Sat Nov 25 23:49:56 CET 2017 | Trontir | Kommentare (188) | Stichworte: Abwrackprämie, adaptive Dämpfer, Astra, elektronische Dämpferregelung, H, IDS, Opel, Schrottplatz, Umweltprämie, Verschrottung
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Sun Nov 26 19:03:47 CET 2017 | Trontir
@HelldriverNRW Hab noch mal die Unterlagen herausgesucht: die Anschlussgarantie kostete 2006 für die erste Verlängerung von 2 Jahren 265 EUR. Anschließend konnte sie jährlich verlängert werden, sofern eine Inspektion nachgewiesen wurde. Die Grenzen lauteten: 10 Jahre oder maximal 200.000 km. Im fünften Jahr (zweite Verlängerung) kostete sie 277 EUR. Im sechsten Jahr 299 EUR. Danach habe ich nur noch eine Rechnung für das achte und zehnte Jahr gefunden: jeweils 349 EUR.
Garantieleister war (anders als bei der Audi-Neuwagenanschlussgarantie) nicht Opel (= der Hersteller), sondern "CG Car-Garantie". Da gab es zwei Produkte: eine Gebrauchtwagengarantie mit geringerem Leistungsumfang (= Teile die abgedeckt sind) und die Neuwagenanschlussgarantie, die nach Neuzulassung jährlich verlängert werden konnte. Die Leistungen sind nach Kilometerstand gestaffelt. Die Arbeitsleistung wurde immer zu 100 % abgedeckt. Die Materialkosten nur bis 50TKM zu 100 %, anschließend ging es bis 100TKM jeweils um 10 % runter, bis zum Schluss noch 40 % Materialkosten übernommen wurden. Verlängert habe ich zuletzt bei 198.604 km. Die Versicherung bestätigte mir, dass die Leistungsverpflichtung für ein volles Jahr, auch über die 200.000 km gegolten hat (die 200TKM-Grenze gilt also nur für die Verlängerungsmöglichkeit).
Ob sich das lohnt, ist wie bei jeder Versicherung. Wenn nichts passiert eher nicht. Außer einen ruhigeren Schlaf hatte man dann nicht viel. Beim Astra war potenziell das 6-Gang-Getriebe auffällig. Da wuchs das Risiko mit zunehmender Laufleistung, sodass ich über die 349 EUR im Jahr nicht lange nachgedacht habe.
--
Edit: viele Dank für die Infos zum Restwert! Das wusste ich noch nicht.
Sun Nov 26 19:10:06 CET 2017 | bronx.1965
Das Getriebe, genauer gesagt-die Lager, sind ein Schwachpunkt dieser Baureihe. Die Reparatur schlägt mit ca 2.000 € ins Kontor. Es gibt aber nur wenige Firmen, die eine sachgerechte Reparatur zu leisten in der Lage sind. Diese verwenden dann Teile anderer Hersteller, welche von der Güte her wesentlich besser sind. Da sind die 349 € wahrlich gut angelegt (gewesen).
Sun Nov 26 19:26:51 CET 2017 | MrMinuteMan
Nach dem ich das Thema gerade durch habe, möchte ich ergänzend zu Bronx noch sagen, dass es auf die Reparatur dann noch ein mal 2 Jahre Garantie mitsamt Zertifikat gibt. Wenn man jetzt bedenkt, dass z.B. der 1,7 L locker seine 300 bis 400.000 KM schafft, hat man als Vielfahrer hier eine gute Investition getätigt.
Was das Thema Umwelt- und Fahrverbote angeht:
Geht mir am Arsch vorbei.
Eine Stadt die meint mich wegen meines Autos aussperren zu müssen oder anderweitig zu drangsalieren, wird einfach nicht mehr besucht. Punkt-Ende. Ich meide heute schon diverse Innenstädte (z.B. Hamburg und Lübeck) weil ich es nicht einsehe, mein Geld dorthin zu tragen wo man den Autofahrer respektive sein Auto nur als lästiges Übel und Umweltsau betrachtet.
