Mon Jun 25 10:23:43 CEST 2018 | knolfi | Kommentare (217) | Stichworte: A205 Cabriolet, C-Klasse, Mercedes
A205 C43
Hallo Gemeinde,
unser C43-Cabrio wird demnächst ein Jahr alt oder besser gesagt, befindet sich dann ein Jahr in meinem Fuhrpark. Das Cabrio wurde ja als reiner Zweitwagen angeschafft und wird überwiegend von meiner Frau gefahren.
Der Wagen hat daher auch erst etwas über 12.000 km drauf, wobei er die ersten 5.000 km rel. schnell nach seiner Auslieferung (sechs Wochen nach Zulassung) runter hatte. Der Anlass war damals leider weniger schön: meine Schwiegermutter lag im Krankenhaus und meine Frau ist jedes freie Wochenende 1.100 km gependelt.
Erst im September hatte ich die Möglichkeit, den C43 mal über eine längere Strecke selbst zu bewegen. Dabei fiel mir auf, dass bei schnell gefahrenen AB-Kurven (A8 Streckenabschnitt Ulm - München) jenseits der 220 km/h das Heck erstaunlich leicht wurde und der Wagen sich aufschaukelte. Das führte dazu, dass meine Frau, dies sonst keine Probleme mit hohen Geschwindigkeiten hatte, mich bat, langsamer zu fahren...das hat sie bisher in keinen anderen meiner Fahrzeuge gefordert.
Die Ursache für das Aufschaukeln kann sich niemand erklären, weder hier im Forum (wo ich mit dieser Beobachtung nicht alleine bin) noch die Werkstatt oder der Händler. Fakt ist aber, dass auch andere C43-Fahrer dieses Problem haben. Offensichtlich betrifft dieses Problem nur bestimmte C43-Modelle...oder wir haben eben ein zu empfindliches Popometer. Das Problem erhöht sich noch durch den Wechsel von Sommerrädern auf Winterrädern mit einer geringeren Dimension...lediglich die Erhöhung des Luftdrucks in den Reifen ergab etwas Abhilfe.
Was ich allerdings schon im Vorfeld feststellen konnte, ist, dass das Fahrzeugheck bei schlechten Straßen (Bodenwellen) sehr stark nachwippt...als ob die Stoßdämpfer defekt sind. Das konnte ich sehr schön beobachten, als ich meiner Frau mal hinterher gefahren bin. Das Nachwippen wird besser, wenn man die Dämpferkennung strafft, geht dann aber zu Lasten des Komforts. Manche C43-Fahrer haben deshalb bereits das Serienfahrwerk gegen eines aus dem Tuningzubehör getauscht.
Meines Erachtens ein konstruktiver Fehler.
Ein weitere konstruktiver Fehler ist die Dachgeometrie. Der Querschnitt an den Dachseiten oberhalb der Seitenscheiben wurde so abgerundet, dass dadurch das Regenwasser, was sich auf dem Verdeck sammelt, beim Öffnen der Tür auf den Fahrersitz ergießt und man sich unweigerlich ins Nasse setzt. Das Ganze wird um so schlimmer, wenn man noch Mitfahrer hat, die auf der Rückbank Platz nehmen müssen. Denn nach dem Öffnen der Tür und Vorklappen der Sitzlehne muss erst der el. Fahrersitz nach vorne fahren (Easy Entry) und nach dem Einsteigen das ganze Schauspiel wieder retour. Das kostet Zeit, in der das Wasser sich seinen Weg sucht.
Diese zwei Mängel führten dann zu dem Entschluss, dass wir das Fahrzeug schnellstmöglich wieder loswerden bzw. abgeben wollen .
Hinzu kommen weitere Defekte, die einem 12 Monate alten Premiumfahrzeug nicht würdig sind: zum einem war nach 6 Monaten die Batterie kaputt (entladen und ließ sich nicht wieder neu laden), zum anderen ist seit ein paar Tagen der Verdeckkasten defekt. Dieser lässt sich bei geschlossenen Verdeck zwar noch oben klappen, um das Kofferraumvolumen zu vergrößern, fällt aber bei der kleinsten Bodenwelle wieder nach unten.
Daher habe ich das Leasing von 36 Monate auf die kürzest mögliche Laufzeit von 18 Monaten verkürzt und wir geben den C43 wieder ab.
Was bleibt positiv in Erinnerung? Nun der C43 konnte nicht vieles besser als der ehemalige Audi S5. Die Fahrleistungen waren ebenbürtig, Audi nahm es mit der Vmax-Begrenzung nicht so genau, so dass der S5 subjektiv besser ging als der C43.
Die Materialanmutung im sichtbaren Bereich des C43 ist gut, allerdings hatten wir kurzzeitig Knarzgeräusche in der Dekorblende des Amaturenbretts, welche die Werkstatt aber abstellen konnte.
Der Motor ist ebenfalls gut. Tolle Leistungsentfaltung bei guten Sound, den man bei Bedarf mittels PAGA noch steigern konnte...aber manchmal auf langen Strecken hat der Sound des Sportauspuffs auch genervt. Irgendwie wirkt er immer künstlich, da war der schöne Sechszylinderklang des S5 angenehmer.
