Sun Apr 20 19:44:57 CEST 2025
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Astra-f-anatic
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4, Buick, Electra
Ein herzliches Hallo und frohe Ostern an alle meine Mitleser und Stammgäste, da ich seit Freitag (endlich) Urlaub habe wollte ich die Zeit nutzen mich mal wieder etwas mehr um die Wartungsarbeiten meines Electra kümmern. Aktuell habe ich ein paar größere Sachen geplant aber dazu später etwas mehr. Gestern ging es los mit dem Austausch des Öl im Hinterachsdifferential. Ursprünglich sollte das vor dem Kauf 2023 mit erneuert werden aber dem Zustand des Gehäusedeckels nach war hier schon seit Jahrzehnten wohl keiner mehr tätig. Die untersten Schrauben waren von einer dicken Schicht aus Restöl, Schmiere und Wüstensand zugeklebt, siehe Bild. [bild=1] Um das Öl zu tauschen muss der Deckel ab, die Achse vom Buick hat keinen separaten Ölablauf. Zu meiner Freude ließen sich alle 10 Befestigungsschrauben ohne Gegenwehr lösen. Das alte Öl stank wirklich extrem, ich meine Getriebeöl an sich duftet schon nicht nach Rosen aber das was aus dem Differential herauskam strapazierte schon den Würgereiz. Ok, genug gejammert. Wirklich frisch sah das Öl definitiv nicht mehr aus und bestätigt meine Vermutung das es schon etliche Meilen hinter sich hatte. [bild=2] Nachdem ich so ziemlich alles an altem Öl herausgeholt hatte, inspizierte ich gleich mal den Zustand der Zahnräder. Dieser ist in Anbetracht des Alters und der Laufleistung des Electra wirklich gut. [bild=3] Da auch die Achse selbst noch keine Geräusche macht, kann man davon ausgehen das hier noch etliche Meilen problemlos damit absolviert werden können. Nachdem dann auch die Dichtflächen gereinigt waren ging es wieder an die Montage des Deckels. Ich habe mich dazu entschieden eine Dichtung von Fel-Pro in Verbindung mit etwas Dichtmasse zu verwenden. Bei dem Thema gibt es viele Meinungen aber ich bin bisher damit gut gefahren. [bild=6] Den Deckel habe ich gestern noch verschraubt. Laut WHB müssen die Schrauben mit +/- 40 Nm festgezogen werden, ich habe sie final dann mit 35 Nm angezogen. Die Dichtmasse habe ich über Nacht aushärten lassen und erst heute Morgen das neue Öl eingefüllt. Verwendet habe ich das Getriebeöl von Mannol mit der Viskosität SAE 80W 90 GL5. Vorgeschrieben laut WHB ist ein SAE90 bei der Standard Achse. [bild=8] Die Füllmenge wird im WHB mit 5,4 Pints angegeben. Ich musste erst bei User @Dynamix nachfragen was Pint überhaupt sind. 😁 [bild=10] Kurzer Ausblick was aktuell noch ansteht. Ich habe vor die Gummis und Lager der Aufhängungen vorne und hinten komplett zu tauschen. Das meiste an Lagern usw. habe ich schon zuhause, ein Teil liegt aktuell noch beim Spediteur. Sobald alles vorhanden ist geht es los und wenn die Arbeiten erledigt sind geht es auch hier im Blog weiter. |
Thu Feb 06 19:54:41 CET 2025
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4, Buick, Electra
Hallo an alle meine Stammgäste und Mitleser, erstmal noch ein leicht verspätetes Gutes neues Jahr. Gleich Vorweg, ich weiß leider nicht warum die Qualität der Bilder in diesem Artikel diesmal so schlecht ist. Entweder geht beim Upload Qualität verloren oder es liegt an etwas anderem. Bei mir auf dem Laptop sind die Bilder scharf und besser. Da meine Halle/Werkstatt keine Heizung hat und mir 5°C Grad Raumtemperatur zu kalt zum schrauben sind (Ja ich oute mich an dieser Stelle offiziell als Mimimi 😁) wollte ich euch an meinem eher neueren "Hobby zum Hobby" rund um den Electra teilhaben lassen. Das ich Unterlagen passend zu meinem Buick aus dem Jahr 1975 sammle ist ja kein Geheimnis, ein paar Sachen habe ich ja in den vergangenen Blog Beiträgen schon gezeigt. Auf das was ihr schon aus denn anderen Blog kennen dürftet gehe ich nicht weiter näher ein. Daher hier nur ganz kurz nochmal, der Vollständigkeit halber, die bisherigen Unterlagen. [bild=1] [bild=2] Fangen wir mal mit zwei Fundstücken aus Kanada an. [bild=3] [bild=4] [bild=5] [bild=6] [bild=7] [bild=8] Da ich schon eine Betriebsanleitung auf Deutsch (Schweiz) besitze, durfte eine originale US-Anleitung natürlich nicht fehlen [bild=9] [bild=10] [bild=11] Passend hierzu der Wartungsflyer mit allen nötigen Wartungsarbeiten [bild=12] [bild=13] [bild=14] Einen originalen Ersatzteilkatalog von 1975 habe ich ebenfalls seit geraumer Zeit in meinem Besitz. Der Ersatzteil Katalog in Form von Microfiche konnte ich bei Kleinanzeigen ergattern. [bild=15] [bild=16] Im Altbestand meines verstorbenen Schwiegervater müsste noch irgendwo ein passendes Lesegerät vorhanden sein. Sollte das noch funktionieren werde ich das auf alle Fälle mal testen. Eher unspektakulär ist der Buick Katalog mit allen Modellen von 1903-1990. Da ich ihn aber für kleines Geld erstehen konnte, habe ich ihn in meine Sammlung mit aufgenommen. [bild=17] [bild=18] [bild=19] Jetzt kommen noch 2 Kleinteile. Erstmal ein Aftermarket Massenprodukt - ein Griff für die Parkbremse. Keine Ahnung warum aber bei mir hat der Griff für eben jene Parkbremse von Anfang an gefehlt, obwohl er 2022 vor dem Import noch vorhanden war. Einen originalen Griff in Chrom habe ich zwar bei eBay in den USA gefunden aber der Verkäufer wollte nicht nach Deutschland versenden, also habe ich auf ein Nachbau Teil von Dormann zurück gegriffen. Sieht auch gut aus und erfüllt seinen Zweck. [bild=20] [bild=21] [bild=22] Das andere und weitaus seltenere Teil habe ich ebenfalls bei eBay USA gefunden. Es handelt sich um das Emblem für das Kofferraumschloss. Dieses hatte ebenfalls schon in den Staaten an meinem Electra gefehlt. Es gab zwei Ausführungen von 1974 - 1976. Eines in Farbe und eines ohne. Ich konnte ein farbloses erstehen. Da bei mir die original Haltefeder irgendwann früher beschädigt wurde, habe ich das Emblem erstmal nur provisorisch befestigt. Es hält aber und wertet meines Erachtens nach das Heck richtig gut auf. [bild=23] [bild=24] [bild=25] Es gibt leider nur noch