01.02.2010 23:53
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UHU1979
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Kommentare (7)
| Stichworte:
Fahrvergnügen, Nacht, Schnee, Traumstraßen, Winter
Hallo,
So finster die Nacht, so einsam die Straßen – und der Schnee verzaubert die Bäume des Waldes.
Nachts über die einsamen Straßen und verlassen wirkende Dörfer zu fahren, lässt die Elemente der Natur – sei es wie heute der Schnee oder auch Nebel und Regen – irgendwie intensiver wirken als am Tage und das Fahren wird trotz Müdigkeit zu einem besonderen Erlebnis. Heute habe ich versucht, diese Stimmung einzufangen, bei der ich gerne die Gedanken schweifen lasse. So gesehen empfinde ich solche Fahrten als pure Entspannung.
Wie empfindet ihr solche Fahrten? Über passende Musiktipps würde ich mich freuen.
Viel Spaß beim Betrachten der Bilder.
Danke fürs Lesen. Schöne Grüße,
der Uhu _________________________________ Bilder entfernt auf Wunsch von UHU1979 |
02.02.2010 07:05 |
Dr Seltsam
Da verweise ich einfach mal auf einen Blogartikel von mir was die Nacht so mit mir anstellt

http://www.motor-talk.de/.../nachts-wenn-es-dunkel-ist-t2444830.html
Allgemein mag ich fahrten in der Nacht, die Straßen sind leerer und wenn man von oben, vom ländlichen Raum runter ins städtische fährt, dass Lichtermeer ist immer wieder einzigartig. Musikalisch passt da immer ganz gut das PowerAge-Album von ACDC oder Bruce Springsteen. Sanfter, treibender Rock N Roll, nicht zu aufregend, stört nicht zu sehr die Ruhe der Nacht, aber doch genug treibend und wachhaltend damit man nicht einschläft.
Auch wenn das albern klingt, man fühlt sich Nachts irgendwie "verbundener" mit allem, der Umwelt, dem Auto, der Natur, es bringt einen teilweise wahrscheinlich irgendwie zurück in die Zeit als wir noch mit dem Bärenfell durch die Gegend streiften, geschützt vor den Gefahren der Nacht höchstens durch einen lächerlichen Holzspeer. Und heute, geschützt höchstens durch ein paar lächerliche Bleche vor den Gefahren der Nacht?!!
02.02.2010 07:13 |
ladafahrer
Moin uhu,
ja, das mit den Winterimpressionen ist auch für mich eine der schönsten Möglichkeiten, die durch "moderne Schnellebigkeit" gebeutelten Charakterzüge wieder zu ordnen und gebündelt für neue Herausforderungen zu motivieren.
Gerade Schnee oder Bodennebel sind ja quasi das Tuch, das den Streß der Welt bedeckt und dem "Wanderer zwischen den Welten" den Blick auf den Spiegel seiner Seele erst ermöglicht.
Aus diesem Grund habe ich früher oft Spaziergänge durch verschneite nächtliche Wälder unternommen. Teilweise auch Bergwanderungen von mehreren Tagen bis zu Wochen.
Leider bilde ich mir ein, hierzu keine Zeit mehr zu haben.
Man glaubt gar nicht, welche Bildqualität das HDTV-Natur zeigen kann. Dazu ein glasklares Soundsystem. Und das alles ohne Werbung.

Meine Nachtfahrwintermusik im Auto ist z.B.
"Der schmale Grat" - Filmmusik von Hans Zimmer
"Carmina Burana", hier nur ausgewählte Stücke - Carl Orff
"Koyaanisqatsi" - Filmmusik von Philip Glass
"Pampered menial" und "At the sound of the bell" - Pavlov's Dog
Gruß Thomas
02.02.2010 12:34 |
Ori23
Oh fein
Ich hab dieses Gefühl zu meinem Beruf gemacht.. ich bin ausschliesslich des Nachts unterwegs
Gibt nichts vergleichbares... niemand der Stört.. nur du und deine Gedanken die zusammen mit dem Auto ihren Weg finden....
Musik dazu ist meistens SWR1 wenn der Mix gut ist... oder soetwas hier
http://www.youtube.com/watch?v=jHTaVWP2heM&feature=fvst
Und oooh ja.. die Winterlandschaft kommt im dunklen wesentlich besser... das Grau in Grau tritt mehr in den Hintergrund und die Konturen der Umgebung werden meiner Meinung nach noch etwas geschärft.
Geniale Kamera hast du da, Uhu... Ich versuche des öfteren nachts Bilder zu schiessen nur dank meines doch sehr Amateurhaften Equipments gelingt mir das leider nur sehr schlecht.....
Carpe Noctem
Ori
... der jetzt schlafen geht um für die Nacht fit zu sein
02.02.2010 16:40 |
UHU1979
Es freut mich, dass andere anscheinend diese Stimmung ebenso zu schätzen wissen. Treffender als Thomas kann man nicht formulieren:
Radio höre ich dabei selten, passt doch die Playlist selten zur Stimmung. Ich mag entweder ruhigen Trance als Hintergrund für das Schweifen lassen der Gedanken; oder aber es der seltene Moment, bei dem ich Rammstein (z.B. Reise, Reise) etc. im Fzg. höre, weil ich Muße habe auf die Texte einzugehen.
04.02.2010 19:28 |
Stan73
Lange Strecken fahre ich auch am liebsten Nachts, denn dann sind die Straßen leerer, die Radioprogramme interessanter und man kann sich schön auf das Wesentliche konzentrieren. Auch finde ich, daß so ein Kaffeestop auf einem Rastplatz dann irgendwie abenteuerlicher ist als tagsüber. Diesen positiven Bezug zu Nachtfahrten habe ich wohl aus der Kindheit, weil wir da oft über Nacht in den Urlaub gefahren sind.
Von den Bildern gefällt mir Nummer 3 am Besten. Das macht irgendwie Lust auf eine kleine Driftpartie durch den verschneiten Wald.
05.02.2010 07:19 |
UHU1979
In diesem Kontext fand ich bedauerlich, dass wir nur Fronttriebler im Fuhrpark haben: Leere Fläche, keine öffentliche Straße, Schnee ... Aber mit der Handbremse zu arbeiten, dazu habe ich weder Lust noch Erfahrung.
Das Bild zeigt hingegen die stark befahrene Bundesstraße aus dem Artikel "Und kein Engel steigt herab".
05.02.2010 07:43 |
Emmet Br0wn
Schöne Fotos.
Schöner Autofahr-Song für Nachtfahrten:
Starry Night
Deine Antwort auf "So finster die Nacht …"