Sun Nov 30 00:37:38 CET 2008 | andyrx | Kommentare (73763) | Stichworte: 200 Serie, Hamstas, Motortalk, MT, MT-Nachtclub, Nachtclub, Nightclub, Nonsens, Off Topic, OT, Rover, Spam, XW Cabrio
mal schnell eine Ecke aufgemacht für unsere MT Nachtschwärmer---> das war am 30.11.08 kurz nach Mitternacht an einem Adventssamstag....
seitdem ist der MT-Nachtclub ein Treffpunkt für alle die nicht nur über Autos und deren Probleme talken wollen geworden und vereint Motortalk User markenübergreifend ganz zwanglos zu einem netten Plausch...nicht nur nachts
gerne trinkt man hier virtuelles Jever oder Beck's Bier und gibt sich dann auch gerne sehr weltoffen
irgendwann hat mal ein User das Wort von den Haamstaas geprägt und so sieht dann das Blogtitelbild auch aus
hier kann alles rein was sonst kein warmes Plätzchen findet
viele ehemalige Spammer aus ''Freeline05'' seinem Blog haben hier dann ihren Platz gefunden...und nennen sich Haaamstas
Haamstaas sollen Nachtaktive Tiere sein,deshalb hab ich mal ein anderes Pic oben eingesetzt
mfg Andy
PS: die Idee zu dem Club wurde hier geboren-->Nachtschwärmer auf MT |
Thu Apr 08 14:46:03 CEST 2010 | KKW 20
Naja, was soll man schon von einem nordhessischen Schweinebauer erwarten dürfen.
Gewidmet den unterschiedlichen Bauernstämmen Hessens.
Thu Apr 08 14:50:12 CEST 2010 | invisible_ghost
Sind Ossis eine eigene Ethnie?
Buchhalterin zieht wegen „Ossi“-Absage vor Gericht
Stuttgart. Das Arbeitsgericht Stuttgart hat kommende Woche eine besondere Frage zu klären: Sind Ossis eine eigene Ethnie? Hintergrund ist der Fall einer Buchhalterin, die in ihrer Absage auf eine Bewerbung die Zusätze Ossi und (-) Minus fand. Sie fühlte sich diskriminiert und zog vor Gericht.
Gabriela S. lebt seit über zwei Jahrzehnten in Baden-Württemberg. 1988 reiste die DDR-Bürgerin aus Ostberlin in den Westen aus. Die heute Mittvierzigerin ist längst in ihrer neuen Heimat anerkannt – dachte sie zumindest. Doch 21 Jahre nach ihrer Ausreise holten sie ihre ostdeutschen Wurzeln wieder ein.
Vergangenes Jahr bewarb sich Gabriela S. auf eine ausgeschriebene Stelle in der Internetbörse der Arbeitsagentur. Eine Fensterbau-Firma aus Stuttgart suchte eine Buchhalterin. Gabriela S. hatte bereits langjährige Erfahrungen in diesem Beruf. Weil in ihrer eigenen Firma Entlassungen drohten, sah sie sich nach einem neuen Arbeitgeber um.
Ossi-Vermerk mit grüner Tinte
Wenige Wochen später flatterte ihr jedoch die Absage ins Haus, die es in sich hatte. Auf dem Lebenslauf waren in grüner Farbe vermerkt: (-) Ossi und noch zwei Mal die Buchstaben DDR. „Meine Mandantin war tief getroffen“, berichtet Wolfgang Nau, Anwalt für Arbeitsrecht. Gabriela S. fühlte sich wegen ihrer Herkunft diskriminiert und strengte eine Klage gegen die Firma an.
Ihr Anwalt beruft sich darin auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz AGG. „Das Gesetz ist die einzige Möglichkeit, gegen derartige Fälle vorzugehen“, sagt Nau. Ziel des so genannten Antidiskriminierungsgesetzes ist es, dass niemand wegen seiner Rasse, der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion, der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität benachteiligt werden darf. Im Falle von Gabriela S. stellt sich also die Frage, ob Ostdeutscher zu sein eine eigenständige ethnische Herkunft ist. Das ist juristisches Neuland.
