• Online: 2.009

Die Pure Unvernunft

Aus dem Alltag eines PS-Junkies

Mon Jun 25 10:23:43 CEST 2018    |    knolfi    |    Kommentare (217)    |   Stichworte: A205 Cabriolet, C-Klasse, Mercedes

A205 C43A205 C43

Hallo Gemeinde,

 

unser C43-Cabrio wird demnächst ein Jahr alt oder besser gesagt, befindet sich dann ein Jahr in meinem Fuhrpark. Das Cabrio wurde ja als reiner Zweitwagen angeschafft und wird überwiegend von meiner Frau gefahren.

 

Der Wagen hat daher auch erst etwas über 12.000 km drauf, wobei er die ersten 5.000 km rel. schnell nach seiner Auslieferung (sechs Wochen nach Zulassung) runter hatte. Der Anlass war damals leider weniger schön: meine Schwiegermutter lag im Krankenhaus und meine Frau ist jedes freie Wochenende 1.100 km gependelt.

 

Erst im September hatte ich die Möglichkeit, den C43 mal über eine längere Strecke selbst zu bewegen. Dabei fiel mir auf, dass bei schnell gefahrenen AB-Kurven (A8 Streckenabschnitt Ulm - München) jenseits der 220 km/h das Heck erstaunlich leicht wurde und der Wagen sich aufschaukelte. Das führte dazu, dass meine Frau, dies sonst keine Probleme mit hohen Geschwindigkeiten hatte, mich bat, langsamer zu fahren...das hat sie bisher in keinen anderen meiner Fahrzeuge gefordert.

 

Die Ursache für das Aufschaukeln kann sich niemand erklären, weder hier im Forum (wo ich mit dieser Beobachtung nicht alleine bin) noch die Werkstatt oder der Händler. Fakt ist aber, dass auch andere C43-Fahrer dieses Problem haben. Offensichtlich betrifft dieses Problem nur bestimmte C43-Modelle...oder wir haben eben ein zu empfindliches Popometer. :D

Das Problem erhöht sich noch durch den Wechsel von Sommerrädern auf Winterrädern mit einer geringeren Dimension...lediglich die Erhöhung des Luftdrucks in den Reifen ergab etwas Abhilfe.

 

Was ich allerdings schon im Vorfeld feststellen konnte, ist, dass das Fahrzeugheck bei schlechten Straßen (Bodenwellen) sehr stark nachwippt...als ob die Stoßdämpfer defekt sind. Das konnte ich sehr schön beobachten, als ich meiner Frau mal hinterher gefahren bin. Das Nachwippen wird besser, wenn man die Dämpferkennung strafft, geht dann aber zu Lasten des Komforts. Manche C43-Fahrer haben deshalb bereits das Serienfahrwerk gegen eines aus dem Tuningzubehör getauscht.

 

Meines Erachtens ein konstruktiver Fehler.

 

Ein weitere konstruktiver Fehler ist die Dachgeometrie. Der Querschnitt an den Dachseiten oberhalb der Seitenscheiben wurde so abgerundet, dass dadurch das Regenwasser, was sich auf dem Verdeck sammelt, beim Öffnen der Tür auf den Fahrersitz ergießt und man sich unweigerlich ins Nasse setzt. Das Ganze wird um so schlimmer, wenn man noch Mitfahrer hat, die auf der Rückbank Platz nehmen müssen. Denn nach dem Öffnen der Tür und Vorklappen der Sitzlehne muss erst der el. Fahrersitz nach vorne fahren (Easy Entry) und nach dem Einsteigen das ganze Schauspiel wieder retour. Das kostet Zeit, in der das Wasser sich seinen Weg sucht.

 

Diese zwei Mängel führten dann zu dem Entschluss, dass wir das Fahrzeug schnellstmöglich wieder loswerden bzw. abgeben wollen .

 

Hinzu kommen weitere Defekte, die einem 12 Monate alten Premiumfahrzeug nicht würdig sind: zum einem war nach 6 Monaten die Batterie kaputt (entladen und ließ sich nicht wieder neu laden), zum anderen ist seit ein paar Tagen der Verdeckkasten defekt. Dieser lässt sich bei geschlossenen Verdeck zwar noch oben klappen, um das Kofferraumvolumen zu vergrößern, fällt aber bei der kleinsten Bodenwelle wieder nach unten.

 

Daher habe ich das Leasing von 36 Monate auf die kürzest mögliche Laufzeit von 18 Monaten verkürzt und wir geben den C43 wieder ab.

 

Was bleibt positiv in Erinnerung? Nun der C43 konnte nicht vieles besser als der ehemalige Audi S5. Die Fahrleistungen waren ebenbürtig, Audi nahm es mit der Vmax-Begrenzung nicht so genau, so dass der S5 subjektiv besser ging als der C43.

 

Die Materialanmutung im sichtbaren Bereich des C43 ist gut, allerdings hatten wir kurzzeitig Knarzgeräusche in der Dekorblende des Amaturenbretts, welche die Werkstatt aber abstellen konnte.

 

Der Motor ist ebenfalls gut. Tolle Leistungsentfaltung bei guten Sound, den man bei Bedarf mittels PAGA noch steigern konnte...aber manchmal auf langen Strecken hat der Sound des Sportauspuffs auch genervt. Irgendwie wirkt er immer künstlich, da war der schöne Sechszylinderklang des S5 angenehmer.

 

Das Design des C43 -Cabrio ist wirklich hübsch, auch wenn mir das Heck zu rundlich geworden ist...die Sahneseiten ist die Front und der Blick von schräg hinten. Die Seitenlinie war beim S5 eleganter.

