• Online: 4.094

Fri Aug 04 22:13:51 CEST 2017    |    ElHeineken    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: Beton, Boden, Epoxy, Garage, Honda, NA1, NSX

Bevor jemand fragt: Der NSX ist immer noch nicht fertig .. angeblich soll es bald soweit sein .. aber inzwischen glaube ich es erst wenn es wirklich passiert ist .. :(

 

Vor einer Weile hatte ich über die Garagenplanung berichtet. Zu diesem Zeitpunkt bestand der Boden noch aus Asphalt mit einem einsamen Abfluss hinten rechts.

 

Autos kann man da hineinstellen aber zum Schrauben oder für eine Hebebühne ungeeignet da: Uneben, dreckig, und starkes Gefälle.

 

Auf der Suche nach einer Lösung Stunden im Internet verbracht mit Freunden diskutiert sowie Datenblätter für Hebebühnen studiert: "(..) die Bühne darf nicht auf Asphalt aufgestellt werden.".

 

Langsam kristallisierte sich heraus, dass die einzige verbleibende Option ein neuer Boden in Form einer Betonplatte sein würde. Zusätzlich kam raus, dass die Mauern zu den Nachbargaragen wackelten wie ein Kuhschwanz.

 

Hier gab es dann eine recht unglückliche Begegnung mit der Plattform MyHammer, die ich in diesem Rahmen wirklich nur für einfache Aushilfstätigkeiten empfehlen kann. Manche waren nicht mal in der Lage eine E-Mail zu verschicken von anderen handwerkliche Fähigkeiten ganz zu schweigen..

 

Am Ende waren es 14 Firmen mit denen ich Kontakt hatte. Dreien davon (alle aus den gelben Seiten) hätte ich die Arbeit zugetraut. Der erste war spezialisiert auf Neubauten und plante dementsprechend alles nach Norm. Im Ergebnis sehr aufwändig und teuer (9300 Euro). Die geplanten Eingriffe in die Substanz hätten außerdem ein hohes Risiko für die Nachbargaragen bedeutet.

 

Die zweite Firma bezog zwar im Gegensatz zur ersten die Substanz mit ein (was zu einem günstigeren Angebot in Höhe von 7500 Euro führte) aber der vorgeschlagene Boden war mir im Ergebnis zu rau und zu staubig für eine Schraubergarage. Kompromisse oder Alternativen waren nicht auf Lager (oder er hatte keine Lust mehr mit mir zu diskutieren :D).

 

Der dritte im Bunde machte dafür alles richtig. Selber Autoschrauber hatte er eine Vorstellung davon was passen würde. Auch die Wackelwänden waren kein Problem sondern würden einfach mit Spreizdübeln gesichert (die anderen beiden Firmen hätten hier einen 10 cm breiten "Angsstreifen" gelassen der später sicher eine hübsche Dreckrinne geworden wäre).

 

Der Boden wird dann mit einer Scheibe geglättet (nicht Flügelglätten, das hätte bei der kleinen Fläche den Preisrahmen gesprengt) und anschließend mit Epoxy-Grundierung versiegelt. Drunter trocknet der Beton schön langsam was Risse minimiert und die Stabilität erhöht.

 

Das Ergebnis ist glatt, staubfrei und kann bei Interesse mit weiteren Schichten Epoxy versiegelt werden (sofern man das Geld dafür ausgeben will).

 

Der Boden wurde mit Blick auf die Nachbargaragen größtenteils unangetastet und das damit einhergehende Risiko von Feuchtigkeitsproblemen durch die Verwendung von wasserundurchlässigem Beton minimiert.

 

Die Platte würde ohne Kontakt zu den Wänden ausgeführt um bei eventuell auftretender Bewegung durch Frost keine Sekundärschäden auszulösen.

 

Die Wasserzuflüsse von den Nachbargaragen (ja, ich habe den einzigen Abfluss) würden an eine Abwasserrinne angeschlossen, mit ausreichend Abstand zur Rückwand (wegen der geplanten Regale denn nichts ist schöner als wenn das Regal auf dem Rost steht und man es für eine in die Rinne gefallene Schraube abbauen darf).

 

Der Kostenvoranschlag war dabei nicht teuer als Firma 2 also sprach nichts dagegen den Auftrag anzuweisen.

 

Recht schnell ging es dann mit der Eigenleistung los. Am Freitag Abend einen Bosch 18 kg Hammer reserviert und Samstag Morgen in die Garage.

 

Der Asphalt war zwischen 5 und 10 cm dick, knapp 7 t haben wir mit zwei Leuten in acht Stunden herausgebrochen und in den zur Verfügung gestellten Container geladen.

 

Einen Angsstreifen haben wir angesichts der ungesicherten Wände und der Kraft des Abrisshammers stehen gelassen. Am Montag würden vom Bauunternehmen die Wände gesichert, die Sägeschnitte gezogen, der restlichen Asphalt entfernt, der Untergrund vorbereitet und der Container abgefahren.

 

Dienstags war die Abflussrinne eingebaut und angeschlossen, eine Schicht Sand/Kies-Gemisch aufgebracht und verdichtet, die Folie verlegt, die Abstandshalter für die Armierung aufgelegt, die Schaumstoffdichtung angebracht, Löcher zum Anschluss der Armierung an das Fundament gebohrt und die Schalung vorne an der Auffahrt abgebracht.

