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Sun Jan 30 22:16:49 CET 2022    |    Hakuna Matata    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: 4x4, Ausbau, defender, Innenausbau, landrover, Mitsubishi, Montero, Offroad, overland, overlanding, Pajero, Reise, travel, Update, V20

reisebereitreisebereitHallo zusammen,

 

jährlich grüßt das Murmeltier und holt seinen Staubwischer aus dem Schrank. Zwei Hustenanfälle und ein Spinnennetz im Haar später hat es dann den Weg zum "Neuer Artikel"-Button auch endlich gefunden. :D

 

Der Pajero ist in zwei Wochen bereits 3 Jahre bei mir und hat damit die Haltedauer aller bisherigen Fahrzeuge jeweils überholt - bis auf die des Vectras. Doch das wird sich hoffentlich auch bald ändern, denn es geht auf große Tour. Und am Ende dieser sollten Vectra & Pajero mit 4,5 Jahren gleichauf liegen. ;)

 

Nach zwei zurückliegenden Jahren, die coronabedingt für mich sehr reisearm waren, geht es nun eben direkt auf ganz große Reise. Haben meine angedachten Urlaubsländer 2020 passend zu meinen eingereichten Urlaubszeiten Lockdowns & Beschränkungen jeglicher Art verordnet, so machte sich Corona 2021 anderweitig negativ an der Urlaubsplanung bemerkbar. Die Einspritzpumpe war fällig und da ein normales Abdichten nicht ausreichte benötigte es Ersatzteile, die aufgrund von Lieferkettenproblemen dann jedoch nicht zu bekommen waren. 6 Monate Stillstand über den Sommer - in der besten Reisezeit. Was kann man sich besseres vorstellen?

 

Einziger Trost & Ablenkung waren die nun konkreter werdenden Reiseplanungen für eine Tour Richtung Osten. Ganz weit in den Osten. Ab in die Weiten der Mongolei, in die kargen Berge des Pamirs oder auch die heißen Wüsten des Irans. Und Überwintern kann man ja in Südostasien. Dieser Traum spinnte schon lange durch die Windungen meines Hirnes, doch jetzt fand er auch die Richtige und Allesentscheidende: "Jetzt ist es soweit! Jetzt wird durchgezogen."

 

Ein Dreiviertel Jahr mehr oder weniger voll mit Planung, Recherche & Feintuning am Fahrzeug später ist es nun auch schon fast so weit. Am 27. Februar geht es für vorraussichtlich 1,5 Jahre ab nach Asien. Ab ins Ungewisse, denn mögen die europäischen Corona-Verhältnisse mittlerweile relativ stabil sein, so sieht das östlich der EU noch ganz anders aus. Spontane Grenzschließungen hier, ständig wechselnde Einreisebedingungen da. Spannend wird es auf jeden Fall in vielerlei Hinsicht.

 

Geboren wurde die Idee der Reise mit Bildern vom Pamir in Tadschikistan, die ich vor Jahren zu Gesicht bekam. Und nun werde ich endlich dorthin aufbrechen - ohne zu Wissen, ob ich dort überhaupt auch ankommen werde. Denn Stand jetzt sind alle möglichen Routen nach Zentralasien von Grenzschließungen betroffen & das wird sich bis zum Reiseantritt voraussichtlich auch nicht ändern. Bleibt zu hoffen, dass sich die Situation nach dem Winter dahingehend verbessert und ich unterwegs dann von guten Nachrichten eingeholt werde. Auch mit Hinblick auf die Route nach Südostasien. Ob man 2022 bis nach Singapur fahren kann? Ich werde es herausfinden!

 

Wer die Norwegen- & Balkanblogs kennt und kannte, dem wird aufgefallen sein, dass es auf meinem Blog ziemlich still geworden ist. Im Anschluss der Reise wird es hier bestimmt irgendeine Form der Aufarbeitung geben - sollte es die Motorblogs dann noch geben -, doch wer der Reise bereits live & ausführlich mitverfolgen möchte, der kann dies gerne auf meinem Instagram-Profil tun. Ihr findet mich dort als @theroadtrotter .

 

Am Pajero hat sich seit dem letzten Blogbeitrag nicht mehr allzu viel getan, mittlerweile geht es nur noch um Feintuning. Der Innenausbau hat eine Arbeitsplatte für die Küche bekommen, außerdem hat die Notliege-Fläche im Innern des Pajeros nun auch die richtige Länge für eine ausgewachsene Person. Durch die lange Standzeit in der Werkstatt fehlt nun natürlich am Ende etwas Zeit und einige Dinge wie mögliche Solarpanels oder Umfeldbeleuchtung werden erst auf den letzten Drücker vor der Reise installiert. Ich lasse euch einfach mal ein paar Bilder vom aktuellen Zustand da und freue mich auf jeden, der weiter dran bleibt. :)

 

Bis dahin..

Hakuna Matata

 

Front-SetupFront-SetupHeck-SetupHeck-Setup

 

 

 

 

 

 

KanisterhalterungKanisterhalterungNie mehr Suchspiel auf ParkplätzenNie mehr Suchspiel auf Parkplätzen

SetupSetupKüche in ProgressKüche in Progress

SetupSetupSetupSetup

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Sat Mar 20 16:13:26 CET 2021    |    Hakuna Matata    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: 4x4, Ausbau, defender, Innenausbau, landrover, Mitsubishi, Montero, Offroad, overland, overlanding, Pajero, Reise, travel, Update, V20

Hallo zusammen,

 

nach einem weiteren Jahr gibts nun nochmal ein kurzes Update zum Pajero.

 

Es hat sich erneut einiges getan, so dass er mitterweile annähernd so da steht, wie ich es mir vor dem Kauf nur ausmalen konnte.

 

Innenausbau

Für den letztjährigen Albanien-Urlaub wurde bekanntlich ein kleines Provisorium hinsichtlich Zweitbatterie & Kühlschrank eingerichtet. Für den Urlaub hat es gereicht & gut funtioniert. Für die Zukunft musste dieses jedoch selbstverständlich einer praktikablen Dauerlösung weichen. Somit begann peu à peu der richtige Innenausbau, der durch coronabedingte Urlaubsstreichungen schneller durch war als gedacht. 2020 hatte somit auch positives (haha, er hat positiv gesagt).