 

Innen stört das aufgesetzte Navi den ansonsten schön gestalteten Innenraum. Positiv sind die vielen Ablagemöglichkeiten im Inneren.

 

Ebenfalls etwas unverständlich sind die starren Wartungsintervalle von 12 Monaten. Andere Marken bieten hier mittlerweile Long-Life-Intervalle an, die sich entweder nach der Laufleistung richten oder wo die erste Inspektion erst nach zwei Jahren fällig wird.

 

Mein Fazit: ich werde den C43 nicht vermissen, das Verhältnis bleibt ambivalent. Und: mein Ausflug in die MB-Welt ist hiermit beendet. Ich habe mich damals von Bekannten und Mitarbeiteren leiten lassen, die voll des Lobes über die Marke sind, aber m. E. lebt die Marke von einem Nimbus der Zuverlässigkeit und Qualität, den sie schon lange nicht mehr hat.

 

Zwei Dinge möchte ich aber noch positiv erwähnen. Das Dienstleistungsverhalten der MB-Leasingbank ist einfach spitze. Man kann jederzeit und so oft man will seinen Leasingvertrag anpassen lassen. Egal ob Vertragsdauer oder km-Leistungen. Das finde ich fair, wenn man sich bei der km-Leistung verkalkuliert hat oder den Vertrag verkürzen oder verlängern will.

 

Und ebenfalls positiv überrascht hat mich die örtliche Werkstatt, die ich fußläufig erreichen kann und die einen guten Job macht. Dadurch ist man sehr flexibel. Das wird beim Nachfolger nicht mehr so einfach sein.

 

Bis bald

 

euer knolfi

Hat Dir der Artikel gefallen? 21 von 21 fanden den Artikel lesenswert.

Thu Jun 28 11:56:18 CEST 2018    |    ma.bued

@Goify Ich kenne dich nicht persönlich und hatte auch noch keinen direkten Kontakt, hab deine Meinung aber immer als recht objektiv wahrgenommen und sehr geschätzt aber was geht denn jetzt bitte hier ab? Alles driftet in die rein subjektive Wahrnehmung ab und wird provokativ bis leicht beleidigend. Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. (sorry das ich das persönlich anspreche aber um so besser die Meinung um so größer das Unverständnis).

 

Zum Thema, mein Ausflug in die Mercedes Welt war auch kurz aber ähnlich enttäuschend. Ich bin zwei Jahre lang einen W176 gefahren (auch ich habe ihn nicht gekauft sondern musste ihn nur versteuern aber auch das ist mein Geld) und war vom Gesamtpaket maßlos enttäuscht.

Die Qualität war deutlich schlechter als erwartet, was sich in der Gesamten Verarbeitung und beispielsweise der Geräuschentwicklung aus der Mittelkonsole wiederspiegelte. Das ist eine Sache, die für eine Marke mit diesem Anspruch einfach inakzeptabel ist. Das Gleiche gilt für konstruktive Mängel, ähnlich dem Cabrio-Dach.

Das Problem an der Sache, und da kann ich die verallgemeinernde Wertung von @knolfi vollkommen nachvollziehen, ist, dass ich als Marken-Neuling anderes von Mercedes erwartet habe. Ich erwarte robuste Technik und Verarbeitung mit gutem Nutzwert, repräsentablem Auftreten und hervorragendem Service. Nichts von alle dem konnte ich bei meiner (mickrigen) A-Klasse oder den meisten (Achtung) AKTUELLEN Mercedes-Modellen finden. Ob A, CLA, oder W205er C-Klasse. Einzige aktuelle Ausnahme war die B-Klasse, auch wenn diese keine Schmuckstück ist.

Gegenteiligen Eindruck hatte ich von den "alten" Modellen. W204 und S212 durfte ich jeweils bis zu einer Woche bewegen. Den W204 hätte ich sofort genommen, da er genau dem entsprach was ich von Mercedes erwarte.

 

Also, meine Meinung, der Blog-Artikel geht so oder so in Ordnung, da es um den üersönlichen Eindruck geht und der kann ausfallen und solange nicht beleidigend formuliert werden wie es beliebt. Inhaltlich kann ich ihn 100% unterschreiben, er gibt exakt meine Empfindungen über die Entwicklung der Marke wieder.

Thu Jun 28 12:10:53 CEST 2018    |    ma.bued

@Goify vor allem letztere Aussage ist absoluter Schwachsinn.

 

Mercedes versucht meiner Meinung nach aktuelle bei vielen Fahrzeugen ein sportliches Fahrverhalten zu suggerieren, in dem sie das Heck extrem leicht machen. Das Mag auf der Landstraße ja tatsächlich Spaß machen, WIRKT auf der Autobahn aber schon mal lebensbedrohlich (ist mir auch beim W176 passiert). Ob es das ist sei dahingestellt, die Elektronik wird es wohl (hoffentlich) richten. Ein Fahrwerk so auszulegen halte ich aber für äußerst unglücklich.

 

Daraus dem Fahrer einen Vorwurf zu machen er würde das Auto im Falschen Modus bewegen... Ich weiß gar nicht was man darauf vernünftiges erwidern soll.

Wenn Mercedes seine Autos so konstruiert, dass es lebensgefährlich wird wenn man zum schnell fahren eine falsche Einstellung wählt, dann gehört ihnen die Zulassung entzogen.