 

Mittwochs wurde die Armierung eingesetzt und mit dem Fundament am Eingang verbunden.

 

Bis zum betonieren und einsprühen mit Kunstharz hat es dann noch ein paar Tage gedauert. Auch die Roste für die Rinne wurden mehrfach falsch (zum Bauunternehmer) geliefert aber eine weitere Woche später wurde alles erfolgreich abgenommen.

 

MIt dem Ergebniss bin ich sehr zufrieden. Die Rinne ist mit dem richtigen Gefälle an die Nachbargaragen angeschlossen und der Boden ist absolut flach. Die Kosten fielen sogar noch auf 6500 Euro. Was will man mehr?

 

Jetzt fällt einem erst so richtig auf wie gammelig die Wände sind. Bevor die Regale aufgebaut werden muss hier unbedingt geputzt und gestrichen werden :p

 

Die Hebebühnenbestellung ging übrigens vier Wochen nach der Betonierung raus um sicher zu gehen, dass der Boden ausreichend ausgehärtet ist. Blöderweise hieß es da dann gleich: Sechs Wochen Wartezeit .. :rolleyes:

Hat Dir der Artikel gefallen? 9 von 9 fanden den Artikel lesenswert.

Thu Jul 13 19:30:17 CEST 2017    |    ElHeineken    |    Kommentare (42)    |   Stichworte: GD1, Honda, Jazz, Lack, Plastik, Stoßstange, Verformung

Am frühen Morgen, ich mit einem der Familienautos unterwegs, meine Frau mit dem Jazz. Kurz nach der Ankunft im Büro eine Nachricht mit Bild :(

 

Sah auf den ersten Blick nach einer kräftigen Umformung mit tiefen Kratzern aus ist aber auf dem Bild allein nicht eindeutig zu erkennen gewesen.

 

Vorteil des Jazz (als meistverkauftes Modell Hondas) sind eine reichhaltige Anzahl Drittanbieter. Unter anderem auch für Stoßstangen. Bei ebay gab es Lackierereien aus Berlin die (zumindest nach deren Beschreibung) passgenaue und in Originalfarbe (inklusive Metallic) lackierte Stoßstangen für unter 200 Euro verkaufen.

 

Bei Honda habe ich erst gar nicht nachgefragt was dort eine passend lackierte Stoßstange gekostet hätte aber unter 1000 Euro wäre da wohl nichts gegangen.

 

Bevor eine Bestellung rausging habe ich die Fotos noch einem Freund per Threema geschickt und der meinte ich sollte das so schnell wie möglich ausbeulen und in die Sonne stellen. Durch die Wärme würden die meisten Knicke wieder herausgehen.

 

Klingt eigentlich ganz plausibel, je nach Kunststoff natürlich. Der berühmte Delorean hat z.B. Stoßfänger die (sofern ich mich richtig erinnere) bei leichten Zusammenstößen durch einen Eimer heißes Wasser "repariert" werden können.

 

Da das Wetter alles andere als sonnig war musste zu Hause halt der Fön herhalten. Wenn man die Stelle von der Rückseite aus erwärmt kann man von außen übrigens gut spüren wann die Wärme durchgedrungen ist.

 

Mit Plastiktemperaturen von ca. 40 °C und etwas Krafteinsatz ließ sich die vorher widerspenstige Beule dann doch komplett herausdrücken :eek:

 

Den schwarzen Schmierern ging es mit Politur an den Kragen. Der Bügel aus dem Blumenbeet hatte glücklicherweise kaum etwas verkratzt sondern hauptsächlich Farbe verteilt.

 

Einfach ging es nicht aber mit dem Ergebnis kann man durchaus zufrieden sein, finde ich.

 

Außer einigen feinen Rissen und einem leichten dunklen Schatten ist nichts zu erkennen. Ich denke, da können wir auf eine neue Stoßstange verzichten ;)

 

Angesichts des Alters von über 12 Jahren wäre ein Neuteil (bei der seltenen Farbe ist natürlich Essig mit Gebrauchtteilen) auch fast zu viel des Guten gewesen, da kann man Geld sinnvoller investieren. Andererseits möchte man auch nicht mit einer so großen und auffälligen Beule herumfahren..

 

So gesehen ärgerlich wegen des Parkremplers aber Glück gehabt, dass sich die Spuren so gut beseitigen ließen :)

Hat Dir der Artikel gefallen? 23 von 23 fanden den Artikel lesenswert.

Thu Jun 15 21:13:49 CEST 2017    |    ElHeineken    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Halogen, HID, Honda, NA1, NSX, Strom, Xenon

Vermutlich denke viele die Karre würde schon lange bei mir in der Garage stehen und ich sei bloß zu faul darüber zu schreiben aber leider ist dem nicht so.

 

Wie beim letzten NSX-Artikel geschrieben sind die deutschen Scheinwerfer beim Umrüster angekommen.

 

Jetzt muss man sie nur noch einbauen und anschließen, oder? Leider falsch. Naja, einbauen auf jeden Fall aber das mit dem Anschließen war keine einfache Sache.

 

Hintergrund ist, dass der 1997er JDM NSX serienmäßig mit Xenon ausgestattet ist. Die Konstruktion ist dabei etwas ungewöhnlich. Die Vorschaltgeräte sind ganz normal in den Kabelbaum integriert aber die Zünder sind in den Scheinwerfern.

