Thu Apr 15 02:31:59 CEST 2021 | andyrx | Kommentare (98) | Stichworte: Dacia, Duster, Ganzjahresreifen, M S, Reifen, SD, Umfrage, Winterreifen
Ganzjahresreifen ja oder nein ??Hallo Motortalker ,
Der Winter 2020/ 2021 war tatsächlich mal in unseren Graden ein Winter der den Namen verdient ....kalt und mitunter reichlich Schnee
Die Kinder freut es und die Autofahrer oft weniger ....
Wintertaugliche Bereifung ist da unabdingbar und bei den Reifenhändlern ist zum Herbst und Frühjahr reichlich traffic angesagt wenn Wechselsaison ist.
Das lästige wechseln umgehen viele Autofahrer mit Ganzjahresreifen oder All Season Reifen ....ein Reifen für alles.
Wenn man nicht zu hohe Jahresfahrleistungen hat ein nachvollziehbarer Gedanke ....
Da ich mehrere Fahrzeuge habe und sich meine jährliche Fahrleistungen für jedes einzelne KFZ damit reduziert bzw. verteilt kommen Ganzjahresreifen für mich auch in frage ....und ja ich hab sie auf einigen Fahrzeugen.
Ganzjahresreifen :
Renault Laguna 3 ( hankok kinergy 4s)
Dacia Duster DCI 4x4 ( maxtrek Relamax 4s)
Citroen Pluriel 1,6 ( goodyear vector)
Honda HRV ( King Meiler NF3)
Fahren auf Ganzjahresreifen
Mit Winter/ Sommerreifen unterwegs sind :
Kia Sorento 2,5CRDi ( Cooper WSC M+S und Bridgestone Dueller )
Renault Fluence 2.0 ( Michelin Primacy und Fulda Kristall M+S)
BMW E36 Cabrio 328i ( Falken Sommerreifen )
Mazda RX7 Cabrio ( Firestone Sommerreifen )
Peugeot 607 V6 3.0 ( Pirelli Winter Sottozero )
Die beiden Cabrio sehen nur Sommer bzw. Schönes Wetter ....hier stellt sich die Frage nicht.
Wie sehen meine Erfahrungen aus ??
Die modernen Ganzjahresreifen sind optisch und technisch näher am Winterreifen in Optik und Profilgestaltung aber nicht so weich.
Am besten vergleichen lässt sich das beim Renault Laguna und dem Renault Fluence.....
Die Eigenschaften im Schnee erscheinen mir gleichwertig und ich fühle mich da mit dem Laguna und den Hankok Ganzjahresreifen nicht schlechter als der Fluence mit den richtigen Winterreifen Fulda Kristall. Was bei den Hankok in 215/50r17 im Herbst auffiel war aber mit zunehmenden Alter der erschreckend schlechte Nassgrip obwohl noch 5 mm Profil weshalb ich neue gekauft habe ....immerhin nach 50.000km noch 5mm Profil aber eben bei Nässe sehr rutschig.
Die Michelin Sommerreifen des Fluence sind 205/55r17 und fahren sich im Sommer in schnellen Kurven etwas griffiger und direkter als die Hankok 4s des Laguna aber ist nicht so gravierend.
Überrascht haben mich die preiswerten Maxtrek Relamax 4s in 215/65r16auf dem Dacia Duster mit Allrad und vorher schon auf meinem ehemaligen Subaru Outback 2,5.....ein sehr guter Allrounder der sowohl im Schnee sicheres Gefühl gibt ( Traktion durch 4x4 ohnehin genug ) als auch bei Nässe kurze Bremswege und sichere kurvenhaltung gibt....Verschleiß etwas höher als beim teureren Hankok des Laguna aber besser bei Nässe. Nach 20.000km noch 6mm auf dem Maxtrek.
Die Hankok sind sehr Verschleißfest beim Abrieb für einen GJR aber sind im Alter dann wohl ausgehärtet und bei Nässe sehr rutschig .....