Wenn eine Stadt der Meinung ist, vor der Umweltlobby einzuknicken oder gar im vorauseilenden Gehorsam vor der Fahrrad- und Ökolobby zu handeln, dann kann diese Stadt mich einfach mal kreuzweise. Meinen derzeitigen Wagen (Astra H Caravan) hab ich mir 2015 gebraucht geleistet und technisch ist der Wagen noch fit für mindestens 200.000 KM nach dem das Getriebe überholt wurde. Vermutlich sogar für 300.000 KM.
Ich werde einen Teufel tun, dieses Fahrzeug aufzugeben, nur weil irgendwelche Ökojesuiten und Fahrradgläubige jetzt politisch Druck machen, den Diesel zu verteufeln. Heute verkauf ich meinen Diesel mit Verlust und kauf einen teuren Benziner, morgen wird wieder eine andere Sau durchs Dorf getrieben und ich mach das gleiche Spiel mit dem Benziner.
Man darf sich da vom Ökoterror einfach nicht wild machen lassen.
Sun Nov 26 20:12:06 CET 2017 | dodo32
Sehe ich absolut auch so. Im Falle des Blogerstellers war es ja allerdings ein reines Rechenexempel welches für ihn wohl aufgegangen ist. Wir haben dieser Tage einen 1991er BMW E 30 gekauft. Sollte meine Lebensgefährtin einen Job im Innendienst antretenm wird es ihr daily driver. Es gibt nichts was an diesem Auto kaputt gehen kann dass einen Neuwagenkauf rechtfertigen würde. Gilt für uns, weil wir uns selbst helfen können. Ohne wird's freilich auch eng bzw. muss mit spitzem Bleistift gerechnet werden
Sun Nov 26 20:28:51 CET 2017 | MrMinuteMan
Bei mir würde das überhaupt nicht aufgehen, da es schon damit losgeht das ich so einen Wagen wie ich ihn jetzt hab schwer wieder zu finden ist in der Konfiguration. Oder nur für sehr viel Geld, weil man quasi direkt neu bestellen müsste.
Kombi, KEINE Parkpiepser (ich hasse diese Dinger), aber dafür vierfach elektrische Fensterheber, elektrische Außenspiegel, 6-Gang Diesel, zusätzliches Ladungssicherungssystem im Kofferraum, Nebelscheinwerfer, Tempomat, Regen- und Lichtsensor, Aux-In, Navi und alles verpackt in geiles Blau
Da es aber zudem noch ein Opel sein sollte, da meine Opel hier abartig gut ist und es ewig dauern würde, so einen Wagen noch mal gebraucht zu finden, müsste es also quasi ein Neuwagen sein und damit bleiben nur der Astra K oder der Insignia 2 übrig.
Beide kosten aber derzeit mindestens ab 22.000 € aufwärts. Versus den insgesamt ca. 3.200 € für die Reparatur des Getriebes inklusive alle Nebenkosten. Also gab es in meinem Fall nur einen Weg. Und irgendwas gebrauchtes was mir gefallen hätte und die Kriterien erfüllt, wäre mindestens noch 8 bis 10.000 € teuer gewesen, vermutlich sogar mehr. Was wiederum Verschuldung und Zinsen bedeutet hätte.
Ne muss nicht sein. Spezialwerkstatt und weiter gehts mit dem Astra H.
Sun Nov 26 20:29:43 CET 2017 | kranenburger
Wie es heute mit der Prämie aussieht weiß ich nicht,aber als sie Staatlich gefördert wurde kamen die Fahrzeuge in einem nicht öffentlichen Bereich auf dem Schrottplatz und es durften keine Teile als Ersatz davon verkauft und nur recycelt werden. Es wird auch bestimmt schwarze Schafe unter denen gegeben haben,nur erwischen, Lizenz weg und Strafe musste derjenige dann in kauf nehmen.
Sun Nov 26 20:30:42 CET 2017 | Goify
Dann hat die Umweltzone ja sogar ihre angedachte Wirkung übertroffen. Danke, dass viele wie du handeln und die Umweltzone respektieren und daher entweder diese Städte meiden oder per ÖPNV besuchen. Hätte es in Hamburg keine Umweltzone gegeben, wärst du mit deinem Diesel da rein getuckert. Und noch toller ist es ja, dass du jetzt nicht deinen Diesel verkaufst und dafür einen Benziner kaufst, um wieder nach Hamburg fahren zu können. Da geht der Plan der Grünen hervorragend auf. Das Lustige daran ist ja, dass du glaubst, Hamburg den Mittelfinger gezeigt zu haben.
