Tue Nov 26 19:00:32 CET 2019
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jennss
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Kommentare (101)
Welcher Verbrenner wird sich im Jahr 2030 besser verkaufen?Die E-Mobilität schreitet voran, viele Hersteller rüsten ihre Entwicklung um. Der Diesel war wegen des Dieselskandals schon ein bisschen abgeschrieben, hat derzeit auch nicht mehr so hohe Wiederverkaufswerte, doch ich vermute, er wird eher bzw. länger überleben als der Benziner, denn der Benziner lässt sich besser durch E-Autos ersetzen, während Diesel noch ihr Spezialgebiet "Langstrecke" behalten, wo sie günstiger fahren als Benziner und das Problem der Stickoxide weniger ins Gewicht fällt. Das E-Auto hingegen ist ein Universalauto. Es fährt zwar auch auf Reisen ziemlich günstig, aber manche Menschen brauchen eben die maximale Langstreckentauglichkeit und wollen auf Pausen möglichst verzichten, z.B. Vertreter. Bis das E-Auto 100% "vertretertauglich" ist, könnte es noch etwas dauern. Gerade auch das extreme Schnellladen mit 800 V-Technik (Porsche Taycan ab ca. 100000 €, 100 km in 5 Minuten) ist noch teuer und es kann lange dauern bis das in günstigeren Autos ankommt. Wie seht ihr das, welchen Verbrenner wird das E-Auto in der Zukunft eher verdrängen? ![]() |
Thu Dec 05 11:44:23 CET 2019 |
carum
Tiere würden sich nie um Benzin oder Ladestrom streiten. An dem Punkt sind sie uns voraus.
Fri Dec 06 22:41:22 CET 2019 |
FocusAG
Ich könnte mir vorstellen, dass der Dieselmotor aufgrund der teuren Abgasreinigung zuerst ausstirbt. Allerdings wird das noch dauern, denn die Politik kann sich nicht leisten, die Elektromobilität angemessen durchzusetzen, da das vielen Leuten sehr weh tun wird und auch viele Leute in die Immobilität stürzen wird. Schon jetzt rentiert sich ein E-Auto gegenüber einem sparsamen Verbrenner wenig, das würde bedeuten, um es attraktiver zu machen, müsste man fossile Brennstoffe deutlich höher besteuern. Das würde insbesondere die unteren Bevölkerungsschichten treffen.
Deshalb wäre es wohl am sinnvollsten, mit einem gut ausgebauten ÖV-Netz den Individualverkehr zu verringern. Aber auch das kostet viel Geld. Insgesamt sehe Deutschland nicht als Vorreiter, Autos mit Verbrennermotoren wird es noch lange geben.
Sat Dec 07 01:42:47 CET 2019 |
Schwarzwald4motion
Der Steueranteil von 1€ Diesel beträgt 51 ct. der Energiegehalt bei 1,25€/l also ~8 KWh/1€
Der Steueranteil von 1€ Benzin beträgt 59 ct. der Energiegehalt bei 1,45€/l also ~6,2KWh/1€
Der Steueranteil von 1€ Strom beträgt _7 ct. der Energiegehalt bei 30ct/kWh also ~3,3KWh/1€
Der Wirkungsgrad eines Verbrenners ist Schlecht wirklich schlecht zwischen 10-30% je nach Berechnungsgrundlage oder Politischer Gesinnung.
Der Wirkungsgrad eines E-Motors liegt bei über 90% mit Ladeverlusten immer noch um die 80%
Sat Dec 07 08:52:22 CET 2019 |
notting
Hab hier eine Benzin-Tankquittung wo als indirekt als Anmerkung draufsteht, dass ca. 2/3 des Brutto-Betrags Steuern sind, sprich eher 0,66EUR von 1EUR.
Du ignorierst div. Aufschläge und Umlagen (u.a. die EEG-Umlage die lt. meiner letzten Stromrechnung >3x so hoch ist wie die Stromsteuer) und dass meist noch eine Grundgebühr dazukommt, was es beim Tanken nicht gibt.