 

Auf Grund von Übersetzungsproblemen dachten wir anfangs es seien auch die Vorschaltgeräte im Scheinwerfer integriert, was dann echtes Plug-and-Play (alte Scheinwerfer raus, neue Scheinwerfer rein) bedeutet hatte.

 

Das dem nicht so war kam beim Anschließen der Leuchten schnell heraus. Die Stecker passen aber das Fernlicht geht gar nicht und das Abblendlicht scheint nur für etwa 10 Sekunden.

 

Bei den hohen Zündspannung mit dem Multimeter herumzusuchen ist keine clevere Idee daher wäre ein Schaltplan sehr interessant. Aber woher nehmen, insbesondere bei einer Ausstattungsvariante die nur einige hundert mal gebaut wurde?

 

Auch die echten NSX-Spezialisten. z.B. Kaz aus Großbritannien hatte keinen Plan auf Lager aber wieder einmal hat echter Dusel weiter geholfen. in Japan hat ein NSX-Besitzer mit den gleichen Xenon-Leuchten wie an meinem NSX auf den festen Scheinwerfertyp (ohne Klappscheinwerfer) umgerüstet. Dazu muss er natürlich ebenfalls die Beschaltung kennen..

 

In seinem Blogeintrag fand sich sogar ein abfotografierter Screen des Schaltplans!

 

Gleich mal eine Übersetzung anfertigen und dann mit dem Umrüster sprechen. Er hatte inzwischen noch eine Spezialisten hinzugezogen da neben der reinen Funktion auch noch ein aufleuchten der Warnleuchte im Cockpit verhindert werden muss.

 

Grundsätzlich erkennbar, das Fernlicht ist regulär in Halogen ausgeführt. Es liegt permanent Spannung an (via Pin 4) und wird per Masse (Pin 2) geschaltet. Das Vorschaltgerät wird weiter hinten im Kabelbaum ebenso angesteuert (Pin 4 für Spannung, Pin 1 für Masse) und liefert die Hochspannung dann direkt an den Brenner (Pin 6 und Pin 3).

 

Basierend auf diesen Informationen entschied man sich dann zu folgender Lösung: Die Pins fürs Aufblendlicht werden am Gegenstecker des Scheinwerfers passend umgesetzt. Die Pins fürs Aufblendlicht werden ebenfalls passend gesetzt, jedoch als neue Leitungen aus dem hinteren Teil des Kabelbaums nach vorne zum Scheinwerfer geholt. Da der Schweinwerferstecker sechs Pins hat fliegt auch nachher nichts unbenutzt herum.

 

Die alte Vorschaltgeräte werden mangels passender Gegenstecker erst einmal ausgebaut, deren Anschlussstecker wasserdicht verpackt und mit Silikonspray gegen Korrosion geschützt.

 

Prototypisch hat alles schon funktioniert jetzt kommt also noch die finale Umsetzung, die TÜV-Vorführung und mit ein bisschen Glück halte ich dann die Zulassungspapiere in den Händen..

Hat Dir der Artikel gefallen? 3 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Tue May 09 05:17:52 CEST 2017    |    ElHeineken    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: 1 (GD), Honda, Jazz, NVH

Seit einigen Monaten verärgerte der Jazz bei kaltem Motor und bestimmten Drehzahlen mit etwas, das sich wie ein klapperndes Plastikteil im Innenraum anhörte.

 

Dementsprechend wurde einiges ausprobiert das Teil zum Schweigen zu bringen aber nichts wollte helfen. Es schien das Geräusch würde aus dem Inneren des Armaturenbretts kommen. Das wiederum aber wäre sehr unwahrscheinlich, auch da es nie geöffnet wurde.

 

Mehr aus Unwissenheit habe ich dann mal ganz leicht gegen das Blech des Kotflügels gedrückt und wurde unmittelbar mit einem Aha-Erlebnis belohnt..

 

Es hatte sich (kaum sichtbar) Schmutz zwischen der Gummilippe des Fensters und der Rundung im Blech abgesetzt. Durch die raue Oberfläche entstand schon bei ganz leichter Bewegung ein knarzendes Geräusch.

 

Ein Testlauf mit einem einem eingeklemmten Stück Taschentuch war erfolgreich und nach einer sorgfältigen Reinigung kann nun wieder durchgehend dröhnfrei beschleunigt werden. Herrlich ..

 

Interessant, dass es sich von Innen so vollkommen anders anhört aber Geräusche am Auto sind ja häufig eine trickreiche Sache.

 

Man lernt halt nie aus :D

Hat Dir der Artikel gefallen? 3 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Wed May 03 20:13:57 CEST 2017    |    ElHeineken    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: Garage, Honda, NA1, NSX, Plan

Um gleich zum wesentlichen zu kommen: Seit einigen Monaten steht fest wo der Umzug Ende des Jahres hinführen wird und dazu gehört auch eine Doppelgarage :D

 

Während der 800 km des Familienurlaubs in Frankreich (die der Jazz gut überstanden hat) schrieb mir ein Freund vom Tool mit dem er seinen Garagen-Neubau plant.

 

Bisher habe ich meine Pläne mit LibreOfiice erstellt. Hauptsächlich da es darin möglich ist sie mit beliebiger Skalierung anzulegen (z.B. 1:100) und es ein Werkzeug zur Bemaßung besitzt (was alles rund um dieses Thema sehr erleichtert).

