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Sun Jan 17 16:46:32 CET 2021    |    Dynamix    |    Kommentare (15)

Passend zum drögen Wetter, dem ersten Schnee und den damit verbundenen Unfällen (erst heute wieder einen Dreier rückwärts im Graben gesehen) gibt es heute ein Thema das mit diesen Dingen einiges gemein hat: KFZ-Versicherungen! Für viele ist das Thema ein lästiger Graus, welches einen nur davon abhält endlich mit dem geliebten Neuerwerb durch die Gegend zu pfeilen. Aber das Thema ist durchaus wichtig, so wichtig das es für alles was irgendwie motorisiert ist eine Versicherungspflicht gibt. Dies hat man nicht zur Förderung der Versicherungsgesellschaften erdacht, sondern zum Schutz der Geschädigten damit diese nicht auf den Kosten sitzen bleiben. Wozu es führen kann wenn es keine Versicherungspflicht gibt sieht man in den USA. Wenn du dort keine Versicherung hast und fährst jemandem rein muss der Geschädigte zusehen wie er das Geld bekommt. Selbst wenn man da den Rechtsweg beschreitet ist nicht gesagt das bei dem Angeklagten dann großartig etwas zu holen ist. So bleibt man dann im besten Falle auf einem Schaden sitzen der zum einen richtig weh tut und für den man zum anderen nichts kann. Im schlimmsten Falle hat man durch den Unfall medizinische Probleme und Kosten auf denen man dann genauso sitzen bleibt, besonders vor dem Hintergrund das Themen wie gesetzliche Krankenversicherungen in den USA bis heute noch hochumstritten sind und nicht nur Pollitik, sondern auch die Bevölkerung spalten. Entsprechend versteht man auch wie weitsichtig die Gesetzgebung in Deutschland hier war und ist ;)

 

Beliebt ist das Thema vor, bei sehr vielen leider auch erst nach, der Anschaffung von Fahrzeugen. Egal ob Neuwagen, Gebrauchter oder geliebtes Oldieschätzchen, spätestens beim Unterhalt entscheidet sich für viele Halter ob Sie sich den Wagen überhaupt leisten können oder ob Sie einen mittelschweren Herzinfarkt bekommen :D Oftmals kommt dann eine Frage die mir persönlich längst zum Hals raushängt besonders weil Sie sehr oft zum falschen Zeitpunkt (nämlich nach dem Kauf :rolleyes:) gestellt wird, nämlich die "Was zahlt Ihr so für Modell XY" Frage. Warum hängt mir die Frage zum Hals raus?

 

bumsbums

Weil dann 15 Leute anfangen Ihre Versicherungsprämie zu posten ohne auch nur einen Mü an Hintergrundinfos preiszugeben wie sich diese überhaupt zusammensetzt. Das ist nicht nur sinnlos sondern hat auch für den Fragesteller null Informationsgehalt. Dazu kommt, das die Prämie aus so vielen Variablen berechnet wird das es schon einem Sechser im Lotto gleicht sollte man da einen User finden auf den tatsächlich die selben Parameter zutreffen. Aus dem Grund will ich hier etwas tiefer in das Thema eingehen um so manchem Neuling mal einen Anstoß zu geben was in der Versicherung alles so enthalten ist und wonach sich die Prämie berechnet. Es ist geradezu erschreckend wie oft ich auf Facebook oder auch auf MT Postings lesen muss ala "hab heute die Rechnung meiner Versicherung bekommen, warum ist der neue Wagen teurer wie der Alte?!" Diese Fragen kommen nicht nur von Fahranfängern, sondern zu einem erschreckend hohen Teil von Leuten deren Verträge länger bestehen als ich überhaupt auf der Welt bin :eek: Ergo Leute von denen man eigentlich erwarten sollte das Sie mittlerweile genug Erfahrung mit dem Thema haben und schlau genug sind zumindest mal ein Telefon in die Hand zu nehmen und zu fragen was der potenzielle Neue denn so an Prämie kosten soll statt stupide der Versicherung den Freifahrtschein und damit die Lizenz zum Konto plündern auszustellen. Hierbei möchte ich einmal darauf eingehen woraus sich die Versicherungsprämie so zusammensetzt und dabei auch mal einen kleinen Schlenker zum Thema Oldtimerversicherung wagen, nicht nur weil ich selbst davon betroffen bin, sondern auch weil auch dieses Thema immer aktueller wird und auch da immer die gleichen Fragen kommen.

 

Reguläre KFZ Versicherung

 

Eine KFZ-Versicherung ist in Deutschland, wie bereits erwähnt, verpflichtend wenn man ein Auto auf sich anmelden möchte. Man kann die Versicherung grundsätzlich in drei Kategorien aufteilen, namentlich Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko. Verpflichtend ist lediglich die Haftpflicht. Teil- und Vollkasko sind optional, je nach Wert des Fahrzeugs oder finanziellen Abhängigkeit vom Auto dringend angeraten. Gehen wir für den Anfang grob erst einmal auf den Versicherungsumfang der drei Policen ein.

 

Warnung vorweg: 100% exakt kann man das hier nicht auflisten, da jede Versicherung wieder unterschiedliche Umfänge hat. Ich beschränke mich hier also grob auf das was eigentlich alle so drin haben um die grundsätzlichen Unterschiede im Leistungsumfang zu beleuchten. Wer Details wissen möchte oder auf einen gewissen Leistungsumfang wert legt, muss sich in die jeweiligen Policen einarbeiten und vergleichen.