Das Design des C43 -Cabrio ist wirklich hübsch, auch wenn mir das Heck zu rundlich geworden ist...die Sahneseiten ist die Front und der Blick von schräg hinten. Die Seitenlinie war beim S5 eleganter.
Innen stört das aufgesetzte Navi den ansonsten schön gestalteten Innenraum. Positiv sind die vielen Ablagemöglichkeiten im Inneren.
Ebenfalls etwas unverständlich sind die starren Wartungsintervalle von 12 Monaten. Andere Marken bieten hier mittlerweile Long-Life-Intervalle an, die sich entweder nach der Laufleistung richten oder wo die erste Inspektion erst nach zwei Jahren fällig wird.
Mein Fazit: ich werde den C43 nicht vermissen, das Verhältnis bleibt ambivalent. Und: mein Ausflug in die MB-Welt ist hiermit beendet. Ich habe mich damals von Bekannten und Mitarbeiteren leiten lassen, die voll des Lobes über die Marke sind, aber m. E. lebt die Marke von einem Nimbus der Zuverlässigkeit und Qualität, den sie schon lange nicht mehr hat.
Zwei Dinge möchte ich aber noch positiv erwähnen. Das Dienstleistungsverhalten der MB-Leasingbank ist einfach spitze. Man kann jederzeit und so oft man will seinen Leasingvertrag anpassen lassen. Egal ob Vertragsdauer oder km-Leistungen. Das finde ich fair, wenn man sich bei der km-Leistung verkalkuliert hat oder den Vertrag verkürzen oder verlängern will.
Und ebenfalls positiv überrascht hat mich die örtliche Werkstatt, die ich fußläufig erreichen kann und die einen guten Job macht. Dadurch ist man sehr flexibel. Das wird beim Nachfolger nicht mehr so einfach sein.
Bis bald
euer knolfi |
Tue Jun 26 17:16:55 CEST 2018 | Standspurpirat52486
Hm, freuen...ist halt schon seit gefühlt 100 Jahren das gleiche Auto, vermittelt mir zumindest überhaupt keinen "Willhaben-Effekt". Da gefallen mir die Alten deutlich besser und die Kisten haben noch Charme. Aber gut, er muss knolfi oder seiner Frau gefallen
Tue Jun 26 17:22:35 CEST 2018 | Goify
Also ich empfinde meine Beiträge auch nicht als tragisch.
Tue Jun 26 17:23:07 CEST 2018 | knolfi
@Damnson da muss ich dich leider enttäuschen. Ich gebe meine Fahrzeuge spätestens bei 80.000 km oder nach vier Jahren wieder ab, weil dann meist die Garantie erloschen ist und die Wehwechen anfangen.
Ich brauche was Zuverlässiges, was mir zur Verfügung steht und nicht der Werkstatt.
Nicht falsch verstehen, bisher waren alle meine Fahrzeuge sehr zuverlässig, da ist der C43 auch keine Ausnahme.
Tue Jun 26 17:36:20 CEST 2018 | Standspurpirat52486
Macht ja nichts
Aber Du hast es ja eh auch selber erwähnt, ab einer gewissen km-Anzahl fangen die Sachen an, welche ein Auto zuverlässig oder als Schrottkarre erscheinen lässt.
Deinen Gedankengang kann ich jedoch verstehen.
Tue Jun 26 22:39:41 CEST 2018 | XF-Coupe
... ich habe seit 1992 immer mindestens ein offenes Auto in der Garage, teilweise bis zu drei.
Da waren die verschiedensten Stoffdachcabrios dabei (BMW Z1, E36, E46, Z8, Porsche 996 Cabrio, Jaguar XK Cabrio) und auch zwei Blechdach-Cabrios (Z4 E89 und SL R231).
Wasser auf den Sitzen beim Einsteigen gab es bei jedem Stoffdach-Cabrio, beim Einen mehr, beim Anderen weniger, aber ganz ohne war keiner. Den A5/S5 kenne ich nicht vielleicht ist das die Ausnahme, die bekanntlich die Regel bestätigt. Bei mir war/ist das kein Problem, weil ich Cabrios in der Regel nur bei Sonnenschein bewege und sie ansonsten in der trockenen Garage untergebracht sind. Und wenn mich wirklich mal ein Regen erwischt, habe ich ein Tuch im Seitenfach der Fahrertür.
Ich persönlich bin der Meinung, dass ein Cabrio, als vollwertiger Zweitwagen genutzt immer suboptimal ist. Gerade auch dann, wenn er häufig im Regen steht.
Dass ein hoher Preis nicht vor konstruktiven Mängeln schützt hatte mir der Z8 eindrucksvoll demonstriert, als sich bei 180 auf der AB die Persenning verabschieden wollte. Tut aber offensichtlich der Beliebtheit keinen Abbruch, wenn man sich die Preise ansieht, die derzeit für Z8 aufgerufen werden ...
Ich hatte in meiner Laufbahn 4 911er, der erste war ein Coupe, danach habe ich mal ein Cabrio probiert.
Das brachte mich zu der Erkenntnis, wenn ich 11er fahre, will ich sportlich fahren und da bietet ein Coupe durch die höhere Verwindungssteifigkeit und die geringeren Windgeräusche bei hohen Geschwindigkeiten einfach Vorteile.