Als erstes kam die Luftstandheizung in den ehemaligen Fußraum hinter den Fahrersitz. Danach ging es an den Neubau/ die Verkleinerung der Kiste für die gesamte Elektrik samt Zweitbatterie. Und schließlich Stück für Stück an den Bau von verschiedenen Aufbauten/Kisten. Man kann nun bald drinnen schlafen, bei Bedarf auch zu zweit. Lediglich die Polster muss ich noch verrutschfrei befestigen. Wassermäßig kann ich nun bis zu 38 Liter dabei haben. Wenn es jedoch nicht gerade in die Wüste geht, dann kommt nur einer der beiden 19 Liter-Kanister mit und die freie Fläche wird als Stauraum für sonstiges genutzt. Der Wasserhahn wurde ans Heck gesetzt, da dort auch die "Küche" ihren Platz gefunden hat. Ein Wasserfilter für den Ausfluss liegt bereits bereit.

 

 

Roh-AusbauRoh-AusbauRoh-AusbauRoh-AusbauRoh-AusbauRoh-Ausbau

Ausbau Teil 2Ausbau Teil 2Ausbau Teil 2Ausbau Teil 2Ausbau Teil 2Ausbau Teil 2

 

Bei Fragen fragen ;)

 

Nachdem noch passende Polster angefertigt und ein Wassersystem implementiert wurde, war das Ordnungssystem innerhalb der großen Box nur noch die Kür:

 

Das Ende nähert sichDas Ende nähert sichDas Ende nähert sichDas Ende nähert sichDas Ende nähert sichDas Ende nähert sich

 

 

Frontbügel

Frontbügel Nummer drei hat endlich gepasst und wurde montiert. Nach ein paar Wochen hat er dann noch ein paar Schichten Plastidip abbekommen. So gefällt es mir deutlich besser als in Chrom/Silber.

 

Antennen

Ja, dafür braucht es auch eine eigene Überschrift. :D Die originale Motorantenne funktionierte schon beim Kauf nicht. Albanische Büsche haben ihr dann auch den wortwörtlichen Knick in der Optik gegeben.

Die Antenne wurde daher entfernt und dafür eine neue FM-Antenne auf dem Dachträger angebracht. Neben der Motorhaube fand eine CB-Antenne Einzug und ein halbes Jahr später noch eine DAB+-Antenne ebenfalls auf dem Dachträger. Seitdem ist der Radio-Empfang optimal.

 

Bügel & AntennenBügel & AntennenBügel & AntennenBügel & AntennenBügel & AntennenBügel & Antennen

 

AHK

Da die Steckdose der Anhängerkupplung total krumm war und die AHK in Albanien ein- zweimal aufsetzte wurde sie kurzerhand entfernt. Wenn ich in 8 Jahren nie Hänger gefahren bin, dann brauche ich es auch jetzt nicht.

 

AHKAHK

 

Lenkrad

Das alte abgewetzte Lenkrad wurde durch ein neu beledertes Lenkrad ersetzt. :)

 

altes Lenkradaltes Lenkradneues Lenkradneues Lenkrad

 

 

 

Markise

Zu Weihnachten gabs eine Markise spendiert. :)

 

Unerfreuliches

- Wenn die Bremsen auf der Autobahn heiß werden, dann fährt man auch schonmal auf einem Abschlepper mit

- Wenn man gegen Bäume rangiert, dann hat man Dellen in der Tür

- Wenn man die Stelle des Rahmens schweißen lässt, an der eigentlich die FIN sitzt, dann freut sich der TÜV-Prüfer nicht. Und du bei den folgenden sich über 3 Monate hinziehenden Behördengängen auch nicht. :D

 

abgeschlepptabgeschlepptabgeschlepptabgeschlepptDelleDelle

 

Beleuchtung

Da nur 4 Fernlichter erlaubt sind, musste ich die Fernlichter im normalen Scheinwerfer deaktivieren. Leider leuchtet währenddessen auch kein normales Abblendlicht. In Deutschland kein Problem, auf schlechten Straßen erkennt man wegen fehlendem Schattenwurf jedoch keine Schlaglöcher, wenn man auf Seitenstraßen unterwegs ist. Die Lösung: Mehr Beleuchtung! :D

Auf dem Frontbügel haben nun zwei Nebelscheinwerfer Einzug gehalten. Diese können bei Bedarf zugeschaltet werden und leuchten bei Fernlicht-Nutzung den Nahbereich direkt vor der Nase aus. Mit den benötigten harten Schatten, die die Schlaglöcher erkennen lassen.

 

aktueller Stand :)aktueller Stand :)

 

Heckleiter

Es gibt einige originale Pajero-Heckleiter-Modelle, jedoch kommt man da recht schwer dran. Daher wurde ein wenig mit einer Landrover-Heckleiter experimentiert. Das Ergebnis ist okay und wird daher so bleiben. Gerade im Winter erleichtert es das Schneeräumen auf dem Dachzelt ungemein.

 

HeckleiterHeckleiter

 

Das Wichtigste ist getan, die Verwandlung ist bei Betrachtung alter Bilder beachtlich.

Sollte mal irgendwas am Fahrwerk ersetzt werden müssen, dann gibts ein OME-Fahrwerk, das den Pajero noch ein wenig höher legt und die Spurplatten, die bei der Autobahn-Bremsen-Aktion demontiert wurden werden wohl wieder drauf kommen. Ansonsten geht es nun nur noch um Kleinigkeiten und Feintuning, dass sich bei Anwendung auf Reisen herausstellen werden.

