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Fri Feb 04 21:59:53 CET 2022    |    Dynamix    |    Kommentare (29)

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Welcher Gebrauchtwagenkäufer kennt das nicht? Man braucht ein neues Auto, kann oder will aber nicht das Geld für einen Neuwagen ausgeben und sucht deshalb eher im unteren Mittelfeld nach einem Auto. Vielleicht als neues Alltagsgefährt das noch ein paar Jahre mitmachen soll, vielleicht als ausgefallenes Hobbyauto an dem man sich erfreut oder weil man einen potenziellen Klassiker möchte an dem man noch etwas schrauben möchte bis das begehrte H-Kennzeichen winkt.

 

Vor dem Spaß steht aber dann eben meistens die Besichtigung und an dem Punkt wird es dann meistens lustig. Gerade im Privatbereich, wo die Verkäufer oftmals keine Ahnung haben aber eben auch keine Garantie geben müssen und oftmals auch nicht können, kommt es bei Besichtigungen dann schnell zu Überraschungen. Verschwiegene Mängel bei denen man an der Eignung des Prüfers zweifelt welcher die frische HU besiegelt hat, ein Zustand der sich bei genauerer Betrachtung als nicht so dolle herausstellt wie beschrieben oder das berühmte Checkheft das dann doch nicht vollständig ist oder gleich ganz fehlt.

 

So eine Besichtigung habe ich mit einem Kumpel erst vor kurzem gemacht. Um den Verkäufer zu schützen gehe ich hier nicht auf Details ein die Rückschlüsse zulassen. Schließlich will ich hier niemanden bewusst in die Pfanne hauen, sondern eher aufzeigen wie sehr Wahrnehmung und Realität schon mal abweichen. Wir haben uns ein Auto angeschaut, welches in Europa kaum jemand kennt. Also eher was für Kenner bzw. Enthusiasten ist. Alter Ü25, also schon etwas betagter und noch ein paar Jahre hin zum H. Ergo: Das was man heute gerne als Auto im "Tal der Tränen" bezeichnet. Zur Begriffserklärung: Darunter versteht man Autos die noch nicht in einem Alter sind in denen Sie schon wieder als kultig durchgehen würden. Das sind dann typischerweise die meisten Brot und Butter Autos im Alter zwischen 10 und 30 Jahre.

 

"Versteckte" Mängel

 

Jetzt begab es sich das der Wagen wohl schon länger angeboten wurde. Auch irgendwo logisch, schließlich interessieren sich eher wenige Enthusiasten in Europa für eine große Limousine mit einem eher speziellen V8 und Frontantrieb, besonders wenn Sie noch aus den 90ern stammt welche eh kein Sammler auf dem Schirm hat. Das dauert auch einfach noch bis da mal vieles Kult wird. Momentan hadert die Szene ja noch genug mit den 70ern und 80ern.

 

Bei der Begutachtung offenbarten sich dann auch natürlich deutlich mehr Mängel als angegeben. Waren da überhaupt welche angegeben?! :confused: Gut, nicht jeder Verkäufer ist Profi oder kennt sich mit Autos aus. Soweit auch alles okay. Aber dann bei vielen (kaputten) Elektrikteilen zu sagen "hab ich nie benutzt" (und dann auf die "Scheiß Elektrik" schimpfen) ist das irgendwie dann doch noch einmal was anderes, vor allem weil man sowas fairerweise im Inserat erwähnen sollte. Genauso wie man vielleicht erwähnen sollte wenn das Auto ein Feuchtbiotop ist, Teile des Innenraums schon schimmeln, unter dem Dachhimmel schon das Wasser steht wie nix gutes und auch der Kofferraum unter der Verkleidung der Heckklappe nass ist. Vielleicht erklärt das dann auch die kaputten Elektrikteile. Elektrik, Wasser, Ihr wisst schon........

 

Das man sich dann bei einem Kaufpreis im hohen 4-stelligen Bereich vielleicht nicht auf Aussagen ala "der muss nur mal trocken stehen, dann geht das weg" verlässt sollte ja irgendwo einleuchten. Wenn dann doch diverse Dichtungen durch sind oder irgendwo in der Befestigung der Karosserieteile ein Leck ist, geht die Sucherei los. Davon ab das sowas, gerade bei einem Exoten, auch teuer werden. Braucht man eine neue Scheibendichtung? Viel Spaß beim suchen! Gleich neue Scheibe? Die Teilkasko freut sich! Riss in der Verbindung der Karosserie? Kaching, die Werkstatt freut sich! Wenn man überhaupt eine findet die sich das traut.

