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07.03.2017 11:17    |    AOLM    |   Stichworte: 3C, 3C (B6), Aggregateträger, B6/3C, Bowdenzug, Passat, Türaggregatträger, Türschloss, VW

Lässt sich der Türgriff auf einmal leichtgängig ohne merklichen Widerstand ziehen, ist der Bowdenzug rausgesprungen (passiert wenn der Türgriff bei einer verschlossener Tür aus der Hand wieder zurück prallt), gerissen oder festkorrodiert (beides selten).
Ist die Kindersicherung aktiv, kann man sich so helfen: Link1 und hier die Maße: Link2

Lässt sich die Tür von Außen (nach dem Verriegeln und anschließendem Entriegeln über die Funkfernbedienung) nicht mehr öffnen, liegt es an dem Türschloss (meist Mechanik, evtl. Mikroschalter), oder Türverkabelung.

Zur Fahrertür geht es hier lang: KLICK
Zur Beifahrertür, da lang: KLICK

Um beides am Passat B6 ersetzen zu können, muss erst die Türverkleidung und der Aggregateträger ab.

An der Türverkleidung unten eine Schraube entfernen

Mit einem Kunststoffkeil die Blende entfernen

Die beiden Schrauben entfernen

Die Türverkleidung abbauen. Es sind sechs Klips die mit einem Keil hörbar gelöst werden müssen.
Die Position der Klipse sind auf einem der Bilder ganz hinten zu erkennen (gelbe Rechtecke).

Da die Kabel etwas kurz sind, am besten den Fensterschalter aus der Verkleidung raus machen und den Stecker direkt reinstecken.
Die Abdeckkappe am Aggregatenträger entfernen, Zündung anmachen und die Scheibe so weit absenken, bis die beiden weißen Kunststoffdübel zu sehen sind. Zündung wieder aus.

Jetzt erst den Türgriff abbauen.
Dazu die Abdeckkappe mit dem Notschlüssel entfernen

Die Gummikappe entfernen, am Türgriff ziehen und festhalten, gleichzeitig die Torxschraube, die sich hinter der Gummikappe befindet vorsichtig herausdrehen bis der Türgriff nicht mehr wieder rein federt.
Jetzt das Schließzylindergehäuse anfassen, rausziehen und dabei die Schraube weiter vorsichtig raus drehen. Wenn der Schließzylinder draußen ist, die Schraube nicht mehr weiter drehen.

Nun den Griff nach hinten ziehen, das hintere Teil um 90° von der Tür drehen und den Griff rausziehen

Jetzt die Schraube vorne lösen (4,5 Nm) und den schwarzen Türgriffträger erst nach hinten und dann rein drücken, so dass die kurzen Nasen nicht mehr am Blech halten. Auf die Unterlage aufpassen, nicht verlieren.

Jetzt die beiden Vielzahnschrauben aus dem Türschloss herausdrehen (20 Nm)

Ab hier wird es etwas komplizierter als bei den vorderen Türen :mad:
Ich greife hier vor und stelle ein Bild vom Inneren der Tür.
Hier ist zu sehen, dass die Fensterführungsschiene direkt vor dem Schloss sich befindet. Leider bekommt man den Türschloss ohne vorher die Fensterführungsschiene auszubauen nicht heraus.

Vom Ausbau der Führungsschiene habe ich leider keine Bilder gemacht. Ich habe ein Paar Bilder von Andreas1985 reingestellt und kenntlich gemacht.
@Andreas1985 falls nicht gewünscht, bitte PN an mich.

Dazu als erstes die untere äußere Fensterdichtung vorsichtig mit einem Keil abhebln. Langsam hin und her ziehen, sonst verbiegt sich die Leiste (die Individual Leisten sind teuer)

Dann hintere äußere Dichtung (zwischen der Tür und Karosserie) rausziehen, ist geklipst.

Nun die Fensterscheibendichtung nach oben herausziehen und die beiden Schrauben herausdrehen.
Dann die Blende erst vorne etwas nach außen ziehen und dann nach hinten schieben.

Und die Fensterführungsschiene nach oben aus der Tür rausziehen.

Jetzt kann die Scheibe gelöst werden.
Dazu erst den kleineren inneren Dübel vorsichtig nach hinten rein drücken.
Dann den größeren vorsichtig reindrücken.
Anschließend die Scheibe vorsichtig nach oben ziehen und befestigen.

(Achtung: die beiden Kunststoffdübel nach dem Ausbau des Aggregatenträgers aus der Tür herausholen, dann wieder mittig in die Scheibe reinschieben. Wenn der Aggregatenträger wider an der Tür angebracht wird, muss die Scheibe zusammen mit den Dübeln von oben vorsichtig in die Aufnahme am Aggregatenträger reingedrückt werden bis es hörbar einrastet.)

Jetzt den Türkabelbaum lösen, dann ist es besser händelbar.
Dazu die Nase an der Gummitüle hoch drücken und die Gummiabdeckung im oberen Bereich nach hinten wegziehen. Dann den Sicherheitsbügel nach unten klappen und den Stecker abziehen.
An der Tür die Dichtung vom Kabelbaum rein drücken.