Update: Der Artikel lag seit Januar halbfertig herum. Die Spurplatten sind bereits wieder zurück. :)

 

Es bleibt immer etwas zu tun :)

 

Zum Abschluss gibts noch ein paar Impressionen der leider etwas kurz gekommenen Reisen:

 

AlbanienAlbanienAlbanienAlbanienAlbanienAlbanienTransit-SchlafplatzTransit-SchlafplatzOstdeutschlandOstdeutschlandAlbanienAlbanienKroatienKroatienAlbanienAlbanienOverlandbound-MeetupOverlandbound-MeetupOverlandbound-MeetupOverlandbound-MeetupAlbanienAlbanienAlbanienAlbanienAlbanienAlbanien

 

bis dann

Hakuna Matata

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Sun Jan 26 11:20:45 CET 2020    |    Hakuna Matata    |    Kommentare (29)    |   Stichworte: Mitsubishi, Pajero, V20

die ersten Bilder nach dem Kaufdie ersten Bilder nach dem KaufNun war er also da, der große grüne Wagen. Grüner Lack ab Werk, grüne Gummis und Kunststoffteile ab Vorbesitzer. Selbst wenn man ein Auto mehrmals täglich bewegt, dann geht ein Stellplatz am Waldesrand nicht spurlos an ihm vorbei. Vor allem, wenn der Vorbesitzer den Begriff “waschen” nur vom Hörensagen kennt. Auch der Begriff Staubsauger ist offensichtlich nicht im Duden zu finden, sondern nur bei Linguee. Das ist in manchem Vokabular einfach nicht vorzufinden.

 

Die Woche bis zur Abholung vergang daher mit einerseits positiven Gefühlen - rostmäßig stand er im Vergleich zu anderen Fahrzeugen gefühlt besser da (aber richtige Ahnung habe ich davon eigentlich nicht). Andererseits blieben mir vor allem die ‘Makel’ in Erinnerung (oder der Respekt vor der to do-Liste). Hässlige Trittbretter, der unschöne kleine Frontbügel, der zudem beschädigt war; vom Rost gepeinigte Heckklappe, innen und außen in ungepflegtem Zustand, aufgeplatzte Rücksitzbank, Klima defekt, Kaltstartprobleme bei niedrigen Außentemperaturen, viele Lämpchen im Cockpit leuchteten nicht mehr, wodurch ich auch nicht hundertprozentig sicher war, ob der Allrad sich richtig ab- und wieder einschalten ließ. Es gab so einige Zweifler, jedoch war der Kaufpreis angemessen und daher noch ordentlich Restbudget übrig, das nun zusätzlich in Wartung und Pflege fließen konnte.

 

Doch bevor ich ihn eines Freitags nach der Arbeit abholen konnte, musste ich noch zur Ummeldung die Zulassungsstelle besuchen. Die alten Kennzeichen und die Kennzeichenreservierung im Schlepptau watschelte ich erst zu einem Schilderpräger. Die Kennzeichen für die Vectra-Ummeldung und für dem Mazda bestellte ich damals im Internet, doch das benötigte zweizeilige Kennzeichen fürs Heck des Pajeros stellte die Onlinepräger vor unlösbare Aufgaben?! Was soll’s, dann eben Offline.

 

Ich hielt dem Herrn die alten Kennzeichen vor die Nase und er begann etwas skeptisch mit einem ersten Probedruck. “Hier muss ich Schmalschrift verwenden. Ich kann nicht garantieren, dass es klappt. Beim letzten Kunden wollte die Maschine nicht richtig und ich musste ihn leider wegschicken. Drücken Sie die Daumen, dass es heute vielleicht klappt. Ich werde es trotzdem probieren.” Nach ein wenig Spannung und dem nächsten Kunden bereits in der Schlange wartend bekam er es dann nach einem Fehldruck doch noch hin und ich konnte kurz vor knapp zum Termin bei der Zulassungsstelle. Der gesamte Tag war auf einem engen Zeitplan basierend: Kennzeichen holen, Viertelstunde später Termin bei der Zulassungsstelle, dann mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof und halbe Stunde später mit dem ICE nach Aschaffenburg und von dort eine Stunde mit dem Bus weiter.

 

Der nächste Anschlag auf diesen Zeitplan ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Laura, die nette junge Dame der Zulassungsstelle (oder wie auch immer sie heißt. Sie sah aus wie eine Laura :D) ließ sich alle Dokumente aushändigen, tippselte die benötigten Daten in ihren PC ein und ließ sich dann die Kennzeichen zeigen. Und nahm sie kurz mit. Und blieb weg. Und kam dann nach einiger Zeit mit einer älteren Kollegin zurück. Nennen wir sie Hexe. :D

 

Da es bereits Nachmittag läutete, war der Motor der Hexe bereits warmgelaufen. Ohne eine Hallo brachte sie mir ein “Die zweizeiligen Kennzeichen sind nicht erlaubt. Die sind nur für Motorräder” entgegen.

 

Bevor mein Kopf diese Abstrusität komplett verarbeiten konnte antwortete ich aus Reflex und fragte, wie das denn bei anderen Geländewagen mit zweizeiligen Kennzeichen geregelt wird. "Die Kennzeichen sind zu klein. Für Kraftwagen werden größere Kennzeichen benötigt. Sie haben die kleinen für Motorräder. Das ist nicht zulässig. Außerdem sollten sie die Kennzeichen nicht vorher drucken, sondern erst nachher. Es kann immer etwas nicht klappen und die Kennzeichen teilt die Zulassungsstelle zu und nicht Sie."

 

Während ich erleichtert beginne eine Lösung zu finden, wirft mir die alte Dame weiter Paragraphen an den Kopf, von denen ich gar nichts hören möchte. Motorräder, Kraftwagen, Vorführung bei Platzmangel und so weiter. Erst nachdem ich das dritte Mal zu fragen ansetze, ob ich einfach schnell ein neues Schild in der richtigen Größe prägen lassen kann - bei den ersten beiden Versuchen ist sie mir ins Wort gefallen - entgegnet sie, dass das natürlich geht und ihr ganzer Frust ist mit einem Mal weg, als sie endlich erkennt, dass ich nicht auf Krawall aus bin sondern freundlich und zielstrebig nur meine Schilder gesiegelt bekommen möchte. Ich wollte keinerlei Stress - da ist man bei Behörden dann immer der Verlierer - und außerdem wartet auch mein ICE nicht auf mich. Noch länger will ich nicht auf die Abholung des Pajeros warten - zumal ich keine Termine verschieben will.

