berlin-paul

unser Lagerfeuer

[berlin-paul]

unser Lagerfeuer

Gemütlich miteinander plaudern ist hier gern gesehen. Wer sich als angenehmer user dazu setzen mag, der kann das gerne tun. Bratwurst, Stockbrot, Bier, Wein oder Mineralwasser bitte mitbringen. Brennholz findet sich auch noch.

Themenvorgaben gibt es hier keine. Rechtsradikales Gedankengut bleibt aber bitte draußen. Ebenso der, der den einen oder anderen Mitwirkenden unsympathisch findet und/oder unsere Gemütlichkeit beeinträchtigt. Falls ein Thema dann doch mal störend werden sollte, werden wir das sagen und dann ist bitte niemand böse drüber. Hier soll es ja gemütlich bleiben.

Also seid lieb zueinander und achtet die Forenregeln.

Viel Spaß wünschen Euch Martin*, Frank, Thorsten und Paul

*erased at random, but still in memoriam

und hier geht's weiter

[NDLimit]

Morgääääähn

[grilli9]

Guten Morgen!

Danke fürs Frühstück Martin!

[grilli9]

Bei uns gab es Verschärfungen und es wird schon wieder über einen möglichen Lockdown gesprochen und wie der Aussehen soll.

[HeinzHeM]

Tröste Dich, das ist bei uns in NRW auch nicht viel anders. Bloß das "L"-Wort kommt noch keinem über die Lippen. Aber der Katalog der Corona-Regeln wurde schonmal überarbeitet, da zu kompliziert geworden.

[frechdach73]

moinsen

den kaffee brauche ich jetzt auch. danke.

tja, die sache mit den lockdowns...wem verdanken wir das nur? muss ich mal kurz drüber querdenken...

[HeinzHeM]

Jemandem ohne Grips und Verstand: dem Corona-Virus. Wem sonst?

Hütet Euch davor die Menschen in gute und schlechte einteilen zu wollen. Seht Euch nicht als zu einer Gruppe "Guter Menschen" zugehörend, während die anderen die Sündenböcke darstellen, die schlechten Menschen. Auf diese Art wird eine Gemeinschaft gespalten und Leute mit ganz anderen Zielen, die ganz weitab von euren eigenen Interessen liegen, werden das sofort ausnutzen!

Natürlich werden die weiterhin das Feuer schüren und Zweifel in euch säen.

Bloß nicht darauf einlassen! Wir können so nur verlieren.

[grilli9]

Heinz ganz im Ernst?

Die Welt ist schlecht und es gibt eben gute und schlechte Menschen. Klar sind die Übergänge oft fliessend. Ich verurteile oft auch nicht die Menschen sondern Ihre Taten.

Man kann ja nicht mal sagen die sind doof, weil viele nicht Gedankenlos sind, sondern bewußt andere Gefährden bzw. das in Kauf nehmen. Sogar den Tod derer!

Und was + wer die Gemeinschaft spaltet darüber lässt sich auch Diskutieren. Die ist auch ohne Virus seit langem gepalten.

[berlin-paul]

Guten Morgen.

Danke für den Bergfestkaffee und das Frühstücksbufet, Martin.

Sonnige 17°C sind es hier und herbstliche 26°C werden es noch.

[HeinzHeM]

Ganz im Ernst, Mandy. Man muss auch mit seinem politischen Gegner reden. Was soll man sonst tun? Sich auf das Niveau mancher Leute hinab bewegen und einfach drauflos prügeln? Wem sollte damit gedient sein???

[NDLimit]

Wenn man gegen Clans nicht weiterkommt, dann muss halt die Steuerfahndung ran. Hat was von Al Capone klick

[HeinzHeM]

Eine homogene Gesellschaft wird es meiner Meinung nach nie geben. Das ist eine Illusion, und im Grunde genommen will auch keiner solch eine allgemeine Gleichmacherei. Unsere Gesellschaft ist ebenso wenig gespalten. Es gibt Verwerfungen, vielleicht, aber wo die Grenzen festmachen?

Was aber festzustellen ist, ist, dass manche Leute danach streben zu Grüppchen dazuzugehören. Sich mit Gleichgesinnten zusammen zu tun und dann davon ausgehen, dass es ein "Wir" und dass es "die Anderen" gibt. Diesen Leuten muss man klarmachen, dass es mitnichten so ist.

[NDLimit]

Heinz, es geht doch darum, dass Gruppierungen wie z. B. die Querdenker sich nicht an bestehende Regeln halten und somit die Ausbreitung des Covid19-Virus billigend in kauf nehmen. Von dem anderen Gesocks, welches durch deren Veranstaltungen angezogen werden, rede ich gar nicht erst.