Ist da schon berücksichtigt, dass einerseits bei Verbrennern mehr Abwärme vorhanden ist was z. B. zum heizen des Innenraums genutzt werden kann, was die Effizienz etwas erhöht und andererseits div. E-Autos eben nicht soviel Abwärme haben, sodass mehr Energie zusätzl. zu dem was in den Motor reingesteckt werden muss wenn man es innen warm haben will und div. E-Autos diesbzgl. eher ineffizient sind mangels WäPu?
notting
Mon Jan 13 20:11:32 CET 2020 |
paelzerbu
Bei den Langstreckenfahrzeugen insbesondere bei LKW gibt es keine wirkliche Alternative zum Diesel. Den Wasserstoff bzw. die Brennstoffzelle sehe ich aus verschiedenen Gründen da nicht als Konkurrenz.
Es kommt letztlich doch auch auf die Preisentwicklung bei den Kraftstoffen an. Man möchte wohl in Zukunft den Strom günstiger machen, und gleichzeitig Benzin und Diesel teurer. Es geht da aber in erster Linie um den politischen Willen, und nicht um die Umwelt oder die Verfügbarkeit.
Ich bin selbst ja vor kurzer Zeit vom Diesel auf einen Benziner umgestiegen, und sehe darin sowohl Vorteile als auch Nachteile. Gerade bei längeren Strecken und höheren Geschwindigkeiten ist der Diesel vergleichsweise unschlagbar, insbesondere dann, wenn das Auto noch dazu größer und schwerer ist.
Nicht vergessen darf man übrigens, daß bei der Erzeugung ohne Cracker ein relativ festes Verhältnis von Diesel zu Benzin aus Rohöl anfällt. Von daher sehe ich nicht, daß sich eine Verbrennerart komplett verabschieden wird.
Bei reduziertem Angebot könnte es eher zu vermehrten Gasfahrzeugen kommen, neben der zunehmenden Elektromobilität.
Ich verstehe auch nicht, warum man immer eine Art gegen die Andere ausspielen muß. Selbst heute hat jede Mobilität je nach Einsatzzweck ihre Vor- oder Nachteile. Allerdings kann man sich ja nicht für jeden Fall das passende Fahrzeug zulegen.
Als eierlegende Wollmilchsau eignet sich aber immer noch der Verbrenner am Besten, genauer wohl der Diesel wegen des besseren Wirkungsgrads und der höheren Reichweite.
Für mich war der Benziner trotzdem die bessere Wahl. (noch?)
Mon Jan 13 20:36:34 CET 2020 |
ankman
Exakt. Warum nicht versuchen, dass der Strom "grün" wird? Überschüssigen Strom als Wasserstoff lagern? Und Fahrten besser planen bzw. optimieren. Vertreter fahren weiter Diesel, die Formel 1 Benziner und ich kaufe mir einen Hybrid – dann kann ich den Weg ins Büro rein elektrisch machen und trotzdem z.B. mit der Familie in den Camping-Urlaub fahren... Für jeden Topf ein passender Deckel.
Mon Jan 13 20:46:37 CET 2020 |
jennss
Im Prinzip ist auch jedes E-Auto mit Schnellladung langstreckentauglich. Die Frage ist nur, wie gut 😁, also wie viel Mehr-Zeit man bereit ist aufzubringen. Das Model 3 gibt es bisher nur bis 560 km nach WLTP. Das sind auf der Autobahn eher um die 400 km. Dann muss man zwangsweise ca. 30 Minuten Pause machen und laden, um 300 km dazuzubekommen (bis 80% laden). So lange will nicht jeder nach nur 400 km am Stück Pause machen. Parken, Pipi machen, kurz was essen... das dauert keine 15 Minuten, wenn man sich beeilt.
In Deutschland sind dabei die Unterschiede größer als in allen anderen Ländern, weil es nur hier kein Tempolimit gibt. Man kann also bei Verbrennern 180er Tempo oder mehr zum Vergleich heranziehen. Dann wird der Verbrenner-Vorteil noch deutlicher. Ich bin gespannt, ob denn nun das Model 3 mit 100 kWh (>700 km nach WLTP) aus den Gerüchten kommen wird. Das wäre dann ja schon halbwegs "vertretertauglich" 🙂.
