Tue Sep 01 16:01:35 CEST 2015 | Hakuna Matata | Kommentare (23) | Stichworte: Norwegen, Roadtrip, Roadtrips, Skandinavien
"Nach 2 Tagen in London bräuchte man ja erstmal 2 Wochen Urlaub in Norwegen." Diese zur Unterhaltung gedachte Aussage während einer Zugfahrt Ende März von London zum Airport London-Stansted, dem größten Dreh- und Angelpunkt von Ryanair, war so schnell vergessen wie sie kam. Lediglich einer meiner Freunde erwiderte ein kurzes "Das stimmt wohl".
Der Zugfahrt ging ein zweitägiger London-Besuch voraus. Das Hostel lag mitten im Zentrum, angrenzend an das Geschäftszentrum Londons und nur 10 Gehminuten von der Towerbridge entfernt. Und was soll ich sagen: Es war schön diese Stadt gesehen zu haben, aber im Gegensatz zu Amsterdam und Paris empfand ich London als viel zu hektisch. Das mag wahrscheinlich an der Nähe zum Geschäftszentrum liegen, tausenden Angestellten in Anzügen, die in ihren Pausen durch die Straßen hasten sei Dank. Jedoch spürte ich diese Hektik auch außerhalb des Geschäftszentrums. Kaum Stellen in der Stadt, in der man mal durchschnaufen kann. Und so waren die zwei Tage zwar interessant, aber auch anstrengend.
Und so kam es auch zu der im Zug gefällten Aussage, die unverzüglich wieder in Vergessenheit geriet. Tage, Wochen, Monate vergingen. Bis im Juni in einer der vielen Whatsapp-Gruppen ein Bild der Lofoten geteilt wurde. Die Erinnerung an London und die Zugfahrt kamen umgehend zurück. Ob mein Kumpel damals nur lapidar antwortete oder wirklich Interesse an einer Norwegen-Reise hätte? Probieren geht über studieren. Bild mit der Info, dass dieser wunderschöne Ort leider zu weit nördlich sein wird, weitergeschickt und umgehend positive Resonanz erhalten. Südnorwegen reicht für das allererste Mal aus und als Reisezeitraum wurde umgehend ganz grob Mitte / Ende August angesetzt.
Es ging ein weiterer Monat vorüber, ehe wir uns um Konkreteres kümmerten. Die Kalenderwochen 34 und 35 wurden festgelegt und das Studium des Internets nach sehenswerten Orten brachte...nichts. Nicht, dass es in Norwegen nichts Sehenswertes gäbe. Nein, es gibt viel zu viel Sehenswertes. Deshalb entschlossen wir uns letztendlich dazu, uns 3 - 4 Orte auszusuchen, die wir auf jeden Fall sehen möchten, den Rest spontan vor Ort zu entscheiden und uns treiben zu lassen. Zudem setzen wir uns einige Rahmenbedingungen für den Urlaub:
- Die drei Orte: Preikestolen, Kjerag, Trolltunga - Keine Campingplätze - Kein Navigationsgerät. Hier wird noch mit Karte gefahren. - Südnorwegen; nicht nördlicher als Bergen
Und vorweg sei gesagt: "Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!"
In den letzten Vorbereitungswochen ging es dann noch darum vernünftige Straßenkarten zu besorgen. Letztendlich hielten Karten vom ADAC-Tourset, visitnorway und Kümmerly + Frey Einzug. Ich werde darauf nun auch kurz eingehen:
ADAC-Tourset: Das für ADAC-Mitglieder kostenlose Tourset enthielt neben Länderinformations-Broschüren über Norwegen und das Transitland Dänemark Straßenkarten von Deutschland, Skandinavien und Norwegen. Die Skandinavien-Karte ist natürlich nicht mehr als eine Übersichtskarte, aber auch die Norwegen-Karte ist jetzt nicht sonderlich zufriedenstellend, wenn man ausschließlich auf Straßenkarten angewiesen ist. Skandinavien-Karte vom ADACNorwegen-Karte vom ADAC
Karte von visitnorway.devisitnorway: Auf dem Onlineangebot von visitnorway gibt es die Möglichkeit, Infobroschüren / - kataloge und / oder eine Straßenkarte kostenlos zu bestellen. Was ich sehr nett finde: Mit dem Päckchen wird ein Überweisungsträger mitgeschickt, sodass man auf freiwilliger Basis wenigstens die angefallenen Versandkosten überweisen kann. Zumindest soviel Dank sollte man auch entgegenbringen, immerhin hat man gerade kostenloses Infomaterial erhalten. Und eine Straßenkarte, die sich schon sehr sehen lassen kann. Diese Karte wäre für unseren Roadtrip definitiv ausreichend gewesen.
Karte von Kümmerly + FreyKümmerly + Frey: Ihre Karten wurden mir empfohlen, da dort jede noch so kleine Seitenstraße aufgeführt ist. Schnell 11,95€ investiert und diese waren es definitiv wert. Die Karte ist sehr genau und äußerst detailliert. Zudem sehr groß im Gegensatz zu den anderen handlichen kostenlosen Karten. Komplett ausgebreitet verdeckt sie die gesamte Motorhaube des Vectras. Eine richtige Straßenkarte eben. Das Arbeiten mit dieser Karte machte einfach Spaß, deshalb war sie auch unsere hauptsächlich genutzte Karte.
Noch schnell eine Fähre von Hirtshals nach Kristiansund gebucht und schon vergingen die letzten Tage bis zum Reiseantritt wie im Flug. Für den Rückweg wollten wir spontan ein Ticket kaufen. Wir wussten ja noch nicht, wie lange wir letztendlich bleiben wollen.
Um die Kosten gering zu halten gingen wir am Samstag vor Reiseantritt noch in Deutschland reichlich einkaufen. Norwegen ist und bleibt schweineteuer, gerade für uns Azubis / Studenten würde es ziemlich aufs Konto schlagen, wenn wir jeden Tag in Norwegen einkaufen müssten. Deshalb wurde so viel wie möglich und vom Zoll erlaubt in Deutschland besorgt. Die norwegische Wirtschaft können wir immernoch unterstützen, wenn wir ausgelernt haben.
Das Auto war auch relativ schnell beladen und so brachte ich meinen Kumpel wieder heim und legte mich selbst nochmal für ein Nickerchen hin. Um 0 Uhr sollte es losgehen..
to be continued Hakuna Matata |
Wed May 20 21:53:34 CEST 2015 | Hakuna Matata | Kommentare (43) | Stichworte: C, Opel, Vectra
Fünfzehn Monate bin ich nun bereits Besitzer meines Vectras. Ganze 36.000km hat er seitdem abgespult und damit nun 167.000km auf der Uhr. Der richtige Zeitpunkt für ein erstes Zwischenfazit. Die Vorstellung des Fahrzeugs findet ihr hier. Dort sind auch bereits die bisherigen Problemchen erwähnt. Darauf werde ich nicht weiter eingehen; nur soviel sei gesagt: Der Zuheizer raucht im Winter weiter fröhlich vor sich hin. Nächste Wintersaison werde ich mich dem Thema aber wohl mal annehmen, auch wenn dann die unbezahlbaren Blicke der Passanten fehlen werden. Die Injektorenstecker machen derweil keine Probleme mehr. Dahingehend ist also alles wieder gut.
Meine emotionale Bindung zum Vectra ist seit dem Kauf stetig gestiegen. Damals suchte ich lediglich ein ausreichend motorisiertes Diesel-Fahrzeug, dass mich günstig, zuverlässig und komfortabel von A nach B bringt und einen großen Kofferraum bietet. Und der Vectra zeigte noch weitere Qualitäten auf.
Motor & Getriebe Die 150 Turbo-PS des 1.9CDTIs fühlen sich auch wirklich wie 150PS an. Der Wagen zieht zügig an und das über das gesamte verfügbare Geschwindigkeitsband. Ob man nun aus dem Stand hochbeschleunigt, einen LKW auf der Landstraße überholt oder auf der Autobahn gerade freie Bahn bekommen hat. Bei 220km/h laut Tacho läuft er in den Begrenzer. Und das recht geschmeidig, ohne große Anstrengung. Für den Alltag ist das aber ein total unerheblicher Wert. Für das zügige vorankommen im Alltag ist es ein super Auto. Einziges Manko ist das für meine Verhältnisse etwas zu groß geratene Turboloch bis etwa 1800 Umdrehungen/Minute. Durch den kurz übersetzten ersten Gang kommt man zum Beispiel beim Anfahren nach roten Ampeln des Öfteren in den Genuss dessen. Dann passiert im zweiten Gang erstmal...nichts. Gar nichts. Bis die Schwelle erreicht ist und dann ob der vorangegangenen Entschleunigung gefühlt fast schon ein Feuerwerk abbrennt. Ab dem zweiten Gang ist die Übersetzung wieder gut gelöst, sodass man nach dem frühen Hochschalten normalerweise nicht mehr ins Turboloch fällt, aber auch der Übergang nicht so arg spürbar ist.
Den Z19DTH empfinde ich als relativ kultiviert. Der A20DTH des Insignia klingt da im direkten Vergleich subjektiv rauer. Diesel bleibt Diesel. Entweder man mag es oder nicht. Ich für meinen Teil habe mittlerweile Wohlwollen daran gefunden. Ich finde es sympathisch, wenn man früh morgens mit kaltem Motor an der verlassenen Ampel steht und außer der eingelegten CD nur dem gleichmäßigen Vor-Sich-Hin-Nageln lauschen kann. Dies strahlt meiner Meinung nach eine gewisse Ruhe / Gelassenheit aus; die jedoch schwindet, wenn man das Pfeifen des Turbos für sich entdeckt hat. Da muss ich selbst hier am Tisch sitzend und diesen Satz schreibend grinsen. Ich liebe es!