Nau will am kommenden Donnerstag zum Prozessauftakt vor dem Arbeitsgericht genau diesen Beweis führen. Unter anderem sieht Nau eigene Bräuche und Sitten sowie die Wahrnehmung als einheitliche Gruppe als wichtige Argumente. Bislang, so Nau, gibt es in Deutschland keinen ähnlichen Fall, wo diese Frage geklärt werden musste. Allerdings ist er überzeugt: „In den Köpfen gibt es Vorurteile gegen ehemalige DDR-Bürger sicher häufiger, nur so offensichtlich treten sie selten zu Tage.“
Rechtsweg auf eigene Kosten
Ob es im Fall von Gabriela S. eine juristische Antwort geben wird, ist jedoch unklar. Das Verfahren könnte auch in einem Vergleich enden. Der Geschäftsführer des beklagten Unternehmens bezeichnete in einem früheren MDR-Bericht die Notiz als „unglücklich“. Doch ein Vergleichangebot vom Gericht lehnte er ab. Nau zufolge sollte die Firma einen Geldbetrag zahlen sowie die Kosten des Verfahrens übernehmen.
Nau betont, dass es Gabriela S. in dem Prozess nicht ums Geld geht. Allerdings führt sie den Feldzug ohne Rechtsschutzversicherung. Das könnte für den Ausgang dennoch entscheidend sein – und die eigentliche Frage unbeantwortet lassen.
Thu Apr 08 15:46:48 CEST 2010 | fire-fighter
Is ja heftig...
Aber im Ernst: Wie blöd kann ich denn sein, WENN ich schon solche Vorurteile in meiner Firma pflege, dass dann auch noch auf dem Orginal-Lebenslauf zu vermerken, und den dann auch noch so zurückzuschicken.... Alleine dafür gehört die Firma bestraft (von dem besch... Ossi Vorurtei mal ganz abgesehen)
Thu Apr 08 16:26:57 CEST 2010 | tino27
Ich find die Äußerung krass.
Der potentielle Arbeitgeber berief sich in einer MDR-Sendung darauf, dass es auch andere Gründe gegeben habe, Gabriela S. nicht einzustellen. Einzig die Notiz sei unglücklich gewesen. "Keine Frage - das war ein Fehler von uns, dass diese interne Notiz, die da drauf kam, das Haus verlassen hat", wird er auf der Homepage des Senders zitiert.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,687929,00.html
Ihm tut also nicht die Notiz leid, sondern dass die Notiz das Haus verlassen hat.
Wer weiß, was los gewesen wäre, hätte da Jude, Türke oder Frau gestanden.
Thu Apr 08 16:57:08 CEST 2010 | stef 320i
Und? Stimmt doch so alles...
Ossi zu sein ist doch nunmal ein Minuspunkt
Stellt Euch ma vor im Büro sitzt so ne Ossi-Laberbacke mit richtig schönem sächsischen Akzent gegenüber...
*duck und wech*
Thu Apr 08 17:17:26 CEST 2010 | Reifenfüller31120
hoffentlich steht bei mir nicht mal (-)Bayer. Aber bei uns Bayern ist es eh klar, dass mir ne andere Rasse sind.
Thu Apr 08 19:58:31 CEST 2010 | fire-fighter
Jo Mei, Ausländer sam mer doch alle... im Ausland!
Thu Apr 08 22:26:19 CEST 2010 | Druckluftschrauber29615
http://img580.imageshack.us/img580/8890/mohrenkopf.png !!!
Thu Apr 08 22:46:58 CEST 2010 | tino27
Wie heißt es denn nun?
Fri Apr 09 07:52:52 CEST 2010 | MichaelOesdorf
Platin
Fri Apr 09 08:50:46 CEST 2010 | Multimeter47054
Gold!
Fri Apr 09 09:50:48 CEST 2010 | Druckluftschrauber29615
Silber?!
Fri Apr 09 09:56:21 CEST 2010 | KKW 20
Morsche
Bronze und 'en Kaffee.
Fri Apr 09 10:51:12 CEST 2010 | stef 320i
Heut hat der Türk angerufen der mein Auto gekauft hat.
Er meinte er hat schon 1000 Euro Verlust gemacht weil er seine Termine nicht einhalten konnte und will jetzt 500 Euro oder ich solls Auto zurück nehmen.
