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Mon Jan 28 19:23:02 CET 2019    |    Dynamix    |    Kommentare (30)

h-kennzeichenh-kennzeichen

Ich bin heute im Spiegel über einen interessanten Artikel gestoßen. In diesem Artikel fordert ein Mitglied des ASC (Allgemeine Schnauferl Club) das Autos aus den 90ern nicht mehr mit dem H-Kennzeichen geadelt werden sollen, da laut dem Bericht diese als Oldtimer nach momentaner Gesetzeslage von Fahrverboten (sind Sie nicht) ausgenommen wären. Besagtes Mitglied schreibt wohl regelmäßig eine Kolumne in der Motor-Klassik durch welche der Spiegel auch erst auf das Thema aufmerksam geworden ist. Laut Aussage des besagten Mitglieds wäre dieser Vorstoß mit dem Club selbst abgestimmt, wodurch wohl der Eindruck einer Einzelmeinung vermieden werden soll.

 

Interessant wird es allerdings bei der Begründung für den Vorstoß.

 

Die Begründung des ASC ist das man den "Volkeszorn" (interessantes Vokabular nebenbei bemerkt) auf die Oldieszene ziehen würde. Wenn Autos aus den Jahren 1990 - 1999 von Fahrverboten ausgenommen würden während jüngere Diesel von Fahrverboten betroffen wären würde dies laut Autor der Oldieszene nachhaltig schaden.

 

An der Stelle mal eine kurze Erklärung was der ASC überhaupt ist und welche Ziele er verfolgt. Der ASC ist ein Automobilclub der sich heutzutage hauptsächlich mit Oldtimern aus der Vor- und Nachkriegszeit beschäftigt. Der Club wurde 1900 gegründet, hat also eine Geschichte die fast so alt ist wie das Auto selbst. Viele bekannte Größen der europäischen Automobilgeschichte zählten zu den Mitgliedern, darunter so illustre Namen wie Carl Benz, Gottfried Daimler, Adam Opel oder auch Ettore Bugatti. Bis in die 60er Jahre hinein organisierte man sogar höchst exklusive Bälle zu denen die Creme de la Creme der Autoindustrie eingeladen war. Diese lange Tradition wurde aber aus finanziellen Gründen eingestellt. Das der Club genauso modern und progressiv ist wie die Autos die Sie vertreten zeigt die Tatsache das seit 2001 sogar Frauen mitmachen dürfen ;) Man könnte den ASC also als eine Art Lobbyverein für Vor- und Nachkriegsfahrzeuge ansehen.

 

Vor dem Hintergrund darf man sich als Fan "moderner" Old- und Youngtimer die Forderungen mal auf der Zunge zergehen lassen. Ein Oldtimer Club, der sich hauptsächlich auf Autos aus der Vor- und Nachkriegszeit spezialisiert hat, fordert also das die heutigen Youngtimer nicht mit dem H-Kennzeichen geadelt werden sollen. Die vorgeschobenen Begründungen sind dabei genauso so fadenscheinig wie die wahren Motive durchschaubar.

 

Um die Motive nachvollziehen zu können muss man wissen wie die Klientel tickt die der ASC vertritt.

Wie schon in anderen von mir geschriebenen Artikeln gibt es in der Oldieszene die Hardliner, die Gusseisernen, die einzig wahren Gralshüter. Genau jenen Gralshütern sind moderne Autos, also alles was wahlweise nach dem Zeitraum 1950-1980 (je nach Alter des Gusseisernen) produziert wurde, schon immer ein Dorn im Auge gewesen. Schließlich ist alles was nach der, nach eigenen Vorlieben völlig willkürlich gesetzten Grenze, kein richtiges Auto mehr und schon gar kein automobiles Kulturgut das erhalten gehört. Jetzt will man also die Diskussionen um Fahrverbote für Dieselfahrzeuge nutzen um die verhassten zukünftigen Oldies aus der Szene zu verbannen oder Ihnen zumindest den Eintritt in die Riege der "richtigen" Oldtimer so schwer wie möglich zu machen.

 

Vielen älteren Hardlinern sind Youngtimer bzw. generell alles was nach 1950 und danach gebaut wurde schon immer ein Dorn im Auge gewesen. In Ihren Augen stellen diese Autos keine Klassiker dar und haben es von daher auch nicht verdient als solche angesehen zu werden. Unnötig zu erwähnen das diese Leute nicht der Meinung sind das alle Autos welche die 30 Jahre geschafft haben die selben Privilegien genießen sollten wie das eigene, kultisch verehrte Altblech aus Zeiten welche die meisten Menschen nur noch aus Erzählungen kennen. Vor dem Hintergrund verwundern die Forderungen nicht, aber werfen wir doch mal ein Blick auf die Forderungen.

 

Steigen wir mal mit einem direkten Zitat ein:

 

Zitat:

"Es kommt nicht gut, wenn der H-Kennzeichen-Diesel oder der kräftige V8 seine Abgase ungereinigt in die Luft bläst neben einem Euro-4- oder Euro-5-Diesel, der alsbald draußen bleiben muss"

Hier haben wir ein Argument das falscher nicht sein könnte. An dieser Stelle sei erwähnt das man sich in diesem Falle auf die Autos zwischen 1990 und 1999 eingeschossen hat. Die Aussage das der "H-Kennzeichen Diesel" oder der "kräftige V8" seine Abgase ungereinigt in die Luft "blasen" sind totaler Quatsch wenn man sich mal in Erinnerung ruft das der Katalysator in Deutschland 1989 verpflichtend eingeführt wurde. Unnötig zu erwähnen das andere Länder da zum Teil über ein Jahrzehnt früher an das Thema herangegangen sind und es somit auch von Seiten ausländischer Oldtimer keine höhere Verschmutzung ausgeht.

