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Thu Jun 07 15:28:01 CEST 2012    |    DoNuT_1985    |    Kommentare (3)

Normalerweise gibts in meinen seltenen Blogeinträgen eher Erfahrungs- und Fahrberichte, heute mal eine "Premiere", aus aktuellem Anlass mal ein kleines "Howto"... ;)

 

Es gehört zur Tradition, mindestens 1x im Jahr eine kaputte Glühbirne bei meinem 318i beklagen zu müssen, seit ich auf hellere Birnen (Osram Nightbreaker) umgestiegen bin, hat sich die durchschnittliche Lebensdauer nicht gerade vergrößer, aber nach dem 4. oder 5. Satz Birnen stellt sich etwas Routine ein, obwohl das beim E90 nicht gerade eine Angelegenheit von 5 Minuten ist, weil die Wartungsklappen recht schwer zugänglich sind.

 

So auch geschehen vor ca. 2 Wochen, allerdings dürfte ich dieses Mal etwas gepfuscht haben und hatte plötzlich Wasser im linken Scheinwerfer. Wahrscheinlich waren die Klappen hinten nicht sauber eingehängt und bei dem Regenwetter dürfte irgendwas reingekommen sein, normalerweise hab ich nur geringfügigen Beschlag in einer Ecke, aber keinesfalls Wassertropfen an der Innenseite. Die Hoffnung, dass sich das von selbst bessert, musste ich leider begraben... :(

 

Beschlag 1Beschlag 1 Beschlag 2Beschlag 2

 

Jetzt hatte ich endlich mal Zeit, mich der Sache zu widmen und habe meine "Trockenlegungsaktion" gestartet. Die Nässe wollte auch trotz mehrerer Tage trockenem Wetter und Sonnenschein nicht raus, deswegen hab ich jetzt mit einem ordinären Heizstrahler fürs Bad/Wohnräume nachgeholfen und versucht, die Feuchtigkeit aus dem Scheinwerfer zu bekommen.

 

Wie man sieht, war der Scheinwerfer nicht nur beschlagen, es standen sogar die Tropfen am Glas, was definitiv mehr ist als das übliche, leichte Beschlagen bei Nässe und/oder hoher Luftfeuchtigkeit.

 

Mehr als eine Wasserkiste, den Heizstrahler und ein Verlängerungskabel brauchte es für die Aktion nicht.

Aufbauen - einstecken - einschalten und abwarten, mehr ist eigentlich nicht zu tun.

 

Der Aufbau 1Der Aufbau 1Der Aufbau 2Der Aufbau 2

 

Verwunderlicherweise funktioniert das Ding ganz gut, anfangs war richtig viel Wasser drin, sogar der Reflektor war leicht beschlagen, nach gut 10 Minuten war allerdings schon ein Effekt zu erkennen und die nassen Stellen wurden kleiner - nach ca. 1,5-2 Stunden war alles wieder total beschlagsfrei.

 

Ich hab auch die Serviceklappen abgenommen, damit alles schön "ausdunsten" kann, solange der Strahler läuft. Nach Abschluss der Aktion hab ich die Abdeckungen diesmal gewissenhaft befestigt - beim Abmontieren ist mir aufgefallen, dass ich beim Abblendlicht wohl das Kabel des Kontaktstreckers eingeklemmt hatte - während sich die Birnen meines Erachtens nach besser über den Motorraum wechseln lassen, empfiehlt es sich, fürs Zumachen der Deckel doch die Wartungsklappe zu öffen.

 

Die geliebte WartungsklappeDie geliebte Wartungsklappe

 

Mit einer Hand im Motorraum und einer im Radkasten lassen sich die Zacken der Abdeckung einwandfrei in die vorgesehenen Führungen einhaken und das Ganze zusammen mit dem Halteclip sauber befestigen, sodass die Dichtungen zwischen Scheinwerfer und Klappe sauber verbunden sind.

 

Ich hoffe jetzt einfach mal, dass die Nässe von hinten eingedrungen ist und ich um eine komplizierte Abdichtaktion des Scheinwerfers bzw. gar einen Austausch herumkomme - das vorläufige Endergebnis

 

Das Resultat... :)Das Resultat... :)

 

MfG,

DoNuT