Was aber doch noch für das E-Auto auf Langstrecken spricht, ist der Fahrpreis, wenn man nicht sehr schnell fährt. Ich habe ich manchmal eine 130 km hin und zurück an einem Tag zu fahren (260 km) und nehme dabei gerne den Smart EQ statt des BMW 225xe, weil ich dabei eben 15 bis 20 € spare. In Kauf nehme ich dabei, dass ich insgesamt gut eine Stunde extra laden muss (schlappe 22 kW, nicht mal 1/10 von einem Porsche Taycan 😁). Das ist wie Arbeitszeit, in der ich Geld verdiene, aber halt zum Surfen am Handy, einkaufen oder so nutze.
j.
Mon Jan 13 22:15:12 CET 2020 |
paelzerbu
Das zeigt ja auch wieder, daß es auf den Einzelfall an kommt. Wenn man lange Fahrstrecken oder hohe Lasten hat, ist das zwar möglich, aber sinnvoll? Natürlich lassen sich Fahrzeuge auch mit kleineren Akkus auch für längere Strecken tauglich machen, wenn sie entsprechend schnellladefähig sind, und man die Wartezeit gut überbrücken kann. Das erscheint mir insgesamt sogar sinnvoller, als immer eine teure und schwere Batterie bei kurzen Fahrten mitzuschleppen und zu bezahlen.
Schnellladung geht aber, häufig benutzt, auch auf Kosten der Akkuhaltbarkeit. Nicht umsonst hat man beim Tesla da entsprechende Grenzen gezogen.
Die Möglichkeiten wie Du, nämlich sich von Fall zu Fall für das passende Fahrzeug zu entscheiden, hat wohl nur ein Bruchteil der Bevölkerung. Bei Firmenfahrzeugen und entsprechendem Pool ist das allerdings eine gute und sinnvolle Sache. Ich fürchte nur, jeder wird dann das größte Fahrzeug mit der größten Reichweite nehmen, das er bekommen kann.
Das Tempolimit ist doch eigentlich kein Problem, denn man muß ja nicht so schnell fahren, man kann lediglich, wenn man möchte. Ich sehe ja auch bei meinem Benziner den extremen Verbrauchsunterschied, je nach Fahrweise. Entsprechend weiß ich natürlich auch, daß es mich mehr kostet, schneller zu fahren.
Warum man da ein Verbot braucht, ist mir nicht einsichtig.
Wenn man den reinen Fahrpreis für eine Strecke nimmt, ist das Elektrofahrzeug unschlagbar. Allerdings ist ja die Steuer auf Strom wesentlich geringer als bei dem Sprit für die Verbrenner. Egal, man kann es als Anschubhilfe sehen, und bei günstigeren Akkupreisen die Steuern ja angleichen. Derzeit passiert ja durch die CO²-Steuer eher das Gegenteil.
Womöglich ist der Hybrid für Viele die Lösung. Mich persönlich stört aber, daß man dann ja beide Technologien mitschleppen, bezahlen, und warten muß. Die Wartungsarmut ist doch eins der besten Argumente für den Stromer, abgesehen von seinem direkten Wirkungsgrad.
Kurzum, die Anforderungen an die Fahrzeuge sind sehr, sehr, unterschiedlich. Im Prinzip spricht das doch fast noch eher für Carsharing, auch wenn das wieder nur in Ballungsräumen vernünftig machbar ist.
Insgesamt wünsche ich mir, energietechnisch autark zu sein, meinen Strom auf dem Dach auch in Form eines kleinen speziellen Rotors selbst zu erzeugen, und abgasneutral zu heizen und zu fahren. Blöderweise spielt die Wirtschaftlichkeit auch eine Rolle.
Immerhin spricht zumindest für viele Fälle und auch für das Zweitfahrzeug viel für den Stromer. Der könnte dann ja wieder als Zwischenspeicher her halten......ach ich träume wieder.
Tue Jan 14 07:19:54 CET 2020 |
mz4
Mein Beiled zu dem Stundenlohn 😉
Ich hoffe du gehörst nich zu denen die weil der Edeka 3 Ortschafte weiter die Tempo Taschentücher im Angebot hat dort hin fährt um 20cent zu sparen wo man doch im selben ort beim rewe zu Fuß oder mit dem Rad diese auch kaufen hätte können...
Tue Jan 14 07:24:09 CET 2020 |
mz4
Im Prinzip wird es doch einfach nur Zeit für keine mini AKW's in den Autos die die Zeit bis zu den MiniFusionsreaktoren überbrücken.