[HeinzHeM]

Zitat:

@NDLimit schrieb am 23. September 2020 um 09:33:27 Uhr:

Wenn man gegen Clans nicht weiterkommt, dann muss halt die Steuerfahndung ran. Hat was von Al Capone klick

Nö, das ist nur ein weiterer Schritt gegen die Clans. Es wird ein weiterer Hebel angesetzt um das Konstrukt, dass diese Leute aufgebaut haben, auseinander zu hebeln. Ist bestimmt nicht der letzte Schritt.

[frechdach73]

heinz, mach dir keine sorgen. ich weiss, dass es einen halbwegs normalen alltag geben muss. sonst würden manche leute verrückt.

apropos verrückt...wir waren ja vorgestern am strand. eine frau, die zeitgleich mit uns dort angekommen ist, ist erstmal planlos wirkend am strand hin und her gelaufen...ca. 5 minutenlang. es war alles frei, aber sie hat anscheinend einfach keinen liegeplatz gefunden. als sie sich dann scheinbar doch für einen platz in der sonne entschieden hatte, wurde der dann auch erstmal noch 10 minuten mit den füßen bearbeitet. dann wurde die decke fast schon zärtlich auf dem boden drappiert und akribisch die falten herausgestrichen. bis dann ihr rucksack endlich so stand, wie sie es haben wollte (der wurde auch noch 10 mal versetzt auf einer flache von 50cm²), vergingen weitere 10 minuten. dann hat sie mal langsam begonnen, das ausziehen ihrer jeansjacke zu zelebrieren. ich hatte schon die befürchtung, bis die sich hinlegt, geht die sonne wieder unter...sowas hatte ich noch nie gesehen.

robert: die sache mit den messengern ist die, dass es die sache trotzdem nicht wesentlich leichter macht. das ist wie wenn du im ort an einem abend verschiedene freunde besuchst, wofür du dann von haus zu haus laufen musst. das ist zeitaufwändig. und diese zeit hab ich definitiv eben einfach auch nicht. wer könnte das denn schon?

[HeinzHeM]

Michael, von solchen Leuten, die sich einfach nicht entscheiden können gibt es viele. Meistens würden die mit einem dominanten Partner glücklich werden, wenn sie sich denn für den Richtigen entscheiden könnten.

[berlin-paul]

Micha, die Dame ist halt ein bisschen arg ordentlich. Hat sie denn noch mehr als die Jeansjacke abgelegt?

[frechdach73]

das mit den querdenkern wird dann absurderweise so laufen, dass sie anderen die schuld geben, wenn es der wirtschaft wieder schlechter geht, weil die querdenker die regeln nicht einhalten wollten und es wieder verschärfungen gibt. natürlich ist es die regierung, die daran schuld ist. wer denn sonst? mit denen zu reden bringt erwiesenermaßen nix. muss ich das dann tolerieren? es ist schon okay, dass es härtere strafen gibt...

[frechdach73]

unterwürfige parterin...rrrrr...ich sehe schatten in grau!

ja, paul, irgendwann war sie dann regungslos über stunden auf dem rücken gelegen. ich hab aber nicht nachgeschaut, ob sie ihren kreislauf versehentlich ganz runtergefahren hat.

[HeinzHeM]

Zitat:

@NDLimit schrieb am 23. September 2020 um 09:36:28 Uhr:

Heinz, es geht doch darum, dass Gruppierungen wie z. B. die Querdenker sich nicht an bestehende Regeln halten und somit die Ausbreitung des Covid19-Virus billigend in kauf nehmen. Von dem anderen Gesocks, welches durch deren Veranstaltungen angezogen werden, rede ich gar nicht erst.

Diese Gruppierung "Querdenker" ist keine fixe Gruppierung sondern dahinter stehen handfeste wirtschaftliche Interessen von Leuten, die seit Jahren in der Esoterikszene viel Geld verdienen und nun neue Kundschaft akquirieren wollen. Deshalb ist denen auch nicht egal, wenn darunter auch Rechtsradikale sind. Alles was Geld hat und fragwürdige Produkte kaufen kann ist denen lieb und teuer.

Genauso arbeiten ja auch Facebook, Google & Co. Nur der Maßstab ist hier kleiner

[frechdach73]

esoterik...interessanter gedanke...

[GrandPas]

Unterwürfige Partnerin.... Normal genau der Moment wo mein Wecker klingelt

Morgen zusammen und Danke für die Frühstücksauswahl

Also ich habe kein Problem damit, die Gesellschaft in Gut / Böse bzw. Dämlich / etwas weniger Dämlich einzuteilen. Bin, wie schon öfters erwähnt, auch kein Freund der vielen Grautöne ...

