinkbaren Schiff ist mit gesunkenen Schiffen gepflastert.

Fri Aug 04 19:47:13 CEST 2023    |    Lewellyn

Bei der Übergabe meines Y wurde extra auf den Batterietrenner hingewiesen. Er befindet sich im Frunk linke Seite unter einer Abdeckung, eine leuchtrote Fahne weißt darauf hin.

Sat Aug 05 10:27:09 CEST 2023    |    Turbotobi28

Das trennen des Hochvoltsystem ist natürlich auch wichtig für Rettungskräfte usw.

 

Schützt aber nicht vor einem Brand der innerhalb des Akku entsteht.

Sat Aug 05 10:37:11 CEST 2023    |    Lewellyn

Mit einem LFP-Akku entsteht halt kein Brand innerhalb der Batterie.

Sat Aug 05 10:54:56 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Es ist schon spannend was hier so diskutiert wird aber defacto gibt es wahnsinnig viele Lithium Ionen Akkus die in ihrem kleinen Gehäusen ohne vernünftiges Batterie Management mit Klimakontrolle auf irgendwelchen Sofas und Betten rumliegen.

Also macht nicht aus einem Sturm im Wasserglas ein Popanz.

Sat Aug 05 11:03:00 CEST 2023    |    CamperBoy

Wenn ein eAuto ursächlich für das Feuer ist ganz eindeutig:

 

Verbot für eAutos auf allen Fähren und allen Tunneln. Warum sollen hunderte Menschen sterben, nur weil eine Hand voll ihren Ökofetisch ausleben wollen?

Sat Aug 05 11:07:11 CEST 2023    |    CamperBoy

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 5. August 2023 um 10:54:56 Uhr:

Es ist schon spannend was hier so diskutiert wird aber defacto gibt es wahnsinnig viele Lithium Ionen Akkus die in ihrem kleinen Gehäusen ohne vernünftiges Batterie Management mit Klimakontrolle auf irgendwelchen Sofas und Betten rumliegen.

Also macht nicht aus einem Sturm im Wasserglas ein Popanz.

Wenn mein Handyakku in Brand gerät ist das wohl was anderes, als ob nach 5 Stunden auf offener See das Fahrzeugdeck der Peter Pan lichterloh brennt und über 1000 Menschen akut in Lebensgefahr schweben.

Sat Aug 05 11:08:30 CEST 2023    |    jennss

In dem Fall musst du auch die modernen Verbrenner ausschließen, weil die heutzutage zum großen Teil schon Hybride sind. Ausnehmen davon kann man E-Autos mit LFP-Akkus und alte Verbrenner ohne NMC-Akku. Die dürfen weiterhin verschifft werden.

 

Das Bild als Beispiel hatte ich schon mal gepostet. C-, E- oder S-Klasse gibt es nicht mehr ohne Akku und E-Motor.

 

In Anbetracht, dass solche Akkubrände aus Selbstentzündung extrem selten sind, halte ich die schnelle Vorverurteilung der E-Autos allgemein für heftig und unbedacht.

j.


Sat Aug 05 11:24:26 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@CamperBoy schrieb am 5. August 2023 um 11:07:11 Uhr:

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 5. August 2023 um 10:54:56 Uhr:

Es ist schon spannend was hier so diskutiert wird aber defacto gibt es wahnsinnig viele Lithium Ionen Akkus die in ihrem kleinen Gehäusen ohne vernünftiges Batterie Management mit Klimakontrolle auf irgendwelchen Sofas und Betten rumliegen.

Also macht nicht aus einem Sturm im Wasserglas ein Popanz.

Wenn mein Handyakku in Brand gerät ist das wohl was anderes, als ob nach 5 Stunden auf offener See das Fahrzeugdeck der Peter Pan lichterloh brennt und über 1000 Menschen akut in Lebensgefahr schweben.

Genau, auf einer Fährschiff ist der Fahrzeuge Laderaum sicher nicht nicht so gedrängt ist der Fahrzeugladeraum sicher nicht so gedrängt und besser überwacht, im Gegensatz zu einem Pad im Schlafzimmer während du bei der Arbeit bist, besonders ärgerlich in einem Wohnsilo.