Kernkraft ist super.. die verbauchten Brennstäbe brauchen wir nicht mehr teuer umherkarren nach Ende der Nutzung schießen wir sie einfach für ein paar Dollar mit SpaceX auf den Mond und schauen zu wie der glimmen anfängt...😰
(Was deinen Rotor auf dem Dach angeht funktioniert sogar an der Nordseeküste.. nur halt nicht da wo die meisten wohnen 😉)
Tue Jan 14 11:03:44 CET 2020 |
Brot-Herr
Meine Schwester hat sogar sowas. Dort läuft die Siedlung mit ich glaube etwa 80 Häusern energieautark. Nur die meisten Autos dort müssen noch zu Tankstellen.
Tue Jan 14 12:40:30 CET 2020 |
paelzerbu
Ich war in den letzten Jahren öfter an der Nordseeküste. Der Anblick der vielen Rotoren würde die Windanlagenhasser vermutlich in den Wahnsinn treiben.
Mit dem Rotor auf dem Dach meine ich ja nicht die üblichen Windkraftanlagen in Kleinform, sondern neuartigen Konstruktionen, die es ja offensichtlich auch gibt.
Rein Abrechnungstechnisch bekomme ich meinen Strom seit kurzem aus Flensburg. Die armen Leute, die die ganzen Kilo Watt bis hier runter tragen müssen. *lach
Spaß beiseite, hier windet es ja leider oder gottseidank nicht so viel, und demnach sind auch die Windkraftwerke nicht so rentabel. Autark zu sein, hat aber immer einen nicht nur psychologischen Vorteil.
Tue Jan 14 12:58:23 CET 2020 |
tartra
Sag ich ja, lasst die Leute direkt an einem z.B. Windrad partizipieren, in Form von Zahlungen oder kostenfreien Strom ... Ich sage vorraus, plötzlich würden 98% der "Wir sind dagegen" verstummen...😉😁
Mon Feb 10 09:14:57 CET 2020 |
jennss
Eine ganz interessante Auflistung von Punkten gegen das E-Auto 😉 :
https://drehmoment.net/.../?...
j.
Mon Feb 10 10:25:26 CET 2020 |
notting
Da steht auch viel Quatsch drin bzw. wichtige Sachen werden weggelassen:
- Die Info wann man das Auto wieder nutzen will ist potenziell ein Datenschutz-Problem. Selbst wenn man sagen kann "Ich will xkW Ladeleistung" lässt das Rückschlüsse darauf zu, wann man wieder fahren will.
- Je schneller der Akku wieder voll sein soll, desto teurer wird es. Angebot und Nachfrage halt. D.h. ich bezweifle das mit dem billigeren Strom stark.
- Es wird ignoriert, dass es extrem resourcen-aufwändig ist, wirkl. für fast alle E-Autos auch praktisch benutzbare Ladesäulen hinzustellen wo der Strom dann auch genau da wo man ohnehin steht zu vernünftigen Konditionen abgeben. Bzw. wird es sehr oft so sein, dass wenn man weit von 1 Ladesäule pro E-Auto entfernt ist die Ladesäule belegt ist wenn man sie braucht oder vom Einkauf/Arbeit/etc. wegrennen muss weil der Akku voll ist (gezielt den Ladevorgang ausbremsen damit man länger dort stehen kann ist assi!).
- Es wird behauptet, dass man Verbrenner nicht regenerativ betreiben kann. Es gibt aber Biogas, Power2Fuel usw. Da geht zwar Effizienz verloren, aber die fetten Akkus um brauchbare Reichweiten zu bekommen müssen auch erstmal lange genug leben um ihre CO2-Bilanz auszugleichen.
- Ich glaube nicht, dass bei E-Motoren die in E-Autos brauchbar sind noch große Effizienzsteigerungen mögl. sind. Das einzige womit man die Effizienz von E-Autos noch steigern kann ist ein schaltbares Getriebe, aber dafür wird wiederum Öl benötigt.
- Die wenigsten Ökostromtarife bringen wirkl. was bzgl. Ökostromausbau. Meist wird nur der ohnehin vorhandene Ökostrom den "Normalstromkunden" "weggenommen", also reines Umetikettieren.