Jetzt endlich die Schrauben von Aggregateträger lösen (8 Nm)

Nun kann der Bowdenzug oder Schloss getauscht werden.

Die neuen Bowdenzüge haben eine weiße Hülle. Die alten mit der schwarzen Hülle neigen dazu rauszuspringen.

Um die Verriegelung des Bowdenzuges zu lösen, muss die Verriegelungsnase mit einem kleinerem Schraubendreher aus der Verankerung rausgedruckt und der Bowdenzug gleichzeitig um 90° gedreht werden

Nun in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen bauen.

Wenn die Tür schon auf ist, kann man z.B Alubutyl verkleben.

Ich habe mich der Korrosionsvorsorge gewidmet.


06.03.2017 13:40    |    AOLM    |   Stichworte: 3C, 3c/B6, 3C (B6), Aggregatenträger, aggregateträger, B6/3C, Bowdenzug, Passat, Passat 3C/B6, Türaggregatträger, Türschloss, Türverkleidung, VW, VW-Passat, Wechsel, wehseln

Lässt sich der Türgriff auf einmal leichtgängig ohne merklichen Widerstand ziehen, ist der Bowdenzug rausgesprungen, gerissen oder festkorrodiert.

Lässt sich die Tür von Außen (nach dem Verriegeln und anschließendem Entriegeln über die Funkfernbedienung) nicht mehr öffnen, liegt es an dem Türschloss (meist Mechanik, evtl. Mikroschalter), oder Türverkabelung.

Zur Fahrertür geht es hier lang: KLICK
Zur hinteren Tür da lang: KLICK

Um beides am Passat B6 ersetzen zu können, muss erst die Türverkleidung und der Aggregateträger ab.

An der Türverkleidung unten zwei Schrauben entfernen

Mit einem Kunststoffkeil die Blende entfernen

Die beiden Schrauben entfernen

An diesen Stellen befinden sich die Klips die mit einem Keil erst hörbar gelöst werden müssen

Die beiden Abdeckkappen am Aggregateträger entfernen, Zündung anmachen und die Scheibe so weit absenken, bis die beiden Klemmschrauben zu sehen sind

Zündung wieder aus und jetzt erst den Stecker und den inneren Bowdenzug entfernen

Jetzt erst den Türgriff abbauen.
Dazu die Abdeckkappe mit dem Notschlüssel entfernen

Die Gummikappe entfernen, am Türgriff ziehen und festhalten, gleichzeitig die Torxschraube, die sich hinter der Gummikappe befindet vorsichtig herausdrehen bis der Türgriff nicht mehr wieder rein federt.
Jetzt das Schließzylindergehäuse anfassen, rausziehen und dabei die Schraube weiter vorsichtig raus drehen. Wenn der Schließzylinder draußen ist, die Schraube nicht mehr weiter drehen.

Nun den Griff nach hinten ziehen, das hintere Teil um 90° von der Tür drehen und den Griff rausziehen

Jetzt die Schraube vorne lösen (4,5 Nm) und den schwarzen Türgriffträger erst nach hinten und dann rein drücken, so dass die kurzen Nasen nicht mehr am Blech halten. Auf die Unterlage aufpassen, nicht verlieren.

Jetzt die beiden Vielzahnschrauben aus dem Türschloss herausdrehen (20 Nm)

Nun wieder innen am Aggregateträger die Steckverbindung zum Hochtöner rausziehen und den Stecker von der Tür lösen.
Den Kabelbaum vom Spiegel vom Steuergerät lösen und nach oben ablegen

Nun die beiden Außentorxschrauben lösen (Achtung: Linksgewinde (8 Nm) im Uhrzeigersinn drehen)
Tipp: wer keine Außentorxnuss hat, eine 4er Nuss passt auch.
Anschließend die Scheibe vorsichtig nach oben ziehen und befestigen

Jetzt erst die Zehn Schrauben von Aggregatenträger rausschrauben (8 Nm)

Die Kabellänge reicht zwar aus um den Aggregateträger neben der Tür abzustellen, aber es kann Kratzer am Einstieg geben, Handtuch, Lappen oder einfach die Fußmatte zwischenlegen

Nun kann der Bowdenzug oder Schloss getauscht werden.
Die neuen Bowdenzüge haben eine weiße Hülle. Die alten mit der schwarzen Hülle neigen dazu rauszuspringen.
Um die Verriegelung des Bowdenzuges zu lösen, muss die Verriegelungsnase mit einem kleinerem Schraubendreher aus der Verankerung rausgedruckt und der Bowdenzug gleichzeitig um 90° gedreht werden

Nun in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen bauen.

Wenn die Tür schon auf ist, kann man z.B Alubutyl verkleben.
Ich habe mich der Korrosionsvorsorge gewidmet und
da der 11,5 Jahre alter Softlack an der alten Türverkleidung gegen die Fingerringe den kürzeren gezogen hat, eine neue gebrauchte Türverkleidung verbaut.