Fahrdynamik: Das Fahrwerk ist sehr ausgewogen. Selbst mit 18-Zöllern im Sommer noch sehr komfortabel, trotzdem straff genug um sportlich um die Kurven zu sausen. Ja, auch mit einem Kombi. Das Einzige, das den Fahrspaß in der Hinsicht ein kleinwenig trübt ist die Lenkung. Die ist tausendmal direkter als die Lenkung meines Vorgänger-Meganes, mir persönlich fehlt jedoch der letzte Ticken Direktheit. Trotzdem völlig ausreichend um sich sicher zu fühlen und alles zu jeder Zeit vollkommen im Griff zu haben. In der Stadt schlägt er sich auch gut. Die Kupplung ist nicht zu hart, sodass man auch im Stau nicht so schnell ermüdet oder schnell genervt ist. Auch auf der Autobahn vorbildliches Verhalten. Querfugen schluckt er ohne zu Murren und er vermittelt zu jeder Zeit ein sicheres angenehmes Fahrgefühl. Vollkommen langstreckentauglich!
Übersichtlichkeit Die Übersichtlichkeit ist vorbildlich. Der Vectra gehört noch zu dem Typ Auto, dessen Scheiben man auch wirklich noch als Scheiben bezeichnen kann. Viel Glas, gute Rundumsicht. Wenn man bei einem Spurwechsel ein anderes Fahrzeug übersehen sollte, dann hat man definitiv Tomaten auf den Augen oder schlichtweg gepennt. Auch dem Parken kommt die Rundumsicht zu Gute. Mein Vectra hat zwar sowohl vorne als auch hinten PDC, jedoch bin ich vollstens davon überzeugt, dass man das Schiff auch ohne diese Hilfe problemlos parken kann.
Platzangebot Die im Prinzip doch recht kastenartige Form hat neben den großen Flachen Scheiben auch ein super Platzangebot zur Folge. Der Kofferraum ist riesig und hat sich bei mir schon an Tischen versucht, deren Tischplatte 160x90cm misst. Diese passt locker herein. Da ich vor dem Transport die 72cm-Füße des Tisches jedoch nicht abschrauben konnte stieß ich an die Kapazitätsgrenze. Ärgerlich, denn wären die Himmel-Ecken nicht so arg gewölbt, dann hätte es gepasst. Es fehlten vielleicht 2-3cm. So konnte ich den Tisch in Verbindung mit dem ganz leicht ansteigenden Laderaum durch die umgeklappten Rücksitze nicht weiter hereinschieben und er musste dann eben eine sbessere Ladungssicherung herhalten. Dies wiederum lässt sich im Vectra sehr gut umsetzen, sind doch verschiedene Ösen und sonstige Befestigungsmöglichkeiten im Kofferraum verbaut. Ich habe leider keine Bilder gemacht von der Verladung, sondern erst, als ich die Tischbeine nach Ankunft daheim schon abgeschraubt habe. Und ja, es hat 2 Minuten nach meiner Ankunft angefangen zu schneien, sodass ich mit geöffneter Heckklappe im Auto auf der Tischplatte sitzend die Tischbeine abschrauben durfte. So wie es der Zufall will.. Weitere Fotos zu unter anderem dem Kofferraum findet ihr in der Bildergalerie.
Das Platzangebot im Fond hat schon den ein oder anderen Mitfahrer überrascht. Gerade auf der Rückbank soll man wohl sehr viel Beinfreiheit genießen. Da ich normalerweise vorne links sitze kann ich dazu wenig sagen, an den doch recht häufigen Huldigungen der Freunde an den Vectra in dieser Hinsicht muss aber etwas dran sein. Vorne hat man auf jeden Fall ausreichend Platz.
Was gibt es sonst noch Erwähnenswertes?
Ablagemöglichkeiten: Wie bereits im Vorstellungsartikel erwähnt hat der Neuwagenerwerber dieses Vectras wohl ein Kreuzchen in der Ausstattungsliste vergessen. Mein selbstgebastelter Getränkehalter hält sich bisher wacker und ist auch im Dauerbetrieb. Für die Mitfahrer sieht es aber weiterhin schlecht aus. Mit Verstauen ist da nichts.
Außenspiegel: Man klappt seinen Außenspiegel manuell per Hand an und hört ein unbekanntes Geräusch. Wieder aufgeklappt und schwupps fällt einem der Spiegel in die Hand. Hat sich einfach von der Trägerplatte gelöst. Eine neue Scheibe + Trägerplatte würde etwa 46€ kosten. Da das Glas noch intakt und die Trägerplatte auch noch in gutem Zustand war habe ich die Teile einfach wieder zusammengeklebt. Spiegelheizung funktioniert auch noch. Alles top. Bis 2 Wochen später der Spiegel auf der anderen Seite beim Autowaschen herausgefallen ist..
Soundsystem: Taugt mir total. Guter Klang und besonders erwähnenswert ist der Bass, den diese Originalanlage hervorbringt. Auch diese bekam bereits Huldigungen von Mitfahrern einhergehend mit der Frage, ob das alles noch Original wäre. So einen ordentlichen Bass kenne ich von keinem anderen Fahrzeug.
CD70: Das Radio hat eine interessante Eigenheit: Es ist wählerisch. Selbstgebrannte CDs hat es mir immer entweder sofort oder nachdem es einige Songs abgespielt hat ausgeworfen. Ich habe relativ lange versucht eine Lösung zu finden die da heißt: Langsamste mögliche Brenngeschwindigkeit und nur Rohlinge des Herstellers Verbatim verwenden. Es funktioniert tatsächlich lediglich mit diesen Rohlingen. Wenn jemand dafür eine Erklärung hat, dann nur her damit.
Menüführung: Diese finde ich etwas umständlich. Für meinen Geschmack zu viele Untermenüs. Da ich aber selten Songs / Alben von CDs wechsele, das Navi benutze oder die Lüftereinstellungen ändere, ergo es für mich kaum relevant ist, kann ich darüber hinwegsehen.
Rost: Die einzige bekannte Roststelle des Vectra sind die hinteren Radläufe. Auch bei meinem waren dort schon bei Kauf Rostansätze zu sehen. Diese habe ich machen lassen und dann nun hoffentlich eine Zeit lang Ruhe.
Tagfahrlicht: In meinem letzten Artikel habe ich über die Umrüstung auf LED-Tagfahrlicht. Dieses macht bisher keine Probleme und ich finde es weiterhin schick. Würde ich auf jeden Fall wieder machen.
Felgen: Die bisherigen 17''-Sommerfelgen dürfen ab nun im Winter ran. Für den Sommer habe ich neue 18''-Zöller von Diewe Wheels spendiert. Der Vectra fährt nun also ganzjährig auf Alus. Auch dazu findet ihr Bilder in der Galerie.
Zusammenfassend sei gesagt: Jeder Autofahrer hat ganz eigene Vorlieben. Dem Einen gefällt sein Golf VII 1.4TSI, dem Anderen ist ein 550i zu wenig. Entscheidend ist die Erwartungshaltung die jeder für sich persönlich steckt. Ich für meinen Teil bin super zufrieden mit dem Vectra und habe ihn mittlerweile ins Herz geschlossen. Nun ist er mehr als nur noch das „ausreichend motorisierte Diesel-Fahrzeug, dass mich günstig, zuverlässig und komfortabel von A nach B bringt und einen großen Kofferraum bietet.“ Es ist MEIN Auto.
Liebe Grüße Hakuna Matata |
Wed Mar 18 17:41:43 CET 2015 | Hakuna Matata | Kommentare (8) | Stichworte: C, Opel, Vectra
Nicht zuletzt durch die im Februar 2011 in Kraft getretene EU-Rechtsvorschrift, nach der neu typisierte Fahrzeuge mit Tagfahrlicht ausgestattet sein müssen, ist das Tagfahrlicht nicht mehr aus dem deutschen Straßenbild zu denken. Vermehrt sieht man verschiedenste Versionen auf unseren Straßen. Klassische BMW-Corona-Ringe, 'LED-Bänder' von Porsche (beziehungsweise neuerdings deren 4-Punkt-LEDs) oder gedimmtes Fernlicht von zum Beispiel VW. Jeder Hersteller setzt auf sein eigenes Konzept. Doch auch der TFL-Nachrüst-Markt boomt scheinbar: Man bekommt sehr viele Fahrzeuge zu Gesicht, bei denen werksseitig eigentlich gar kein Tagfahrlicht angeboten wurde. Ende des Jahres entschied ich mich ebenfalls dafür, meinen Vectra C nachzurüsten. Eine angenehme Optik und Legalität waren dabei oberstes Gebot.
Die Möglichkeiten
Wenn es eine Sache gibt, die einem Autoliebhaber die Tränen in die Augen treibt, dann sind es die im Volksmund 'Lichterketten' genannten Nachrüst-TFL aus dem Baumarkt. Tränen, die keine Freudetränen sind. Es sind wohl eher Tränen mehrerer Komponente: Entsetzen, Mitleid oder vielleicht auch Wut. Denn so wird damit das noch so schönste Auto quasi zur beleuchteten Weihnachtsbude des jährlichen Weihnachtsmarktes. Diese meist lieblos und am Rande der Legalität (dazu später mehr) platzierten bläulichen Gewollt-aber-nicht-gekonnt-Tagfahrlichter kommen mir nicht ans Auto. Jedoch stieß ich bei meiner Recherche auf Interessantes. So gibt es solche LED-Balken auch von namhaften Herstellern zu entsprechenden Preisen. Es muss also nicht immer Baumarkt sein. Gefallen hat mir davon allerdings auch nur eine einzige Variante, die schon gar nicht mehr nach Lichterkette aussah. Sie leuchtete auch nicht mehr bläulich sondern weiß und wirkte äußerst dezent. Der allererste LED-Balken, den selbst ich an meinem Fahrzeug anbringen würde. Entschieden habe ich mich trotzdem dagegen.