Wo war ich nur mit meinen Gedanken :rolleyes: /s

Sat Aug 05 11:27:27 CEST 2023    |    Tikibar1965

Dann ist doch der ganze Blog mit der Frage eh schon mehr als Skurril, oder ?

Waren E-Cars die Ursache....ist alles halb so schlimm !

Aber eigentlich waren es eh die "Anderen".....ist ja wohl fast schon bewiesen, zumindestens hier !

Sat Aug 05 12:24:14 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Schon mitgekriegt? Der senile Motorenpapst freut sich einen Wolf, und produziert sich beim alternative Fakten Tichy.

Sat Aug 05 14:44:22 CEST 2023    |    Maddin5e

Zitat:

@jennss schrieb am 5. August 2023 um 11:08:30 Uhr:In Anbetracht, dass solche Akkubrände aus Selbstentzündung extrem selten sind, halte ich die schnelle Vorverurteilung der E-Autos allgemein für heftig und unbedacht.

j.

So und nicht anders sehe ich das auch. und NEIN! ich sage das jetzt nicht weil ich zum glück nicht betroffen bin. Dennoch wäre ich dafür, dass man natürlich weiter an Sicherheitskonzepten arbeitet.

Sun Aug 06 11:01:57 CEST 2023    |    Kurbl

https://www.focus.de/.../...eide-richtungen-gesperrt_id_201006319.html

 

Ich kann nur sagen, hier fackelt schon wieder so eine E-Möhre ab.

 

Das wäre dieses Jahr der 2te den ich mitbekomme.

 

Dafür das nicht soviel gibt. Finde ich das persönlich leicht bedenklich.

Sun Aug 06 11:45:33 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Und als Beispiel nimmst du eine Meldung vom Focus über Tesla, du weißt schon dass in der gleichen Zeit viele andere Verbrenner abbrennen ohne dass es eine Meldung wert ist; du Clickbait Junkie.

Sun Aug 06 12:18:14 CEST 2023    |    TH-H

Zitat:

@jennss schrieb am 5. August 2023 um 11:08:30 Uhr:

In dem Fall musst du auch die modernen Verbrenner ausschließen, weil die heutzutage zum großen Teil schon Hybride sind. Ausnehmen davon kann man E-Autos mit LFP-Akkus und alte Verbrenner ohne NMC-Akku. Die dürfen weiterhin verschifft werden.

 

Das Bild als Beispiel hatte ich schon mal gepostet. C-, E- oder S-Klasse gibt es nicht mehr ohne Akku und E-Motor.

Selbst die aktuelle Ausführung von A und B-Klasse, haben einen 48V Akku im Kofferraum!

Da werkelt auch kein normaler Anlasser mehr, sondern ein Startergenerator, der Anlasser und Lichtmaschine ersetzt und auch mechanische Energie erzeugt.

Der wirkt beim Anlassen und Beschleunigen und kann auch Rekuperieren.

Nennt sich dann "Mild-Hybrid".

Der hat im Zuge der 48V Technologie z.B. bei Mercedes Einzug gehalten.

Sun Aug 06 12:23:14 CEST 2023    |    DJ Fireburner

Der brennende Tesla war doch in Wahrheit ein Mercedes? Nur Focus nimmt Tesla aufs Korn ;)

 

Das Video vom Tichy hab ich gesehen, die Kommentare darunter sind mindestens genauso zum Haare raufen wie das Video selbst. :eek:

 

Indra wird vom Roland vor die Karre gespannt und merkt es nicht einmal.

Sun Aug 06 14:27:48 CEST 2023    |    Kurbl

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 6. August 2023 um 11:45:33 Uhr:

Und als Beispiel nimmst du eine Meldung vom Focus über Tesla, du weißt schon dass in der gleichen Zeit viele andere Verbrenner abbrennen ohne dass es eine Meldung wert ist; du Clickbait Junkie.

Der Focus Link war notwendig. Den ich bin sicher, ich wäre zerrissen worden. Wenn ich geschrieben hätte, ich habe in dem Stau gestanden. ;)

Deine Antwort auf "Fährenbrand: Angenommen, es war wirklich ein Akku..."

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