30.01.2017 10:04    |    AOLM    |   Stichworte: B-Klasse, Gebläsemotor, Lüftungsmotor, Mercedes, T245, T245 (W245), Vorwiderstand, W169, W245

Bei Fahrzeugen ohne Klimaanlage, sowie bei der manuellen Klimaanlage wird ein Gebläsemotor mit der MB-Nummer 1698200642 benötigt. Originalmotor ist von Valeo. Im Netz z.Z. ab ca. 62 € zu haben.

Bei Fahrzeugen mit Klimaautomatik: wird ein Motor mit der MB-Nummer 1698201342 benötigt.
Dieser Gbläsemotor ist zwar baugleich, hat aber zusätzliche Elektronik direkt am Gehäuse.

1. Untere Verkleidung im Beifahrerfußraum ausbauen.
2x T20 und 2x geklickt

2. Abdeckung vom Handschuhfach rechts abziehen. Ist geklickt, siehe Bilder.

3. Handschuhfach abbauen.
unten 2x T20, rechts 1x T20 und oben 4xT20

4. Stecker der Handschuhfachbeleuchtung Richtung Fahrzeugfront abziehen, AUX-Ausgang ist gesteckt, komplett mit Gehäuse vorsichtig Richtung Fahrzeugfront rausziehen, Schlauch zur Handschuhfachkühlung abziehen.
Bei vorhanden sein von CD-Wechsler, Stecker trennen.

5. Verkleidung im Fußraum rechts abbauen.

6. Dämmatte, Bodenbelag vorsichtig nach hinten umlegen (links etwas falten).
Obere Dämmung nach hinten umlegen und oben fixieren.

7. Drei Muttern (10er) des Halters vom SAM Steuergerät abschrauben, das Steuergerät etwas vorziehen und nach rechts so weit es geht wegdrücken. Der dicke Kabelbaum links davon stört beim Aus- und Einbau.

8. Ich habe die beiden Stecker von dem Gebläsemotor und des Vorwiderstandes gleich abgezogen und den Kabelbaum zur Seite gemacht.

Wer nur den Vorwiderstand austauschen möchte, für den ist hier Schluss.
Der Vorwiderstand wird nach unten links gedrückt und rausgezogen (siehe gelber Pfeil auf dem Foto).
Habe leider kein Bild gemacht.

9. Es kann sein, dass Lüftergehäuse mit einer Schraube fixiert ist, lösen und verriegelung unten rechts etwas anheben und im Uhrzeigersinn etwa 2cm drehen.
Schon kann der Lüfter raus.

10. Wer das alte Gebläse nicht rausbekommt, kann die drei Schrauben (T10) am Lüftergehäuse rauschrauben, dann hat man zwei Teile die nur durch Kabel verbunden sind und man bekommt das defekte teil leichter raus. Um das Neue reinzumachen muss aber trotzdem Platz geschaffen werden.

11. So schaut es ohne den Gebläsemotor aus.

Einbau in Umgekehrter Reihenfolge.
Bevor das Handschuhfach eingebaut wird, noch einmal alle Stecker prüfen und den Neuen Motor auf Funktion prüfen.


03.08.2016 21:02    |    AOLM    |   Stichworte: 450, 451, 454, Forfour, Reparatur, Schlüssel, Smart

Entweder die letzten zwölf Jahre, oder die Frauenfingernägel haben das Gummi eines Forfour-Schlüssels "etwas" in Leidenschaft gezogen. Das Tastenfeld wollte ohne das schützende Gummi auch nicht mehr so recht.
Keine Ahnung was so ein Schlüssel bei Smart neu kosten würde, ich habe erst einmal verucht den Alten zu retten.

Dazu einfach bei Ebay geschaut KLICK
und Schlüsselgummi mit Tastenfeld für ungewöhnlich kleines Budget gekauft.

Wenn man mit einem Lotkolben halbwegs umgehen kann, ist der Rest bei dieser Art von Schlüssel relativ einfach.

Allzuviel gibt es eigentlich nicht zu beschreiben.
Altes Tastenfeld raus löten, neues reinlöten, Funktionstest und sich freuen einen Schlüssel für einen Einstelligen Eurobetrag repariert zu haben ;)


13.07.2016 15:37    |    AOLM    |   Stichworte: Reifendruck, Reifendruck ermitteln, Sonstiges

Ich habe mich des Öfteren privat, aber auch hier bei MT über die empfohlenen und sinnvolleren Luftdrücke in einem Automobilreifen unterhalten.
Oftmals werden Luftdrücke jenseits von Gut und Böse aufgepumpt, in dem Glauben sportlicher fahren zu können und dabei noch weniger Sprit zu verbrauchen.
Später wundert man sich über die Sägezahnbildung.