Nebelscheinwerfer gedimmt nutzen Ganz kurz gesagt: NSW sind nicht als TFL zugelassen. Damit keine Option für mich.
Abblendlicht als TFL nutzen Grundsätzlich möglich. Zeigte mir meine Werkstatt auch, jedoch für mich ebenfalls keine Option, da mein Fahrzeug mit Xenon ausgerüstet ist und dies massiv auf die Lebensdauer der Xenon-Brenner gehen würde.
Nebelscheinwerfer durch NSW-TFL-Mix ersetzen Es gibt Kompromissvarianten, in denen die Nebelscheinwerfer ersetzt werden durch ein Bauteil, dass im Zentrum einen etwas kleineren NSW enthält und einmal ringsherum TFL-LEDs. Diesen Kompromiss bin ich nicht eingegangen. Durch das Xenon bringen die Vectra-NSW selbst beim dichtesten Nebel keinerlei Mehrwert. Deshalb wäre der komplette Wegfall auch kein Problem. Und damit kommen wir zur letzten Alternative.
Da mir alle anderen Möglichkeiten nicht zusagten entschied ich mich letztendlich dafür meine Nebelscheinwerfer zu ersetzen. Durch die recht überschaubare Anzahl von in Frage kommenden Modellen fiel die Entscheidung auch relativ schnell. Eine kleine Hürde galt es jedoch noch zu nehmen: Das Modell gibt es mit und ohne Dimmfunktion.
Ohne Dimmfunktion Zündung an: TFL auf 100% Standlicht an: TFL geht aus Abblendlicht an: TFL bleibt aus
Mit Dimmfunktion Zündung an: TFL auf 100% Standlicht an: TFL dimmt auf 50% Abblendlicht an: TFL dimmt weiterhin auf 50%
Grundsätzlich sind beide Varianten erlaubt. Bei letzterer Version dient das gedimmte TFL als Standlicht. Meine TFL sind des Weiteren sowohl als TFL als auch als Standlicht zugelassen. Es gibt trotzdem einen Haken, der sich in der StVZO wiederfindet: Tagfahrlichter müssen mindestens 250mm über dem Boden angebracht sein. (Deshalb ist es auch nicht rechtens die oben erwähnten Baumarkt-Lichterketten an die Unterkante der Fahrzeugfront zu montieren, wenn man nicht gerade einen Geländewagen fährt. Man sieht es trotzdem tagtäglich.) Standlichter jedoch benötigen mindestens 350mm Abstand zum Boden. Da mir das zu Heikel wäre und ich der Meinung bin, dass das gedimmte TFL zu sehr nach 'Ich-bin-cool-da-ich-meine-Nebelscheinwerfer-auch-ohne-Nebel-einschalte' erwarb ich die Version ohne Dimmfunktion.
Der Einbau mit vergesslichen Werkstätten, kundengesättigten Werkstätten aber auch familiären kundenfreundlichen Werkstätten ist dabei eine andere Geschichte..
Fazit Meine Tagfahrlichter sind nun knapp 3 Monate verbaut und ich bin mit Ihnen zufrieden. Meiner Meinung nach wirken sie nicht aufdringlich und verändern auch das Vectra-Erscheinungsbild nicht großartig. Die Ausleuchtung reicht nebenbei aus um bei Dunkelheit das Auto von VOR der Garage IN die Garage zu fahren ohne das Abblendlicht einzuschalten. Man muss sich auch an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen.
Wie steht ihr zum Thema Tagfahrlicht? Kennt ihr besonders gelungene Exemplare oder fahrt gar ihr selbst das perfekte Tagfahrlicht an eurem Fahrzeug? Dann nur her mit Bildern!
Hakuna Matata
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Mon Dec 22 20:05:57 CET 2014 | Hakuna Matata | Kommentare (16) | Stichworte: C, Opel, Vectra
'Drei. Drei soll die Zahl sein, die ihn beschäftigt.' Dieses Schlusswort des letzten Artikels wird dem kleinen Kreis meiner Blogleser vielleicht noch in den Ohren liegen. Nachdem es die zwei Vorgänger gemeinsam gerade einmal 3 Jahre bei mir aushielten, soll der Vectra dies alleine schaffen. Mindestens. Exakt 3 Jahre und 3 Tage nach dem Führerscheinerwerb steht also Auto Nummer 3 in der Einfahrt. Gekommen um zu bleiben.
Wie kam es dazu? Nachdem #1, ein '07er Chevrolet Matiz 1.0, nach den ersten Fahrerfahrungen zu klein und mir persönlich einfach zu schwach für den Westerwald war, musste nach knapp einem dreiviertel Jahr etwas neues her. Aus dem amerikanisch-koreanischen Kleinstwagen wurde so ein französicher Kompakter, ein '07er Renault Megane 1.6 16V. Mehr Platz, mehr Leistung, mehr Komfort. Perfekt ausgewogen für meine damaligen Bedürfnisse. Blöd nur, wenn man ein halbes Jahr später wegzieht und auf Grund der gelegentlichen Fahrten in die Heimat sein Fahrprofil auf rund 30.000km/Jahr verdoppelt. Nun wieder umzusteigen, auf einen Diesel, das hätte sich nicht rentiert. Zu hoch wäre der Verlust in Bezug auf Ankaufswert, Verkaufswert und bereits getätigte Investitionen. So nervig Autobahnfahrten ohne vorhandenen sechsten Gang auch werden können. Doch der Franzose machte es mir leicht. Das Facelift soll zwar deutlich robuster als seine Vorfacelift-Brüder sein, jedoch konnte man dies bei meinem Fahrzeug trotzdem nicht als robust bezeichnen. Und somit wurde es Zeit, doch nach einem neuen Fahrzeug Ausschau zu halten.
Must-Haves für den Neuen: - Kombi mit angemessenem Kofferraumfassungsvermögen - > 130 Diesel-PS - Tempomat
Nice-to-haves für den Neuen: - Sitzheizung - ansonsten nach dem Motto: "Je mehr, desto besser!"
Die Suche: Meine erste Idee ging in Richtung Ford Mondeo Mk3. Es kristallisierte sich jedoch relativ schnell heraus, dass einerseits kein Mensch auf der Welt einen Renault Megane ankaufen will und dass scheinbar alle Diesel-Mondeo Mk3 das Land gen Osten verlassen haben. Deshalb den Markt sondiert und dann relativ schnell auf ein anderes Fahrzeug festgelegt: Ein Vectra C sollte es werden. Online konnte mich erstmal kein Fahrzeug wirklich überzeugen, weshalb ich mich für die Vor-Ort-Suche entschied. Also rein ins Auto und ein paar Händler abgeklappert. Händler 1: Kein Vectra zu finden. Händler 2: Kein Vectra zu finden. Beim dritten Händler standen dafür direkt 3 Vectras vor der Tür. Ein Caravan, eine Limousine und ein GTS. Der GTS ist wirklich ein sehr schönes Auto. Da fragt man sich wirklich, ob man vielleicht nicht doch vom Kombi-Kriterium abrückt. Da dieser GTS allerdings ein Vor-Facelift war wurde ich diesen Gedanken relativ schnell wieder los. Das Vectra-Facelift gefällt mir einfach viel besser. Die Limousine konnte trotz Facelift Ausstattungstechnisch einfach nichts vorweisen. Und so blieb es dabei. Kombi gewünscht, Kombi gekauft.
Das Auto - Opel Vectra C Caravan - Baujahr 2006 - 1.9CDTI mit 150 PS - knapp 131.000km - Xenon mit adaptivem Fahrlicht - Tempomat - Sitzheizung vorne - Parksensoren vorne/hinten - Navi - TwinAudio - abnehmbare Anhängerkupplung - Multifunktionslenkrad - Nebelscheinwerfer - Zusatzheizer - diverse Laderaumnetze
Pannen seit dem Kauf Mittlerweile ist der Vectra 10,5 Monate bei mir und hat 158.000km auf dem Tacho. Also knapp 27.000km unter meinen Fittischen.
2 Wochen nach dem Kauf der erste Schock: Der Q5-Fahrer neben mir winkt wie verrückt und zeigt in Richtung Motor. Tatsächlich, es raucht plötzlich unglaublich von vorne. Auto an der nächstmöglichen Stelle abgestellt und den Abschlepper gerufen. Abschlepper sagt: "Loch ganz vorne im Auspuff. Nichts schlimmes." Also am nächsten Tag zur Werkstatt. Der hat tatsächlich ein sich angeblich anbahnendes Loch gefunden. -> Flexrohr getauscht auf Kulanz des Autohauses, wo das Auto her kam (Obwohl das Auto im Kundenauftrag verkauft wurde). Eine Woche später raucht es wieder. Also mal bei ebendiesem Autohaus vorbeigeschaut, denn mir fiel zudem auf, dass das Auto nicht warm wurde. Und da lag der Hund begraben: Das Thermostat war defekt, dadurch war der Zusatzheizer ununterbrochen in Betrieb und verkohlte den übriggebliebenen Diesel nach jedem Fahrzeugstart in einer riesen Rauchwolke. Passiert bis heute weiterhin, wenn ich das Auto mal kalt abstellen muss und dann das nächste Mal starte, da dann noch Rest-Diesel im Zusatzheizer ist. Große Augen der Passanten inklusive.