 

Dazu kam das der Rest vom Innenraum dann auch nicht sonderlich gepflegt war. Am Armaturenbrett war ein Stück abgerissen, diverse Schalter lagen durch unsanfte Behandlung lose in ihren Gehäusen und so weiter. Vieles schon abgegrabbelt. Da bringt es dann auch nix mehr wenn der Verkäufer ständig darauf hinweist das der KM Stand doch so niedrig wäre. Dazu kamen dann noch technische Mängel wie eine nicht angeschlossene Niveauregulierung von der unser Verkäufer nichts wusste. Hmm, alleine während unserer Begutachtung ist der Kompressor drei mal lautstark angesprungen. Dazu waren die Luftdämpfer platt, ergo kaputt und undicht. Kaputte Stoßdämpfer merkt man normalerweise beim fahren! Dazu noch diverse Undichtigkeiten am Motor die in dem speziellen Falle teuer werden können. Klima? Kaputt. Schimmel im Innenraum wegen der Undichtigkeiten? Hat er! Fehlermeldungen im Bordcomputer, die einem beim einschalten der Zündung direkt begrüßen und bei der HU (Airbag!) ein absolutes No-Go sind? Jepp, alles da. Und wenn die Defekte doch angeblich von der Werkstatt verursacht wurden, warum nimmt man die da nicht in die Pflicht? Alles sehr seltsam.

 

Jetzt mag der typische Verkäufer, oder auch der geneigte Leser, einwenden "ist halt ein altes Auto, da kann man keinen Neuwagen erwarten". Stimmt, aber darum geht es ja auch nicht. Mit gewissen Macken kann und muss man bei so einem alten Auto leben. Einen Steinschlag, einen Kratzer, ne Delle oder dem ein oder anderen Rostpickelchen hier und da sollte man in dem Alter nicht dem Verkäufer anlasten. Auch defekte Komfortfeatures sind grundsätzlich kein Problem. Fehlende Informationen aber schon, besonders wenn es sich dabei um sicherheitsrelevante Teile handelt und da hapert es bei vielen Inseraten einfach an der Ehrlichkeit, vielleicht auch einfach nur am Bewusstsein.

 

Und gerade in dem Fall wird sich ein unbedarfter Käufer nix bei denken und spätestens in 1,5 Jahren freut sich der Prüfer über durchgegammelte Bremsleitungen, platte Stoßdämpfer und einen nicht funktionierenden Airbag. Und das komplett beheben zu lassen kostet auch nicht gerade wenig, vor allem weil man den Airbagfehler erst einmal finden muss. Spätestens da fängt der Käufer dann an den Typen zu verfluchen der Ihm die Karre schön geredet hat.

 

Man sollte einfach auch so ehrlich sein und sagen das man den Wagen immer nur mit Minimalreparaturen von TÜV zu TÜV geschleift hat und sich ansonsten um nix gekümmert hat. Sagen, dass der Wagen eben den typischen Reparaturstau hat weil man die Klima, das Schiebedach, den kaputten Fensterheber oder das Feuchtbiotop im Auto als nicht wichtig erachtet hat weil der Prüfer es eben auch nicht tut. Ehrlicher wäre es die Mängel, die ja definitiv länger vorhanden waren, auch zu benennen. Wurde bei meinem blauen Caprice auch gemacht was ich dem Verkäufer auch hoch angerechnet habe. So wusste jeder sofort worauf er sich einlässt. Ich habe keinen weiteren Mangel gefunden den der Verkäufer nicht von sich aus im Inserat aufgelistet hat.

 

Und davon ab hat es interessanterweise die Interessenten nicht verschreckt. Im Gegenteil, der konnte sich vor Anfragen trotzdem kaum retten. Gut, sicherlich nicht die Regel aber auch nicht automatisch ein Verkaufskiller. Verschreckt vielleicht ein paar Interessenten, wäre aber ehrlich und zieht dann die Leute an die wissen was Sie tun und damit auch leben können. Spart auch im Nachhinein viel Ärger. Welcher Verkäufer will sich schon mit einem Käufer wegen aller möglichen Mängel herumschlagen die bei der Besichtigung vom Verkäufer weder benannt, noch vom Käufer entdeckt wurden? Genau sowas ist dann nämlich die perfekte Basis für einen perfekten Streit, wo es am Ende auch wieder darum geht das sich manche Käufer einen Teil des Kaufpreises zurückholen und wo Verkäufer nicht selten nachgeben um keinen Rechtsstreit zu riskieren.

 

Dann gibt es aber auch die Verkäufer welche es billigend in Kauf nehmen den Käufer über den Tisch zu ziehen. So einen Fall hatte ich bei meinem ersten, beinahe, Autokauf. Da hatte ich mir ein todschickes Peugeot 307 Cabrio mit reichhaltiger Ausstattung und der großen Maschine angelacht. Der Preis war mit damals um die 10.000€ verlockend. Also eine Probefahrt ausgemacht. Ich hätte schon stutzig werden sollen als der Verkäufer meinte das ich unbedingt vor Abfahrt noch einmal anrufen solle. Angeblich wollte er den Wagen noch vorher waschen. Nun, als ich ankam war der Wagen nicht gewaschen und der Motor lief schon warm. Verdächtig! Zum Glück war der Verkäufer gerade mit einer geprellten Kundin zu Gange, dies gab mir Gelegenheit schon mal unbehelligt einen Blick ins Auto zu werfen. Der komplette Christbaum im Tacho leuchtete, dauerhaft! Da stimmte was nicht.......