 

Während ich nochmal zum Präger von vorhin laufe und er sich ein wenig darüber lustig macht, denke ich mir, dass das wirklich schade ist. Diese Person ist von sich aus sicher nicht dieser Typ Mensch, jedoch machen die dauernde Negativität und die ständigen Besserwisser - ihre Kunden - sie dazu. Heute habe ich es abbekommen, morgen die Kollegin, übermorgen nach Feierabend die Familie. Die Hexe war doch nur ein Kostüm - ich wünsche ihr, dass Karneval bald vorbei ist..

 

die ersten Bilder nach dem Kaufdie ersten Bilder nach dem KaufFehlermeldung der Handbremse & komisches NachrüstradioFehlermeldung der Handbremse & komisches NachrüstradioKofferraum samt sechstem & siebtem SitzKofferraum samt sechstem & siebtem Sitz

 

Dann ging alles schnell. Schild geprägt, Siegel abgeholt, Bahnsteig gefunden, erstes Mal selbstständig ICE gefahren :D und dann sogar in den richtigen Bus gesetzt. Nach knapp zwei Stunden endlich da. Nach kurzem Austausch von Schlüsseln gegen Restsumme durfte ich dann endlich los. Erste Mission: Vergewissern, ob der Vorderradantrieb sich normal ein- und ausschalten ließ. Ich ließ es mir zwar bei der Besichtigung vom Vorbesitzer vorführen, da die entsprechenden Lämpchen im Cockpit jedoch nicht leuchteten, wollte ich nochmal testen. Also nach der Ortsausfahrt in den ersten Waldweg eingebogen und dort ein wenig im Schnee rumgespielt. Fazit: Et läuft!

 

Mission zwei: Tanken. Tank wäre vor Nürnberg leer, also Halt an der nächsten Tankstelle. Nur was ist mit dem Tankdeckel? Schlüssel ins Schlüsselloch gesteckt, nach rechts gedreht: Passiert nichts. Nach links gedreht: Passiert nichts. Gerüttelt, nach links, rechts, oben, unten gedreht und gedrückt: Nada, passiert noch immer nichts. Ich lasse den Schlüssel los, stehe da und denke mir nur in Manier des Affen von Homer Simpson: “Und wie tanke ich jetzt?”

 

Irgendwann ist mir dann die Idee gekommen, dass es Innen selbstverständlich auch einen Hebel zum Öffnen des Deckels gibt.. Und der nächste Nachdenk-Moment ließ nicht lange auf sich warten: Vollgetankt, gezahlt, ins Auto gesetzt. Auch hier tut sich beim Umdrehen des Schlüssels nichts. Keine Lämpchen gehen an, der Anlasser dreht nicht, ja nichtmal die Vorglühanlage schaltet. Wieder dauerte es ein gewisse Zeit, bis mir einfiel, dass ich erst die separate Wegfahrsperre deaktivieren muss. Schlimmer geht immer. :D Daran musste ich mich erst noch gewöhnen.

 

Auf der weiteren problemlosen Rückfahrt war es dann aber auch um mich geschehen. Gemütlich vor sich hin fahrend, gefühlt oberhalb des restlichen Verkehrs sitzend. Was auf der dritten Spur passiert interessiert einen gar nicht, man gibt sich lieber mit den LKWs auf der rechten Spur ab, schaut nach jedem Überholvorgang in die riesigen Außenspiegel und sieht dort diese schrankartigen Konturen mit den ausgestellten Kotflügeln an den Radhäusern. Alle Zweifel waren mit einem Mal weg. Das ist mein Auto. Und das ist erst der Anfang.

 

Im letzten Artikel erwähnte ich bereits, dass die nutzlosen Trittbretter das erste Opfer der Schönheitskur waren. Die unter den Halterungen entdeckten Löcher im Rahmen wurden instand gesetzt und die vom Rost angegriffene Hecktür wurde kurzerhand durch eine gebrauchte Tür aus Spanien komplett ersetzt. Seitdem ist mein Pajero der GLS-Ausstattungslinie (höchste) als GLX (eine Stufe drunter) getarnt. :D

 

Und ja, das Thema “so wenig Ausstattung wie möglich” hat wie man sieht hervorragend funktioniert. Die nackten Muttis wurden erst recht als Arbeitstiere misshandelt und sind dementsprechend in gutem Zustand zu rar.

 

 

rostige Hecktürrostige HecktürTrittbretter müssen gehenTrittbretter müssen gehenohne Trittbretterohne Trittbretter

 

Dachträger

Der Dachträger hätte beinahe einen eigenen Blogartikel verdient, jedoch versuche ich mich kurz zu halten, war dieses Kapitel doch nur mit Problemen behaftet. Ich bestellte diesen in England und bis ins Zustelldepot hat er es auch geschafft. Jedoch kam dieser dort gefaltet an. Ja, der Transportdienstleister hat es geschafft diesen wie ein Buch einmal in der Mitte durchzufalten. Also wurde ein zweiter Dachträger zugestellt. Bei der Montage stellten wir jedoch fest, dass das nicht das bestellte Modell ist. Beim bestellten Modell war die Reling mit 4 senkrechten Streben mit der Grundplatte verbunden (parallel zu den Stützfüßen), der gelieferte hatte jedoch nur 3 pro Seite. Außerdem stimmte etwas an der Optik überhaupt nicht:

 

falsche Dachträgerfüßefalsche Dachträgerfüße

 

Die Füße waren viel zu lang. In der Anzeige stand, dass er mit kurzen Füßen geliefert wird. Nur auf Nachfrage werden die großen Füße mit versendet. Hier nun aber wohl verkehrte Welt. Auf Nachfrage beim Versender schickten sie die neuen Füße per Paket zu mir, doch brach ich bei Erhalt in Lachen aus: Sie hatten mir doch tatsächlich nochmal 8 lange Füße zugeschickt. Jetzt hatte ich also 16. Nach weiterer Kontaktaufnahme schickten sie mir schließlich endlich kurze Füße. Alles gut? Denkste. Es waren nur 6 der 8 benötigten Füße. Das sind die Momente, in denen man nicht weiß, ob man weiter lachen oder schon weinen soll. Eine weitere Konversation mit dem Verkäufer später (das lief nun schon seit 3 Monaten) versicherte er mir, dass er höchstpersönlich sicherstellt, dass seine Mitarbeiter das richtige versenden. Und in der Tat kamen endlich die zwei fehlenden Füße an. Das hätte die Ende der Geschichte sein können, doch kommt zu solchem Pech auch meist noch eigene Blödheit dazu. Da nun noch weitere Zeit bis zur Montage der zwei Füße verging und am Pajero mal in Nürnberg und mal bei meinem Eltern gebastelt wurde, sind die Kappen der Füße (die ich in 22-facher Ausführung hatte(!)) verschwunden. :rolleyes: Vermutlich sind sie in der Tonne oder beim fliegenden Schrotthändler gelandet. Und jetzt könnt ihr euch ja mal überlegen, ob ihr als Dachträgerhändler auf Emails oder Anrufe von einem Kunden wie mir beantworten würdet. Einen Dachträger samt 8 Füßen verkauft, aber 2 Dachträger, 22 Füße und Montagematerial international verschickt. Auch wenn ich dafür überhaupt nichts kann stehe ich dort mittlerweile wahrscheinlich auf der roten Liste. :D