Der Automobilhersteller ist kein Reifenhersteller und legt die empfohlenen Drücke abhängig von Erstausrüster der Reifen ab.
Die können sich schon mal von Reifenhersteller zu Reifenhersteller geringfügig unterscheiden, da bei gleicher Reifengröße, Eigenschaften wie z.B.: Gewicht des Reifens, Dicke der Seitenwand, Zusammensetzung der Gummimischung, und vor allem die Steifigkeit der Karkasse unterschiedlich ausfallen können.
Ein Reifenhersteller entwickelt nicht einen Reifen, der Spezial für ein Fahrzeug konzipiert wird (Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B.: Formel 1), sondern für eine Fahrzeug(gewichts)klasse.

Daher ist der Zusammenhang vor allem zwischen dem Gewicht des Fahrzeuges und den Eigenschaften des aktuell montierten Reifens wichtig.

Es gibt im Internet von vielen Reifenhersteller Tabellen, oder Programme, wo die empfohlenen Luftdrücke für die beiden Extremfälle Fahrzeug leer und Fahrzeug voll für einzelne Fahrzeuge und Reifengrößen angegeben werden. Das Optimum befindet sich meistens irgendwo dazwischen, weil das Auto meistens weder leer-, noch vollbeladen ist.

Es gibt eine Möglichkeit den „richtigen“ Luftdruck selbst zu definieren, und zwar anhand von tatsächlichen Fahrzeuggewicht, sowie den Werten von dem am Fahrzeug montierten Reifen.

Huch, ist der Text lang geworden.
Lange Rede kurzer Sinn, um das Optimum zwischen dem Fahrzeuggewicht und den Reifeneigenschaften zu finden kann man so vorgehen:
• Am Reifen die Beiden Angaben für Max. Load (z.B.: 650 kg) und Max. Inflation (z.B.: 350 KPa = 3,5 bar) ablesen

• Tatsächliches Gewicht des Fahrzeuges ermitteln (z.B. an einer KFZ-Waage, oder bei Anhänger Leergewicht des Anhängers + Gewicht der Ladung)
• Dann ein Paar einfache Rechenschritte:
o Max. Druck / max. Belastung x (Tatsächl. Gewicht / Anzahl der Reifen) + 0,1 bar o Beispiel: 3,5[bar] / 650[kg] x (1700[kg] / 4) +0,1[bar] = 2,4[bar]

• Die erste Empfehlung von vielen Reifenhersteller auf Fragen zum schwammigen Verhalten der Reifen ist: fahren Sie mit 0,1 bar mehr Druck. Also wurde dieser Korrekturwert gleich mit einbezogen.

Das gleiche z.B. bei einem Anhänger:
o Max. Druck / max. Belastung x (Tatsächl. Gewicht / Anzahl der Reifen) + 0,1 bar o Beispiel (Anhänger voll beladen): 4,25[bar] / 400[kg] x (750[kg] / 2) +0,1[bar] = 4,1[bar]
o Beispiel (Anhänger leicht beladen): 4,25[bar] / 400[kg] x (300[kg] / 2) +0,1[bar] = 1,7[bar]

Das ist u. A. auch der Grund warum die Dinger unbeladen so hüpfen beim Fahren.
Wenn man z.B. den Anhänger immer nur zum Transport von gleichen Gegenständen benutzt (Grünschnitt Entsorgung, Motorrad Transport), kann man so die Reifen optimal aufpumpen.

Ich habe mal spaßeshalber eine vereinfachte Excel Tabelle für Min. und Max. Drücke für theoretische Gewichtslage von 50:50 für verschiedene Motorisierungen des Passats B6 erstellt.
Ich denke diese Werte werden wenn nicht gleich, so vielleicht um ca. 0,1-0,2 bar von denen am Tankdeckel von Erstausrüster empfohlenen Reifendrücken unterscheiden, da wie gesagt u. A. verschiedene Gewichte an Vorder- und Hinterachse nicht berücksichtigt. Natürlich könnte man die Werte prozentual auf Vorder- und Hinterachse (z.B.: vollbeladen vorne 40% und hinten 60%) weiter auswerten, für Verständnis sollte das denke ich reichen.

Diese Aufstellung basiert auf privaten Recherchen und erhebt weder einen Anspruch auf Richtigkeit noch auf Vollständigkeit.

EDIT 15.07.2016
Servus,
Vielen Dank an die (auf Neudeutsch) "konstruktive" Teilnahme, bzw. PNs. Mit so vielen Interessenten für das Thema habe ich gar nicht gerechnet.

1. Ja, die Kommentare sind absichtlich ausgeschaltet (auch wenn ich dafür negative Bewertung bekomme). Nicht nur bei diesem Artikel, sondern in Vergangenheit nachträglich bei allen. Der Grund ist einfach, ich freue mich fachlich und sachlich mit den Leuten über das Geschriebene zu diskutieren. Die, die sich für das Thema interessieren, schreiben mich per PN an, und das ist OK so.
Ich habe einfach keine Lust auf Beiträge ohne Mehrwert wie z.B. "Ich finde das Schei**", und sinnfreie Diskussionen. Sorry.