wenige von diesen Emblemen das sie selbst in den Staaten mittlerweile selten sind. Umso glücklicher bin ich eines gefunden zu haben, auch wenn es nur ein kleines Teil ist und mein Buick weitaus größere Baustellen hat. Da ich auf Grund von kaum vorhandenen Angeboten für diverse Teile auch mal neue Wege ausprobieren möchte, möchte ich kurz auf mein neuestes "Projekt" eingehen. Es geht um die Blenden in der Stoßstange. Eine hat wie so manches schon in den Staaten gefehlt und die andere war auch schon eingerissen und leicht brüchig. [bild=26] Trotz intensiver Suche habe ich keinen passenden Ersatz gefunden. Daher habe ich die noch übrig gebliebene Blende zu jemanden gebracht der solche Bauteile per 3D-Druck nachfertigt. [bild=27] Letztes Jahr bin ich ohne die Blenden gefahren und mir gefällt die Optik einfach nicht, weil man direkt sieht "da fehlt was" [bild=28] Sobald es hier neue Infos gibt bzw. ich das fertige Produkt in den Händen halte werde ich den Blog hier aktualisieren bzw. wenn es wieder mehrere Neue Unterlagen etc. gibt wird es einen Jäger und Sammler Part 2 Artikel geben. |
Mon Dec 23 21:10:11 CET 2024
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Buick, Electra
Hallo an alle meine Stammgäste und Mitleser, morgen ist Heiligabend und in etwas mehr als einer Woche ist das Jahr 2024 schon wieder Geschichte. Daher möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich bei euch allen herzlich bedanken. Egal ob ihr "nur" meine Beiträge gelesen oder ob ihr sie auch bewertet und kommentiert habt. Für mich war es absolutes Neuland, meine Erfahrungen und Gedankengänge im Bezug auf meinen Electra in Form eines Bloges in dieser Größenordnung mit anderen zu teilen. Am Anfang wusste ich nicht in welche Richtung sich das ganze entwickelt bzw. wie das ganze sinnvoll aufgebaut werden kann. Ich freu mich über jedes Feedback und jede Anregung. Egal ob es den Blog, das Fahrzeug oder die Art der Arbeitsausführungen betrifft. Daher nochmal vielen Dank an euch alle. Spätestens Anfang nächstes Jahr geht es am Buick und damit auch aktiv hier im Blog weiter. [bild=1] Danke auch an dieser Stelle an meine Schwester, die mir dieses sehr gelungene Weihnachtsbild mit meinem Buick Electra erstellt hat. PS: Auch wenn es kein Weihnachtslied ist möchte ich euch gerne den Song von Alan Jackson Buicks to the Moon ans Herz legen. Ich höre den Song aktuell hin und wieder selbst sehr gern. |
Sun Nov 03 13:02:10 CET 2024
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455cui, Buick, Electra
Wie immer an dieser Stelle, ein herzliches Hallo an alle Mitleser und an meine Stammgäste.🙂 Gestern bin ich endlich dazu gekommen meinen Electra "Winter fest" zu machen. Eigentlich war geplant den Motor neu abzudichten aber da mein Bekannter, der dabei die Federführung hätte, dieses Jahr zeitlich nicht dazu kommt wurde das also erstmal auf Anfang nächstes Jahr verschoben. Auch nicht so tragisch. Als erstes wurde nochmal eine kleine Fahrt unternommen und im Anschluss der Tank randvoll gefüllt. [bild=1] Ich bin dieses Jahr gut 1100 Kilometer gefahren und für alle die es interessiert wieviel Liter Sprit der Motor durch den Brennraum schickt, es waren im Durchschnitt 23L /100 Kilometer. Meine Höchstgeschwindigkeit ist in der Regel 80-90km/h, ich bin da also eher gemütlich unterwegs. Da ich alle Tankbelege inkl. Kilometerstände aufhebe lässt sich das ganz gut nachverfolgen. Weiter ging es dann mit einem Ölwechsel. Der letzte war im Mai 2023, also schon ein paar Tage her. Das passende Wartungsset, bestehend aus Mannol Safari 20W50+ Mobil 1 Ölfilter + Dormann Ölablassschraube, stand seit geraumer Zeit ja schon bereit. [bild=2] Da der Motor im Vorfeld sowieso schon warm gefahren wurde hat sich das angeboten. Erstmal musste die alte Ablassschraube raus. Da hatte ich etwas Bedenken ob das so ohne weiteres klappt da, die Vorgängerwerkstatt sich mit Dichtungsmasse beholfen hatte aber sie ging dennoch problemlos auf und raus. [bild=3] Ich hab das alte Öl auf mögliche Wasserrückstände per Sicht und mit einem Magneten auf eventuellen metallischen Abrieb geprüft. Beides konnte ich aber nicht feststellen. [bild=4] [bild=5] Der Ölfilter wurde zwar letztes Jahr auch erst getauscht aber wenn ein Filter so einfach zu wechseln ist wie beim 455er dann macht man den gleich mit. [bild=6] Die neue Ölablasschraube hab ich mit neuem Dichtring verbaut. Laut WHB beträgt das vorgegebenen Drehmoment 30Lb. Ft. bzw. 40,7 Nm. Da der Dichtring aus Kunststoff ist, wollte ich nicht das Maximum an Drehmoment anwenden und habe stattdessen die Schraube mit einem etwas niedrigeren Drehmoment von 38 Nm angezogen. Wenn man sich den neuen Dichtring ansieht sollte das aber auch ausreichen. [bild=7] [bild=8] Den neuen Ölfilter habe ich nur so fest gedreht wie ich es ohne Hilfsmittel, mit reiner Handkraft schaffen konnte. Die neue Dichtfläche habe ich vorher mit etwas Motoröl angefeuchtet. Das sollte eigentlich dicht bleiben. [bild=9] Anschließend wurde dann das neue Motoröl eingefüllt. Laut WHB und Betriebsanleitung sollten bei einem Ölwechsel inkl. Filter ca. 4,7 Liter in den Motor eingefüllt werden. [bild=10] [bild=11] Im ersten Schritt habe ich nur 4,3 Liter eingefüllt. Danach hab ich den Buick erstmal in seine Stammhalle nebenan gefahren und den Motor noch etwas laufen lassen damit sich das Öl noch ein wenig verteilt. 