Ein Scheinwerfer wurde durch Steinschlag beschädigt und zog Wasser. Meine Werkstatt gab mir den goldenen Tipp, dass dies ein Glasschaden ist und somit genauso wie ein Steinschlag in der Windschutzscheibe über die Versicherung laufen kann. Das hat mir eine Menge Geld gespart. Merke: Xenon mit adaptivem Fahrlicht = Super / kaputtes Xenon mit adaptivem Fahrlicht = nicht gut = schweineteuer
Im September verlor ich plötzlich Leistung und das Auto vibrierte und stotterte vor sich hin. Da an diesem Tage ein wichtiges Azubi-Projekt auf dem Plan stand und ich zudem noch 2 Kollegen mit zur Arbeit nehmen musste, die beide kein Auto haben, habe ich das Auto nicht abgestellt, sondern habe es bis zu meiner Arbeitsstätte gequält und gehofft, dass es mir dies verzeihen wird. Nach der Arbeit dann den Abschlepper gerufen und das Auto vom Parkplatz gefahren. Sofort-Hilfe vor Ort vom Pannenhelfer: Diagnosegerät angeschlossen, Kontaktspray an den Stecker eines Injektors und fertig war es. Er lief wieder. Und das leichte Vibrieren im Leerlauf, das ich bisher immer als Zusatzausstattung abstempelte war auch verschwunden. Perfekt.
Verbesserungen Der Vectra hat quasi keine Ablagemöglichkeiten. Handschuhfach und eine Ablage in der Mittelarmlehne sehe ich in einem Mittelklassefahrzeug als Standard an. Das hat er auch. Und darüber hinaus noch in den vorderen Türen eine kleine Ablagemöglichkeit, in die jedoch keine 0,5-Liter-Flasche reinpasst. Von der Rückbank mal ganz zu schweigen. Dort gibt es weder Ablagemöglichkeiten in der Tür, noch Taschen an den Rückseiten der vorderen Sitze. Und auch in der Mittelarmlehne der Rückbank ist keinerlei Stauraum verfügbar. Ein Traum für jeden Familienvater, der dem Müll seiner Kinder in sämtlichen Ecken des Autos hinterherräumen muss. Hier würde ihnen ein Herz aufgehen. Für mich ist das ein Graus. Parkscheibe, Eiskratzer und einen Lappen bekomme ich in Reichweite des Fahrersitzes verstaut, aber die Halb-Liter-Flasche, die ich immer dabei habe suchte lange ihren Platz. Bis ich mir eine Halterung selbst bastelte. Der Perfektion ein Stück näher gekommen.
Darüber hinaus habe ich diesen Monat meine Nebelscheinwerfer durch LED-Tagfahrlicht ersetzt. Die Story dahinter verdient allerdings einen ganz eigenen Blogartikel. Bilder der TFL folgen dort.
Fazit Trotz der Zwischenfälle bin ich bisher sehr zufrieden mit meinem Auto. *drei mal auf Holz klopf* Ob auf dem Weg zur Arbeit oder beim Flug über die Autobahn. Er macht sich in jeder Lage gut. Und das bleibt hoffentlich so.
Bis dahin, Hakuna Matata |
Tue Nov 18 02:02:49 CET 2014 | Hakuna Matata | Kommentare (8) | Stichworte: Gebrauchtwagen, Megane, Renault, Sonstiges
Selbstgespräche
'Mag er mich nicht? Langweile ich ihn? Warum gibt er mich denn schon ab? Manchmal verstehe ich diese Menschen nicht. Der eine scheint untrennbar mit seinem Auto verknüpft zu sein, während der nächste seine Fahrzeuge unentwegt wechselt. Manch einer soll sogar Autos horten; habe ich gehört!
Wir Automobile sind eigentlich sehr treue Begleiter. Wenn wir in eine Familie aufgenommen werden, dann geben wir unser Bestes, damit unser Besitzer auch ja zufrieden ist. Und wenn unser Besitzer zufrieden ist, dann sind wir es auch. Bekommen wir auch noch die nötige Pflege, so werden wir zu den glücklichsten Autos der Welt. Das ist wie bei Hunden. Ja genau, Automobile sind wie Hunde; denke ich. Der treue Begleiter durch dick und dünn.
Natürlich hat das ein oder andere Auto die ein oder andere Macke. Aber die kann auch der Hund haben. Getauscht wird trotzdem nur das Auto. So wie ich es wurde. Ob das wirklich daran lag? War ich nicht Hund genug? War ich zu teuer? War ich zu hässlich?
Vorletztes Jahr im Mai, da stand ich wieder bei meinem ersten Besitzer auf dem Hof. Früher durfte ich Kunden von ihm nach Hause begleiten, wenn deren Autos zum Doktor mussten. Bis eines Tages ein Kunde sein Automobil nicht mehr wieder mit nach Hause nehmen wollte. Es war sehr krank. Mein Besitzer machte mich damals sehr traurig. Er sagte, dass der Mann mich haben könne. Einfach verkauft hat er mich. Nach allem, was ich für ihn machen durfte.
Somit durfte ich einen Kunden für immer mit nach Hause besuchen; dachte ich zumindest. Ich habe mich sehr schnell an ihn gewöhnt, ein sehr netter Mann war das. Und ich war bereit ihn zu begleiten, bis ich es nicht mehr schaffe.
Doch viereinhalb Jahre nach meiner Geburt, Anfang 2012, wurde ich wieder von einem Menschen enttäuscht. Der Mann fuhr mit mir zu meinem ersten Besitzer und ich freute mich ihn wieder zu sehen. Er begutachtete mich auch ausgiebig. Das war ein tolles Gefühl. Langsam begriff ich auch, dass ich mich wohl von dem netten Mann verabschieden muss; was mir jedoch nicht sehr schwer fiel, da ich ja nun wieder zu meinem Erstbesitzer zurückkehren werde. Vielleicht darf ich wieder Kunden nach Hause begleiten, wer weiß?! Die Enttäuschung kam dann sehr schnell.. Stehen.. Stunden. Tage. Wochen. Einfach nur Herumstehen.
Er hat mich nicht gekauft, um mit mir die alten Zeiten aufleben zu lassen. Er hat mich gekauft, um mich gleich wieder zu VERkaufen. Welch' eine Enttäuschung. Und so stand ich nun da; Tag ein Tag aus, bei Wind und Wetter, Sonne und Regen. Ich, ein schöner blauer Renault Megane stehe nur da und warte. Warte auf Bewegung. Warte auf den nächsten Sonnenschein. Warte auf einen Menschen, der gewillt ist mich zu erlösen. So wie die anderen. Meine fernen Verwandten, die hier neben mir stehen und mit mir warten. So kam es dann eben, dass eines Freitags im Mai zwei Männer in einem kleinen blauen Chevrolet Matiz vorfuhren. 'Schöne Farbe', dachte ich mir. Und ja, sie schienen Interesse an mir zu haben. Endlich! Endlich jemand, der mich erlöst.
Sie begutachteten mich kurz von außen, um dann schnurstracks im Gebäude zu verschwinden und 2 Minuten später mit dem Sohn meines ersten Besitzers und roten Kennzeichen in dessen Händen wieder herauszukommen.
Meine Vorfreude wurde derweil immer größer. Endlich durfte ich mich wieder bewegen. Den Motor starten, den Asphalt unter den Reifen spüren, mich in die Kurven legen. Dafür wurde ich doch gebaut! Genau dafür! Ich bin kein Sportler, aber komfortabel. Und das fanden wohl auch die beiden Männer so. Auf jeden Fall besser als ein Matiz. Von meinem Platzangebot im Vergleich zu der Flunder mal ganz zu schweigen. Es ging alles letzten Endes ziemlich schnell. Die Probefahrt war mir viel zu kurz, jedoch tröstete ich mich damit, dass ich nicht mehr für unbestimmte Zeit hier herumstehen muss. Oder besser gesagt, ich hoffte es. Denn als die Männer wieder fuhren, da verabschiedeten sie sich mit 'Bis Montag'. War ich schon gekauft? Werde ich Montag abgeholt? Wieso nehmen sie mich nicht jetzt schon mit? Hoffentlich habe ich mich nicht zu früh gefreut..
Also hieß es wieder warten. Warten auf ein Wiedersehen. Freitag, Samstag, Sonntag. Endlich, endlich war Montag. 8 Uhr, 9 Uhr, 10 Uhr...keiner erschienen. 11 Uhr, 12 Uhr, 13 Uhr...immer noch niemand da. 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr...ich gab die Hoffnung auf. Sie werden wohl angerufen haben; wollen mich nicht haben. 17 Uhr, 18 Uhr, 19 Uhr...das Autohaus schließt. Und ich schlafe mit Tränen in den Augen ein.. Wieder enttäuscht worden. Eine einzige Traurigkeit dieses Autoleben. Wie soll ich je wieder vertrauen fassen in die Menschen?
