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andyrx

Alles was Spass macht rund ums Auto wie z.B.Youngtimer,Bike,Motortalk RX7,Wankel,Sportwagen,Reisen,Italien,Pasta,Motorrad,Off Topic

Sun Jul 26 19:26:00 CEST 2009    |    andyrx    |    Kommentare (128)    |   Stichworte: 6 Zylinder, Cabrio, Diesel, Reisen, Roadster, Sound, Umfrage

Dieselmotor im Cabrio ja oder nein...??

Hallo

 

bin vorhin mit meinem BMW Cabrio an der Elbe gewesen...viele Cabrios waren heute unterwegs,an einer Ampel stand dann ein Audi 80 Cabrio neben mir,meine Frau sah sich um,und fragte mich ob das Nageln denn von dem Audi da kommen könnte,denn der höre sich eher an wie ein Lieferwagen;)

 

ich liess ihn ziehen und die beiden dünnen nach unten gekrümmten Rohre des Doppelauspuffs verieten tatsächlich den 90PS TDI Motor mit dem dieses Modell auch angeboten wurde....und heute sogar recht teuer gehandelt wird;)

 

Ich habe mir dazu noch nie so viele Gedanken gemacht,denn im Alltag fahre ich ja selbst einen 2,5TDI Avant der allerdings etwas neuer ist und bei weitem nicht so laut nagelt und als Avant nicht weiter stört.....

 

 

Reizvoll ist sicher der Verbrauch eines Dieselcabrios aber der Sound ist tatsächlich eher gewöhnungsbedürftig;)

 

bei den neueren Modellen ist es sicherlich weniger ein lautes Nageln sondern halt gar nichts,einfach kein Sound und der gehört bei einem Cabrio irgendwie schon dazu finde ich...:o

 

klar bei meinem 93er BMW E36 Cabrio ist der 2,5 Liter Benzinmotor immer noch ein Ohrenschmaus und beim RX-7 Cabrio mit dem Wankel ohnehin.....und ich lege durchaus auch wert darauf beim offen fahren etwas nettes zu hören zu bekommen,da kann dann die Musik auch durchaus mal weg bleiben;)

 

zu dem Thema auch mal ein interessanter Link--->Klick

 

Cabrio mit Diesel käme für mich aber dennoch nicht in Frage-->wie seht ihr das??

 

mfg Andy


Sat Jul 25 21:15:08 CEST 2009    |    andyrx    |    Kommentare (29)    |   Stichworte: Brille, Führerschein, Sehtest, Theorie

Hallo

 

hab hier mal einen interaktiven Führerscheintest gefunden ob ihr noch fit für den Führerschein seid:D:D

 

euer ehrliches Ergebnis könnt ihr hier dann ja mal zum besten geben;)

 

hier die Links dazu

 

http://www.rtl.de/ratgeber/auto_977586.php

 

http://www.rtl.de/ratgeber/gesundheit_972643.php?media=typotest

 

http://www.rtl.de/ratgeber/gesundheit_985311.php

 

für diejenigen die rtl eventuell nicht mögen:D:D hier noch ein Link--> http://www.fahrlehrer24.de/motorradonline.php#

 

 

wie komme ich auf diesen Artikel??

 

meine Tochter hat gerade ihren Führerschein gemacht und einen öfter mal was gefragt...da merkt man doch das Theorie und Praxis nicht immer eines sind und man durchaus nicht alle Fragen beantworten kann;)

 

viel Spass

 

 

mfg Andy


Fri Jul 24 23:34:03 CEST 2009    |    andyrx    |    Kommentare (51)    |   Stichworte: Image, Marke, Modelle, Prestige, Umfrage

eure Lieblingsmarke...??

Hallo

 

mich würde man interessieren was eure Lieblingsmarke ist,nicht jeder ist automatisch Fan der Marke die er gerade fährt.

 

aber so einen geheimen Sympathieträger den man favorisiert hat man ja vielleicht doch;)

 

die sogenannten Traumwagen mit minimalen Stückzahlen lasse ich jetzt mal aussen vor.

 

wenn die Lieblingsmarke eine andere ist als die die Ihr fahrt wurde ich das natürlich auch gerne wissen..

 

weitere Umfragen gibt es hier-->Klick

 

mfg Andy


Fri Jul 24 09:37:33 CEST 2009    |    andyrx    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Aktien, Macht, Porsche, Sportwagen, VW

Hallo

 

 

der Poker und Wirtschaftskrimi zwischen Porsche und VW-->Klick dazu auch hier

neigt sich dem Ende zu und hoffentlich gibt es am Ende zumeist Gewinner,einer ist jedoch dabei auf der Strecke geblieben und hat seine Niederlage im Kampf der Alpha Tiere mit Würde und Anstand gemeistert--->Wendlin Wiedeking

 

ich möchte mal mit zwei Porträts dieser schillernden Persönlichkeiten der deutschen Automobilindustrie die Problematik etwas aufhellen...

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Ferdinand Piech Aufsichtsrat VW und Miteigentümer der Porsche AG

 

Ferdinand Piech ist der Sohn von Ferdinand Porsches Tochter Louise und des Rechtsanwalts Anton Piech. Dieser war damals gemeinsam mit Ferdinand Porsche Hauptgeschäftsführer des Volkswagen-Werks in Wolfsburg. Bei Porsche startete der junge Piech 1963 seine Laufbahn als Ingenieur, wechselte 1972 zu Audi nach Ingolstadt und arbeitete sich bis zum Technikvorstand hoch. 1988 rückte er an die Spitze der VW-Tochter, die er zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten von BMW und Mercedes machte.