 

Kurz darauf kam auch schon der Verkäufer der mich dann 15 Minuten am Stück zugetextet hat das ich den Vertrag doch schon mal unterzeichnen solle, Probefahrt kann ich danach machen. Für wie blöde hält der seine Kunden eigentlich? Scheinbar für sehr blöde! Ende vom Lied: Ich hab Ihn stehen gelassen und bin dann einen Tag später zu einem Vertragshändler gegangen. Wochen später stand der Wagen dann massiv reduziert auf mobile. Jetzt plötzlich MIT Nennung aller Mängel und dem Zusatz "wir haben alles versucht, wir finden den Fehler nicht, jetzt soll er weg". Ach, aber vorher noch versuchen den Wagen zum Vollpreis an irgendeinen Dummen zu bringen der sich nicht auskennt. Das dies kein Einzelfall war zeigten diverse Bewertungen in Foren wo geprellte Kunden von zusammengeschusterten Schrotteimern berichteten die Ihnen angedreht wurden. Autos die als Klassiker in "super Zustand" angepriesen wurden, Autos bei denen vor Übergabe noch fachmännische Reparaturen vereinbart wurden und wo die erste Begutachtung durch Profis oder TÜV ein völlig gegensätzliches Bild ergaben.

 

Der musste sich dann auch irgendwann massiv verkleinern, warum wohl....... :rolleyes: Erschreckender fand ich das man den Schwätzer dann bei Grip und den PS-Profis öfters mal da hatte und den Eindruck erweckte da würde man super Autos bekommen. Sowas finde ich extrem fahrlässig, weil einige dann wirklich zu dem hinfahren und da Autos kaufen weil es ja Vertrauen erweckt wenn der im Fernsehen ist. Die geben sich auch keine Mühe da den Namen des Händlers unkenntlich zu machen. Zum Glück war ich damals schon schlau genug nicht auf das Gelaber reinzufallen. Andere leider nicht. Naja, weiter im Text!

 

Das Märchen von der Wertsteigerung

 

Da wir hier ja beim Thema Youngtimer waren ist da auch noch so ein Punkt der immer gerne als Argument genommen wird. Die Wertsteigerung!

 

Man sollte nicht mit dem Wertsteigerungsargument und dem H-Kennzeichen um die Ecke kommen, wenn bei der Besichtigung schon ernsthafte Zweifel aufkommen ob der Wagen die nächste HU schafft, geschweige denn eine Abnahme nach §23. Ungepflegte Autos mit einem Wartungsstau bis Alpha Centauri bringen nämlich auch mit H-Kennzeichen nicht zwangsläufig mehr ein, auch nicht wenn es ein Exote ist. Eigentlich sogar besonders dann, weil in solchen Fällen oftmals der Markt fehlt. Wo soll die Nachfrage herkommen wenn das Auto in Europa niemand kennt und nicht mal 5 Leute in Europa sowas überhaupt besitzen? Wenn die Leute keinen Schimmer haben woher Sie das ganze kaputte Zeug bekommen sollen? Und gerade wenn ich doch mit dem Oldtimer Argument komme und glaube mit dem H-Kennzeichen das doppelte verlangen zu können, sollte der Wagen auch entsprechend gut dastehen und auch ausstrahlen das es ein erhaltenswerter Klassiker ist und auch vom Besitzer gut behandelt wurde. Zumal es ja auch zeigt das der Eigner seinen Worten auch Taten folgen lässt und den momentanen Oldiehype nicht einfach nur zur Gewinnmaximierung nutzt.

 

Das in dem Falle das Argument "Wertsteigerung durch H-Kennzeichen" nicht zieht, wird der Verkäufer noch schnell genug feststellen. Sollte er denn wirklich auf den Trichter kommen Ihn wirklich bis zum H-Kennzeichen behalten wollen wovon ich nicht ausgehe ;) Der Besitzer hatte ja ein bisschen über seine Lebensplanung erzählt und die lässt nicht gerade darauf schließen das er den Wagen noch mehrere Jahre an der Backe haben möchte.

 

Rar ungleich wertvoll

 

Viele glauben nur weil Sie etwas rares haben ist es automatisch etwas wert. Das Seltenheit nicht automatisch mit wertvoll gleichzusetzen ist sollte einleuchten, tut es aber nicht jedem. Ein anschauliches Beispiel: Nur weil ich irgendwas auf ein Blatt Papier kritzele und damit ein Unikat erschaffen habe, bedeutet das nicht das es einen Markt für meine Kritzeleien gibt. Kein Mensch der bei Verstand ist, wird mir sowas abkaufen. Einfach aus dem simplen Grund, weil es so gut wie keinen Bedarf für sowas gibt. Davon ab das der Wagen anfangs noch deutlich selbstbewusster eingepreist war und sicherlich niemand bereit sein wird nur wegen dem H-Kennzeichen 20.000€ für den Wagen auszugeben. Einfach weil es der Zustand und der Markt in heutiger Form einfach nicht hergeben. Aber viele Verkäufer glauben fest an das Mantra "selten=wertvoll" und Diskussionen in die Richtung laufen dann schnell in die Richtung das man die Ware ja nur schlecht reden will und man dann doch lieber einen Neuwagen kaufen soll. Klar, kann man machen. Aber dann darf man sich auch nicht wundern wenn, die wenigen potenziellen Käufer die es überhaupt gibt, gar nicht erst kaufen bzw. zu einer Besichtigung erscheinen.

