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Mercedes und andere Marken

Thu Sep 22 11:58:25 CEST 2016    |    FT-HBM    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: E-Klasse, Mercedes, S212

HaubensternHaubenstern

Mal richtig abgeschlossen!

 

Überhaupt nicht lustig! Morgens will man zur Arbeit und dann macht der Große keinen Mux mehr.

 

Also fix den ADAC rufen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam der gelbe Engel, der zunächst versuchte das Lenkradschloss durch eine ruckartige Drehbewegung zu "zerlegen". Ich dachte gleich, das das wohl nicht die richtige Methode sein kann und begann an seinen Fähigkeiten zu zweifeln.

 

Nach ein paar erfolglosen Versuchen kam er zu dem Schluss, das wohl der elektronische Veriegelungsmechanismus des Lenkrads seinen Geist aufgegeben hatte und er hier so nichts tun könne.

 

Also ADAC-Abschlepper rufen und erneut warten. Als dieser eintraf und sich vor unser Carport bugsiert hatte, versuchte der zuerst eingetroffene Monteur bereits durch übermäßige Krafteinwirkung die P-Stellung des Automatikgetriebes auf N zu ändern. Der Sternenkreuzer wehrte sich aber wacker!

Als der Fahrer des ADAC-Abschleppers dies bemerkte, forderte dieser seinen Kollegen recht barsch auf, dort mal Platz zu machen. Nach zwei, drei Handgriffen konnte er ganz sanft den Wahlhebel auf N stellen. Profis bei der Arbeit!

 

Dann ging es recht zügig zum Händler. Diagnosen: Wie befürchtet war die elektronische Verriegelung der Lenkung im verschlossenen Zustand abgeraucht. Das heißt alles mögliche Ausbauen und das Teil von der Größe einer übergroßen Zigarettenschachtel ausbohren um die Lenkung wieder zu entriegeln. Kosten inklusive der Neuteile ca. 1.000 Euro! Teure Zigarettenschachtel! Wenigstens war das Abschleppen, dank ADAC-Mitgliedschaft für lau.

 

Laut Werkstattmeister ist dies übrigens ein häufiger auftretender Fehler bei den Baujahren um 2009, auch bei der C-Klasse.

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Thu Sep 22 12:17:58 CEST 2016    |    Goify

Das ist ein häufiger auftretender Mangel ab BJ 1997 bis jetzt. Irgendwann geht das Schloss kaputt und man steht an Ort und Stelle und kommt keinen Meter weg. Das ist streng genommen der einzige Grund, warum man mit einem Mercedes nicht mehr vom Fleck kommt, denn der Rest ist recht robust.

 

Möglicherweise hilft ein regelmäßiges Auslesen des Fehlerspeichers, da die Elektronik vom Schloss doppelt vorhanden ist und ein Fehler an einer der beiden Systeme müsste abgelegt werden, sodass man beizeiten die Reparatur angehen kann.

Fri Sep 23 23:03:29 CEST 2016    |    RainMan2

Ja, Mercedes ... Das Beste oder nichts. .... Ich weiss, warum ich diese Marke nach 25 Jahren nicht mehr fahre ...

Sat Sep 24 01:14:35 CEST 2016    |    ausHaus

Mich schockiert weniger der Defekt, als die Herangehensweise des ADAC Mitarbeiters. Schon bei der ersten Aktion hätte ich ihn gefragt ob er für den Schaden aufkommen möchte den er evtl anrichtet. Bei der zweiten Aktion hätte ich Ihm einen Platzverweis erteilt und eine Beschwerde eingereicht.

Sat Sep 24 09:38:00 CEST 2016    |    frestyle

Das sich das Sternchen Wacker gewehrt hat, hatte ich doch erwartet ein wenig Qualität sollte doch noch iwo zu finden sein :D

 

Je nach meiner Laune hätte ich den netten Herren verdutzt angeguggt oder ausgelacht, wenn er schlau gewesen wäre hätte er einfach in die BDA geschaut wie man die Notentriegelung des Automaten durchführt oder einen Kollegen gefragt :D

 

RainMan2 und du meinst andere Hersteller sind da besser? Bei anderen gehen die elktronischen Zündschlösser genauso hops, oder die Mechanischen Schlösser genauso. Im moment ist es egal welches Fabrik von welchem Hersteller man sich gönnt, unterm Strich ist alles "überteuerter Müll"

Sat Sep 24 14:19:10 CEST 2016    |    Reifenfüller49799

Mal gefragt, ist es nicht günstiger auf das Lenkradschloß zu verzichten und es kaputt zu brechen ?

Wäre zwar ne brachiale Methode, aber wenn es danach keine Einschränkungen gibt ausser das es halt nicht mehr schließt.

