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Flahertys Abgasskandal-Blog

Wissenswertes rund um den Abgasskandal a.k.a. "Diesel-Thematik"

Sun Aug 19 16:42:11 CEST 2018    |    Flaherty    |    Kommentare (0)

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Flahertys satirischer Jahres(auto)ausblick

 

Nach zähen Vorsondierungs-, Sondierungs, Nachsondierungs-, Vorkoalitions-, Koalitions- und Nachkoalitionsgesprächen steht pünktlich zum Frühling 2018 die neue Große Koalition. Bundeskanzlerin bleibt Angela Merkel, die eine Umbenennung des Wirtschaftsressorts in Bundesministerium für Autowirtschaft bekannt gibt. Ex-Regierungssprecher und bisheriger VW-Cheflobbyist Thomas Steg wird Bundesautowirtschaftsminister. Das Umweltressort geht an den bisherigen VW-Chef Matthias Müller, der mit seinen Plänen zur Abschaffung der Dieselsubvention und dem Wunsch nach Förderung der Elektromobilität klare Zeichen gesetzt hat. Das Verkehrsministerium wird aufgelöst und seine Zuständigkeit ins neue Autowirtschaftsressort verlagert. Die deutsche Infrastruktur sei ohnehin zu marode, um daran ein ganzes Ministerium zu vergeuden. Der frühere Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt wird neuer Volkswagen-Chef.

 

Nach 100 Tagen im Amt gibt Dobrindt im Sommer 2018 bekannt, dass 99 Prozent der Fahrzeuge mit dem Motor EA189 das Software-Update bekommen haben. Im Zuge der Aufhebung der Sanktionspolitik gegenüber Nordkorea gibt Dobrindt weiter bekannt, dass Volkswagen in der Nähe von Kaechon ein neues Werk bauen wird. Dort wird das neue nach dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un benannte Modell "Kim" mit EA189-Diesel-Motor komplett ohne Abgasreinigung gebaut. Schlechte Luft sei man in Nordkorea gewohnt und es sei ohnehin nur eine Übergangstechnologie. Das nordkoreanische Regime arbeite zusammen mit Volkswagen am Nuklearantrieb. Die bisher als Atomwaffen-Drohungen gegenüber den USA interpretierten Verlautbarungen aus Nordkorea stellten sich als Übersetzungsfehler heraus. In Wahrheit kündigte man das Nuklear-Auto-Programm an und war weltweit auf der Suche nach Partnern. Bis zum Modellstart 2050 können Nordkoreaner nach Vorbild des deutschen KdF-Sparens aus den späten 1930er Jahren mit 50 Won monatlich auf ein neues Nuklear-Auto sparen. Die Aktien von Toyota und Hyundai brechen daraufhin am weltweiten Aktienmarkt ein. Volkswagen-EA189-Diesel-Fahrer grüßen sich inzwischen wie einst NSU Ro80-Fahrer mit erhobener Hand und abgespreizten Fingern, die anzeigen den wievielten Austausch-AGR-Kühler sie drin haben.

 

Im Herbst 2018 wird ein Hüttendorf geräumt, das reninente Update-Verweigerer im Schlossgarten der Wolfsburg nahe der Autostadt errichtet hatten, um ihrem Protest unmittelbar am Zentrum der dunklen Macht Ausdruck zu verleihen. Unterdessen erhalten bei einem Festakt in Wolfsburg die MT-User Du-weißt-schon-wer, Der-Dunkle-Lord und Voldemort vom Leiter der VW-Unternehmenskommunikation Elektronische Medien die Heinrich Nordhoff-Tapferkeitsmedaille in Gold, Silber und Bronze.

 

Kurz vor Weihnachten 2018 wird bekannt, dass Elon Musk das dreizehnte Kind von Ferdinand Piech ist. Erleichterung in Salzburg, dass der Patriarch seine Anteile bereits verkauft hat. Die sächsische Landesregierung bestellt auf Drängen der AfD im Landtag bei Volkswagen 1000 Fahrzeuge einer Neuauflage des Kübelwagens. Man wolle für die Machtergreifung im Sommer 2019 gerrrrrrrüstet sein. Über die Wahl des Polstermusters wurde Stillschweigen vereinbart. Bei den öffentlich-rechtlichen Medien setzt sich die Erkenntnis durch, dass man die Berichterstattung über Volkswagen nicht mehr länger den Ressorts Wirtschaft und Verbraucher überlässt, sondern besser den Kollegen, die über die europäischen Königshäuser berichten.

 

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