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FlitzPiepeee

***Mario`s Tiefgarage*** Alles über die Autojahrgänge...`60 -`2019

Wed Jan 05 08:46:52 CET 2011    |    Motortown    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: Historie

opel-kadett
Opel-kadett

Hallo an alle,

"Da steckt Musik drin" Wie ich finde eine gelungene Werbung...:)

Im August 1962 präsentierte Opel den in größter Geheimhaltung entwickelten Kadett und blies mit ihm zum Angriff auf den bis dahin unangefochtenen VW-Käfer. Er war eine komplette Neukonstruktion und nicht nur moderner, sondern auch geräumiger, übersichtlicher, leichter, schneller und sparsamer als sein Hauptkonkurrent aus Wolfsburg. Der wie sein Vorkriegs-Pendant benannte Kadett – er wurde erst später mit dem Modellkürzel A gekennzeichnet – war der Beginn einer langen Erfolgsgeschichte, die erst mit dem bis 1993 gebauten Kadett E und über 10 Millionen Exemplaren endete. Doch nicht nur der Kadett A war neu, sondern auch die Produktionsanlagen, auf denen er gefertigt wurde. Auf einem ehemaligen Zechengelände in Bochum stampfte Opel in weniger als zwei Jahren eine komplett neue Fabrik aus dem Boden. Eine ganze Region fand hier nach der Bergbaukrise Lohn und Brot.

So heisst es in einem Bildband mit den Titel "Bochum, Ich komm aus Dir" von Autor Stefan Dirkes aus den Delius Verlag

Der Autor Stefan Dierkes – seit seinem Führerschein Besitzer mehrerer Kadett A-Modelle und seit 25 Jahren Typreferent für dieses Modell in der „Alt-Opel Interessengemeinschaft“

 

 

Gruß...Mario


Wed Jan 05 09:40:23 CET 2011    |    Lewellyn

Das ist der rasende Hausfrauenkadett aus dem Porscheartikel oder? :D

Wed Jan 05 09:49:03 CET 2011    |    Motortown

Zitat:

Das ist der rasende Hausfrauenkadett aus dem Porscheartikel oder? :D

Ja..genau... :D:D

Gruß...Mario

Wed Jan 05 10:47:07 CET 2011    |    HelmutS60

Im Jahr 1973 kaufte ich als "erstes Auto" einen Kadett A, "L"-Auführung. Bei "L" gab es einen anderen Kühlergrill/andere Scheinwerferfassungen und an der C-Säule "Parkleuchten". Der Wagen war Baujahr 1965 und hatte noch 6 Monate TÜV. Der TÜV nahme mir die Entscheidung ab, das Fahrzeug weiterhin zu fahren. Daher kaufte ich ein weiteres Fahrzeug und baute die wesentlichen Teile aus dem ersten Wagen dort ein. An dem zweiten Kadett A "L" hatte ich dann noch zwei Jahre Freude.

Notwendige Reparaturen konnte ich fast ausnahmslos selbst erledigen, Vergaser wurde nach Gehör eingestellt, Zündung mit einer Prüflampe.

Das ware noch Autofahrer-Zeiten.

Wed Jan 05 12:21:24 CET 2011    |    Bermudagrün

Viel interessanter ist doch ein weiterer Werbeslogan des Kadett A. "Kadett - Das Auto" hört doch jeder in den abendlichen Werbeblöcken. Nur kommt der Spruch nicht mehr von Opel sondern von VW.

Wed Jan 05 12:29:29 CET 2011    |    _RGTech

Zitat:

Das ist der rasende Hausfrauenkadett aus dem Porscheartikel oder? :D

Meinst, der kommt auf 150? :D

 

 

Schöne Betti-Zeichnung im Übrigen. Und mit schönem Nummernschild :p

Wed Jan 05 13:06:27 CET 2011    |    sebop68

Super, 5075 DM!

Ich habe noch die Originalrechnung von dem ersten Familien Kadett A Kombi. Da war Sonderausstattung bei knapp 6000 DM:

Warnblinkanlage, Motorhaubenentriegelung von innen, Sicherheitsgurte ... die meine Mutter nicht benutzt hat als sie den 2 Wochen alten Wagen vor den Baum gesemmelt hat.

Gruß

Sebastian

Wed Jan 05 19:28:58 CET 2011    |    go_modem_go

Haja - modern ist relativ. Relativ zum Käfer war alles modern!

