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Einfälle zu Unfällen

Von nix eine Ahnung aber zu allem eine Meinung. Genau aus dem Grund brauche ich dringend einen eigenen Blog. Hier lasse ich raus, was sonst nirgends hin gehört und freue mich über Euer Feedback...

Sun Jul 28 13:50:33 CEST 2013    |    Hafi545    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: Bilder, Endoskop, Hohlraum, Kamera, Rost

Ein Endoskop vom Discounter...

In der letzten Woche warb der in ganz Deutschland bekannt Discounter mit dem großen "A" in seinem Prospekt mit einer Endoskopkamera für 55 EUR.

 

Da ich als neugieriger Käferschrauber ja schon immer großes Interesse daran hatte, meinen Krabblern unters Blechkleid zu schauen, habe ich mich entschlossen, das Teil auszuprobieren.

 

Damit Ihr auch was davon habt, kommt hier ein kleiner Erfahrungsbericht:

 

 

 

 

 

Technische Daten:

 

TFT Monitor mit 2,4" (6 cm) Bilddiagonale

Auflösung: 480x234 Pixel

Kamerabeleuchtung: 4 LED, weiß

Schwanenhals: flexibel, 105 cm lang

Durchmesser Kamerakopf: ca. 8 mm

Stromversorgung: 4 x AA Batterie

 

Erster Eindruck:

 

Das Gerät kommt in dem mittlerweile schon Standard gewordenen Plastik-Köfferchen. Nimmt zwar in der Werkstatt Platz weg, ist aber -gerade für Werkzeuge, die man nicht so oft benutzt- ein guter Schutz gegen Staub und ungewollte Bruchlandung.

 

Zum Liegferumfang gehört neben der Kamera ein Kabel für den Anschluss an einen Rekorder, die Batterien und vier Aufsätze für den Kamerakopf mit Häkchen, einem Magneten oder einem Spiegel. Man soll damit kleine Gegenstände aus Hohlräumen fischen können. Das scheint mir aber ein ziemliches Geduldsspiel zu sein...

 

Zweiter Blick:

 

Das Gerät macht einen soliden Eindruck: Der Schwanenhals ist m.E. ausreichend flexibel, um auch um die Ecke schauen zu können. Allerdings darf man hier nicht zuviel verlangen. Mit dem Spiralschlauch ist er doch eher für Schweller und ähnliche -gerade- Ziele gedacht. Enge und verwinkelte Hohlräume sind nicht einfach zu untersuchen.

 

Die Bedienung ist praktisch selbsterklärend. Es gibt nur drei Tasten: An/Aus, Helligkeit +/-. Durch Festhalten der + Taste kann man das Bild im Monitor um 180° Grad drehen. Wozu man das braucht, ist mir allerdings noch nicht ganz klar. Aber es schadet auch nichts.

 

Praxistest:

 

Also gut, nachdem die Inbetriebnahme einfach war und das Gerät auch sofort funktioniert hat, ging es raus in die Garage. Test am blechernen Objekt.

 

Es wurden beim Käfer die A-Säulen untersucht. Der Hohlraum ist vom Kofferrraum aus zugänglich und stellt zugleich ein klassisches Rostnest dar, weil Feuchtigkeit zwar oben rein, aber unten nicht mehr raus kommt.

 

Hier zeigte sich schon gut, was das Gerät kann und was nicht.

 

Die Bilder sind scharf genug und die Darstellung so deutlich, dass man den Rost (den man am liebsten nicht gefunden hätte) überdeutlich erkennt. Hier habe ich was zu tun, aber das ist dann ein anderes Thema...

 

Das Handling ist einfach und man kommt gut ans Ziel. Allerdings ist der Kamerakopf mit seinen 8 mm Durchmesser dann doch schon wieder so groß, dass man schnell merkt, wo "Schicht im Schacht" ist.

 

Der einzige Wermutstropfen, den ich beklagen kann, ist, dass die Kamera keine AUfnahmen speichern kann. Es gibt also nur Echtzeitbilder und keine Fotos, daher kann ich hier auch nur mit Handy-Fotos vom Display des Endoskops dienen. In Wirklichkeit sind die Bilder besser.