 

Als Piech 1993 VW-Chef wurde, steckte der Autobauer in einer tiefen Krise. Diese wendete der neue Personalvorstand Peter Hartz zusammen mit dem Betriebsrat und der IG Metall ab - vor allem durch die Einführung der Vier-Tage-Woche, die erst Ende 1996 gekippt wurde. Seither hatte er bei den Arbeitnehmern immer einen Stein im Brett.

 

Seine Widersacher schlug Piech stets aus dem Feld. Der frühere BMW-Chef Bernd Pischetsrieder musste bei VW abdanken, weil er sich nicht am ruppigen Führungsstil des Patriarchen orientierte. Dabei hatte dieser ihn selbst nach Wolfsburg geholt. Und Pischetsrieder hatte nach Meinung vieler Autoexperten von Piech ein nicht gerade gut durchdachtes Markenportfolio geerbt. Der Manager wurde ersetzt durch Martin Winterkorn, den Vorstandschef der erfolgreichen VW-Tochter Audi, der Piechs Technik-Begeisterung teilt. Manager der Ingolstädter Tochter bilden bis heute einen Großteil von Piechs Machtbasis. Doch auch den ehemaligen Audi-Chef Franz-Josef Paefgen sägte Piech ab.

 

Der Einzige, der ihm länger die Stirn bieten konnte, ist Wiedeking. Der Porsche-Chef konnte auf Rückendeckung von Piechs Cousin, Porsche-Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche, zählen. Doch mit dem zunehmenden Erfolg bei dem Stuttgarter Sportwagenhersteller wurde Wiedeking Piech zu mächtig. Deswegen gab er den Widersacher im Frühjahr öffentlich zum Abschuss frei, indem er ihm in Sardinien vor Journalisten sein Vertrauen nur noch auf Zeit aussprach.

 

Quelle-->http://www.n-tv.de/.../...er-auf-dem-Weg-zum-Koenig-article431244.html

 

Porträt--> Wendlin Wiedeking

 

Wendelin Wiedeking (* 28. August 1952 in Ahlen/Westfalen) war seit 1991 Mitglied des Vorstandes, seit 1992 Vorstandssprecher und seit 1993 Vorsitzender des Vorstandes der Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG. Am 28. Januar 2006 wurde er Mitglied im Aufsichtsrat der Volkswagen AG, im Jahr 2007 außerdem Vorsitzender des Vorstandes der Porsche Automobil Holding SE. Am 23. Juli 2009 trat er von seinem Posten als Vorstandsvorsitzender zurück.

 

Wiedeking wuchs in Beckum auf und studierte nach dem 1972 ebenfalls in Beckum am Albertus-Magnus-Gymnasium abgelegten Abitur Maschinenbau an der RWTH in Aachen. Nach dem Diplom 1978 blieb er am Laboratorium für Werkzeugmaschinen der RWTH als wissenschaftlicher Mitarbeiter, um zu promovieren. Der Doktorgrad wurde ihm 1983 verliehen. Anschließend wurde Wiedeking Referent des Vorstandes Produktion und Materialwirtschaft bei Porsche.

1988 wechselte Wiedeking zur GLYCO Metallwerke KG und wurde ein Jahr später Mitglied der Geschäftsleitung für den Bereich Technik, dann in der Phase der Übernahme des Familienunternehmens durch eine amerikanische Gesellschaft und nach Ausscheiden der Familiengesellschafter auch kurzzeitig Vorstandsvorsitzender der umfirmierten AG.

Vorstand bei Porsche [Bearbeiten]

Nach seiner Rückkehr zu Porsche 1991 wurde er Vorstandsmitglied für Produktion und Materialwirtschaft. Im September 1992 trennte sich Porsche vom Vorstandsvorsitzenden Arno Bohn und ernannte Wiedeking zum Sprecher des Vorstandes. Wiedeking führte umfangreiche Umstrukturierungsmaßnahmen durch und übernahm mit Wirkung zum 1. August 1993 den Vorstandsvorsitz des Unternehmens. Die Maßnahmen brachten Porsche aus der Verlustzone und bauten es zu einem der profitabelsten Autobauer um. Der Wert des Unternehmens steigerte sich von 300 Millionen Euro auf rund 25 Milliarden Euro im Jahr 2007[1].

Wiedeking wurde immer wieder auch als Kandidat für die Führung größerer Autohersteller gehandelt (zuletzt bei Volkswagen als möglicher Nachfolger für Ferdinand Piëch), zeigte sich aber nicht daran interessiert. Wiedeking bekam 2003 den Orden wider den tierischen Ernst, der vom Aachener Karnevals-Verein für Humor im Amt verliehen wird.

 

Wiedeking äußerte sich ablehnend gegen die EU-Abgaspläne und bezeichnete sie als „Wirtschaftskrieg“ gegen deutsche Autobauer im Premiumsegment. [2]

Im Jahr 2007 soll aufgrund eines Rekordgewinns von 5,9 Milliarden Euro Wiedekings Gehalt rund 60 Millionen Euro betragen haben. Davon beruhen 53 Millionen Euro auf einer Gewinnbeteiligungsvereinbarung aus den 1990er-Jahren[3]. Mit dem genannten Gehalt zählt Wiedeking zu den bestbezahlten Managern der Welt. Dies entspräche bei 1,264 Milliarden Euro für den Personalaufwand im Porsche Konzern einem Anteil von zirka 4,7% oder 0,9% des Gewinns. Sein Gehalt betrug, laut Gehaltsdaten aus dem Geschäftsjahr 2007/2008, 77.400.000 Euro.

 

Am 23. Juli 2009 teilte der Sportwagenbauer mit, dass Wiedeking auf eigenen Wunsch seinen Vertrag mit dem Unternehmen auflöst und Porsche verlässt. Er erhält in diesem Zusammenhang eine Abfindung von 50 Millionen Euro, wobei er ankündigte, 50 Prozent der Summe wohltätigen Zwecken zu spenden.

