23.03.2014 23:31 | Turbotobi28 | Kommentare (10) | Stichworte: Berlin, e-Golf, Elektoauto, e-UP, Golf, UP, Volkswagen
Kürzlich erhielt ich von MT eine Einladung zu den e-Mobilitätswochen von VW nach Berlin.
Zunächst war ich ein wenig Skeptisch da ich mir nicht so recht erklären konnte wie ich zu der Ehre komme. (ich weiß es bis heute nicht wirklich)
Dennoch ließ ich mir das freundliche Angebot von MT (und Volkswagen) natürlich nicht entgehen. Und so machte ich mich auf den Weg nach Berlin.
Ich nutzte die Gelegenheit meinem 96er Audi mal wieder etwas Auslauf zu gönnen und wie erwartet ließ mich der Audi auf den fast 1300km nicht im Stich.
Kaum im Hotel angekommen traf ich auch schon auf weitere MT`ler und es ging mit dem VIP Shuttle von VW zum alten Flughafen Tempelhof.
Nach Begrüßung und Gruppenfoto stürzten wir uns natürlich auf die Testfahrzeuge (4 e-Golf und ein e-Up). Die Übergabe war dann doch ein bißchen Chaotisch,so vergaßen die VW Mitarbeiter uns mitzuteilen das die Testfahrten bis 18.00 Uhr beendet sein sollten. Sie unterschätzen wohl das Tesfahrbedürfnis der MT`ler der geplante Fahrzeugtausch klappte dadurch nicht da wir größtenteils erst deutlich nach 18.00 wieder auf dem Flugfeld waren.
Für mich ging es also mit dem e-UP auf Tour. Zunächst als Beifahrer. Als Beifahrer spürt man besonders gut wie durchzugsstark dieser e-UP ist. Ich kramte sofort die Bordmappe aus dem Handschuhfach. Aha 60kw hat der kleine,kein Wunder das der so kräftig abzieht. Wie ich später erfahren habe sind es vor allem die 210nM die sofort aus dem Stand anliegen die das Gefühl vermitteln in einem satt motorisierten Fahrzeug zu sitzen. Ab 80km/h läßt der durchzug zwar spürbar nach aber in der Stadt dürften selbst deutlich stärkere Motorisierte Fahrzeuge arge Problem haben dem e-Up zu folgen.
Nach der ersten Runde durfte ich endlich ans Steuer. Meine erste Fahrt in einem Elektrofahrzeug und ich wurde nicht enttäuscht. Der e-Up fährt sich spielend einfach. Man muß sich nur kurz an das fehlende Motorengeräusch gewöhnen. Die Rekuperation lässt sich in 4 Stufen einstellen. Wobei Stufe 3 und vor allem 4 schon recht stark bremsen. Stufe 2 war für den dichten Berliner Stadtverkehr optimal.
Die Leistungsenfaltung ist wirklich erstaunlich, wenn man etwas kritisieren möchte dann höchstens die Perfektion und damit Sterilität mit der der Wagen beschleunigt. Ein Verbrennungsmotor löst einfach mehr Emotionen aus als ein Elektromotor.
Der UP ist aber allgemein eh kein Fahrzeug das Emotionen auslöst,ich bin kein Materialfanatiker aber das billige Plastik das im Up verbaut wird ist selbst mir negativ aufgefallen.
Dennoch für mich wäre der e-Up das perfekte Pendlerauto. Ich fahre jeden Tag 25km zur Arbeit. Am Tag also 50km. Auch mit der Abgeregelten Höchstgeschwindigkeit vom 130km/h hätte ich kein Problem.
Einzig und allein der Preis von 27t€ macht den Wagen für mich(noch) uninteressant. Wenn der Wagen wirtschaftlich konkurenzfähig wäre würde ich gerne auf einen solchen e-UP umsteigen.
Hinterher war noch kurz eine fahrt auf dem Beifahrersitz eines e-Golf Möglich,zu Detail hierzu verweise ich gern auf den Blog von Suomi-Simba . Trotz des höheren Gewichts fühlt sich die Beschleunigung hier noch einen Tick stärker an. Ansonsten ist der e-Golf eben ein Golf mit allen Vor und Nachteilen.
Ich persönlich finde den e-UP aber fast das interessantere Konzept. Schließlich ist der Up ein typischen Kurzstreckenauto,also optimal für ein Elektroauto. Der Golf ist da dann doch eher ein Vollwertauto mit dem man auch eher mal längere Strecken absolvieren möchte.
Nach den Testfahrten ging es in die zugehörige Ausstellung. Probesitzen im XL 1 und ein Blick auf die nackte Technik von e-Golf und Golf GTE.
Im Anschluß hatten wir MT`ler die Gelegenheit einen Fachmann von VW direkte Fragen zu stellen bevor es zu Presskonferenz ging. Inzwischen hatte sich die Halle wieder mit zahlreichen Pressevertretern und Bloggern aus aller Welt gefüllt.