 

Um Endoskope mit Foto-Funktion zu bekommen, muss man noch immer etwas mehr auf den Tisch legen und ich persönlich brauche es auch nicht, denn ich will mir ja nur vor Ort ein Bild machen.

 

Zudem könnte man über den Videoausgang mit dem beiliegenden Kabel auch Bilder machen, wenn man es unbedingt möchte.

 

Fazit:

 

Für meine Zwecke reicht das Teil absolut aus. Ich kann damit ohne Aufwand und für wenig Geld jedes Jahr mal den Rostschutz an meinen Käfern kontollieren und ggf. nachbessern.

 

Auch ein Blick an andere, schlecht zugängliche Stellen am Fahrzeug geht einwandfrei. 

 

Mehr wollte ich nicht. Daher ist mein Fazit:

 

Für den Preis ein guter Kauf.


Sun Mar 25 23:15:50 CEST 2012    |    Hafi545    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: 1200, Käfer, VW

Hallo Oldtimer-Gemeinde,

 

heute war ich auf der  Retro Classics in Stuttgart.

 

Schöne Autos waren zu sehen, interessante Clubstände, alles in bester Ordnung. Und dass Oldtimer ein Anlageobjekt geworden sind, weiß man ja inzwischen auch. War schließlich Ende der 1980er Jahre auch schon einmal so. Da konnte man die Motor Klassik kaum noch vom Handelsblatt unterscheiden.

 

Alles kein Problem. Und viele der Leute, die damals Oldtimer nur aus Geldgier und nicht aus Freude an altem Blech gekauft haben, sind damit genau so auf die Schnauze gefallen, wie sie es verdient hatten.

 

Aber was ich heute in Stuttgart gesehen habe, war schon eindrucksvoll...

 

Die Preise, die da für ehemalige Brot und Butter Autos ausgerufen wurden, haben mit einem reellen Marktwert nichts mehr zu tun. Das erinnert schon schwer an die Hypotheken-Blase in den USA.

 

Da werden Ovali-Käfer, mit Rostschäden, mit falschen Kotflügeln, mit schlechten Repro-Sitzbezügen usw. usw. zu Preisen angeboten, dass es mir die Schamesröte ins Gesicht getrieben hat.

 

Es wurden Bullis zu Preisen angeboten, dass man sich kurz fragt, ob man gerade ein altes Auto von Volkswagen kaufen möchte oder eine kleine Wohnung.

 

Was um Himmelswillen denken sich die Verkäufer dabei?

 

So ein Auto findet doch in tausend kalten Wintern keinen Käufer zu dem Preis. Warum bietet man die so an? Nur um zu probieren, was geht?

 

Das hätte man einfacher haben können.

 

Zumal heute, am letzten Tag, auch bei manchem Edel-Oldie in der Halle schon der Rotstift angesetzt werden musste, weil er nicht weg ging. Da wurde ein 911er auch schon mal ungefragt 5.000 EUR billiger, weil ihn der Verkäufer nicht wieder mit nach hause nehmen wollte.

 

Als ich gegangen bin, war er trotzdem noch zu haben...

 

Mir fehlt für diese Verkaufstaktik das Verständnis. Wenn ich ein Auto verkaufen will, überlege ich mir doch einen Preis, bei dem eine gewisse Chance besteht, dass ihn auch jemand zahlt.

 

Und wenn ich die Kiste gar nicht verkaufen will, kann ich mir das Theater sparen.

 

Warum machen die Leute das also?


Wed Jan 04 19:46:13 CET 2012    |    Hafi545    |    Kommentare (130)

Sollte Christian Wulff als Präsident zurücktreten?

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Hallo Gemeinde,

 

ist zwar kein klassisches Auto-Thema aber betrifft uns doch alle.

Gleich kommt das Interview mit Christian Wulff im Fernsehen und nach dem Ausschnitt, den ich gerade im Radio gehört habe, wird er etwas sagen in dem Sinne von er sei überrascht, "wie viele Bürger sich wünschen, dass er weiter Präsident bleibt".

 

Das hat mich nachdenklich gemacht und ich habe mich gefragt, ob das wirklich so ist.

 

Da kam ich natürlich sofort auf Euch: Wie kann man innerhalb kurzer Zeit erfahren, was eine repräsentative Menge Menschen denkt? Man macht eine Umfrage bei MT auf.