 

Und von der Sorte gibt es leider einige. Viele versuchen auch so Ihre völlig verbastelten Eimer loszuwerden. Mir ist letztens ein Caprice Inserat aufgefallen. Umbau zum Fake Cop Car auf Basis einer der seltenen Export Caprice. Weil der Verkäufer wohl mal irgendwann den deutschen Wikipedia Artikel gelesen hat musste der Fakt natürlich gleich im Inserat mit untergebracht werden, incl. dem Hinweis das es wohl der letzte "original erhaltene" Exportcaprice in ganz Europa wäre.

 

1. Der Verkäufer hat eine interessante Vorstellung von "original erhalten".

 

2. Der Blick in meine Garage sagt was anderes!

 

Mal davon ab das man genau die Merkmale die das Auto besonders gemacht haben entfernt hat und dazu aus dem Wagen halt etwas gemacht hat was es nicht ist. Wer bezahlt einem noch den obligatorischen 7-stelligen Betrag für einen 300er Flügeltürer wenn man den Wagen schwarz weiß angemalt hat und eine Umleuchte aufs Dach gepappt hat? Eben, niemand!

 

Zurück zum Beispiel

 

Der Kumpel, für den das Auto sein sollte, hat dann vom Kauf auch Abstand genommen was den Verkäufer sichtlich verärgerte. Er hatte scheinbar erwartet das wir den Wagen nach der ausgedehnten Besichtigung auf jeden Fall mitnehmen. Sorry, aber nicht als Daily und nicht mit Mängeln wo man wieder einen netten 4-stelligen Betrag in das Auto stecken muss um Ihn wieder vorzeigbar bzw. zuverlässig zu machen. Wie gesagt, die nächste HU besteht der Wagen so nicht. Und die Undichtigkeiten an Motor und Innenraum werden nicht besser. Die Bremsleitungen auch nicht wenn der Wagen ständig bei Wind und Wetter draußen stehen darf. Das der Wagen die obligatorischen Billigreifen drauf hatte spricht auch nicht gerade dafür das dem Besitzer sonderlich viel an dem Auto liegt. Die abartig laute Abgasanlage dürfte einen auch zum Ziel jeder ernsthaften Polizeikontrolle machen, mal davon ab das ein Prüfer mit dem man nicht per du ist den sicherlich bemängeln wird. Mal davon ab das es zu dem Auto auch einfach nicht passt.

 

Und als Vorzeigeklassiker taugt der Wagen im jetzigen Zustand einfach nicht, dafür geht da noch zu viel Arbeit rein. Für "Tüv auffahren" ist der Wagen aber zu teuer, beziehungsweise auch zu schade. Die Karosserie ist nämlich noch gut und definitiv erhaltungswürdig. Für aufkaufen, reparieren und mit Gewinn verkaufen ist der Wagen viel zu nischig. Wird nicht funktionieren solange man keinen Dummen findet der den ganzen Quatsch von Wertsteigerung und "die Mängel sind alle halb so wild" glaubt.

 

Also wer wäre wohl der perfekte Käufer für das Auto? Nun, wohl jemand mit Herzblut der die finanziellen Mittel und die Ausdauer hat den Wagen wieder in einen ansehnlichen Zustand zu bringen. Von der Sorte dürfte es aber in Deutschland bestenfalls eine Handvoll geben. Die Tatsache das der Verkäufer schon mehrere 1000€ mit dem Preis runter gegangen ist und wir auch erst die zweiten waren die den Wagen überhaupt angesehen haben, nach Monaten in denen das Inserat schon online ist, spricht Bände. Und da klafft zwischen den Erwartungen des Verkäufers und der Wirklichkeit eben ein riesiges Loch. US-Cars sind Nischenkram, 90er Jahre Autos die keiner kennt sowieso, 90er Jahre US-Cars die keiner kennt, sind so nischig das man ein Elektronenmikroskop braucht um die Nische zu finden.

 

Eine schier unüberwindbare Kluft, solange sich nicht eine von beiden Seiten bewegt. Es gibt viele solcher Beispiele wo Besitzer glauben Sie hätten den heiligen Gral in der Garage stehen oder das Auto wäre durch ihr ganz eigenes "Customizing" plötzlich mehr wert als die besten original erhaltenen Exemplare. Auch hier holt die Realität des Marktes die Verkäufer oftmals ein. Wie oft hab ich schon Autos gesehen die über JAHRE gestanden haben und nie verkauft wurden? Ja, ich rede ernsthaft von Jahren! Diese Autos verkaufen sich so gut wie nie. Und so kommt es das solche Autos meistens zu deutlich weniger als der Hälfte des ursprünglich aufgerufenen Preises weggehen. Das sind dann Autos die mit 20.000€ aufwärts inseriert werden, die nach Jahren für weit unter 10.000€ weggehen. Nicht selten wird sowas dann von Händlern aufgekauft die sich das dann selber wiederum für einen weitaus realistischeren Preis auf den Hof stellen. Zeigt dann aber auch wo der EK war, da sich Händler hier meistens eine Marge im unteren bis mittleren 4-stelligen Bereich gönnen. Wenn also der, vermeintliche, 20.000€ Wagen am Ende für 8000€ beim Händler steht kann man davon ausgehen das der Händler den für 5000€ oder weniger bekommen hat. Also weeeeeeit von dem Preis den der Käufer sich ursprünglich mal erhoffte. Ich denke das wird in dem hier geschilderten Falle genau so laufen.