 

Haftpflicht

 

Die Haftpflicht ist sowas wie die Minimalversicherung. Diese Form des Versicherungsschutzes ist das absolute Mindestmaß, gesetzlich sowie vom Versicherungsumfang. Die Haftpflicht deckt die gängigsten Schäden an fremdem Eigentum ab. Klassisches Beispiel wäre ein selbstverschuldeter Auffahrunfall oder Beschädigung öffentlichen Eigentums durch das eigene Fahrzeug. Die Haftpflicht kommt entsprechend für die Kosten des Unfallgegners auf. Die Höhe der Haftpflichtprämie wird unter anderem, nicht ausschließlich, von dem Schadenfreiheitsrabatt bestimmt. Je mehr unfallfreie Jahre, desto günstiger wird es theoretisch.

 

Teilkasko

 

Diese enthält den Umfang der Haftpflicht, bietet aber einen erweiterten Leistungsumfang. Das klassischste Beispiel wäre zum Beispiel der Ersatz bei Glasbruch. Aus dem Grund werben Carglass und Konsorten auch immer mit "Kaskoversicherte zahlen keinen Cent", auch wenn dies nicht so ganz stimmt ;) Weitere Beispiele wären Diebstahl, Wildwechsel oder Sturmschäden. Also grob gesagt alles was in die Kategorie höhere Gewalt fällt. Da man auf diese Dinge als Fahrer keinen Einfluss hat gibt es hier, im Gegensatz zu Haftpflicht und Vollkasko, auch keine SF-Klassen. Neben dem Versicherungsumfang sollte man sich hier auch überlegen wie hoch die Selbstbeteiligung im Schadensfalle sein soll. Wenn es pro Jahr 300€ mehr kosten soll das man im Falle eines Unfalles 150€ weniger zahlen soll, kann es sich durchaus lohnen die höhere Selbstbeteiligung in Kauf zu nehmen. Aber auch das verlangt wieder nach einer tieferen Auseinandersetzung mit dem Thema.

 

Vollkasko

 

Die Vollkasko ist die Vollfettstufe unter den KFZ-Versicherungen, Sie enthält neben dem gesamten Leistungsumfang von Haftpflicht und Teilkasko auch noch die Regulierung von Eigenschäden wenn diese selbst verursacht sind. Natürlich unter der Voraussetzung das man den Schaden nicht fahrlässig bzw. unter Vorsatz herbeigeführt hat ;) Die Vollkasko ersetzt einem im Prinzip bis zu einem gewissen Grad den Schaden am eigenen Fahrzeug bzw., je nach Umfang, sogar den Wert des gesamten Fahrzeugs. Dies hängt vom jeweiligen Versicherungsschutz und einigen anderen Parametern ab und kann entsprechend bei der Versicherung in Sachen Umfang und Schadendeckung angepasst werden. Auch hier gilt für die Schadenfreiheitsklassen das selbe wie bei der Haftpflicht, je mehr unfallfreie Jahre umso besser! Auch hier gibt es wieder das Thema Selbstbeteiligung zu beachten. Je weniger man im Falle des Falles zahlen möchte, desto mehr Prämie will die Versicherung.

 

Je umfangreicher der gewünschte Versicherungsschutz, desto teurer wird es also. Eigentlich logisch! ;) Hier muss wirklich jeder für sich selbst entscheiden wie viel Risiko er selbst tragen möchte. Auch hier gibt es keine Grenze ala "ab Betrag XXXX lohnt die Kasko". Wem es finanziell nicht wehtut wenn er den 100.000€ Wagen im Falle eines Unfalls aus eigener Tasche zahlen muss, der kann getrost zur Haftpflicht greifen. Wem der Verlust eines 5000€ Autos bereits in finanzielle Bedrängnis bringt oder beruflich auf das Fahrzeug angewiesen ist sollte tunlichst zur Vollkasko greifen. Erspart einem nicht nur Nerven, sondern sorgt auch dafür das man schnellstmöglich wieder mobil ist. Die Vollkasko greift auch wenn der Unfallverursacher nicht greifbar oder schuldfähig ist. Zwar muss man dann in den sauren Apfel beißen, aber eine Prämienerhöhung ist immer noch besser als auf einem Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro sitzen zu bleiben.

 

Damit hätten wir den einfachen Part abgehakt ;) Jetzt folgen die wichtigsten individuellen Parameter, danach sollte auch dem Letzen klar werden warum diese pauschalen Fragen ala "Was bezahlt Ihr so?" einfach nichts bringen. Da muss man schon selber etwas Energie und Hirnschmalz investieren.

 

Alter des Fahrzeughalters

 

Das Alter spielt besonders dann eine Rolle wenn der Hauptfahrer/Versicherungsnehmer unter 25 ist. Sollte dies der Fall sein wird es teurer und die Versicherungen langen gerade bei Fahranfängern gerne zu. Wer sein Auto selber bezahlen muss, sollte sich also überlegen ob es mit 18 gleich der geleaste C63 AMG oder M4 sein muss wenn einem nur ein karges Azubigehalt zur Verfügung steht ;)

 

Länge des Führerscheinbesitzes

 

Wie lange hat der Versicherungsnehmer den Führerschein? Auch dies hat wie das Alter des Fahrzeughalters Einfluss auf die Prämie. Die Versicherungen gehen dabei davon aus das man mit steigender Fahrpraxis auch weniger Unfälle fabriziert. Ist ein bisschen wie in der Liebe. Je erfahrener man ist, desto niedriger die Wahrscheinlichkeit für Unfälle :D

 

Wohnort des Halters

 

Hier spielt das Thema Regionalklasse die Hauptrolle, dazu kommen wir aber später noch im Detail da es dann doch etwas umfangreicher ist. Kurz dazu: Es gibt Regionen in Deutschland die unfallträchtiger sind als andere, dem tragen die Versicherungen mit den Regionalklassen Sorge.