Ganz einfach: Indem sie einen eines besseren belehren! 8 Uhr in der Früh, Dienstag. Ich werde in die Werkstatt gefahren. Was ist denn jetzt los? TÜV. Und einen neuen Zahnriemen bekomme ich auch noch. Mein Intervall ist doch noch gar nicht so weit. Das wäre erst später fällig gewesen. Wer macht denn sowas? Die Antwort auf diese Frage beantwortete sich nachmittags. Mittlerweile zierten mich an Heck und Front nagelneue Kennzeichen und ich wurde vor dem Haupteingang des Autohauses abgestellt. Wieder warten. Warten auf meinen wohl neuen Besitzer. Und dann sah ich ihn auch schon anrollen. Die kleine blaue Flunder mit dem goldenen Bowtie auf der Haube. Am Steuer der ältere der beiden Männer. Alleine kam er her; parkte den Matiz direkt neben mir und betrat das Autohaus für eine gewisse Zeit. Diese kurze Gelegenheit nutze ich und unterhielt mich mit meinem Farbenvetter. Dieser berichtete traurig, dass er erst ganze zweiundhalb Jahre bei der Großmutter meines neuen Besitzers lebte und dann lediglich ein dreiviertel Jahr bei ebendiesem. Eine viel zu kurze Zeit wie wir beide fanden. Über viel mehr konnten wir uns nicht austauschen, denn der Mann, es war des neuen Besitzers Vater, kam sehr schnell wieder aus dem Autohaus und fuhr mit mir davon..
Einundhalb.. Einundhalb ist die Zahl, die mich beschäftigt. Einundhalb ist das doppelte von dreiviertel. Und dreiviertel, dass war die Zahl die den blauen Matiz beschäftigte. Dreieinviertel Jahre war er im Besitz des jungen Mannes. Und einundhalb Jahre war ich es. Einundhalb Jahre voller Geschichten und Erlebnisse. Und trotz allem wurde ich verkauft. Verkauft und ersetzt. Durch einen Größeren, durch einen Stärken, durch einen Schnelleren. Scheinbar war ich wirklich nicht gut genug. Oder ich hatte einfach Pech. So bin ich eben an keinen Besitzer gestoßen, der Autos hortet oder der von seinem Automobil untrennbar zu sein scheint. Vielleicht hat mein Nachfolger mehr Glück. Ich hoffe für ihn, dass er vielleicht wiederum das Doppelte schafft. Drei. Drei soll die Zahl sein, die ihn beschäftigt.' |
Sun May 25 02:10:31 CEST 2014 | Hakuna Matata | Kommentare (18) | Stichworte: Chevrolet, KLAK, Matiz, Sonstiges
Quelle: privat
Der Chevy, der kein Chevy ist.
Chevrolet Impala, Chevrolet Caprice oder auch der Chevrolet Camaro. Alles tolle Modelle in der Historie des Herstellers. Wer würde nicht gerne einen Chevy sein Eigen nennen? Und dann noch als sein allererstes Auto? Ich hatte dieses 'Glück'. Wer meinen ersten Blogartikel gelesen hat, der kennt allerdings schon den Haken. Dieser Chevrolet hat mit den anfangs aufgeführten Modellen so wenig zu tun wie Daniela Katzenbeger mit Kompetenz oder Nordkorea mit der Außenwelt.
Ein Chevrolet Matiz ist kein Chevrolet. Diese zwei Wörter darf man eigentlich garnicht in einem gemeinsamen Satz verwenden. Das haben weder Chevrolet, noch der kleine Matiz verdient.
Der Matiz wurde 1998 als Nachfolger für den eher in den Osteuropäischen Ländern bekannten Daewoo Tico eingeführt. Er ist also ein gebürtiger Daewoo. In Folge von Finanzproblemen Daewoos übernahm GeneralMotors im Jahre 2002 mit unter anderem Suzuki die Mehrheit an Daewoo und 2005 dann alleinig mehr als 50% der Anteile. Im Jahr zuvor begann GM bereits damit, alle ursprünglich unter Daewoo laufenden Fahrzeuge auf dem europäischen Markt unter dem Markennamen Chevrolet zu vertreiben. Beim Stiefkind Matiz wurden folglich quasi nur andere Logos angebracht als noch im Jahre davor und das war es auch schon. Die Modellpflege ließ allerdings auch nicht lange auf sich warten. Anfang 2005, noch vor der alleinigen mehrheitlichen Übernahme von Daewoo, kam die zweite Generation auf den Markt, der auch mein Fahrzeug angehörte.
Der 1.0-Ltr-Motor bietet ganze 67PS, die einen in 14,1 Sekunden von 0-100km/h befördern. Das perfekte Stadt-Auto. Leider wohne ich auf dem Land. Und die doch recht hügelige Gegend machte dem Auto zu schaffen. Als Wanderbaustelle hatte man keinerlei Respekt anderer Autofahrer zu erwarten. Aber Hand aufs Herz: Wer kann beim Hinterherfahren schon ein Fahrzeug ernstnehmen, welches von der Fahrzeugbreite her gefühlt nur die halbe Fahrspur einnimmt. Und die 'Fahrradreifen' taten ihr übriges. In Verbindung mit den Glubsch-Rückleuchten war das ein prächtiges Bild und ich muss auch heute noch schmunzeln, wenn ich mal wieder einen Matiz in freier Wildbahn sehe. Das Positive an der Sache: Ich besaß die oben genannte (ich mag es kaum so nennen: ) Topmotorisierung. Die einzige andere Variante war ein 0.8-Ltr-Motörchen mit 52PS.
Beim allerersten Auto zählt meiner Meinung nach eher das Mobilitätsargument. Und man ist auf jedes Feature stolz wie Oskar. Mein Matiz hatte zum Beispiel ein Blaupunkt-Radio ab Werk. Das hatte zwar nichts zu bedeuten, da die Boxen vollkommen für die Katz waren und man den Sinn solcher Radios in solch einem Auto hinterfragt hat; aber es konnte MP3-CDs abspielen und das war mir viel Wert. Besonders wenn man mit Freunden unterwegs war. Ich war einer der ersten, die alleine Auto fahren durften und da ich Spaß am Auto fahren habe, welches Auto auch immer ich nutzen durfte, habe ich mich meistens als Fahrer im Freundeskreis zur Verfügung gestellt. Das ist bis heute so.
Und ich habe meine festen Regeln: 1. Shotgun-Regeln gibt es bei mir nicht. 2. Anschnallen oder Laufen.
Wenn man sich nun die Größe des Autos in den Sinn ruft und sich dessen bewusst ist, dass nicht jeder ein Hungerhaken ist, dann ist das Einsteigen noch das kleinste Problem. Der Spaß beginnt erst, wenn man Regel 2 durchsetzen muss. Unsere Versuche, mit 5 Leuten loszuziehen liefen also immer nach dem gleichen Schema ab:
1. Alle steigen ein. 2. Türen werden geschlossen. Hinten schon etwas schwieriger, denn wenn derjenige mit den breitesten Schultern außen saß, dann ging die Tür definitiv nie beim ersten Versuch zu. 3. Fahrer- und Beifahrer schnallen sich an. 4. Mein Lieblingsmoment: Ich drehe mich nach hinten, gucke die drei erwartungsvoll an, sehe in fragende Gesichter und verkünde die beliebten Worte 'Bitte Anschnallen'. 5. 'Alter', 'Das ist jetzt echt ein Scherz', 'Na das wird ein Spaß', 'Du wieder mit deinem Anschnallen', 'Wir sitzen hier wie die Sardinen in der Dose. Uns kann garnichts mehr passieren, weil wir und niemals enthaken könnten.' 6. Türen wieder auf. 7. Je nach Tagesstimmung dauerte es dann schonmal 1-3 Minuten bis die drei auf der Rückbank sich in Teamarbeit angeschnallt haben. 8. Türen wieder irgendwie schließen und ab geht’s.
Man muss dem Auto lassen, dass es mich nie im Stich gelassen hat. Und der 8-Liter-Verbrauch kam auch durch solch vollbesetzte Fahrten in unserer hügeligen Gegend zu Stande. Und es gibt unvergessene Momente. Unvergessen, wenn...
… man die Musik etwas lauter stellt, dann ein bekannter Song kommt, dessen einsetzender Bass jeden Moment auftaucht, alle gespannt darauf warten und dann der schlimmste 'Bass' den wir je hörten aus den Boxen kommt. Das Radio hatte zwar wie jedes andere eine Bass-Einstellung, aber damit konnte man lediglich 'wenig Lärm' und 'viel Lärm' einstellen.
… man vollbesetzt mit 100km/h im 5ten Gang auf der Landstraße fährt, kurz vor einem Hügel aus weiser Voraussicht nicht in den 4ten, sondern in den dritten Gang schaltet....und trotzdem deutlich langsamer wird. 'Ey, deine Anzeige sinkt'. 100...90...80...70...65...die 65 konnte man dann halten. Man muss Humor haben mit solch einem Auto. Auch...
...wenn man seinen Kumpels mal den Crashtest vom Matiz zeigt. 'Wenn wir damit irgendwann mal ein Reh umnageln, dann läuft es danach wieder normal weiter und wir liegen stattdessen da im Graben. Ob ich nochmal bei dir mitfahren will?' ..Und ja, das wollte er.
Der Chevrolet Matiz war insgesamt knapp drei-einviertel Jahre in unserem Besitz. Erst bei meiner Oma, und das letzte dreiviertel Jahr in meinem Besitz. Es hat mir treue Dienste erwiesen, stand im Prinzip nicht in der Werkstatt und hat mir aufgrund seiner 'Größe' und 'Leistung' viele Momente beschert, an die ich mich noch lange erinnern werde. Das wird sicherlich vielen so mit ihren ersten Autos gegangen sein, da diese grundsätzlich ja eher schwach- als starkmotorisiert sind. Mir hat der Matiz dann letztendlich nicht mehr gereicht. Nach dem angesprochenen Dreivierteljahr musste etwas größeres her. Die blaue Flunder wurde letztlich durch einen blauen Meggi ersetzt. Einen metallicblauen Renault Megane II 1.6. Doch dazu ein andermal mehr.