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Ein Auto das vieles können soll, kann nicht alles perfekt können. Hier ist auch der 11er als Cabrio ein Kompromiss, wenn auch ein sehr guter.
Wer von einem Auto erwartet, dass es in jeder Hinsicht perfekt ist, muss zwangsläufig enttäuscht werden unabhängig davon, wie teuer die Kiste ist.
XF-Coupe
Wed Jun 27 08:29:29 CEST 2018 | knolfi
@XF-Coupe auch ich habe in meinem Autofahrer-Leben bereits vier Cabrios besessen (zwei Porsche 986, einen 206 CC und den besagten S5) und bei allen Fahrzeugen gab es kein massives Porblem mit Wasser auf dem Sitz. Ein paar Tropfen kommen immer in den Innenraum (das hab ich ja auch im Beitrag geschrieben) und auch mal auf den Sitz, aber so massiv wie beim C43 war es noch nirgendwo.
Und wir fahren unsere Cabrios als Daliy-Driver das ganze Jahr durch. Die Autos sind für uns in erster Line Fortbewegungsmittel und keine Schönwetter-Spielzeuge. Daher stelle ich auch ein paar Mindestanforderungen an die Fahrzeuge: das sie uns sicher und trocken von A nach B bringen.
Und nochmals: das Regenwasserproblem ist EINES der Gründe, weshalb ich unzufireden bin. Ausschlaggebend für die vorzeitige Rückgabe ist aber die SUMME der beiden Konstruktionsfehler...da wiegt das Regenwasserproblem zugegebner Maßen weniger auf als das indifferente Fahrwerk. Während das erste eigentlich nur nervig ist und man es ggf. noch ertragen kann (mit Wischlappen und Putzeimer ) ist das andere in meinen Augen lebensbedrohlich und somit sicherheitsgefährdend. Beides lässt sich nicht wie ein defektes Navi oder eine nicht sauber verarbeitete Persenning einfach tauschen, da falsch konstruiert.
Wed Jun 27 08:32:52 CEST 2018 | Goify
Lebensbedrohlich ist es viel mehr, wenn man mit Tempo 220 über die Autobahn fährt und sein Fahrwerk im Comfort-Modus lässt.
Wed Jun 27 08:43:56 CEST 2018 | knolfi
Nein, ist es nicht. Ein Fahrzeug, dass auf solche Tempi ausgelegt ist, muss das abkönnen, sonst müsste man ihn eher abregeln. Selbst mein aktueller Range Rover TDV6, der gerade mal 218 km/h schafft, liegt bei diesen Geschwindigkeiten trotz hohem Schwerpunkt, Luftfederung mit fehlenden Wankausgleich, völlig neutral und ruhig.
Und nicht jeder Kunde ist so technikaffin, dass er wie ein Pilot vor dem Start erstmal einen Checkup macht und alle Einstellungen drückt, bevor er losfährt.
Hinzu kommt, dass im Gegensatz zum S5 der C43 sich die Einstellungen nicht merkt. D. h. nach 2 Stunden resetet er alle Einstellungen wieder und geht in den Comfort-Modus zurück. Das wäre ungefähr so, wie wenn ich beim Smartphone alle Einstellungen für das Netz, die Ortungsdienste, die Klingeltöne jeden Morgen neu einstellen müsste.
Ursache hierfür ist wohl mal wieder irgendeine Vorschrift, dass das Fahrzeug nach einem gewissen Zeitpunkt wieder und den Grundmodus zurück gestellt werden muss.
Wed Jun 27 09:48:44 CEST 2018 | Antriebswelle135730
Das nervt mich bei meinem BMW auch. Wobei ich durchaus bewusst während der Faht die Fahrmodi ändere, bspw. beim Abbiegen zur Autobahnauffahrt in "Sport" wechsele.
Jedes Auto ist halt konstruktiv oder prinzipbedingt ein Kompromiss. Ob das Ergebnis einen zusagt oder nicht hängt dann vom individuellen Nutzungsprofil und persönlicher Vorlieben ab. Ein fehlender Heckklappenöffner würde mich eher nicht stören, da ich den Kofferraum gewöhnlich mittels Schlüssel öffne – andere stört's halt.
Von daher verstehe ich knolfis Fazit, dass der C nicht zu ihm passt.
Erschreckend finde ich die geschilderten Verarbeitungsmängel: Knarzen, Batterieprobleme und nicht einrastender Verdeckkasten sind schon etwas viel für die paar Monate und würden meine Erwartungen an Mercedes-Benz enttäuschen.
Wed Jun 27 11:10:05 CEST 2018 | XF-Coupe
@Knolfi: Sollte kein Angriff sein, nur meine Feststellung.
Was das Fahrwerk angeht; ich habe für mich festgestellt, dass ich am entspanntesten ankomme, wenn ich auf der AB zwischen 180 und 200 km/h fahre. Die Möglichkeit schneller zu fahren bietet sich auf den Autobahnen zu den Zeiten zu denen ich fahre ohnehin äußerst selten. Und aus dem Alter, dass man jedes Auto so schnell fahren muss, wie es möglich wäre, bin ich raus.