2. Auch wenn ich bis jetzt mit der Formel oben bei mehreren Fahrzeugen gute Erfahrungen gesammelt habe und auch zum Teil Feedback wie "fast Punktlandung" bekommen habe, so wurde ich auch besseren belehrt.
Keine Regel ohne Ausnahme.
Die Formel funktioniert bei "normalen" Fahrzeugen, bzw. "normaler" Bereifung.

  • Bei großen Geländerwagen wie z.B. X5 scheint es wohl nicht zu gelten, weil dort anscheinend Reifen mit extrem hohen Max. Load Werten aufgezogen weren (vielleicht weil die Reifen statt Flächenbelastung auch Punktbelastung auf irgendwelchen Felsen aushalten können, oder die Autos haben sehr hohe Zuladungswerte, k.A.)

  • Bei Fahrzeugen mit Reifen, die für Geschwindigkeiten von über 300 km/h zugelassen sind, scheint es auch nicht zu gelten (Sorry, da muss ich passen :))

  • Und einige Anhängerhersteller ziehen wohl (warum auch immer) ab und zu Reifen auf, wo ein Reifen fast das Gesamtgewicht des ganzen Anhängers tragen könnte. Da passt das dann auch nicht.

Daher bitte nicht steinigen. Bei manchen Fahrzeugen werden wohl überdurchschnittlich dimensionierte Reifen verbaut. Dort geht die Rechnung nicht auf.

EDIT 18.07.2016
Servus,
die Resonanz ist echt enorm ;) vielen Dank an die Beteiligten.
In Zwischenzeit, wurde mir ein link zu einer sehr interessanten Seite zur Auslegung der Höchstdrücke geschickt (Danke dafür :)).
Bei der Auslegung muss man mit mehreren Werten jonglieren.
Ich versuche vielleicht demnächst (Zeitmanagement :)) eine Excel Tabelle zu erstellen, wo jeder selbst seine Werte eingeben kann und das Ergebnis präsentiert bekommt.

Ach ja, ich weiß jetzt, dass die Abweichungen von der oberen Formel sich von der möglichen Höchstgeschwindigkeiten des Fahrzeuges, sowie der maximalen Sturzwerte ergeben. (hier der Link: KLICK)

Daher berechtigter Einwand eines Touaregfahrers, dass das Beispiel mit X5 nicht nachvollziehbar ist, da bei Ihm "die Rechnung ja wie Faust auf's Auge passt". ;)

Bis demnächst.


10.09.2015 23:33    |    AOLM    |   Stichworte: 450, 451, 454, Bremssattel, Forfour, Smart

Auch unser Forfour ist nicht von dem Problem mit der blockierenden Handbremse verschont geblieben.
Nach dem zweiten mal Qualm aus dem Radkasten habe ich einen neuen Bremssattel gekauft Link

Tausch der Bremsbeläge mit der Bremsscheibe wurde hier beschrieben: KLICK

Ein Paar ergänzende Infos zum Bremssattel- und Bremsleitungstausch:
So sieht ein elf Jahre alter Bremssattel aus

Und so ein Neuer

Und das ist der Übeltäter. Die Gummidichtung die mit der Zeit undicht wird

Dann, wie gehabt, Bremsleitung lösen

Dann mit 13er Ring- und 15er Maulschlüssel den Bremssattel lösen

Bremssattel aushebeln

Dann das Handbremsseil abmachen

Und Bremsschlauch fest klemmen

Dann die Bremsleitung mit 15er Maulschlüssel abschrauben

Und an den neuen Sattel anschrauben

Und schon geht es an Zusammenbau

Die Führungsbolzen gleich neu schmieren

Dann Bremssattel wieder anschraben (25 Nm)
(Rückstellwerkzeug habe ich nicht gebraucht)

Leider war der Anfang des Gewindes im neunen Sattel nicht gleich mit dem im alten Sattel.
Damit der Bremsschlauch nicht verdreht eingebaut wird, musste ich oben am Übergang von Messingrohr zum Bremsschlauch die Verbindung leicht lösen (11er Maulschlüssel), den Bremsschlauch gerade ausrichten und wieder festziehen (Der Bremsschlauch darf nicht verdreht eingebaut werden)

Dann die Bremse entlüften (erst ein paar mal leicht die bremse betätigen, damit der neue Radbremszylinder aus der Ausgangsstellung rausfährt)

Bei Unterdruckentlüftungsgeräten gibt es einen Trick.
Damit man nicht beim lösen des Ventils immer Luft mit ansaugt, das Gewinde des Nippels, bzw. am Nippel am Gewinde dickflüssigem Fett auftragen damit beim Lösen die Luft nicht von Außen mit eingesaugt wird

Bei manchen Fahrzeugen ist der Bremsflüssigkeitsbehälter besch...eiden positioniert.
Ich nutze eine größere Spritze mit Schlauch dran um es befüllen zu können.