 

Es ist ziemlich heuchlerisch modernen Klassikern mit dem Argument Umweltschutz an den Kragen zu wollen, während das eigene Altblech aus einer Zeit stammt in der man an Abgasreinigung noch nicht mal gedacht hat. Autos aus einer Zeit in der man noch verbleites Benzin brauchte um überhaupt fahren zu können. Wäre der ASC wirklich konsequent in seiner Forderung müsste man alle Autos mit H-Kennzeichen ausschließen. Da man sich mit so einer Forderung allerdings selbst ins Knie schießen würde fehlt diese konsequente Forderung natürlich ;)

 

Von jemandem der sich in so einem Verein engagiert und wohl selber eigene Werkstätten besitzt sollte man deutlich mehr technischen Sachverstand erwarten, aber der setzt wohl aus wenn es darum geht die eigenen Pfründe zu sichern und andere auszugrenzen........

 

Das nächste Argument hatte ich schon mal in einem anderen Artikel behandelt. Hier geht es darum das der Autor scheinbar fürchtet das mit Golf III und Co bald massenhaft Autos in das H-Kennzeichen Alter kommen und man so das Kennzeichen als "Hintertür" missbraucht um Fahrverbote zu umgehen. Das ist das gleiche Totschlagargument mit denen genau diese Klientel seit der Einführung des H-Kennzeichens gegen neuere Autos wettert. Die Diskussion gibt es schon seit dem Golf II, eigentlich sogar seit dem Käfer. Eingetroffen ist von den Horrorszenarien keins. Weder hat die Bundesregierung deshalb das H-Kennzeichen abgeschafft, noch sind Oldietreffen und Oldiemessen seitdem von Golf II überflutet. Selbst der Millionenseller Käfer, ein Auto das immerhin mal den Titel als meistgebautes Auto der Welt inne hatte, ist heute maximal in 5 stelliger Anzahl in der Szene vertreten. Ziemlich wenig für ein Auto das weit über 20 Millionen mal produziert wurde!

 

Diese Angst fällt unter die Kategorie "gefühlte Wahrheit" die leider immer wieder in der Szene geschürt wird, meistens genau von dieser Klientel die einfach nur bemerkt das Sie langsam alt werden. Richtiger wird Sie davon nicht, außer in den Köpfen derjenigen die sich dieses Mantra selber ständig in die Köpfe hämmern. Das es soweit nicht kommen wird habe ich in meinem Artikel zu dem Thema schon mit Zahlen wiederlegt. Die Wahrheit bei den Autos aus den 90ern sieht doch eher so aus:

 

1. Dank Katalysator lohnt sich für viele das H-Kennzeichen gar nicht. Wer zahlt freiwillig fast das doppelte an KFZ-Steuer mehr? Insofern wird die Zahl der Autos mit H-Kennzeichen eher abnehmen.

 

2. Bevor die ganzen bösen Massenautos überhaupt ins H-fähige Alter kommen, schmilzt der Bestand erfahrungsgemäß rapide auf ein Niveau das man getrost als nicht nennenswert bezeichnen kann. Ja, auch der böse Golf ist davon betroffen!

 

3. Von den "beträchtlichen Restbeständen" die dann alle bald das H bekommen sehe ich persönlich nicht viel. Auch dies habe ich anhand des Beispiels Golf II (immerhin ein Millionenseller, gerade in Deutschland) wiederlegt. Besonders weil, wenn überhaupt, nur die Topmodelle gesammelt und erhalten werden wovon es im besten Falle eine niedrige 3 stellige Zahl gibt. Wir reden hier von einer niedrigen 3-stelligen Zahl die nicht selten mit einer 1 beginnt. Das waren nochmal wie viel Prozent des Gesamtbestandes der über 45.000.000 Fahrzeuge in Deutschland? Eben!

 

Nach der Logik des ASC fahren also lauter Golf II durch die Gegend welche bald die Oldieszene überschwemen. Dem ist aber nicht so wie man den Zahlen des KBA problemlos entnehmen kann. Was auch immer wieder gerne vergessen wird ist das kaum jemand einen nackten Golf CL mit Basismotor aufhebt. Die Golf II die man also noch im Alltag sieht werden das H-Kennzeichen mit Sicherheit gar nicht bekommen, wenn Sie überhaupt noch in das Alter kommen.

 

Jetzt haben wir im vorliegenden Beispiel vom Golf II geredet der von der Rostvorsorge nachweislich deutlich besser als der Golf III ist. Dies lässt den Schluss zu das es deutlich schwieriger sein wird einen Golf III zu erhalten als seinen Vorgänger. Daraus folgt das wohl viele Golf III die noch im Alltag gefahren werden deutlich schneller den Weg zum Schrottplatz finden werden als sein Vorgäner, von dem schon einige gepresst wurden. So wie die Golf II Flut augsblieben ist, so wird die Flut an Golf III, Ford Escort (auch ein Genreroster) und anderen Massenautos aus der Zeit ausbleiben. Nochmal, niemand hebt die Brot und Butter Versionen in Massen auf und die Topmodelle waren im Neuzustand schon extrem rar. Davon ab dezimiert sich deren Bestand auch schlagartig aus verschiedensten Gründen.

 

Was bei dieser Denkweise auch gerne übersehen wird ist, dass runtergerockte Kisten gar kein H-Kennzeichen bekommen würden, geschweige denn das sich deren Besitzer überhaupt die Mühe machen würden Ihrem Wagen das H-Kennzeichen zu verpassen. Leute die sich auch nur im Ansatz mit dem Thema H-Kennzeichen beschäftigt haben wissen wie streng die Kriterien zur Erlangung des H-Kennzeichens sind. Nur nochmal kurz zur Erinnerung die wichtigsten Eckpunkte:

 

- Mindestalter 30 Jahre

 

- Originalzustand

 

- Allgemein guter Pflegezustand, mindestens aber im Bereich Note 3.