Mich interessiert vielmehr beim Fahrwerk eines Autos, dass ich damit auf kurvigen Bergstrecken Spass haben kann.
Ich brauche auch keine 400 PS um damit zum Supermarkt oder ins Fitneß-Studio zu fahren, im Gegenteil, so ein Wagen würde mir im Kurzstreckenbetrieb leid tun und beeindrucken muss ich auch niemanden mehr, daher hole ich alles außer dem Macan nur aus der Garage, wenn es aus der Stadt rausgeht.
Jedes Auto hat seine spezifischen Macken, entscheidend ist doch ob es Emotionen auslöst. Und Perfektion löst meist keine Emotionen aus.
XF-Coupe
Wed Jun 27 11:14:34 CEST 2018 | knolfi
@XF-Coupe habe ich auch nicht als solchen gewertet.
Jeder Mensch setzt andere Anforderungen an ein Produkt und der Hersteller des Produktes versucht denen weitgehenst gerecht zu werden.
Der eine cruist gemütlich durch die Lande, der andere betreibt Kurvenhatz und wieder ein anderer fährt eben gerne auf der Bahn zügig.
Ich hätte eben gerne ein Auto, das alle drei Bedingungen erfüllt. Bisher bin ich immer fündig geworden, nur bei MB eben nicht.
Wed Jun 27 11:19:52 CEST 2018 | XF-Coupe
Ein Auto, das Alles perfekt kann und dazu noch ein Cabrio ist, gibt es nicht.
Wenn man das mal erkannt hat, kann man die Autos auch nach spezifischen Fähigkeiten kaufen. Da hat man dann vielleicht ein, zwei Autos mehr, aber wenn man die etwas länger hält, macht das kostenmäßig auch nicht den großen Unterschied.
Und man wird das einzelne Auto nicht so schnell leid, wenn man mal wieder was Anderes fährt. Ich merk das jedes Jahr im Frühjahr. Einer darf ab März und der andere ab April auf die Straße, da kommt dann die große Vorfreude.
XF-Coupe
Wed Jun 27 11:32:32 CEST 2018 | knolfi
Habe nicht geschrieben, dass das Auto perfekt sein muss. Es muss meinen Anforderungen genügen.
Und ein Auto, was mehr in der Garage rumsteht, als das es genutzt wird, verbrennt nur Geld...es sei denn, es handelt sich um sogenanntes "Garagengold".
Überdrüssig bin ich meiner Autos nur dann geworden, wenn sie keine Emotionen bei mir erwecken (Touareg II) oder eben nicht richtig funktionieren (Tiguan, C43).
Hab mich schon geärgert, dess ich den S5 zurückgegeben habe...den hätte ich einfach weiterfahren sollen.
Wed Jun 27 11:40:13 CEST 2018 | Geisslein
Ich finde es gut, daß der Blogautor so ehrlich ist.
Das sich hier die MB, insbesondere die AMG-Fangemeinde mit der Kritik und der Bemängelung sich ans Bein gepinkelt fühlt war abzusehen.
MB lässt leider mit ihrem Slogan "Das Beste oder nichts" seit längerer Zeit was Qualität und Verarbeitung betrifft ordentlich Federn.
MB war auch vor ein paar Jahren als mein Favorit gelistet... nach einer Probefahrt nicht mehr.
Wed Jun 27 12:24:05 CEST 2018 | Standspurpirat52486
Ich empfinde die Werbeslogans teilweise doch sehr sehr eingebildet und teilweise auch als unverschämte Lüge.
Gleiches wie bei BMW, bin ich sowieso kein Freund dieser Marke, "Der Erfinder der Freude am Fahren"
Was für ein Schwachsinn. Das Schlimme ist, es gibt genug Ahnungslose welche sich von solchem Marketinggeschwafel beeindrucken lassen.
Wed Jun 27 12:31:50 CEST 2018 | PIPD black
Kurze Frage zum Fahrwerk.
Verändert es nicht automatisch die Kennlinie bei höheren Geschwindigkeiten bzw. wäre das nicht die Lösung des Problems?
Von Fahrzeugen mit Luftfahrwerk kennt man es ja auch, dass sie sich ab einer gewissen Geschwindigkeit automatisch absenken.
Wed Jun 27 14:36:54 CEST 2018 | knolfi
@PIPD black leider nicht, denn das Fahrwerk ist ein konventionelles mit el. Dämpferanpassung.
Der C400 hat (serienmäßig) eine Luftfederung, der ist von der Problematik genauso wenig betroffen wie komischerwiese der C63(S), der auch eine konventionelle Stahlfederung hat. Erstgenannten gibt's ebenfalls ausschließlich mit Allrad; letztegenannten gar nicht mit Allrad.
Wed Jun 27 14:42:53 CEST 2018 | MH-Husky
Manchmal sind eben die Autos nicht so erwartet. Mit meinem alten Audi A8 hatte ich auch immer Probleme, sodass ich mir sage "nie wieder". Aber so geht das leider nicht.
Jedes einzelne Modell bzw. sogar jedes spezifische Auto kann anders sein.