Thu Jun 28 12:16:06 CEST 2018    |    Goify

Zitat:

Daraus dem Fahrer einen Vorwurf zu machen er würde das Auto im Falschen Modus bewegen... Ich weiß gar nicht was man darauf vernünftiges erwidern soll.

 

Wenn Mercedes seine Autos so konstruiert, dass es lebensgefährlich wird wenn man zum schnell fahren eine falsche Einstellung wählt, dann gehört ihnen die Zulassung entzogen.

Was ist nun richtiger: Mercedes baut Fahrzeuge ohne Zulassung (sagst du selbst) oder man sollte beim schnellen Bewegen in den Normal-Modus schalten?

Ich glaube nicht, dass die bei der Fahrwerksauslegung übersehen haben, dass einer die Vmax voll ausnutzt.

Thu Jun 28 12:51:33 CEST 2018    |    PIPD black

Glauben heißt nicht wissen.

Jedem rutscht mal was durch.

Es ist durchaus möglich, dass man bei Hochgeschwindigkeitstestfahrten im Sportmodus nichts Auffälliges bemerkt hat. Aber jeder Ingenieur muss auch an den Wurstkäse denken und davon ausgehen, dass es Nutzer gibt, die nicht diesen Modus fahren. Für den Dipl.-Ing. mag es unlogisch sein, für den DAU -sorry knolfi- nicht. Im Zweifel muss dann da ab 220 km/h die zwangsweise Aktivierung des S-Modus programmiert werden, ähnlich wie bei Porsche und Co. ab 90 km/h der Heckspoiler ausfährt. Oder man muss sich andere Lösungen überlegen. Der TT bekam damals auch nachträglich den Spoiler verpaßt.

Thu Jun 28 13:35:25 CEST 2018    |    Faltenbalg135484

Es kommt aber auch immer darauf an, wer das Produkt letztenendes benutzt.

Beim normalen C-Cabrio ist der typische Käuferkreis auch nicht der, der ständig mit 180+ über die Bahn bügelt. Da fallen mir erst Abiturientin aus gutem Hause, Zahnarztgattin, golfspielende Pensionäre (die den Bag im Clubhaus aufbewahren) und andere Klischees ein. Allerdings sitzen dann in einem C250 Cabrio auch genau diese Leute drin... ergo stimmt man das Fahrzeug auch ganz anders ab.

 

Bei einem AMG sollte man da schon mehr Tempo im Blick haben. So etwas kauft man nicht wenn man nicht vor hat, die Leistung auszunutzen. Zum distinguierten Flanieren auf der Kö oder dem Kudamm tut es ein kleinerer Motor genauso und der wird von obiger Klischee-Klientel auch geordert.

Thu Jun 28 14:05:59 CEST 2018    |    Schattenparker52530

Hi!

 

Noch ein Wort zum Thema Fahrwerksmodi:

der "Sport"-Modus wird von mir nur auf bergigen Landstraßen genutzt.

Seit meinem ersten ABC-Fahrwerk in einem W220 vor bald 20 Jahren fahre ich natürlich auch die 250 Km/h im Comfort-Modus.

Das geht, wie ich weiter oben anklingen ließ, sogar mit einem 10 Jahre alten W204 völlig problemlos.

 

Der S205 450AMG T hingegen wurde schon unterhalb der 250 hinten "leicht", was schlicht inakzeptabel ist. zumal die Kiste gar keinen Comfort-Modus hatte, der diesen Namen verdient.

 

Die 205er Plattform hat Schwächen beim Fahrwerk und beim Allradantrieb. Manche merken das nicht, was aber nichts heißt.

 

Noch ein Wort zum W176 A. Hatten wir auch bis vor Kurzem. Ich kann nicht bestätigen, dass dieses Auto billig gemacht war. Der A 250 4m mit LP knapp 55.000 Eur(!!) war gut ausgestattet, es klapperte nichts und das Fahrverhalten auf der Autobahn war weit über dem Klassenniveau.

Nur das DKG war inakzeptabel, wie auch bei VW. Deshalb war der Wagen für den Kurzstreckenverkehr, wofür wir ihn angeschafft hatten, nicht zu gebrauchen.

Mit einer modernen Wandlerautomatik, wie z.B. BMW sie anbietet, wäre der A m.E. das mit weitem Abstand beste Kompaktauto auf dem Markt.

 

Jetzt habe ich den alten C wieder aktiviert. Geht auf Kurzstrecken auch. Zur Not kaufe ich eben mal einen neuen DPF.

So wie der W204 sollte ein kleinerer Mercedes fahren. Komfortabel, dennoch genug Reserven auch für die forsche Gangart. Gute Sitze. Wenig Ärger, solide technik, günstiger Unterhalt.

Nur die Anschaffung fand ich damals deftig, hat sich auf lange Sicht aber gelohnt.

 

Wer nur für 2-3 Jahre least oder kauft, hat möglicherweise andere Ansprüche. Die Servicekosten im Alter sind nicht so wichtig. Aber man darf stets erwarten, dass ein Auto gut funktioniert.

 

HC

Thu Jun 28 14:06:50 CEST 2018    |    ma.bued

Zitat:

Was ist nun richtiger: Mercedes baut Fahrzeuge ohne Zulassung (sagst du selbst) oder man sollte beim schnellen Bewegen in den Normal-Modus schalten?

 

Ich glaube nicht, dass die bei der Fahrwerksauslegung übersehen haben, dass einer die Vmax voll ausnutzt.

Das verdreht meine Aussage.