 

Heißt also das 30 Jahre alt sein nicht ausreicht. Wildes Tuning wird von den Prüfern meist abgelehnt wenn es nicht zeitgenössisch ist. Der Pflegezustand muss auch stimmen. Die ganzen Altautos die noch im Alltag heruntergeritten werden schaffen in vielen Fällen bestenfalls die Note 4. Fährt noch irgendwie, ist aber optisch schon ziemlich runter und oder leidet an diversen Macken. Glaubt ernsthaft jemand das so jemand sich die Mühe macht und seinem Auto ein H-Kennzeichen verpasst? Bei einem Auto dessen Wert schon durch die H-Abnahme überstiegen wird? Ich habe da starke Zweifel!

 

4. Zukünftig werden laut Aussage des ASC abertausende potenzielle Oldiebesitzer Ihre alten Autos nur dazu missbrauchen um Fahrverbote zu umgehen. Statt Ihre Autos, wie es sich gehört, wie einen Oldtimer zu behandeln werden diese Autos also auf jeden Fall missbraucht um den armen Gralshütern das H-Kennzeichen kaputt zu machen.

 

5. Der ASC beklagt, dass die bösen Youngtimerfahrer mit Ihrem seelenlosen Schrott in keine Fachwerkstätten fahren, in keine Oldieclubs eintreten. Interessanter Punkt, nur keiner den der Staat tatsächlich interessieren würde.

 

6. Der ASC fürchtet, dass sich die durchschnittliche jährliche Fahrleistung der Oldtimer erhöhen würde. Jetzt wird es ganz krude, da mir auch nach längerem überlegen nicht einfallen will warum dies nachteilig für die Oldieszene sein sollte. Dem Staat war es immer schon egal wie viele Kilometer der Oldie bekommt. Die einzigen die sich dafür interessieren sind die Versicherungen mit Ihren Spezialtarifen und eine Oldieversicherung ist KEINE Vorraussetzung für das H-Kennzeichen. Auch dies ist so eine "Wahrheit" die nicht besser wird je öfter man Sie wiederholt.

 

Auch bei diesem Punkt sieht man wieder das es zwangsläufig keine Kompetenz braucht um bestimme Posten zu bekleiden. Vielleicht hat der Autor aber die ganzen Fakten für den Moment auch einfach nur ausgeblendet weil er gehofft hat mit diesen kruden Argumenten ein bisschen Stimmung in eigener Sache machen zu können.

 

7. Der absolute Höhepunkt bei der ganzen Forderung:

 

Der Autor fordert ein Muratorium, ähnlich des Atomausstiegs. Glücklicherweise hat der Vorsitzende des Parlamentskreises automobiles Kulturgut im Bundestag (Carsten Müller) der Idee bereits eine Absage erteilt. Sie sei zum einen rechtlich gar nicht umsetzbar (weil man dadurch ja gezielt eine Minderheit ausgrenzen würde), zum anderen zeuge die Gleichstellung von Umweltzonen und Fahrverboten für ältere Dieselautos von fachlicher Unkenntnis.

 

Was in der Argumentation, vermutlich völlig bewusst, außen vor gelassen wird ist der folgende Punkt:

 

Wer es nötig hat ein 30 Jahre altes Auto im Alltag zu fahren wird wohl nicht die Zeit, das Geld und die Muße haben dieses Auto durch eine Oldieabnahme zu peitschen. Dies erfordert neben dem Originalzustand nämlich auch noch einen technisch einwandfreien Zustand des Autos. Viel zu viel Aufwand für die "ich fahre den TÜV auf" oder die "ich kann mir nichts besseres leisten" Klientel.

 

Vor dem Hintergrund ist die Oldieschwemme, welche die Szene schon seit Jahrzehnten in einer großen Welle vernichten wird, mehr als unwahrscheinlich. Man muss doch nur mal nachdenken: Wenn ich mir nur ein Auto leisten kann das wenige 100€ kostet, dann versenke ich sicherlich nicht einen 3 stelligen Betrag in eine Abnahme die dann auch noch dafür sorgt das ich nicht nur bei jedem TÜV Besucht mehr abdocken darf, sondern auch dafür sorgt das die HU noch strenger wird. Klassischer Fall von Schuss ins Knie! So viel Blödheit scheint der Autor aber dem gemeinen Altautofahrer durchaus zuzutrauen. Dies zeigt aber nur die Arroganz des Autors und die elitäre Geisteshaltung die er und seinesgleichen oftmals an den Tag legen.

 

Das der ASC Vertreter in dem Artikel mit Aussagen um sich wirft die weniger Wahrheit enthält wie die durchschnittliche Ausgabe der Bild zeigt deutlich worum es bei der ganzen Sache wirklich geht.

 

Der Aufstand des ASC der lächerliche Versuch das Hobby Oldtimer weiterhin einem kleinen und elitären Kreis vorzubehalten, einem elitären Kreis der aufgrund der politischen Situation in Panik verfallen ist und jetzt um Privilegien fürchtet. Leider ist diese irrationale Panik in der Szene durchaus verbreitet, auch wenn es keine wirklich stichhaltigen Anzeichen dafür gibt.

 

1. Es gab und wird nie eine Oldieschwemme geben!

 

2. Autos aus den 90ern gehören im Szenevergleich zum saubersten was auf Deutschlands Straßen so herumfährt. Die Autos haben alle geregelte Katalysatoren, manche sogar schon AGRs und Sekundärluftpumpen und auf verbleiten Sprit bzw. Bleiersatz ist keines dieser Autos angewiesen.

 

Interessanter wird es wenn man sich das Statement des ASC zu dem Thema durchliest. Da der Artikel bereits einige Wellen in der Szene geschlagen hat und der Spiegel Artikel das Bild eines verängstigten und elitären Haufens voller alter Säcke gezeichnet hat fühlte man sich offenbar genötigt eine Gegendarstellung zu veröffentlichen die ich natürlich nicht vorenthalten möchte:

 

Zitat:

In letzter Zeit wurde immer mal darüber diskutiert, ob es sinnvoll ist, Youngtimer mit einem Alter von 30 Jahren mit einem H-Kennzeichen zu versehen. Angesichts der vielen Autos vom Schlage eines Golf, Ford, Opel und anderen Massenfahrzeugen gab es immer wieder kritische Stimmen, die eine Schwemme an H-Kennzeichen tauglichen Autos befürchten. Und dies verbunden mit der Sorge, daß der Gesetzgeber sich dann kritisch mit den Vorteilen des H-Kennzeichen – also vor allem ungehindertes Fahren in den Städten – auseinandersetzt.