- An Akkus in stationären Speichern werden meist ganz andere Anforderungen gestellt als in E-Autos. Daher kann man auch alte E-Auto-Akkus nur bedingt sinnvoll in stationären Anwendungen verwenden und umgekehrt E-Autos auch nur bedingt sinnvoll für V2G einsetzen. Man muss die Akkuabnutzung/-Lebensdauer bedenken!
notting
Wed Feb 19 07:20:15 CET 2020 |
mz4
Erinnert mich an Babylon 5 (Serie).. Wo der Ing. Michael Garibaldi ein Motorrad auf der Raumstation zusammenbaut und es mit sündhaft teurem synthetischem Sprit fährt...
Thu Nov 25 21:03:22 CET 2021 |
jennss
Im Oktober lagen E-Autos bei den Zulassungszahlen in Deutschland schon vor den Dieseln. Also sind die Diesel wohl das erste Opfer 🙂.
j.
Sun Nov 28 14:42:53 CET 2021 |
mz4
ich bin mal gespannt wie sich das weiter entwickelt..
Vorallem gehört diese Hybridschleuder Subvention eingestellt (0,5%) aber da sind "sie" ja dran.
aktuell kann man aber mit den Zulassungszahlen absolut nichts anfangen.
Egal was da gerade vorne ist oder nicht hängt oft einfach mit "Hersteller XY kann liefern die anderen alle nicht"..
So laufen gerade Teslas und Polestars ohne Ende vom Band während die anderen nichts machen oder halbfertige Autos ausliefern.
In wie weit das nächstes Jahr besser wird bin ich mal gespannt.
Eher nicht wenn China sich die ressourcen weiter krallt und die Chinesen mit Ihren Autos (GreatWall, Niu usw..) in den Markt drücken wollen.
Da kommt wenigstens Schwung in den Markt 😁
Bleibt nur abzuwarten ob die noch "günstigen" Autos dann noch bezahlbar sein werden im Sinne von Wirtschaftscrash o.Ä.
Sun Nov 28 15:14:55 CET 2021 |
notting
Das ICCT hat schon längst festgestellt, dass PHEV in privater Hand recht viel mit Strom aus dem Stromnetz gefahren werden. Und was kaufen Privatleute meistens? Richtig, gebrauchte. Und wo kommen die oft her? Richtig, Ex-Firmenwagen.
Es gibt noch genügend Gründe sich ein PHEV zuzulegen. Z. B. keine eigene sinnvoll umsetzbare Lademöglichkeit möglich mangels Stellplatz. Kenne genügend ältere Häuser, wo hinterm Haus ein riesiger Garten ist, wo man aber mit dem Auto nicht reinfahren kann weil ganz zu schmal. Und davor reicht's nicht für einen Stellplatz. Oder div. viel jüngere Wohngebiete wo die Stellplätze aller(!) Häuser drumherum auf ganz wenigen Grundstücken zusammengelegt wurden, wo nur Stellplätze/Garagen sind. D.h. günstiger Strom der einfach über den vorhandenen Wohnungsstromzähler kommt ist nicht. Zusätzl. Stromanschluss heißt zusätzl. Stromtarif-Grundgebühr und Messstellengebühr. Oder jmd. schließt alle Wallboxen dort an einen Stromanschluss. Heißt man kann sich die Wallbox eher nicht aussuchen und es wird teurer wg. der Abrechnungskosten und weil die extra Grundgebühren umgelegt werden müssen.
Oder wackelige Stromanbindung z. B. im hinteren Schwarzwald.
Bzw. keine HPC-Ladesäulen auf den Wegen wo man fährt und daheim nicht laden kann.
Wäre viel sinnvoller die Mindestladeleistung für geförderten PHEV auf 11kW oder knapp darunter zu setzen. Dann macht es auch viel mehr Sinn unterwegs an eine Ladesäule zu gehen. Dann werden sie sicher auch von Firmen eher mit Strom aus dem Stromnetz gefahren. Mit 3,6kW ist man schließlich das reinste Ärgernis für Fahrer gescheiter E-Autos, weil mit 11kW wäre man schneller wieder weg.