Die Cooper WSC sind Winterreifen mit recht groben Profil auf dem Kia Sorento in 245/70r16 und finde ich im Schnee eher enttäuschend ....recht wenig Traktion auf dem schweren SUV trotz Allrad
Der Cooper WSC verschleißt recht zügig.
Bei Nässe und im Schlamm ( Offroad ) beim Kia hingegen sehr ordentlich.
Der Bridgestone Dueller 805 Sommerreifen in 245/70r16 auf dem Kia ist ein guter komfortabler Sommerreifen aber für Offroad eher untauglich aufgrund des eher feinen Profils.
Die Reifen Goodyear Vector in 185/65r15 auf den Citroen Pluriel kann ich aufgrund zu geringer Laufleistung nichts zu sagen.
Auf dem Honda HRV hab ich waschechte Winterreifen ( den NF3 von KingMeiler) in 205/60r16 umfunktioniert zu Offroad Reifen weil mit satten 11mm Profil ( nornale Reifen haben 8mm) und groben Profil ideal geeignet denn in der Größe des Honda gibt es keine AT Offroadreifen ...top im Schnee und auch Offroad gut zu gebrauchen....Nachteil ist das er recht laut abrollt durch das grobe Profil was ich aber indem Fall in Kauf nehme.
Der Peugeot 607 V6 3.0:fährt auf neuen Pirelli Sottozero Winter in 225/56r16H und sind reine Winterreifen die beim Kauf montiert waren .....laufruhig auf trockener Fahrbahn aber habe den Wagen ( den ich als künftigen Youngtimer betrachte ) nicht im Schnee gefahren.
Zu den Falken Reifen auf dem BMW Cabrio und den Firestone auf dem RX7 kann ich nicht viel sagen da ich da nur sehr wenig Laufleistung bei schönen Wetter habe.
Fazit ....für mich sind die Ganzjahresreifen völlig Ok ( obwohl schneereiche Gegend in der Rhön ) und ich erspare mir das lästige wechseln.Sie sind bei Schnee und Eis näher am echten Winterreifen als gedacht und im Sommer ist der Verschleiß geringer als erwartet. Geringe Einbußen im Handling im Sommer nehme ich in Kauf. Beim Renault Fluence belasse ich ich es aber noch so wie es ist weil alle Reifen noch fast neuwertiges Profil haben.
Beim im Dezember gekauften Peugeot 607 hab ich noch keine Sommerreifen ( Winterreifen sind aber neuwertig) und überlege was ich bei dem Wagen bezüglich Umrüstung zum Sommef hin mache ....immerhin ist der Wagen mit Vmax 240km/ eingetragen.
Ganzjahresreifen werden oft kritisiert weil viele sagen die können nichts richtig gut....ich finde sie machen aber auch nix richtig schlecht und kann damit gut leben.
Edit:
Habe mal eine Umfrage hinzugefügt .....find es interessant wie sich das verteilt
Mehrfachauswahl ist möglich da oft nicht nur ein Fahrzeug existiert |
Sat Apr 17 19:10:46 CEST 2021 | ToledoDriver82
Die selben Felgen wie der GD von KüWe hatte....eine Rarität und verdammt teuer...wenn mal ein Satz auftaucht
Sat Apr 17 19:22:29 CEST 2021 | andyrx
Ja das sind die Mehrteiligen OZ Felgen die als Küwe speziell für den RX7 angeboten wurden
Sat Apr 17 19:27:23 CEST 2021 | ToledoDriver82
Vor ein paar Jahren war mal ein Satz für den KüWe Breitbau im Netz,seit dem nichts mehr
Sun Apr 18 12:38:55 CEST 2021 | haritoba
Auf meinem Tiguan fahre ich, erstmalig in meiner Autofahrerzeit, seit Juni letzten Jahres Ganzjahresreifen von Continental. War Ausstattungsvariante von VW.