 

Halter=Versicherungsnehmer?

 

Weicht der Versicherungsnehmer vom Halter ab berechnen die meisten Versicherungen noch einmal einen extra Aufschlag. Hintergrund ist die Annahme das der Halter umsichtiger mit dem Auto umgeht wenn er auch der Versicherungsnehmer ist. Weichen Versicherungsnehmer und Halter ab wird es wieder teurer, da es ein höheres Risiko für die Versicherung darstellt.

 

Weitere Fahrer vorgesehen?

 

Je mehr Fahrer, desto höher das Risiko für die Versicherungen. Ergo: Die Versicherung wird teurer je mehr Personen das Auto bewegen bzw. Zugriff darauf erhalten sollen. Den Ehepartner mit zu versichern ist meist noch sehr günstig, spürbarer wird es erst wenn man hier jeden Hanswurst als Fahrer mitversichert. Besonders stark bekommen das immer Mietwagenfirmen zu spüren, besonders wenn wir hier von teuren Autos sprechen. Da kommen durchaus schon mal 5-stellige Jahresprämien zusammen, dafür muss man schon viele Autos vermieten um das wieder drin zu haben ;)

 

Fahrer unter 25?

 

Damit wären wir wieder beim Thema Alter des Hauptfahrers. Alle Fahrer unter 25 fallen für die Gesellschaften in die Risikogruppe "Fahranfänger", richtige Versicherungslieblinge, was die höhe der Prämie wieder nach oben treibt.

 

Jahresfahrleistung

 

Wer viel fährt, hat ein höheres Risiko in einen Unfall verwickelt zu werden. Eigentlich logisch, oder? ;)

Aus dem Grund beschränken Youngtimer- und Oldieversicherungen die Jahresfahrleistung auch auf 5000-10.000km pro Jahr, wodurch aber auch erst die günstigen Jahresprämien zustande kommen. Wenig Fahrleistung = Wenig Unfallrisiko, besonders weil man Oldiefahreren unterstellt besonders vorsichtig mit Ihren automobilen Schätzchen umzugehen.

 

Selbst bewohntes Wohneigentum

 

Dieses Kriterium basiert auf einer Annahme der Versicherungen. Die Idee dahinter ist das Leute die selbst bewohntes Wohneigentum besitzen nicht nur solventer sind als der durchschnittliche Autofahrer, sondern auch zuverlässigere Fahrer sind. Ist zwar eine steile These, aber hier ist auch kein massives Sparpotenzial vorhanden. Wir reden hier bestenfalls von einem zweistelligen Eurobetrag im Jahresschnitt.

 

Wie wurde das Fahrzeug finanziert?

 

Hat vor allem rechtliche Gründe damit die Versicherung auch weiß wer in welchem Fall welche Ansprüche hat. Hier wird zwischen Barkauf, klassischer Kreditfinanzierung und Leasing unterschieden. Im Falle eines Unfalles mit einem, nicht abbezahlten Fahrzeug, muss die Versicherung ja schließlich dem Eigentümer den Schaden ersetzen, nicht dem Fahrer ;)

 

Fahrzeugalter

 

Seit wenigen Jahren spielt auch das Fahrzeugalter eine Rolle bei der Berechnung der Prämie, zumindest bei klassischen KFZ- Versicherungen. Je älter das Auto desto teurer wird es. Bei Oldtimerversicherungen spielt das Alter zwar auch eine Rolle, aber eher zur Einordnung da jede Oldieversicherung den Begriff Old- bzw. Youngtimer anders definiert.

 

Fahrzeugtyp (wichtig wegen der Typklassen)

 

Hier wird es noch einmal wichtig! Grob kann man sagen je größer, teurer und/oder kräftiger der Wagen ist, desto höher die Einstufung der Typklassen. Auch hier wird sich wieder an Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko orientiert. Diese Einstufung erfolgt auch wieder aufgrund der Risikoberechnung. Ein schnelles Auto ist für gewöhnlich auch neu deutlich teurer als eine brave Familienkutsche und je teurer das Auto war desto höher der zu regulierende Betrag im Schadensfall. Hier spielen wieder viele individuelle Faktoren wie auch die Unfallhäufigkeit mit dem Fahrzeugtyp mit rein. Hier kann man sich auf der Seite der GDV informieren wie das eigene Auto eingestuft ist.