Und selbst in der aktuellen Situation finde ich die 3 Jahre wo vllt. nie geladen wird in der Gesamtbilanz nicht so schlimm, weil sonst vermutl. auch ein Diesel ohne Rekuperation die Alternative wäre. Und vllt. wird doch ab und zu eine Gratis-Ladesäule mit angeschlagenem Kabel genutzt, wo man das beim Auto mitgelieferte Kabel nicht braucht.
notting
Sun Nov 28 15:28:51 CET 2021 |
mz4
Genau aus dem Grund gehören die KFZ Steuern weg. der Sprit alle Sorten gleich teuer mit 3-5€/L. 1% Besteuerung egal welcher Antrieb vielleicht mit Ausnahme der reinen E. (in holland sind es 20% des neupreises steuern im Jahr! für Verbrenner und Hybride!)
Wir meckern hier noch auf ganz anderen niveaus.
Ein Stromkabel zu legen ist nicht sonderlich kompliziert auch nicht vor das Haus wenn hinter dem Haus ein Garten ist.
Wenn man natürlich nichts machen will und den Kopf in den Sand steckt ist das halt so.
Wenn man nicht den kleinsten Karren nimmt reicht die akkuleistung auch für fast 90% aller Autofahrer für 1-2 Wochen bis zum nachladen.
Klar aber in den Foren fährt jeder 1000KM am Tag und hat keine Lademöglichkeit und und und 😉
Sun Nov 28 15:56:59 CET 2021 |
notting
Nö, die Kfz-Steuer vermeidet dass Spaßfahrzeuge Platz wegnehmen und sind ein Steuerinstrument hinsichtl. z. B. der Abgasnorm, Mobilitätsnachteilsausgleich z. B. für Behinderte etc. Zukünftig könnte es z. B. ein Steuerinstrument bzgl. des Verbrauchs werden, weil der Trend geht zu mehr PV bzw. -Zwang. Bzw. wenn man eine neuere PV hat, geht der Trend dazu den Strom selbst zu verballern, weil's keine nennenswerte Einspeisevergütung mehr gibt (beim Verbrenner-Verbrauch sind die Steuern und Abgaben die man für Sprit abdrücken muss das Steuerinstrument).
Du hast offensichtl. keine Ahnung, was es hier in der Praxis so alles für Konstellationen gibt bzw. ignorierst das, was ich geschrieben habe.
Die meisten Autopendler fahren mind.(!) 40km/Arbeitstag -> https://de.statista.com/.../
Dazu kommen noch andere Fahrten.
Von der WLTP-Reichweite muss man noch den Teil abziehen, wo die Reichweiten-Warnung nervt oder gar die Motorleistung gedrosselt wird bzw. man noch Reserve braucht, falls die nächstbesten anvisierten Ladesäulen besetzt sind, nicht gehen usw.
Wenn man nicht daheim laden kann kommt dazu: Wenn man an einen HPC muss weil sich keine besseren Lademöglichkeiten ergeben haben will man meist nur bei ca. 80% laden weil sonst zu lahm.
Also bleiben von der WLTP-Reichweite ca. 70%. Sagen wir mal für dieses Beispiel 50km/Arbeitstag, damit wir zumindest etwas über dem Mindestwert der Mehrheit der Autopendler sind -> 357km Nenn-WLTP-Reichweite nötig. Dann ist da aber noch die Akkudegradation, Verluste bis man wieder Cell-Balancing machen kann etc. D.h. diese Reichweite sollte auch bei 10% Akkudegradation verfügbar sein -> fast 400km WLTP-Reichweite. Allerdings erreicht man gerade wenn man noch aus dem Akku vorheizen muss die WLTP-Wert eher nicht. Und wie gesagt, da ist kein Verwandtenbesuch am Wochenende drin, wo man i.d.R. eher nicht laden kann, z. B. wg. der Parksituation.
Fazit: Bei 400km-WLTP-Reichweite lt. Prospekt nur 1x/Woche laden zu müssen ist wenn man das längerfristig und auch unter etwas ungünstigeren Umständen betrachtet mind. äußerst knapp.
