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Mon Jun 20 20:52:39 CEST 2016    |    DoNuT_1985    |    Kommentare (9)

Mancher mag sich nach Studium meines Blogs immer noch wundern, wie man denn einen Alfa tatsächlich neu kaufen kann, schließlich sind die aktuellen Modelle keine wirklichen Kassenschlager und der Marke hängt (zu Unrecht?) immer noch der miese Ruf der Vergangenheit nach... nicht, dass ich mir Gedanken darüber machen würde, den Wagen zu verkaufen, aber nicht umsonst gibt es das Kapitel "Wiederverkauf" im Bewertungsschema der meisten Autozeitschriften - vielleicht auch, um etablierten Marken in einem objektiven Schema ein bisschen Rückenwind ihrer ohnehin schon vorhandenen Marktdominanz zuzufächern...?

 

Wie auch immer - unabhängig von der Marke hat der Kauf eines Neuwagens den augenscheinlichen Vorteil, dass der Wagen wirklich neu ist (:D).

 

Der beste Jahreswagen oder Gebrauchte hat schon ein paar Kilometer drauf und Verschleiß herunten, wenn du aber vom Kilometer Null an fährst, sind die ersten Jahre mit einem Neukauf tatsächlich sehr angenehm.

 

So auch mit Jules. Bis auf eine kleine Nachbesserung des rappelnden Armaturenbretts und aufgrund einer leider die 2 Jahre Wartungsintervall verschweigenden Cockpitanzeige war mit etwas Verspätung das erste Service im Vorjahr fällig, außer Öl/Filtern war reines Routineprogramm.

 

Nun also im Juni 2016 nach 3 Jahren das erste gesetzlich vorgeschriebene "Pickerl", oder TÜV, wie man im Mutterland des Autos zu sagen pflegt.

 

Um es kurz zu machen, bei einem 3-jährigen mit einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung von 11300 km und einem relativ schonenden Fahrprofil (Stadt mit wöchentlichen Freibrennfahrten auf der beschränkten Autobahn) war nicht viel zu erwarten.

 

So war es dann auch...

 

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Wie man merkt, hat meine Fahrleistung im Vergleich zum BMW (100tkm in 5 Jahren) etwas nachgelassen, aber ich seh das nicht als Nachteil, denn viel Autofahren ist kein Qualitätsmerkmal, vor allem nicht Pendeln... um den armen Euro-5-Diesel und Partikelfilter noch mehr vor dem gemeinen Stadtverkehr zu verschonen, hab ich mir für die Stadt nun auch noch ein Rad angeschafft und versuche, bei gutem Wetter möglichst oft mit diesem in die Arbeit zu fahren (2x6km).

 

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Zugegeben, etwas länger dauert es schon und beim derzeit herrschenden Wetter mit täglichen Wolkenbrüchen empfiehlt es sich, eine regenfeste Jacke dabeizuhaben, selbst in einem Alfasud im Endstadium wird man nicht so nass - bei Konstantfahrt aber immerhin nur oberschenkelabwärts und auf der Vorderseite. ;)

 

Heißt natürlich nicht, dass ich mich zum autohassenden Öko wandle, aber Mobilität heißt auch irgendwie, das passende Verkehrsmittel zu wählen und nicht immer das teuerste/schwerste/komfortabelste... aber auch nicht immer das vernünftigste: mittelfristig schiele ich auch in Richtung Spaßauto, wobei ich ganz klar Richtung MX-5 spitze, dafür muss sich aber erst das Konto etwas vom Wohnungskauf erholen und eventuell einer der zwei verbleibenden Tiefgaragenplätze erworben werden... aber das ist ein Zukunftsthema.

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Mon Jun 20 23:25:43 CEST 2016    |    Duftbaumdeuter132237

wunderschöne Sichtbetongarage.

 

LG ein Landsmann :)

Tue Jun 21 19:04:46 CEST 2016    |    richta

Lass das Fahrrad noch registrieren, Graz ist ja besonders schlimm...

www.fase24.eu

Letztes Jahr war in der Schmiedgasse eine mobile Registrierstelle aufgebaut.

Wed Jun 22 10:21:41 CEST 2016    |    DoNuT_1985

@richta Danke für den Tipp, aber mein Drahtesel ist nicht so teuer, dass ich mir den Aufwand antue. Dass es über Nacht angekettet in der Stadt herumsteht, ist relativ selten und so denkt sich höchstens jemand "jetzt erst recht". :)

 

Besser unter dem Radar bleiben...

Thu Jun 23 11:44:08 CEST 2016    |    HerrLehmann

Sehr schön wieder was vom Alfa zu hören.