 

 

Der Beitrag eines Mitgliedes des Allgemeinen Schnauferl-Club in der Motor Klassik hat diese Befürchtungen geschürt. Da wurde die Aussetzung des H-Kennzeichens für die jetzt aktuelle Generation auf zehn Jahre vorgeschlagen. Dies führte unter anderem zu einem kritischen Bericht in „spiegel online“ und zu teils heftigen Beiträgen von Lesern. Dem ASC wurde dabei häufig vorgeworden, als elitärer und reicher Club die Fahrer von Youngtimern ausgrenzen zu wollen.

 

Ich stelle dazu fest: Der Allgemeine Schnauferl-Club begrüßt jeden Fahrer eines Youngtimers und freut sich über eine Mitgliedschaft in unserem Club. Der Denkanstoß eines unserer Mitglieder, das H-Kennzeichen für zehn Jahre auszusetzen für Autos, die jetzt 30 Jahre alt werden, war eine persönliche Aussage, die der Allgemeine Schnauferl-Club Deutschland e.V. nicht teilt.

 

Es ist natürlich zu erwarten, daß die 30jährigen und damit H-Kennzeichen-fähigen Autos in größeren Stückzahlen auf uns zukommen. Es ist aber auch die Aufgabe der Prüf-Einrichtungen wie TÜV, DEKRA oder GTÜ dafür zu sorgen, daß nur gut gepflegte und nicht umgebaute und verbastelte oder angerostete Fahrzeuge den Status „H-Kennzeichen“ bekommen. Wenn das gewährleistet ist, brauchen wir uns keine Sorgen und Gedanken über die neue und junge Generation zu machen. Das Alltagsauto übers Jahr hinweg mit H-Kennzeichen wird die Ausnahme bleiben.

Im Statement rudert man also zurück und distanziert sich von der Aussage dieses einen Mitglieds, dessen Vorgehen angeblich nie abgestimmt war. Interessant, wurde der Autor im Spiegel Artikel doch zitiert das sein Vorgehen eben doch mit dem Rest des Vereins abgestimmt sei. Bezeichnend ist aber die Passage in der es darum geht das die 30-jährigen und damit H-Kennzeichen-fähigen Autos bald in großen Stückzahlen auf die Szene zurollen werden. Man versucht das Ganze zwar durch die Wortwahl etwas zu relativieren aber alleine mit dem Satz verrät der Verein eigentlich das die Denkweise nicht sehr von der des Autors abweicht von dem man sich da versucht zu distanzieren. Man will auf der einen Seite mit dem Aussagen des "Renegaten" nicht in Verbindung gebracht werden, distanziert sich aber auch nicht wirklich von den inhaltlichen Aussagen. Vermutlich ist das Statement eh nur der Versuch die negative Publicity vom Verein abzuwenden. Zumindest liest es sich für mich so.

 

Mir fällt es schwer zu glauben das so ein Statement in einer großen deutschen Klassikerzeitschrift nicht mit anderen Vereinsmitgliedern abgestimmt ist, schon gar nicht bei einem Verein dieser Größe. Ich selbst bin in einem Verein tätig und da wird alles was veröffentlicht wird von mindestens einem Vorstandsmitglied gegengelesen. Das ein Mitglied ohne Abstimmung im Namen des Vereins wahllos Statements veröffentlichen darf fällt mir schwer zu glauben.

 

Was der ASC, wie so viele andere Oldie Enthusiasten nicht verstanden haben ist, dass hohe Stückzahlen für die Szene keine ernsthaften Nachteile hat. Im Gegenteil!

 

Nur wer wächst kann überleben. Nur wenn breites Interesse durch die Öffentlichkeit besteht ist sichergestellt das die Politik nicht irgendwann mangels Nachfrage das H-Kennzeichen einstellt. Nur durch eine große Oldieszene werden wir für Teilehersteller interessant. Eine große Oldieszene kann seine Interessen besser durchsetzen als ein kleiner Club mit einer handvoll Mitglieder die das Hobby als elitären Zeitvertreib sehen

 

Es kann mir niemand erzählen das jeder Oldiefahrer es total toll und erstrebenswert findet monatelang vergeblich nach obsoleten Teilen zu suchen. Niemand kann es toll finden, im Falle das man doch mal ein NOS Teil findet, dafür auch noch obszöne Preise zu bezahlen oder einen hohen Betrag in die Aufarbeitung eines simplen Verschleißteils zu stecken weil es, mangels Nachfrage, seit Jahren keine Ersatzteile mehr gibt.

 

Vermehren oder Sterben heißt das Motto. Wenn Ihr es vorzieht zu sterben: Schön für euch! Ich für meinen Teil sehe es nicht ein ausgegrenzt zu werden nur weil mein Autogeschmack nicht mit dem meines Urgroßvaters korrespondiert. Ich ziehe es vor die Autos MEINER Jugend zu fahren! Autos die MEINEM Geschmack entsprechen und nicht dem eines Vereins der, auch wenn er das Gegenteil behauptet, das Hobby versucht so klein wie möglich zu halten.

 

Quellen: Spiegel.de, asc-schnauferlclub.de

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Mon Jan 28 19:47:36 CET 2019    |    Go}][{esZorN

Der ASC ist ein Verein verbittert greiser Säcke, für die alles, was nicht vor dem Krieg entstanden ist - vermutlich wie sie selbst -, Neuwagen oder Schrott ist. Wer kennt es nicht, wenn man Stolz auf ein Treffen fährt mit seinem Schatz und sich ein faltiger Hals unter der Schiebermütze mit Grabesgesicht dem Eigentum nähert, um mir eisiger Stimme anzumerken, dass der Spiegel nicht original sei, da erst ein Jahr später verbaut.