 

Falls also jemand mal in England, Peterborough PE1 5XA sein sollte oder dort jemanden kennt: Ich brauche noch immer zwei komplette Dachträgerfüße mit Kappen etc. :D Der Händler zeigt leider absolut keine Reaktion mehr.

 

Frontbügel

Ich wollte einen Frontbügel und ich habe einen Frontbügel. Frontbügel ist aber nicht gleich Frontbügel. Der kleine gefällt mir nämlich nicht, muss ein Bügel meiner Meinung nach doch auch die Scheinwerfer umranden. Die Delle und die fehlende Leiste haben es auch nicht besser gemacht. Daher stand bereits vor dem Kaufvertrag fest, dass das Ding weg kommt. Im Fahrzeugschein ist glücklicherweise ein Frontbügel ohne jegliche Spezifikation eingetragen, daher sollte ich hier in meiner Wahl frei sein. Relativ schnell habe ich auch einen großen Bügel gefunden und gekauft. Problem: Er ist für das rundlichere Facelift designed und passt daher nicht so sehr zur Optik des Vorfacelifts. Nach der provisorischen Anprobe kam er daher direkt in den Keller und steht seitdem zum Verkauf. Vor kurzem bin ich dann nun endlich auch fündig geworden. Zum falschen großen gesellt sich nun im Keller ein richtiger großer Bügel. Hier fehlen jedoch auch noch ein paar Teile für die Montage, da es ein abklappbarer Frontbügel ist dem es zur Funktionstüchtigkeit anderer Haltepunkte bedarf.

 

Zur Demontage muss erst der Unterfahrschutz abZur Demontage muss erst der Unterfahrschutz abDer Bügel ist ab :)Der Bügel ist ab :)Der Faceliftbügel zum ungefähren ProbesitzDer Faceliftbügel zum ungefähren Probesitz

 

 

Leuchtmittel

Ausbau der BlinkereinheitAusbau der Blinkereinheit Einer der Vorbesitzer stand auf LED/Xenon. Alle weißen Lampen bis auf eines der beiden Standlichter waren blau überzogene Lämpchen, die auch mit starkem Blaustich geleuchtet haben oder LED-Sofitten (oder wie auch immer die Dinger heißen). Die Sofitten leuchteten in nur 20% der Fälle und die bläulichen Standlichter, Kennzeichenbeleuchtungen etc sehen bei einem Fahrzeug aus den 90ern natürlich extrem passend aus. Der Wechsel der Standlichtbirnen ist übrigens ein pefektes Beispiel für meine bisherige “Schraubererfahrung”. Für den Wechsel des rechten Standlichts benötigte ich drei Anläufe mit je mindestens 30 Minuten und sicherlich eine ähnliche Zeit an Recherche um herauszufinden, wie man die Blinkereinheit herausnehmen kann. Beim linken Standlicht benötigte ich für Ausbau, Wechsel und Einbau insgesamt nur 2-3 Minuten..

 

 

 

 

 

 

Ausbau der BlinkereinheitAusbau der Blinkereinheit

 

Das Motto gilt eigentlich bei allen Änderungen und Ausbauten. Egal wie lange ich dafür brauchen werde. Hauptsache ich bekomme es irgendwann hin und habe die meisten Schrauben selbst in der Hand gehabt. Irgendwie muss man ja anfangen und Profi werde ich sowieso nie. Und wenn etwas kaputt geht, dann geht eben etwas kaputt. :) Wo wir auch schon beim nächsten Punkt wären:

 

Leuchtmittel im Interieur

I don't know what I'm doingI don't know what I'm doingDie Innenraumbeleuchtung ist schnell gewechselt. Doch für die Lämpchen der Heizungsregler und in der Tachoeinheit verlangen etwas mehr Mühe. Auch hier habe ich natürlich mehr zerlegt als letzten Endes nötig gewesen wäre, jedoch sehe ich es immer positiv: Ich weiß für irgendwann später, was mich hinter welcher Verkleidung erwartet. :D

 

Erst die Tachoeinheit rausgeholt. Die dortigen Lämpchen sind dafür bekannt, dass sie schnell versagen. Deshalb habe ich direkt alle Plug and Play getauscht. Waren auch nur über 30 Stück.

 

Die in der Verkleidung angebrachten Stecker für Tempomat, Warnblinklicht, Heckscheibenheizung und ich glaube Nebelschlussleuchte mussten nochmal ausgeclippt werden und dann komplett auseinander genommen werden. Auseinander bekommt man alles, ich war froh als die Stecker auch wieder zusammengebaut waren.

 

Am kniffligsten war definitiv die Einheit der Klima/-Heizungsbedienung. Ich musste (oder musste ich vielleicht doch nicht, sondern habe einfach?) ein/zwei Seilzüge ausgehängt. Und dann natürlich nicht mehr wie gewohnt drauf bekommen. Die Kunststoffkonstruktion brach an ein zwei Stellen und einen Seilzug konnte ich nur unter Opferung eines Sechskantschlüssels wieder einhängen. Dieser Sechskantschlüssel hängt nun als stützender Ersatz für ein Plastikteil irgendwo zwischen Radio und dieser Bedieneinheit. Ihr hättet die Blicke der Person sehen sollen, die später das Radio getauscht hat. Er baute alles auseinander, entdeckt den Sechskant und schaut mich verwirrt an. :D Ein Bild vom neuen Radio gibt es am Ende des Artikels. Das silberne CD-Nachrüstradio wurde gegen ein schwarzes Radio mit Kassete getauscht. Nun sieht es deutlich originaler aus und außerdem ist das Radio nun auch korrekt auf Zündung geschaltet. Durch die zusammengewurschtelten Anschlüsse am Radio musste hier ein Bekannter ran, der sich mit der Elektronik auskennt.