 

Zitat:

Wenn Mercedes seine Autos so konstruiert, dass es lebensgefährlich wird wenn man zum schnell fahren eine falsche Einstellung wählt, dann gehört ihnen die Zulassung entzogen.

und

 

Zitat:

WIRKT auf der Autobahn aber schon mal lebensbedrohlich (ist mir auch beim W176 passiert)

und

 

Zitat:

Mercedes versucht meiner Meinung nach aktuelle bei vielen Fahrzeugen ein sportliches Fahrverhalten zu suggerieren, in dem sie das Heck extrem leicht machen.

Richtig ist bei deiner Fragestellung gar nichts. Ein Mercedes sollte im Komfort-Modus auch mit V-Max sicher bewegt werden können, er vermittelt aber offensichtlich in vielen Fällen auch unter anderen Voraussetzungen diese Gefühl nicht. Natürlich haben sie es nichts übersehen, wollen aber (vielleicht) das ehemalige Rentner-Image nun nicht nur mit funktion follows form sondern auch einem betont losen Heck, welches Sportlichkeit suggerieren soll, ablegen.

Fri Jun 29 09:00:25 CEST 2018    |    knolfi

Puh, da ist man mal einen Tag offline und schon wieder 28 neue Kommentare im BLog. :D Freut mich, dass das Thema diskutiert wird. :D

 

@hacky1312 beim M4 scheitert die Anschaffung zum einem am felhenden Allrad, zum anderen wurde die Produktion eingstellt...zumindest für den dt. Markt. Des weiteren gefällt und das Fahrzeug nicht.

 

@ballex der Nachfolger wird ein 991.2 4S Cabrio. :cool: Ich hoffe, dass dann fahrwerkstechnisch Ruhe ist.

 

@Craddoc da ich in einer Branche tätig bin, wo ich nicht zum Kunden muss sondern der Kunde zu mir kommt bzw. kommen muss, sehe ich da kein Problem. Im Gegenteil: in unserer Branche ist die Porsche-Dichte sehr hoch, da ein Porsche den hohen Erfolg und die Kompetenz eines Leistungsträgers ausmacht. Wer also so eine Fahrzeug fährt, der versteht sein Handwerk. Hinzu kommt, dass ich den Luxus besitze, zu Fuß zwischen meinem Haus und meiner Firma pendeln zu können. Da kann ich den 911' auch mal in der garage lassen.

 

 

Dann noch eine Anmerkung zum Fahrwerk: @hellcat500 hat es korrekt beschrieben. Die Sportmodi sind eigentlich für die Landstraße zum Kurvenräubern da. Der Comfort -Modus ist zum Reisen auf langen Strecken gedacht. Wer will schon mit brettharten Fahrwerk 500 km auf der AB verbringen?

Fri Jun 29 09:43:34 CEST 2018    |    hacky1312

@knolfi Achja... Allrad war bei euch ja immer wichtig, ich vergas ;) Also ganz Up To Date bin ich da auch nicht, aber wenn ich mich richtig entsinne wurde der M3 erstmal eingestellt, weil sie den Partikelfilter nicht untergebracht bekommen. Der M4 bleibt aber. Wie gesagt ganz sicher bin ich mir jetzt nicht bei der Aussage.

 

Mit dem Fahrwerk solltest du beim kommenden Porsche keine Probleme haben. Hoffe dann mal für euch auf noch viele Sonnentage, damit ihr das neue Cabrio dann genießen könnt ;)

Fri Jun 29 10:42:57 CEST 2018    |    Batterietester133670

Zitat:

Im Gegenteil: in unserer Branche ist die Porsche-Dichte sehr hoch, da ein Porsche den hohen Erfolg und die Kompetenz eines Leistungsträgers ausmacht.

Nun, ich will dir da nicht zu nahe treten, da mag es in verschiedenen Branchen sicher unterschiedliche Auffassungen geben, in dem Bereich, in dem ich tätig bin, ist das definitv nicht so. Da ist ein Porsche sehr prollig und man fährt eben eine C-Klasse oder sogar Oktavia/Insignia. Ich persönlich würde "Erfolg und die Kompetenz eines Leistungsträgers" auch an ganz anderen Dingen als an seinem Auto festmachen, aber - wie gesagt - das mag außerhalb der Verlagsbranche anders sein. Da ist das Geld auch schon seit vielen Jahren nicht mehr zuhause. Dass das Arbeitsleben manchmal schräg ist, kenne ich aus Geschichten auch. Soll Leute geben, die Verträge nicht abschließen, weil sie einen Reisekoffer der falschen Marke dabei haben. Da bin ich dann doch froh, dass ich bei einem etwas bodenständigeren Mittelständler arbeite.

 

Zitat:

Wer also so eine Fahrzeug fährt, der versteht sein Handwerk.

Naja, das erscheint mir doch etwas schräg. Bei uns im Firmensitz fährt nur einer Porsche - die Chefsekretärin. Einen älteren Boxer (glaube ich). Die macht ihre Arbeit aber nicht besser oder schlechter als ein Mitarbeiter, der im Corsa kommt - oder mit dem Fahrrad. Bei so Aussagen muss ich immer lachen, klingt so ein bisschen nach einer "Manta, Manta"-Männerdomäne, wo der Zuschlag an den geht, der die meisten Bierdosen am Kopf plattdrücken kann.