Hab ihn mal ganz freundlich an meinen Anwalt verwiesen.... -.-
Fri Apr 09 10:51:21 CEST 2010 | andyrx
wie gewohnt mein Blech abhol
mfg Andy
Fri Apr 09 10:58:13 CEST 2010 | Multimeter47054
Andreas Türk?
Tolle Spezialisten, einen Unfaller von Privat kaufen und dann meckern, wenn nicht alles stimmt. Hätte besser mal beim Händler gekauft.
Fri Apr 09 10:59:06 CEST 2010 | Antriebswelle47203
Um 9 Gold, lach mich weg.
Fri Apr 09 11:01:57 CEST 2010 | Multimeter47054
Wahrscheinlich hat keiner mehr was genommen, weil da schon Platin stand.
Fri Apr 09 11:03:09 CEST 2010 | andyrx
immerhin konnte Nice DJ sein früheres Gold Abo mal so wieder aufleben lassen
mfg Andy
Fri Apr 09 11:04:05 CEST 2010 | Antriebswelle47203
Könnt ruhig zugeben, das Ihr alle bis min. um 9 Uhr gepennt habt.
Fri Apr 09 11:06:08 CEST 2010 | Multimeter47054
Da ich diese Woche frei habe, gebe ich zu, dass ich bis etwa halb 9 gepennt habe.
Fri Apr 09 13:46:06 CEST 2010 | stef 320i
@swall: Das lustige da dran ist ja dass ER der Export-Händler ist... Und jetzt rumscheißt weil er seine Termine nicht einhalten konnte. Und? Kann da ich was für? Der kann mich mal... Ganz einfach.
Fri Apr 09 15:57:25 CEST 2010 | Multimeter47054
Geiler Typ, dein Käufer. Sollte vielleicht mal sein Handwerk lernen, ehe er Geschäfte macht.
Sat Apr 10 01:11:01 CEST 2010 | hahohe92
Alkohol in allen Varianten , für alle Hamsta´s , bis die janze Bude kracht, wenn der BSC die Schwaben putzt
HAHOHE
Sat Apr 10 06:23:32 CEST 2010 | borstelnator
Noch ist alles drin
Gold! !!!
Sat Apr 10 08:19:47 CEST 2010 | Multimeter47054
Silbär!
Sat Apr 10 10:03:28 CEST 2010 | MichaelOesdorf
Platin
Sat Apr 10 10:22:48 CEST 2010 | andyrx
Blech
oder soll ich doch etwas anderes wertloses nehmen...??
was iss denn so angesagt
mfg Andy
Sat Apr 10 10:27:12 CEST 2010 | borstelnator
Garten Andy, Garten ist angesagt. Ich hab mich in einem anderen Forum zu weit aus dem Fenster gelehnt, nun kommt morgen ne ganze Truppe mit ihren Minis auf nen Kaffee vorbei. Du kennst ja die Frauen, da muß jetzt alles glänzen.
Sat Apr 10 10:34:09 CEST 2010 | tino27
Hier liegt noch Brongseeeee rum. Meins!
Wurde Telefon geweckt und dann legt der Arsch auch noch auf.
Heut gibts nur Fußball und der Raab.
Sat Apr 10 10:54:52 CEST 2010 | andyrx
meine Frau feiert ihren Geburtstag nach und heute kommt reichlich Besuch...was meinste wie es hier aussieht,sogar mein Home Office musste ich aufräumen
mfg Andy
Sat Apr 10 11:07:43 CEST 2010 | tino27
Das ist das schlimmste.
Ein Kumpel von mir hat dafür ein eigenes Zimmer - zuschließen und die bucklige Verwandtschaft bleibt draußen.
Sat Apr 10 12:00:07 CEST 2010 | bjoern1980
@Andy
Keine Sonnen-Prollrunde heute?
Sat Apr 10 12:05:00 CEST 2010 | borstelnator
Katzengold
und ich werd gleich meine Sonnenprollrunde beginnen
Sat Apr 10 12:16:07 CEST 2010 | tino27
Zur Zeit kann ich auch prollen.
Irgendwas ist bei meinem Abgasreinigungssystem löchrig. Das röhrt, teilweise mit blechernem klappern.
Macht besonders bei Immigranten Eindruck.
Sat Apr 10 12:27:48 CEST 2010 | bjoern1980
Damit erntest du auf der "Hamburger City-Prollrunde" selbst von den besagten Jungs Gelächter.