Alleine dadurch driftet die Gesellschaft m.M.n. auch nicht auseinander, die Probleme liegen woanders. Hier spielt die ungleiche Verteilung des Einkommens/Vermögens eine viel größere Rolle.

[grilli9]

Frank - Du ignorierst die Warnung! Du traust Dich was!

[grilli9]

Paar Espressi Nachreich - ist ja schon später Vormittag!

[HeinzHeM]

Esoterik ist keine Philosophie sondern eine Geschäftsidee

[NDLimit]

Danke Mandy

[Steam24]

Gab es hier Streit? Ist irgendwie völlig an mir vorbeigegangen.

[grilli9]

Nö - hier wird nicht gestritten! Nur manchmal etwas heftiger Diskutiert!

[GrandPas]

Heinz, das bestreite ich auch überhaupt nicht. Es gibt so eine Art "Darwinismus des Geldes". Also das Geld gehört meiner Meinung nach einfach den Dummen genommen, weil jemand anderes damit hoffentlich sinnvollere Sachen machen kann und alle sind am Ende glücklicher als vorher. In der VWL nennt man den Zustand übrigens das sog. "Pareto-Optimum".

So gesehen erfüllt gerade die Esoterik einen erheblichen volkswirtschaftlichen Nutzen.

Aber die wirtschaftlichen Interessen als Grund alleine greift glaub ich doch etwas kurz. Ich gestehe z.B. den Impfgegner durchaus zu, dass sie sich einfach Sorgen machen und eigentlich auch nur das Beste für ihre Kinder wollen. Insofern rein auf wirtschaftl. Interessen es zu reduzieren reicht m.E. nicht. Hier spielt die "Dämlichkeit" dann leider auch noch eine Rolle....

[berlin-paul]

*Espressoschnapp* ... danke Mandy

[GrandPas]

Danke für die Espressi, Mandy

[HeinzHeM]

Ja, die ungleiche Verteilung des Geldes und der Vermögen. Die Einen werden immer reicher und die Anderen immer ärmer. Aber stimmt das wirklich? Ach, das war doch schon immer so. Im Mittelalter verteilten die Großbauern ihr Land auf ihre Kinder. Mit der Zeit wurden deren Ländereinen dadurch aber immer kleiner. Also gaben sie das Land nur an den Erstgeborenen und versorgten die anderen Kinder mit lukrativen Posten in Verwaltung, Kirche und Militär oder verheirateten sie entsprechend gut.

Hat sich daran irgendetwas geändert? Schon damals gab es nicht nur den Adel sondern auch die vermögende Bürgerschaft in den Städten. Und schon damals war das wirtschaftliche Gefälle enorm. Das heute aber in den modernen Demokratien immer wieder mal abgeflacht wird.

Neu ist, dass die Kommunikation immer schneller wird. Beginnend allerdings mit dem Buchdruck

[frechdach73]

naja, frank...auch vermeintlich intelligente leute machen dumme sachen mit geld. das kannste so nicht sagen.

was ich eben in meinem leben vermehrt festgestellt habe ist eher, dass es leute gibt, die nicht bereit sind, in ihrem leben etwas zu leisten und dafür andere verantwortlich machen, dass sie komischerweise leistungsgerecht bezahlt werden.

aber es gibt auch leute, die viel leisten und trotzdem auf keinen grünen zweig kommen.

[GrandPas]

Vermögen war nie 100% gleich verteilt, aber so ein krasses Ungleichgewicht wie heute gab es zumindest in den letzten hundert Jahren nicht.

Gerade die sog. Mittelschicht steht heute vom Vermögen her erheblich schlechter da als früher.

Micha, wenn man sich die Gehälter unserer Wirtschaftsbosse ansieht, die vergleicht mit Durchschnittsgehältern von heute und früher, dann noch sieht was für Mist da zum Teil verbrochen wird (wo steht die Deutsche Bank z.B. heute, wieviel Mrd. Strafe hat VW nochmal zahlen müssen usw. usw.), dann habe ich schon meine Zweifel, ob die tats. "Leistung" wirklich in einem Zusammenhang mit deren Bezahlung steht.

[HeinzHeM]

Tja, und dann gibt es eben die Leute, die zwar schwer arbeiten aber nicht erkennen, dass diese Arbeit nicht vom Himmel gefallen ist sondern jemand die Voraussetzungen dafür schaffen muss und Vorarbeit leistet.

War auch mal ein großes Thema bei uns im Betrieb, bis sich dann für Einige nach und nach herausstellte, dass das Fahren von Zügen kein Selbstzweck ist sondern dass zuvor Andere das Fahren von Personen und Waren in diesen Zügen oder das Fahren von Zügen verkauft hatten. Und was sonst noch alles im Vorfeld geleistet wird. Und dass Andere Leute im Nachgang dafür Sorge tragen, dass das erwirtschaftete Geld auch bei denen ankommt, die zuerst gar nicht verstanden, dass das Fahren von Zügen nie Selbstzweck war.