 

Ich hatte bisher nur einen Chef der meinte, zu jeder Veranstaltung im Ort im Ferrari fahren zu müssen. Als Geschäftsführer der örtlichen Tageszeitung hat er auch gleich mal Mitarbeiter entlassen und die Abopreise erhöht. Das war ein Imageschaden, von dem sich diese Zeitung - was man von den ehemaligen Kollegen so hört - nie wieder erholt hat. Da kamen damals wirklich Waschkörbeweise die Sonderkündigungen... Wie schnell beim Kunden selbst Kleinigkeiten spürbar negativ auffallen, zeigen ja diese ganzen Compliance-Geschichten, die seit ein paar Jahren durch fast jede Firma geistert...

Fri Jun 29 11:06:31 CEST 2018    |    Goify

Wobei die Complience-Regeln hauptsächlich gegen Korruption erschaffen wurden. Wenn ein Mitarbeiter sich einen Porsche verdient hat oder der Chef meint, er müsste einen fahren, kann er das ohne weiteres machen.

 

Es kommt ja auch darauf an, wer der Kunde ist, denn Geld bleibt gerne unter sich. Wenn ich einen Anwalt benötige und ihn zu mir bitte, würde ich schwer verwundert schauen, wenn er mit einem rostigen Fiesta vorfahren würde und allein daraus an seiner Kompetenz zweifeln. Wäre es ein Bugatti, würde ich mich fragen, ob der Stundensatz vielleicht doch etwas zu hoch ist und ich einen anderen Kollegen einschalten.

 

Ich mache das konkret so, dass ich bei finanziell eher schlechter gestellten Kunden den alten Mercedes nehme und bei eher Vermögenderen den neueren. So ist man immer gut angezogen. ;)

Fri Jun 29 11:29:14 CEST 2018    |    knolfi

@Craddoc ist bin in der Gesundheitsbranche tätig und du darfst gerne mal googlen wieviel (Zahn, Chef-)Ärzte einen Porsche fahren. :D

 

Im übrigen finde ich die Wertung über die Nutzung eines bestimmten Fahrzeugmodells etwas lächerlich. Selbst mein Steuerberater fährt Porsche (auch regelmäßig zu mir) und käme nie auf die Idee, deshalb die zusammenarbeit mit Ihm zu kündigen.

 

Es kommt eben immer darauf an, mit welcher Selbstverständlichkeit man ein solches Fahrzeug fährt. Wenn man sich nur darüber definiert und das Ding zum protzen nutzt, dann sollte man es lassen. Wenn man aber als Persönlichkeit wahrgenommen wird und nicht über das Auto, dann fällt das Fahrzeug nicht ins Gewicht. ;)

Fri Jun 29 11:41:46 CEST 2018    |    Faltenbalg135484

Es kommt wirklich auch auf die Branche an. Im Vertrieb z. B. ist eine Nummer größer immernoch Usus.

Der Chef in meiner letzten Firma fuhr immer S-Klasse und bestand auch auf MB als einzige Marke. Vertrieb halt.

 

Mein Onkel ist Unternehmensberater und kann sich eine S-Klasse locker leisten, nimmt aber immer einen E220 Diesel in Schwarz - mit der Begründung, er muss den Kunden überzeugen, nicht sein Auto. Er ist aber auch ein Freund des Smart Fortwo. Es reiche, wenn die Kunden wissen, dass er sich aktuelle Daimler-Modelle leisten kann.

 

Ich habe aber auch das Gefühl, es wird immer weniger auf das Auto geschaut. Früher hat man Kunden mal zum Essen mitgenommen, aber durch Compliance & Co sieht man heute davon ab. Ehrlich gesagt habe ich nie jemanden erlebt, der auf mein Auto geschaut hat.

 

Als Berater fahre ich Ford Fiesta und Mitsubishi Sigma - den Fiesta nehme ich für Termine mit mieser Parkplatzsituation oder wenn der Kunde selbst sehr bodenständig ist.

Der Sigma wird oft mit halbglatzigen Steuerberatern jenseits der Pensionsgrenze assoziiert - für konservative Kunden genau richtig. So alt, dass er nicht protzig ist und auch schon aus dem Image des billigen Gebrauchtwagens raus ist, aber Größe und V6 suggerieren Leistung.

 

Würde ich mir nun einen neuen Geschäftswagen leasen, würde es ein Toyota Auris Hybrid werden. Optisch das automobile Neutrum, und der Fahrzeugtyp wird vor allem von Lehrern und Polizeibeamten gekauft (Aussage führender Toyota-Vertriebler). Also genau das Image, dass ich in meiner Branche brauche. Bescheidene Verlässlichkeit, aber gleichzeitig innovativ und sauber (Hybrid).

 

In erster Linie muss der Wagen aber zum Fahrer passen. Insbesondere als Einzelunternehmer wird man danach bewertet, ob man ein stimmiges Gesamtbild abgibt - nicht nur beim Auto, sondern auch bei Kleidung, Brillenmodell und Eau de Toilette - das nehmen Kunden auch viel eher wahr als das Auto, dass sie eh nicht sehen. Ich bin alles andere als der Protztyp, ein starker M oder AMG würde bei mir als ....verlängerung negativ auffallen. In einem Kleinwagen sehe ich aus, als könnte ich mir nicht mehr leisten. Es gibt aber Leute, die auch in Kleinwagen eine Ausstrahlung haben - ich bin's nicht.

Fri Jun 29 12:38:45 CEST 2018    |    PIPD black

Ach herrje.....eine Neid-Debatte.:rolleyes:

Es muss doch jeder selbst wissen, was er fährt, fahren und wahrgenommen will oder auch wahrgenommen wird.

Dass das nach hinten losgehen kann, steht außer Frage, egal in welche Richtung man geht.