 

Kadett A & B? Starrachse hinten an Blattfedern, Stösselstangen- und Graugußmotor, Trommelbremsen rundum ohne Bremskraftverstärker. Und daran wurde bei Opel z.T. bis weit in die 80er Jahre festgehalten (Kadett C, Chevette, Record E2, Manta B!)

 

Da waren Anfang der 60er die Franzosen (Renault R4), Autobianchi (Primula ) und selbst Austin (Mini, 1100 ) den Deutschen VW/Opel/Ford Nachkriegsschaukeln Fahrwerks- Verbrauchs- und Raumausnutzungsmässig schon um Jahrzehnte vorraus... ;)

Wed Jan 05 20:29:16 CET 2011    |    sebop68

@ go_modem_go

Also mein Kadett C 1,2 S (eines der ersten Modelle) hatte sowohl Spiralfedern (sagt man das so?) als auch Scheibenbremsen vorne mit Bremskraftverstärker.

Stößelstangen und Ketten waren an Robustheit nicht zu überbieten - die Motoren waren nahezu unkaputtbar - auch wenns mit Steinzeittechnik erkauft war.

Starrachse ja auch wegen des nahezu legendären Hinterradantriebs und das war ja seinerzeit auch keine Schande.

 

Schöne Zeiten waren das - Motorwechsel in zwei Stunden ohne Spezialwerkzeug. Ein gebrauchter 1.2er kostete 1995 so um die 50 DM, da war es egal ob 1,2 s 1.0 oder so - passt alles rein. Ventilspiel wurde wie gesagt nach gehör eingestellt - die Karre verbrauchte 7 Liter.,.,

Wed Jan 05 20:54:03 CET 2011    |    go_modem_go

Ich hatte doch selbst einen - 78er C-Kadett 2 Türer Limo, 1.2N 55PS, für DM 300.- von '93-95 ca. 2 Jahre gefahren. War schon spassig - aber die Technik und das Raumangebot selbst für 1978 hoffnungslos veraltet.... :rolleyes:

 

Ich sagte "z.T." - da bedeutet "zum Teil".

 

Klar, die Blattfedern sind schon in der 2. Serie des B-Kadetts 1968 rausgeflogen, und Bremskraftverstärker mit vorderen Scheiben hatten ganz am Ende der 70er / Anfang der 80er Jahre alle Opels, sogar der Kadett C City und der schwülstige Opel Chevette (WAS eine Elendige Dreckkiste...! :eek:).

 

Bei Ford hielt sich solche Traktor- und Vorkriegstechnik sogar noch wesentlich länger (Blattfedern im Escort II bis 1979, rappeliger 50er Jahre Ford Kent-Motor noch bis nach die Jahrtausendwende verbaut!)

 

Ich meine doch nur, das Opel NIE für technische Innovation stand, auch nicht in der Nachkriegszeit. Nicht das der Eindruck entstünde (wie im Artikel), daß Opel modern war - im Vergleich zu einem damaligem Austin 1100, Autobianchi Primula und selbst einem R4 aus Anfang der 60er waren der Kadett A, und selbst noch der B & C albackene, biedere, stockkonservative Bauerntechnik mit schlechter Raumausnutzung, miesen, leicht stelzigen Heckschleuder-Fahreigenschaften, und immer noch relativ hohem Verbrauch!

 

Vorteil: Es konnte jeder Mittelbegabte Garagen-Papi die Karre selbst zerlegen und wieder zusammenzimmern - fast jeder Heckantriebs-Opel war ausgesprochen Wartungsfreundlich, und sehr simpel konstruiert. ... ;)

 

Konnte man allerdings nur mit Adolf's Käfer als Hauptkonkurrent als "modern" bezeichnen...

 

Innovative Frontantriebskonzepte kamen zu dieser Zeit in der Kompaktwagenklasse immer aus dem Europäischem Ausland.

 

Opels waren biedere, stockkonservative Miniatur-Amischlitten. Irgendwie aber sehr gefällig - jeder Opel war in den 50er-60ern ein Teutonen-Buick in Miniaturausgabe! :)

 

Hoher Wiedererkennungswert - was man von keinem der heutigen Opels sagen kann (die könnten locker als Hyundai, Mazda, Daewoo oder sonstwas durchgehen...)

Wed Jan 05 22:44:13 CET 2011    |    Achsmanschette51801

Ist leider so.

Wed Jan 05 22:49:55 CET 2011    |    Reachstacker

Mein Kadett B Caravan hatte 1.9 Liter Motor und Bremskraftverstärker, Weiss nicht mehr ob er vorne Scheibenbremsen hatte, das war mir sowas von Egal....