 

Mir ist bewusst das man das jetzt so pauschal nicht sagen kann, aber als Anhaltspunkt taugen die oben genannten Kriterien in den meisten Fällen durchaus. Deshalb auch, nochmals, der Tipp sich auf der Seite der GDV über die Typklassen zu informieren. Die Versicherer ziehen sich die selben Daten heran und damit kann man dann schon recht genau einschätzen ob der potenzielle Kauf in Sachen Unterhalt in die Kategorie Spardose oder doch eher "Privatinsolvenz incoming" fällt :D Es gibt durchaus Sportwagen die eine günstige Haftpflichteinstufung haben und kreuzbrave Autos die, aufgrund der Unfallhäufigkeit, einfach hoch eingestuft sind. Hier wären die typischen Fahranfängerautos genannt. Früher waren das Autos wie Golf und Co, mittlerweile sind das gerne mal ausgediente Mittelklasserecken der deutschen Premiums was auch erklärt warum die Prämien auch im Alter eher wenig sinken oder erst im Oldiealter wieder massiv sinken. Wie gesagt, die GDV macht einen schlauer und die Abfrage ist frei verfügbar :) Hier findet man auch die Regionalklassen, nur falls Ihr euch gewundert haben solltet das ihr für das selbe Auto in einer anderen Stadt plötzlich drei mal soviel Prämie zahlen solltet ;)

 

Regionalklasse

 

JETZT kommen wir endlich im Detail auf die Regionalklassen zu sprechen ;)

 

Da man festgestellt hat, das unterschiedliche Gegenden auch unterschiedliche Unfallhäufigkeiten aufweisen haben sich die Versicherer auch hier etwas ausgedacht, die Regionalklasse! Vom Prinzip funktioniert das wie die Typklasse, nur das hier nicht die Unfallhäufigkeit des Fahrzeugtyps sondern die Einwohner des jeweiligen PLZ-Bereiches klassifiziert werden. Je weniger Unfälle desto günstiger wird es. Wer wie ich in einem verkehrstechnischen Brennpunkt wohnt hat Pech, was so ziemlich jede größere deutsche Stadt betrifft. Für gewöhnlich sind die Regionalklassen in ruhigeren Gegenden unterhalb des bundesdeutschen Durchschnitts. Klar, auch hier gilt wieder:

 

Genau hinschauen und rechnen!

 

Solltet Ihr in einer zwar ruhigen Ecke wohnen, die aber von Typen bevölkert wird die permanent vollalkoholisiert durch die Lande fährt und Sachschäden in Millionenhöhe verursacht wird es auch hier teuer.

 

Das waren jetzt bei weitem nicht alle Punkte für die Berechnung der Versicherungsprämie, aber zumindest schon einmal die wichtigsten. Man sieht schon das in die Berechnung so viele individuelle Faktoren einfließen das man diese Frage gar nicht pauschal beantworten kann. Nur weil Herbert XY 300€ im Jahr für seinen Golf bezahlt, bedeutet dies nicht automatisch das du auch nur 300€ p.A. zahlen musst. Es reicht schon aus das deine Regionalklasse deutlich höher liegt damit du deutlich mehr Versicherungsprämie abdrücken darfst. Der Unterschied zwischen Berlin und Buxtehude als Wohnort kann riesig sein und bereits bedeuten das du in Ort 1 das doppelte von dem zahlst was du in Ort 2 bezahlen müsstest!

 

Dazu weiß niemand (außer Harald) ob Harald XY seinen Wagen nicht einfach nur haftpflichtversichert hat oder ob er nicht einfach nur eine sehr hohe SF-Klasse hat. Ich hoffe damit wird schon einmal deutlich das die Frage somit eigentlich Schwachsinn ist, zumindest wenn es darum geht herauszufinden was man selber abdocken darf. Diese Frage muss man schon für sich selbst beantworten, da (man kann das gar nicht oft genug erwähnen) du nichts davon hast wenn andere Leute wild irgendwelche Hausnummern in den Raum werfen. Die Chance das du jemanden erwischst der am Ende exakt den gleichen Betrag löhnt wie du liegt in etwa so hoch wie:

 

- Die Wahrscheinlichkeit jedes Jahr den Lottojackpot zu knacken ohne das jemand anderes die selben Zahlen gespielt hat

 

- Die Wahrscheinlichkeit das deine Traumfrau/dein Traummann just in diesem Moment an deiner Tür klingelt und dich bittet Ihm/Ihr sofort die Kleidung vom Leib zu reißen

 

- Die Wahrscheinlichkeit das der- oder diejenige dich darum bittet dich umgehend ehelichen zu dürfen.

 

- Die Wahrscheinlichkeit das du während des Toilettengangs in einem geschlossenen Gebäude vom Blitz getroffen wirst.

 

Kurzum: Sehr unwahrscheinlich bis unmöglich! ;)

 

Jetzt wo wir einmal abgehakt haben wie sich die Prämie so zusammensetzt bleibt natürlich dem Unbedarften noch die Frage wie er denn jetzt herausfindet was er für sein Auto zukünftig zahlen darf.

 

Es gibt für die Lösung dieses speziellen Problems jetzt genau 2 Ansätze:

 

Der einfache Ansatz

 

Du rufst deinen freundlichen Versicherungsmakler/die Hotline der Versicherung des geringsten Misstrauens an und fragst einfach was Sie dir für Fahrzeug deiner Träume berechnen würden. Meistens hat man dann keine halbe Stunde später eine zufriedenstellende Antwort. Ist doch ganz einfach, oder? ;)

 

Der schwierige Ansatz

 

Du fängst an dich selber mit dem Thema zu beschäftigen. Dazu gehört sich mal durch deine Versicherungsunterlagen zu wühlen um zu schauen welche SF-Klassen du überhaupt hast, vorausgesetzt natürlich das du schon einmal ein Auto auf deinen Namen versichert hattest. Danach schaust du ob dein Auto überhaupt eine Typklasseneinstufung hat. An den Typklassen kann man meist schon im Vorfeld absehen ob der ganze Spaß günstig oder teuer wird. Alles bis Typklasse 20 schwankt zwischen geschenkt bis moderat. Alles darüber schwankt für gewöhnlich zwischen teuer, "Ouch!" und „morgen klingelt Peter Zwegat statt der Traumfrau/dem Traummann“.