Sat Apr 10 12:51:08 CEST 2010 | borstelnator
und zwar nicht zu knapp.
Hab grad bei uns die kleine Hafenrunde gemacht und festgestellt. daß die Angler wieder da sind. Ein ganz spezielle Spezies, die mit Tarnanzug, heimtückisch kleine Fische fangen, um sie dann bei lebendigem Leibe auszuweiden!!! Widerlich dieses Volk und der ganze Hafen stinkt, was ich nichtmal den Fischen in die Schuhe schieben würde
Sat Apr 10 13:02:38 CEST 2010 | andyrx
ne heute keine Prollrunde,das würde mir übelgenommen wenn ab Nachmittag der erste Besuch kommt und sie gefragt wird....wo issen der Andy und sie antworten müsste --> auf Prollrunde mit den RX-7 in der City
aber reizvoll wäre das schon bei dem Wetter und frisch poliert wie ich sie gerade habe
mfg Andy
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Sat Apr 10 13:33:24 CEST 2010 | tino27
Seit Tokyo Drift wissen wir doch, dass Angler nicht gleich Angler ist.
Fahr doch ne Runde durch den Elbtunnel, Andy.
Sat Apr 10 18:52:08 CEST 2010 | invisible_ghost
Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER
"Liebe Griechen!
Kennt Ihr das bei Euch auch, eine Tante, die einem die ganze Kindheit und Jugend hindurch
das Sparschwein füttert? Beim ersten Fahrrad, dem ersten Radio, der ersten Urlaubsreise -
immer gibt sie ein paar Scheine dazu. Und dafür verlangt sie nichts weiter als ab und zu mal
ein freundliches Dankeschön. Liebe Freunde, dies ist ein Brief von Eurer Geldtante.
Keine
Angst, Ihr müsst nicht Danke sagen. Das Einzige, was wir uns wünschen, ist: Versetzt Euch
mal in unsere Lage.
Seit 1981, seit 29 Jahren, gehören wir zur selben Familie, zur EU. Kein anderes
Familienmitglied hat in dieser Zeit so viel Geld in die Gemeinschaftskasse gesteckt wie wir,
nämlich netto rund 200 Milliarden Euro. Und pro Nase hat kaum einer so viel bekommen wie
Ihr, zusammen netto fast 100 Milliarden. Rund die Hälfte also von dem, was wir in den EUTopf
gekippt haben, habt Ihr mit großer Kelle abgeschöpft. Oder anders ausgedrückt: Rein
rechnerisch haben wir Deutschen mit den Jahren jedem von Euch Griechen, vom Säugling bis
zum Greis, über 9000 Euro geschenkt. Einfach so. War doch nett, oder?
Freiwillig hat wohl
noch nie ein Volk ein anderes über einen so langen Zeitraum so großzügig unterstützt Ihr seid
fürwahr unsere teuersten Freunde.
Wie es uns dabei ging, in all den Jahren, das habt Ihr nie gefragt. Ich vermute, auch heute
brennt Ihr nicht gerade darauf, etwas über unsere Sorgen zu erfahren. Ich erzähle es Euch
trotzdem: Unsere Straßen sind so löchrig wie antike Bauwerke, weil uns das Geld für die
Instandhaltung fehlt. Bibliotheken und Schwimmbäder werden geschlossen. Manche Städte
schalten nachts jede zweite Straßenlaterne aus, weil sie die Stromrechnung nicht bezahlen
können. Im Gegensatz zu Euren steigen unsere Löhne seit der Einführung des Euros praktisch
gar nicht mehr. Und jetzt sollen wir auch noch Euch Griechen retten. Die Sorgen um Euch, die
haben uns gerade noch gefehlt.
Ihr habt Euch unser Misstrauen redlich verdient: Im Sommer fackelt Ihr regelmäßig dieses
schöne Land ab, das Gott Euch geschenkt hat Und dann ruft Ihr nach unserer Feuerwehr, weil
Ihr es nicht allein gelöscht kriegt. Ihr wollt alle in den öffentlichen Dienst, aber keiner will
Steuern zahlen.