Er hat Überall angehalten wo ich anhalten wollte und eben nicht wo ich nicht wollte. :p

 

Habe ihn in 79 gebraucht gekauft, gutes Auto fürs Geld (400 Dollar).

 

 

Gruss, Pete

Wed Jan 05 23:19:42 CET 2011    |    go_modem_go

@Pete: Das war aber ein Buick-Opel für den USA Export, mit der Opel Olympia Front und viel Chromglitzer & Dachreling, oder?

 

Seltenes Stück! Deutsche Opel Kadett B Einfachversionen (1100er N) hatten keine Bremskraft-Verstärker oder Scheiben vorne. Waren aber irgendwie kultig zu fahren, ein Kumpel von mir hatte so einen fast abgewrackten 1972er Kadett B, Ende der 80er. Die Bremsleistung war abenteuerlich schlecht, vor Allem mit 5 Leuten & Anhänger vollgepackt!

 

Nun denn, sowas hatte Anfangs noch nichtmal der "moderne" VW GolfI, denn auch der Golf kam in der Basisversion mit Trommelbremsen vorne daher, während selbst ältere Alfasud und Citroen GS vor 40 Jahren schon längst Scheiben rundum hatten.

 

Sowas gibt's bei Opel und VW Kompaktautos erst seit 10 Jahren, in den USA verbauen die Beancounter-Vollpfosten von GM und VW z.T. immer noch Trommelbremsen hinten.... ;) :D

 

Trotz allem finde ich die Opels aus den 60er und 70er Jahren irgendwie Klasse. Das waren noch richtig stabile, grundehrliche Autos mit ganz eigenem Charakter. Weit besser als das Meiste was Ford Köln in der gleichen Zeit so alles zusammenbastelte...

Thu Jan 06 00:09:58 CET 2011    |    Achsmanschette51801

Trommelbremsen rundum hatte ich bei meinem 1988er Fiat 126.

 

Ein Bremskraftverstärker ist bei einer reinen Trommelbremsanlage überflüssig. Sobald man Bremsscheiben hat, braucdht man allerdings schon einen. Deswegen fahre ich auch keinen Fiat Panda Pink mehr.

Thu Jan 06 00:22:17 CET 2011    |    go_modem_go

Sowohl meine 2CV Ente als auch meine Minis und R4's hatten Scheibenbremsen vorne ohne BK-Verstärker! Genau wie die meisten Renaults, Peugeots und Simcas aus den 70ern, fast alle mit Scheibenbremsen, aber in den kleineren Wagen ohne BKV

 

Und gingen einigermssen leichtfüssig, jedenfalls nicht härter als bei einem B-Kadett.

 

Trommel haben fast nur Nachteile - Sie sind halt billig zu produzieren. Aber nicht Fadingresstent, komplexer zu warten, schlechter zu synchronisieren, usw.

 

Wer mal eine Paßstrasse mit Fadinggetöteten Trommeln vorne fast im Hang zerschellt ist (VW Bus T1), oder die Beläge mitsamt ausgleichsmechnismus an Trommeln selbst gewechselt hat, weiß was ich meine... ;)

 

Ich würde ich mir lieber einen noch halbwegs Fahraktiven Kadett B 12S holen, als die frühen blattgefederten Kadett A/B Trommelbremsenmonster.

Thu Jan 06 15:42:30 CET 2011    |    _RGTech

Trommeln hinten hätten aus meiner Sicht wieder 2 Vorteile:

- sie rosten nicht schneller zusammen als sie abgenutzt werden

- der Bremsstaub bleibt drin und verteilt sich nicht überall auf die Felgen

 

Die Bremsleistung unsres 1303S mit Scheiben vorn ohne BKV ist aber auch ausreichend. Das geht also :) (aber dicht auffahren würd ich damit auch nicht!)

Thu Jan 06 15:54:38 CET 2011    |    go_modem_go

Bei kleineren, leichten Wagen ist Trommel hinten kein Verbrechen. Siehe Dacia (alle mit Trommel hinten).

 

Aber vorne ist sowas gemeingefährlich - wirklich nur für Flachlandtiroler, die nie vollbeladen oder mal mit Hänger in den Bergen fahren.

 

In den Alpen oder bereits hier in den Mittelgebirgen standen solche rundum- Trommelbremsenkrücken ständig mit glühenden Felgen am Strassenrand, weil die Bremsen versagten!