 

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passen die beiden in ein Boot..??

 

Im Grunde genommen ist es aus meiner Sicht recht einfach,der Zusammenschluss der beiden Konzerne hat durchaus sein Vorteile,aber es ist bei diesen beiden Machtmenschen Piesch und Wiedeking unmöglich diese beiden Alpha Tiere in einem Stall zu halten.....einer musste weichen,und während es im Herbst noch so aussah als würde Piech zum Frühstücksdirektor degradiert hat sich das Blatt nun doch gewendet und der Verlierer war in diesem Fall dann Wiedeking.....

 

Irgendwie ganz normal,denn in unseren Alltag oder Leben gibt es 1000 andere Beispiele für solche Konflikte,hier aber irgendwie doch nicht weil diese zwei Alpha Tiere medienwirksam und unverhohlen diesen Konflikt austrugen und deshalb am Ende auch einer gehen musste---und den Ausgang dieser spanndenden Geschichte kennen wir ja nun alle

 

Wiedeking hat seinen Abgang aber auch seine Niederlage mit der Größe gemeistert die ich von einem Mann dieses Formats auch erwartet habe,die Abfindung wäre aufgrund des Vertrages sicher auch größer ausgefallen...die Lösung die nun veröffentlicht wurde zeigt was diesem Mann sein Ruf und seine Ehre wirklich wert ist------>ich habe keinen Banker gesehen der die Hälfte seiner (unverdienten ) Abfindung spendet und umso mehr Anerkennung verdient WW für diese Lösung.

 

die Szene als er sich von der Belegschaft verabschiedete war berührend und zeigte das er für Porsche Herzblut hatte und nicht einfach aussteigt.

 

 

Er hat einen Fehler gemacht der ihn seinen Job oder eher noch sein Lebenswerk kosteten,er hat aber sein Gesicht und seine Ehre gewahrt....es gibt nicht viele Menschen die dieses höher bewerten als den Mammon

 

 

alles Gute Wendelin Wiedeking

 

just my 2 cent

 

mfg Andy


Thu Jul 23 15:45:26 CEST 2009    |    andyrx    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Digitalkamera, Insolvenz, Kamera, Reisen, Rollei

Hallo

 

wer kennt ihn nicht den Namen ROLLEI,eine legendäre Marke im Bereich Fotoapparate und Kameras...Tradition und Qualität hatten ihren Preis und auch ihre Liebhaber.

 

Aber irgendwann reicht dies nicht mehr aus um an dem rasant sich ändernden Markt mit digitalen Medien zu behaupten und das Ende war absehbar.

 

Meine alte Rollei DR-5 Digitalkamera hat schon einige Stürze überlebt und nur die Hälfte an Pixel wie die Casio Exelim die ich später hinzu kaufte....dank des besseren Objektivs ist die alte Rollei immer noch bei den Bildern der neuen Casio überlegen....aber in der Werbung zählen heute ja nur noch Pixel bin mal gespannt wann es heisst 20 Mio Pixel für 69.- Euro und trotzdem beschissene Bilder:D:D

 

Nun ist auch Rollei in der Abwicklung der Insovelnzverwalter konnte nichts mehr retten...lest selbst

 

Die letzten Stunden der Rolleiflex

 

Von Henning Zander

Fast 90 Jahre lang wurden in Braunschweig Rollei-Fotoapparate hergestellt - doch damit ist jetzt Schluss. Die Produktion steht still, 121 Mitarbeiter erhielten die Kündigung. Eine allerletzte Hoffnung gibt es noch: Ein Sammlerstück soll die Rettung bringen.

 

Hannover - Wenigstens die Jüngsten hat es nicht so hart getroffen. Alfred Oehl von der IG Metall ist froh, dass er alle Azubis in einer neuen Firma unterbringen konnte. Doch für alle anderen sieht es düster aus. Denn den Arbeitgeber Franke & Heidecke, einen Lizenzhersteller von Fotoapparaten der weltberühmten Marke Rollei, gibt es nicht mehr. "Es ist traurig, dass eine der wenigen deutschen Traditionsfirmen in der Optik dichtmacht", sagt der Gewerkschafter.

Im Juni erhielten alle 121 Mitarbeiter des Rollei-Lizenznehmers Franke und Heidecke die Kündigung. Am 1. Juli wurde das Werk in Braunschweig dann stillgelegt, nur 15 Mitarbeiter sind noch da und arbeiten letzte Aufträge ab. Sollte nicht noch ein Wunder geschehen, werden am 30. September an der Salzdahlumer Straße 196 in Braunschweig endgültig die Lichter ausgehen.

 

Damit geht ein weiteres Stück Industriegeschichte verloren. Fast 90 Jahre sind unter der Marke in Braunschweig hochwertige Kameras für Profis hergestellt worden. Mit der Rolleiflex, der "Zweiäugigen" wie sie unter Liebhabern wegen ihrer zwei Objektive genannt wurde, kam 1929 der Durchbruch der Marke Rollei. Außergewöhnlich kompakt und robust bei einer gleichzeitig hervorragenden Bildqualität setzte sich die Kamera schnell bei Profis durch. Auch die Folgemodelle kamen gut an. In ihren Glanzzeiten Ende der fünfziger Jahre waren rund 2000 Mitarbeiter am Standort Braunschweig beschäftigt.

 

Doch das Unternehmen ging nicht mit der Zeit. Zu spät erkannte man, dass der Markt für zweiäugige Spiegelreflexkameras langsam gesättigt war. Zudem verbaute man sich Wachstumschancen, da viele Kameratypen nicht mit Filmen des damaligen Marktführers kompatibel waren. Schon in den sechziger Jahren begann das Unternehmen einen Schlingerkurs - immer nah an der Pleite. Managementfehler taten ihr übriges: So wurden gigantische Produktionsstätten in Singapur eröffnet, die jedoch nie mit Aufträgen aus der Heimat ausgelastet werden konnten.