 

Ich weiß das einigen jetzt schon der Spruch "Dinge sind immer das wert was jemand dafür bereit ist zu zahlen" auf der Zunge liegt. Im Grundsatz ja nicht verkehrt, nur wenn es niemanden gibt der bereit ist dafür zu bezahlen, kann man lange warten ;) Wie groß ist wohl die Erfolgswahrscheinlichkeit wenn man seine Waren in einem völlig unrealistischen Preisbereich ansetzt und dazu die Käuferschicht schlicht nicht vorhanden ist? Wenn wir ehrlich sind, tendiert die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Vertragsabschlusses eher gegen Null. Da sollte man schon ehrlich zu sich selbst sein.

 

Klar, wenn man es mit dem Verkauf nicht eilig hat und auf den berühmten Dummen wartet der morgens aufsteht kann man das machen. Wer aber das tote Kapital eher gestern als morgen loswerden will muss sich preislich irgendwie bewegen. Angebot und Nachfrage!

 

Jetzt interessiert mich aber was eure Erfahrungen beim Gebrauchtwagenkauf waren? Immer alles tutti? Katastrophen am laufenden Band? Seid Ihr eher pedantische Käufer oder verzeiht ihr auch mal gröbere Macken solange der Preis stimmt?

 

Haut in die Tasten und lasst es mich in den Kommentaren wissen!


Fri Feb 04 22:19:08 CET 2022    |    ToledoDriver82

Erstmal frag ich mich immer,wie solche Verkäufer ihre Preise ermitteln. Ich mein,wenn man etwas verkaufen will,hat man je eine gewisse Vorstellung,man schaut was auf dem Markt ist und zu welchem Preis,wie die Zustände sind usw und vergleicht das dann mit seinem Fahrzeug....dachte ich. Aber in letzter Zeit häufen sich gerade im Bereich 25-35 Jahre Preise,die können nur ausgewürfelt worden sein. Da gibt es Fahrzeuge,die werden doppelt bis dreimal zuteuer angeboten wie eine Zustandsnote 1...sind aber höchstens eine 2. Da gibt es die Basisvariante für den Preis vom Topmodel...wie bitte schön kommt man darauf.

Du glaubst gar nicht was ich 2018 auf der Suche nach einem Nachfolger für den Octavia alles besichtigt habe,ich war echt froh nur in der Umgebung geschaut zu haben. Bei gut der Hälfte passte der Zustand nicht zur Beschreibung,Bilder waren recht geschickt gewählt. Ein weiterer Teil war für das gebotene viel zu teuer und das Beste, offensichtliche Mängel wurden abgestritten oder klein geredet. Bestes Beispiel war ein Audi 80, Rost an den Kotflügeln,den hinteren Radläufen und den Punkten wo der Heckspoiler befestigt war,alles eher schlecht mit ähnlicher Farbe ubersprüht. Als ich ihn auf den Rost ansprach,kam nur "der hat kein Rost",als ich sogar drauf zeigte und am Radlauf ein Stück in der Hand hatte, wurde er wütend und machte mir unmissverständlich klar,das ich unerwünscht bin.... Leute gibt's.

Ich geb zu,nach gut 50 Besichtigungen hatte ich die Schnauze voll.

Manchmal braucht es halt auch bissel Geduld und Glück,dann findet ein das richtige Auto ;)

Fri Feb 04 22:36:22 CET 2022    |    Dynamix

Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 4. Februar 2022 um 22:19:08 Uhr:

Erstmal frag ich mich immer,wie solche Verkäufer ihre Preise ermitteln. Ich mein,wenn man etwas verkaufen will,hat man je eine gewisse Vorstellung,man schaut was auf dem Markt ist und zu welchem Preis,wie die Zustände sind usw und vergleicht das dann mit seinem Fahrzeug....dachte ich. Aber in letzter Zeit häufen sich gerade im Bereich 25-35 Jahre Preise,die können nur ausgewürfelt worden sein. Da gibt es Fahrzeuge,die werden doppelt bis dreimal zuteuer angeboten wie eine Zustandsnote 1...sind aber höchstens eine 2. Da gibt es die Basisvariante für den Preis vom Topmodel...wie bitte schön kommt man darauf.

Die Frage habe ich mir bei dem Auto auch gestellt. Klar, es gibt quasi keinen zweiten, funktionierenden, auf dem deutschen Markt. Da ist die Preisermittlung schon einmal schwer. Jetzt ist es aber so das der Wagen halt von außen auch keine Note 2 wäre und innen eher eine Note 4. Dazu halt die technischen Macken. Und eben kein gesuchtes Modell. Ursprünglich war der Wagen mal für 10.000 glatt inseriert. Ist dann schon ne happige Einschätzung, gemessen am Zustand.