Sun Nov 26 20:36:47 CET 2017 | MrMinuteMan
Nein ich besuch sie überhaupt nicht mehr und euren ÖPNV könnt ihr euch dahin stecken wo die Sonne nicht scheint.
Und Hamburg hat übrigens keine Umweltzone. Schon allein weil keiner so genau die Messwerte kennen möchte, da die dort anlegenden Kreuzfahrt- und Containerschiffe mehr an Abgasen an einem Tag rausballern als der gesamte Hamburger Straßenverkehr in einem Jahr. Und das mit dem Landstrom bekommt man dort auch nicht geschissen.
Das ganze mach übrigens nicht nur ich, sondern auch andere und ob das die Innenstädte noch so lustig finden ist fraglich. In Lübeck sieht man mittlerweile schön, wohin das ganze führt. In der Innenstadt krüppeln die Läden vor sich hin und es wird immer schwieriger für viele, sich über Wasser zu halten. Wäre nicht die historische Altstadt plus Touristen, wär dort längst der Ofen aus.
Was aber boomt sind unsre zwei Einkaufscentren (LUV im Norden und Citti im Süden) die mit kostenlosen Parkplätzen und gut erreichbar an der Autobahn aufwarten. Die Stadt hat aus lauter Panik vor dem endgültigen Exitus ihrer tollen Öko-Innenstadt ohne böse Autos sogar den Centern Geschäftsauflagen gemacht, welche Läden dort betrieben werden dürfen und welche nicht.
Sun Nov 26 20:43:44 CET 2017 | Spannungsprüfer51428
Nur mal zur Klarstellung:
Die "Umweltprämie", die von jedem Hersteller individuell angeboten wird,
a)ist nicht staatlich
und
b) bedingt nicht, dass jedes Auto auf den Schrott muss. Dies ist nur bei einigen Herstellern so (bspw. VW, Opel,...).
Bei Renault z.B. gibst du dein Auto einfach in Zahlung und erhälst das Geld. Was der Händler damit macht, bleibt ihm überlassen. I.d.R. wird der Wagen an einen Aufkäufer bzw. Kiesplatzhändler gehen und nicht auf dem Schrott landen.
Sun Nov 26 20:47:11 CET 2017 | bronx.1965
Auch wenn der Post nicht an mich ging, ich glaube, der Grundgedanke war anders gemeint. Nicht nur meiden, sondern auch nicht per ÖPNV besuchen. So jedenfalls handhabe ich das. Wird auf diesem Wege eine Verbesserung der Problematik erreicht, bitte sehr. Nur, mein Geld trage ich dann woanders hin.
So wird sich alles neu sortieren und spätestens wenn sich der Handel meldet, Einbußen beklagt, wird wieder Ursachenforschung betrieben werden.
Sun Nov 26 20:47:47 CET 2017 | Goify
Über kurz oder lang macht der Einzelhandel eh dicht, weil kaum ein Mensch mehr den Aufwand in Kauf nimmt, vor Ort persönlich zu zum Teil hohen Preisen einkaufen zu gehen. Heutzutage bestellen die meisten vom Sofa aus. Zwar boomen die großen Einkaufszentren, aber so wie früher, wo die Leute massenhaft prall gefüllte Türen rausschleppten, ist vorbei. Man schaut die Auslage an, lässt sich beraten, macht per Smartphone einen Preisvergleich und geht wieder, wenn man merkt, dass man online 20 % sparen kann.
Es gibt nur wenige Exoten wie mich, die versuchen, so viel wie nur irgendwie möglich in einem physischen Laden einzukaufen, auch wenn das bedeutet, dass dieser die Ware erst noch bestellen muss, bis ich sie abholen kann. Erst gestern handgefertigte Kleidung aus Österreich gekauft, die zwar etwas teurer war, dafür aber nicht aus fernöstlicher Kinderhand stammt.
