04.06.2011 14:01
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DiSchu
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Kommentare (44)
| Stichworte:
E-Klasse, Fahrzeugpflege
Man ist der hart man ... !!
Fahrzeugdaten:
Verwendete Hilfsmittel:
Verwendete Produkte:
Dauer komplett: ca. 12 Stunden
Hier nun also der Bericht über meine erste (Exzenter-) Maschinenpolitur sowie mein erstes richtiges "Show off". Doppelte Premiere sozusagen Ich begann bereits gegen 7:00 Uhr morgens, da unsere kleine Tochter die Nacht für beendet erklärte und da kann man nicht widersprechen. Aber so hatte ich viel Zeit am Freitag und konnte (oder besser sollte) den Samstag auch nicht mit Fahrzeugpflege zubringen Vorab: Danke an poliermaschinen-shop.de, lupus-autopflege.de und autopflege24.net für den schnellen Versand, welcher dieses "Show off" zu diesem Zeitpunkt erst möglich gemacht hat.
Erst mal die Vorher-Fotos. Aus genügend Entfernung sieht es nicht so schlimm aus.
Bei näherer Betrachtung sieht man aber doch, dass es nötig ist.
Die Verschmutzung der Felgen hält sich in Grenzen.
Ich bin extra noch 300km BAB gefahren, um Euch auch genügend Leichen präsentieren zu können.
Als erstes waren die Felgen dran, welche zu Ostern mit Finish Kare 1000P Hi-Temp Paste Wax versiegelt wurden. Vorwäsche mit dem Hochdruckreiniger, waschen mit EZ Brush, NoName Mikrofaserwaschhandschuh und DODO JUICE Sour Power. Warum so viele verschiedene Shampoo´s? Ich hatte noch so viele Proben rumstehen und habe ein paar davon genutzt.
Anschliessend habe ich die Leichen an der Front mit Sonax Insektenentferner eingeweicht und mit sie anschliessend mit dem Hochdruckreiniger runtergeholt.
Danach folgten zwei Wäschen mit hochdosiertem Nigrin Autohampoo. Zuvor testete ich noch das Prima Mystique Shampoo. Beides - das Dodo und das Prima - gute Shampoos, mein heiss geliebtes Surf City Garage Pacific Blue Wash&Wax werden sie jedoch nicht ersetzen. Das zwischenzeitliche Kneten hatte nur an den Schwellern richtig was gebracht.
Fertig gewaschen und getrocknet:
Meine Nachbarn (ich wasche direkt bei uns auf der Auffahrt) dachten bereits, ...
... "man, Dischu ist heute aber früh fertig." Wenn die wüssten ...
Dass das Abkleben eine eher nervige Angelegenheit ist, habe ich bereits mehrfach gelesen. Meine Lieblingsbeschäftigung wird es auch nicht. Und wieder ein Nachbar: "Huch, willst Du lackieren?"
Nun erst mal vorab zur Exzenter-Poliermaschiene, der Liquid Elements T3000. Da dies ja eine eher günstige Maschine ist, war ich von der Anfassqualität sehr positiv überrascht. Ich hatte gehofft, sie wäre etwas leiser, so dass man evt. sogar Sonntags mal die Maschine anwerfen kann, aber das muss ich wohl streichen.
Noch eine Premiere: Mein erstes 50:50 Bild ... und das hätte ich mir einfacher vorgestellt. Ich weiss nicht wie viele Fotos ich gemacht habe (mit/ohne Blitz, mit/ohne Makro usw.). Dieses ist das einzige, auf dem man das Ergebnis in unteren Bereich ganz gut erkennen kann. Direkt davor gesessen, sah es noch um einiges deutlicher aus.
Mein vorab geschmiedeter Plan ( Die Defektbeseitigung liegt auch nicht bei 100%, aber die Verbesserung ist enorm und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Weniger gut hat mir gefallen, dass die Prima "Cut" bei der Verarbeitung sehr gestaubt hat und sich dieser Staub in allen Ecken und Kanten absetzte, so dass ich mir nicht besser zu helfen wusste, als den Wagen noch einmal abzuduschen und zu trocknen, um das komplett loszuwerden. Mir fehlen jedoch Vergleiche zu anderen Polituren, um das bewerten zu können.