 

Ich glaube, mit einem A-/ B-Kadett oder 1200er Käfer als gepflegtem Garagen-Oldie könnte man auch damit Leben, wenn man sich darauf einstellt - die Kisten waren ja noch leicht, und werden wohl kaum mehr vollbesetzt mit Anhänger die Serpentinen hoch- und runter gescheucht! ;)

Thu Jan 06 18:08:22 CET 2011    |    Reachstacker

Also Trommeln hinten sind auch bei schweren Fahrzeugen kein Problem.

 

Trommeln vorne sind auch OK erfordern aber bei Bergfahrt eine gewisse Fähigkeit des Fahrers....

 

Das ist eigentlich nicht anders als überhitzte Fahrzeuge Bergauf.... und Schiffe die auf der Sandbank auflaufen. ;)

 

Im allgemeinen gibt es zwischen Technik und Preis immer eine Balance, Technik um jeden Preis kann sich die Mehrheit eben nicht leisten.

 

Wir hatten einen Käfer (Bj 64) mit Wohnwagen, wir sind durchaus lebend wieder aus den Alpen nach Hause gekommen. ;)

Thu Jan 06 18:21:43 CET 2011    |    go_modem_go

Pete:

 

Aber auch nur, weil die meisten anderen Fahrzeuge ähnlich schlechte, Fading-geplagte Trommelbremsanlagen hatten. Da überhitzte auch mal bergab der Motor, weil Motorbremse quasi Pflicht war, Kiesauslaufzonen wurden gebaut, weil ständig irgendwelche Fahrzeuge in die Häuserwände oder über die Reling ins Tal krachten! ;)

 

Mit so einem vollbeladenem Krabbeltier würdest du heute den ABS-ausgestatteten Autos mit Innenbelüfteten +320mm Scheibenbremsen und Panik-Elektronik permanent hinten drauf fahren - erst recht einem leerem, Hängerlosem LKW, moderne Sattelzugmaschinen stehen doch selbst aus Höchsttempo schon nach nur 20 Metern! :D

 

Ich fahre doch selber Oldies, auch im dichtem Stadtverkehr und in den Bergen (z.B. alte Vespa mit Katastrophal schlechter Kabel-Bremsanlage auch im Neuzustand, oder meine v&h Klein-Seilzugtrommelgebremsten 2-Takt Kawasakis aus den 70ern über Französische Bergpässe), und glaube - da hat sich SEHR viel getan - sowohl bei KfZ als auch Motorrädern!!! ;)

Wed Feb 02 06:56:16 CET 2011    |    Rostlöser51231

Der A-Kadett war aber nicht der erste Kadett. Der erste war das Vorkriegsmodell. Der wurde nur nach dem Krieg nicht mehr weitergebaut, weil die Produktionsanlagen als Reparationsleistungen nach Russland gingen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Opel_Kadett/Astra

 

Meine Eltern hatten einen Kadett A. Kann ich mich aber nur noch ganz wage daran erinnern... ;-)

Ich selber hatte viele Monde (oder Blitze.. :D ) spaeter einen Kadett D. Einen der wenigen Diesel.

 

Und in Bezug auf USA:

http://www.flickr.com/photos/mazdamiata/4113642080/

 

Nicht nur den A und B-Kadett gab es in USA, sondern auch einen Ableger des Kadett E oder Daewoo. Der Pontiac Le Mans:

http://www.cadillacautosinfo.com/.../Pontiac-LeMans-3.jpg

 

Und zuletzt den Astra:

http://www.saturn.com/astra/

 

Und zwischendurch:

Opel GT (wohl der bruehmteste Opel, der je in USA verkauft wurde)

http://www.opelclub.com/html/opel_gt___faqs.html

 

Opel Ascona A:

http://www.opelclub.com/html/opel_ascona___wagon.html

 

Opel Manta A:

http://www.opelclub.com/html/opel_manta.html

 

Opel Omega (Cadillac Catera):

http://de.wikipedia.org/wiki/Cadillac_Catera

 

Opel Antara (Saturn Vue):

http://www.saturn.com/vue/

 

Aber keiner von denen hatte hier in USA so richtig Erfolg.....

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Hallo an alle ,

Mein Name ist Mario und ich bin 60 Jahre alt . Meine Hobbys sind recht vielfältig wie z. B. Musik selbst komponieren und texten, Fotografieren, Camping mit dem Vespa Roller, das lesen von Autozeitschriften allgemein. Des weiteren interessieren mich Automodelle jeglicher Art

 

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Mercedes Benz, Porsche, Audi, Ford, Opel, Volkswagen Vespa Roller Reisen

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