Im besten Fall (bei größtem Akku und nur einer angetriebenen Achse) haben z. B. folgende Fahrzeuge folgende max. Reichweiten:
- Zoe max. 395km (ja, ist recht klein, aber sehr verbreitet)
- EQA max. 402 - 429km
- Bei den China-Marken gibt's in den bezahlbareren Klassen meist auch nur ähnl. Reichweiten
Wenn man dann z. B. noch offiziell einen Anhänger ziehen will, wird's teuer, weil aktuell der recht teure EQA AFAIK das kleines BEV mit einer nennenswerten offiziellen Anhängelast ist oder ein größeres Fahrzeug und größerer Akku notwendig, was die Kosten auch hochtreibt. ID.3 hat keine offizielle Anhängelast und der ID.4 hat lt. Konfigurator nur mit dem größten Akku eine AHK-Option. Z. B. beim ID.4 habe ich Zweifel ob ich mit dem Teil gut in meine Garage komme.
Also das mit den 90% der Autofahrer von dir bezweifle ich stark. Alleine bei den Erstfahrzeugen sind ca. 1/4 mit AHK ausgestattet -> https://de.statista.com/.../
notting
Mon Nov 29 07:50:15 CET 2021 |
mz4
mimimi die armen Behinderten mimimi.
Bei mir steht kein Fahrzeug auf der Straße sondern auf dem Grundstück.
und schauen wir mal was der PV zwang bringt und wie lange das noch gut geht in unserem schönen land.
Das war ein Beispiel.
Denn auch mit deinem PV Zwang zum selbstverbauch wird es nicht besser wenn man kein Kabel zur Straße legt wenn man keine Parkplätze auf dem Grundstück hat.
Wenns nicht geht weil es kein Wirelesstrom gibt der das nicht mehr eigene Grundstück überbrückt ja mein gott dann kauft man nen größeren Akku und läd dementsprechend seltener.
wow die meisten Autopendler.. ja das sind 80KM am Tag *verrückt*
Auch das reicht selbst mit wechselstrom zum nachladen während der Arbeitszeit aus oder 50KW laden beim Einkaufen.
zudem sich der Pendlerverkehr sich eh über kurz und kürzer dank corona und der Wirtschaftskriese eh bald erledigen wird.
Ja da wird ja kräftig ausgebaut.
Den Spaß hatte ich seit 2004 auch mit LPG mitgemacht und lässt sich fast 1:1 auf E umlegen.
in der Anfangszeit muss man sich eben etwas biegen und brechen oder fährt eben weiter benzin.
Wenn es halt nicht passt für einen hat man eben "noch" pech gehabt und bleibt beim bewärten und jammert nicht mit "ich will ich will ich kann aber nicht"
Dann sollte man sich überlegen ob elektro das richtig ist wenn keine möglichkeit auf ein festen ladeplatz hat.
Auch dann fragt man sich ob die E-Mobilität 2021/2022 schon etwas für einen ist.
oder ob man noch 3/5 Jahre wartet bis Ladesäulen auch in Straßenlaternen verfügbar werden oder oder oder.
Dann muss man halt öfters mal auch an ein 50KW DC lader.
Das lässt sich durch umplanen der Einkaufsroute heute noch so machen.
ansonsten eben auch wenns nicht passt passt es halt nicht ende.
Ja das ist ein Einwand.. und wieder wenn E-Mobilität noch nicht so weit ist für einen persönlich ist dann ist es eben noch nix.
Aus dem Grund wird es bei mir ein Kia EV6 weil ich da die Familie gerade so rein bekomme die Ladeleistung passt, die Anhängelast mit 1,6T passt.
Ich kenne viele die eine Abnehmbare AHK einfach immer mit dazu bestellen und die nie montiert war/ist und einfach für den Widerverkauf mit georder wurde da sie nur 800€ kostet und da die 20-30% rabatt noch von ab gehen und man könnte ja vielleicht doch mal ein hänger ziehen.
und die wo hänger ziehen sind es meist solche 400-600kg hängerle vom stückle mit grünschnitt ziehen.
Aber noch mal die E-Mobilität ist einfach aktuell noch nicht für jeden etwas!
Dauert halt noch 3 oder 5 Jahre dann gibt es passende Modelle und bessere Infrastruktur.
und nur auf biegen und brechen etwas durchsetzen zu müssen obwohl es weltfremd ist dann ist es halt so das man noch mal ein Benziner oder Diesel kauft.
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