 

Jahrzehntelanger Schlingerkurs

 

1981 wurde die erste Insolvenz unausweichlich, Hunderte Mitarbeiter mussten gehen. Es folgte die Neugründung der Rollei Fototechnic GmbH - der heutigen Rollei GmbH. 2004 wurde die Franke & Heidecke GmbH Feinmechanik & Optik gegründet und erhielt die Lizenz für die Produktion der Mittelformatkamera.

"Eigentlich stand die Firma seit dieser Zeit immer hart auf der Kippe, 30 Jahre lang", sagt Gewerkschafter Alfred Oehl. "Es ist beachtlich, dass sie solange durchgehalten hat." Doch zuletzt war nichts mehr zu retten. Noch im Herbst 2008 war der Unternehmer Hans Robert Schmid als Gesellschafter angetreten, den Betrieb zu sanieren. Eine Entscheidung, die der Gründer und Inhaber des Büroartikelversandes Printus vor allem aus Liebhaberei getroffen habe, wie die Beteiligten einhellig sagen. Er steckte einen größeren Millionenbetrag in die Sanierung. Doch auch dies half nichts.

 

So entpuppte sich die Neuentwicklung Hy6, mit der die Firma Franke und Heidecke den Markt für Profi-Digitalkameras aufrollen wollte, schnell als Ladenhüter - wegen der Wirtschaftskrise, aber auch weil die Qualität nicht stimmte. Wer für eine Kamera 35.000 bis 40.000 Euro ausgebe, schaue sich das Produkt genau an, sagt Insolvenzverwalter Christoph Kirchberg. Und: "Wer eine solche Investition vornimmt, möchte auch sichergehen, dass es die Firma in ein paar Jahren noch gibt", sagt er.

 

Ein Stück Kulturgeschichte bleibt

 

Franke und Heidecke hatte nicht genug Zeit, die Fehler zu beseitigen. Im Februar ging der Firma das Geld aus. Insolvenzverwalter Kirchberg kämpft seitdem für das, was vom Betrieb übriggeblieben ist. Noch im Mai und Anfang Juni führte er Gespräche mit möglichen Investoren. Doch es war zu wenig, was Kirchberg bieten konnte. Weder gab es Immobilien, noch gehörte der Maschinenpark der Firma. Und nicht einmal die Rechte an der Hy6 hatte man behalten. Mit jedem Tag wurden neue Schulden angehäuft. Ein Zustand, den der Insolvenzverwalter gegenüber den Firmengläubigern nicht vertreten konnte. So war die Schließung des Werks unausweichlich...

irchberg will dennoch bis zum letzten Tag kämpfen. "Ich stehe in Gesprächen mit Investoren, die eventuell die alte Zweiäugige weiter produzieren und zudem Zubehör und Reparaturdienste anbieten wollen", sagt Kirchberg. Eine solche Lösung könne er sich gut vorstellen. Denn die alten Kameras genießen unter Sammlern Kultstatus. Schon zu Franke-und-Heidecke-Zeiten wurden regelmäßig Sondereditionen aufgelegt. Mit einem solchen Geschäftsmodell könnten zehn bis 20 Mitarbeiter beschäftigt werden, sagt Kirchberg.

 

Für treue Fans bleibt ein Trost: Die Marke Rollei wird es weiter geben. Schon 2007 hatte sich die Firma RCP-Technik aus Hamburg den Markennamen für den Vertrieb von digitalen Kompaktkameras gesichert. Die werden allerdings nicht in Braunschweig produziert - sondern in Fernost.

 

Quelle-->http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,636791,00.htm

 

mit was habt ihr früher und mit was heute fotographiert??

 

mfg Andy


Wed Jul 22 21:17:58 CEST 2009    |    andyrx    |    Kommentare (57)

Hallo

 

das darf man wohl mit Fug und Recht als Pech bezeichnen.....wenn einem der soeben abgeholte Neuwagen nach gerade mal 1 (in Worten--> einem ) Kilometer Fahrt zusammengefahren wird:o

 

Quelle-->http://auto.t-online.de/.../12820162,pt=self,si=1,topic=12393806.html

 

 

Nur wenige Minuten Freude hatte eine 22-jährige Autofahrerin aus Wenden bei Olpe an ihrem nagelneuen Kleinwagen. Dann war das Fahrzeug Schrott. Wie die Polizei in Olpe am Mittwoch mitteilte, hatte die stolze Besitzerin den Wagen gerade beim Händler abgeholt, als ein Kleinlaster beim Abbiegen nicht aufpasste und den Kleinwagen rammte. Die 22-jährige Fahrerin wurde dabei leicht verletzt. Am Wagen entstand jedoch Totalschaden. Das Tachometer zeigte zu diesem Zeitpunkt gerade eine Laufleistung von einem Kilometer, wie die Polizei berichtete.

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zum Glück wurde die Fahrerin nur leichtverletzt;)

 

ich hab es mal erlebt das einem Freund der Neuwagen nach 150 Kilometern zerlegt wurde,aber das hier ist schon rekordverdächtig:o

 

 

kennt ihr ähnlich krasse Fälle??

 

 

mfg Andy


Tue Jul 21 23:01:36 CEST 2009    |    andyrx    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Apple, China, I-Phone, Reisen

Hallo Motortalker,

 

China,einLand was beeindruckt durch rasantes Tempo und mittelalterliche Methoden im Umgang mit Menschen.....so zeigt dieser Fall wie im unteren Artikel was dort passiert wenn einem pflichtbewussten Mitarbeiter bei einem Fehler die Uhr schlägt....ich denke in dieser Form in Deutschland kaum denkbar...oder etwa doch??