 

Die Typklassen lassen sich unter folgendem Link einsehen:

 

https://www.dieversicherer.de/.../typklassenabfrage?...

 

Was mache ich wenn es keine Typklasse gibt?

 

Ja, auch das gibt es! Meisten bei Exoten die es offiziell so nie in D zu kaufen gibt oder die in D nie eingestuft worden sind. Ein super Beispiel ist mein Caprice. Zwar gab es den Wagen offiziell in Deutschland (für genau ein Jahr :D), aber scheinbar hat es sich für die lächerliche dreistellige Anzahl Fahrzeuge nie gelohnt eigene Typklassen dafür zu bestimmen. Vermutlich fehlen hier auch einfach die Schadensdaten in dem nötigen Umfang bzw. es war damals einfach nicht möglich die nötigen Daten für eine Einstufung zusammenzutragen.

 

Sollte es keine Typklasse geben hilft am Ende nur der Anruf bei der Versicherung. Ob ein Fahrzeug Typklassen hat erkennt man ganz schnell an der Typnummer im Fahrzeugschein. Ist diese Nummer genullt hat der Wagen keine Typklassen. In dem Falle macht es wirklich Sinn bei der Versicherung anzurufen, dort wird einem dann anhand der Daten des Fahrzeugs ein individuelles Angebot gemacht bzw. die Versicherer pressen die Autos dann meistens auf Ihre Art in das Typklassenraster. Hier kommen dann auch zum Teil massive Unterschiede zustande weil da jeder Versicherer ein anderes Vergleichsfahrzeug heranzieht. Alleine im US-Car Bereich habe ich da die krudesten Einstufungen gesehen. Da wird aus einem Crown Victoria ein Mondeo, aus einem Camaro irgendein braver Opel oder aus einem Pick-Up ein Golf und so weiter. In solchen Fällen allerdings eher Glück für den Versicherungsnehmer ;) Aus dem Grund gilt auch hier: Angebote bei so vielen Versicherungen wie möglich einholen oder zu der Versicherung gehen deren Prämie man ohne schlechtes Gewissen zahlen kann. Wobei dieser Ansatz nur zu empfehlen ist wenn man sich wirklich sicher ist das man nicht viel zu regulieren hat weil auch bei Versicherungen der alte Ansatz gilt das man bekommt wofür man bezahlt ;) Kann also gut sein das sich eure Versicherung dann, im Gegenzug für die günstige Prämie, bei der Regulierung tierisch anstellen wird.

 

Klar kann man den Vertrag auch blind abschließen aber dies wird bei entsprechenden Autos nicht selten sehr teuer was bei vielen beim Öffnen des Briefs der Versicherung oftmals in einem mittelschweren Herzinfarkt mündet.

 

Die Veränderung der Typklasse ist übrigens einer der häufigsten Gründe warum sich Autofahrer über die gestiegenen Versicherungskosten beschweren. Es bringt also nicht zwangsläufig etwas die Versicherung nur wegen gestiegener Typklassen zu wechseln, da die nächste Versicherung dieselben Typklassen zur Einstufung heranzieht ;) Ob sich die Typklassen im Vergleich zum Vorjahr geändert haben sieht man auf der Jahresabrechnung der meisten Versicherer oder auf der Webseite der GDV.

 

Hier ist auch wieder vergleichen angesagt!

 

Auch die Regionalklasse lässt sich dank dem Internet heute kinderleicht abfragen:

 

https://www.dieversicherer.de/.../regionalklassen-abfrage

 

Damit habt Ihr schon mal 2 mächtige Werkzeuge an der Hand um euch einen ersten kleinen Überblick über die Versicherungskosten zu informieren. Jetzt wissen wir schon einmal wie sich die Versicherungsprämie so zusammensetzt und haben das Ganze hoffentlich auch verstanden ;)

 

Mit den selbst recherchierten Daten hat man dann schon mal eine grobe Ahnung ob es günstig oder teuer wird. Wer eine genaue Zahl möchte, kann bei den meisten Versicherungen die Tarifrechner bemühen für die man aber dann eben die Daten benötigt auf die wir weiter oben im Detail schon eingegangen sind ;) Wer seine SF-Klassen nicht kennt, kann auch beim Tarifrechner der Versicherung nur raten.

 

Kommen wir damit zum nächsten Themenkomplex.

 

Spezialversicherungen

 

Spezielle Autos erfordern auch spezielle Versicherungslösungen. Viele Standardversicherer tuen sich beispielsweise mit dem Versichern von teuren Exoten oder Oldtimern schwer. Aus dem Grund haben viele Versicherer auch gar keine entsprechenden Tarife im Angebot. Hier springen dann Spezialversicherer in die Bresche. Die Bekanntesten Versicherer in dem Bereich sind OCC, Württembergische, Axa, Allianz, ADAC , Hiscox und so weiter.

 

Ich musste mich um 2017 herum das erste Mal ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen, weil da nicht nur der Mii als Alltagsauto schon da war sondern auch weil Caprice Nummer zwei in dem Jahr zugelassen werden sollte und sich hier die Spezialversicherung auch einfach von der Prämie mehr gelohnt hat. Für den Caprice hätte bei meiner Standardversicherung alleine die Haftpflicht mehr gekostet als das was ich bei der Spezialversicherung für beide Autos incl. Kaskoschutz bezahlt habe!