 

Was das Ganze aber bleibt ist ein zweidimensionaler Plan, irgendwo verlustbehaftet aber trotzdem eine Hilfe (z.B. beim Möbel einräumen).

 

Also mit was arbeitet mein Freund da? Es nennt sich Sweet Home 3D, ist frei erhältlich (Open Source) und in Java geschrieben. Dementsprechend läuft es auf allen üblichen Systemen.

 

Wie fast immer bei solchen Sachen ist es bei mir mit einem „kurz mal ausprobieren“ natürlich nicht getan :D schwups sitzt man den ganzen Tag da und versucht alles perfekt hinzubekommen.

 

Einiges an Standard-Mobiliar ist bereits vorhanden und kann mit herunterladbaren Bibliotheken noch erweitert werden.

 

Exotische Dinge wie der NSX und der Jazz sind natürlich nicht dabei, können aber auf Basis von Modellen dieser Seite importiert werden.

 

Allerdings ist es leider anschließend notwendig störende und unbenutzte Farben auszublenden denn sonst sieht das Ergebnis nicht sehr schön aus.

 

Besonders trickreich dabei: Die Modelle enthalten häufig zwei Farbebenen direkt untereinander die sich beim Rendern der Szene gegenseitig beißen.

 

Erst nachdem man die verursachende Ebene gefunden und unsichtbar gemacht hat klappt das ganze.

 

Sehr ärgerlich ist allerdings wenn man die Farbe nicht unsichtbar machen kann da sie an einem sichtbaren Teil verwendet wird.

 

Diesbezüglich hatte ich beim NSX, einem Fahrradmodell und dem Jazz Glück. Die eigentlich gut gemachte Simson ließ sich dagegen nicht vernünftig einstellen.

 

Wenn alles brav eingerichtet ist kann man den Blickwinkel einstellen und die Szene in höherer Qualität rendern lassen.

 

Dabei werden jetzt auch die Lichtquellen berücksichtigt (was allerdings ordentlich Rechenleistung kostet).

 

Und was hat das ganze jetzt gebracht? Eine nette Vorschau wie es später mal aussehen könnte und wo was hinkommt.

 

Die Garage wird eine Art duale Nutzung bekommen:

  • Normalbetrieb (Parken)
  • Bühnenbetrieb (Schrauben)

 

Im Normalbetrieb steht das Auto weit links (Rechtslenker) und die Zweiräder stehen alle nebeneinander. So kommt man gut an die Regale und an die Mülltonnen, man muss auch der Familie einen Teil der Garage zugestehen :D.

 

Zum Schrauben kann es ja bekanntlich nicht zu hell sein.

 

Mit Hilfe der Renderings kann man sich da schon mal ein bisschen heran-testen.

 

Im Ergebnis kamen die zwei Leuchten in der Nähe des Tors dazu, als nämlich herauskam, dass der Eingangsbereich und das Heck des Autos sonst eher dunkel bleiben.

 

Bevor das alles umgesetzt werden kann muss erst noch ein neuer Boden in die Garage was mich seit Monaten umtreibt aber dazu mehr wenn konkret feststeht was wie gemacht wird..

Hat Dir der Artikel gefallen? 3 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Fri Apr 07 20:17:19 CEST 2017    |    ElHeineken    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Bremsbelag, Bremse, Bremsscheibe, GD1, Honda, Jazz, Räder, Reifen

Die Sommerreifen auf denen der Jazz die letzten vier Jahre stand hatten zwar noch ordentlich Profil aber auch einen Höhenschlag von fast 10 mm (Standplatten) und waren auf Grund des Alters auch schon recht hart.

 

Die Wahl bezüglich neuer Reifen fiel (wie im letzten Jazz-Artikel erwähnt) auf den Hankook ECO K425 der in der passenden Größe beim letzten ADAC-Test gut bewertet wurde.

 

Online gekauft und zur Montagewerkstatt geliefert kostete alles zusammen (inkl. Montage auf Alufelgen, Ventil und Altreifenentsorgung) 184,40 Euro.

 

Wieder einmal zeigt sich, dass gute Reifen bei Kleinwagen nicht teuer sein müssen.

 

Da der TÜV ja bereits das Tragbild der hinteren Scheiben angemeckert hatte wurden kurz danach neue Scheiben und Beläge für knapp 100 Euro geordert.

 

Für mich ganz neu: Die Scheiben sind nicht mehr eingefettet (gegen Flugrost) sondern lackiert (beschichtet).

 

Dadurch ist es nicht mehr notwendig sie vor dem Einbau zu reinigen und sie rosten später weniger.

 

Vor dem Einsetzen der neuen Beläge ist es bei der Gammel-gefährdeten Hinterradbremse des Jazz Pflicht die Führung zu reinigen und zu schmieren.

 

Nach 20-30 km Fahrt ist die beschichtete Scheibe freigebremst und funktionieren wie erwartet.

 

Man sollte allerdings wissen, dass bis dahin die Handbremse auf der Lackschicht nicht wirklich funktioniert (ohne Gang einlegen wäre mir der Jazz z.B. die Straße herunter gerollt).

 

An der Vorderachse war das Tragbild sehr gut (kein Vergleich mit dem Zustand vor der Wieder-Inbetriebnahme) und noch ausreichend Belag vorhanden, es gab dort also nix zu tun.