Also, los geht´s. Oder wie the clash gefragt haben:

 

Should I stay or should I go?


Mon Aug 16 23:38:10 CEST 2010    |    Hafi545    |    Kommentare (52)    |   Stichworte: Google streetview

Google streetview ist

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Seit Tagen wird man bombardiert, egal wohin man schaut: Fernsehkanäle, Zeitungen, Internet. Alles ist voll von Berichten über Google Streetview. Politiker und Datenschutzbeauftragte schauen mit sorgenvoller Miene in die Kameras und fordern ein Lex-Google oder andere skurrile Maßnahmen. Man könnte gerade meinen, das Ende der Bundesrepublik steht bevor, weil man Häuser aus 20 deutschen Städten nicht mehr nur aus der Vogelperspektive sehen kann, sondern aus der Sicht der allseits bekannten schwarzen Astras.

Während in England, Frankreich und Italien die Bilder kaum Beachtung fanden und online sind, entrüstet sich Presse und Politik in Deutschland in fast ungekannter Art und Weise.

 

Haben wir zur Zeit keine anderen Sorgen? Oder ist das alles nur ein ganz willkommenes Thema um das Sommerloch zu stopfen oder als Abgeordneter aus der letzten Reihe auch mal in die Tagesschau zu kommen, solange die anderen im Urlaub sind?

 

Manchmal denkt man, hier wurden vielleicht mit unvollständigen Informationen sogar bewusst Ängste geschürt. Zum Beispiel, indem man Menschen auf der Straße befragt, die offenbar gar keine Ahnung haben, was Streetview ist und denken, es sei eine Bedrohung wie in Orwells „1984“.

Oma Erna will nicht, dass die ganze Welt live zusehen kann, wie sie Kohlrouladen brät.

 

Wer sich tatsächlich einmal angeschaut hat, wie Streetview funktioniert, wird wohl feststellen, dass das alles halb so wild ist.

 

Was soll um Himmelswillen passieren, wenn jemand die Fassade des Hauses, in dem man wohnt, im Netz sehen kann? Hat die Fassade etwa ein eigenes Persönlichkeitsrecht? Kann ich den Touristen, der hier Bilder macht und sie im Web-Album zeigt, auch auffordern, das zu unterlassen? Und wenn ja, warum sollte ich das tun?

Ich halte das ganze Affentheater für völlig überzogen und hoffe, dass in vier Wochen kein Hahn mehr danach kräht.

Wie seht Ihr das?


Sat Aug 14 21:39:40 CEST 2010    |    Hafi545    |    Kommentare (22)

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Ein Phänomen, das ich in letzter Zeit immer öfter beobachte ist folgendes:

 

Ich folge einem Fahrzeug, gerne auf einer übersichtlichen, geraden Straße. Wir fahren auf eine grüne  Ampel zu.

 

Circa 200 Meter vor  der Ampel wird der Wagen vor mir  immer langsamer.

50, 45, 40, 38....

 

So lange, bis die Ampel gelb wird. Dann gibt es zwei Möglichkeiten:

 

Entweder, der Wagen vor mir wird ordentlich beschleunigt und huscht bei dunkelgelb drüber.

Ich stehe an der roten Ampel.

 

Oder, noch besser, es  wird kurz angebremst und dann wieder Gas gegeben.

Ich steh wieder an der roten Ampel.

 

Was ist eigentlich so schwer daran, auf eine grüne Ampel zu zu fahren, ohne langsamer zu werden und nur, wenn sie wirklich umschaltet, abzubremsen?

 

Mein Fahrlehrer hat mir damals schon den Trick verraten, wie man sich helfen kann, wenn man da etwas unsicher ist:

 

Die Entscheidung vor verlagern.

 

Wenn man auf eine Ampel zu fährt und sich einen Punkt vor der Haltelinie aussucht, an dem man entscheidet, ob man drüber fährt oder stehen bleibt, hat man kein Problem.

 

Beispiel: Nur wenn sie umschaltet, bevor ich den ersten Pfeil auf der Fahrbahn erreicht habe, bremse ich.

 

Das sollte man mal in den 20.00 Uhr Nachrichten zeigen. Oder "Der 7. Sinn" wird wieder produziert.