 

Hier lohnt es sich also ganz genau hinzusehen, nicht nur wegen dem finanziellen sondern auch wegen dem Schutzaspekt! Die Tarife sind zwar meist deutlich günstiger sind als bei Standardversicherungen, sind dafür aber auch an eine Menge Kriterien geknüpft die erfüllt werden müssen. Dies hat Vor- und Nachteile. Vorteile sind der meist maßgeschneiderte Schutz für alte Schätzchen weil hier schon Wertsteigerungen oder eventuelle Reparaturen mitversichert sind. Eine Standardversicherung würde das wertvolle Schätzchen im schlimmsten Falle einfach nach Schwacke abrechnen was natürlich nicht im Sinne des Oldiefans ist ;) Im Gegenzug gibt es aber auch ein paar Nachteile, wenn man Sie überhaupt so nennen will. Dies geht beispielsweise beim Fahrzeugalter los, hier kochen viele Versicherer Ihr eigenes Süppchen und auch hier lohnt es sich wieder genau hinzusehen. Bei der Axa wird hier unterschieden zwischen "allem vor 1980" und "alles was danach kam bis einschließlich 1990". Die OCC versichert zusätzlich Youngtimer und Auto die sich dafür noch gar nicht qualifizieren, hierfür hat man den Begriff "Newtimer" geschaffen.

 

Viele Versicherer orientieren sich hier an den Grenzen die sich gesetzlich bzw. in der Szene durchgesetzt haben. 30 Jahre alt = Oldtimer, 20 Jahre = Youngtimer. Aber auch hier gibt es Abweichungen, also immer schön die Vertragsbedingungen lesen ;)

 

Weitere typische Kriterien bei einer Oldieversicherung sind:

 

Alter des Halters

 

Der Halter des Fahrzeugs sollte bei den meisten Versicherungen mindestens 25 Jahre alt sein. Auch hier sind von Gesellschaft zu Gesellschaft kleinere Abweichungen nach oben oder unten möglich. Hier weichen die Spezialversicherer erst einmal noch nicht besonders von den Standardversicherungen ab.

 

Jahresfahrleistung

 

Die allermeisten Versicherer beschränken die maximale jährliche Fahrleistung. Da Oldtimer und Hobbyautos erfahrungsgemäß eh nicht als Daily Driver herhalten gibt es hier für die meisten Versicherungsnehmer auch keine Probleme. Würde ich persönlich also nicht als Nachteil verbuchen.

 

Alltagsfahrzeug

 

Die allermeisten Versicherer fordern ein Alltagsfahrzeug, damit will man unter anderem verhindern das der Oldie als Daily genutzt wird was das Risiko eines Schadens natürlich wieder erhöht. Dazu ist es auch ein wirksames Mittel die Jahresfahrleistung im gesteckten Rahmen zu halten. Ist aber für die meisten Oldiefahrer auch kein Thema, immerhin sind solche Autos meistens eher Zweit- oder Drittfahrzeuge und kommen von Natur auch schon nicht auf sonderlich hohe Fahrleistungen.

 

Unterbringung

Um die Teilkaskoschäden zu minimieren fordern die meisten Versicherer eine sichere Unterbringung des Fahrzeugs in Form eines geschlossenen und abschließbaren Stellplatzes der vor unbefugtem Zutritt geschützt ist. Da viele Oldiefahrer eh darauf bedacht sind die Autos, nicht nur im Winter, sicher abzustellen ist auch dieser Punkt meist kein großes Thema unter Oldiefreunden. Da ist das Finden einer passenden Garage/Scheune schon deutlich kniffliger!

 

Wert des zu versichernden Fahrzeugs

 

Da es besonders bei Oldtimern auch gerne mal das ein oder andere kostspielige Garagengold gibt muss natürlich hier die Frage geklärt werden welchen Wert der Wagen überhaupt hat. Einige Versicherungen lassen bis zu einer bestimmten Grenze eine Art Selbstbewertung zu bzw. fordern nur ein Kurzgutachten. Hier wollen die Versicherer aber meist schon mal das ein oder andere Bild von dem Auto sehen damit Sie wissen womit Sie es zutun haben. Wenn man was richtig teures in der Garage stehen hat muss meistens ein umfängliches Wertgutachten angefertigt werden. Aber wenn man den Millionenklassiker in der Garage hat wird sich die Versicherung eh einmal persönlich mit dem potenziellen Versicherungsnehmer unterhalten wollen ;) Dies waren so die wichtigsten Eckpunkte die ein potenzieller Interessent für eine Oldieversicherung erfüllen muss. Bei den zu versichernden Fahrzeugen geht es jetzt noch einmal ein bisschen in die Tiefe.