Was war euer erstes Auto? Habt ihr es wie ich von der Familie geschenkt bekommen oder von eurem eigenen Geld gekauft? War euer erstes Auto für andere Verkehrsteilnehmer auch eine Wanderbaustelle oder wart ihr 'der andere Verkehrsteilnehmer'?
Welche Geschichten verbindet ihr mit eurem ersten Auto?
Hakuna Matata |
Mon Mar 17 20:06:44 CET 2014 | Hakuna Matata | Kommentare (16) | Stichworte: Chevrolet, Gebrauchtwagen, KLAK, Matiz, Sonstiges
Quelle: privat
Die blaue Flunder
Oma braucht ein neues Auto. Und damit herzlich Willkommen in meinem Blog:
"Keine Ahnung und doch ein Auto. - Erfahrungen eines Unerfahrenen."
Wir schreiben den Dezember 2008, als sich der bis dato doch recht zuverlässige schwarze Twingo meiner Oma mit Motorenproblemchen in die Werkstatt verabschiedet. Hier und da die üblichen Parkrempler und der obligatorische dicke Kratzer mitsamt eingedrücktem Blech auf der rechten Seite heckwärts der Beifahrertür, was der Parksituation in unserem Hof geschuldet ist. Diese wurde schon dem Vorgänger-Corsa in selber Weise zum Verhängnis. Es braucht ja wiederkehrende Elemente im Leben.
Der Tankdeckel des Twingos wollte dadurch nicht mehr über längere Distanz in der vom Erfinder ursprünglich angedachten aerodynamisch optimalsten Position bleiben, sondern stellte sich nach spätestens fünf Kilometern in den Wind, wie wir es sonst von Hunden am offenen Seitenfenster aus Hollywood kennen. Wir ließen ihm den Spaß. Ansonsten stand der Renault nämlich noch gut da. Er lief und lief.
Was die Motorenprobleme verursachte ist mir entfallen, doch waren sie leider so gravierend, dass ein neues Auto hersollte. Kriterium: Klein. Und natürlich im Budget.
Da niemand Lust hatte Händler abzuklappern, wurde im Internet Ausschau gehalten. Von mir. Wie auch bei allen anderen Dingen, die meinen Großeltern in den Sinn kommen und nicht über Kataloge bestellt werden können. Beziehungsweise 'ist im Internet doch alles viel billiger!' - 'Nein Oma, dies und das bekommst du wo anders sicherlich billiger.' - 'Okay. … Schaust du trotzdem mal nach? '.
Autos fand ich schon immer interessant. Jedoch nur, bis man die Motorhaube öffnet; um es mal symbolisch darzustellen. Daher auch der Blogtitel. Ich behaupte Autofahren zu können, aber von der Technik habe ich Ahnung wie Pinguine von der Wüste. Ich definierte Automobile damals über das Design. Und ich war erst 15. Entsprechend suchte ich auch in den einschlägigen Autobörsen. Budgetbereich eingegeben. Häkchen bei Klein- und Kleinstwagen. Suche starten. So ein Kleiner wird schon nicht viel verbrauchen, also wird man da nicht drauf achten müssen und was soll der auch sonst für Macken haben? Was gefiel wurde näher betrachtet. Ich konnte mit der Zeit auch überzeugen, dass ein Kleinstwagen reichen würde. 'Einen Kleinwagen brauchst du nicht.' Mein Faible für (wie sagt man heutzutage so schön 'Anti-Mainstream-Autos' sorgte dann letztendlich auch dafür, dass wir losfuhren und uns einen metallicblauen Chevrolet Matiz ansahen. Den sieht man nicht so oft, wie den Corsa oder gar den Twingo. Ehrlich gesagt war mir dieses Modell sogar bis zum Auffinden in der Autobörse gänzlich unbekannt.
Auf den Fotos sah der Wagen top aus, er passte ins Budget. Erstzulassung 12/2007. 1500km auf der Uhr. 1500km in einem Jahr? 'Erstmal anrufen. Der hat sich sicherlich vertippt!' Meinem Vater das Inserat gezeigt und das Telefon in die Hand gedrückt. Der Anruf folgte zugleich. Und nada. Nichts. Der Verkäufer bestätigte die geringe Fahrleistung! Es wäre das Fahrzeug seines Vaters gewesen und der war nicht viel unterwegs.
Das Interesse unsererseits wurde natürlich größer, und wir vereinbarten einen Termin für den 27.12. Der nächste Samstag sollte es also werden. Auf den Bildern des Inserats gefiel das Auto meiner Oma, und somit fuhren lediglich mein Vater, Opa und ich an jenem Samstag die 1,5h gen Duisburg. Vereinbarte Zeit: 12 Uhr. Ankunft: 11:45Uhr. Da der Verkäufer bereits am Telefon mitteilte, dass es das Auto seines Vaters war und er selbst nicht in der Nähe wohnte warteten wir die 15 Minuten einfach ab. Früher aus dem Haus gehen wird er ja nicht können. Es müsste schon unterwegs sein. Teleporter wurden auch noch nicht erfunden. Und so konnten wir die letzten Sonnenstrahlen genießen. Es war wirklich herrliches Wetter. Das Einzige, das uns langsam zweifeln ließ, war das Viertel an sich. Dreck wo man hinsah. Und während wir die Passanten beobachteten bekräftigte sich der Verdacht immer mehr, dass dies wohl ein eher sozialschwächeres Viertel sein muss. Wir selbst kommen vom Lande, von daher war es ziemlich ungewohnt. Und hier soll ein altes Ehepaar gelebt haben?
Der Verkäufer, nennen wir ihn Frank, erschien dann pünktlich. Am Telefon wirkte er sehr nett. Und dies bestätigte sich dann auch beim Aufeinandertreffen. Er führte uns auch gleich in den Hinterhof und ging zielstrebig auf eine der zig Garagen zu, während er begann uns die Geschichte des Wagens zu erläutern. Seine Mutter hatte den Wagen vor einem Jahr als Neuwagen gekauft. Ehe wir etwas sagen konnten, hatten wir auch schon den Original-Kaufvertrag in der Hand. Nach einem kurzen Blick darauf, erzählte er weiter: Gesundheitlich ging es der Dame leider immer schlechter und sie verstarb im Sommer. Daraufhin wurde das Fahrzeug nur noch von ihrem Mann bewegt. Die geringe Kilometerlaufleistung kam zu Stande, da der Wagen lediglich für Einkaufsfahrten genutzt wurde. Da waren wir mal gespannt, ob der Zustand des Fahrzeugs dies bestätigen konnte.
Das Garagentor war mittlerweile geöffnet, Tüten mit undefiniertem Inhalt auf Seite geräumt und Frank hatte sich irgendwie in dieses Auto gequetscht. Es sah aus, als ob neben dem Auto auch der Hausrat einer kompletten Wohnung in dieser Garage Platz gefunden hätte. Er fuhr das Auto heraus und wir machten uns einen ersten Eindruck. Der Lack sah in Ordnung aus. Der Innenraum auch. Einmal waschen und er stände da wie ein Neuwagen. Die 1500km konnte man getrost glauben. Aber wieso sollte man einen solchen Wagen verkaufen? '2008 war nicht unser Jahr. Der Tod meiner Mutter hat unsere Familie schon ziemlich mitgenommen. Besonders meinen Vater. Als hätte das nicht schon gereicht, nahm uns das Schicksal ihn auch noch. Er verstarb Ende November.', erzählte Frank weiter. Solche Geschichten muss man auch als Außenstehender erst ein mal verarbeiten. 'Aus der Wohnung haben wir schon alles herausgeschafft. Das meiste lagert nun hier in der Garage, wie euch sicher aufgefallen ist. Aber nun wollen wir es abschließen. Wir schauen, was wir davon verkauft bekommen, der Rest kommt weg. Das Auto macht dabei den Anfang. Wir benötigen so einen kleinen Wagen nicht. So gut er auch dastehen mag. Also, wie schaut es aus?'
Der Wagen sah gut aus. Seine Geschichte klang plausibel. Der Preis war sehr gut. Es sprach nichts dagegen. 'Wann können wir ihn abholen?' Somit einigten wir uns darauf, dass wir ihn am ersten Arbeitstag der Zulassungsstelle im neuen Jahr ab- und anmelden würden und ihn am Tag darauf abholen. Wir waren froh, so einen schönen Wagen zu guten Konditionen bekommen zu haben und der Verkäufer, den Wagen loszuwerden. Sogar fast zu seinem Inseratspreis.
Silvester war dann auch schnell herum und das Anmelden funktionierte ohne Probleme. Somit machten sich mein Vater und Opa ein weiteres mal auf den Weg. Diesmal um den Matiz abzuholen. Viel zu erzählen gibt es darüber allerdings nicht. Die Autobahn ist zwar nicht sein Zuhause, aber angekommen sind alle heile. Und als er dann endlich im Hof stand, war auch die Oma zufrieden.