Wenn auch nur ein Teil der Berichte stimmt, die wir in den vergangenen
Wochen lesen mussten, dann seid Ihr offenbar nur bereit zu arbeiten, wenn Ihr dafür
Schmiergeld bekommt. Vor allem Eure Ärzte und das Krankenhauspersonal langen kräftig zu.
Ihr betrügt Euch also gegenseitig, wo Ihr nur könnt. Das kann uns egal sein. Doch Ihr betrügt
auch uns. Seit vielen Jahren. Das ist uns nicht egal.
Ihr kassiert für mehr Olivenbäume EU-Subventionen, als in Euer Land passen. Offenbar
versteht Ihr doch was von Buchführung, denn um die Stabilitätskriterien für den Euro zu
erfüllen, habt Ihr Eure Bücher so systematisch und geschickt gefälscht, dass die Brüsseler
nichts gemerkt haben. In Wahrheit habt Ihr den Euro nie verdient. Trotz Eurer erschwindelten
Daten ist es Euch seit der Einführung des Euro noch nie gelungen, die Stabilitätskriterien zu
erfüllen.
Um Eure Wirtschaft größer erscheinen zu lassen, habt Ihr Euch 2006 einen hübschen
Taschenspielertrick einfallen lassen und kurzerhand die Erlöse aus Geldwäsche,
Rauschgifthandel und Schmuggel in die jährliche Wirtschaftsleistung Eurer stolzen Nation
eingerechnet.
Über Jahrzehnte mehr Geld ausgeben, als man sich erarbeitet, wie selbstverständlich auf
Kosten von anderen zu leben, laufend betrügen und tricksen - das kann nicht ewig gut gehen.
Irgendwann bricht das Kartenhaus zusammen. Irgendwann ist jetzt. Streng genommen seid
Ihr pleite.
Macht Euch keine Illusionen. Wenn Angela Merkel verspricht, „Griechenland wird nicht allein
gelassen", dann geht es unserer Kanzlerin und uns Deutschen nicht mehr um Euch Griechen.
Unsere Sorge gilt allein unserer eigenen Zukunft Das Unglück ist nur: Wir sind an Euch
gekettet.
Wenn Ihr untergeht, zieht Ihr uns mit unter Wasser. Zum Beispiel durch die 300
Milliarden Schulden, die Ihr mit den Jahren aufgetürmt habt. Rund 30 Milliarden davon
gehören den Sparern bei deutschen Banken, in Form von Staatsanleihen. Ob Ihr das jemals
zurückzahlen werdet? Euretwegen geht der Euro in die Knie. Uns droht die Inflation. Das
bedeutet: was deutsche Sparer auf dem Sparbuch oder in Lebensversicherungen für die
Zukunft zurückgelegt haben, wird immer weniger wert. Wegen Euch. Solche Gedanken sind
Euch natürlich fremd, denn sparen oder investieren ist nicht Euer Ding. Ihr haut die Euros
lieber raus. In der EU seid Ihr Griechen das Volk, das von seinem Geld den größten Anteil für
den Konsum verprasst.
Die Regierungschefs der EU haben zwar beschlossen, dass Ihr keine direkten Finanzhilfen
bekommen sollt. Erst mal. Doch Ihr braucht Hilfe. Und in der EU bedeutet Hilfe am Ende
immer Geld, genauer: unser Geld.
So langsam wird uns Deutschen klar: Zuerst mussten wir die Banken retten, jetzt müssen wir
Euch Griechen retten und schließlich alle Länder mit einer Schweinewirtschaft -die „PIIGS",
Portugal, Italien, Irland, Griechenland, Spanien. Ein Staatsbankrott eines dieser Länder, darin
sind sich die Experten ausnahmsweise einig, wäre eine Tragödie, die selbst die Bankenkrise
wie ein Lustspiel erscheinen ließe.
Kluge deutsche Staatsrechtler haben schon vor der Einführung des Euro gewarnt: Die
Wirtschaftsunion kann ohne die politische Union nicht funktionieren. Sie hatten recht. Jetzt
erkennen wir das dramatische Demokratie-Defizit. Wir Deutschen sind von den
Entscheidungen der Regierung Griechenlands abhängig. Aber wir können sie nicht wählen.