Von daher war der C43 eben nichts, aber dennoch ist MB in der Lange sehr gute Fahrzeuge zu bauen die mir wesentlich besser gefallen als z.B. BMW
Wed Jun 27 14:59:35 CEST 2018 | Faltenbalg135484
Das Auto, dass perfekt passt, findet man eh nie. Oder wenn, dann nur einmal und bleibt dabei.
Wenn sich dann aber die Lebensumstände ändern kann's auch schon wieder vorbei sein.
Wed Jun 27 15:36:57 CEST 2018 | sPeterle
Nun hackt einmal nicht so auf ihn ein, das mit dem Fahrwerk hatte ich bei meinem T-Modell auch. Das war/ist tatsächlich nicht akzeptabel. Bei mir hat glücklicherweise eine genaue Vermessung und Einstellung gereicht, aber wenn dir bei 230 in einer Autobahn Kurve das Heck anfängt zu schwänzeln vergeht dir das Lachen. Und dann noch Bremsen.... da hatte ich alle Hände voll zu tun.
Und ja Autos mit der Leistung müssen die auch nutzbar auf die Straße bringen (wobei meiner nur 204PS hatte), sonst dürfen sie keine Typzulassung bekommen. Ich erinnere da nur an den ersten Audi TT....
Wed Jun 27 17:34:37 CEST 2018 | hacky1312
So ein Schwachsinn ! Als ob man nur mit einem adaptiven Fahrwerk Geschwindigkeiten >200 fahren könnte.
Hab mal irgendwann im Fernsehen gesehen, da ist ein Rennfahrer mit nem GTI oder GTD auf ne Strecke, der hat direkt auf Komfort gestellt, weil er so seiner Meinung nach die bessere Zeit fährt.
Ein ordentliches Fahrwerk sollte in keiner Situation das Gefühl von Unsicherheit vermitteln. Egal wie es eingestellt ist.
Ich bin auch etwas erschüttert, was hier los ist unter dem Beitrag. Dazu ist doch ein Blog da, einfach um seine persönliche Meinung kundzutun. Ich hätte meinen Beitrag wahrscheinlich noch ganz anders verfasst, wenn ich nen Arsch voll Geld im Monat ausgebe für ein potentes Auto und damit dann auf der Autobahn nichtmal höhere Geschwindigkeiten fahren kann.
@knolfi BMW ist nichts für dich? Eine Freundin von mir fährt ein M4 Cabrio. Ist echt ein tolles Auto!
Wed Jun 27 19:55:51 CEST 2018 | JCzopik
Wie alle Slogans, ist auch "Freude am Fahren" ein subjektives Superlativ. Das Beste oder nichts wird bei MB sicherlich mit irgendeinem Modell in irgendeiner Baureihe wörtlich bedient. Bei BMW ist es so, dass die Autos die "Freude am Fahren" tatsächlich nahezu bedingungslos brachten, als es noch 3er/5er/7er gab. Danach kam, wie bei jeder heutigen Marke, die Verwaschung auf Nischen, Marktsegmente usw. Das alles nur deswegen, weil der Markt es so will. Die meisten Autokäufer kaufen den Wagen nicht nach den rationalen Kriterien Motor, Antriebsart usw., sondern der Optik, dem Gebrauchswert und deren persönlichen Empfinden nach. Die meisten wissen nicht einmal, ob das Auto Front- bzw. Heckantrieb hat. Ist auch völlig egal: hat nen Stern vorne und sieht "cool" aus. Damit ist man bedient. Das ist hier doch genau das gleiche, wie bei Apple: durchschnittliche Hardware wird in den Himmel gelobt, weil sie so mit Software gepaart ist, dass sie im Normalfall von jedem halbwegs intelligenten Menschen praktisch idiotensicher bedient werden kann. Wehe dem aber, der wie der Autor dieses Blogs etwas überdurchschnittliches haben will. Da zahlt man vieeeel Geld, um im Nachhinein feststellen zu müssen, dass es lediglich ein etwas aufgepimptes Durchschnittsmodell gewesen ist.
Für meine Begriffe bietet BMW nach wie vor sehr viel Freude am Fahren - viel mehr, als andere Hersteller in der gleichen Klasse für das gleiche Geld. Denn einen Reihensechszylinder mit vergleichbaren Parametern, der wirklich an die alten BMW-Tugenden anknöpft, findet man nur bei BMW.
Wed Jun 27 20:04:39 CEST 2018 | Standspurpirat52486
Ist mir ein Rätsel warum die Leute immer so auf die BMW 6-Zylinder singen.
Damals wie heute klingen die für mich wie Nähmaschinen und nicht wie ein typischer 6-Zylinder. Schrecklich. Vom Ruf der Marke ganz zu Schweigen...
Wed Jun 27 20:10:20 CEST 2018 | JCzopik
Motorsound? Braucht man das wirklich? Der schönste Motorsound ist der, den man nicht hört. Das künstliche Gröllen "moderner" Autos, die mit Gewalt auf "sportlich" (sprich: laut) getrimmt sind, ist einfach nur peinlich. Aber anscheinend treffen die Hersteller genau den Geschmack der Massen damit.