Sun Nov 26 20:50:54 CET 2017 | MrMinuteMan
"Erst gestern handgefertigte Kleidung aus Österreich gekauft, die zwar etwas teurer war, dafür aber nicht aus fernöstlicher Kinderhand stammt."
Welch edler Gutmensch, wir huldigen dir!
Sun Nov 26 20:55:55 CET 2017 | Goify
Nö, damit hat das nichts zu tun. Da ich kleines Würstchen ausschließlich mit meinem Konsumverhalten irgend etwas beeinflussen kann, tue ich das so weit es geht. Kaufe ich bei C&A, darf ich mir die Reportagen aus Asien aber auch nicht mit Bestürzung anschauen, weil ich ja dann Teil des Problems wäre.
Du hast ja auch nicht das gemacht, was das System von dir erwartet: Kredit für Neuwagen, sondern hast dich aktiv dagegen entschieden und fährst mit einem alten Auto weiter, dabei wäre es doch so bequem gewesen, Neuwagen zu fahren. Dein Verdienst hätte das sogar hergegeben, aber du machst es nicht und steckst sogar große Summen in deinen Astra. Dafür kann ich dir nun ne Ehrennadel überreichen oder du hast es einfach nur für dich gemacht.
Sun Nov 26 20:56:34 CET 2017 | bronx.1965
Nö du, so wenige sinds nicht. Ich zähle mich übrigens auch dazu. Online Shopping mag für Viele eine Alternative sein, aber nicht für alle. Aber jeder wie er mag.
Das nun würde mir eher widerstreben. Ich nehme Ressourcen meiner Mitmenschen in Anspruch, ohne ihnen etwas zurück zu geben. Den Preisvergleich per Smartphone kann man auch vorher machen. Nahezu jeder Laden hat doch seine Angebotsseite.
Sun Nov 26 21:07:07 CET 2017 | Goify
Ich halte das wie du. Nur bekommt man ja mit, wie es andere im Laden machen.
Beim Autohaus ist es oft noch krasser mit den Probefahrten und Kauf später online.
Sun Nov 26 21:08:03 CET 2017 | Bayernlover
Ist das jetzt ein Spamblog?
Sun Nov 26 21:14:33 CET 2017 | MrMinuteMan
Das meiste was ich such, bekomm ich gar nicht im Einzelhandel oder müsste ewig rumrennen. Daher gleich zum großen A und fertig. Was das schon an Zeit und Geld gespart hat, geht auf keine Kuhhaut. Versuch mal hier im Laden die Platte einer kleinen ostdeutschen Punkband zu finden oder eine Serie die noch nicht mal auf Deutsch übersetzt wurde.
Sun Nov 26 22:05:00 CET 2017 | Druckluftschrauber52473
Die Prinzen sind keine Punkband
Sun Nov 26 22:37:16 CET 2017 | HelldriverNRW
@Trontir
Danke für die Infos zur Anschlussgarantie.
Würde ich beim Neuwagenkauf auch abschließen.
Ja, die Problematik mit den Getriebelagern kenne ich aus dem Bekanntenkreis.
Das mit den Ankaufswert hast du bestimmt irgendwann mal mitbekommen und in den verkehrten Zusammenhang gebracht.
Beim "echten" Restwert (Wert eines Totalschadens im beschädigten Zustand) wird tatsächlich durch den Gutachter der Ankaufswert von Händlern geschätzt bzw. reale Gebote von solchen angesetzt. Soll dem (fachunkundigen) Geschädigten eine unaufwändige Abwicklung über den Handel ermöglichen.
Ebenso soll er in den Lage versetzt werden, vom Wiederbeschaffungswert zu zumutbarem Suchaufwand was vergleichbares "wie vorher" zu kaufen - das wäre ja zum Händlereinkaufspreis nicht möglich.
Viel Spass mit dem Neuen
BTW: Irgendwie wirkt der mir immer noch relativ aktuell erscheinende Astra (wohl auch, weil -natürlich- noch in riesigen Stückzahlen im Straßenbild vertreten) auf dem Schrott zwischen R4-Werbeträger, angemoostem Golf IV und spätem Vectra B echt "fremd" - wirklich so, als ob er da gar nicht hingehört .