Hab jetzt den ersten Winter in München und Umgebung hinter mir, nach vorher gut 25 Jahren Winter- und Sommerreifenwechsel.
Bin vom Ergebnis sehr angenehm überrascht.
Lauf- und Abrollverhalten ist gut.
Geräuschentwicklung empfinde ich als normal und nicht anders wie zu meinem Zweitwagen mit Sommer- und Winterreifen.
Verhalten auf Schnee ist ok, auf Eis hat auch jeder Winterreifen so seine Probleme.
Bremsverhalten auf Schnee ist ebenfalls gut, und der Spritverbrauch wird sich vermutlich im 0,2 Bereich bewegen. Kann ich aber nicht beurteilen, da ich keine Vergleichswerte habe.
Kurz gesagt finde ich sie für mich, der am Rande der Alpen lebt, und immer milder werdende Winter erlebt, eine gute und praktische Alternative.
Sun Apr 18 13:43:14 CEST 2021 | kappa9
Da ich beruflich sehr viel weniger fahre, als vor Corona, hatte ich 2020 mal GJR auf unserer S-Klasse lang, 4matic probiert.
Mischbereifung vorne 245/45R19 Y102 Michelin Cross Climate+ EL und hinten Bridgestone WeatherControl 275/40R19Y105 A005 EVO XL.
Da es keinen Hersteller gibt, der beide Reifengrößen in Geschwindigkeitsklasse und Traglast passend anbietet, musste ich vorn und hinten unterschiedliche Marken. nehmen. Vorne Michelin, hinten Bridgestone.
Funktioniert hervorragend auch bei hohen Geschwindigkeiten mit geringen Abstrichen bei Kurvenhatz auf warmer trockener Landstraße (für mich vernachlässigbar).
Die Fotos waren vom letzten Winter wo ich mal zum Test vier Schneeketten aufgezogen hatte, um unseren Sohn mit seiner A-Klasse raus zu ziehen und eine steile Rampe hinauf.
Das hätte wohl auch ohne Schneeketten geklappt. Richtig gut. Zieht wie ein Traktor.
Die S-Klasse sieht so hochbeinig aus, weil ich das Fahrwerk wegen der Schneehöhe hoch gefahren hatte.
Die Reifen fahren sich auch bei Regen sehr gut!
(477 mal aufgerufen)
(477 mal aufgerufen)
(477 mal aufgerufen)
(477 mal aufgerufen)
Sun Apr 18 22:15:52 CEST 2021 | Antriebswelle133378
Ich fahre das ganze Jahr Sommerfelgen mit Ganzjahresreifen. Sieht gut aus, macht keine Arbeit, ist effizient durch die Auswahl nach Rollwiderstand. Somit ist das die Goldrandlösung für ein Elektroauto, das meist stadtnah im Flachland bewegt wird.
Mon Apr 19 11:02:56 CEST 2021 | kutjub
Ich bleibe ganz klassisch bei WR und SR.
Wechsel die Reifen selbst und lager sie auch bei mir. Kann also entscheiden, wann der Wechsel erfolgt.
Ich sehe es so: Wenn nur einmal der entsprechnde Reifen mich die 3 Meter früher zum stehen bringt, dann hat sich der Einsatz schon gelohnt.
Wohne im Rheinland (CGN) und habe dieses Jahr gar keinen Schnee gesehen, jedenfalls unsere Autos.
Ein guter GJR ist sicher besser als ein alter WR (verhärtet) im Schnee.
Aber aus meiner Sicht ist ein guter WR bzw. SR immer besser als der Kompromiss eines GJR.
Gute Fahrt
Mon Apr 19 11:13:23 CEST 2021 | kappa9
Genau das habe ich bisher auch immer gemacht und praktiziert.
…bis ich den Versuch (mit Markenreifen/ Testsiegern) gewagt habe.
Gerade in gemäßigten Wetterzonen sind es sehr viel mehr Tage mit gemischten Wetter ohne extreme.