 

Zwischenstand

Ohne Bügel und mit den 6 von 8 richtigen kurzen Dachträgerfüßen sah es dann so aus. Außerdem wurde das Kennzeichen am Dachträger befestigt:

richtige Dachträgerfüße + neue Kennzeichenhalterungrichtige Dachträgerfüße + neue Kennzeichenhalterung

 

Dachzelt

Elementarer Bestandteil meines geplanten Ausbaus ist das Dachzelt. Damit hat man eine ausgelagerte Liegefläche und benötigt innen wenn überhaupt nur eine Notliegefläche. Außerdem ist man - anders als bei Bodenzelten - nicht vom Untergrund abhängig. Ich kann auf Wiesen, Asphalt, Schotter, Steinen, Felsen usw stehen. Hauptsache ich kann den Pajero relativ gerade ausrichten. Geworden ist es letzten Endes ein “dare to be different CL140” (der Name ist Programm :D ). Es hat eine Liegefläche von 140cm Breite und 240cm Länge. Im Zelt kann man sich sogar hinknien und zum Beispiel umziehen.

 

Nach der DachzeltabholungNach der DachzeltabholungNach der DachzeltabholungNach der Dachzeltabholungaufgebautes Dachzeltaufgebautes Dachzelt

 

Optisch sah es nun natürlich ungewöhnlich aus mit dem ansonsten leeren Dachträger und die Falschlieferung machte sich nun bemerkbar. Da wie bereits oben erwähnt eine Strebe fehlte und daher der Abstand zwischen den einzelnen senkrechten Streben größer war, fiel die Möglichkeit weg die Reling ab der letzten Vertikal-Strebe einfach abzuflexen und das Dachzelt auf der Grundplatte aufliegend zu montieren. Neben einem niedrigerem Schwerpunkt hätte dies auch etwas besser ausgeschaut. (Dafür wird der Platz zwischen Dachträger und Dachzelt nun als Lagerplatz für Sandbleche genutzt.)

 

Räder

Die Original-Alus gefielen mir nicht. Es fehlte die Tiefe. Schwarze Dotz Dakar in 15 Zoll lösten dieses Problem. Gleichzeitig wurde von den 265/70 R15 auf 31x10.5 R15 All Terrain Reifen von bf goodrich gewechselt. Interessant ist auf den Fotos auch, dass man an der Position der hängenden Räder die Unterschiede der beiden Achstypen erkennen kann. Der Pajero hat vorne Einzelradaufhängung, hinten Starrachse. Die Schriftzüge sind bei Auslieferung blau, da man diese Schutzschicht erst noch abwaschen muss. Der dann strahlend weiße Schriftzug verliert nach dem ersten Geländekontakt dann auch zum Glück das stechend weiße. :D

 

Vor dem RäderwechselVor dem RäderwechselNach dem RäderwechselNach dem Räderwechsel

 

Diverses

Im Sommer nahm ich mir eine Woche Urlaub um voran zu kommen. Untenrum wurde wurde alles abgeschliffen und mit Owatrol versiegelt. Der Rahmen wurde ausgeblasen und mit Fluidfilm geflutet. Außerdem wurde Innen langsam auf den Innenausbau hingearbeitet. Alle Verkleidungen im hinteren Bereich kamen raus. Die Notsitze im Kofferraum und die Rückbank ebenso. Nach entfernen des sich darunter befindlichen Teppichs dann die nächste Überraschung. Hautfarbene Würmer?!

 

Das Entfernen der Verkleidungen kann beginnenDas Entfernen der Verkleidungen kann beginnenUntersuchung untenrumUntersuchung untenrumUntersuchung untenrumUntersuchung untenrumWurmbefallWurmbefallDa gibts was zu tunDa gibts was zu tunAlles muss rausAlles muss raus

 

Auf der Ladefläche an den Radkästen entlang beidseitig gegammelt. Auch hier stand ihm wieder ein Besuch in der Werkstatt zur Instandsetzung bevor.

 

 

Zusatzscheinwerfer

Bei allen möglichen Varianten ist die wichtigste Frage: Was hält der TÜV davon? Abdecken möchte ich keine Scheinwerfer, daher muss alles passen. Meine Zusatzscheinwerfer sollten alle als Fernlicht fungieren. Erste Voraussetzung dabei ist: Sie müssen auch als Fernlicht zugelassen sein. Es gibt hier keinerlei Ausnahmen. Zweite Voraussetzung: Maximal 4 Fernscheinwerfer. Bei 4 Scheinwerfern auf dem Dach heißt das im Umkehrschluss, dass das Standard-Fernlicht ausgeschaltet werden muss. Dritte Voraussetzung: Die sogenannte Referenzzahl darf 100 nicht übersteigen. Jeder Scheinwerfer hat neben der E-Nummer eine Zahl eingraviert, die die Referenzzahl des Scheinwerfers aufzeigt. Ist die Summe der Referenzzahlen größer als 100, dann ist diese Kombination nicht erlaubt. Das Standardfernlicht hat bei mir bereits 2x35 (wenn ich es recht in Erinnerung habe), daher wäre es mit den 4x17,5 auch bei mehr als 4 erlaubten nicht gegangen. Eine Maximalhöhe gibt es bei den Fernlichtern (genauso wie beim vorderen Kfz-Kennzeichen) nicht. Es müssen nur bestimmte Bereiche eine Mindestausleuchtung zeigen.