 

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Da wo normale Versicherer gerne schon mal den Vertrag ablehnen, fangen die Oldtimerversicherungen erst an. Entsprechend sind die Tarife dann auch auf die Bedürfnisse der Fahrer von altem Blech zugeschnitten. Nicht selten stecken in so einem Auto ja Unkosten in Form von Reparaturen, Verschönerungsmaßnahmen oder gleich einer Vollrestauration. Entsprechend will der Wertzuwachs bzw. der Herstellungswert versichert sein. Wer den Wagen nur zum ursprünglichen Kaufpreis versichert schaut im Falle eines Wertzuwachses schnell in die Röhre. Einige Versicherer sorgen hier vor indem ein gewisser Wertzuwachs automatisch angenommen und gleich inkludiert wird. Ebenso sind Reparaturen ein Thema, da auch diese den Wert steigern. Gerade bei Oldtimern ein Punkt, wissen potenzielle Käufer doch hier mal eher worauf Sie achten müssen. Entsprechend wird hier ein besser Zustand, eine seltene Ausstattung oder bestimmte Tuningmaßnahmen auch mal finanziell von Sammlern und Fans honoriert. Auch das sollte man bei der Versicherung bedenken! Man nehme mal unseren Sheriff als Beispiel: Alleine das bisher verbaute Equipment hat ein gutes 4-stelliges Sümmchen gekostet, eine Summe die anfangs gar nicht abzuschätzen war da der Wagen da noch komplett nackt war. Wenn man mal an den Anfangszustand zurückdenkt ist der Unterschied nicht nur optischer, sondern auch finanzieller Natur. Entsprechend lohnt es sich mit der Versicherung zu sprechen und den Wert hochzusetzen. Hier kann man sich meistens noch durchaus an den marktüblichen Preisen orientieren wenn man noch im Bereich ist wo die Versicherungen kein Vollgutachten verlangen.

 

Einige Versicherer verlangen ab einem bestimmten Wert ein Wertgutachten. Je nach geschätztem Fahrzeugwert reicht hier eine Kurzbewertung aus die man für einen niedrigen 3-stelligen Betrag bekommen kann. Bei teuren Preziosen kann auch schon mal ein umfassendes Vollgutachten verlangt werden welches die Kriegskasse dann schon deutlich stärker belastet. Hier wird dann aber auch deutlich mehr abgeklopft und der Wagen im Detail beleuchtet. So ist man dann auch gegenüber der Versicherung auf der sicheren Seite was den Fahrzeugwert anbelangt.

 

Viele Spezialversicherer bieten hier den gleichen Schutzumfang wie klassische Versicherungen wie Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko. Manche bieten die Haftpflicht an und starten erst bei der Vollkasko, andere bieten dafür wieder Versicherungsleistungen an die keine normale Vollkasko abdecken würde, auch unter dem Begriff All-Risk Versicherung bekannt. Das lässt man sich natürlich bezahlen, deckt dann allerdings deutlich mehr potenzielle Schadenquellen ab als sich jede klassische Versicherung je trauen würde. Ein Wasserrohrbruch in der heimischen Garage wäre hier so ein Beispiel, auch wenn es etwas abstrus anmuten mag. Ebenso sind hier Tierschäden in einem weiteren Sinne als in der Teilkasko inkludiert. Ein ebenso schönes Beispiel sind Schäden am Lack durch sauren Regen oder die Haube die sich während der Fahrt öffnet und so weiter.

 

Die meisten Oldtimerversicherungen haben keine Schadenfreiheitsklassen, wenn es hier knallt gibt es also bei den meisten keine Rückstufung. Dies heißt aber auch das die Lunte bei den Versicherungen kürzer ist was das Thema Kündigung angeht ;) Man geht halt davon aus das Oldiefahrer etwas umsichtiger sind als der gemeine Autofahrer ;) Aber das ist auch der Grund warum die Versicherer sich dieser Nische überhaupt angenommen haben. Oldiefahrer sind naturgemäß darauf bedacht Ihre Autos in einem guten Zustand zu halten, investieren viel in die Technik und Optik, fahren wenig und schützen Ihre Autos generell besser. Alles deutlich überschaubarere Risiken für eine Versicherung als der gemeine Autofahrer mit seinem Neuwagen.

 

Damit wäre der Teil mit den Oldtimerversicherungen auch abgehakt :)

 

Zum Schluss noch einmal die dringende Empfehlung sich mit dem Thema Versicherung auseinanderzusetzen BEVOR man irgendwo zusagt. Man kann es leider nicht oft genug betonen, da es wie gesagt immer noch die Leute gibt das Ihr neues Auto plötzlich mehr oder weniger kostet als das Alte da man sich in etwa 0,0 mit dem Thema beschäftigt hat oder einfach zu faul war. Wie oft sehe ich auf FB oder auch auf MT hier die Beschwerden das die Versicherung einen nur abzockt weil der 2 Tonnen-SUV mit 300 PS im Wert von 100.000€ plötzlich 4 mal so viel Prämie kostet als der Kleinwagen den man davon hatte :rolleyes: Nehmt im Zweifel ruhig diesen Artikel hier noch einmal als kleines Nachschlagewerk wenn Fragen aufkommen oder Zweifel bestehen. Alles besser als der Bill-Shock und vielleicht sogar die bittere Erkenntnis das man sich den Unterhalt des neuen Autos so ganz eigentlich gar nicht leisten kann ;)

 

Vorsicht ist in dem Falle besser als Nachsicht, in diesem Sinne:

 

Bleibt gesund und passt auf euch auf, nicht nur im Straßenverkehr :)

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Ergänzung von Dynamix am Sun Jan 17 19:10:59 CET 2021

Da die Links zur GDV scheinbar nicht mehr ganz aktuell sind hier die neuen:

 

https://www.dieversicherer.de/.../typklassenabfrage?...

 

https://www.dieversicherer.de/.../regionalklassen-abfrage

Sun Jan 17 17:00:47 CET 2021    |    ToledoDriver82

Sehr gut geschrieben und ausführlich beleuchtet,Daumen hoch.