Es gibt nurnoch 2 Dinge zu erwähnen. Merke:
1) Ein Auto ist nie individuell genug. Auch der Matiz blieb nicht vom schönen langen Kratzer auf der rechten Seite heckwärts der Tür verschont. 2) Wenn du fünfzehn-einhalb Jahre alt bist und deiner Oma ein Auto suchen sollst, dann könnte dir schon mal klar werden, dass dies eventuell mal dein erstes Auto wird. Bei mir ging das Licht ein halbes Jahr später auf. Vielleicht wäre es ja doch eher ein Kleinwagen geworden? Aber einem geschenkten Gaul, schaut man bekanntlich nicht ins Maul. Und er hat mir viele lustige Geschichten beschert, die mir und meinen Freunden unvergessen bleiben werden.
To be continued..
Hakuna Matata |
Mon Sep 07 22:16:47 CEST 2015 | Hakuna Matata | Kommentare (35) | Stichworte: Norwegen, Roadtrip, Roadtrips
Quelle: maps.google.deIn dieser Blogreihe möchte ich euch meinen diesjährigen Norwegen-Aufenthalt näherbringen. Gemeinsam mit einem Kumpel sollte es ohne Navi und ohne Campingplätze durch das Land der Fjorde gehen. Den ersten Teil der Reihe über die Idee und Vorbereitungen findet ihr hier: Klick.
Um 0 Uhr sollte es losgehen.. Da das Auto fertig gepackt war klingelte der Wecker um 23 Uhr und beendete meinen kurzen dreistündigen Schlaf. Noch schnell die Kühltasche mit Proviant und die 5-Liter-Thermoskanne mit heißem Wasser für die Hinreise gefüllt und ab zum Kumpel. Verspätet stand ich um 0:20 Uhr bei ihm auf der Matte und die Reise konnte losgehen.
Es standen uns ziemlich genau 1000km bis zur Fähre in Hirtshals bevor. Diese sollte am Sonntag um 17:30 Uhr ablegen. Als spätesten Zeitpunkt um am Check-In zu erscheinen gab uns Fjord Line 16:30 Uhr vor. Wir hatten also mehr als genug Zeit für Pausen und Staus. Lieber viel zu früh vor Ort und dann noch mal schlafen legen als 1000km mit Zeitdruck herunterspulen; das war unsere Devise.
Die Nacht ist verkehrstechnisch natürlich gerade in der Urlaubszeit sehr angenehm, jedoch machte mir als Fahrer das Wetter etwas zu schaffen. Während mein Beifahrer in aller Seelenruhe schlief, durfte ich von einer Regenfront in die nächste fahren. Köln: Es regnet. Wuppertal: Es regnet. Dortmund: Es regnet. Erst zwischen Münster und Osnabrück hellt es wieder auf. Korrektur: ..hätte es aufgehellt, wenn die Sonne sich auf der richtigen Seite der Erde befunden hätte. Es ist ja Nacht. Verdammte halb-drei-Uhr-Nacht. Warum sind wir gleich nochmal so früh losgefahren?
Das Bedüfnis nach einer ersten Pause wird größer. Wer hat es nun eigentich schwerer? Ich als Fahrer, der sich bei Nacht durch den Regen kämpft und langsam Müdigkeit vernimmt oder mein Beifahrer, der ebenfalls müde ist, vor Reiseantritt nicht wie ich ein kleines Nickerchen gehalten hat und nun versucht im Auto zu schlafen? Das Radio läuft, der Regen prasselt auf die Scheibe, das Auto vibriert vor den Unebenheiten der westdeutschen Autobahnen und das ständige Beschleunigen und Bremsen aufgrund von Baustellen: Also ich finde genug Gründe, die mich vom Schlafen abhalten würden. Und Mister Co-Pilot sieht das wohl genauso, denn alle 15 - 20 Minuten können wir ein zehnminütiges Gespräch halten, ehe er wieder für eine Viertelstunde in Lummerland verschwindet. Und ich mich wieder beginne zu langweilen.
Etwas mehr als 120 Kilometer bis Bremen, zeigt das blaue Schild am Straßenrand an. 'Schaffe ich das noch ohne Pause? Ja, ich denke schon.' Die erste Raststätte nach Bremen soll es werden.
Bei jeder neuen Kilometerangabe wird nachgerechnet, wie viele Minuten bei aktuellem Tempo noch bis Bremen zu fahren sind. Und auch sonst kommen plötzlich die komischsten Fragen auf, nur um die Langeweile zu überbrücken:
Stehen die Leitpfosten wirklich 50 Meter auseinander? Steht das 'Baustelle in 2km-Schild' genau 2 Kilometer vor der Baustelle? Und das 'Baustelle in 800m-Schild' genau 800 Meter davor? Wie viel Zeit spare ich eigentlich, wenn ich die Baustelle mit 100 und nicht 80 nehme? Und wer ist eigentlich Schuld, wenn ich den LKW gestreift hätte, den ich gerade in der Baustelle überholt habe? Ja, man kann sich seine Zeit vertreiben.. und freut sich am Ende umso mehr auf seine Pause. ( P.S.: Stichproben konnten die ersten drei Fragen bejahen. )
Alle Rechnerei hat ein mal ein Ende: 450km waren geschafft, die Raststätte Ostetal an der A1 diente unserer ersten Pause. Nachdem die Notdurft verrichtet wurde, ging es ans Leeren der Reiseproviant-Kühltasche. Abgekochte Eier und Kartoffeln, frische Tomaten und liebevoll von der Großmutter zubereitete Piroschki: Verhungern war ein Fremdwort. Während mein Kumpel nochmals im Rasthaus verschwand bereitete ich mir einen
wunderbarenscheußlichen Instand-Kaffee zu und ging ein paar Schritte weg vom Auto.Mit dem Edelstahl-Becher in der Hand an einem Zaun lehnend und in Gedanken versunken bemerke ich nicht, wie ein dunkler Mercedes neben uns hält. 'Verdammt! Man ey, hast du mal Feuer?' Der Fahrer des W203 ist mittlerweile ausgestiegen und hat seine Fahrer- und Beifahrertür geöffnet. 'Hallo?.. Hast du Feuer für mich?' Ich verneine die Frage. 'Aber Zigarettenanzünder in deinem Auto hast du doch bestimmt, oder? Ich habe mein Feuerzeug verloren.' Der Mann, geschätzt Mitte oder Ende Zwanzig wirkt ziemlich hibbelig und nervös. Ich spare mir die Frage, wieso er nicht seinen eigenen Zigarettenanzünder nutzt und gehe zu meinem Auto, um den meines Fahrzeuges einzuschalten.
Der Mann bedankt sich zwei- dreimal um umgehend meinen Kumpel, der gerade wieder zum Auto zurückkehrt nach einem Feuerzeug zu fragen. Diesmal hat er mehr Erfolg, bekommt er doch eines gereicht, zündet sich endlich seine Kippe an und genießt die ersten Züge. Es sollte nicht bei dieser einen Zigarette bleiben. Aus dem Pläuschen seiner Raucherpause wurde letztendlich eine einstündige (!) Unterhaltung. Um 4 Uhr morgens. Auf dem Parkplatz der Raststätte.
Das ist es, was den für mich den Begriff 'Moment' ausmacht und aufzeigt wie dehnbar dieser Begriff eigentlich ist; so nutzen wir ihn im alltäglichen Sprachgebrauch doch meist nur als Synonym für den 'Augenblick'. Ein Moment ist ein Bestandteil eines umfassenden Ganzen und mehr eine kurze Zeitspanne denn ein Augenblick. An das Ganze mag man sich eine Zeit lang erinnern können, jedoch bleiben langfristig nur noch die Momente. Und diese Begegnung auf dem Raststätten-Parkplatz war Moment Nummer 1. Moment Nummer 1 unseres Norwegen-Roadtrips.
Der Mann, nennen wir ihn Dennis, war angetrunken. Die Zigaretten änderten absolut nichts an seiner hibbeligen, hektischen Art. Jedoch war er sehr höflich und redefreudig. Von unserer Reise inspiriert erzählte er erst von Europareisen mit seinen Musikerfreunden, dann von seinem heutigen Trip um dann ein ernsteres Thema wie die Flüchtlingspolitik anzuschneiden. Und das fast immer in Bezug auf unser Reiseziel Norwegen. Die perfekte Unterhaltung für unsere Pause, die so nicht stattgefunden hätte, wenn wir uns einen engen Zeitplan gestrickt hätten. Die Zeit verging äußerst schnell und nachdem wir mit dem Fakt konfrontiert wurden, dass Deutschland mit Bremen, Hamburg und Bayern genau drei Stadtstaaten hat, entschlossen wir uns für die Weiterreise und verabschiedeten uns von Dennis.
Nachdem wir das gerade erlebte Gespräch und den 'Menschen Dennis' ausgiebig analysierten entschloss sich mein Beifahrer wieder Lummerland zu erkunden und verschlief so unter anderem den Elbtunnel. Es ist interessant anzusehen, wie weit es doch abwärts geht und vorallem die Zufahrt auf den Scheitelpunkt empfand ich beeindruckend.
Die letzte Raststätte vor der deutsch-dänischen Grenze nutzten wir für die erste Betankung seit der Abfahrt. Durchschnittverbrauch für dieses Teilstück: 7,52 Liter / 100km. Es war mittlerweile hell und nach knapp 20-minütiger Pause verließen wir auch diese Raststätte. Dänemark wartete auf uns und wir waren gespannt, denn keiner von uns beiden war zuvor jemals in ebenjenem Land. Doch machte sich schnell Ernüchterung breit. Von der Autobahn aus sieht man absolut nichts interessantes. Die komplette Strecke bis Hirtshals nichts. Felder wechseln sich ab mit Bäumen. Bäume wechseln sich ab mit Industrie. Gerade auf dem ersten Teil der Dänemark-Strecke ist uns nicht mal ein kleines Dörfchen auf irgendeinem Hügel aufgefallen. Der dadurch entstehenden Laune nach fuhren wir das Stück bis Hirtshals mit Ausnahme einer kurzen Hop-off-Hop-on-Pause komplett durch. Möge uns wenigstens Hirtshals verzaubern.