Ihr Griechen könnt sie wählen, aber Ihr habt ganz andere Interessen. Wir wollen, dass Euer
Ministerpräsident Georgios Papandreou sein Sparprogramm durchzieht. Mindestens. Besser
wär's, wenn er beim Reformieren noch einen Zahn zulegte. Aber Ihr wollt das ganz
offensichtlich nicht. Ihr macht, was Ihr immer macht: Ihr streikt. Letzte Woche der öffentliche
Dienst, nächste Woche alle, Generalstreik. Liebe, teure Griechen, wenn Ihr nächste Woche
auf die Straße geht, dann streikt, dann demonstriert, dann protestiert Ihr nicht gegen Eure
Regierung, sondern gegen uns. Dem Zorro, der Euch stets gerettet hat und weiter retten soll,
dem versetzt Ihr einen Tritt zwischen die Knie.
Liebe griechische Finanzbeamte, geht nächste Woche bitte nicht streiken, sondern treibt
endlich mal die Steuern Eurer Millionäre ein, von denen Ihr bislang fürs Wegschauen so
fürstlich entlohnt werdet.
Liebe griechische Ärzte, geht nächste Woche bitte nicht streiken, sondern behandelt Eure
Patienten. Von jetzt an, ohne vorher um einen Geldumschlag zu bitten. Und dann versteuert
einfach Euer Einkommen. Ja, dann könnt Ihr Euch den nächsten Porsche erst ein Jahr später
bestellen. Ihr werdet es überleben.
Liebe Rentner Griechenlands, wenn bei uns jemand sein ganzes Leben lang gearbeitet hat,
bekommt er nicht mal 40 Prozent seines durchschnittlichen Einkommens als Rente. Damit
sind wir auf dem viertletzten Platz der OECD-Länder. Und wer ist auf Platz eins? Richtig: Ihr.
Über 95 Prozent Eures durchschnittlichen Einkommens gönnt Ihr Euch als Rente. Um das
hinzukriegen, greift Ihr wieder in die Trickkiste: Ihr bezieht einfach die Rentenhöhe nicht aufs
ganze Leben, sondern nur auf die letzten drei bis fünf Arbeitsjahre. Darum ist es bei Euch
üblich, dass der Arbeitgeber den Lohn am Ende noch mal kräftig erhöht Von dem Geld, mit
dem wir Euch fast 30 Jahre lang gesponsert haben, gönnt Ihr Euch eine komfortablere
Altersversorgung, als wir uns leisten können. Findet Ihr das gerecht? Also, liebe Rentner in
Griechenland: Ihr seid die Generation, die diese Misere verursacht hat. Jetzt haltet mal die
Füße still, geht nicht demonstrieren, und lasst Eure Regierung die Sparpläne durchziehen.
Und, liebe Bürger Griechenlands, redet Euch nicht damit heraus, Eure Politiker seien allein
schuld an der Katastrophe. Ihr habt doch die Demokratie erfunden und solltet wissen, dass
Ihr, das Volk, regiert und damit verantwortlich seid. Niemand zwingt Euch, Steuern zu
hinterziehen, Schmiergelder anzunehmen, gegen jede vernünftige Politik zu streiken und
korrupte Politiker zu wählen. Politiker sind Populisten. Die machen genau, was Ihr wollt.
Sicher werdet Ihr jetzt einwenden: Ihr Deutschen, Ihr seid doch auch nicht viel besser. Stimmt.
Ein Rentensystem, dem kaum einer noch traut, Beamtenpensionen, von denen niemand weiß,
wie sie in der Zukunft bezahlt werden sollen, ein Steuersystem, das so aussieht, als hätten
erfahrene Hinterzieher es sich ausgedacht, und vor allem ein Schuldenberg, der irgendwann
ins Rutschen gerät und alles unter sich begräbt -genau diese Probleme haben wir auch.
Und
Ihr seid uns auf diesem Pfad der Untugend nicht so weit voraus, wie viele glauben.
Früher habt Ihr Griechen uns den Weg gewiesen, habt der Welt die Demokratie, die
Philosophie und das erste Verständnis für Nationalökonomie beigebracht. Jetzt weist Ihr uns
wieder den Weg. Nur ist es diesmal der Irrweg. Da, wo Ihr seid, geht's nicht weiter.
Herzliche Grüße,
Walter Wüllenweber
PS: Meldet Euch doch mal! Über eine Antwort würden wir uns freuen
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