Nach dem Entlüften den Nippel mit 6 Nm festziehen

Kappe drauf und fertig

Kurze Ergänzung:
Tauscht den Bremsschlauch gleich mit aus.
Ca. ein Jahr später hat die Bremse zwar nicht mehr blockiert, war aber wieder heiß.
Meine Recherche ergab:
Ca. in der Mitte des Bremsschlauches steckt dieser in einer Metallhülse, die mit der Zeit korrodiert und auf den Gummischlauch drückt, dadurch verengt der Querschnitt des Bremsschlauches.
Dadurch soll der Bremskolben, bzw. der Belag nicht weit genug wieder reinfahren nach einer Betätigung und schleifen, was zur Erwärmung der Bremse führen soll.


10.08.2015 15:00    |    AOLM    |   Stichworte: Sonstiges

Anbei ein Paar Bilder von der 7. NAUMBURG-TOUR 2015 :

Mehr gibt es hier: http://www.tuning-weekend.de/


31.07.2015 14:12    |    AOLM    |   Stichworte: Arbeitsgrube, Bau, Garage, Grube, Kfz, PKW-Grube, Sonstiges

Da ich bei der Suche nach Infos für den Bau einer PKW-Grube, bzw. einer Arbeitsgrube in einer Garage, außer Kommentaren wie "wofür braucht man eine Grube, kauft eine Hebebühne" nicht viel finden konnte, hier eine kurze Zusammenfassung.

1. Viele behaupten "Gruben sind nicht genehmigungsfähig".
Ich bin einfach zum Rathaus, Bereich Planung und Bauen und dort nachgefragt.
Es hieß: solange es für den privaten Gebrauch bestimmt ist, kein Problem. Bei Gewerbe sieht es anders aus. Man wollte sich aber bei der Bauabteilung absichern und mir am nächsten Tag Bescheid geben. Dieser fiel für mich wie erwartet positiv aus. Ich kann mir gut vorstellen, dass es von Bundesland zu Bundesland oder auch von Stadt zu Stadt wegen z.B. Wasserschutzgebiete o.ä. unterschiedlich ist.

2. Maße einer Grube.
Da ich keine Empfehlungen im I-net gefunden habe, habe ich einfach dort wo ich zur HU fahre und bei einem befreundeten Transportunternehmen mit einer Grube in der Garage nachgemessen.
Beide hatten ca. 90 cm Breite. Also hat sich eine weitere Frage erübrigt.

3. Tiefe und Länge.
Bei der Tiefe der Grube habe ich mich für ca. 180 cm entschieden. Hängt aber von der Größe des Benutzers ab. Bei Neubau sollten Estrichhöhe, Bodenplattenhöhe und die Bodenplatte von der Grube abgezogen, bzw. dazu addiert werden.
Länge sollte man so wählen, dass man bei einem aufgebocktem Auto rein und raus kann. Ich habe mich für ca. 5 m entschieden. Geworden sind es aufgrund der Länge der Baugrube 4,8 m.
Wichtig ist, bei Aushub der Baugrube, die Dicken der Bodenplatte, sowie der Grubenmauern mit einzurechnen.

4. Umsetzung
- Mit Schnurgerüst die Maße (Grube + 2x Breite der Hohlbetonsteine + 2x ca.5cm Hohlraum dahinter)
- Minibagger für 1 Tag ausgeliehen
- Folie doppellagig ausgelegt um Feuchtigkeit in der Grube zu verhindern
- Kunststoffabstandshalter 35 mm 4St.
- 1x Baumatte bzw. Baugitter 6m x 1,3m mit einem Bolzenschneider oder Flex, so zurecht schneiden, dass man es hantieren kann. Bei mir waren es 3 Teile.
Ich habe die Matten so gekantet, dass die Stäbe, die nach oben zeigen genau in die Mitte der Beton Hohlsteine rauskommen. Also in meinem Fall 90cm + 17.5cm.
- an den Stirnseiten habe ich Ø 8mm Eisen im Abstand von 15 cm platziert.
- Beton abhängig von Abmaßen der Grube 5,2m x 1,3m x 0,16m = 1,1m³
- Querstäbe der Baumatten abgeschnitten, so das die Betonhohlsteine drüber können.
- Betonhohlsteine (in meinem Fall ca. 3,5 Paletten 17,5cm breite Hohlsteine)
- Betonhohlsteine setzen (Mörtel, Kleber)
- Den äußeren Hohlraum zwischen den Steinen und der Erde habe ich nach dem Andrücken der Folie an die Steine mit Sand ausgefüllt, damit die Folie heil bleibt.
- Zwischen den Betonhohlsteinen quer bzw. waagerecht, oder horizontal Eisenstangen (Torstahl) reinlegen
- Schalung fertigmachen
- Hohlrohre für die Versorgungsleitungen in die Grube verlegen (ich habe 2x Ø25 genommen, 1x für Strom und 1x für Druckluft. Normalerweise würde 1x Ø16 für Strom ausreichen)
- Dann vertikal in jede Öffnung mittig Eisen bis auf die Grundplatte reinstecken (ich habe Ø8 genommen)
- Dann mit etwas flüssigerem Beton die Hohlräume füllen (da geht ganz schön was rein)
- Die senkrechten Eisenstangen so biegen, dass diese in der Bodenplatte der Garage verschwinden und schon ist die Grube fertig.
Der Bau der Grube hat mich ca. 2 Wochen Zeit gekostet.