Jedenfalls ist der Sound eines echten R6 heute in keinem Auto unverfälscht zu hören. Das war aber noch so, als wir die E12/E28 und teilweise noch E34 fuhren.
Aber so etwas wie dieses Zitat kann nur wirklich jemand geschrieben haben, dem R6 nur vom Papier (und eventuell vom Plattdrücken der Nase an der Schaufensterscheibe eines Autohändlers) bekannt ist.
Wed Jun 27 21:15:24 CEST 2018 | Standspurpirat52486
Nanana, glaube mir, weder drehe ich mich nach irgendeinem BMW um geschweige denn interessieren mich diese Gurken in deren Autohäusern
Ich rede auch nicht von den Assi Brülltüten von heute, sondern von einem schönen 6-Zylinder Klang, zb. beim ersten R32 oder auch 350Z, die brauchen keine andere AGA.
Und ja, genau von dem BMW Nähmaschinenklang seuseln die BMW-Jünger einem was vor.
Bevor du also irgendwelche fragwürdigen Phantasieausflüchte von Dir lässt, frag mich doch einfach.
Wed Jun 27 21:37:32 CEST 2018 | JCzopik
Nissan hat keinen R6-Motor. Und ein V6 muss konstruktionsbedingt anders klingen. Das ist wieder ein Apfel-Birnen-Vergleich.
Von welchem R32 sprichst du? Golf? Der hatte R4, einen VR5 oder VR6 Motor. Auch wieder kein R6.
Kennst du denn überhaupt einen R6? V6 ist eben nicht dasselbe. Und ein Motor wird nicht wegen seines Klanges im Auto benötigt...
Wed Jun 27 21:49:59 CEST 2018 | Standspurpirat52486
Hab ich was von den verschiedenen Bauformen eines 6-Zylinders erwähnt? Ich sprach allgemein von 6-Zylindern. Ist kein Äpfel Birnen Vergleich, den allesamt haben 6-Zylinder oder irre ich mich da? Das der Reihensechser von BMW gruselig klingt, kann ich doch nichts dafür.
Wed Jun 27 21:51:18 CEST 2018 | Goify
Das habe ich weder geschreiben, noch so gemeint. Ein normales Fahrwerk fährt sich in etwas so wie ein adaptives im Normal-Modus. Der Komfort-Mudus ist oft erheblich weicher und die Dämpfleistung wird stark zurück genommen.
Der von dir genannte GTI hat auch im Komfort-Modus ein strafferes Fahrwerk als ein Serien-Golf, weil allein schon ganz andere Federn und Stabis verbaut werden. Selbst die Grunddämpfung ist schon straffer.
Probiere doch mal ein adaptives Fahrwerk erst mal aus, bevor du hier groß tönst.
Wed Jun 27 22:07:18 CEST 2018 | JCzopik
War zwar nicht direkt gemeint, hatte aber das Glück, in Folge zwei Autos mit wirklich adaptivem Fahrwerk zu fahren.
Der erste war ein F07 mit dem Adaptive Drive, der zweite ein F10 mit gleicher Ausstattung. Beide Autos waren in allen Fahrwerks-Modi bis zur Höchstgeschwindigkeit (beim F07 knapp 250, beim F10 250 abgeregelt) fahrbar.
Mein aktueller Wagen ist ebenfalls mit einem adaptiven Fahrwerk ausgestattet, welches jedoch nicht annähernd mit dem Adaptive Drive seiner Vorgänger vergleichbar ist - dennoch ist auch dieses Auto in allen Fahrwerksmodi bis zur Vmax fahrbar.
Vielleicht solltest du daher auch ein adaptives Fahrwerk probieren, bevor du hier solche absolute Wahrheiten verkündest.
Wed Jun 27 22:09:58 CEST 2018 | Faltenbalg135484
Eigentlich kenne ich so etwas nur von USA-Modellen, die für 65-Meilen-Tempi konstruiert sind. Aber selbst einen Chevrolet Malibu oder Ford Taurus kann man bei 180 Km/h noch fahren, nur drehen die dann an der Kotzgrenze.
Wed Jun 27 22:10:08 CEST 2018 | Goify
Ich habe ca. 75.000 km mit adaptivem Fahrwerk zurück gelegt. Reicht das aus?
Wed Jun 27 22:11:44 CEST 2018 | hacky1312
Bin schon oft genug Autos mit adaptivem Fahrwerk gefahren und war bei einem großen Konzern tätig in der Luftfahrwerkentwicklung für Autos der gehobenen Klasse. (Q7, Panamera,...)
Ich behaupte einfach mal ich weiß mehr über adaptive Fahrwerke als du. Nur weil man ein Auto mit nem mittelguten adaptiven Fahrwerk besitzt ist man nicht auf einmal Fahrwerkexperte (mittelgut weil bei den Standard adaptiven Fahrwerken nicht viel dran ist, da wird einfach nur ein zusätzlicher Ölkanal geöffnet oder verschlossen).
Die Autos werden in der weichsten Einstellung so abgestimmt, dass sie immer noch genug Sicherheit bieten. Bei der Entwicklung und Applikation wird immer vom worst Case ausgegangen.
Wed Jun 27 22:20:45 CEST 2018 | JCzopik
Anscheinend nicht...