 

Die neuen Reifen sind im Innenraum deutlich leiser aber wirklich verwunderlich ist das angesichts des Altersunterschieds nicht.

 

So steht einer entspannten Oster- und Sommerreise also nichts mehr im Weg.

 

Einzig ärgerlich ist das Fehlen eine der Radnabenkappen.

 

Vielleicht sind sei bei der Reifenmontage abgegangen, werde wohl demnächst mal dort vorbei sehen müssen.

 

Alternativ gibt es aber auch problemlos Ersatz online zu kaufen aber wieso machen wenn's nicht notwendig ist..

Hat Dir der Artikel gefallen? 3 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Mon Mar 27 20:39:21 CEST 2017    |    ElHeineken    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: Honda, Kultur, NA1, NSX, Reifen, Tüv

Bevor der NSX dem TÜV vorgeführt werden kann müssen noch die Japanischen Scheinwerfer (Linksverkehr, Xenon und ohne e-Zeichen) gegen reguläre (Rechtsverkehr, Halogen und mit e-Zeichen) getauscht werden.

 

Da die entsprechende Kiste etwas groß und sonst auch noch einige Details zu klären waren war der Entschluss schnell gefasst die Teile persönlich vorbeizubringen.

 

Dank eines halben Gleittages ging es Freitags um 13:00 Uhr, zusammen mit meinem Vater los in Richtung Ruhrgebiet. Ohne Hetze und ohne Stau kamen wir nach ~400 km gegen 18:00 Uhr bei Freunden in Ratingen an.

 

Nach freundlichem Hallo, leckerem Essen, einer kurzen Tagesplanung sowie interessanten Abendgesprächen ging es zufrieden ins Bett.

 

Nach reichhaltigem Frühstück und einem kurzen Spaziergang dann der Aufbruch zu Japan-Imports um die Teile loszuwerden.

 

Die kleine, übersichtliche Werkstatt hätten wir fast verpasst wäre da nicht ein Toyota Supra MKIV vor dem Eingang gestanden. Diese Generation des Wagens dürfte in Deutschland noch seltener als der NSX sein scheint jedoch wohl seit der The-Fast-and-the-Furious Filmklamotte ein beliebtes Importmodell geworden.

 

Dem NSX geht es soweit gut, der Transport ist ohne erwähnenswerte Schäden (lediglich einige Staubkratzer) von Statten gegangen. Zu erledigen wäre jetzt noch:

 

  • Einbau der passenden Scheinwerfer
  • Umbau eines der Rückfahrscheinwerfer in eine Nebelschlussleuchte
  • TÜV-Abhnahme
  • Zulassung
  • Abholung

 

Die Reifen aus Japan sind zwar schon alt aber sie haben wohl eine Euro-Zulassung. Daher wird erst mal probiert ob der TÜV sich daran stößt oder nicht.

 

Die fertigen Zulassungspapiere werden dann zu mir nach Stuttgart geschickt, dort werde ich mich um die Zulassung kümmern und den NSX dann später mit den neuen Kennzeichen unter dem Arm abholen.

 

Kokerei Zollverein

 

Da der Tag noch jung war viel die Entscheidung der Zeche Zollverein noch einen Besuch abzustatten, insbesondere der Kokerei.

 

Obwohl zur Zeit an vielen Stellen renoviert wird ist die Anlage sehr beeindruckend, insbesondere die Bauhaus-Architektur der Gebäude.

 

Was heute nicht mehr als etwas besonderes auffällt war damals nahezu revolutionär modern.

 

Auch wenn die Kokerei schon seit 1993 nicht mehr betrieben wird so kann man sich bei der Führung ein gutes Bild von den Produktionsprozessen machen.

 

 

 

Der Ablauf aus der (heute noch aktiven) Kokerei Prosper ganz in der Nähe

 

Eine Vorstellung davon zu entwickeln wie heiß es es hier während des Betriebs war, wie es gerochen hat und das der Slogan "Blauer Himmel über dem Ruhrgebiet" mal als utopisch galt ist dagegen schon schwerer aber vorstellbar ..

 

Hat Dir der Artikel gefallen? 6 von 6 fanden den Artikel lesenswert.

Sat Mar 11 23:37:26 CET 2017    |    ElHeineken    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Bremse, GD, Honda, Jazz, Reifen, Rost, Rückruf, Takata

Wie beginnen immer die Blogs in denen wenig los ist? Genau, mit Sätzen wie "Ist schon länger her..". Oh, jetzt habe ich's ja doch geschrieben.. :D

 

Also, was ist bisher passiert? Im Prinzip nicht viel. Der Jazz schlägt sich seit den letzten Problemen wie gewohnt im Alltag (sprich als wäre nix gewesen).

 

Vor einigen Wochen flatterte dann ein Brief vom Kraftfahrt-Bundesamt herein. Obwohl auch was von Flensburg draufstand hatte es aber nichts mit meine meinem Punktekonto zu tun.

 

Im inneren des Umschlags befand sich eine Rückrufaktion. Soweit ich mich erinnern kann die zweite für dieses Auto. Die erste bezog sich auf einen Defekt am Lichtschalter.

 

Wie nicht anders zu erwarten hatte uns die Takata-Geschichte nun doch erwischt. Fazit: Austausch des Fahrer- und Beifahrerairbags auf Honda-Kosten.