2 Stunden später habe ich den Ölstand nochmal geprüft und knapp 200ml nachgefüllt. Also waren es insgesamt 4,5 Liter was ziemlich nah an die Werksvorgabe ran kommt. Der Ölstand am Peilstab steht jetzt bei der obersten Markierung, also sollte das jetzt passen. Wer meinen Artikel "Exkurs Ölwannen" gelesen hat, kann sich erinnern das ich Anfangs einen Peilstab aus einem früheren Motor verbaut hatte. Dieser würde jetzt Anzeigen das viel zu viel Öl im Motor ist. Im Umkehrschluss heißt das aber auch das wohl am Anfang schon fast zu wenig Öl im Motor war, zumindest wenn man sich auf den Peilstab verlassen hat. Kurz zum Thema Motor starten. Ich weiß nicht wie ihr das so Hand habt aber ich habe heute, nach dem ich das neue Öl eingefüllt hatte, erstmal das Zündungspluskabel zum HEI-Verteiler entfernt. [bild=12] Der Grund war das ich die Ölpumpe nur mit der Kraft des Anlassers Druck aufbauen lassen wollte. Wäre der Motor direkt angesprungen, so mein Gedankengang, hätte er für einen kurzen Moment wahrscheinlich nicht genug Schmierung gehabt und da die Drehzahl mit Anlasser niedriger als im Leerlauf ist dachte ich das ist für so einen alten Motor wohl schonender. Wie geschrieben, das war mein Gedankengang, ob das nötig oder sinnvoll ist kann ich zwar nicht sagen aber diese Vorgehensweise hat sich damals schon bei meinem Kadett nach der Winterpause bewährt. In der Stammhalle kam dann noch das übliche Prozedere. Um Standplatte zu vermeiden hab ich die Räder mit 3 Bar Luft gefüllt. Die Batterie habe ich zwar abgeklemmt aber erstmal im Motorraum belassen. Den Kühlwasserstand hab ich pro forma auch mit kotrolliert, wobei weniger als +8°C Kälte werden es in der Halle selbst im Winter nie. [bild=15] Zum Schluss möchte ich euch meine neuste Errungenschaft zeigen, einen originalen Ersatzteilkatalog von 1981 mit den Modelljahren bis 1975. Es ist schon die Erweiterte Ausgabe 40A mit diversen Detailzeichnungen. [bild=14] [bild=13] Damit bin ich dann auch am Ende meines Artikels angelangt. Ich denke einer dürfte dieses Jahr noch kommen. Wenn ich es zeitlich...und auch handwerklich... hinbekomme, tausche ich dieses Jahr noch die hinteren Beläge inkl. Federn, Radzylinder und Nachsteller der Trommelbremsen aus. Ansonsten kommen im Dezember einfach noch ein paar Weihnachtsgrüße. 🙂 |
Thu Oct 17 19:35:41 CEST 2024
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Astra-f-anatic
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Buick, Electra
Wie gewohnt erstmal ein Hallo an meine Mitleser und Stammgäste, wie schon in meinem letzten Blogeintrag kurz erwähnt hatte ich vor der letzten Fahrt das Problem das mein Electra zwar während des Startvorgangs Benzin verloren hat aber nicht bei laufenden Motor. Ich hatte erst die Rücklaufleitung oder den Tank selbst in Verdacht. Unter zu Hilfenahme meines großen Sohnes bin ich der Sache nach gegangen. Während er den Motor orgeln lassen (eine Premiere für meinen 9 Jährigen), hatte ich mich von hinten unters Auto gelegt um zu sehen wo es herkommt. Hierbei stellte sich heraus das die Zulaufleitung ein Loch hatte. [bild=1] Da aber alle 3 Schläuche nicht mehr so toll aussahen und auch schon recht hart waren habe ich dann alle austauschen wollen. [bild=2] Hierbei habe ich festgestellt das dass mittlere Rohr (Rücklauf) von der Fördereinheit schräg war und unterhalb des rechten Rohr (Entlüftung) saß. Hier wurde wohl bei einem früheren Austausch nicht sauber gearbeitet. [bild=4] Da vor dem Kauf letztes Jahr die Benzinpumpe erneuert wurde war ich der Meinung die vorderen beiden Schläuche sind relativ neu. Tatsächlich wurde nur der Schlauch für den Zulauf erneuert, der für den Rücklauf war noch der alte und genauso porös und hart wie die hinteren. Also musste dieser auch erneuert werden. [bild=5] Für alle die es interessiert, der Electra hat 3 verschiedene Schlauchdurchmesser. Da ich auf Deutsche/Europäische größen zurück greifen musste, anbei eine kleine Aufstellung welche Innendurchmesser bei mir gepasst haben: - Zulaufleitung = 9,5mm Nach dem alle 4 Schläuche ausgebaut waren konnte ich gezielter schauen wo das Leck ist. Jetzt muss man dazu sagen das an der Zulaufleitung 3 Kabelbinder befestigt waren. Keine Ahnung was da irgendwann mal befestigt wurde. [bild=6] Wie man hoffentlich am nächsten Bild erkennen kann, genau da wo einer der Kabelbinder gewesen war, ist auch das Loch. Anscheinend hat der Kabelbinder dort über die Zeit gearbeitet oder irgendwas war darin festgeklemmt. [bild=8] Im Anschluss habe ich alle 4 Schläuche erneuert. Ich habe dabei die alten Klemmschellen wieder verwendet da diese noch in einem guten Zustand waren (die Werkstatt vorher hat bei der Pumpe normale Schlauchschellen mit Gewinde verwendet). [bild=9] Da das Massekabel wohl auch schon seit langem nirgends befestigt war, habe ich den Kabelschuh ausgetauscht und erstmal provisorisch an der Halteschraube vom Tank befestigt. Das ändere ich aber demnächst noch. [bild=13] Da ich noch die Benzin- und Bremsleistungen unterhalb des Motor am Querträger freilegen will, die sind unter einer lehmartigen Schicht begraben, steht ein finaler Dichtheitstest noch aus aber ich denke da sollte jetzt alles wieder trocken bleiben. [bild=15] Ich hatte schon einmal etwas von der Lehmschicht mit dem Fingernagel abgekratzt. Darunter sah die Leitung widererwarten noch richtig gut aus. Bin gespannt wieder der Rest darunter aussieht. Nachtrag 18.10.2024 Testfahrt habe ich heute durchgeführt und es ist alles dicht.🙂 Zum Thema Lehmkonservierung, ich habe in diesem Blog schon des öfteren auf die mir unbekannte Konservierung hingewiesen. Auch bei den Leitungen hat das Zeug erstaunlich gut funktioniert. Wie man hoffentlich auf dem Bild erkennen kann, glänzen die Leitungen fast wie neu. [bild=16] Ich hab alles soweit noch gar sauber gemacht und als Schutz Unterbodenwachs darüber gesprüht. Da ich so gut wie nie bei Regen geschweige den im Winter fahre, sollte das auch noch eine längerer Zeit schützen. |
Tue Oct 15 00:06:42 CEST 2024
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Astra-f-anatic
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Buick, Electra