Was ist aus Autofahrer-Sicht noch zu sagen? Mir sind zwei wesentliche Unterschiede zur deutschen Autobahn aufgefallen: Rüttelstreifen und Einfädelungsstreifen. Positiv zu bewerten sind die Rüttelstreifen. Jede Fahrbahnmarkierung die man überfährt, ob am Fahrbahnrand oder zwischen den Spuren gibt einem Feedback. Wirklich jede. Die Einfädelungsstreifen fallen dadurch auf, dass sie auf den ersten Blick direkt nach Ende der durchgezogenen Linie auch schon wieder enden. Ihnen geht jedoch eine lange durchgezogene Linie voraus durch die die auffahrende Spur relativ lange neben der eigentlichen Autobahn geführt wird. Dadurch ist ein Einsortieren der auffahrenden Fahrzeuge in den fließeneden Verkehr gut möglich und auch ein Muss. In Dänemark haben die Auffahrenden Vorfahrt!
Hirtshals wirkte auf den ersten Blick wie ein kleines Fischerdorf. Zumindest die Straße, die wir vom Kai Richtung Innenstadt fuhren. Viel mehr sahen wir uns nicht an. Der Parkplatz einer Bibliothek diente als Pausen-Aufenthaltsort und während wir die letzten Kartoffeln verspeisten (Die Einfuhr von Kartoffeln nach Norwegen ist verboten) und versuchten einen windgeschützten Platz zu finden, gingen wir den weiteren Tagesablauf durch. Es war kurz vor 12 Uhr. In spätestens viereinhalb Stunden mussten wir am Check-In der Fähre aufkreuzen. Wir entschlossen uns deshalb dazu, nach dem kleinen Snack das Auto vollzutanken und uns dann auf einen Parkplatz im Hafen zu stellen um ein wenig Schlaf zu finden.
Die Tankstelle im Ort konnte leider nur mit Karte bedient werden, weshalb wir Gebühren in Kauf nehmen mussten. Wie sich im Nachhinein herausstellte hielten diese sich mit knapp 1,20 Euro jedoch in Grenzen. Auch mit dem Durchschnittsverbrauch für das dänische Stück konnte man zufrieden sein: 5,69 Liter / 100km. Nach der Betankung fuhren wir wieder in Richtung des Fjord Line-Check-Ins und stellten den Vectra auf einem Parkplatz nebst weiteren Skandinavien-Urlaubern ab. Ja genau, wir stellten ihn ab. Wir haben nicht geparkt und haben uns etwas zur Ruhe gelegt: Nein, wir sind Erkunden gegangen. Der Hafen in Hirtshals wird momentan ausgebaut beziehungsweise wird dort eine große Fläche trockengelegt. Und diese Riesenfläche versprühte einfach den Drang begangen zu werden, sowohl der bereits fertiggestellte Wellenbrecher der ohrenbetäubende Geräusche von sich gibt, wenn Wellen der offenen Nordsee zerschellen als auch die aufgeschütteten teilweise mannshohen noch zu verbauenden Steine und Felsen. Da wird Man(n) wieder zum Kind.
Doch der fleißige Blog-Leser möchte sicher endlich mal in Norwegen ankommen und die zahlreichen Bilder zu Gesicht bekommen, also weiter gehts. Nach etwa zweistündigem Spaziergang kehrten wir zum Auto zurück und entschlossen, uns bereits in die aus drei Fahrzeugen bestehende Schlange am Check-In zu stellen. Wie bestellt begann es nun auch wieder zu regnen. Das erste Mal seit wir Osnabrück passierten. Wir richteten uns für ein Schläfchen ein, doch keine 15 Minuten später wurden die Tore des Check-Ins geöffnet und wir durften uns auf dem Fähren-Sammelplatz einreihen. Endlich bekamen wir Gelegenheit für etwas Schlaf. Dazu muss gesagt werden, dass ich absolut nicht schlafen kann, wenn ich im Auto oder allgemein sitze. Somit war die eine Stunde Schlaf durch das ständige Aufwachen mehr Quälerei als Erholung und ich freute mich einfach nurnoch auf unser Zelt in Norwegen. Lediglich die 2h 15min lange Überfahrt galt es noch zu überstehen.
Die Fahrt auf die Fähre ist ein Erlebnis für sich. Auf engstem Raum fährt man Deck für Deck nach oben. Teilweise zwischen bereits geparkten Fahrzeugen hindurch und wird letztlich, wenn es nicht mehr weiter geht, platzsparend eingewiesen. Hinter die Kulissen hinsichtlich der Buchung, Planung und Umsetzung dieser Prozesse würde ich gerne mal einen Blick werfen. Ob es manchmal zu Fehlkalkulationen kommt und Fahrzeuge nicht mehr auf die Fähre passen?
Die Fährfahrt an sich war aus meiner Sicht bescheiden. Mangels Beschäftigung bekommt man die Müdigkeit mit voller Härte zu spüren und versucht eine
SitzpositionSchlafposition zu finden, die mehr oder weniger in Ordnung geht, doch es bleibt bei einem Versuch. Zumal die Fähre geschaukelt hat! Ganz ehrlich: Ich war noch nie auf einem Schiff / Boot, das so sehr geschaukelt hat wie diese Fähre! Und das, obwohl die See ruhig war, Zum Glück zeigten sich bisher nie Anzeichen, dass ich gegen Schiffsschaukeln empfindlich bin.Nach halbstündigem 'Schlaf' checkten wir das Außendeck und genossen etwas die frische Luft. Die Sitzbank ist voll besetzt von Menschen, die teilnahmslos dasitzen und in die Ferne starren. Seekrank? Horizont anvisieren! Wir gehen wieder herein und nehmen auf den Plätzen von vorher Platz. Direkt neben dem kleinen Shop an Bord, dessen Kasse man wunderbar beobachten kann. Super, wenigstens eine Beschäftigung für die nächsten 75 Minuten. Während mein Kumpel ohne Probleme wieder eindöst stelle ich fest, dass es immer wieder die gleichen Personen sind, die etwas im Shop erwerben. Warum kauft man nicht alles auf einmal? Und egal ob drei Flaschen Wasser gekauft werden oder nur ein Schokoriegel: Gezahlt wird mit Karte. Klischee Nummer 1 bestätigt! Und um bei Klischees zu bleiben: Die Damen an der Kasse sehen exakt so aus wie ich typische Däninnen beschreiben würde. Reisen wir ins Land der Klischees?
Das schöne an Zeit ist, dass es in ihrer Sache liegt, dass sie vorüber geht. Und so neigte sich auch diese Überfahrt irgendwann ihrem Ende zu. Zehn oder fünfzehn Minuten vor Ankunft dürfen die Passagiere wieder zurück zu ihren Fahrzeugen. Um dann wieder zu warten. Wir nutzten die Pause um unseren letzen Reiseproviant zu vernichten. Diesen hatten wir nämlich im Auto vergessen und nun folglich riesigen Hunger.
Nur noch wenige Minuten trennten uns vom norwegischen Festland. Ohne jeglichen Anhaltspunkt, ob wir bereits angelegt hatten warteten wir im Innern des Schiffes wie hunderte anderer Menschen in ihren Fahrzeugen sitzend. Bis es rumste.. Ja, man merkt wenn ein Schiff dieses Kalibers am Kai anlegt.
Die Vorfreude stieg immer weiter, jedoch war wiedereinmal warten angesagt. Da wir uns im C-Deck befanden mussten erst die Decks unter uns geleert werden ehe wir losrollen durften.
Plötzlich ging alles ganz schnell. Vor einem leuchten Bremslichter auf, man hört Motoren starten, startet den eigenen Motor und Fahrzeug für Fahrzeug setzt sich in Bewegung. Fahrzeuge mit kritischen Parkplätzen werden vom Bordpersonal aus ihrer misslichen Lage gelotst und erblicken wie wir keine zwei Minuten nach dem losrollen wieder Tageslicht. Es ist kurz nach halb acht am Abend. Der Himmel ist lückenlos grau und es regnet. Danke Norwegen, danke für diesen wunderbaren Empfang.
Gerade vom Schiff gerollt wartet auch schon die nächste Schlange auf uns. Die der Zollkontrolle. Zu unserer Freude sehen wir, dass der Zollbeamte am Ende der Schlange die meisten Fahrzeuge einfach durchwinkt. Wir nähern uns Fahrzeug für Fahrzeug und ich sage noch zu meinem Kumpel, dass der mit einer vierköpfigen Familie besetzte und mit Blasen beklebte Touran vor uns sicher einfach durchgewunken wird während die Sache bei uns zwei jungen Männern ganz anders aussehen kann. Mit der einstimmigen Meinung, dass wir es gar nicht gebrauchen könnten, wenn wir unser ganzes Auto nach der langen Anreise ausräumen müssen bestreiten wir die letzten Meter bis zum Zollbeamten. Der silberne Suzuki SX4 darf passieren. Der graue Nissan Almera und der beklebte Touran vor uns auch. Doch als der Beamte mich und meinen Kumpel zu Gesicht bekommt macht er sich unverzüglich auf der Straße breit und gibt zu erkennen, dass er noch das ein oder andere Wörtchen mit uns wechseln möchte. Na das geht ja gut los..
to be continued
Hakuna Matata