 

was meint ihr??

 

lest selbst...:confused:

 

I-Phone-Prototyp verloren-->Chinese springt in den Tod

 

Vermutlich handelt es sich bei dem verschwundenen Prototypen um die kommende iPhone-Generation.

 

Weil einem Ingenieur der chinesischen Firma Foxconn ein iPhone-Prototyp abhanden kam, sprang er nach Verhören durch Firmenvertreter in den Tod.

 

Chinesischen Medien zufolge wurden dem 25-jährigen Foxconn-Mitarbeiter 16 Prototypen des Apple-Smartphones anvertraut, um sie nach Kalifornien zu schicken. Der Ingenieur stellte kurz darauf fest, dass ein Telefon fehlte. Pflichtbewusst meldete er es seinen Vorgesetzten.

 

Brutales Verhör

 

Wenig später bekam der junge Mann Besuch von Foxconn-Leuten. Sie durchsuchten seine Wohnung und verhörten ihn. Einige Berichte gehen davon aus, dass der Ingenieur auch misshandelt wurde. Freunde sagen, dass auf jeden Fall ungeheurer psychischer Druck auf ihn ausgeübt wurde. Fest steht, dass der verängstigte Mann noch in derselben Nacht aus dem Fenster seiner Wohnung im 12. Stock sprang.

 

Foxconn, das für Apple unter anderem das iPhone in Südchina produziert, hat sich für den Vorfall entschuldigt. Ein Mann, der für das Verhör verantwortlich sein soll, wurde entlassen und der Polizei übergeben. Apple hat angeblich angekündigt, Foxconn künftig weniger Aufträge zu geben.

 

Quelle------------------------------------------------------>http://www.n-tv.de/.../Chinese-springt-in-den-Tod-article421023.html

 

 

grauenhaft wenn ein Mensch deshalb in den Tod springt und keinen Ausweg mehr weiss...:rolleyes:

 

mfg Andy


Mon Jul 20 10:13:16 CEST 2009    |    andyrx    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: Berufsverkehr, Reisen, rush hour, Stau

Hallo Motortalker

 

Stau in verstopften Innenstädten??

 

Stress mit dem Cityverkehr in Deutschland,ist ne Kleinigkeit gegenüber dem was sich so mancher Orts auf der Welt abspielt....wenden wir mal den Blick nach Indonesien/Jakarata und dann kann man mal so sehen was dort abgeht;)

 

möchte dort mal jemand Taxi fahren oder einen Bus lenken:D:D

 

folgenden Artikel hab ich dazu gefunden:o

 

 

Mitfahrzentrale auf Indonesisch;)

 

 

 

mit einzigartigen Konzepten den drohenden Verkehrskollaps abwenden??

 

Sie stehen am Straßenrand und halten den Finger hoch. Die Jockeys Jakartas verdienen ihr Geld damit, mit anderen mitzufahren. Denn um den Verkehr zu drosseln, führte die Regierung 1992 das "3 Personen in einem Auto"-Konzept ein.

Sechs Millionen Fahrzeuge rollen täglich durch Jakarta.

 

Tia ist 20 und arbeitet als Jockey im stinkenden Berufsverkehr der indonesischen Millionenmetropole Jakarta. Tag aus, Tag ein, mit ihrer vierjährigen Tochter im Arm. Mit Pferden hat das natürlich nichts zu tun. Jockeys, das sind tausende arme Leute, die sich als Mitfahrer im Auto andienen. Um den Wahnsinnsverkehr zu drosseln, dürfen Autofahrer in den Stoßzeiten nämlich bestimmte Straßen nur nutzen, wenn mindestens drei Leute im Wagen sitzen.

 

ia ist mit ihrer Kleinen in der Schlinge besonders gefragt. Mutter und Kind zählen als zwei, auch wenn sie nicht das Doppelte kostet. 10.000 Rupien - 70 Cents gibt es für eine Fahrt. "An guten Tagen schaffe ich fünf Fahrten, aber manchmal warte ich auch drei Tage vergebens", sagt die junge Mutter, die für ihre erste Fahrt des Tages an der Jalan Jusuf Adiwinata in Menteng zusteigt. Sie ist adrett gekleidet, die Haare brav gekämmt - ein guter Eindruck ist wichtig im Geschäft. Seit fünf Monaten macht sie das. Die Kleine liegt apathisch in ihrem Schoß. "Es stört sie nicht, sie schläft meist", sagt Tia. Je drei Stunden morgens und nachmittags steht sie mit dem Kind im stinkenden Verkehr. "Was soll ich sonst tun?" sagt sie. "Mit dem Geld kaufe ich für uns Essen." Zwischen den Stoßzeiten putzt sie, um die Miete für ihr Zimmer zu bezahlen.

 

Das "3 in 1"-Konzept wurde 1992 auf zwei Hauptverkehrsadern durch Jakarta eingeführt, um den drohenden Verkehrskollaps abzuwenden. Zwölf Millionen Menschen leben in dem Moloch, noch einmal so viele dürften aus dem Umland jeden Tag in die Stadt kommen. Mehr als sechs Millionen Fahrzeuge sind in der Stadt täglich unterwegs und der Verkehr wächst nach Angaben des Transportministeriums elf Prozent im Jahr. Das System hat den Verkehr auf den betreffenden Straßen halbiert, sagt das Ministerium. Damals vielleicht, denn heute geht es selbst in den Sonderzonen im Berufsverkehr bestenfalls zäh voran.