Dort ist ein GJR an viel mehr Tagen im Jahr im Vorteil gegenüber den Spezialisten, die jeweils an ihrem Grenzbereich arbeiten.
Im Hochsommer fahre ich bei über 30°C ohnehin keine Rennen und im Winter mit Tiefschnee habe ich durch Allrad ohnehin Vorteile und stecke bei Bedarf mal eben zwei oder vier Ketten drauf - da kann das ein WR kein mm besser.
Der Unterschied von WR zu KETTE ist sehr viel größer, als der Unterschied eines guten GJR zu WR im Tiefschnee.
Hingegen ab Regenwetter bei +3 bis Sommertemp ist der GJR klar im Vorteil.
Meine Erfahrungen im direkten Vergleich von Marken SR+WR zu Marken GJR auf ein und dem selben Fahrzeug bei verschiedensten Witterungsbedingungen
Anders formuliert: in unseren Breitengraden (ohne Gebirge) fahre ich mit eine GJR sehr viel mehr KM pro Jahr im optimalen Bereich. Mit einem WR oder SR habe ich viel mehr KM und Tage an denen der jeweilige Reifen außerhalb seines Optimum (noch) funktionieren muss.
Ausnahme: jemand wechselt spontan 6-10 mal pro Jahr vor einer Fahrt zum Beispiel bei Aprilwetter binnen drei Wochen mehrfacher Wechsel zwischen Schnee, Graupel, Regen, Sonne und -6°C und +18°C
(Nachtfrost und Mittagssonne)
Das kann KEIN WR und KEIN SR gescheit. Da kann der Bremsweg viel länger als mit GJR werden
Mon Apr 19 11:26:19 CEST 2021 | andyrx
Das stimmt wohl der Unterschied von Ketten zu WR ist weit größer als von WR zu GJ Reifen
Der Unterschied bei winterlichen Verhältnissen von WR zu GJR ist erheblich geschrumpft seitdem die Sommerreifen mit M&S Symbolen aber ohne Schneeflocke verschwunden sind ....diese hatten meist keine Lamellen und waren im Schnee oft unbrauchbar.
Seitdem das neu geregelt wurde sind die GJR fast oft auf Augenhöhe mit den WR bzw. die Unterschiede in der Performance nicht mehr sehr groß.
Da finde ich den Unterschied bei im Sommer zu sportlichen Performance Reifen größer .....handling und Kurvengeschwindigkeiten im Grenzbereich sind bei sportlich abgestimmten Sommerreifen dann schon überlegen.
Wer es ruhiger angehen lässt und nicht auf der letzten Rille fährt wird aber auch da die GJR durchaus als guten Kompromiss wahrnehmen.
Mon Apr 19 11:34:28 CEST 2021 | kappa9
Genau das entspricht auch meiner Erfahrung.
Wobei die 275er GJR in Y sich sommerliche Kurven besser können, als so mancher Mittelklasse- 225er
Die letzten paar Sekunden Rundenzeit sind für mein Fahrzeug ohnehin kein Thema, da zählt Komfort mehr.
Mon Apr 19 11:36:30 CEST 2021 | kappa9
Was ich noch nicht getestet habe und zu gegebener Zeit nachreichen muss: wie gut sind die GJR noch zwischen 2,5 und 4mm Profiltiefe in Vergleich zu WR und SR mit jeweils der selben Profiltiefe?
Im Moment sind meine GJR ja noch neuwertig
Was ich bereits weiß: Conti Sport Contact werden unter 4mm so richtig schlecht! Bei nasser Kälte noch mieser
Ebenso Conti TS810 WR
Michelin WR gehen bis 4mm sehr gut
Hangkook HP SR bis 3mm im Sommer auch sehr gut. bei Kälte taugen sie aber nichts.