Im Anschluß gab es ein durchaus ansprechendes ansprechendes Abendessen incl. Benzin äääh Stromgesprächen. Wobei wir teilweise doch die berühmte VW Currywurst vermisst haben,wo wenn nicht in Berlin könnte man die auch in gehobenem Ambiente servieren
Abschließend möchte ich mich bei MotorTalk für die Einladung und für die höchst Interessanten Einblicke in die Pressearbeit bedanken
P.S. meine Currywurst gab es dann auf dem Rückweg noch hier |
23.03.2014 23:36 | Trackback
Kommentiert auf: Löwenblog:
Elektrische Maximierung in Up und Golf
[...] keineswegs Spaßbefreit sein muß ) aber auch in die methoden der Pressearbeit eines Großkonzerns
Hier mein Blog
Gruß Tobias
[...]
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23.03.2014 23:47 | Schattenparker48230
Schön geschrieben! Wir ergänzen uns gut, unterschiedlichen Schwerpunkten sei Dank!
Gerade, dass der Golf ein vollwertiges E-Auto ist, macht ihn für mich interessant. Sardinenbüchsen mag ich nicht. Die 8.000€ Aufpreis zum Up ist er Wert! Nur an der Reichweite besteht noch Optimierungsbedarf.
Freut mich, dass du die Currywurst noch bekommen hast! Nächstes mal versuchst du den Döner von Mustafa nebenan
24.03.2014 05:01 | ToledoDriver82
So seh ich das auch. Mein Arbeitsweg beträgt 31km, also sagen wir höchstens 70km am Tag. Dafür würde so ein Fahrzeug völlig ausreichen. Auch könnte ich tagsüber in der Firma laden. Wenn die Preise auf ein verträgliches Maß sinken und die ersten auch im Zweitbesitz ihren Dienst zufrieden erfüllen, würde ich wohl umsteigen bzw mir einen nur für den Arbeitsweg zulegen.
24.03.2014 08:26 | bronx.1965
Moin,
danke für die Beleuchtung des E-Up. Ich kam gar nicht dazu, einen zu fahren. Wir waren mit dem e-Golf nach der Stadtrunde einfach zu spät dran. Das war sehr schade, hätte mich doch gerade der direkte Vergleich enorm interessiert.
Das war aber auch das einzige "Manko" dieser ansonsten sehr gelungenen Veranstaltung, sieht man von der fehlenden Currywurst einmal up.
Eine Aussage, die ich absolut teile. Steigt man vom Golf in den Up, kommt einem das schon sehr krass vor!
Okay, ein Kleinwagen transportiert keine Emotionen sondern tägliche Aufgaben, aber etwas mehr "Wohnlichkeit" sollte doch auch unter kalkulatorischen Gesichtspunkten machbar sein. Zumal der Up ja nicht gerade in einem Hochlohn-Land gefertigt wird.
Formal finde ich ihn wohltuend sachlich gezeichnet, ohne den Falten- oder Sicken-Wahn, welcher momentan das Design der Autos zu
verseuchenbeherrschen scheint. Scheinwerfer sind noch als solche erkennbar und nicht zu Glubschaugen mutiert, welche bei anderen Modellen mittlerweile an der Frontscheibe angekommen sind. Diese Sachlichkeit wird sich, meine Meinung, auch im Wiederverkauf bemerkbar machen, wenn andere Modelle schneller "alt" aussehen.Ein sehr gelungener Aspekt, wo bekommt man schon mal Informationen aus erster Hand, diese auch noch relativ deutlich und nicht vom Markensprech verwässert.
Rundum betrachtet für mich eine tolle Sache gewesen, eine nette Truppe Motortalker kennenzulernen, war ein zusätzlicher Gewinn!
24.03.2014 11:19 | italeri1947
Die Veranstaltung scheint ein echter Gewinn für alle gewesen zu sein und das nicht nur in automobiltechnischer Hinsicht, sondern auch menschlich. Das lob' ich mir - sehr schön!
Auch dieser Blogbericht verstärkt diesen Eindruck, den ich habe, nur zusätzlich. Danke für diese Einblicke!
24.03.2014 12:05 | Schattenparker48230
Hättest noch schnell einen maximieren sollen
24.03.2014 12:18 | bronx.1965
Simba: im Maximieren seit ihr einfach besser!
24.03.2014 14:18 | Turboschlumpf48622
Schöner Bericht!
25.03.2014 15:15 | Trackback
Kommentiert auf: PASSAT CC TDI DSG:
Watt-(für ein)-Wagen: Der neue e-Golf!
[...] überliest diese Werte.
Ich bin mal so frei und verlinke mal die anderen Blogartikel.
Klick
Klack
Klonk
Alle Artikel zusammen ergeben erst ein (schönes) Gesamtbild.
[...]
Artikel lesen ...
25.03.2014 19:48 | Bayernlover
Hehe, und auch hier nochmal vielen Dank für die Gespräche und lustig, dass ihr meiner Currywurst-Empfehlung indirekt gefolgt seid
Deine Antwort auf "Mit MT und Volkswagen nach Berlin"