 

Zitat:

Du glaubst gar nicht was ich 2018 auf der Suche nach einem Nachfolger für den Octavia alles besichtigt habe,ich war echt froh nur in der Umgebung geschaut zu haben. Bei gut der Hälfte passte der Zustand nicht zur Beschreibung,Bilder waren recht geschickt gewählt. Ein weiterer Teil war für das gebotene viel zu teuer und das Beste, offensichtliche Mängel wurden abgestritten oder klein geredet. Bestes Beispiel war ein Audi 80, Rost an den Kotflügeln,den hinteren Radläufen und den Punkten wo der Heckspoiler befestigt war,alles eher schlecht mit ähnlicher Farbe ubersprüht. Als ich ihn auf den Rost ansprach, kam nur "der hat kein Rost",als ich sogar drauf zeigte und am Radlauf ein Stück in der Hand hatte, wurde er wütend und machte mir unmissverständlich klar,das ich unerwünscht bin.... Leute gibt's.

Ich geb zu,nach gut 50 Besichtigungen hatte ich die Schnauze voll.

Manchmal braucht es halt auch bissel Geduld und Glück, dann findet ein das richtige Auto ;)

Ähnlich war es bei uns auch. Der Verkäufer hat meinem Kumpel dann auch noch die ein oder andere nette Zeile geschrieben, dabei können wir am allerwenigsten für den ungepflegten Zustand des Autos. Wir können auch nix dafür das die Kofferraumklappe bei der Besichtigung nicht mehr zugehen wollte. Das passiert halt wenn man die Kiste nicht pflegt und permanent draußen rumstehen lässt und das die Kofferraumentriegelung, die ja bei diesen Autos elektrisch funktioniert, dann irgendwann die Biege macht bei der ganzen Feuchtigkeit wundert mich auch nicht. Da ist dann von der viel kolportierten Liebe (Traumwagen) zu dem Auto nicht viel zu spüren gewesen.

Fri Feb 04 22:41:30 CET 2022    |    ToledoDriver82

Das ist ja auch so ein Punkt,wenn man mit H Zulassung vom Liebhaberstück wirbt,sollte man sich erstmal anschauen was dafür notwendig ist....hier ist auch so ein Beispiel https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../1996228756-216-1110

Mit dem Pflegezustand,ist eine problemlose Oldtimerzulassung eben nicht möglich.

Fri Feb 04 22:52:02 CET 2022    |    Dynamix

Puh! Typisches 10 Meter Auto.

Fri Feb 04 23:01:56 CET 2022    |    ToledoDriver82

Jo und bei den "gepflegten" Felgen und Rost, kann ich mir den Rest ausmalen. Dazu kommt der Seitenschaden mit anschließender Teillakierung,damit bist du wenn du keine Beziehungen hast, schon mal auf Höhe vom Kaufpreis und nun schau dir die Marktpreise laut Classic Data an...


Fri Feb 04 23:06:34 CET 2022    |    Dynamix

Mit den Macken wohl eher Note 4. Wobei die Einschätzungen sogar regelmäßig über dem tatsächlichen Marktwert liegen. Heißt der wäre sogar doppelt zu teuer.

Fri Feb 04 23:14:29 CET 2022    |    ToledoDriver82

Deswegen ja,wie kommen die Leute auf ihre Preise?

Fri Feb 04 23:28:54 CET 2022    |    Dynamix

Würfeln? :D

Fri Feb 04 23:30:58 CET 2022    |    ToledoDriver82

Wahrscheinlich :D dann den obligatorischen Aufschlag und fertig ist der Preis :p

Fri Feb 04 23:42:03 CET 2022    |    Dynamix

Vielleicht ist der Wagen einfach 0€ wert und man hat da die übliche Händlermarge von 3000€ angesetzt :D

Fri Feb 04 23:51:33 CET 2022    |    ToledoDriver82

Davon gibt's dann aber viele Fahrzeuge :D

Sat Feb 05 00:30:12 CET 2022    |    Erik-Yoschi

Hatte da auch so ein Fall, mit einem Exotischen Sportwagen. Zustand relativ gut beschrieben hatte aber von den (eigentlich guten) Bildern meine Vorstellung von dem Wagen, aber Vorort. Schweller total Rostig, überall Dellen, Lack nicht mehr so der Brüller, Zündanlage defekt usw. Und dann den Preis, von einen Wagen aufrufen, der das alles nicht hätte, icl. mehr SA.

Gut das ich für die Besichtigung nicht soweit gefahren bin- Dafür war die Probefahrt lehrreich :D

 

Besser war nur ein Händler, bei dem ich mir ein KaWa angeschaut hatte. Bilder waren ok, Zustand augenscheinlich entsprechend bei dem niedrigen Preis. Für mich aber vorallem der niedrige KM Stand verlockend. Vorort dann, die letzte total totgerockte Handwerkerklitsche- als ich dann zufällig das defekte Handschufach geöffnet bekommen habe lag darin der letzte HU Bericht. mit 100tkm mehr eingetragen als im Tacho stand- da war die Sache klar.