Sun Sep 25 16:23:59 CEST 2016    |    uwe1967

Ja...das Beste oder nix.......treffender kann man sowas nicht Formulieren......bei solchen Defekten die ich selbst nie in meinen 3 Mercedes erlebt habe,fragt man sich was die Werbung mit der Realität zu tunen hat.....nix wenn man ehrlich früher haben die schon mit Ihrer angeblichen Qualität Reklame gemacht....nur früher war nicht soviel Elektronik verbaut und solche Fehler kannte man da noch nicht...die Qualität leidet alleine schon der Tatsache wegen,wenn man mitbekommt,wo die elektronischen Bauteile hergestellt werden...Made in Germany steht nur noch ganz selten drauf.....aber das ist Markenunabhängiges Problem.......Mercedes würde sich diese öffentliche Reklame besser sparen,denn das ergäbe eine nicht so hohe Erwartungshaltung beim Kauf eines solchen Autos.....:confused::confused::confused::confused::confused:

Mon Sep 26 10:12:20 CEST 2016    |    FT-HBM

@Goify wenn das Problem immer noch auftritt, sollte doch Mercedes dort mal ein paar Stunden Ingenieurswissen reinstecken um das zu fixen. Die bauen ja mittlerweile praktisch selbst fahrende Autos, da kann es doch nicht so schwer sein das Problem zu lösen.

 

@ausHaus Die Herangehensweise des ADAC-lers hat mich auch stark überrascht, aber gute Mitarbeiter sind ja heutzutage schwer zu finden. :)

 

@dschungel81 Gäb das dann nicht ein Problem mit den Versicherern?

 

@frestyle Yep! So sieht´s aus!

Mon Sep 26 10:24:55 CEST 2016    |    peterfranzpeter

Ja ja, das beste oder nix! So ähnlich waren meine Gedanken auch. Ein Auto zulegen das an Qualität und Zuverlässigkeit nicht zu übertreffen ist. Aber weit gefehlt der erste ein W210 rostete unterm A........ weg und der 211 steht schon Wochen bei MB wegen Elektronikprobleme in der Werkstatt. Was hat MB da nur zusammen gebastelt wenn nicht mal die die spezialisierten Mitarbeiter von MB nicht in der Lage sind ihre eigene Marke zu reparieren.

Mein Fazit, ich werde mich so schnell wie möglich von dieser Marke verabschieden und mich nach einen 30 Jahre alten Trabi umsehen denn der ist "100 mal" zuverlässiger als diese Nobelmarke

Mon Sep 26 10:39:43 CEST 2016    |    tartra

@ausHaus: Auf Außenstehende wirken Arbeiten von Profis oftmals rau und unqualifiziert. Möchte das nicht außschließen, aber in der Regel sind die ADAC Leute Vollprofis und wissen wie weit die gehen können?

 

Wenn du wüsstes wie emotionslos die Mech´s in der Werkstatt an den Autos hantieren, da würde jedem Hobbyschrauber die Tränen in den Augen stehen, aber das ist normal, die haben nicht viel Zeit eine emotionale Bindung zum Auto aufzubauen..

 

Anderer Bereich Medizin, schon mal Chirugen bei der Arbiet zugesehen? Ich denke du würdest vom Glauben abfallen, alleine wie die sich unterhalten, da ist selbst eine Baustellensprache Kindergarten dagegen.:D

Mon Sep 26 20:40:52 CEST 2016    |    Goify

Die alten Benze sind oft schon ganz ok und sehr zuverlässig, nur eines sollte einem immer klar sein: je jünger das Fahrzeug, desto komplexer und desto langwieriger sind die Reparaturen. Teurer ist das nicht unbedingt, aber es ist einfach jedes Mal ein Staatsakt, diverse Verkleidungen abzubauen um dann mit speziellen Spezialwerkzeugen simple Arbeiten zu verrichten.

Ich habe zum Beispiel über eine halbe Stunde dafür benötigt, um den Bremslichtschalter an meinem alten S202 zu tauschen, weil an der Verkleidung unter dem Lenkrad nicht nur die Feststellbremse aufwändig zerlegt/durchgefädelt werden muss, sondern auch die Lenkradverstellung. Beim Golf 2 war da nichts verkleidet und man kam einfach dran.

 

Wenn man Spaß daran hat und auch keine Angst vor neueren Mercedes hat, also Baujahr 1995 bis 2005, kann man selbst mit simplen Werkzeugen und Know-How viel reißen. Ich empfehle da diese Playlist: https://www.youtube.com/playlist?...

Wed Apr 10 14:45:22 CEST 2019    |    Trackback

Kommentiert auf: Mercedes E-Klasse W212:

 

E320 Lenkradschloss ohne Kontakt

 

[...] Abschleppen: 1.000 Euro.

 

Soll ein häufiger auftretender Fehler bei Baujahren um 2009 sein (auch C-Klasse).

 

https://www.motor-talk.de/.../...l-richtig-abgeschlossen-t5743722.html

[...]

 

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