Also gab es eine Runde "Cut", eine Runde "Swirl" (die ich mir glaube ich aber hätte sparen können) und eine "Finish" Runde.
Für die drei Prima Polituren habe ich die orangen Rotweiß Pads genutzt.
Dann kam das Poorboy´s Black Hole Show Glaze zum Einsatz, aufgetragen mit der T3000 und den blauen Rotweiß Pads.
Hier habe ich mal versucht, die wie ich finde sehr schöne Mercedes Farbe "Columbitschwarz Metallic" einzufangen. Nicht so einfach zu fotographieren. Die Farbe wirkt bei Kunstlicht oder in der Dämmerung einfach nur tiefschwarz, in direktem Sonnenlicht schimmert sie leicht rötlich / kupferfarben.
Nun gabs Kokos ... das Chemical Guys Pete’s 53’ Black Pearl Signature Carnauba Paste Wax.
Nach dem Auftrag gabs sogar noch das von Chemical Guys empfohlene Sonnenbad (Placebo? ... egal)
Dann gabs noch eine Runde Surf City Garage Black MAX für die Reifen und die wenigen Kunststoffteile und ich darf Euch die Finish-Bilder präsentieren.
Und schon sind 12 Stunden um. Insgesamt hätte man die Arbeit vielleicht besser auf zwei Tage verteilen sollen, aber wenn ich erst mal dabei bin und Blut geleckt habe ...
Für das Interieur blieb nun an dem Tag leider keine Zeit mehr, sieht aber eh noch so sauber und gepflegt aus, dass es noch nicht wirklich nötig war. Damit möchte ich dieses "Show off" mal irgendwann fortführen, um es komplett zu haben.
So, das wars von mir. Feedback (positiv wie negativ), Kommentare, ggf. Fragen ausdrücklich erwünscht. Euch noch ein schönes Wochenende !!
Gruss DiSchu
Update:
So, damit gehöre ich nun auch zum Kreis der Leute, die bei Regen erst mal mit Kamera zum Auto laufen, bevor sie Frau und Kind ins Trockene bringen Und was für ein Regen ... hier zwei Beading Bilder Modell norddeutscher Starkregen auf Chemical Guys Pete’s 53’ Black Pearl Signature Carnauba Paste Wax:
Gruss DiSchu |
03.11.2013 22:07 |
DiSchu
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Kommentare (44)
| Stichworte:
E-Klasse, Fahrzeugpflege, Mercedes, Unfall, W211
Tja, leider kommt hier nun kein Aufbereitungsbericht mit tollen Lackfotos oder der Test eines schönen Wachses. Diesen Blogartikel muss ich meinem ersten richtigen Bumms widmen. Nun hat es mich also doch erwischt
Vergangenen Freitag war es dann soweit. 01.11.2013. 14:45 Uhr. Endlich mal früh Feierabend. Schönes Wetter. Ich habe ernsthaft geplant, gleich den Wagen zu waschen.
Ich muss links abbiegen. Wie immer setze ich sehr früh den Blinker, um dem nachfolgenden Verkehr zu signalisieren, "Hallo, ich will hier tatsächlich abbiegen!", und auch wie immer schaue ich fast ängstlich in den Rückspiegel, ob der Hintermann das bemerkt. Ja, der VW Polo hinter mit wird langsamer und kommt hinter mir zum Stehen. Wegen Gegenverkehr muss ich einen Moment warten und will gerade anfahren, da spüre ich den Knall von hinten.
Warnblinker, aussteigen, schauen ob alle OK sind, Warndreieck aufstellen, Polizei rufen. Alles wird so runtergespult. Auf den ersten Blick keine Personenschäden. Der Saab ist deutlich deformiert, leider habe ich davon keine weiteren Fotos. Das Heck des Polos sieht dagegen überraschend gut aus. Bei meinem E-Klasse T-Modell trifft es die Stossstange und die Kofferraumklappe.
Der Fahrer des Saabs ein Herr im besten Alter, im Polo drei Studentinnen. Die Polizei trifft ein. Eine der Damen klagt über Kopfschmerzen. Daher haben wir doch einen Personenschaden und die Polizei nimmt den Fall auf. Währenddessen trifft die Feuerwehr ein und kümmert sich um die Reinigung der Strasse und um die auslaufenden Flüssigkeiten aus dem Saab.