In meiner Branche gibt es ganz starke Preisgefälle.

In Großstädten wie Düsseldorf oder Köln kostet die Stunde schonmal 400 € oder mehr. Wir in unserer "Provinz" liegen bei 100 - 130 €. Wenn der Kollege in D eben mit dem GT2 in knallgelb und riesiger Frittentheke vorfährt, ist das sein Ding. Fachlich hat er's drauf. Soll aber wohl schon öfter vorgekommen sein, dass er das Auto umme Ecke abgeparkt hat. Hier bleiben wir mittelständig auf dem Boden. Mit nem Opel oder Ford macht man da nicht viel falsch. Dufte mir aber auch schon anhören, dass unsere Honorare wohl zu gut wären.:rolleyes:

Fakt ist aber: sobald ein Stern an der Front prankt, verstärken sich diese Sprüche.

 

Auf's Auto gucken eigentlich auch immer nur (noch) die, die auch selbst eine Affinität dazu besitzen.;)

Fri Jun 29 14:31:53 CEST 2018    |    gurnemanz

Langsam gleitet es ab. ich kann Knolfis Kritik am C43 nachvollziehen und denke auch, daß er sich das Zuffenhausener Schmuckstück leisten kann. Verstehe sowieso nicht, warum er erst jetzt zu Porsche kommt. Er sprach zwar immer davon, daß er wegen der Kinder einen vollwertigen Viersitzer braucht, aber das Wort "vollwertig" ist ja auch relativ und vielleicht wachsen seine Kinder nicht, sondern schrumpfen mit dem Alter...:D

Aber man kann ja auch einfach mal seine Meinung ändern, so what......

Fri Jun 29 14:36:56 CEST 2018    |    knolfi

Ja vollwertig ist relativ. :D

 

Mittlerweile sind die Kinder so langsam dem Shuttlealter raus. Der Große geht demnächst auf die weiterführende Schule und fährt wie seine Klassenkameraden auch mit dem Schulbus. Alles andere erreicht er mit dem Fahrrad....er genießt langsam seine Unabhängigkeit.

 

Der Kleine muss zwar hin und wieder noch "eingesammelt" werden, aber für diese Strecken, die unter 5 km liegen, reichen die Notsitze des 991 aus. Und was ich bisher auf Bilden und Videos gesehen habe, ist die Beinfreiheit hinten gar nicht mal so schlecht....ein Audi Sportquattro bietet das deutlich weniger. :D

Fri Jun 29 14:40:31 CEST 2018    |    Digger-NRG

und ein Smart hat hinten gar nichts; nicht einmal einen Motor :D

Fri Jun 29 16:29:35 CEST 2018    |    Goify

Seit wann ist hinten im Smart kein Motor mehr drin?

Fri Jun 29 17:05:58 CEST 2018    |    Standspurpirat52486

Im Smart war doch nie ein Motor drinnen, höchstens eine Attrappe welche Einen darstellen sollte :D

Fri Jun 29 17:25:00 CEST 2018    |    ballex

Ich hab mit aktuellen 911ern keine Langstreckenerfahrung, aber ist das nicht deutlich härter vom Fahrwerk her als es die bisherigen Cabrios geboten haben?

 

Vom Fahrzeugtyp ist das ja schon deutlich was anderes als die bisherigen Mittelklasse-Cabrios, auch wenn sie jeweils die Sportmodelle waren.

Fri Jun 29 18:39:48 CEST 2018    |    knolfi

@ballex der 911‘er wird wenig Langstrecke bekommen. Max. Radius werden 250 km sein.

Fri Jun 29 18:43:39 CEST 2018    |    ballex

Na gut, dann kann man das wohl auf jeden Fall machen. ;)

Fri Jun 29 23:29:09 CEST 2018    |    Audilette

Bin mir nicht sicher, aber kann es sein dass auf dem C43 Premium Contact Reifen von Conti sind? Das der Wagen hinten leicht wird ist eine Sache, dass der hinten den Grip verliert eine andere.

Wenn da wirklich sowas wie Premium Contact drauf ist, kann Mutti damit die Kinder höchstens zur Schule bringen, für alles andere mehr reichen die schon nicht mehr. Da gehören immer Michelin PSS oder der neue PS4 drauf. Sprich mal mit dem Reifemann Deines Vertrauens! Ich würde es probieren, auch wenn es ärgerlich ist die noch guten Contis runterzunehmen.

Mercedes ist bekannt dafür nicht taugliche Reifen als Erstausstattung raufzuziehen.

 

Gruß

Sat Jun 30 08:45:31 CEST 2018    |    Rostlöser51266

..sehr sehr interessant .. und ich kann / muss dem Inhalt leider zustimmen,

auch was die Optik betrifft, obwohl das natürlich reine Geschmacksache ist,

also eigentlich liebäugel ich mittlerweile mit dem c63, auch wegen der breiteren Kotflügel im Genesatz zum c43, aber die vielen NEGATIV zu lesenden Erfahrungen von diversen Leuten lassen mich an der C-Klasse zweifeln !

Sat Jun 30 10:41:34 CEST 2018    |    knolfi

@Audilette hab gerade mal nachgeschaut: es sind tatsächlich Contis drauf, allerdings Sport Contact 5P.

 

Mit Contis hab ich bisher immer gute Erfahrungen gemacht.

 

Neue Reifen lohnen sich nicht mehr. In vier Monaten kommen die WR drauf und in 5 Monaten geht er zurück.