 

Ein Problem: Den alten Honda-Händler gibt es nicht mehr bzw. nicht mehr in vernünftiger Reichweite. Netterweise haben aber andere Misch-Händler in der Nähe nun auch Honda im Programm.

 

Also anrufen und vormerken lassen. Das Ersatzteil wird bestellt und ist zwei Wochen später da. Erst dann kann man einen Termin für den Tausch ausmachen.

 

Am Freitag war es dann so weit und ich konnte mein Auto auf dem Weg zur Arbeit für den ersten Werkstatt-Termin des Tages abgeben. Exakt 1,5 Stunden später war alles vorbei.

 

Nachdem ich mich schon gefragt hatte ob überhaupt etwas getauscht wurde (man sieht ja nichts) war einen Tag später ein nerviges Klappern aus Richtung Lenkrad zu vernehmen. Nachdem ich nicht bis Montag warten wollte habe ich es mir schnell selber angesehen.

 

Vermutlich wurde beim Einbau des neuen Airbag-Moduls die Leitungen der Hupe mit den Zünddrähten des Airbags überkreuzt was wiederum den Stecker nicht richtig im Halter sitzen ließ. Nach einmal abstecken, umfädeln und wieder anstecken war der Spuk vorbei und wieder selige Ruhe.. hoffen wir mal, dass es so bleibt.

 

Nochmal zurück zu den Standschäden des Jazz. Ein Problem waren damals die rostigen Bremsscheiben.

 

Trotz Intensivbehandlung mit sehr grobem Schleifpapier wurden die hinteren vom TÜV mit dem Hinweis versehen bei nächsten Bremsenservice bitte alles tauschen zu lassen.

 

Das Problem an der Hinterachse ist beim Jazz (und vielen anderen Kleinwagen mit Scheibenbremse hinten) hinlänglich bekannt.

 

Auch der bemängelte Rostrand ist keine Neuigkeit sondern war schon vor der Einlagerung aufgefallen. Angesichts der relativ günstigen Ersatzteilpreise überlege ich dem Jazz beim Wechsel auf die Sommerreifen neue Scheiben und Beläge gönnen.

 

Vorne sagen die Aufschriebe, dass die Scheiben langsam in die Nähe ihrer Verschleißgrenze kommen. Eventuell machen wir bei den Bremsen also gleich eine komplette rundum-Erneuerung daraus.

 

Jetzt also nach etwas mehr als 2000 km wieder einen Blick auf die Bremsscheiben. Hinten eine leicht Verbesserung aber den vom TÜV bemängelten Rostrand gibt es noch immer. Neue Scheiben und Beläge sollte ich wohl schon mal auf die Einkaufsliste setzen.

 

Vorne dagegen sieht alles gut aus, kein Grund zu Klagen. Hier wird der Messschieber entscheiden ob es noch bis zum Winter reicht oder schon früher Ersatz her muss.

 

Nachdem die (nach vierjähriger Standzeit) fast viereckigen Sommerreifen nicht mehr zum Einsatz kommen wurde heute früh Ersatz geordert.

 

Mal sehen wie sich die Hankook K425 im Alltag schlagen werden. Interessant auch, dass die Montagekosten fast ein Drittel der Gesamtkosten ausmachen und gute Reifen bei Kleinwagen gar nicht mal so teuer sind. Alles zusammen: 184,40 Euro :cool:

Hat Dir der Artikel gefallen? 3 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Mon Feb 06 21:05:48 CET 2017    |    ElHeineken    |    Kommentare (43)    |   Stichworte: Container, Export, Honda, Import, Japan, NA1, NSX

Wie versprochen weiter im Programm "Import/Export".

 

Das Verladeterminal für den NSX liegt mitten im Industriegebiet von Kawasaki und grenzt direkt an ein großes Altmetall-Lager. Das stellt man lieber sicher, dass man den Wagen an der richtigen Stelle abgibt .. :D

 

Der NSX wartete nun darauf in seinen Container verladen zu werden. Etwa zwei Wochen Zeit haben sie sich dafür gelassen aber besser langsam und sorgfältig als anders herum.

 

Der Unterboden, die Felgen, das Äußere und Innere wurden sorgfältig abgelichtet. Das ist wichtig sollte es zu einem Versicherungsfall kommen.

 

Trotz Hinweis haben sie beim Verladen leider keine Fotos vom Auto im Container gemacht, daher musste ich erst mal die nächsten sechs Wochen den Gedanken eines auf hoher See im Sturm frei herumrutschenden Autos aus meinem Kopf vertreiben..

 

Jetzt galt es erst mal mit der ganzen Familie und dem Hausrat umzuziehen, da könnte man locker eine Hand voll Blogeinträge schreiben aber wir sind hier ja nicht bei Family-Talk. :p

 

Das Verladen des Containers auf das Schiff wurde mir kurze Zeit nach unserer Ankunft in Deutschland als Scan von JCE Auto per E-Mail mitgeteilt. Der NSX war also unterwegs..

 

Etwas einen Monate nach dem Beginn der Containerreise meldete sich meine Kontaktperson von Japan Imports wegen des Transports des Wagens von Bremen ins Ruhrgebiet.

 

Da es inzwischen Winter geworden ist und ich dem Wagen beim besten Willen keine Salzdusche verpassen wollte habe ich in den sauren Apfel gebissen und einen geschlossenen Einzeltransport geordert, aber dazu später mehr.