Hallo an meine Mitleser und Stammgäste, die Saison 2024 neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Mittlerweile ist es schon Mitte Oktober und Weihnachten ist auch nicht mehr fern. Die Treffen Saison bei uns endete traditionell im Oktober mit dem Oldtimertreffen in Untersiemau. Vergangenen Sonntag den 13.10.2024 hatte es dieses Jahr stattgefunden. Das war dann wohl auch die so ziemlich letzte Ausfahrt mit meinem Buick. Daher möchte ich jetzt schon einen Rückblick auf meine Treffen Saison und das Jahr 2024 mit dem Buick Electra 225 werfen. Zuerst will ich auf die Highlights eingehen und das waren die Regionalen Oldtimertreffen. Das erste Treffen dieses Jahr startete am 27.04. das US-Car & Oldtimertreffen in Unterhaid bei Bamberg. Das war nebenbei auch die Premiere meines Electra auf einem Treffen und zugleich eines der wenigen wo meine ganze Familie mit dabei war. Einen Tag später am 28.04. ging es nach Mistelfeld bei Lichtenfels zum Oldtimertreffen. Das war das erste Mal das ich froh war das meine Frau als Einweiser mit an Bord war. Um durch die enge Gasse auf den mir zugeteilten Stellplatz zu kommen war gefühlt wie im Film "Das Boot" die Meeresenge von Gibraltar. Aber schön wars trotzdem. [bild=1] Am 01.05. ging es nach Mitwitz. Dort lernte ich den Besitzer eines Buick Roadmaster kennen, Christian ein US Car Schrauber aus Thüringen. Ihn kann mittlerweile zu meinem Freundeskreis zählen. Das wir nebeneinander parkten war an dem Tag reiner Zufall. [bild=2] Nach Coburg zum Oldtimertreffen auf dem Schlossplatz ging es am 12.05., dieses Treffen ist jedes Jahr ein Highlight und kann ich jedem empfehlen der auf eine große Auswahl an unterschiedlichen Oldtimern in wirklich toller Umgebung steht. [bild=4] Weiter ging es am 16.06. mit dem Oldtimer Treffen in Michelau was jedes Jahr zusammen mit dem Schützenfest veranstaltet wird. Ein kleines aber feines Treffen bei dem ich wieder ungeplant neben Christians Roadmaster gestanden bin. [bild=6] Am 22.06. stand dann das Sommerfest des Classic Car Team Franken auf dem Programm. Das ist ein reines Club internes Treffen was aber auf Grund der relativ großen Mitgliederzahl nett anzusehen war. [bild=7] Ende Juni, am 23.06. fand in Reundorf bei Lichtenfels ebenfalls ein eher kleines und regionales Treffen statt, was aber auch immer mal einen Besuch wert ist. Juli und August war ich aus diversen Gründen nicht auf Treffen unterwegs. In der Zeit wurde meine Buick auch nur um die 100 Kilometer bewegt. Anfang September besuchte ich am 01.09. das Oldtimer Treffen in Pferdsfeld bei Ebensfeld. Hier hat es mein Buick geschafft ein paar Tage später in einem Bericht einer regionalen Tageszeitung positiv erwähnt zu werden. Was ich wirklich toll fand. [bild=8] Wie schon im Eingangstext geschrieben fand am 13.10. das letzte Treffen dieses Jahr auf dem Max Winzer Parkplatz in Untersiemau bei Coburg statt. Letztes Jahr fiel auf Grund sehr schlechter Wetterverhältnisse ein Besuch, wortwörtlich, ins Wasser. Dieses Jahr hat es geklappt und das bei windigen Herbstwetter. Aber der Platz war schon kurz nach dem offiziellen Beginn gefüllt. [bild=11] Alles in allem habe ich dieses Jahr über 1000 Kilometer zurück gelegt. Manche waren entspannt, andere dagegen vielleicht eher weniger aber liegen geblieben bin ich trotz alledem nie. 2024 war bzw. ist es immer noch auch das erste "komplette" Jahr in dem ich meine Aufmerksamkeit dem Electra sehr oft gewidmet habe. 2023 hatte ich ihn bekanntlich erst im September erhalten. Licht und Schatten 2024 Das soll jetzt keine Therapiestunde werden aber ich bitte jetzt schon mir meine mitunter emotionalen bzw. sentimentalen Zeilen zu verzeihen. Es ist nicht immer alles so einfach wie es gerade am Anfang den Anschein hat. Diese Erfahrung haben viele andere vor mir auch schon machen müssen. Ich hatte von Anfang an immer mal wieder zwischendrin mit diversen technischen Problemen zu kämpfen (wer hat das bei so alten Fahrzeugen nicht?) und die Erfahrenen werden es kennen, irgendwann ist man an einem Punkt an dem man alles hinschmeißen will. Dann werden Fahrzeuge nicht selten als abgebrochene Projekte angeboten. Nur lag es wie so oft bei mir nicht an den finanziellen Möglichkeiten sondern eher an der inneren Einstellung. Ich war ehrlich gesagt dieses Jahr 3x an diesem besagten Punkt und hatte zeitweise ebenfalls meinen Buick auf diversen Plattformen zum tauschen oder verkaufen angeboten. Zwar nie wirklich lange, bis der erste Frust abgeklungen war aber er war eben im Netz inseriert. Dies war auch ein Stück weit um den Kopf frei zu bekommen, so unverständlich das auch klingen mag. Das Leute aus meinem Bekanntenkreis, die sich ganz am Anfang bereit erklärt hatten mir zu helfen, plötzlich nicht mehr meldeten oder irgendwelche Ausreden hatten als ich auf Hilfe angewiesen war machte die Situation ebenfalls nicht besser. Gerade gute Freunde aus meinem Umfeld wie z.B. User @Dynamix haben mich schon sehr früh vorgewarnt, das gerade die Anfangszeit schwer sein wird, vor allem wenn man gleich zu viele Sachen auf einmal in Angriff nehmen will (den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen und so...). Oder sich selbst den Druck auf zu erlegen man muss so schnell wie möglich ein perfektes Ergebnis abliefern. Und da ist die erste Fragen, an wenn will man den eigentlich liefern? Am Ende sollte man selbst zufrieden sein und nicht irgendwelche anderen Personen auf z.B. Treffen oder anderen Veranstaltungen. Was ich aber auf meinen Treffen besuchen gelernt habe ist, das auf der anderen Seite das Gras auch nicht immer grüner ist. Nicht immer sind alle anderen Fahrzeuge perfekt oder besser als das eigene. Einzig positiver Nebeneffekt, ein damaliger Interessent ist mir bis heute als mittlerweile Brief- oder besser gesagt Whatsapp Freund erhalten geblieben. Es gab aber auch andere Situationen und Momente die meinen glauben an einen teuren Fehlkauf bestärkten. Es ist eine Tatsache das ein altes Auto eben doch auch eine Wundertüte ist, wo keiner mehr nachvollziehen kann was die Person die früher an dem Auto schraubte, sich in dem Moment gedacht hat. Auch was gestern noch funktionierte kann morgen schon defekt sein. 50 Jahre hinterlassen nun Mal ihre Spuren und da sind selbst Unfall-, Karosserie- oder Lackschäden nicht immer auszuschließen. Vom Einsatz von Spachtel und dergleichen brauchen wir gar nicht erst reden. Entweder