Und ein Pegasus Rad ist auch eines meiner "Zweitfahrzeuge"... :D

Wurde von mir vor 20 Jahren von meinem ersten Lehrlings-Entgelt erworben und hält immer noch.

Hab noch ein Stevens M6 fürs Grobe außerhalb der Stadt. :p

 

Es ist eine gute Entscheidung kurze Strecken in der Stadt (unter 10km) mit dem Rad zu nehmen.

Du wirst sehen, es ist auch viel entspannter.

Wobei man sagen muss, jetzt bei dem schönen Wetter ist schon viel los auf den Radwegen.

Ab Oktober, wenn die "Schönwetterfraktion" wieder im Auto sitzt, geht es wieder flüssiger... :)

 

So denn gute Fahrt mit allen Verkehrsmitteln!

Thu Jun 23 13:29:27 CEST 2016    |    DoNuT_1985

@HerrLehmann Ich habs schon über 2 Monate und bin in Summe sicher schon 400km gefahren, bin also bereits vertraut mit der Hackordnung. Also, wo man besser am Radweg fährt und wo man zwecks besserem Vorankommen doch auf die Straße hüpft... wenn ich wirklich immer an Zebrastreifen nach Gesetz absteige und am Radweg fahre sowie immer brav die Straßenseite per Ampel wechsle, bräuchte ich wohl 5 Minuten länger (bei 20-25 min Fahrzeit).

 

Bin auch als wahrscheinlich einziger Radfahrer in Graz 2016 von der Polizei am Gehweg angehalten worden - ja, manchmal muss man ein kurzes Stück "überbrücken" - bin auch irgendwie selber schuld, wenn ich mir einbilde, fröhlich an einer Polizeikontrolle vorbeiradeln zu müssen. :D ;)

 

Ich hab aber auch eher vor, in der warmen Jahreszeit mit dem Rad zu fahren - einerseits als zusätzliche Bewegung zu den Laufkilometern und eben, um Jules ein wenig von den öden Kurzstreckenkilometern zu entbinden. Da man ja sowieso "beschäftigt" mit dem Überleben ist, stört die längere Fahrzeit auch nicht.

 

Das Rad ist für knapp 400€ inkl. Beleuchtung (LED und Radnabentrafo) total OK, wollte auch kein teures Hipsterbike oder ein MB, auf das ich sowieso wieder Licht, Notkotflügel, Klingel usw. raufbasteln muss - einfach ein anspruchsloses Stadtrad....

Fri Jun 24 10:12:01 CEST 2016    |    Goify

"Notkotflügel" - das ist mein Wort des Tages. :D

Fri Jun 24 10:23:59 CEST 2016    |    DoNuT_1985

Ich denke, so nennt man diese String-Tanga-ähnlichen Plastikdinger, die man sich aus Verlegenheit hinten aufs Mountainbike schnallt, damit man nicht bei jedem Ausritt mit leichtem Morgentau einen Dreckssstreifen am Rücken hat.

 

Genau aus dem Grund ist es auch ein ödes Citybike geworden (immerhin schwarz-matt lackiert^^). Während andere mit ihren Fixies, Hipsterbikes, Oldschool-Rennrädern und überteuren Mountainbikes für nix leiden müssen um damit doch nur blöd zum nächsten Biergarten zu radeln, muss meines einfach funktionieren. ;)

Mon Jun 27 08:53:58 CEST 2016    |    HaroldF

Tja, so hat jeder sein Hobby, der Eine radelt im Sportdress auf seinem überteuerten Rennrad, der Andere mit dem noch teureren Montainbike, Genießer wiederum kaufen sich Sportcoupes (was ich noch verstehen kann!) oder SUV´s (die finde ich unnötig wie ein Kropf am Hals, dazu noch extrem häßlich). Jedem, was ihm Spaß macht. Die Industrie freuts, wenn Dinge die "in" sind Umsätze ankurbeln.

Fri Sep 02 22:39:21 CEST 2016    |    DoNuT_1985

@HaroldF Ja, bezüglich dessen muss man sich ja nicht auf eines festlegen. Mittlerweile hatte ich meinen ersten Platten durch einen eingefahrenen Nagel und hab das Rad nach der Arbeit 20 Minuten zu einem Radgeschäft geschoben, die mir den Schlauch zum Glück sofort getauscht haben, sonst wäre ich wohl über eine Stunde heimgegangen. ;)

 

Auf den Schock hab ich mir für das folgende Wochenende gleich mal einen V8 im Ford Mustang verordnet....

Deine Antwort auf "#41 - Das erste "Pickerl" und Zuwachs im Fuhrpark"