Sorry, aber ich kann dem Verein nichts abgewinnen, genau wie der MK.

Zum Glück hört man ja sonst auch in der allgemeinen Wahrnehmung nix von denen, sodass die Mehrheit sich eher fragen wird: Who the fuck is...?

Mon Jan 28 20:17:38 CET 2019    |    ToledoDriver82

Das Ding ist ja nun auf jedem Kanal und hat mächtig Wellen geschlagen....das sind einfach nur Ar.... !!!

 

In diesen Tagen geht es eh schon gegen alles und jeden,das sich jetzt Freunde des Altblechs auch noch gegenseitig ein Beinstellen,ist da nicht gerade förderlich.

Auch scheint man wirklich vergessen zu haben,das H gibt es nicht geschenkt und die Erhaltung auch nicht....hier würde man mit der besseren Überwachung der vorhandenen Regeln schon viel erreichen,ein H kann man schließlich auch wieder verlieren ;)

Dazu kommt das von dir angesprochene das ein H ab Euro2 und geringen Hubraum kaum Sinn macht,man sich also überlegt ob man sich die Auflagen wirklich antut,ebenso die Kosten.

Und,je öfters man solche Debatten anfacht,umso größer die Gefahr das man Veränderungen fürs H vornimmt und die werden nicht besser werden (siehe Kurzkennzeichen), Auch sollten sich solche Vereine überlegen wer dann man nach ihnen die Schätze pflegt,so wird das mit Nachwuchs nämlich nichts.

 

Wichtig wäre jetzt,nicht verrückt machen lassen und nicht noch mit einsteigen,voreilige Handlungen wie man sie jetzt bei den Dieselfahrzeugen hat,bringen nichts außer der Vernichtung dieser angesprochenen Fahrzeuge.

 

 

Zitat:

Vermehren oder Sterben heißt das Motto. Wenn Ihr es vorzieht zu sterben: Schön für euch! Ich für meinen Teil sehe es nicht ein ausgegrenzt zu werden nur weil mein Autogeschmack nicht mit dem meines Urgroßvaters korrespondiert. Ich ziehe es vor die Autos MEINER Jugend zu fahren! Autos die MEINEM Geschmack entsprechen und nicht dem eines Vereins der, auch wenn er das Gegenteil behauptet, das Hobby versucht so klein wie möglich zu halten.

Dem schließe ich mich an!!! Wir teilen alle die Liebe zum Altblech....da sollte es egal sein Was und Wie. Man muss sich nicht auch noch hier auf eine Stufe wie beim Markenhass stellen.

Mon Jan 28 20:39:10 CET 2019    |    Dynamix

Was die Jungs auch nicht verstanden zu haben scheinen ist die Tatsache das ihre eigenen Autos von solchen Fahrverboten auch betroffen wären, da ist es natürlich super Panik zu machen und Verbote zu fordern die am Ende auch die eigenen Autos betreffen würden ;)

Mon Jan 28 20:59:58 CET 2019    |    ToledoDriver82

Das stört die eher nicht, die stehen doch nur rum und werden meist mit Anhänger zu den Veranstaltungen gefahren bzw werden die schon an die Ausnahmegenehmigungen kommen für ihre Veranstaltungen.

Mon Jan 28 21:05:04 CET 2019    |    Dynamix

Vermutlich werden die auch noch schön mit dem Porsche Cayenne oder VW Tourag mit 3L V6 Diesel zum nächsten Treffen kutschiert :D

Mon Jan 28 21:09:22 CET 2019    |    PIPD black

Na was glaubst du denn.

Ihren alten Kram parken sie in 98% der Fälle in der beheizten Garage, die übrigen 2% stehen sie auf Treffen mindestens unter nem Pavillion und wenn die Dinger bewegt werden, dann nur medienwirksam. Ansonsten wird sich einer drauf gewixxt, was man fürn elitärer Kreis ist und fährt nur aktuelle Benz oder vllt. noch BMW. Da kümmern einen keine Dieselverbote oder anderes Zeug, was den Pöbel nervt und ihm das Leben schwer macht.

 

Ich hab es gestern schon an anderer Stelle geschrieben: nur für diese Griesgrame sollte man die Verpflichtung einer Mindestfahrleistung von 1.500 - 2.000 km einführen. Da würden die aber blöd gucken.

 

Wie schon dargelegt, werden die wenigsten Autos 30 Jahre alt. Da kann man eigentlich auf den ganzen Hokuspokus mit H-Abnahme verzichten. Ob diese Fahrzeuge auf die Straße dürfen, kann der reguläre TÜV regeln. So großartig würde sich der Bestand nicht verändern.

Mon Jan 28 21:25:09 CET 2019    |    ToledoDriver82

Wenn man sieht was teilweise herumfährt und schlimmer ,was mit H herumfährt...da fragt sich ob die Prüfer blind waren

Deswegen sag ich ja,eine besser Kontrolle/Einhaltung bestehender Regeln/Vorschriften...TÜV wie auch H...würde schon viel helfen. Meinetwegen könnte man ab 30 gefragt werden ob eine verschärfte Abnahme nach H oder nicht und bei bestehen einen Vermerk/Schreiben für die Zulassungsstelle um die "Vorzüge" des H zu nutzen. Damit hast du viel Bürokratie raus genommen und die Entscheidung liegt weiter bei jedem selbst.

Tue Jan 29 07:40:19 CET 2019    |    Zarrooo

Dass die Forderung eine nicht abgestimmte Einzelmeinung sein soll, halte ich auch für ein Gerücht. Da hat man unerwartet viel Gegenwind bekommen und rudert jetzt panisch zurück.