Ich werde später noch Flachkanalrohr unter, bzw. in Estrich einarbeiten und einen entweder über Solarpannel, oder parallel zum Licht geschalteten Ventilator anschließen um für mehr Luftzirkulation in der Grube zu sorgen um Feuchtigkeit und unerwünschte Gase rauszubekommen.
- Bevor der Estrich rein kommt, wird noch Winkelstahl wahrscheinlich 60 x 60 rund um die Grube im Beton verankert damit die Grube abgedeckt werden kann und damit später ein Grubenheber analog diesem hier Link1, oder so einer Link2 eingesetzt werden kann.
- Die Grube werde ich wahrscheinlich mit Gitterrosten abdecken, damit Luftzirkulation stattfinden kann.
- Als Anstrich habe ich vor die Öltankraumfarbe zu nehmen, die auch bei den Ölheizungen im heizungsraum als Anstrich genommen wird.
- Zu weiteren Arbeiten wie Treppe und Innenausbau schreibe ich später.

Noch ein Link zur Info: KLICK

Edit 04.05.2016
Frage aus PN:

Hallo, habe hier gesehen, dass du eine Grube selbst gebaut hast.
Ich plane derzeit auch so ein Projekt und hätte da ein paar Fragen bezüglich der genaueren Ausführung.
- Folie doppellagig. Welche Folie hast verwendet? 0815 Abdeckfolie oder spezielle Dampfsperrfolie?
- Kunststoffabstandhalter. Welche meinst du und wofür hast die verwendet?
- Hohlrohre. Meist du damit normal KG Rohre, die auch für Abwasser genutzt werden?

Wenn ich das richtig bei dir gesehen habe, hast du nach dem Fundament Eisenwinkel um die Grube gemacht, damit dort Abdeckplatten reingelegt werden können und dann die höhe der Winkel für Estrich verwendet.
Auf diesen Winkeln läuft dann auch der Heber, oder hast in der Grube noch einmal solche Eisen verwendet?
Hast du mitlerweile den Innenausbau mit Treppe, Licht ...abgeschlossen? Hast davon auch einen Blog geschrieben?

Würde mich über positive Nachrichten von dir freuen.
Gruß ...

Antwort:
Hallo ...,

...

- Folie habe ich im Bauhandel gekauft, ich habe dennen gesagt, dass ich Erdarbeiten mache und die Folie nicht so schnell verrotten soll. Bekommen habe ich eine graue Folie, die extra für Bodenarbeiten ist.
Im Nachhinein würde ich aber evtl. zu einer anderen tendieren. Evtl. Dampfsperre oder was anderes.
Wichtig ist, dass die reißfest sein soll.
Ich habe das ganze doppellagig gemacht, weil diese graue Folie rel. schnell reißt.

- Kunststoffabstandshalter sehen wie ein U-Profil aus, und haben Abmaße von ca. 35x35 mm.
Diese werden benötigt um 1. damit die Baumatten die Folie nicht durchstechen und 2. damit der Beton die Baumatten und Eisen umschließen kann.

- Als Hohlrohre habe ich die dickeren flexibelen schwarzen Kunststoff Flexschläuche genommen, die auch die Elektricker im Haus verlegen um später deren Kabel durchzuschieben.
Ich habe dickere verwendet um später auch einen Druckluftschlauch durchkriegen zu können.

- Ich wollte in der Garage eine leichte Neigung haben. Auf 8m Länge hinten 10cm Estrich und vorne 5cm Estrich.
Ich habe vor später mal mit Gitterrosten die grube abzudecken. z.Z. sind auf Breite der Grube abgesägten Bohlen drauf.
Eine Bohle ist ca. 4cm. hoch. Ich habe Winkelprofile gekauft und zwar für das hintere Garagentor 100x50x6, für das vordere Garagentor 50x50x5 und für die Grube 60x60x5.
Die Winkelprofile habe ich zusammengeschweißt. Die an den Toren einfach mit Dübel mit der Bodenplatte verschraubt. Und die von der Grube vorne auf die Bodenplatte aufgelegt, so dass ich 6 cm Höhe hatte und hinten was druntergelegt, so dass ich auf 9cm Höhe kam und auch mit Dübel mit der Bodenplatte verschraubt. Dann mit Speiß (Mörtel) unter die Profile gemacht, damit später die Kräfte von dem Grubenheber übertragen werden können.
Dann noch Folie auf die Bodenplatte, Schaumstoffstreifen an die Wände getackert und an alle Winkel geklebt und Estrich von Estrichleger reinmachen lassen.

- Ich habe zwar mittlerweile Garagentore, Strom und Licht in der Garage (habe diese Leuchten verwendet: LED- Röhren), zu der Grube aber leider noch nicht gekommen.

