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Thu Oct 30 07:28:43 CET 2008    |    HyundaiGetz    |    Kommentare (55)    |   Stichworte: Ansehen, Frauen, Gesellschaft, Image, Leben, Leute, Männer

Gestern Abend habe ich den ersten Blogeintrag zu diesem Thema gelöscht, dachte hinterher doch, es würde nicht hier hin passen. Aber dank der Ressonanz anscheinend doch. Leider habe ich den Blogeintrag nicht gespeichert, so ist dieser hier etwas anders:

 

"Schau mal wie Schwul der da aussieht!"

 

"Was eine Kampflesbe"

 

"Ist doch alles Schwul hier..."

 

Jeder kennt solche Aussagen in der Gesellschaft - ob das Wort nun eine Person beschreibt, oder "schwul" für "blöd" oder "scheiße" steht ist für mich persönlich dabei recht nebensächlich. Jemanden oder irgendetwas als "Schwul" (Alternativ natürlich auch als "Lesbisch") zu bezeichnen finde ich sehr diskrimierend.

 

In der heutigen Gesellschaft haben es Homosexuelle Beziehungen immer noch schwieriger als "normale" Heterobeziehung. Wieso? Es ist genau die gleiche Liebe zwischen zwei Männern oder zwei Frauen, wie zwischen einem Mann und einer Frau in einer gesellschaftlichen "normalen" Beziehung.

 

Trotzdem haben es Schwule und Lesben im Leben schwieger. Sei es im Beruf, im Freundes- und Bekanntenkreis, oder auch in sonstigen gesellschaftlichen Angelegenheiten. In meinem ersten Blogbeitrag wurde als Kommentar geschrieben, das für viele Schwule und Lesben ihr Lebensstil oft als "Ausrede" genutzt wird, wieso etwas nicht klappt. "Wir haben die Wohnung nicht bekommen, weil wir Schwul sind!" - so meine ich das definitiv nicht. Ich meine eher, das man sich dumme Kommentare im normalen Leben anhören muss. Ob die Diskrimierung soweit geht, das manche wegen ihrer sexueller Neigung eine Arbeitsstelle nicht bekommen, bezweifel ich. Natürlich kann das vorkommen, allerdings bekommen auch andere Leute wegen ihres Aussehens, ihrer persönlichen Art oder sonstigen Dingen manchen Job nicht.

 

Das große Problem in der Gesellschaft ist einfach, das die meisten Leute von einem Schwulen oder einer Lesbe das falsche Ansehen haben. Nicht für alle Schwule ist die Welt Rosa, man verliert nicht automatisch die Knochen im Handgelenk, man hat nicht nur beste Freundinnen, und man kann auch was von Fußball und / oder Autos verstehen. Natürlich gibt es extreme Beispiele, die durch die Medien (Talkshows, Daily Soaps) gerne nochmal unterstützt werden. Aber ist das nicht bei jeder Gruppe von Menschen so? Nicht alle Blondinen sind dumm, nur weil es eine ist.

 

Die Gesellschaft (= "Wir") sollten einfach lernen, auch mit anderen Lebensarten umgehen zu können, und diese nicht als unnormal anzusehen.

 

Also erzieht eure Kinder etwas Weltoffener, und legt euer Klischee-Denken ab!

 

[Ich hoffe dieser Eintrag ist ähnlich gut wie es der andere war, leider fällt mir nicht mehr ein, was ich dort alles geschrieben hatte. Kritik wird gerne angenommen! Bild hochladen klappt gerade nicht. Wird heute Abend nachgeholt.]


Sat Oct 04 17:04:02 CEST 2008    |    HyundaiGetz    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: geld, Gesellschaft, Kaufen, Leute, Sprit

Werden wir immer mehr zum gläsernen Kunden?

 

Heute habe ich mal wieder meine regelmäßige Post von Payback bekommen - über diesen Brief freue ich mich immer sehr. Warum? In jedem Brief gibt es zusätzliche Punktekarten, "2 fach Punkten", "5 fach Punkte" etc. Manchmal echt nützlich!

 

Bisher habe ich mir noch keine großen Gedanken darüber gemacht, was das Unternehmen mit meinen Daten alles so anstellt. Aber in der Presse ließt man ja immer mehr vom "gläsernen Kunden", da die Daten anscheinend verkauft werden?

 

Im Prinzip ist es mir ja egal, ob irgendwelche Leute wissen, wie oft ich Tanke, was ich bei DM kaufe, oder sonstige Dinge, die ich wann, wo kaufe.

 

Mich würde interessieren, ob jemand weiß, was mit den Daten gemacht werden? Nutzt ihr Kundenkarten oder lehnt ihr sowas direkt ab?


Fri Sep 19 10:20:47 CEST 2008    |    HyundaiGetz    |    Kommentare (48)    |   Stichworte: Ansehen, Frauen, Gesellschaft, Kontakt, Männer

Nein, ich möchte nicht nochmal auf das Thema Alkohol in der Gesellschaft in diesem Beitrag eingehen - das haben wir ja schon ausführlich in einem anderen Thema besprochen.

 

Heute geht es mir um die Allgemeine Gesellschaft in der wir Leben.

 

Es muss alles schön sein, man muss immer besser sein, wer nichts hat, ist nichts wert. So kommt es auf jedenfall rüber!

 

Ein Beispiel, das mich auf die Idee für diesen Beitrag gebracht hat: Ich habe gestern die Sendung "Popstars" auf ProSieben geschaut (Über Sinn oder Unsinn dieser Sendung allgemein möchte ich jedoch nicht diskutieren) und habe mit entsetzen festgestellt, wie Oberflächlich die Jury doch ist. Junge Mädchen die eine super Stimme haben, werden aufgrund ihres Aussehens kritisiert: Du musst ein paar Kilo abnehmen, dein Outift ist überhaupt nicht Popstars-Tauglich oder andere Aussagen musste man hören.