 

Dieses Clübchen namens ASC wird sich ohnehin über kurz oder lang biologisch erledigen. Das Interesse an Vorkiegsoldtimern ist seit Jahren im Sinkflug, die Klientel stirbt schlicht und ergreifend weg und wesentlich Neueres ist ja Gebrauchtwagenschrott und Teufelszeug. Lieber ASC, der letzte macht bei euch bitte das Licht aus.

Tue Jan 29 09:13:02 CET 2019    |    Goify

Als ich vor Jahren las, dass das "S" für Schnauferl steht, fragte ich mich, ob das ein Dackel-Club ist. :D

 

Zum Thema: Das sind alte Leute, die schon ein wenig senil sind. Deren Aussagen sollte man nicht so ernst nehmen und in ein paar Jahren sind sie eh weg, wie Zarroo über mir schon feststellte. Die H-Regeln wird so schnell keiner anfassen und wird sicherlich nicht die Einzelmeinung eines kleinen Auto-Clubs berücksichtigen, der gerade mal 1.500 Mitglieder hat. Da mache ich mir keine Sorgen.

Tue Jan 29 09:45:14 CET 2019    |    Trottel2011

Genau durch solche Vereine entsteht ein Problem: die ALToldtimer (also die wirklich klassischen Fahrzeuge der Vorkriegszeit) sind heute nicht begehrt. Heute leben kaum noch Menschen aus der Zeit, in der man diese Fahrzeuge noch gefahren ist (sprich diese Menschen fuhren die Fahrzeuge damals auch schon).

 

Die Fahrzeuge, die heute zum Oldtimer reiften sind Fahrzeuge, die man damals als Kind oder junger Erwachsener gefahren ist oder gesehen hat. Genauso wie die Greise es damals auch hatten...

 

Solche Vereine sind schädigend für die Oldtimerszene. Stammtischgelabere ist das Eine, eine Meinung als ein Fakt darzustellen das Andere. Und so wie die Politik aktuell tickt, ist alles auffassbar. Wer weiß ob der Seehofer Horst da nicht doch was aufschnappt und ein Oldtimerverbot dann durchdrücken will, damit seine besten Freunde in der BMW Familie mehr Umsatz machen können ;) Familie Quandt war das dann doch, oder nicht?

Tue Jan 29 10:34:18 CET 2019    |    Dynamix

Wobei ich glaube das selbst der Vollhorst nicht an das Thema rangeht. Gerade die Premiumhersteller haben Traditionspflege als gutes Werbemittel entdeckt. Hätte man keine H-Regelung würde es eine Sammlung wie die von BMW wohl gar nicht geben. Die Hersteller verweisen ja gerade bei neuen Modellen gerne auf die eigene Tradition oder ziehen sogar gleich Parallelen zu ihren legendärsten Modellen.

 

Erinnert sich jemand an die Werbekampagne für den Up! GTI? Die wo man in jedem Presseartikel und fast allen Pressefotos einen Golf I GTI untergebracht hat? Sowas macht man nur all zu gerne damit etwas von dem Legendenstatus auf das neue Modell abfärbt. Diese Art der kostenlosen Werbung macht man sich doch nicht selbst kaputt.

Tue Jan 29 10:41:27 CET 2019    |    Goify

Ist der Horst für H-Kennzeichen überhaupt zuständig? Das wäre doch eher Sache vom Andreas Scheuer und der macht das ganz sichern nicht, fährt er doch selbst einen Youngtimer (vom CSU-Gott). So wird es auch mit ihm niemals ein allgemeines Tempolimit geben.

Tue Jan 29 10:49:28 CET 2019    |    ToledoDriver82

Die "Liebe" der Hersteller zum Altblech ist aber meist nur dann groß wenn es um so etwas wie Werbung geht ;) ansonsten lässt man die Besitzer dieser Fahrzeuge nämlich gern im Regen stehen.

Frag doch mal wie man mit Kunden umgeht die ein älteres Fahrzeug fahren,das ist nicht wirklich positiv. Und diese speziellen Abteilungen die sich um diese Fahrzeugen kümmern (sollen) ,haben für mich oft nur diesen Alibicharakter...man zeigt nach außen hin das man sich damit befasst und auch dieses Kunden gern sieht....am Ende ist es oft auch nur eine Art Werbung.

Tue Jan 29 10:54:02 CET 2019    |    Dynamix

Och, ich denke wenn der Oberhorst befiehlt wird Scheuer schon folgen. War beim Dobrindt ja auch nicht anders. Warum wird der Posten des Verkehrsministers eigentlich immer mit Leuten besetzt die gefühlt überhaupt nichts auf die Kette bekommen? Scheuer und Dobrindt sind nur dazu gut gewesen sich zum absoluten Vollhorst zu machen und der Ramsauer war zwar unauffällig, hat aber die Nummer mit dem Wechselkennzeichen ordentlich in den Sand gesetzt. Stolpe damals die Maut zusammen mit Toll Collect. Ich meine es ist ja echt nichts großartig weltbewegendes passiert in der Hinsicht in den letzten Jahren, aber vielleicht ist das der Ganze Trick! Die Deppen versetzt man dahin wo Sie am wenigstens Schaden anrichten können :D

 

Wobei mir es dann in der Hinsicht vor der verklausulierten Maut aka "Infrastrukturabgabe" graust. Mich würde es nicht wundern wenn man auch das in den Sand setzt, dass man sowas kann hat man schon bei der ganzen Planung bewiesen. Alle anderen Länder schaffen es eine vernünftige Maut einzuführen, nur in Deutschland versucht man das wieder extra kompliziert zu gestalten. Ist auch blöd wenn man Teil einer Union ist die für Werte wie Gleichheit und Freiheit steht und man dann aber eine Maut erfindet die nicht nur nicht so heißt, sondern dazu nur zum Ziel hat die "bösen Ausländer" zur Kasse zu bitten. Ist doch klar das uns da alle anderen verklagen bis zum geht nicht mehr!

Tue Jan 29 10:57:28 CET 2019    |    ToledoDriver82

Zitat:

Warum wird der Posten des Verkehrsministers eigentlich immer mit Leuten besetzt die gefühlt überhaupt nichts auf die Kette bekommen?