 

Iwan ist auch Jockey und auf Rivalen wie Tia nicht gut zu sprechen. "Das ist Konkurrenz, die wir kaum schlagen können, die Frauen mit Kindern", sagt er. "Es gibt immer mehr Konkurrenz." Im Stadtteil Menteng stehen Dutzende Mitfahrer an der Straße. Sie heben den Finger hoch als wollten sie die Windrichtung prüfen, das ist das Zeichen: bereit zum Einsteigen.

 

Traum vom Job mit fester Arbeitszeit

 

 

Vor 2016 wird die Hochbahn, die den Verkehr entlasten soll, nicht fertig sein.

Iwan ist seit fünf Jahren im Geschäft. "Ich habe sogar ein paar Stammkunden", sagt er. Wenn er mal 50.000 Rupien am Tag macht, spart er 10 bis 20.000. "Wenn unser Sohn mal zum Arzt muss", sagt er. Der Sohn ist ein Jahr alt. Seine Frau verkauft Tee und Kaffee an einer Bushaltestelle. Iwan spricht vage von "falschen Freunden", die ihn irgendwann auf die schiefe Bahn brachten. Sein Traum ist bescheiden: ein Job mit fester Arbeitszeit. Hausmeister oder Putzmann. Aber ohne Beziehungen sei selbst das so gut wie unmöglich, sagt er.

 

Solange die Verkehrsplaner in Jakarta nicht zu Potte kommen, ist sein Jockey-Job sicher. Das geplante Massentransportsystem, eine Hochbahn, dümpelt vor sich hin. Die hier und da schon gebauten Pfeiler ragen nutzlos in die Luft. Juristische und finanzielle Probleme stoppen den Bau, heißt es. Vor 2016 wird das nichts. Stattdessen müssen Schulkinder jetzt um 06.30 Uhr zum Unterricht erscheinen - um die Straßen im Berufsverkehr zu entlasten.

 

Quelle-->http://www.n-tv.de/.../...fen-um-die-besten-Plaetze-article410152.html

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mfg Andy


Sun Jul 19 20:39:54 CEST 2009    |    andyrx    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: Alpen, Italien, Passfahrten, Reisen, Tessin, Urlaub

Hallo

 

wenn ich in meinen Urlaub aufbreche dann meist Richtung Mittelmeer und dann zwangsläufig über die Alpen.....früher bin ich meist aus Bequemlichkeit Tunnel gefahren und man verpasst doch einiges nur weil man schnell ankommen möchte....;)

 

die letzten male bin ich dann aber die Pässe gefahren und dann auch mal über den Gotthard oder auch den Lukmanier gefahren....und gerade gestern war zu lesen und zu hören das die Autofahrer bis zu 3 Stunden warten mussten um durch den Gotthard Tunnel zu gelangen,für mich ein Alptraum so ein Megastau;)

 

nun den letzten Trip habe ich ja mit dem DB Autozug gemacht-->Klick den nächsten Trip in den Haupturlaub werde ich September machen....und dann mit dem BMW Cabrio wieder die gesamte Tour fahren....und auch ein paar Pässe einplanen;)

 

Liesst man dann solche Ratgeber wie unten vom ACE dann wundert einen nix mehr,mit einem modernen Auto ist doch heute solch eine Passfahrt eher Lust statt Last...:confused:

 

wie denkt ihr darüber und was habt ihr an Tipps welche schöne Strecken und Routen in den Alpen man mal gefahren sein sollte....;)

 

Quelle-->http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,208444,00.html

 

 

Der Auto Club Europa (ACE) rät generell dazu, vor der Fahrt sein Auto komplett checken zu lassen. Auch für den Fahrer heißt es unmittelbar vor dem Pass noch einmal Pause machen und zur Toilette gehen - auf Pässen gibt es erfahrungsgemäß wenige Möglichkeiten zum Stopp. Ist ein Fahrerwechsel demnächst geplant, sollte er jetzt gemacht werden, denn die nächste Strecke wird volle Konzentration benötigen.

 

Die meisten Pässe steigen langsam an, Kurve um Kurve wird es steiler. Rechtskurven werden am besten von außen nach innen gefahren. Dazu die Kurve, soweit es der Verkehr zulässt, auf der Mitte der Fahrbahn anfahren und am Scheitelpunkt der Kurve auf deren inneren Rand treffen, danach wieder auf die Fahrbahnmitte zustreben. So wird ein möglichst großer Kurvenradius erreicht ohne viel zu kurbeln. Bei Linkskurven sollte der Wagen grundsätzlich am rechten Fahrbahnrand bleiben, um nicht zur anderen Seite zu ziehen und mit dem Gegenverkehr zu kollidieren.

 

Vor jeder Passfahrt ist es besonders wichtig, den Wagen auf den einwandfreien Zustand zu überprüfen. Kühler und Bremsen werden besonders beansprucht. Für den Motor ist die Fahrt bergauf besonders belastend, weil beim Anstieg die Drehzahlen steigen und der kühlende Fahrtwind fast völlig fehlt. Folglich läuft der Ventilator dauernd, trotzdem wird das Kühlmittel immer heißer. Deshalb sollte die Temperaturanzeige immer wieder kontrolliert werden, rät der Auto Club Deutschland (ACE).

 

Falls der Kühler dennoch "kocht", hilft es laut ACE, kurzzeitig die Heizung auf vollen Betrieb zu stellen. Damit wird der Kühlkreislauf vergrößert und so entlastet. Doch bei nächster Gelegenheit ist es ratsam, eine Haltebucht aufzusuchen und den Motor im Leerlauf abkühlen zu lassen. Das kann gut 20 Minuten dauern. Keinesfalls sollte der Kühler geöffnet werden. Der enorme Druck würde Dampf und Flüssigkeit mit Gewalt entweichen lassen und schlimme Verbrühungen verursachen.