Sat Jun 30 12:23:21 CEST 2018    |    Trackback

Kommentiert auf: Kia Optima & Stinger Forum :

 

Realitätsabgleich C43 vs. KIa Stinger GT

 

[...] gekauft.

 

Zum Einstieg sei dieser Blog eines Users erwähnt, der den C43 Amg Cabrio seit 1Jahr fährt:

https://www.motor-talk.de/.../...-beste-oder-eher-nichts-t6375581.html

 

Hier mal eine Auflistung der Probleme von Usern mit dem c43:

 

-Ich habe bisher 4-5 Mal die Meldung: [...]

 

Artikel lesen ...

Sat Jun 30 17:06:25 CEST 2018    |    hacky1312

Die Conti SportContact sind super, wobei ich zugeben muss, dass mir die 5P mit RunFlat nicht so gut gefallen haben wie die normalen SportContact 5 auf meinem alten Auto.

Da die RunFlats eh runter waren hab ich jetzt auf SportContact 6 ohne RunFlat gewechselt.

Aber an sich ist die SportContact Reihe super und auch problemlos für höhere Geschwindigkeiten auf der Geraden und in Kurven geeignet (rede jetzt nicht vom Rennstreckenbetrieb, dort hab ich keine Erfahrungen).

Sun Jul 01 09:49:18 CEST 2018    |    Achsmanschette51438

Ich wundere mich immer wieder wie persönlich manche Leser hier die Kritik an Mercedes nehmen! Wenn die Ingenieure, die an der Entwicklung der C-Klasse beteiligt waren, angefressen wären, würde ich das ja verstehen, aber Kunden oder einfach nur Leser? Verstehe ich nicht!

Es bleibt einfach ein Fakt, das MB nicht die Premium-Qualität liefert (abgesehen von der S-Klasse vielleicht), die dem Kunden suggeriert wird. Und das ist definitiv ärgerlich bei diesen Preisen. Ich finde man sollte das hier im Forum unterstützen, damit MB die Qualität wieder auf den gewohnten Stand bringen kann und nicht die Kunden für Ihre Meinung angreifen. Ich bin sicher, das auch Mitarbeiter der Autohersteller in solchen Foren mitlesen. Vielleicht nützt es uns Kunden ja.

Sun Jul 01 10:29:29 CEST 2018    |    MH-Husky

Ich finde die Qualität von Audi einfach grauenhaft, da mir einige wichtige Teile kaputt gegangen sind, die bei MB nie kaputt gehen. Z.B. Wischergestänge bzw. Dämpfung, Kofferraumverriegelung etc. jeweils mit ca. 500 Euro!

 

Meine E-Klasse ist qualitativ sehr hochwertig und steht der S-Klasse in nichts nach. Neupreis waren übrigens 93.000 Euro. Und ja, man steht zu der Marke die man fährt!

Sun Jul 01 13:49:15 CEST 2018    |    Audilette

@Knolfi: Ok, wenn Du die SC5P drauf hast, dann hast Du wiklich gute Reifen, gehören mit den SC6 mit zum besten. Schlimm sind nur die einfachen SportContact oder PremiumContact von Conti. Dann ist es tatsächlich ein Fahrwerkproblem.

Sun Jul 01 17:29:22 CEST 2018    |    Digger-NRG

Bei MB gehen Wischergestänge nicht kaputt :D :D :D dass ich nicht lache.

Beim damaligen 190er meines Schwagers war so gut wie nichts mehr heile.

Dazu kamen Startprobleme und unmengen Rost sowie ein durchgerosteter Holm.

 

Auch spätere Baureihen rosteten vor sich hin. Injektorenprobleme, eine grauenhafte 5-Gang-Automatik, umkippende A-Klasse (und ausbrechener Audi TT, ich weiß), ML-SUV der ersten Generation für die Tonne usw.

 

MB hatte mehr als genug Müll in Produktion. Sowas leistet sich jeder mal.

Sun Jul 01 19:35:19 CEST 2018    |    Zahnbuerstenlecker

Das Nachwippen hatte unser C43T als auch nun der C63T.

Ich empfinde es besonders als Mitfahrer als sehr angenehm. Auch von außen sieht es deutlich eleganter aus als so manches Gehoppel von einem Sportfahrwerk

Mon Jul 02 07:36:45 CEST 2018    |    Spiralschlauch48112

Hallo liebe Gemeinde,

zunächst einmal bitte ich alle eine gewissen Wertschätzung eines jeden hier zu beachten.

 

In Deutschland gibt es immer noch die Meinungsfreiheit, was aber nicht bedeutet, jemanden gleich zu beleidigen, nur weil er vielleicht nicht die richtigen Worte fand oder seine Meinung nicht der eigenen entspricht !

 

Zur Sache:

Der Slogan "das beste oder nichts" ist aus meiner Sicht zu überheblich.

Mercedes ist schon lange nicht mehr der solide Hersteller.

Der Autobauer lebt vom guten Ruf des, so sind sich viele einig, letzten echten Benz, dem W 124.

 

Ich besitze einen W124 und einen W212 genauer beide in der Cabrio Variante.

Ich war dem Glauben verfallen, dass Mercedes nach Jahren endlich mal wieder ein echtes, viersitziges E-Klasse Cabrio baute.

 

Um es vorweg zu nehmen: Auch die 124er haben ihre Macken.

 

Aber was Mercedes sich mit den neuen Autos erlaubt ist meiner Meinung nach, das was auch andere Hersteller mittlerweile tun.

Sie benutzen uns Kunden als Versuchskaninchen. Sie konstruieren und bauen, aber sie denken nicht weiter.