Zumal der S211 mein echter Traumwagen ist. 2010 als Jahreswagen gekauft, über ein Jahr nach dieser Farbe und Ausstattung gesucht, alles passte, ein Wagen mit einem Neupreis von über 57.000,- EUR. Durch ganz Deutschland musste ich fahren, um zu ihm zu kommen. Auch das ist für einige Leser vielleicht alltäglich, aber für mich nicht.
Dazu pingeligste Fahrzeugpflege. Da wird poliert, gewachst und gepflegt. Der heilige Lack. Manchmal wie die Defense beim Handball den Lack beschützend ums Auto tänzelnd, damit unser Jüngster mit seinen sandigen Händen nicht an den Lack kommt. Jeder kleinste Kratzer, der bei der selbstverständlichen Handwäsche gefunden wird, trifft einen wie ein Schlag. Und nun das!
Am Heck des Saabs ein Aufkleber "Rettet die Uni" oder ähnlich. Das ältere kaum gepflegete Fahrzeug (eigentlich finde ich den Saab 900 sehr schön). "Der Wagen ist auf meine Mutter zugelassen", sagte der Fahrer. Ich ahnte Schlimmstes.
Doch Google sein Dank: Zwei Doktor-Titel hat der Herr, ist Chefarzt und vor allem bei einer namhaften vernünftigen Versicherung.
Mein Heck hat dafür gesorgt, dass beim Polo der Kühler etwas nach hinten verlegt wurde. "Scheinbar noch dicht", sagte einer der Cops, "ich glaube, sie können weiterfahren." Naja, ein gutes Gefühl hätte ich dabei nicht, zumal die Damen noch einen längeren Weg vor sich hatten.
Der Saab konnte nur noch von der Strasse geschoben werden und wurde von ADAC abgeschleppt.
Meinen Kofferraum konnte ich noch einmalig öffnen und schliessen. Nun ist er zu und die Klappe bewegt sich keinen Millimeter mehr. Was mag er haben? Die Heckklappe sowie die Stossstange ist hinüber, und sonst? Rechts wie links scheint (!) er nichts abbekommen zu haben. Eine Hand voll Park Distance Sensoren. Wie siehts mit der abgeklappten Anhängerkupplung aus? Und welche elektrischen Spielereien können noch betroffen sein? Vielleicht noch etwas Schlimmeres? Ich rechne so mit gut 4.000,- EUR Schaden.
Am Dienstag gehts zum Sachverständigen.
Nun lasse ich Euch mit ein paar weiteren Fotos meines "Hinterteils" alleine und hoffe, Ihr fühlt mit mir. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Gruss DiSchu
Update 17.11.2013
Ich habe ihn wieder mit neuem Heck ...
Es gab einen neuen Stossfänger, eine neue Heckklappe, eine neue AHK und gefühlt eine 1/2 Mio. weitere Kleinteile.
Unterm Strich standen etwas über 7.000,- EUR inkl. MwSt. zzgl. über 500,- EUR für den Gutachter und mind. 750,- EUR für den Leihwagen (E300 Hybrid), den ich leider tatsächlich wieder abgeben musste. Naja, war eh kein T-Modell und nicht meine Farbe
Weniger witzig war der Zustand des Lacks auf der neuen Heckklappe und auf dem neuen Stossfänger. Ich habe den Wagen im Dunkeln abgeholt. Weder der
noch ich hatten viel Zeit, so dass ich Folgendes erst zu Hause mit LED Lampe feststellen konnte:
Als mein
anrief, um mir mitzuteilen, dass der Wagen fertig sei, sagte er noch: "Wir haben uns daran gehalten, der Wagen war nicht in der Waschstrasse. Wir haben ihn nur ein bisschen abgewischt." Was ich davon halte, habe ich ihm gleich mitgeteilt.
Da wusste ich aber noch nicht, dass der seit einer Woche nicht gewaschene Wagen eine Trockenwäsche vom Dach bis zu den Felgen (!) bekommen hat
. Überraschenderweise sieht der Lack aber noch gut aus. Ich wette, ich finde dennoch etwas.
Schlimm siehts aber halt hinten aus. Weitere Fotos ...
Gruss DiSchu