man akzeptiert diese Spuren der Zeit, versucht sie nach und nach zu richten oder man ist jedes mal beim öffnen der Garage frustriert. Gerade am Anfang war letzteres eher bei mir der Fall. Ich muss heute zugeben was mit einem vermeintlich teuren Fehlkauf begonnen hat, ist über die Zeit zu einem Hobby geworden das mittlerweile über das reine Auto fahren und besitzen hinaus geht. Ich habe dieses Jahr etliche Stunden mit Recherchen, zusammenfügen von Puzzleteilen, Gesprächen usw. verbracht die sich mit der Geschichte meines Electra´s, seiner Technik aber auch dem Electra im allgemeinen beschäftigt haben. Erst letzte Woche habe ich z.B. dieses Video gefunden auf dem ebenfalls mein Buick zu sehen ist (ab Minute 16:49) Ich habe neue Leute kennengelernt und mir neues Wissen aneignen können, was wohl ohne den Buick so auch nicht möglich gewesen wäre. Die Tatsache das ich, wie im ersten Blog schon erwähnt, nach über einem Jahr immer noch mit Jennifer (der Vorbesitzerin aus den Staaten) im Kontakt stehe ist mir auch viel wert. Sie vertraut mir und ist heute mehr als froh und glücklich das sich jemand um den Buick Ihres verstorbenen Großvaters kümmert. Am Ende muss ich mir dann doch vielleicht eingestehen das ich letztes Jahr nicht nur ein Auto sondern eine Geschichte, ja vielleicht ein Stück weit eine Lebenseinstellung erworben und nach Hause geholt habe. Meine Schwester hat mir vor ein paar Wochen ein besonderes Geschenk gemacht, eine Deko für meine Halle. Im Anschluss wurde meine Halle dann offiziell zur Buick Service Station geweiht. 😁 [bild=12] An dieser Stelle ist es vielleicht auch an der Zeit für einen kleinen Blick in die Zukunft. Da ich gestern vor dem ersten Fahrtantritt nach Untersiemau einen aktuell noch ungeklärten Benzinverlust aus dem Tankbereich hatte, der nach dem der Motor lief plötzlich nicht mehr vorhanden war, werde ich mich die nächste Tage der Benzinzufuhr widmen. Wenn diese Arbeit erledigt ist wird der Electra nochmal gewaschen, voll getankt und dann eingewintert. Ein Artikel hierzu wird natürlich folgen. Für den Winter ist geplant mit Christian den Motor neu abzudichten. Die passenden Teile liegen schon bereit. Da mein Motor einen doch erhöhten Ölverbrauch (ca. 2-2,5 Liter auf 1000Km) hat, ist das auf der Prioritätenliste ganz oben. Wobei er nicht alles durch die Brennräume jagt, die Ölwanne ist auch alles andere als dicht. Ob es dieses Jahr oder erst Anfang nächstes Jahr wird, steht aktuell noch nicht fest. [bild=14] Wenn alles klappt kommt 2025 eventuell Jennifer nach Deutschland und dabei ist natürlich auch ein Abstecher zu mir geplant. Sie würde schon gerne nach den Buick nochmal wieder sehen und eine Runde damit drehen. Ob es dazu kommt bleibt abzuwarten. Beenden möchte ich diesen Artikel mit einem damaligen Pressefoto des 75er Electra, was ich mir auch in meine Halle gehangen habe. Es soll mich immer wieder daran erinnern was für ein Highlight aus längst vergangenen Tagen, ich trotz aller Mängel eigentlich in meiner Halle stehen habe.🙂 [bild=15] |
Wed Aug 21 16:59:37 CEST 2024
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Astra-f-anatic
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455cui, Buick, Ölpeilstab, Ölwannen
Hallo an alle Mitleser, ich möchte in diesem Artikel mal auf ein Thema eingehen was für 99% maximal nur unter die Kategorie "nice to know" fällt. Ich möchte mal etwas, wie der Titel schon verrät, auf das Thema Ölwannen und Peilstäbe eingehen. Der Grund warum ich mich damit beschäftigt habe ist folgender: Bei meinem Buick wurde der Ölpeilstab im Laufe der Arbeiten durch den Händler vor der Auslieferung an mich ausgetauscht. Warum weiß ich leider bis heute nicht genau. Das ist der Peilstab vom Händler: [bild=1] Ich wusste nicht wie herum er eingesteckt werden muss um den korrekten Ölstand abzulesen. Auch der Händler konnte mir nicht weiterhelfen. Wenn die Öse in Richtung Motor gedreht ist, ist der Ölstand etwas unterhalb der Hälfte. In dieser Position lässt sich der Stand nach dem heraus ziehen sofort ablesen. [bild=2] Wenn ich den Stab um 180 Grad gedreht einstecke zeigt er dagegen Maximum an. Zum ablesen muss der Stab nach dem heraus ziehen aber wieder gedreht werden. Das konnte meiner Ansicht nach aber nicht richtig sein. [bild=4] Anhand der Teilenummer (1230489) auf dem Stab habe ich herausgefunden das er von einem 1970er Motor kommt. [bild=6] Laut diversen (US) Foren Einträgen sind alle Big Blog Ölpeilstäbe mit den verschiedenen 455er Motoren kompatibel da der Block von 1967-1976 (400cui/430cui/455cui) mehr oder weniger gleich geblieben ist. Der Unterschied besteht lediglich darin das die Ölpeilstäbe der späteren Baujahre eine Verlängerung haben (ein Rohr nach oben hin) um das ablesen zur erleichtern. Technisch änderte sich die Eindringtiefe des Peilstabs in die Ölwanne wenn überhaupt aber nur gering. Hier mal eine kleine Ölwannen Übersicht: Diese Ölwanne wurde von 1968-1970 verbaut und hat den Ölsumpf in der Mitte. [bild=7] Der hier gezeigte Ölwanne ist ein Nachbau von TA-Performance und entspricht der Ölwanne die von 1970-1974 und teilweise bis 1976 verbaut wurde. Hier ist der Sumpf am Äußeren Ende der Wanne mit einer Einbuchtung. Bei diesen Motoren gingen die Hosenrohre der einzelnen Zylinder 2-Flutig direkt nach hinten. [bild=9] Die folgende Ölwanne entspricht der bei mir verbauten. Man erkennt das diese 2 Einbuchtungen hat. Sie wurden von 1975-1976 bei Fahrzeugen verbaut bei denen das linke Hosenrohr quer unterhalb der Ölwanne zum rechten Hosenrohr geführt wurde. Von da an ging der Abgasstrang nur noch 1-Flutig nach hinten. [bild=11] Bei mir sieht das ganze z.B. so aus. [bild=13] TA-Performance in den USA hat einen Nachbau der letzten Ölpeilstab Generation (Teile Nummer 1240523) im Programm. [bild=14] Diese Variante wurde laut diversen Foren schon damals als Ersatz für alle früheren Modelljahre als Alternative gelistet. Durch Zufall habe ich einen über Kleinanzeigen bekommen. Hier