 

Bei Passabfahrten sollten niedrige Gänge als Motorbremse eingesetzt werden. Immer wieder sei zu beobachten, so der ACE, dass Bremslichter von der Passhöhe bis ins Tal leuchten. Durch derartiges Dauerbremsen werden Brems- und Anhaltewege länger, und das Unfallrisiko steigt. Außerdem werden die Bremsbeläge unnötigerweise in Mitleidenschaft gezogen und müssen vorzeitig ausgetauscht werden. Sollten die Bremsen komplett ausfallen, hilft es nur, dass Auto so schnell wie möglich schräg gegen den Berg zu lenken und durch Entlangschrammen an der Felswand zu bremsen. Das demoliert zwar das Auto, dafür haben aber die Insassen bessere Chancen....

 

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das hört sich ja an als wenn sowas ein echtes Abenteuer wäre und man so etwas am besten vermeidet wo es geht....ich sehe das heute ein wenig anders;)

 

mfg Andy


Sun Jul 19 00:05:09 CEST 2009    |    andyrx    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Garage, Gericht, Lamborghini, Oldtimer, Umfrage, Youngtimer

wer war der wirkliche Übeltäter...eure Meinung??

Hallo Autofans

 

eine nette Story hab ich gerade auf www.stern.de gefunden;)

 

ein Autofan war hier wohl etwas unvorsichtig und näherte sich den automobilen Schätzen eines rüstigen Renters etwas unvorsichtig....oder war er ein Dieb der sich hier eine dreiste Story ausgedacht hat??

 

lest selbst:cool:

 

Die Liebe zu einem Lamborghini brachte einem Autonarren Prügel ein....:o

 

Liebe macht bekanntlich blind. Nicht selten auch die Liebe zum Auto. So hatte ein junger Autofan nur Augen für seltene Oldtimer und achtete dabei nicht darauf, dass sie auf privatem Grund standen. Der Besitzer hatte wenig Verständnis für die Begeisterung des Fremden, traktierte ihn mit einem Totschläger. Nun sahen sich die Männer vor Gericht wieder.

 

Ein blauer Lamborghini, ein Mercedes "Strich-Acht" Cabriolet und eine Harley Davidson; dazu ein kaufmännischer Angestellter, der über sich selbst sagt, er könne dem Anblick von Autos nicht widerstehen können: "Ich bin ein Mann!" Das sind die Zutaten für eine Geschichte über Autoliebe, Hausfriedensbruch und Gewalt. Er habe sein Fahrrad abgestellt und sei direkt zu den automobilen Kostbarkeiten gestrebt, berichtete Daniel Günther* vor Gericht. Einen Zaun will er auf dem Weg in die Tiefgarage mit mehreren edlen fahrbaren Untersätzen nicht bemerkt haben. "Das ist doch ein Haus, wie kann man das nicht für voll nehmen", fragte die Staatsanwältin den Zeugen der Anklage. Der 34-Jährige verteidigte sich: "Ich habe doch nur das Auto gesehen. Das wollte ich mir angucken. Männer sind halt so!"

 

Pensionierter Diplom-Ingenieur mit Totschläger

Seine Neugier sollten ihm neben einer Verurteilung zu 750 Euro Geldstrafe wegen Hausfriedensbruchs auch schmerzhafte Blessuren eintragen. Denn Haus- und Autobesitzer Georg Prötzel* verscheuchte den Eindringling mit einem Totschläger. Dreimal knallte er die Stahlrute auf den Körper des Einfringlings. Eine völlig überzogene Reaktion, fand die Staatsanwaltschaft und verschickte wegen gefährlicher Körperverletzung einen Strafbefehl über 2250 Euro (90 Tagessätze). Doch im Gerichtssaal wollte der pensionierte Diplom-Ingenieur und Architekt die Richterin von einem ganz anderen Tathergang überzeugen.

 

 

 

Er habe gerade eines seiner Autos gesäubert und sei zum Duschen ins Haus gegangen, berichtete der frühere Ingenieur. Die Garage habe er offen gelassen, weil er gleich wegfahren wollte. Seine Frau habe ihn auf den ungebetenen Besucher aufmerksam gemacht. Georg Prötzel sei in die Garage gelaufen, wo er den jungen Mann überrascht habe: Dieser soll auf der Harley gesessen haben, in der ein Zündschlüssel steckte. Den habe der Motorrad-Dieb zuvor aus dem unverschlossenen Schlüsselkasten neben der Eingangstür entwendet haben müssen, meinte der Angeklagte.

 

"Mächtig was auf die Jacke"

Und nicht nur das: "Der ist auf mich losgegangen", behauptete der stämmige Mann, dessen faltige Hängebäckchen ein kurzer Bart bedeckt. "Es gab ein Handgemenge. Er drohte mir, ich kriegte mächtig was auf die Jacke! Das ist ein junger, kräftiger Mann, ich dagegen bin 70 und einigermaßen krank!", beteuerte Georg Prötzel. Der Jüngere habe ihn vor die Brust gestoßen, er sei zurückgetaumelt und in die Knie gegangen, direkt neben dem Werkzeugwagen. Dort habe er den Besenstiel gesehen, der sonst die Motorhaube des Mercedes offen halte. Diesen habe er genommen und sich gewehrt. "Ich wusste mir nicht zu helfen", beteuerte der Rentner. Er sei zwar nicht verletzt worden, da der Angreifer von ihm abgelassen habe, aber er habe sich übergeben müssen.

 

 

Wie erklären Sie sich dann die Verletzungen des jungen Mannes, fragte die Richterin. Nun ja, antwortet der Angeklagte, er habe kräftig geschlagen und sein Gegner habe an diesem Septembertag nur eine dünne Jacke getragen. "Die Verletzungen sehen aber nicht nach einem Stock aus", sagt die Richterin. "Ich habe keinen Totschläger", beharrt Georg Prötzel. "Der Polizei haben Sie gesagt, Daniel Günther habe neben der Harley gestanden", hält ihm die Richterin weiter vor.