 

Da werden Plastikgriffe am Sitz angebaut, deren tolle Verchromung schon nach einem Jahr abplatzt, da werden Gummis am Verdeck verbaut, die nach einem Jahr bei geschlossenem Verdeck quietschend nerven.

Oder matt schimmernde Strukturen auf billigem Plastik, was sich nur mit Spezialreinigern säubern lässt.

 

Alles in allem bin zu meinem 124er zurück und habe den neuen Wagen meiner Frau geschenkt.

 

Ein neues Auto heutzutage ist einfach nicht mehr meins.

 

Das letzte "neue Auto" was ich gerade gekauft habe war ein Golf 2 von einem Opa. Innen wie neu, aussen die berühmten Rentnerecken, aber einen Golf 7 oder 8 ?? Niemals

 

Meine Freundin fährt einen VW Bus California T3. Nach fast 300.000 km sieht der innen wie neu aus.

 

So etwas schaffen oder wollen die Konzerne heute nicht mehr. oder ??

 

Wie gesagt: meine Meinung

 

Ökologisch gesehen konnte ich selbst feststellen, dass die alten Autos wesentlich besser in der Bilanz da stehen. Der Durchnittsverbrauch bei meinem alten 124 liegt bei 8,5 Liter Benzin, der beim Golf Automatik bei 6,9 Litern.

Abgesehen davon, dass die alten Autos schon lange existieren und nicht mehr die Umwelt bei der Produktion belasten, sollten wir wieder die Sachen zu schätzen wissen und schonend mit dem Material umgehen.

 

Gruss an alle Michael

Mon Jul 02 07:58:42 CEST 2018    |    Goify

Knolfi, dann ist ja alles klar, du fährst deine C-Klasse jetzt so lange, bis sie ein alter Benz ist und die sind ja über jeden Zweifel erhaben. :D

Mon Jul 02 08:28:17 CEST 2018    |    knolfi

@Goify ganz sicher nicht. :D

 

Aber ich muss @sukaimmo beipflichten. Die Qualität der MB-Modelle von vor 30 Jahren ist mit der der heutigen nicht mehr zu vergleichen. Wundert mich aber auch nicht.

Während früher die Fahrzeuge auf Solidität getrimmt wurden, werden die Produtke heute auf "Rentabilität" getrimmt. MB verdient eben nur dann richtig Geld, wenn sie möglichst viele Fahrzeuge verkaufen. Und ein Fahrzeug, das "ewig" hält und keine "Sollbruchstellen" hat, ist eben nur einmal verkauft und dann nicht mehr rentabel.

 

Daher werden die heutigen Produkte so ausgelegt, dass sie nicht mehr ewig halten (und ggf. auch Macken in Kauf genommen, denn dann verdienen die Werkstätten auch noch was).

 

Hinzu kommt der verkürzte Porduktzyklus. Während früher ein Fahrzeug einen Produktionzeitraum von 11 bis 12 Jahren hatte, wird heute nach spätestens 7 - 8 Jahren das Modell durch ein Neues ersetzt. D. h. in der Entwicklung Zeit- und Kostendruck und dann werden eben Fehler gemacht.

Mon Jul 02 09:36:03 CEST 2018    |    MySound

Wobei ich hier denke dass geplante Obsoleszenz nicht der Antrieb ist - eher sinds die Contoller die an jeder kleinen Schraube noch nen halben Cent sparen wollen.

 

Was dann bei raus kommt seh ich wenn ich im M2 den Kofferraum öffne, rein schaue und seh dass der nicht wirklich lackiert ist, nur so halb, wo der Roboter halt noch hingenebelt hat. Und das an sichtbaren Stellen. Da will ich nicht wissen wo da noch gesparte wird.

 

Und das ist bei JEDEM Hersteller so. Leider.

 

Aber wenn mein Premium-BMW mal liegen bleibt hab ich ja noch nen Toyota ;)

Mon Jul 02 09:41:33 CEST 2018    |    Goify

Es wird an die Ingenieure vorgegeben, ein Fahrzeug zu bauen, was die ersten paar Jahre störungsfrei läuft und innerhalb von 10 Jahren nicht sichtbar verrostet. Ansonsten so billig wie nur irgendwie möglich. Das gelingt mal besser und mal schlechter. Hat man es übertrieben, geht manches noch während der Garantiezeit kaputt, hält etwas ewig, hat der Ingenieur versagt, weil er ein Teil überdimensioniert hat.

Da das alle so machen, gibt es keine großen Unterschiede mehr. Eines ist jedoch bei Mercedes anders: Die Ersatzteilversorgung ist bis ins hohe Alter hervorragend. Das kann dem Leasingnehmer egal sein, aber der Privatkäufer, der die Wagen bis über 20 Jahre fährt, profitiert davon.

Mon Jul 02 09:51:02 CEST 2018    |    MySound

Also der Ersatzteildienst ist bei uns (das mag bei anderen Zulieferern anders sein) auch für alle anderen Marken bis weit nach Produktionsende gesichert.

Deine Antwort auf "Ein Jahr im C43-Cabrio, das Beste?...oder eher nichts!"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 01.04.2009 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

knolfi knolfi

Porsche

 

Besucher

  • anonym
  • MrT0astbr0t
  • Noch ein Stefan
  • lupostyle
  • cutf
  • carchecker75
  • Garfield 08
  • Kianer
  • Raptor3012
  • Ahasus

Blogleser (441)

Meine Bilder

Archiv