ein Vergleich der Messbereiche beider Peilstäbe. Links 1970 und Rechts 1975 [bild=15] Wie man sieht sind die Messbereiche unterschiedlich hoch, obwohl bei beiden die Nachfüllmenge zwischen min und max 1 Qt sprich 1 Liter beträgt. Anders sieht es bei den Füllstandshöhen bis zum Maximum aus. Hier kommt das unterschiedliche Design der Ölwannen zum tragen. Während der Ölsumpf von z.B. 1974 eine relativ große Fläche hat, hat die Wanne von 1975 auf Grund der 2 Einbuchtungen links und rechts eine geringere Fläche. Um es mal an einem Beispiel zu erklären, wenn ich 400ml Öl in die Wanne von 1974 einfülle steigt der Stand auf Grund der großen Fläche nur ca. 2-3mm. Oder einfacher ausgedrückt, der Füllstand eines Maßkruges ist mit 500ml Bier niedriger als der Stand in einem 0,5 Liter Krug, obwohl in beiden die selbe Menge enthalten ist 😁 Und das bringt mich jetzt zum eigentlichen Sinn meines Artikels. Die Ölpeilstäbe sind im Grunde alle gleich und passen Technisch bei jedem 455er. Nur die Messbereiche sind je nach Baujahr und Fahrzeug anders. [bild=16] |
Mon Jul 29 13:55:04 CEST 2024
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Astra-f-anatic
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Buick, Electra
Hallo liebe Mitleser, nachdem ich in den ersten Blog Artikel auf schon Vergangene Arbeiten und Details eingegangen bin geht es in diesem Artikel um eine Aktuelle Problemlösung. Die Ausgangssituation Schon als ich letztes Jahr meinen Buick bekommen hatte, ist es mir schon seltsam vorgekommen das sich der Anlasser teilweise sehr schwer getan hat den Motor zu starten. Wobei selbst diese schwachen Umdrehungen ausgereicht haben um den Motor zum laufen zu bringen. Gerade im kalten Zustand hat es sich immer so angehört und auch angefühlt als ob die Batterie leer ist oder zumindest leer gezogen wird. Hier kam erschwerend hinzu das durch die geringe Drehzahl vom Anlasser die Benzinpumpe so gut wie nichts gefördert hat. Hier musste ich umständlich nach längerer Standzeit per Hand Benzin in die Vergaserkammer füllen. Im warmen Zustand war es teilweise sogar schlechter, speziell wenn der Motor erst kurz zuvor abgestellt wurde. Auf die Hitze Problematik mit dem Massekabel von Motor zu Batterie bin ich schon in meinem früheren Artikel (Kabelsalat...) zum Teil eingegangen. Jedes Mal wenn der Anlasser, teilweise nur kurz betätigt wurde, ist der Massepunkt an der Batterie heiß geworden. Mit Reinigung des Massepunkt am Motor wurde es zwar etwas besser aber es war nie ganz weg. Aktuelles Problem: Am Freitag den 19.07.24 musste ich den Anlasser auf Grund leerer Schwimmerkammern im Vergaser mal wieder etwas öfter und länger betätigen und beim 2 Mal ging es nur noch "Wup...Wup...aus". Trotz Überbrückungshilfe und Klopfen auf die Magnetspule machte der Anlasser keinen Mucks mehr. Darauf hin habe ich den Anlasser ausgebaut und außerhalb vom Fahrzeug getestet: Zu erst die Magnetspule. Bei diesem Test habe ich per Überbrückungskabel Dauerplus auf die Spule gelegt und mit einem separaten Kabel den Zündungsstrom simuliert. Sobald ich auf den Zündungsplus Anschluss von der Magnetspule mit dem kleinen Strom führenden Kabel gegangen bin, sind die Funken geflogen. [bild=1] Daraufhin habe ich die Spule geöffnet und wie man anhand der Vergleichsbilder mit einer anderen, gebrauchten Spule aus meinem Teilebestand, erkennen kann scheinen hier schon öfter größere Mengen an Strom durch gelaufen zu sein. Der Verschleiß in der aktuellen Spule ist deutlich sichtbarer als bei der anderen. [bild=2] [bild=4] Im Anschluss habe ich den Starter selbst getestet ob dieser noch funktionstüchtig ist, in dem ich direkt mit der Plusklemme auf den Anschluss vom Starter gegangen bin. Ergebnis -> dieser machte gar keine Bewegung mehr. [bild=6] Daher habe ich dann auch den Starter zur Überprüfung zerlegt und schon vor der Demontage roch er nach verschmorten Kunststoff. Ich denke die folgenden Bilder sprechen für sich: [bild=7] Neuer Anlasser Nach dem feststand das der alte Anlasser nicht mehr zu retten ist, habe ich einen komplett neu überholten Anlasser von BBB Industries bestellt. Geliefert wurde aber einer der Fa. Remy, was mich am Anfang etwas verwunderte. [bild=13] Beide Firmen gehören, soweit ich das ermitteln konnte aber wohl schon seit etlichen Jahren zusammen. Anbei ein paar Bilder vom direkten Vergleich der beiden Anlasser: [bild=18] Den neuen Anlasser habe ich dann mit den originalen Schrauben und dem vorgeschriebenen Drehmoment aus dem WHB 35 Lbs -> 47,5 Nm festgezogen. [bild=26] Abstandstest Bei dem neuen Anlasser war eine sehr humoristische und zugleich interessante Anleitung mit dabei, ob und wann man Shims (Unterlegscheiben) bei der Anlasser Montage verwenden sollte. [bild=21] Da ich am Anfang keine Shims zur Hand hatte und ich das Ritzel vom Anlasser nicht manuell in Richtung Flex-Plate schieben konnte, habe ich mich mit einem anderen Trick aus dem Netz beholfen. In den USA nutzen manche einen 1/8 inch (3,17mm) L-Winkel Inbusschlüssel um den Abstand zwischen der Welle des Anlasser Ritzel und den Zähnen der Flex-Plate zu prüfen. Passt der Schlüssel ohne zu klemmen und ohne großes Spiel dazwischen, kann man davon ausgehen das auch das Ritzel selbst gut in die Flex-Plate greift. Ich habe einen Metrischen 3mm Inbusschlüssel genommen. Von Kante zu Kante entspricht dieser Rechnerisch ca. +/- 3,4mm. Die Messung mit dem Messchieber bei meinem Schlüssel hatte eine Breite von ca. 3,2mm von Kante zu Kante ergeben. Daher habe ich diesen verwendet und er hat auch ohne Spiel gut in den Zwischenraum gepasst. [bild=23] Das Ritzel fährt ohne Geräusche aus und ohne zu klemmen wieder ein [bild=25] Neu Verkabelung In der Zwischenzeit habe ich mich auch mit der in den USA neu verlegten Verkabelung im Buick doch nochmal etwas genauer auseinander gesetzt. In Amerika werden die Kabelquerschnitte in AWG (American-Wire-Gauge) angegeben. Der Unterschied zu unseren Deutschen Angaben ist, je kleiner die