 

Viellecht würde ich dann nicht so oft unnötig an der Ampel stehen und irgendwelche Risikofaktoren über kirschgrüne Ampeln fahren...

 

Hafi


Sun Jul 04 23:16:27 CEST 2010    |    Hafi545    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: mercedes service ravensburg

491-oldtimer491-oldtimer

Inzwischen fahre ich schon seit vielen Jahren Autos der Marke mit dem Stern und habe, was den Service angeht schon einige Höhen und Tiefen erlebt.

 

Etwas wie an diesem Samstag war aber noch nicht dabei!

 

Wir waren in der Schweiz und wollten wieder nach hause, als der Benz morgens beim Starten mich mit dem hässlichen, kleinen "Motor-Kontrolllämpchen" begrüßt hat. 

 

Naja, vielleicht hat er schlecht geschlafen, also nochmal Motor aus, kurz warten, wieder starten...

 

Lämpchen bleibt an. Mist. Er macht also ernst.

 

Im Handbuch nachgeschaut: hört sich nicht dramatisch an. Fahren ist -wenn auch im Notlauf- möglich. Also die 75 km nach Deutschland angetreten. Man darf in der Schweiz neben der Autobahn ja ohnehin selten schneller als 70 fahren, weil alles reglementiert  ist, also merkt man gar nicht, dass man im Notlauf unterwegs ist...

 

Inzwischen war es Samstag Mittag und wir waren in Ravensburg angekommen. Dort gibt es eine Niederlassung und obwohl ich eigentlich keine Hoffnung hatte, dass man mir dort am Samstag helfen kann,wurde eben diese angesteuert.

 

Ich war mir sicher, bereits am Tor eine Abfuhr zu kassieren und mit 100 km/h und ohne jede Beschleunigung die restlichen 200 km nach hause auf Deutschlands Autobahnen -grausige Vorstellung- verbringen zu müssen.

 

Und genau an dieser Stelle kehrt sich die Geschichte um 180 Grad.

 

An der Pforte mein Problem geschildert, zum zweiten Tor geschickt und schon von Weitem den freundlichen Monteur entdeckt, der Notdienst hatte und mir zu winkte.

 

Ich schilderte mein Problem, er las den Fehlerspeicher aus und erklärte mir freundlich, dass ein Drucksensor am DPF ausgefallen sei. Danach zeigte er mir das Teil auf der Bühne.

 

Gerade, als  ich fragen wollte, ob ich damit heim fahren kann, meint er zu mir: "Das tausch ich Ihnen schnell aus, dann sitzen wir beide zum Anpfiff des Deutschlandspiels vor dem Fernseher!"

 

Ich fing an, an Wunder zu glauben.

 

Sicherheitshalber bereitete ich mich aber geistig auf den Satz vor, der an dieser Stelle immer kommt vor: "Oh, das haben wir jetzt gerade nicht da, kommt aber morgen."

 

Von wegen!! Statt dessen kam der Satz: "Natürlich haben wir den Sensor da. Wir sind schließlich eine Niederlassung und nicht irgendein Autohaus."

 

Ich traute meinen Augen nicht.

 

In Nullkommanix war  mein Wagen wieder fit.

 

Nebenbei erklärte er mir noch, was vermutlich die seltsamen Knackgeräusche an der Vorderachse verursacht (Zugstrebenlager), zeigte mir an einem anderen Wagen den Unterschied zwischen meinen und den neuen, kontrollierte das Öl und wünschte eine gute Fahrt. Rechnung kommt bequem per Post.

 

Unnötig zu sagen, dass die Heimfahrt völlig unproblematisch war.

 

Ich war absolut begeistert!!!

 

Wenn bei Mercedes alle Mitarbeiter so kundenorientiert, freundlich und kompetent wären, wäre ich mir wieder sicher, "einfach nur das Beschte" zu haben, wie die Werbung mit Herrn Daimler gerade suggeriert!

 

Also, lieber unbekannter Mechaniker aus Ravensburg: nochmal vielen Dank. Sie haben mein Wochenende gerettet!