 

die ersten beiden Zusatzscheinwerferdie ersten beiden Zusatzscheinwerferalle Zusatzscheinwerfer installiertalle Zusatzscheinwerfer installiert

 

 

Abblendlicht darf zusätzlich zu den vier Fernlichtern leuchten, jedoch ist das beim Pajero ein und dieselbe Lampe. Diese schaltet immer auf Fernlicht um und bisher kenne ich keine andere Lösung als das Fernlicht zu deaktivieren. Bei eingeschaltetem Fernlicht brennen unten also nur die beiden Standlichter und oben die vier Fernlichter. Abgefunden habe ich mich damit aber noch nicht.

Ich habe mich gegen eine Lightbar entschieden, da ich es zum Zeitpunkt des Kaufes als nicht passend für ein 24 Jahre altes Auto empfand. Deshalb sind es nun Hella Luminator Compact geworden. Auch hier aus dem genanntem Grund nicht in der LED-Version. Ganz abgesehen davon, dass die LED-Version sackteuer ist und sich das bei vier Stück auch noch verdoppelt.

 

aktuelle Fernlicht-Beleuchtungaktuelle Fernlicht-Beleuchtung

 

Schnorchel

Das größte Stück Überwindung war definitiv das Löcher bohren für den Schnorchel. Es hört sich nicht gut an und ist unwiderruflich. Das macht nur ein neuer Kotflügel wieder wett. Trotz schlechter Schablone und einem Schönheitsmakel durch Abrutschen lässt sich das Ergebnis nun sehen. Optisch macht es etwas her und praktisch wird es vielleicht auch mal etwas bringen. Lieber haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben.

 

Löcher bohren für den SchnorchelLöcher bohren für den Schnorchelmit Schnorchelmit Schnorchel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Wochenende vor dem ersten Urlaub musste dann noch schnell die Grundlage für den weiteren Innenausbau gelegt werden. Es wurde eine Zweitbatterie installiert, von der Handyladegeräte und die neue Kompressor-Kühlbox ihren Strom ziehen. Geladen wir die Zweitbatterie aktuell nur über die Lichtmaschine. Ein intelligentes Trennrelais erkennt, sobald die Starterbatterie vollgeladen ist und lädt ab da die Zweitbatterie. Andersherum besteht in Zukunft auch die Möglichkeit den umgekehrten Weg über ein Solarmodul zu machen. Einspeisung über die Zweitbatterie und wenn diese voll ist und die Ladung nurnoch erhalten werden muss, dann wird die Starterbatterie gefüttert.

 

Die Zweitbatterie samt Trennrelais und Sicherungskasten haben noch eine Art provisorischen Kasten bekommen und der Kofferraum wurde mit Armaflex gedämmt und mit Grundplatte bestückt. Die Kühlbox wurde ebenfalls nur provisorisch befestigt. Im Vergleich zu den drei Jahren Roadtrips ohne Kühlbox ist diese ein massiver Luxusgewinn. Man muss gerade in den wärmeren Ländern nicht mehr darauf achten, dass man nur haltbare Lebensmittel kauft. So ist auch mal eine Packung Milch oder Wurst/Käse mit drin.

 

 

Provisorium für den ersten UrlaubProvisorium für den ersten UrlaubProvisorium für den ersten UrlaubProvisorium für den ersten UrlaubProvisorium für den ersten UrlaubProvisorium für den ersten Urlaub

 

Letztendlich noch ein paar Impressionen des aktuellen Zustands:

 

Aktueller StandAktueller StandDas aktuelle SetupDas aktuelle SetupNoch fragen, ob es Spaß macht?Noch fragen, ob es Spaß macht?ganz am Ende der erste Campspotder erste CampspotDie Grundlage für Offroad-Navigation+das neue RadioDie Grundlage für Offroad-Navigation+das neue Radio

 

Die to do-Liste ist weiterhin lang, doch nun muss ich erstmal wieder etwas umsetzen.

 

Bis dann

Hakuna Matata

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Sun Dec 29 16:33:49 CET 2019    |    Hakuna Matata    |    Kommentare (31)    |   Stichworte: Mitsubishi, Pajero, V20

Ein Kleinstwagen, ein Kompaktwagen, ein Kombi und ein Fließheck. Und nun ein Geländewagen. So sieht eine abwechslungsreiche Fahrzeug-Historie aus. :D

 

 

Wie kam es dazu?

 

Im Februar 2019 jährte sich der Führerscheinerwerb das achte Mal und es war Zeit für den ersten Zweitwagen. Der Vectra hatte ausgedient, und sein Nachfolger tat nicht mehr als sein "daily"-Dasein zu akzeptieren. Damit in Urlaub fahren? Niemals. Da lasse ich Roadtrips lieber bleiben und fliege. :D Doch auch der Vectra stieß seinerzeit vermehrt an Grenzen. In Albanien wurden die Strecken abseits des Asphalts so schlecht, dass wir einmal kurz vor dem Ziel kehrt machen mussten um keine Schäden am Auto zu riskieren. Insgeheim bildete sich ab da selbstverständlich der innere Wunsch, es doch mal bis zum Ziel zu schaffen. Und natürlich darüber hinaus. Doch es sollte noch etwas dauern..

 

Waren die ersten lockeren mobile.de-Suchen noch ohne Einschränkungen, so fielen einige Fahrzeuge peu à peu raus. Defender und Landcruiser sind zu teuer, Patrols aus den 90ern gefallen mir nicht. Alles mit weniger als vier Türen wurde Opfer des Filters, da diese zu wenig Platz für mein Konzept bieten. Und so wurde es schnell - aber irgendwo auch doch nicht so schnell - nur noch ein Modell. Es sollte ein Mitsubishi Pajero V20 werden, der Nachfolger des Ur-Pajeros.

 

 

Must-Haves für den Neuen:

- Dieselmotor > die Benziner Schlucken deutlich mehr (und diese Motoren haben auch Elektronik?)

- Vor-Facelift > das Facelift sieht mMn nicht mehr schön aus (und ist evtl rostanfälliger?)