Sat Feb 05 09:25:53 CET 2022    |    Zarrooo

Oh ja, ich hatte da mal ein in Europa ziemlich seltenes Coupe aus den 90ern mit eher speziellem V8 und Frontantrieb besichtigt. ;) Auf die Frage, wie lange das Auto schon in Deutschland sei und wie viele Vorbesitzer insgesamt bzw. in Deutschland, hatte der Verkäufer am Telefon keine Antwort. Das Auto gehöre dem Onkel. OK, kann ja sein, aber dann sollte man wenigstens bei der Besichtigung eine Woche später die Antworten auf die gestellten Fragen parat haben - war aber nicht.

 

Ich hatte zur Besichtigung eine gute Freundin mitgenommen, der auch gleich als erstes aufgefallen war, dass die Seitenwand hinten rechts ein anderes Lackbild als die linke Seite hatte. Laut Verkäufer war da aber natürlich nichts nachlackiert, sondern das Auto sei kürzlich poliert worden und das käme sicher daher. Klar, der Lösungsmittelgeruch im Innenraum und der Farbnebel an der Innenseite der rechten B-Säule sind dann vermutlich auch vom Polieren gewesen. :rolleyes:

 

Rund um die nachträglich an die vorderen Kotflügel gespaxten Seitenblinkern war es ordentlich am Rosten und auch das nachgerüstete Hood Ornament, für das ein Loch in die Alu-Motorhaube gebohrt worden war, hat mich nicht eben begeistert.

 

Eine Probefahrt wäre übrigens auch nicht möglich gewesen, selbst wenn wir rote Kennzeichen dabei haben würden. Der Herr Verkäufer hatte da mal schlechte Erfahrungen gemacht und würde seine Autos selbst auch immer ohne Probefahrt kaufen. Wenn er sagt, dass das Auto in Ordnung sei, dann wäre das schließlich auch so.

 

An der Stelle haben wir die Besichtigung dann abgebrochen und uns verabschiedet, um nicht noch mehr Zeit zu verschwenden. Das Auto war noch längere Zeit immer wieder mal inseriert.

 

Das ist schon ein paar Jahre her. Im Moment hab ich den Eindruck, dass zunehmend viele Leute bei der Preisfindung für ihr Fahrzeug irgendwelche bewusstseinsverändernden Substanzen konsumieren müssen. Das persönliche Highlight auf meiner Beobachtungsliste bei mobile.de ist derzeit ein von einem Fähnchenhändler in der Gegend inserierter Audi 80. Ein früher Typ 89 (B3) als typisches Rentnerauto: Basismotor, sparsame Ausstattung, wenig gelaufen, augenscheinlich gepflegter Innenraum in Rentner-Beige und Lackierung in Zahnbelag Metallic. Das Ding ist seit gut einem Jahr inseriert und der Preis pendelte in dieser Zeit zwischen 2.500€ (würde einer guten Note 3 entsprechen) und völlig absurden 9.999€.

Sat Feb 05 09:51:16 CET 2022    |    Dynamix

Erinnert mich frappierend an unsere Besichtigung. Da waren auch alle möglichen Logos und Embleme dran die da nicht dran gehörten. Geklebt, gebohrt, alles dabei.

Sat Feb 05 09:57:35 CET 2022    |    ToledoDriver82

Es gibt sicherlich auf beiden Seiten merkwürdige Leute :D und doch könnte vieles vermieden werden,wenn man ein paar einfache Grundlagen berücksichtigt.

Das geht ja schon bei Angeboten ohne Preis und Text los,wenn ich was verkaufen möchte,muss ich es anbieten, anbieten heißt aber nicht "verkaufe Auto,Preis VB"....oder doch und ich hab das nur nicht verstanden :p

Sat Feb 05 10:28:31 CET 2022    |    Badland

Es gibt auch dreiste Käufer die die Kosten einer Profi Aufbereitung vom Preis runter haben wollen, weil auf der Fußmatte 3 Krümel sind. Oder die Sorte die beim Privatverkauf etwas garantiert haben wollen, von deren Anwalt hört man nach 3 Monaten weil sie "Urlaubsgeld" von einem haben wollen.

 

Die Anzahl dreister Käufer steigt proportional mit der Anzahl dreister Verkäufer. Nur die Preise steigen, das Niveau beider Seiten befindet sich immer noch auf einem Level.

Sat Feb 05 11:42:35 CET 2022    |    ToledoDriver82

Da sind wir schon beim größten Problem, beide Seiten gehen mit völlig irrsinnigen Vorstellungen an die Sache ran.

Sat Feb 05 14:37:44 CET 2022    |    PIPD black

Na klar. Der eine will möglichst hoch verkaufen, der andere möglichst billig einkaufen.

Sat Feb 05 14:43:24 CET 2022    |    ToledoDriver82

Das ist ja auch völlig legitim,nur sollten die Vorstellungen eben auf dem Teppich bleiben ;) nur haben oft genug eben beide völlig unterschiedliche Vorstellungen...der Verkäufer denkt er hat den top Gebrauchten obwohl die Mängel öffentsichtlich sind und der Käufer denkt,er bekommt den 20 Jahre alten im Neuwagenzustand und dann auch noch mit vollständiger Garantie, obwohl er privat kauft um die Kosten die ein Händler dafür drauf schlägt,zu umgehen.