Borniertheit und Stolz, eine miserable Kombination.

[frechdach73]

ne gute bekannte von uns hat eine tochter, die eigentlich ganz gesund ist, aber seit ner ewigkeit von harz4 lebt. sie geht ging dafür schwarz arbeiten, in der pflege. davor hatte sie sich auch im horizontalen gewerbe verdingt. von unserer bekannten hatte sie ne zeitlang 1000,-€ monatlich noch zusätzlich bekommen. dass ihre mutter ihr das geld nicht einfach so zukommen lassen konnte, sondern sie das geld redlich durch harte arbeit verdient hatte, hat die tochter nie gesehen. stattdessen schimpft sie regelmässig auf den staat, weil ihre situation ach so schlecht ist und sie sich nix leisten kann.

ich hab das herzchen mal kennengelernt. was soll ich sagen? ich kann sie nicht leiden...

[GrandPas]

Die Schere zwischen Arm und Reich hat sich nicht nur in Deutschland, durch die Reduzierung des Spitzensteuersatzes und der Abschaffung der Vermögenssteuer erheblich geöffnet.

In irgendeiner Michael Moore Doku, glaube es war "Kapitalismus - Eine Liebesgeschichte" schildert er die Lage in den USA vor Ronald Reagan. Es gab wohl dort einen Spitzensteuersatz von glaub ich 92% (!), aber der Durchschnittsamerikaner hat in seinem Eigenheim gelebt und sich alle 2 Jahre einen Neuwagen gekauft.

Reagan kam dann auf die glorreiche Idee die Wirtschaft durch Steuersenkungen anzukurbeln und senkte den Spitzensteuersatz. Diese Idee hatten auch diverse Nachfolger etc.

Tja, wo wohnt der Durchschnittsami heute und was für ein Auto fährt er jetzt....

[frechdach73]

frank, da geb ich dir eingeschränkt recht. aber auch da stand manchmal ein oft steiniger weg an, der gegangen wurde. hätte ich damals in der schule besser aufgepasst, mich mehr bemüht und studiert, hätte ich heute sehr wahrscheinlich auch mehr geld in der tasche.

[HeinzHeM]

Ach die "Mittelschicht" ist ja wohl die größte Schicht unserer Gesellschaft. Wer sich in unserer Zeit alles als dazu gehörend betrachtet. "Oberschicht" und "Unterschicht" als ergänzende Elemente.

Das sagt die Wikipedia zur Mittelschicht:

Zitat:

Der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung definiert die Mittelschicht als diejenigen, die mehr als 60 Prozent, aber weniger als 200 Prozent des Median-Einkommens verdienen. So gehörten z. B. 2019 Ein-Personen-Haushalte mit mehr als 2.700 Euro netto Einkommen im Monat nicht mehr zur Mittelschicht, auch wenn Betroffene das häufig nicht so sehen.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) nennt als untere Grenze 70 Prozent, als obere Grenze 150 Prozent des gemittelten Äquivalenzeinkommens. Nach ihren Forschungen gehörten in den 1980er Jahren etwa 67 Prozent der Bevölkerung zur mittleren Einkommensschicht, 62 Prozent im Jahr 2000, 54 Prozent im Jahr 2006.

Hier nachzulesen.

[GrandPas]

Natürlich ist jeder seines Glückes Schmied. Aber die Rahmenbedingungen waren einfach schon mal besser. Meine Mum wohnt in einer Reihenhaussiedlung in der Nähe von München. Damals in den 70iger gekauft. Auch alle ihre Freunde wohnen in Eigenheimen. Einer ihrer Nachbarn war Hausmeister, wohnt aber auch in einem eigenen Reihenhaus.

Tja, wenn ich jetzt heute mich umsehe, dann haben nicht mal alle Akademikerfreunde ein Eigenheim und ich habe erst recht keinen Hausmeister als Nachbarn mehr, der sich ein Eigenheim leisten kann.

[GrandPas]

Heinz, nur zum Verständnis der Zahlen. Alleine aus dem Umstand, dass heute mehr Leute der sog. Mittelschicht angehören als früher, darf man nicht schließen, dass es heute mehr Leuten besser geht als früher. Wenn das Einkommen der Mittelschicht sinkt und sich damit faktisch dem der unteren Schichten annähert, dann gehören natürlich mehr Leute auf einmal zu dieser Mittelschicht, nur mehr kaufen, können sie sich dadurch leider nicht.....