Mit einem Fahrwerk ist die Erfahrung auf exakt dieses eine Fahrwerk in dem betreffenden Auto beschränkt. Und selbst wenn es mehrere Fahrwerke/Autos waren, war die Erfahrung immer noch subjektiv.
Die Behauptung "Lebensbedrohlich ist es viel mehr, wenn man mit Tempo 220 über die Autobahn fährt und sein Fahrwerk im Comfort-Modus lässt" ist wie eine absolute Wahrheit formuliert.
Zum Verkünden von absoluten Wahrheiten ist jedoch niemand in diesem Forum (und auch sonstwo) in der Lage, denn niemand kennt die absolute Wahrheit...
Wed Jun 27 22:20:55 CEST 2018 | Goify
hacky1312, erzähle mir mal was neues, wenn du angeblich Experte dafür bist.
Fahrwerksexperte bin ich nicht, aber ich wollte dein Statement nicht einfach so stehen lassen.
EDIT: Jetzt werde ich auch noch aus dem Konzext gerissen. Ganz großes Kindertennis hier. Dann lasse ich euch "Experten" mal besser mit euren Meinungen stehen.
BTW: Die absolute Wahrheit und Antwort auf alle Fragen kenne ich jedoch: 42.
Wed Jun 27 22:24:02 CEST 2018 | hacky1312
Naja bin 2013 aus dem Unternehmen ausgeschieden und gewechselt. Was neues dürfte ich dir eh nicht erzählen. War eher darauf bezogen, dass ich schon einige Autos mit verstellbaren Fahrwerken gefahren bin.
Die richtig guten Fahrwerke senken sogar bei höheren Geschwindigkeiten die Höhe des Autos etwas ab.
Auf jeden Fall ist ein ordentliches Fahrwerk bei allen möglichen Geschwindigkeiten problemlos fahrbar, egal (!) welche Einstellung.
Solche Behauptungen es wäre lebensbedrohlich ein Auto im Comfort Modus bei >220 zu bewegen kann ich aber nicht unkommentiert stehen lassen.
Wed Jun 27 22:24:52 CEST 2018 | Batterietester133670
Wobei hier auch wieder das Ding mit der Verhältnismäßigkeit greift. Unter meinen Kumpels gibt es keine reichen Firmenbesitzer oder Geschäftsführer multinationaler Konzerne, aber einige selbstständige Handwerker und manchen, der von seinem Vater den Betrieb übernommen hat. Da gilt immer, meide das Gewerk, bei dem der Chef mit dem Porsche auf die Baustelle kommt. Da käme auch niemand auf die Idee (selbst wenn wie aktuell im Handwerk es brummt wie bekloppt!) sich einen Porsche oder AMG zu kaufen. Gut, könnte man jetzt noch als etwas seltsame Handwerker-Bauernregel abtun, aber auch in meinerm Abgestelltenleben gab es bisher immer eine Compliance-Richtlinie, die verhindert hat, dass sich die Führungsebene auf Firmenkosten einen Porsche leasen konnte. Wenn das Fahrzeug nicht rein Privat angeschafft und finanziert wird, würde ich auf sowas auch immer ein Auge haben. Kunden (und noch mehr die eigenen Mitarbeiter) reagieren auf sowas schnell recht unentspannt. Da sollte es dann statt Macan vielleicht lieber ein Passat oder wenigstens X5 werden, der auf dem Firmenparkplatz steht.
Wed Jun 27 22:51:28 CEST 2018 | JCzopik
Es geht doch nicht um Experten.
Hättest du geschrieben, dass du bei > 220 sich mit Comfort-Modus auf der Bahn wie ein Selbstmörder in deinem Auto mit dem dazugehörenden Adtaptiv-FW fühlst, wäre wahrscheinlich keine so große Diskussion darüber entbrannt.
Stattdessen hat du aber behauptet, dass das Fahren mit Autos mit adaptiven FW in der Stellung "Komfort" oberhalb von 220 (warum eigentlich 220 und nicht 215?) unverantwortlich sei.
Dies ist genauso ernstzunehmen wie eine Behauptung von jemanden auf FB, der kürzlich meine, dass vernünftige Menschen ohnehin nicht schneller als 120 fahren.
Solche Behauptungen sind - wie auch die zu dem Reihensechszylinder weiter oben - subjektiv zu nehmen.
Daher fahr du weiterhin langsamer als 220 im Komfort-Modus, diejenigen aber, deren Komfort-Modus auch bei > 235 stabil ist, lass eben so fahren, wie sie es für richtig halten
Thu Jun 28 00:54:47 CEST 2018 | ballex
Dieses Fazit kann ich - leider - unterschreiben. Wir waren in der Familie jahrzehntelang überzeugte Mercedes-Fahrer, aber diverse kleinere und größere Defekte und "Macken" der Autos bzw. Qualitätsmängel, die weder der Markenhistorie noch dem ausgerufenen Anspruch gerecht wurden, haben uns umsteigen lassen.
Bei uns kamen allerdings auch noch inkompetente Werkstätten (selbst in unmittelbarer Werksnähe) und eine mangelnde bis unverschämte Kundenbetreuung dazu.