 

Das beste, oder schlechteste, Beispiel dafür war eine junge Dame, 16 Jahre alt, keine Modellfigur, aber hübsch anzusehen, durch eine Krankheit mit leichten defiziten: Sie verliert immer mehr ihr Augenlicht, trägt dadurch eine recht starke Brille, die die Augen etwas vergrößern. Eine sehr schöne Stimme hatte sie, dies sagte auch die Jury, aber natürlich Kritik an der Optik: Sie müsste Abnehmen, und mit diesem Outfit würde man wohl kein Popstar. Sie kam zwar eine Runde weiter, aber am Ende nicht in die Endrunde, obwohl sie wirklich eine gute Stimme hat. Aber ein Modepüppchen hatte den Vorrang.

 

Ich frage mich echt: In welcher Gesellschaft leben wir? Haben Stimme (im Bezug auf Popstars) und Charakter weniger Wert als die Optik? Sind wir mittlerweile alle so Optikverliebt, das wir lieber ein Supermodell als Sängerin haben wollen, die garnicht singen kann, als eine wirkliche Sängerin, die zwar nicht 100 % perfekt aussehen, aber etwas von ihrem Handwerk versteht?

 

Dieses mit der Sängerin kann man natürlich auf alle Bereiche des Lebens ausweiten: Eine hübsche Kollegin wird besser im Betrieb aufgenommen, als eine hässliche, die zwar weiß was sie tut, aber nicht in die Optik Schiene der andere passt. Die Frauen drehen sich eher nach Kerlen mit Waschbrettbäuchen um, als welche mit Waschbärbäuchen.

 

Zählt Charakter heute wirklich nichts mehr?


Tue Sep 16 07:14:09 CEST 2008    |    HyundaiGetz    |    Kommentare (101)    |   Stichworte: Alkohol, Bier, Gesellschaft, Spaß

Ich stelle immer wieder fest: Alkohol ist ein alltäglicher Bestandteil unserer Gesellschaft. Niemand denkt so richtig über Alkohol und seine Folgen nach.

 

In meiner Umgebung ist wohl das Typische Beispiel: Ich lebe in einem kleinen Dorf (ca. 1.000 Einwohner) und für die Jugendlichen ist Alkohol ein Bestandteil ihres Lebens. Am Wochenende treffen sie sich in irgendwelchen Hütten um sich - meiner Meinung nach - Sinnlos zu besaufen. Das Bier dazu bekommen die meisten auch noch günstiger, weil bei uns im Dorf eine große Brauerei ist, an der viele Arbeiten. Für die Jugendlichen ist das einfach nur Spaß, aber ist dieser Spaß so ungefährlich wie man denkt?

 

Für viele Menschen steht "Spaß" und "Alkohol" in einem Satz. Am Wochenende bei irgendwelche Partys, beim Fußball schauen, oder gemütlichem Zusammensitzen, ein treuer Begleiter ist dabei: Der Alkohol. Kann man wirklich nur noch mit Alkohol Spaß haben?

 

Erstaunt, oder nennen wir es eher Erschüttert war ich, das auch in jungen Alter das "Bier" schon ein Thema ist. Vor kurzem sah ich einen ca. 10 Jährigen Jungen mit einem Freund spielen - natürlich nichts ungewöhnliches. Aber was ich dann sah: Der kleine Junge griff schon zur Bierflasche - es war zwar nur ein Malzbier, aber der Griff zur Bierflasche wird damit schon geübt. Auch ein paar Straßen weiter: Nach getaner Gartenarbeit stand ein Vater mit der Bierflasche in der Hand vor seinen Kindern - muss das wirklich sein?`

 

Ich bin selbst er 19 Jahre alt, habe aber seit ca. einem Jahr nicht mehr getrunken. Wieso nicht? Ich kann meinen Spaß auch ohne Alkohol haben, ich brauche durch den Alkohol keine Hemmschwelle zu übertreten. Für mich ist es schon sehr bedenklich, wenn man wirklich nur noch mit Alkohol Spaß haben kann. In der (jungen) Gesellschaft wird man als "Nichttrinker" eher komisch angeschaut, es wird immer probiert "Ach, willst du nicht doch ein Schluck?". Aber ich habe nun immer eine Ausrede: Ich muss noch fahren. Dann ist direkt Ruhe. Mein Arbeitskollege im Praktikum hat mich sicherlich erst für einen komischen Menschen gehalten, als ich gesagt habe das ich selten Trinke, und auch kein Fußball-Fan bin. Ist man als Kein- bzw. Wenig-Alkoholtrinker ein Außenseiter in der Gesellschaft?

 

Kritisch sehe ich auch das "Feierabendbier" vieler Menschen. Jeden Tag 2-3 Bier, schadet doch nicht. Die Schwelle zur Alkoholabhängigkeit ist aber sehr klein, auch wenn (fast) alle Täglich-Biertrinker natürlich meinen, sie wären keine Alkoholiker. Man muss wirklich darauf aufpassen nicht in die Alkoholsucht abzurutschen, das geht echt schneller als man denkt. Es gibt keine Definition "Ab 2 Bier am Tag bist du Alki" - oder doch?

 

(Kann auch sein das ich das alles etwas Kritischer sehe, weil ich ein "gebranntes Kind" bin - nein, ich war noch nie Alkohol abhängig...)


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Mein Blog hat am 29.10.2008 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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