 

Nun begannen die unerfreulichen Überraschungen, wobei wir auch wieder beim Thema Kostenzähler wären.

 

Als erstes kam eine Rechnung von MAERSK für das Entladen des Containers vom Schiff. Verwunderung und kurze Rückfrage bei JCE Auto: "Nein, das Entladen sei nicht Bestandteil der Lieferung". 4490 + 267 = 4757 Euro.

 

Nun muss der Container ja noch geöffnet werden, was die Firma Wallenius Wilhelmsen übernommen hat. Diesmal gab es Fotos, sogar inklusive Container.

 

 

 

Wie zu erwarten hätte ich mir gar keine Sorgen wegen der japanischen Verpackungskünste machen müssen. Das Auto war gut und sorgfältig gesichert. Sogar die Dichtlippen des Containers waren mit Klebeband verschlossen.

 

Nun gab es ein bisschen Hin- und Her wegen der Unterlagen für den Zoll. Offensichtlich aber kein Problem und schon nach zwei Tagen war dieser Teil des Papierkrams erledigt.

 

Das der ganze Service nicht umsonst war schwante mir ja schon aber als ich die Rechnung in Händen hielt bahnte sich noch ein weiteres Problem an: Die Rechnung von Wallenius enthielt erneut die Kosten von Maersk um den Container vom Schiff zu holen. Blöderweise hatte ich das damals schon direkt an MAERSK überwiesen..

 

Ein Anruf bei MAERSK klärte den Umstand. Es würde geprüft und ich bekäme mein Geld zurück. Solange würde auch Wallenius mit ihrer Rechnung warten. Leider hat sich hier trotz mehrfacher Kontaktaufnahme bis heute nichts getan :(

 

Gucken wir trotzdem mal auf den Kostenzähler: 4757 + 902 = 5659 Euro.

 

Wie schon erwähnt stand jetzt der geschlossen Transport ins Ruhrgebiet zu Japan Imports an. Ein offenen Transport wäre bei ca. 400 Euro gelandet, der geschlossen bei mehr als dem doppelten. 5659 + 1023 = 6682 Euro.

 

Beschädigungen durch den Transport waren keine zu erkennen aber der Stoff im Auto hat einen dunklen Fleck abgekriegt der nach Aussage von Japan Imports aber wieder rausgehen soll.

 

Fehlt natürlich noch die Rechnung von Japan Imports für die Abwicklung des Imports. Wie zu erwarten waren alle im Vorfeld genannten Summen natürlich ohne Mehrwertsteuer. 6682 + 1785 = 8467 Euro.

 

Ganz am Ende sind wir noch nicht denn noch müssen die Teile für den Umbau in die Werkstatt gebracht, eingebaut und verkabelt werden. Auch der TÜV muss noch seinen Segen dazu geben und die Zulassung erledigt werden.

 

Da aber weiterhin zu viel Salz auf den Straßen ist wird das noch ein bischen dauern. Sobald es Neuigkeiten gibt werden ich und der Kostenzähler wieder berichten. Ich hoffe inständig, dass wir wenigstens unter 10.000 Euro bleiben.. :rolleyes:

Hat Dir der Artikel gefallen? 6 von 6 fanden den Artikel lesenswert.

Fri Jan 27 23:21:05 CET 2017    |    ElHeineken    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Exportieren, Honda, NA1, NSX

Zweiter aber nicht letzter Teil zum NSX-Import. Nachdem es im ersten Teil hauptsächlich um die Theorie ging wollen wir jetzt über die Praxis und insbesondere über Geld reden ;)

 

Beginnen wir am Anfang. Wir hatten eine Entscheidung für den Exporteur JCE Autos. Als Japan-Ansässiger in diesem Spiel war es meine Aufgabe Kontakt aufzunehmen, alles notwendige zu klären und mit JCEs Hilfe das Auto aufs Schiff zu bekommen.

 

Das ersten Angebot war vom 16. Dezember 2015 und die Transportkosten werden in US-Dollar bezahlt. Da der Yen zwischenzeitlich stark an Wert zugelegt hatte wurde zuerst ein neues Angebot eingeholt:

 

Daraus ergab sich eine Reduzierung des Preises um etwa 200 Euro. Zu bezahlen wären damit ca. 2750 Euro für den Transport im Container oder alternativ ~1900 Euro im Falle von Roll-On-Roll-Off.

 

Zusammen mit den deutschen Scheinwerfern steht der Zähler damit bei 2750 + 850 = 3600 Euro

 

 

 

 

 

Bevor der Wagen ausgeführt werden kann muss er abgemeldet und ein sogenanntes Exportzertifikat erstellt werden. Wer japanische Behörden kennt versucht das besser nicht mit beschränkten Japanisch-Kenntnissen. Daher war ich sehr froh, dass JCE mir diese Aufgabe abgenommen hat.

 

Zur Vorbereitung hieß es allerdings eine Vollmacht für JCE auszustellen. Die Vollmacht muss unterschrieben sein, was in der Praxis bedeutet sie muss mit einem behördlich registriertem Stempel (Hanko) gestempelt und ein Stempel-Zertifikat der Behörde beigelegt werden. Diese Zertifikate sind nur drei Monate gültig und waren in meinem Fall natürlich abgelaufen. Also erst mal zum Bürgerbüro und neue besorgen.