Absurd ist das ganze natürlich - besonders, wenn ich auf dem täglichen Arbeitsweg immer noch mehrere Exemplare des zwei Generationen älteren "F" sehe.
Aber er wird etlichen Brüdern ein zeitwertgerecht repariertes Weiterleben ermöglichen ...
Mon Nov 27 11:52:16 CET 2017 | Dynamix
Alter, was geht denn hier ab?!
Mon Nov 27 13:38:42 CET 2017 | Dynomyte
Also du hast für deinen voll funktionsfähigen Opel Astra 5.000€ Prämie von Audi und 150€ vom Schrottplatz bekommen.
Realistisch gesehen hatte der Wagen auf dem Privatmarkt noch einen Restwert von 3.000€. Also 2.150€ Differenz.
Hast du bei dem Audi noch weiteren Nachlaß neben den 5.000€ bekommen? Denn ich stelle mal die Vermutung auf, dass der reguläre Nachlaß deutlich über 2.150€ gelegen hätte und du somit Geld verschenkt hast...
Mon Nov 27 13:43:40 CET 2017 | Bayernlover
Wie gut, dass der Autor das hier schon erklärt hat.
Aber seit wann geht es um Fakten. Er hat einen Neuwagen gekauft. Hängt ihn!
Mon Nov 27 14:10:16 CET 2017 | HelldriverNRW
Ja - es ist eigentlich alles nachvollziehbar erklärt.
Aber man kann das so nicht stehen lassen.
Erst, wenn der Autor seinen Fehler eingesteht, wird zufriedene Ruhe herrschen
Mon Nov 27 14:12:36 CET 2017 | Poloman59
Schade um den Astra. So ein Auto gehört nicht auf den Schrott!
Das Ganze ist doch nur eine Wertevernichtung, über die Leute in ärmeren Ländern nur mit dem Kopf schütteln.
Mein Polo aus 11/2006 mit mehr als 300 TKM läuft jetzt bei der Schwiegertochter.
Sie freut sich über ein schönes Auto mit Automatik, welche gerade im Stadtverkehr Gold wert ist.
Und der Polo wird garantiert noch eine ganze Reihe von Jahren laufen.
Mon Nov 27 14:41:52 CET 2017 | Dynamix
Moderne Autos können mittlerweile deutlich mehr Kilometer reißen als noch vor ein paar Jahrzehnten. Ich glaube das ist nur noch nicht so ganz in den Köpfen mancher Leute angekommen. Klar ist das mit zum Teil heftigen Investitionen verbunden aber Motoren und Getriebe halten heute länger als früher. Man denke nur an den Käferfahrer der von VW ne Plakette bekommen hat wenn der Motor tatsächlich ne 6-stellige Zahl an Kilometern gepackt hat Davon sind wir heute ja zum Glück weit entfernt.
In dem Falle kann ich den Wechsel aber verstehen Wer das Risiko eines Autos ohne Garantie scheut ist so halt schon was besser beraten. Kostet zwar Geld aber wenn man es sich leisten kann, warum nicht?
Da wird an ganz anderen Stellen auf diesem Planeten deutlich mehr Geld einfach sinnlos verbrannt. Auf das Hick-Hack mit Privatverkauf hat auch nicht jeder Bock. Gerade in dem Preisbereich in den der Astra gehört wäre mir das zu dämlich. Bei einem 2.000-3000€ Auto kannst du dich vor den "Was ledsde Preisch" Typen kaum retten. Da würde ich die Karre wohl auch lieber anzünden
Mon Nov 27 14:54:29 CET 2017 | Poloman59
Es gab von VW auch eine Armbanduhr, wenn jemand 100.000 KM geschafft hat.
https://www.junghans-vintage.de/.../junghans-vw-100-000-km.html
Zitat:
"Bereits in den späten 40er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden VW Käfer-Fahrern, die (pannenfrei) 100.000 Km mit ihrem Fahrzeug geschafft hatten, Armbanduhren überreicht. Ursprünglich waren diese noch mit personalisierten Gravuren auf dem Rückdeckel versehen, ab den 50ern wurde aber nur noch eine einheitliche Gravur mit dem „VW“-Logo, der Zahl „100 000“, und darunter „Kilometer“, eingerahmt von einem Lorbeer, angebracht."