 

Grüße

Hafi


Thu Feb 18 23:30:43 CET 2010    |    Hafi545    |    Kommentare (18)

Erstaunliches weiß die Rheinische Post in ihrer Online-Ausgabe heute zu vermelden:

 

Mönchengladbach (RP) Der verschneite Januar hat eine unerwartete Entwicklung in der Unfallstatistik gebracht. Trotz Schnee und Eisglätte gab es in diesem Monat 30 Prozent weniger Verletzte und acht Prozent weniger Unfälle im Straßenverkehr als im Januar 2009.

 

Kann das denn möglich sein? Ist der Aurtofahrer  inzwischen wirklich so simpel gestrickt, dass er nur noch Abstand halten und bremsbereit sein kann, wenn er auf geschlossener Schneedecke unterwegs ist?

 

Gruselige Vorstellung, wenn man sich vorstellt, mit welchen geistigen Gartenzwergen man die Fahrbahn teilt.


Sun Jan 31 16:01:57 CET 2010    |    Hafi545    |    Kommentare (3)

Heute mal ein anderes Thema:

 

Das Porsche Museum feierte heute, am 31.01.2010, seinen ersten Geburtstag.

Aus diesem Anlass gab es zusätzlich zu den normalen Schmankerln noch ein paar echte Highlights.

 

So wurde ein GT3 R immer wieder mal gestartet. Per Beamer wurden die Messdaten an die Wand geworfen und von einem Renningenieur erläuetert. Danach stand er zusammen mit dem Fahrer Marc Lieb für Fragen des Publikums zur Verfügung. So nah kommt man sonst selbst mit Ticket für die Boxengasse nicht dran...

 

Außerdem konnte die Museumswerkstatt besichtigt werden.

 

Dem Hobbyrestaurator treten die Tränen in die Augen, wenn er sieht, wie dort gearbeitet werden kann.

 

Dass die für das jeweilige Projekt erforderlichen Teile im Gitterwagen neben der Werkbank stehen und nur herausgenommen werden brauchen, ist das automobile Schlaraffenland. Absolut traumhaft.

 

So, genug geredet.

 

Für alle. die nicht dabei sein konnten, hier ein paar Bilder.

 

Gruß

Hafi


Wed Aug 12 23:13:48 CEST 2009    |    Hafi545    |    Kommentare (16)

759-oldtimer759-oldtimer

Es passiert jeden Tag und mich nervt es, weil es dämlich und gefährlich ist :

 

Falsch verstandene Rücksicht und Freundlichkeit im Straßenverkehr.

 

Was hat er denn jetzt?, werdet Ihr Euch fragen.

Was stimmt denn nicht damit, im Verkehr freundlich zu sein?

 

Alles bestens mit Freundlichkeit. Aber doch nicht um jeden Preis.

 

Klassisches Beispiel:

Ich komme aus einer Ausfahrt oder untergeordneten Straße. Auf der Hauptstraße ein einsames Auto. Und was macht er/sie? Stehenbleiben und mich reinwinken.

 

Nein! Ich will das nicht. Es schafft unklare Verkehrslagen und man setzt sich immer der Gefahr aus, von einem "Profi-Bumser" abgeschossen zu werden. Außerdem nützt es mir auch nix, denn wenn der einsame Fahrer einfach durchfahren würde, wären wir beide schneller und sicherer unterwegs.

 

Daher wünsche ich mir immer, dass die Leute auch mal in den Rückspiegel schauen würden, bevor sie jemanden reinwinken. Sind keine oder nur wenige Autos hinten, heißt die Parole "Weiterfahren!"

 

Weiteres Beispiel:

Blödsinniges Spurwechseln an Autobahneinfahrten.

Das ist ja OK, wenn man´s kann.

Aber es wird einem ganz anders, wenn man sieht, wie die Leute wie die Querschläger über die Bahn schießen, ohne einen kurzen Blick in den Rückspiegel zu riskieren, nur um jemanden reinzulassen, auch wenn der damit nicht die geringsten Probleme hätte, weil er ohnehin schneller ist oder einfach Autofahren kann.

Aber nein, da wird  stur rübergezogen. Man ist ja freundlich. Rückwärtiger Verkehr gefährdet? Egal. Die sollen halt bremsen...

 

Und was ist das Ergebnis von det janze?