 

"Nein, er saß auf dem Motorrad, dafür gibt es sogar Beweise", sagt der Rentner. Er benutze zum Motorrad-Fahren nämlich immer eine alte Ski-Brille. Diese habe er auf dem Sitz festgeklemmt. Weil man sich aber schlecht auf die Brille drauf setzen könne, muss der junge Mann diese abgenommen und in einen Strauch in der Durchfahrt gehängt haben. Dort habe er sie später gefunden. Das sei allerdings kein Beweis, entgegnet die Richterin und bat den Kläger Daniel Günther in den Verhandlungssaal.

 

Ein Rentner greift durch

Der kräftige Rotblonde will sich damals in der Garage umgeschaut, aber niemanden entdeckt haben, den er nach den Oldtimern hätte fragen können. Plötzlich sei der Besitzer um die Ecke geschossen und habe ihn gefragt, was er in der Garage zu suchen habe. Dies sei Privateigentum. Er habe sich entschuldigt, beteuerte Daniel Günther. "Ich zeige dir gleich, was ich mit solchen Leuten mache", soll der Angeklagte jedoch entgegnet haben. Der Eindringling will nun ein Ratschen ähnlich dem Öffnen eines Klettverschlusses vernommen haben. Kurz darauf hörte er ein zweifaches metallisches Klacken. Er habe sich umgedreht und einen Totschläger in der Hand des Rentners erkannt. "Ich habe gedacht, er droht mir nur", sagte Daniel Günther aus. "Aber er hat zugeschlagen."

 

Drei Hiebe hätten ihn auf dem drei Meter langen Weg ereilt, so die Aussage des Klägers. Der erste habe ihn am Oberarm getroffen, der zweite am Rücken und der dritte hätte wohl seinen Kopf getroffen, wenn Daniel Günther nicht aus der Tiefgarage gelaufen wäre. So habe die Rute nur seine Gürteltasche erwischt und das darin befindliche Handy zerlegt. "Sie müssen mich nicht schlagen", will er dem Autobesitzer zugerufen haben. Doch dieser habe nur entgegnet: "Ich treibe dich hier raus wie einen räudigen Köter!"

 

 

 

Der Verprügelte berichtete weiter, er habe den Rentner informiert, dass er die Polizei rufe. Dann wartete er vor dem Grundstück auf das Eintreffen der Beamten. Unterdessen habe Georg Prötzel das Tor verschlossen und in der Garage "herumrumort", erinnerte sich der Zeuge in eigener Sache. Der Alte habe die Garage durch einen Hinterausgang verlassen und sei in sein Haus gegangen. "Er wird den Totschläger gut versteckt haben", sagte Daniel Günther vor Gericht. Die Beamten durchsuchten zwar die Garage, fanden dort aber keine der seit April 2008 verbotenen Waffen.

 

"Der Angeklagte sagt, Sie hätten ihn geschlagen", fragte die Richterin. "Ich habe ihn nicht angefasst", beteuerte Daniel Günther. "Das ist ein alter Mann. Warum sollte ich den angreifen?" Eine Ski-Brille will er nicht gesehen haben, auch keinen Schlüsselkasten. Aber im Motorrad habe ein Schlüssel gesteckt, möglicherweise auch im Mercedes, dessen Motorhaube offen gestanden habe.

 

"Die Stasi und die Nazis haben damit gearbeitet"

Woher er wisse, wie ein Totschläger aussieht, fragte der Verteidiger schließlich den Zeugen. Daniel Günther reagierte verärgert: "Die Stasi und die Nazis haben damit gearbeitet. In jedem Bildarchiv kann man die Dinger sehen. Die gab es in Läden zu kaufen, bis man sie endlich verboten hat!" Zudem habe ihm seine Ärztin bestätigt, die Schlagspuren seien untypisch für ein Holzstück. Dieses könne sich nicht um einen Oberarm herumwickeln. Glücklicherweise seien seine Verletzungen nicht sehr schwer gewesen und gut verheilt. Ihn ärgere aber, dass der Angeklagte seine Tat abzustreiten suche.

 

In einem Gespräch hinter verschlossenen Türen boten Richterin und Staatsanwältin dem Verteidiger des aggressiven Oldtimer-Besitzers an, den Einspruch gegen den Strafbefehl zurückzunehmen. Anderenfalls werde die Geldstrafe noch deutlich höher als die schon geforderten 750 Euro ausfallen. Sie halte den Angeklagten für schuldig und habe zudem den Eindruck, dass er mehr als den geforderten Betrag stemmen könne, sagte die Richterin. Widerwillig stimmte Georg Prötzel dem Vorschlag zu. Sein Anwalt erklärte die Niederlage mit der Person der Richterin: Diese habe ihm zur Begrüßung nicht einmal die Hand gegeben.

 

* Namen von der Redaktion geändert

 

Quelle-->http://www.stern.de/.../706311.html

 

 

die Autorin-->Uta Eisenhardt

Uta Eisenhardt ist Berlinerin in dritter Generation. Seit fünf Jahren ist sie Gerichtsreporterin. In der stern.de-Kolumne "Icke muss vor Jericht" berichtet sie aus dem Berliner Amtsgericht, einem der größten Deutschlands. Jede Woche schreibt Eisenhardt über einen Prozess mit dem gewissen Etwas: manchmal traurig, manchmal kurios - immer spannend.

 

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was meint ihr,ein gerechtes Urteil oder wie hättet ihr das gesehen??

 

mfg Andy


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