Mon Nov 27 15:01:23 CET 2017 | Dynamix
So haben sich die Zeiten geändert
Wenn die Motoren heutzutage fritte gehen dann nicht weil das Material nichts taugt sondern weil an irgendeiner Stelle bei der Entwicklung zu sehr auf Kante genäht wurde. Wenn man wollte könnten moderne Autos noch viel haltbarer sein, widerstrebt den Herstellern natürlich da Sie ja sonst ziemlich schnell ziemlich pleite wären.
Von den paar Leuten die sich aus Lust und Laune alle 3 Jahre was neues vor die Tür stellen überlebt kein Hersteller.
Mon Nov 27 17:05:52 CET 2017 | garrettv8
Klasse Einstellung! Daumen absolut hoch dafür!! Super das es noch Leute gibt die so eine konsequente klare Meinugn haben & sich nicht verarschen lassen. Sollte viel mehr davon geben -dann wäre den linksgrünversifften Ökospinnern in diesem Land mal Einhalt geboten.
Also auch weiterhin nicht verbiegen !
wenn ich mich recht erinner begann vor ~ 40Jahren eine Welle der Langzeitautos & Motoren.
Golf2, Mercedes190, BMW in fast allen Ausführungen ,diverse Audi 80/100/200, die älteren Diesel usw. .....alles Autos die bei nur etwas Pflege locker eine halbe Million oder mehr Km abreißen....wenn ich da sehe was heute los ist würde ich sagen die Zeiten waren schonmal besser.
Mon Nov 27 19:48:29 CET 2017 | HelldriverNRW
Ja - die Frage ist allerdings, wem man die Schuld dafür geben soll.
Der Bundesrepublik Deutschland/EU/ersten Welt allgemein mit -natürlich- sich weiterentwickelnden Umweltregularien?
Den Konzernen, denen nach Meinung vieler mehr am eigenen Wohlergehen und Aktionärsgewinnen zu liegen scheint?
Oder eben doch vorrangig den Konsumenten - vom mit spitzestem Bleistift rechnenden Firmenwagen - Konzerneinkäufer (-> Beispiel "Langzeit-Inspektionsintervalle"), bis zum privaten Angestellten, der sich heute gern einen vollausgestatteten 5-er BMW oder Benz E-Klasse als Jahreswagen gönnen mag - Fahrzeuge, die früher Grossbauern, erfolgreichen Selbstständigen, leitenden Angestellten in Grosskonzernen und höheren Beamten quasi vorbehalten waren- dabei aber immer gern am monatlichen Unterhalt sparen möchte?
Früher war das eben auch, an heute gemessen, teils simpelste Bauerntechnik, von armdicken Kolben bis zu Steuernketten massivster Bauart. Die Kostenrechner folgten häufig den Ingenieuren, dann wurde der Wagen eben 400 DM teurer.
Heute zählen für den durchschnittlichen Käufer ganz andere Dinge als damals - (im Vergleich zu früher) unverhältnismäßige Leistung selbst bei Kleinwagen, aber bei höchstmöglicher Sparsamkeit, Multimedia-/Sicherheits- und Komfort-Vollausstattung spätestens in der Kompaktklasse, etc.
Ich denke, viele Fahrzeuge in der Machart von "damals" mit den Features von "heute" wären gar nicht mehr bezahlen...und ohne diese eben nicht verkäuflich. Letztlich wird genau das produziert, was der Käufer kauft.
Mon Nov 27 20:13:17 CET 2017 | HerrLehmann
Also ich hätte vier Opel Zeichen ohne Blitz in der Mitte an die Front geklebt, dass TöffTöff gelb lackiert...
Die Nachbarn hättens nicht gemerkt...