Zahl vor dem "AWG" (z.B. 4 AWG) um so größer der Querschnitt des Kabels. Zum Glück gibt es solche Listen im Netz, damit fällt das umrechnen einfacher. Und schon hat bei mir das Verwirrspiel begonnen. Laut WHB benötigt der 455cui 2 AWG (35mm²) Batteriekabel zum Starter. [bild=32] Laut US-Rechnung wurden 8 AWG (9mm²) verlegt [bild=33] Den äußeren Abmaßen der Kabel nach wurden aber 4 AWG (20mm²) verwendet. [bild=14] Eine Messung der Kabelstärke ohne Isolierung ergab jeweils einen Durchmesser von ca. 5,5mm -> was einem Durchschnitt von ca. 23mm² entspricht (in etwas 4 AWG). Also 35% weniger als vorgegeben. [bild=15] Ich gehen davon aus das dies zumindest zum Teil ein Grund ist warum der Anlasser schon nach 4 Jahren und ca. 3000 Meilen den Dienst quittiert hat. Wichtiger ist das man eine zu geringe Dimensionierung von stromführenden Kabeln, im Hinblick auf die Gefahr eines Kabelbrandes, nicht unterschätzen darf. Daher habe ich mir einen komplett neuen Satz 35mm² Kabel besorgt. Dieser wurde schon mit einer Schutzummantelung ausgeliefert und soll Umgebungstemperaturen von bis zu 200°C standhalten. Leider ist das schwarze Kabel für die Masse zwar gut 50cm zu lang aber kürzen wollte ich es nicht da die Verarbeitung der Kabel wirklich sehr gut ist. [bild=17] Das Rote Schutzrohr ist das Pluskabel zum Anlasser, das schwarze geht vom Anlasser zum Motorkabelbaum [bild=27] Neues Massekabel an den alten Massepunkt am Motor [bild=28] (Hier werde ich aber nochmal nach Arbeiten, um das Kabel noch etwas weiter weg vom Krümmer zu bringen.) Da ich neue Klemmen für die Batterie verwendet habe konnte ich an der Batterie für ein wenig mehr an Sicherheit sorgen. Die alten US Adapter hatten ein gutes Stück unter den Polabdeckungen herausgeschaut. Daher hatte ich bei der Plusleitung Isolierband als zusätzlichen Schutz verwendet. [bild=29] Ich habe deswegen Universal EU Polklemmen verwendet und die neuen Kabel an diese verschraubt. Optimal sind die bei den Kabel mitgelieferten Abdeckungen aus Silikon. Diese lassen sich gut über die Pole + Klemmen ziehen und Schützen zudem auch noch vor Schmutz und Feuchtigkeit. Damit sind beide Pole sauber und sicher abgedeckt. [bild=31] Endergebnis Am letzten Samstag habe ich, wetterbedingt, dann die ersten Startversuche erstmal nur in der heimischen Halle durchgeführt. Diese waren zumindest schonmal viel versprechend. Der Anlasser dreht bedeutend schneller als der Alte, was den Effekt hat das die Benzinpumpe während des Startvorgangs besser arbeitet und die leeren Schwimmerkammern schneller wieder auffüllt. Der andere Positive Effekt ist das jetzt das Massekabel kalt bleibt. Was wohl zum einen an dem größeren Kabelquerschnitt und zum anderen aber sicher auch am neuen Anlasser liegt. Auch das Starten wenn der Motor warm ist, scheint jetzt auch deutlich leichter zu gehen. Ich habe es einmal in der Halle getestet und da sprang er unter einer Sekunde an. Zu schnell für mich, da ich in dem Moment nicht schnell genug den Zündschlüssel von Position "Start" auf "Run" zurück gedreht habe. Ob sich das ganze in Zukunft weiter so positiv bewährt wird sich raustellen aber ich bin jetzt schon von der Verbesserung begeistert. |
Tue Jul 16 22:26:50 CEST 2024
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Astra-f-anatic
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Buick, Electra
Ich habe in den letzten Artikeln das ein oder andere Mal auf mein Konvolut an Teilen hingewiesen. Alles was ich euch hier vorstelle war bei meinem Buick im Kauf inbegriffen. Fast alles: Die WHB, die Betriebsanleitung und das Prospekt habe ich im Nachgang über diverse Plattformen bezogen. Die von mir neu gekauften Teile habe ich weggelassen. Diese wurden schon in den anderen Artikeln gezeigt. Gleich vorweg manche Sachen die dabei sind, sind wahrscheinlich von den anderen Fahrzeugen die der erste Besitzer gefahren hat. Weil diese nicht zum Electra passen. Egal, was man hat - hat man. Begonnen hat alles im Kofferraum: [bild=1] Ohne ins Detail zu gehen, das sind auch so ziemlich alle Unterlagen die ich zum Buick bekommen habe. [bild=2] Ich werde jetzt nicht auf jedes Teil einzeln eingehen, dafür sind es wirklich zu viele. Die Beschreibungen stehen unter den einzelnen Bildern. Ich fange mit den Sachen an wo ich weiß was es ist oder für was: [bild=3] [bild=4] [bild=5] [bild=6] [bild=7] [bild=8] [bild=9] [bild=10] [bild=11] [bild=12] [bild=13] [bild=14] [bild=15] [bild=16] [bild=17] [bild=18] [bild=19] [bild=20] [bild=21] [bild=22] [bild=23] [bild=24] [bild=25] [bild=26] [bild=27] [bild=28] [bild=29] [bild=30] [bild=31] [bild=32] [bild=33] [bild=34] [bild=35] [bild=36] [bild=37] [bild=38] [bild=39] [bild=40] [bild=41] [bild=42] [bild=43] [bild=44] [bild=45] Ein paar Sachen wo ich nicht weiß was es ist oder wofür folgen hier: [bild=46] [bild=47] Es waren auch zwei Prüfgeräte mit dabei. Wer weiß wofür die sind darf sich gerne melden: [bild=48] Ein paar Werkzeuge waren auch dabei. [bild=49] [bild=50] [bild=51] Natürlich gibt es auch ein paar Kuriositäten. [bild=52] [bild=53] [bild=54] [bild=55] [bild=56] [bild=57] [bild=58] [bild=59] Die übriggebliebenen Teile vom Scheinwerfer Umbau und ein paar Dämpfer (alter unbekannt) sind ebenfalls mit dabei gewesen [bild=60] [bild=61] Der originale Wagenheber hat sich ebenfalls mit im Kofferraum befunden [bild=62] Im Handschuhfach waren auch noch ein paar Sachen der Vorbesitzerin vorhanden: [bild=63] Manche Sachen waren nicht so offensichtlich. [bild=64] Zum Schluss noch die Literatur die später separat dazu gekommen ist: [bild=65] Schon verrückt was da alles an Neu- und Gebrauchtteilen zusammen gekommen ist. Ich habe mir extra einen kleinen Schrank organisiert damit alles geschützt und aufgeräumt ist. [bild=66] |
Sun May 11 00:34:20 CEST 2025 |
Astra-f-anatic
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4, Buick, Electra
Ein herzliches Hallo an alle meine Mitleser und Stammgäste,
schön euch wieder hier begrüßen zu dürfen.