- Fünftürer > durch mehr Platz die bessere Basis für ein Reisefahrzeug

 

 

Nice-to-haves für den Neuen:

- möglichst wenig Ausstattung > was es nicht gibt, kann nicht kaputt gehen

- eingetragener Frontbügel > finde ich optisch ansprechend, kann jedoch heute nicht mehr eingetragen werden

 

 

Die Suche:

Schrott. Überall. Nur. Schrott. Wenn es noch Diesel-Pajeros mit langem Radstand aus den 90ern gibt, die kaum Rost haben, dann wird man die bestimmt nicht auf den einschlägigen Verkaufsportalen finden. Diese Fahrzeuge bleiben nämlich beim Besitzer. Sowas gibt niemand mehr her. Daher gilt es die noch brauchbaren Exemplare aus den Schrotthaufen auszusortieren und zuzuschnappen. Also genau der richtige Fall für einen wie mich - der keine Ahnung von gar nichts hat. :D

 

In der Pajero-Community gibt es glücklicherweise einige Kaufberatungs-Leitfäden und Foren voller Infos. Somit begann ich parallel zum Suchbeginn Anfang 2018 mit dem Studium dieser. Und mit der Zeit stellte ich fest: Wenn man mit meinen Suchkriterien nach einer bestimmten Farb-Motor-Kombi oder ähnlich suchen würde, dann geht man eher vorher in Rente, als das man diese in akzeptablem Zustand findet. Gut, dass ich da nicht auf etwas bestimmtes eingeschossen bin.

 

Die meisten Fahrzeuge konnte man schon nach Begutachtung der Bilder aussortieren, dem Rest tut das Hin-und-Herschreiben mit dem Verkäufer nicht gut. So kam wirklich selten ein Fahrzeug auf den Markt, das interessant klang. Für den ersten opferte ich unter der Woche sogar einen Urlaubstag und fuhr Hin und Zurück 1300km, um dann einen komplett mit Unterbodenschutz beschmierten Pajero vorzufinden. Was sich darunter verbirgt lässt sich nur erahnen. Das Fahrzeug ist ein halbes Jahr später erneut im Internet aufgetaucht, jedoch bei einem anderem Verkäufer, der mir auf Nachfrage bestätigte, dass er diesen dort gekauft hat. Nach Achsbruch(!) und ein paar anderen Reparaturen in Höhe von 3000 Euro verkauft er ihn nun nach einem halben Jahr wieder.. Und das war nicht das einzige Fahrzeug, das nach einiger Zeit an ähnlichem Standort mit anderem Kilometerstand und Preis wieder auftauchte. Ziemlich interessant, was einem bei so intensiver Marktbeobachtung alles auffällt.

 

RostRost Mein neuer Pajero stand letztendlich gar nicht so weit weg. Eines Freitags machte ich mich auf den Weg die 150 Kilometer bis zum Verkäufer abzuspulen. Rost an der Heckklappe, fast 200.000 Kilometer auf dem Tacho und ganz schön dreckig. Zumal das Auto immer am feuchten Waldrand stand und daher auf der rechten Seite alle Kunststoff- und Gummiteile einen leichten Moos-Überzug hatten. Untenrum natürlich auch alles rötlich überzogen, jedoch nicht mit Unterbodenschutz zugeschmiert und auch Durchrostungen konnte ich am Rahmen keine feststellen. Das Lämpchen der Handbremse leuchtete Dauerhaft rot und einige Lampen im Cockpit waren generell nicht mehr intakt. Der Stoff der Rückbank war an mehreren Stellen gerissen und der Fensterheber hinten rechts wollte auch nicht immer wie der Bediener es wollte. Nach einer eigenen Probefahrt und einer kurzen Mitfahrt beim Besitzer zur Vorführung des Superselect-Allrad-Antriebs stand die Entscheidung jedoch fest. Der Vorbesitzer erzählte noch von Startschwierigkeiten bei Kälte und nicht kühlender Klima, jedoch sollte sich dem Kauf nun nichts mehr in den Weg stellen. Eine Woche später konnte ich ihn schließlich ummelden und abholen.

 

Schaute man das Fahrzeug an, dann stand es optisch wirklich nicht gut da, doch in meinem Kopf war dies eine gute Basis für dieses Projekt. Es sollte ja sowieso einiges verändert werden.

 

 

Das Auto:

- Mitsubishi Pajero GLS (V46)

- Baujahr 1994

- 2800TD mit 125 PS

- 4 Gang Automatik (3 Gänge + Overdrive)

- knapp 198.000km

- Superselect-Allrad

- Mitteldifferential, Heckdifferential

- elektrische Fensterheber

- Tempomat

- feste Anhängerkupplung

- 7 Sitze

- Höhenmeter-Anzeige, Neigungsmesser

- Panoramadach

 

 

Pannen seit dem Kauf:

In knapp einem Jahr nur einmal mit leerer Batterie stehen geblieben, da das Radio nicht auf Zündung geschaltet ist und ich es nicht ausgeschaltet habe. Habe ihn mit dem Mazda überbrückt, um dann zwei Wochen später wiederum den Mazda mit dem Pajero überbrücken zu müssen. :D Der toten Batterie des Mazdas sei Dank.

 

 

bye bye Trittbretterbye bye TrittbretterProgress:

Das der Pajero so bleibt wie beim Kauf war von vornherein ausgeschlossen. Allererste Tätigkeit war neben 2-3 Autowäschen das Entfernen dieser grausamen Trittbretter. Die sehen schlimm aus, sie besudeln meine göttlichen Waden beim Aussteigen und verbergen Rostlöcher im Rahmen. Ja genau, da waren auf einmal die ersten beiden Löcher hinter der Halterung dieser Bretter. :D Während eines anschließenden Urlaubs wurde dies jedoch in einer Werkstatt fachmännisch instand gesetzt. Und eine neue Hecktür aus Granada gab es auch sofort. Von nun an sah er zumindest oberflächlich wieder akzeptabel aus.

 

Wie es nun weiterging, erfahrt ihr jedoch erst im nächsten Blogartikel. Sonst sprengt es hier den Rahmen. ;) Einige Bilder ohne Trittbretter möchte ich euch jedoch noch hier lassen. Im nächsten Artikel wird dann die Bildrate definitiv höher sein. :)

 

endlich ohne Trittbretterendlich ohne TrittbretterNächstes Opfer: Der FrontbügelNächstes Opfer: Der FrontbügelWer lässt auch immer das Radio an?Wer lässt auch immer das Radio an?neue Hecktürneue Hecktür

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bis dann

Hakuna Matata

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