Mon Nov 27 22:54:25 CET 2017 | Trontir
@Dynamix "Da würde ich die Karre wohl auch lieber anzünden "
Jo, das hat mir den Tag gerettet! Musste schallend lachen. Wie Recht du hast ... LOL
Tue Nov 28 06:40:27 CET 2017 | Poloman59
@MrMinuteMan und @garrettv8 :
Ihr habt es auf den Punkt gebracht.
Ich glaube, dass man bei guter Pflege doch viele Autos sehr lange fahren kann.
Siehe nur meinen Polo, der mit über 300 TKM noch immer gut und zuverlässig (jetzt bei der Schwiegertochter) läuft.
Wäre niemals auf die Idee gekommen, das Wagen zu verschrotten, nur weil die Ökostalinisten eine Hysterie geschürt haben.
Und mein W204 wird genau so ein Langzeítläufer.
Es liegt aber sehr stark am Halter, ob ein Auto ein langes Leben genießen darf.
Die leider nicht unübliche Denke "Geiz ist geil" erzeugt Wartungs- und Reparaturstau und das macht dem besten Auto den Garaus.
Gib Deinem Auto die Wartung und Pflege, die es braucht und behandele es gut.
Dann sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein langes Autoleben erfüllt.
Und Du fährst günstiger als wenn Du Dir alle paar Jahre ein neues Auto kaufen musst.
Tue Nov 28 07:17:17 CET 2017 | Bayernlover
Und wenn es nicht darum geht, „günstiger“ zu fahren?
Tue Nov 28 08:18:26 CET 2017 | Spannungsprüfer51428
Ich habe von Menschen gehört, die kaufen sich ein neues Auto - einfach weil sie es wollen.
Ohne Rücksicht auf den letzten Cent, die ökonomisch wertvollste Lösung. Einfach um Spaß zu haben. Seltsam
Tue Nov 28 09:02:28 CET 2017 | BenutznameSchonVergeben
Viele Kommentatoren hier sollten entweder versuchen, ihr Verhalten und ihre Aktionen zu refklektieren oder eine Beratung bei einem Experten dafür in Anspruch nehmen. Es ist eine Sache, eine Meinung zu haben und dazu zu stehen, aber eine andere wenn man sich 0,0, absolut garnicht in die Haut eines anderen reinversetzen kann. Wer solche krassen Probleme damit hat, über seinen eigenen Horizont herauszuschauen und die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, lebt ein sehr eingeschränktes Leben.
Ich hab mir vor kurzem nen 2006er Opel gekauft, genauso schwarz wie der Astra der verwertet wird. Verteufle ich jetzt Trontir? Nö, ich finde seine Entscheidung nachvollziehbar und wünsch ihm viel Spaß mit dem A3!
Tue Nov 28 09:08:45 CET 2017 | Poloman59
Es geht einzig und allein darum, dass gute Fahrzeuge sinnlos vernichtet werden, statt sie "im Markt" zu lassen.
Viele Leute suchen solche günstigen und noch guten Fahrzeuge.
Tue Nov 28 09:10:54 CET 2017 | Bayernlover
Ja, dafür kann aber der Autor nichts, das ist Sache der Politik.
Tue Nov 28 09:16:31 CET 2017 | Poloman59
Das ist 100% korrekt.
Kritisiert wird auch nicht der Autor, sondern diese ideologisch begründete Vernichtung von guten Fahrzeugen.
Tue Nov 28 09:22:42 CET 2017 | Turboschlumpf6
Ich habe vor einigen Wochen auch einen super erhaltenen Mondeo abgegeben. Er wurde zwar nicht verschrottet, aber ein Ersatz wäre technisch betrachtet überhaupt nicht nötig. Trotzdem wollte ich unbedingt ein neueres Auto. Ganz profan.
Tue Nov 28 09:26:49 CET 2017 | ToledoDriver82
Das schlimme ist doch nicht das kaufen von Neuwagen...das darf und kann jeder machen wie er will. Es ging mehr darum,Autos zu verschrotten die noch gut funktionieren bzw noch gut für ein paar tausend Kilometer sind ....und das dann noch mit umweltfreundlich zu begründen
Deine Antwort auf "Endstation Schrottplatz: wo Träume enden & die Umweltprämie beginnt"