Ähm...das ist doch fast in jedem Bereich so:confused: man hat doch eh meist das Gefühl,hier wird ausgelost,jeder greift mal in den Sack und was dann auf dem Zettel steht,das Amt hat man. Ob man davon Ahnung hat spielt keine Rolle....mach das mal in der Wirtschaft,deinen Firma ist schneller wieder weg wie du gucken kannst.

Tue Jan 29 11:02:55 CET 2019    |    Dynamix

Genau diese Leute landen doch nach Ihrer Amtszeit schneller in der Wirtschaft als man schauen kann ;) Scheuer wird sicherlich auch schon einen Posten in der Autoindustrie sicher haben. Irgendwas ohne große Verantwortung und einem 6-stelligen Jahresgehalt.

Tue Jan 29 11:03:35 CET 2019    |    Goify

Da gehen die Meinungen auseinander. Ich halte Dobrindt und Scheuer nicht für Vollidioten und sehe in einem von beiden den nächsten Ministerpräsidenten - vielleicht sogar beide (nacheinander). Hätte man die Mauth (ups, mit "h" ist es ja ne kleine Disco) einfach eingeführt und zur gleichen Zeit die KFZ-Steuer abgeschafft, hätte dagegen keiner klagen können, weil man beide nicht im Zusammenhang sehen kann. Nur leider musste man dem "dummen" Bürger klar machen, dass er als Deutscher keine Mehrbelastung hat und dagegen wurde dann geklagt. Das war strategisch eben dumm und so kommt die Maut 2030 noch nicht und je mehr E-Autos es gibt, desto sinnloser wird die Kompensation über die Steuer, denn die Zahlen sicherlich auf Jahrzehnte keine KFZ-Steuer.

Tue Jan 29 11:06:05 CET 2019    |    Dynamix

Bei der Aufarbeitung des Abgasskandals hat sich Dobrindt nicht gerade mit Ruhm bekleckert und Scheuer macht genau da weiter. Für mich zeugt das nicht gerade von Kompetenz. Kann auch sein das die das gar nicht aufarbeiten wollen, aber das ginge schon in Richtung Korruption und das möchte ich beiden jetzt nicht einfach so unterstellen.

Tue Jan 29 11:07:26 CET 2019    |    Goify

Die werden den Skandal ganz einfach aussitzen und irgendwann ist er vergessen. Was sollen die jetzt auch tun? Die Leute im KBA feuern? Und wozu?

Tue Jan 29 11:15:55 CET 2019    |    ToledoDriver82

Das Problem ist ja auch nicht immer "keine Ahnung haben" nur können die mit Ahnung eben auch nicht immer so wie es vielleicht richtig wäre....was es nicht besser macht.

Wenn wir mal bei der Maut bleiben,eine die Plakette genommen und gut,das funktioniert,ist nicht wirklich kompliziert und jeder kauft das Teil bei Bedarf....fertig. Geht nicht in Deutschland!!! Weil,an einfach verdient man nicht (genug)....in der Theorie. Also gibt es "schlaue" Leute die weitere "schlaue" Leute fragen,die dann einen "Sitzkreis" aus "schlauen" Leuten bilden um am Ende zu einem Ergebnis zukommen was komplizierter nicht sein könnte...und schon mit einfacher Logik nicht zu erklären ist. Oder kannst du mir erklären was die Abgasnorm mit der Straßennutzung zu tun hat....eine Koppelung ans Gewicht hätte ich ja noch verstanden und macht auch Sinn.

Tue Jan 29 11:19:22 CET 2019    |    Dynamix

Man könnte beispielsweise den Herstellern ein bisschen Druck machen damit Sie das Problem endlich mal lösen. Dann bräuchte man auch nicht über Dieselfahrverbote etc. pp. diskutieren. Würde die Abgasreinigung so gut funktionieren wie auf dem Prüfstand hätten wir das Problem in einem deutlich geringerem Maße.

 

Komisch das die Amerikener es schaffen das Problem innerhalb von 2 Jahren zu lösen und da sogar unter Mitwirkung von VW. Bei uns wird rumgedruckst, da wird sich mit Händen und Füßen gewehrt und mit dem Finger auf andere gezeigt. Man müsste nur die Abgasreinigung so einsetzen das Sie auch dauerhaft funktioniert. Kein Bauteilschutz, keine Abschalteinrichtungen, keine unterdimensionierte AdBlue Einspritzung. Es ist bezeichnend das man in den USA die Harnstoffeinspritzung in Serie geliefert hat, diese aber in Europa aus Kostengründen weglässt weil man dort die Behörden eh in der Tasche hat.

 

Man kann ja von den Amerikanern halten was man will, aber deren Behörden lassen sich nicht auf der Nase herumtanzen. Versuche da mal Steuern zu hinterziehen, die kommen dir schneller auf die Schliche als dir lieb ist. Deren Steuerbehörde ist dort mindestens genauso gefürchtet wie die NSA :D

 

Bei uns undenkbar. Wo drüben Nägel mit Köpfen gemacht wurden hat man hier lieber die Köpfe mit den Herstellern zusammengsteckt um zu überlegen wie man das Ganze wohl jetzt am besten aussitzen kann. Das Ergebnis bekommen wir jetzt präsentiert. Die DUH dreht frei und setzt überall gerichtlich durch das Fahrverbote verhängt werden dürfen, die Hersteller drücken sich um die Umrüstungen wo es nur geht und weil man irgendwie zeigen muss das man ja doch was getan hat überlegt man ja im Zuge der ganzen Stickoxiddiskussion auch die alten Benziner auszusperren womit sich der Kreis zum Ursprungsthema wieder schließt. Statt was zu tun macht man sich lieber zum Steigbügelhalter der Autoindustrie und schreibt die betroffenen Autofahrer auch noch an und schlägt vor doch eins der großzügigen "Umtauschangebote" der deutschen Hersteller in Anspruch zu nehmen. Die Nummer war an Dreistigkeit ja kaum noch zu toppen. Da schreibt das KBA im Auftrag der deutschen Hersteller die Fahrer genau der Autos an die unter deren eigens eingefädeltem Beschiss zu leiden haben und schlagen vor das man doch einfach am besten gleich was neues bei genau den Leuten kaufen soll die Sie veräppelt haben. Und nein, da wurde nicht auf andere europäische, amerikanische oder asiatische Hersteller verwiesen sondern ganz explizit auf die Angebote des VW, BMW und Mercedes Konzerns. Allein die Aktion stinkt doch zum Himmel. Da kommt man wirklich schnell auf den Gedanken das unser Verkehrsministerium nur der verlängerte Arm der deutschen Hersteller ist.