Ich mag die aktuellen Modelle (von außen) meist und hatte gehofft, dass sich da Gesamtbild wieder bessert. Wenn ich das hier so lese, scheint es aber nicht so zu sein. Hinzu kommen noch diverse Erfahrungen, die ich beim Vergleich von aktuellen Mercedes Modellen mit denen von Mitbewerbern gemacht habe. In der Summe überzeugt mich das einfach nicht (mehr).
Mercedes hatte in den letzten Jahren ja trotzdem einen Lauf was Gewinn und Verkaufszahlen anbelangt. Einer starken Marke wird eben viel verziehen...die Rechtfertigung für den Aufpreis im Vergleich zu den Mitbewerbern sehe ich aber persönlich als nicht mehr gegeben an.
Bin gespannt, was der Nachfolger werden wird!
Thu Jun 28 06:05:20 CEST 2018 | Schattenparker52530
Hi!
Ich fand knolfis Beitrag hilfreich, wie er sagt insbes. für Gebrauchtkäufer.
Habe einen C450 AMG 4matic nach 6 Monaten gewandelt, weil der Antrieb vibrierte.
Der übliche Gebrauchtkäufer würde das vermutlich gar nicht merken. Da ich jedoch seit über 20 Jahren S Klasse fahre, bin ich diesbzgl. ausgesprochen sensibel.
Mercedes war kulant, allerdings fuhr ich das Auto nur einen von den 6 Monaten. Den Rest verbrachte es in der Werkstatt. Eine Fehlkonstruktion konnte man eben auch in Stuttgart nicht beheben. Kardanwelle, Hardyscheiben gewechselt. Keine Verbesserung. Getriebe und Motorlager getauscht. Ebensowenig. Der Werks-Ing. meinte, das hätten sie alle. Die meisten Kunden würden es nicht merken. Den anderen rät man zum Tausch gegen einen E.
Auch bei diesem Auto, ein Kombi, wurde das Heck ab 230 Km/h ziemlich leicht. Ich fühlte mich in diesem Wagen nicht sicher.
Dass Mercedes das beim C generell mal konnte, zeigt ja unser alter C 320 CDI 4m W204. Dieses Auto liegt auch bei 250 wie ein Brett. Nach 10 Jahren. Meine Frau hat mir verboten, ihn zu verkaufen. Denn es klappert und knarzt auch nichts. Er hat nur 2 "Probleme": Euro 4 und keine Distronic. Damit kann sie jedoch leben.
Was den Wassereintritt auf den Sitz betrifft: dieses Problem haben fast alle Cabrios.
Den C 400 Cabrio habe ich mir letztes Jahr mal angesehen, da ich meinen A209 500 doch irgendwie immer noch vermisse und ich dachte, der neue wäre ähnlich. Weit gefehlt. Das Auto ist um eine Klasse billiger gemacht als der CLK, der auch schon aus einer nicht unbedingt nur glorreichen Ära der Mercedes Qualität stammt.
Das kan Audi in der Tat besser, wobei es hier immer nur bei kürzeren Probefahrten bleibt, um up-to-date zu sein. Ein Auto aus dem VW-Konzern kommt für mich nicht mehr in Frage, schon gar kein Audi. Die etwas höhere Qualität der Karosse bezahlt man dort mit meist anfälligen Motoren und horrenden Service- und Reparaturkosten. Mein Ausflug zum A8 vor ein paar Jahren hat mir gereicht.
BMW kann es auch nicht besser. In der Firma haben wir ein 435d x Cabrio. Innen billigst, Windgeräusche wie mein alter Alfa aus den 70ern, schlechte Klimaanlage. Für 80.000 Eur. Aber die Interieurjungs bekommen kein Geld für Besseres.
Zur Zeit sehe ich noch den Mercedes SL. Der ist wirklich auf hohem Niveau und ein 5 Jahre alter SL 500 ist günstiger, natürlich besser und für den Privatmann einfach der bessere Deal, als ein neuer C 400. Leider.
Was die 4-Türer betrifft, sehe ich zur Zeit nur E und S. Der Rest ist eher Lifestyle-Bling-Bling mit Spielzeugmotoren zum V8 Preis. Meinen S500 V8 muss ich nun pflegen und hegen, denn der Nachfolger besitzt nur noch 6 Zylinder. Nett für einen E. In einen S für 140.000 Eur gehört ein V8. Und bitte kommt mir nicht mt AMG. So etwas fährt man nicht, wenn man in der Industrie tätig ist.
Ich fürchte nur, diese Zeiten kommen nicht wieder. Ich werde den V8 versuchen über die Zeit retten, bis vernünftige E-Autos verfügbar sind. 10 Jahre / 400.000 Km muss er dann wohl halten. Früher ging das. Mal sehen...
HC
Thu Jun 28 08:03:00 CEST 2018 | Goify
Wenn knolfi schreibt, sein Fahrwerk im C43 sei lebensbedrohlich, was nicht richtig ist, darf ich auch anmerken, dass man so hohe Geschwindigkeiten in einem anderen Fahrwerksmodus fahren sollte. Denn genau dafür gibt es diese.
Deine Antwort auf "Ein Jahr im C43-Cabrio, das Beste?...oder eher nichts!"