Da die PN etwas ausführlicher geworden ist, stelle ich den Text später auch in den Blog rein, evtl. interessiert es jemanden.

Grüße und ein gutes Gelingen

...

Zweiter EDIT:
- Die Grube habe ich von Innen mit Schlemme beschichtet und im oberen Bereich gestrichen.
erste Lage komplett
zweite Lage ca. 0,5m hoch
dritte Lage ca. 25cm hoch
- Beleuchtung habe ich diese genommen: KLICK baut sehr schmal auf und man kann die Richtung nach oben drehen.

Sieht dann so aus: KLICK2


20.02.2015 22:48    |    AOLM    |   Stichworte: 450, 451, 454, Defekt, Forfour, Halterung, Heckklape, Smart, Smart Forfour

Hallo,

hier eine Anleitung, wie am Smart Forfour 454 der Heckklappentaster ausgetauscht wird.

Es wird ein neuer Taster A 454 760 01 59 benötigt (z.Z. ca. 14,50 Euro)

Die Heckklappe lässt sich von Innen Notentriegeln.

So kommt der neue Taster rein.

Als Nächstes, wird die Innenverkleidung der Heckklappe entfernt.
Dazu die Beiden Kunststoffabdeckungen rechts und links an der Innenverkleidung raushebeln und mit Torx T25 die beiden Schrauben entfernen (beim Zusammenbauen nur leicht anziehen)

Dann die Verkleidung entlang der Scheibe anpacken und runterziehen.
Die Verkleidung ist an vier Stellen reingeklickt.
Wenn die Verriegelungen hörbar rausgesprungen sind, die Verkleidung zu der Scheibe, bzw. zu den Scharnieren ziehen, damit die Hacken im unteren Bereich der Heckklappe rausgezogen werden.
An den Bildern erkennt man die Befestigungen.

Und schon sieht man den Übeltäter. Der Taster ist mit zwei Schrauben Torx T20 befestigt.
Die Steckverbindung lässt sich leicht ohne Werkzeug lösen. Einfach am Stecker etwas wackeln und ziehen.

Dann erst mit Lösen der rechten Schraube beginnen damit der Taster in Position bleibt.
Eigentlich sind das beide T20 Schrauben, da aber die rechte durch den Scheibenwischermotor verdeckt ist, lässt sich diese mit einem T15 besser drehen.
Dann mit T20 die linke rausschrauben.

Den alten Taster rausdrücken und sauber machen.

Den neuen Taster reindrücken bis die beiden Widerhacken einrasten, die beiden Schrauben mit T15 und T20 anziehen
und Stecker wieder reinstecken.

Bevor die Verkleidung wieder angeschraubt wird, noch die Funktion testen.

Die Verkleidung in umgekehrter Reihenfolge anbringen und schon ist man fertig.

Die ganze Aktion erfordert keine besonderen Anforderungen und ist in 15 Min. erledigt.

Viel Spaß.


10.11.2014 13:31    |    AOLM    |   Stichworte: 450, 451, 454, Festeinbau, Forfour, Navi, Navigation, Smart

Servus,
ich habe vor einiger Zeit einen von den mittleren Luftausströmer am Forfour abgebrochen in dem ich wohl etwas zu fest den Halter vom Navi für die Luftausströmer gedrückt habe.

Eigentlich wollte ich einen neuen Luftausströmer kaufen, da Mercedes, bzw. Smart Autohaus bei uns nicht um die Ecke ist und ich mit dem Forfour selten fahre, bin ich nicht dazu gekommen.
Im Internet werden die Dinger wenn, dann überteuert angeboten: Link

Vor ein Paar Tagen war ich im Forfour wieder mal aufs Navi angewiesen und fand es fummelig den Scheibenhalter an der flachen Scheibe neben den Zusatzinstrumenten zu befestigen.
Ich habe mir überlegt, ob man irgendwie das Navi im Sichtbereich, aber auch erreichbar und ohne Kabelsalt an Stelle der abgebrochenen Luftungsdüse platzieren könnte.

Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden:

Alte Düse raus.

Durchmesser an der weitesten Stelle betrug 92mm, ich habe aus eiener Sperrholzplatte D=94mm ausgesägt, in der mitte eine Schraube reingeschraubt und geguckt ob es reinpasst und ohne Spiel sitzt.

Dann habe ich die untere rechteckige Öffnung etwas vergrößert, damit der Stecker fürs Navi durch passt.

Dann das Kabel von unten durchgezogen und mit mehreren Kabelbinder an vorhandenen Kabelbäumen befestigt.

Dann den Navihalter an Sperrholzplatte befestigt, bis an die Endanschläge für die Lüftungsdüse in de Öffnung reingedrückt und das Navi befestigt.

Dann noch im unteren Bereich Kabel versteckt verlegt und mit Kabelbinder gesichert.
Beim Stecker habe ich etwas mehr Kabel rausgucken lassen, damit der Stecker aus der 12V Steckdose bei bedarf rausgezogen werden kann.

Noch die Funktion geprüft. Fertig.