Sat Feb 05 14:47:41 CET 2022    |    PIPD black

Völlig normal also.:D

Sat Feb 05 15:27:34 CET 2022    |    ToledoDriver82

Leider :p wobei ich mir persönlich im klaren bin,dass ein >20 Jahre altes Auto nun mal selten wie ein Neuwagen da steht und auch auf die Idee von einem privaten Verkäufer Garantie zu bekommen, käme ich nie...so realitätsfremd kann ich gar nicht sein.

Sun Feb 06 09:31:28 CET 2022    |    Dynamix

Tja, solche Leute gibt es halt. Kenne jemanden der den Händler dafür verklagen wollte das der Wagen Öl frisst obwohl der Händler dem das ausdrücklich gesagt hat und auch in den Kaufvertrag geschrieben hat.

 

Er war der Meinung das er den immer noch verklagen kann weil der Vertrag ja eh nie hätte zustande kommen dürfen und das der Vertrag ja perse rechtswidrig gewesen ist. Als er mit dem Anwalt gesprochen hatte war letzterer auch noch optimistisch, als er dann den Vertrag zu Gesicht bekommen hatte war das Thema Klage schlagartig vom Tisch. Vermutlich hatte unser Kläger in spe seinem Anwalt da nicht die ganze Wahrheit erzählt.

 

Ich meine was erwarten die Leute auch von einem Auto das keine 2000€ kostet? Einen gepflegtes Auto im Jahreswagenzustand? Finde der Zustand sollte dem Preis auch immer angemessen sein. Da darf dann auch ein gutes Auto durchaus was mehr kosten wenn man dafür unterm Strich weniger Ärger damit hat. Ist ja am Ende auch immer günstiger. Das teurere Auto ist immer der bessere Kauf. Gibt ja auch genug Leute die sich mit dem vermeintlichen Schnäppchen und der darauf folgenden Do-it yourself Resto ziemlich auf die Nase gelegt haben. Da war das halb fertige Auto unterm Strich schon teurer als das gute Auto das einem beim Kauf viel zu teuer war weil man es ja selber viel günstiger hinbekommt ;)

 

Apropos viel günstiger:

 

Der Verkäufer aus unserem Beispiel hatte meinen Kumpel noch einmal angeschrieben und Ihm jetzt den Wagen zu dem Preis angeboten den ich als realistischen Maximalpreis angesetzt hatte :D Scheinbar hat sich immer noch niemand anders für den Wagen gemeldet und hofft Ihn jetzt doch noch loszuwerden.

Sun Feb 06 10:21:07 CET 2022    |    Badland

Guck dir den Markt für Toyota Landcruiser und für Mercedes G-Klassen an, nur um mal zwei Extrembeispiele zu nennen. Manche Autos mit jenseits der 200 - 250 tkm kosten immer noch über 30 - 35T Euro, dass zahlen einige nicht mal für einen Neuwagen.

 

Die Preise werden aber trotzdem gezahlt, weil vergleichbare Autos genauso viel Kosten.

 

Nur manche Transporter sehe ich als zu hoch eingepreist, weil die Verkäufer auf Biegen und Brechen vom Campingboom profitieren wollen. Bei diesen Autos muss der Käufer wirklich wachsam sein.

Sun Feb 06 10:33:05 CET 2022    |    Dynamix

Klar, so Autos gibt es immer mal. VW Bus ist auch so ein Paradebeispiel, da geben die Leute selbst für die übelste Rostbude immer noch mittlere 4-stellige Beträge aus und da weiß man im Vorfeld schon das der Wagen a. eine HU nie überstehen würde und b. das da noch das x-fache des Kaufpreises reingeht bevor die Karosserie nicht mehr aussieht wie ein Schweizer Käse.

Sun Feb 06 10:54:46 CET 2022    |    ToledoDriver82

So ein Kauf hab ich ja auch schon gehabt... soviel investiert,das am Ende immer noch nicht gereicht hat um einen guten Zustand zu erreichen...am Ende währe einer für mehr Geld, bedeutend billiger gewesen.... passiert.

Sun Feb 06 11:02:55 CET 2022    |    Badland

Ist doch meistens so.

 

Bei Oldtimer Restaurationen fließt doch immer mehr Geld rein, als so ein Auto im restaurierten Zustand wert ist. Dass ist aber schon wieder im Bereich Hobby angesiedelt.

Sun Feb 06 11:07:53 CET 2022    |    ToledoDriver82

Na ja, damals war das aber weder als Hobby noch für eine Restauration gedacht ;) war ein klassischer Fehlkauf von einem Blender

Sun Feb 06 11:10:37 CET 2022    |    Dynamix

Klingt so nach Premiumauto :D

Sun Feb 06 11:16:31 CET 2022    |    ToledoDriver82

:p:D:D man kann ja nicht immer Glück haben :D

Deine Antwort auf "Gebrauchtwagenkauf: Käufer sei wachsam!"

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Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

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Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

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Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

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