 

Zusätzlich benötigt wird der Fahrzeugbrief (Shaken-Sho) und der Nachweis, dass man seine Kfz-Steuer bezahlt hat (Jidoshazei Nozeishomei). Da der NSX regulär angemeldet war kein Problem.

 

Um den Prozess abzuschließen werden auch die Kennzeichen des Wagens benötigt. Leider werden sie nicht wie in Deutschland entstempelt sondern eingezogen (habe mir als Erinnerung aber einen passenden Schlüsselanhänger gravieren lassen).

 

Für die Vorbereitung der Abfertigung in Deutschland sind noch die folgenden Papiere von Nöten:

 

  • Kaufvertrag
  • Passkopie
  • Eine Rechnung eines Gas/Wasser/Stromversorgers (als Bestätigung der eigenen Adresse)
  • Kfz-Versicherungsvertrag
  • Nachweis über die Bezahlung der Kfz-Versicherung
  • Ein offizieller Brief des Arbeitgebers der meine Zeit in Japan bestätigt
  • Fahrzeug-Scheckheft/Wartungsnachweis

 

Hintergrund ist die Regelung, dass Autos die man im Ausland für eine gewisse Zeit besessen und beim Rückzug in die EU Zoll und steuerfrei importieren kann. Dafür müssen aber Nachweise erbracht werden, u.A. Elemente der Liste oben.

 

Das Fahrzeug darf in Deutschland dann aber anschließend ein Jahr lang nicht verkauft, vermietet oder verliehen werden sonst wird's teuer. Kollegen haben schon davon berichtet, dass einen Tag vor Ablauf der Zeit der Zoll kurz mal das Auto sehen wollte (bei 19 % MwSt + 10 % Zoll durchaus ein größerer Batzen).

 

Da man nicht alle Dokumente wieder zurückbekommt (wie z.B. den Fahrzeugbrief) sollte man unbedingt vorher Kopien/Scans davon machen sonst hat man später z.B. beim Deutschen Zoll oder der Steuer nichts in der Hand.

 

Ohne Kennzeichen kein Fahren auf der Straße also musste der NSX zuerst zum Ladeterminal nach Kawasaki. Netterweise haben sie auch Samstags offen. So konnte ich ohne Stress hinfahren und mit einer Träne im Knopfloch, sowie Bus und Bahn, wieder nach Hause fahren.

 

Bei der Abgabe ist es wichtig reichlich Fotos vom Auto zu machen und sich den schadensfreien Empfang quittieren zu lassen. Nichts ist schöner als Firmen die sich gegenseitig die Schuld für eine Beschädigung zuschieben.. (wie es gerade bei einem Kollegen der Fall ist).

 

Am Abend holte dann ein Mitarbeiter von JCE alles ab und lieferte einige Tage später die Resultate seine Arbeit:

 

  • Das Export Zertifikat

 

 

  • Eine offizielle Besitz-Historie

 

 

 

 

Nach dem Erhalt der Verschiffungsbestätigung muss die Versicherung informiert werden. Anders als in Deutschland wird sie bei Abmeldung nicht automatisch aktiv. Erst bittet man telefonisch nach dem Kündigungsformular, lässt sich beim Ausfüllen helfen und schon einige wenige Telefonate später sind alle Ungereimtheiten geklärt (z.B, dass sie nicht einfach nächsten Monat den Jahresbetrag abbuchen und dann später ein Rückerstattung machen können). In meinem Fall musste ich einen bestimmten Betrag überweisen und dann nur noch sicherstellen, dass das Geld auch angekommen ist.

 

Man erhält dann auch ein Formular über unfallfreies fahren was man bei einer späteren Anmeldung zur Reduzierung des Versicherungsbetrags (Schadensfreiheitsklasse) verwenden kann (sollte es mal soweit kommen).

 

Wegen der Steuer bekommt man automatisch Post, in meinem Fall einen Scheck den man bei der Post gegen Bargeld einlöst.

 

Die Bezahlung der Rechnung von JCE scheiterte beim ersten Durchlauf wieder mal an meiner Bank da sie (auch bei Firmen mit englischem Namen) nur Japanisch im Empfängernamen akzeptierten.

 

Neben dem reinen Transport muss noch die Transportversicherung abgeschlossen werden. Da wir uns für "Full Insurance" entschieden haben sind das 2,5 % vom Fahrzeugwert. Bei geschätzten 3,6 Mio Yen (ca. 30.000 Euro) sind das 750 Euro. Aktueller Zählerstand: 3600 + 750 = 4350 Euro

 

Nun hieß es warten auf die Ankunft des Containers in Bremen aber auf Grund des eigenen Umzugs wurde es ja nicht langweilig.

 

Nebenbei wurden bei Honda noch die Zulassungspapiere beantragt. Nach Angabe einiger Daten (wie Fahrgestellnummer, etc.) werden sie für 140 Euro zur Verfügung gestellt. Aktueller Zählerstand: 4350 + 140 = 4490 Euro

 

Im nächsten NSX-Blogeintrag sehen wir dann was in Deutschland passiert und wie sich der Kostenzähler dort weiter dreht..

Hat Dir der Artikel gefallen? 9 von 9 fanden den Artikel lesenswert.

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 13.06.2016 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

ElHeineken ElHeineken

Natur und Technik

Honda

Natur und Technik

Honda NSX

Honda Jazz

Simson S51

Kawasaki W650

Neuigkeiten