 

Es wird im Gegenzug mittlerweile schon erwartet, dass man ständig anhält, Spuren wechselt, Platz macht. Denn das Gewähren der Vorfahrt ist vollkommen aus der Mode. Es ist ja schließlich selbstverständlich, dass der Verkehr auf der Hauptstraße anhält, wenn einer aus der Tankstelle will. Also warum warten, bis die Straße frei ist. Los geht´s! Die andern sollen gefälligst rücksichtsvoll sein.

 

Es würden weniger Unfälle passieren, wenn man sich einfach wieder mehr an die Regeln halten würde und nicht krampfhaft die Regeln ins Gegenteil umzukehren versuchte.


Thu Mar 26 00:29:35 CET 2009    |    Hafi545    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: W210

UnfallUnfall

Zitat:

"Wie bereits geschrieben, Getriebe, Koppelstangen vom Stabi, bei den CDI die Injektoren bzw die Dichtungen der selben, mal eine Lima oder ein Anlasser. Radlager hatte ich beim 210er noch nie."

Das Zitat stammt aus dem MT 210er Forum von einem User, der vermutlich die Welt schon zigmal im 210er umrundet hat (Taxi).

 

Das ist irgendwie ungerecht verteilt...:D

Ziemlich genau 12 Monate nach dem rechten vorderen Radlager hat sich neulich mit einem Schlag bei meinem Benz das linke Lager verabschiedet. Wieder große Augen bei MB. Das sei jetzt aber wirklich ungewöhnlich usw...

Gut und schön, kann man sich halt nix für kaufen. Wieder 700 Flocken. War wohl einfach Pech.  Die Frage, warum ich denn beim letzten Mal nicht gleich beide Seiten wechseln ließ, fand ich allerdings zynisch.

 

Ansonsten finde ich den 210er besser als sein Ruf.

Ab und zu mal kleinere Elektronik-Sachen aber nix, was nicht der Bosch-Dienst zuverlässig regeln kann.

 

Was mich zur Zeit nervt, ist der Service bei MB:

 

Schicke neue Empfangshalle mit freundlicher junger Dame, der ich neulich zuerst erklären sollte, was meinem Wagen fehlt. Nach kurzer Erklärung hat sie notiert, dass die Beleuchtung des Klimaautomatik-Displays ausgefallen ist. Dank MT wusste ich, dass das keine große Sache ist.

 

Bitte Platz nehmen, der Meister kommt.

 

Gut, mir hätte der Stift und ein Birnchen auch gereicht, aber was soll´s.

Nach geschlagenen 20 Minuten (ich hatte inzwischen schon gefragt, ob ich besser an einem anderen Tag kommen soll. Nein, nein. Ist schon OK heute) kommt der Meister.

Nicht zu mir, aber zumindest zu der jungen Dame am Tresen.

(Davor musste er gesundheitliche Sachen mit einem älteren Ehepaar diskutieren, die ihre C Klasse zur Inspektion gebracht haben. Gut, wat mutt datt mutt.)

 

Längeres Tuscheln am Tresen.

Herüberschauen.

Nochmal Tuscheln.

 

Meister kommt.

Und was kommt noch? Richtig: die Frage, was denn dem Wagen fehlt.

 

Also wieder geschildert, dass die Beleuchtung vom Display blabla.

 

Das muss er sich anschauen. Wo steht der Wagen?

Gemeinsames Wandern über den Parkplatz. Licht anschalten.

Diagnose vom Meister: Da ist das Birnchen kaputt... Na sowas...

 

Wär jetzt keine große Sache. Er müsste halt einen Mechaniker abstellen, der würde das in ca. 20 Minuten (= 40 EUR?) austauschen.

 

Ginge aber leider nicht gleich. Ich soll den Wagen da lassen oder einen Termin für den nächsten Tag machen.

 

Da wurde mir dann schwarz vor Augen. Vielen Dank, auf Wiedersehen.

 

In der Mittagspause zum Bosch-Dienst.

In die Halle gelaufen, Mahlzeit gerufen, Problem geschildert, neues Birnchen eingesetzt bekommen, 5 EUR bezahlt, zum Ende der Mittagspause wieder im Büro gesessen.

 

Ich habe was gelernt dabei.....

 

PS: gestern silbern glänzenden Umschlag im Briefkasten gehabt. Kommen Sie zum Service-Testsieger. Hab ich gekichert, als ich den ins Altpapier gesteckt hab...

 

Gruß

hafi


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