Tue Jan 29 11:21:05 CET 2019    |    ToledoDriver82

So sieht es aus. Was ich bis heute nicht verstehe,einige Hersteller haben funktionierende Systeme im Programm für andere Märkte mit nachweisbaren besseren Werten,warum dann keine Nachrüstung für die Kunden die es wollen...die Autos haben ja den Platz für die Teile in den meisten Fällen und das die Nachrüstung funktioniert(rein vom Einbau und der Funktion) ist ja schon gezeigt worden.

Tue Jan 29 11:24:19 CET 2019    |    Dynamix

@ToledoDriver82

 

Ich glaube da ging es auch darum ein Bürokratiemonster zu schaffen indem man ein paar CSU Amigos unterbringen kann. Da wurde ganz am Anfang der ganzen Diskussion mal drüber berichtet, mittlerweile nicht mehr. Da war aber das Thema Amigopolitik in der CSU auch noch in den Medien präsent, da hört man auch nichts mehr von.

 

Mich würde es nicht wundern das sobald der ganze Kram mal steht in genau dieser Mautabteilung der Bundesregierung dann plötzlich ganz viele Bekannte und Kumpels von Dobrindt, Scheuer und Seehofer sitzen werden.

Tue Jan 29 11:32:29 CET 2019    |    ToledoDriver82

Ist mir doch klar das man hier wieder Leute hat die mitverdienen wollen....deswegen läuft ja in dem Laden auch nichts mehr wirklich rund.

Wed Jan 30 12:23:07 CET 2019    |    ToledoDriver82

Würde ich jetzt mal so unterschreiben

https://drehmomentblog.wordpress.com/.../

Wed Jan 30 12:35:05 CET 2019    |    Dynamix

Im Prinzip genau die Punkte auf die ich selber schon hingewiesen habe. Weiß der Geier was diesen Antikörper dazu getrieben hat so ein Statement rauszuhauen. Gerade er sollte es besser wissen, aber wie schon vermutet hat da der Hass auf die ungeliebten Autos nach 1950 einfach Überhand genommen als er die Zeilen verfasst hat.

 

Es könnte auch sein das er einfach keine Ahnung hat, aber dann ist es interessant das man nicht kompetent sein muss um für einen Verein zu sprechen der sich selbst als Einflussgröße auf die weltweite Oldieszene sieht.

Wed Jan 30 12:43:50 CET 2019    |    ToledoDriver82

Man nutzt die Gunst der Stunde...würde ich behaupten. In der aktuellen Diskussion stößt man mit solchen Äußerungen natürlich auf offene Ohren,denn es scheint ja doch eine Vielzahl zugeben denen Autos allgemein und alte und/oder "stinkende" im speziellen ein Dorn im Auge sind.

Wed Jan 30 12:46:03 CET 2019    |    PIPD black

Evtl. sollte man für den Körper-Mann bei Gericht mal nen Betreuer bestellen. Bei solchen "Ergüssen" kann der doch nicht mehr rechts- und geschäftsfähig sein. Die Angehörigen haben sicherlich auch eine Menge "Spaß" mit ihm.

Wed Jan 30 12:49:33 CET 2019    |    ToledoDriver82

Jup :D

Thu Jan 31 09:46:46 CET 2019    |    Blubba1986

Ich würde auch mal ganz stark darauf tippen, dass es einfach darum geht, dass die Kollegen aus diesem Verein das Problem haben, dass neuere Fahrzeuge deutlich günstiger zu haben sind und somit auch gefragter.

Wie bereits gesagt wurde, will man als Oldie meistens etwas haben, dass man als Kleinkind toll fand, vielleicht das erste Auto noch einmal in Vollausstattung, halt das Träumchen, dass man sich früher nicht leisten konnte.

Den Bezug zu den alten Blechkübeln haben halt die wenigsten Leute, vielleicht noch Liebhaber von schwarz-weiß Filmen bei den jüngeren Menschen, das Ganze ist ja Retro-Kult :D

 

Daraus ergibt sich eine deutlich einbrechende Nachfrage für die ganzen alten Schnauferl und somit auch bei Verkauf ein deutlicher Wertverlust. Wenn sich Freiherr Godehart von Blauenstein für 5 Millionen Euro solche Fahrzeuge gekauft hat und die dank sinkender Nachfrage irgendwann nur noch eine Million wert sind, findet er das wohl nicht sehr erquicklich. Wie steht man denn dann da, wenn Baron Luchsfeld in Wein und Inselschlösschen investiert hat und schon vorausgesagt hat, dass Autos nur eine Modeerscheinung sind, die bald Nichts mehr wert sein werden.

 

So ein Verein vertritt nunmal seine Mitglieder und wenn wir mal ehrlich sind, werden alte Leute in vielen Fällen schon recht störrisch und festgefahren im eigenen Denken. Da waren sich die Mitglieder wahrscheinlich schon recht einig und es hat sich Keiner die Mühe gemacht mal darüber nachzudenken, welche Wellen so eine protektionistische Meinung weniger gegen Viele, schlagen würde.

 

MfG

 

Blubba

Deine Antwort auf "News Flash: ASC fordert Aussetzung des H-Kennzeichens"

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