Wie in meinem letzten Artikel schon kurz angesprochen, habe ich geplant meinen Achsen eine Verjüngungskur zu gönnen aber gleich vorweg, nicht immer läuft alles wie geplant.
Für diese Arbeiten habe ich mir extra eine Scherenhebebühne der Firma Wolf Germany Werkstattausrüstung zugelegt. Diese funktioniert mit etwas Feineinstellung recht gut. Ich musste mir nur aus einem 12er Stahl U-Profil eine Traverse bauen, da die Rampen der Bühne nur mit max. 500 Kg und damit zu wenig belastet werden dürfen. Aber auch das funktioniert gut. Als zusätzlichen Schutz gegen eine mögliche Kippen nach vorne habe ich eine Stütze unter dem Rahmen gestellt.
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Hinterachse
Fangen wir erstmal mit der Hinterachse an. Da ich noch nie irgendwelche Buchsen/Lager aus Querlenker und dergleichen aus- bzw. einpressen musste war das komplettes Neuland für mich. Selbst mit extra gekauften Spezialwerkzeug (Ball Joint C-Clam) war das kein Selbstläufer aber mit etwas rumprobieren und Hilfe meines Nachbarn hat es am Ende doch funktioniert - die Buchsen der unteren Control Arms sind erneuert.
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Da für die oberen Control Arms die Dämpfer ausgebaut werden müssen, habe ich den Wechsel der zugehörigen Buchsen erstmal verschoben. Das wird dann gemacht wenn mein Buick auf der heimischen Grube steht. Da sollte der Wechsel einfacher sein als mit hängender Achse auf der Bühne.
Vorderachse
Heute wollte ich mich über die Vorderachse machen aber das lief alles nicht wie geplant. Die Spurstangenköpfe, Bremssättel und Stabistange inkl. Koppelstangen waren relativ schnell ausgebaut. Mein heutiger Endgegner war das Traggelenk des linken obere Control Arm. Dieses wollte sich einfach nicht aus der Lenkeinheit lösen. Das untere war mit ein paar Hammerschlägen gelöst aber das obere bewegte sich kein Stück. Erschwerend kam noch mit hinzu das ich die Feder nicht richtig spannen konnte, da mein Federspanner (extra ein innenliegender) sich nicht optimal positionieren lies.
Am Ende habe ich die Aktion für heute vorzeitig beendet und habe alles wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück gebaut. Nicht das etwas irreparabel beschädigt wird oder wortwörtlich ins Auge geht. Alle Schrauben und Verbindungen die gelöst wurden, habe ich (tlw. belastet) mit dem passenden Drehmoment angezogen.
Damit nicht alles umsonst war und ich nicht weiß wann ich an dieser Stelle weiter mache, habe ich dennoch ein paar Teile erneuert. Da die Gabriel Dämpfer schon Verschleißerscheinungen hatten, wurden diese gegen neue von KYB getauscht.
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Die Koppelstangen hatten ihre besten Zeiten schon lange hinter sich, auch diese habe ich ausgetauscht. Die unteren Pralldämpfer am unteren Control Arm war dabei nur noch Formsache.
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In Zuge dieser Arbeiten habe ich gleich alle (alten) Gelenke nochmal geschmiert inkl. die der Kardanwelle.
Wie geht´s nun weiter? Da ich alleine aktuell nicht weiter komme wird die nächste Zeit erstmal nichts weiter an dieser Front gemacht. Mit etwas Glück bekomme ich nächsten Monat tatkräftige Unterstützung von einem guten Bekannte mit sehr großer US-Car Schraubererfahrung.
Die Buchsen der Hinterachse oben werde ich aber wohl dennoch alleine versuchen, sobald etwas Zeit vorhanden ist.
In Sachen Hinterachse habe ich seit gestern auch an einer anderen Stelle neue Erkenntnisse. Ich habe hier im US Car Bereich und ich glaube auch hier im Blog in der Vergangenheit mal erwähnt das ich in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich Vibrationen in der Karosse habe.
Ich habe gestern von einem sehr guten Freund die Wuchtung der Räder an der Hinterachse prüfen lassen, Ergebnis eine Felge hat eine Arte Höhehnschlag. Man hat deutlich gesehen wie das Rad auf der Wuchtmaschine geeiert hat. Auch die Gramm Anzahl der nötigen Wuchtgewichte lassen aufhorchen-> Innen 140 Gramm, Aussen 175 Gramm. Vielleicht ist dieses Rad die Ursache oder zumindest ein Teil davon.
Am Dienstag fahr ich ihm mal mein Ersatzrad vorbei und da soll geprüft werden ob dessen Felge in einem besseren Zustand ist. Wenn dem so sein sollte wird diese Felge genommen aber vorher braucht es neue Reifen. Die aktuellen sind trotz "nur" 9 Jahre sehr hart und teilweise auch rissig. Daher werden diese auch sobald es das Budget wieder zulässt gegen neue ausgetauscht.
Das soll es an dieser Stelle auch schon wieder gewesen sein. Sobald es Fahrwerkstechnisch den 2. Versuch gegeben hat, werde ich weiter berichten.