 

Versicherung war bei mir schon immer ein Punkt den ich vor dem Kauf geprüft habe,das gehörte dazu wie die Suche was die üblichen Teile kosten,wo in etwa der Verbrauch liegt und welche häufigen Probleme es gibt. Bei der Stufe bin ich das erste Mal auch speziell auf die Youngtimer Versicherung gegangen und hätte sogar die Versicherung gewechselt wenn man mir da nicht entgegen gekommen wäre. Heute zahlen wir für alle 4 weniger als mich die VK für die Stufe bei Normaltarif gekostet hätte.

Sun Jan 17 17:02:39 CET 2021    |    Dynamix

Ist bei uns auch ähnlich :) Durch die Oldtimerversicherungen sparen wir so viel das es günstiger kommt 3 Autos zu haben als nur die beiden Hobbyautos. Müsste ich die beiden Caprice im selben Umfang versichern wie jetzt, bzw. zukünftig angedacht wäre ich bei beiden Autos deutlich vierstellig für die Versicherung.

Sun Jan 17 17:06:50 CET 2021    |    ToledoDriver82

Es ist halt immer noch so,ein Vertrag ist eine Sache zwischen VN und VG,deswegen ist das auch nie gleich,kann es gar nicht. Neben den festen Punkten wie die Klassen,kommt ja immer die eigene Vorgeschichte und,wie geschickt man verhandelt.

Sun Jan 17 17:16:49 CET 2021    |    Lumpi3000

Ich bin vor allem immer wieder aufs neue verwundert wie groß die Unterschiede für das gleiche Fahrzeug bei den Versicherungen sind. Da hab ich schon Unterschiede von 200 Euro gehabt und nach Tarifvergleich festgestellt, dass exakt das gleiche versichert ist ...

Frag ich mich ja schon wie die zu solchen Unterschieden kommen.

 

Mein neuer ist jetzt tatsächlich deutlich günstiger als der "alte", obwohl ich zusätzlich noch nen Neuwertschutz mit dazu genommen habe.

 

Zum Kostenvergleich was die Regionalklasse angeht hätte ich hier nur ein Beispiel von meinem alten Focus. Hier im Münsterland aufm Dorf hat der Wagen 470 Euro mit VK im Jahr gekostet, in München hätte er fast 900 Euro gekostet.

 

Einfach mal online im Rechner nur die Postleitzahl ändern ... :D

Sun Jan 17 17:21:38 CET 2021    |    Badland

Was soll in der Provinz auch groß an Schäden passieren? :D :D :D

 

Wenn du 48155 eingibst, kostet es gleich schon wieder mehr :p

Sun Jan 17 18:48:22 CET 2021    |    ToledoDriver82

Ich hab als FS Neuling mal bei 220DM im Monat angefangen :D

Sun Jan 17 18:56:35 CET 2021    |    Badland

Dabei fällt mir ein, dass ich noch an ungenutzte Schadensfreiheitsrabatte kommen kann. Da muss ich nochmal telefonieren :D :D :D

Sun Jan 17 19:02:23 CET 2021    |    ElHeineken

Leseempfehlung - die Versicherungssuche war beim NSX auch, sagen wir mal, "unterhaltsam" :D

Sun Jan 17 19:05:06 CET 2021    |    ToledoDriver82

Kann ich mir vorstellen :D

Sun Jan 17 19:08:23 CET 2021    |    ElHeineken

@Dynamix : Der Link zur GDV-Abfrage scheint irgendwie angeschossen - vielleicht aber auch ein Motor-Talk-Problem?

Sun Jan 17 19:12:26 CET 2021    |    Dynamix

Hab die neuen Links mal ergänzt, bei mir scheint's mit den Alten so auch nicht mehr zu funktionieren.

Sun Nov 06 17:41:48 CET 2022    |    Dynamix

Weils gerade wieder aktuell ist:

 

Vergleichen lohnt! Selbst wenn man nur mal schaut was die eigene Versicherung momentan so für den aktualisierten Tarif haben will. Innerhalb der letzten zwei Jahre hat die OCC die Tarife zwei mal angepasst. Derletzt schon wieder. So kommt es das ich für den Blauen jetzt ganzjährig das zahle was vorher die Saisonzulassung kosten sollte. Beim Sheriff spare ich dadurch in der Theorie auch mal eben wieder 60€ pro Jahr. Mang sich zwar nach nicht viel anhören, aber so übers Jahr gerechnet läppert sich das doch und gerade jetzt freut man sich doch über jeden gesparten Euro :)

Mon Nov 07 06:39:28 CET 2022    |    Badland

Geld sparen ist immer gut. Insbesondere bei Versicherungen die man zwar hat, aber in den meisten Fällen nicht braucht.

 

Auch bei Zweirädern gibt es da heftige Unterschiede. Bei meinem MP3 kostet die Vollkasko zwischen 150 und 450 Euro jährlich

Mon Nov 07 17:50:32 CET 2022    |    Dynamix

Jepp! Und weil das Portal bei mir nicht wirklich tut bzw. keine Verträge hinterlegt sind haben schicken dir mir jetzt per Mail ein neues Angebot zu.

Deine Antwort auf "KFZ-Versicherung: Wie viel Schutz brauche ich überhaupt?"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Wer war´s?

Dynamix Dynamix

Ivar, Ivar!Shelving unit!


Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

Enjoy your stay!

 

Dynamix

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