Mon Apr 19 11:46:01 CEST 2021 | andyrx
@kappa9
Ist für mich auch neu dass es diese üppigen Formate bzw. Hochgeschwindigkeitsindex wie Y auch als GJR mit Lamellen und Schneeflockensymbol gibt.....auch was Neues gelernt
Mon Apr 19 11:51:59 CEST 2021 | kappa9
Deswegen ja als Kompromiss auch leider vorn und hinten verschiedene Marken.
BTW: Echte Winterreifen gibt es von keinem Hersteller für meine Serienbereifung oberhalb V
Leider sind dann wie bei Conti auch die verfügbaren Traglasten am Minimum und verursachen gefährliche Probleme (reproduzierbar) bei viel Autobahn Langstrecke mit Teilbeladung.
Mon Apr 19 12:14:36 CEST 2021 | Emeraldbaysreturn
Hallo in die Runde,
ich bin in 31 Jahren mit verschiedensten Fahrzeugen und Reifen rund 1,4 Mio. km gefahren. Mein Fazit: GJR werden tatsächlich immer besser. Nach der Jahrtausendwende für mich noch ein absolutes No-Go, habe ich mir um 2010 nach dem Motto "Versuch macht kluch" einen Satz Nokian AllSeason für meinen damaligen Volvo S60 I zugelegt und fand sie zwar nicht überragend, aber alles andere als schlecht.
Die Goodyear Vector auf dem Firmen-Passat Bj 2014 waren bei Schnee und Eis jedem guten WR ebenbürtig. Im Sommer dafür recht schwammig und bei einer Notbremsung auf der Autobahn geriet der sonst lammfromme VW einmal gehörig ins Schlingern, ABS und ESP mussten Schwerstarbeit leisten. Aber ich habe gelernt, dass man im Reifenbereich seine Erfahrungen nicht immer auf die Nachfolgegeneration übertragen kann.
Inzwischen kommen sogar hochgeschwindigkeitstaugliche Performance-GJR auf dem Markt: der Vredestein Quatrac Pro ist mit Geschwindigkeitsindex Y erhältlich (300 km/h) und in USA gibt es sogar einen Michelin Pilot Sport All Season als Erstausrüstung für die Corvette C8
Meine Verwandten in Kanada haben auf ihrem Hyundai Sonata bzw. Kia Soul ebenfalls GJR (ich meine, Hankook Kinergy, bin mir aber nicht ganz sicher): sie kommen damit auch bei starkem Schneefall erstaunlich gut über die Runden.
Inzwischen bin ich so weit zu sagen, dass ein guter GJR inzwischen mindestens 80% des Bedarfs locker abdeckt. Vorteile sehe ich vor allem im Frühjahr und Herbst, wo es von einem Tag auf den anderen gravierende Wetteränderungen geben kann (erst Recht, wenn man z.Bsp. am Niederrein tagsüber 20°C hat, aber dann frühmorgens bei Reifglätte durch Eifel & Hunsrück fahren muss). Für die restlichen 20%, sprich maximale Performance unter allen Bedingungen, ist die traditionelle SR/WR-Kombi sicher zu bevorzugen.
Mon Apr 19 12:22:35 CEST 2021 | Emeraldbaysreturn
Haha, ich habe eine ähnliche Aussage getippt, während dein Beitrag veröffentlicht wurde und sehe nun, dass wir zur gleichen Schlussfolgerung kommen
Mon Apr 19 12:26:51 CEST 2021 | andyrx
Gerade jetzt wo wir so lange noch Spätwinter haben und die Regel O- O ( Oktober bis Ostern) nicht passt weil oft nachts noch Schneefall oder Frost sind GJR eine gute Geschichte
Den Renault Fluence 2.0 ( ist schon auf Sommerreifen ) hab ich deshalb in die Scheune zum Cabrio gestellt ....mit dem Renault Laguna hingegen mit den GJR bin ich bestens an diesen Spätwinter angepasst
(289 mal aufgerufen)
Mon Apr 19 12:53:43 CEST 2021 | ToledoDriver82
Ich war auch immer gegen GJR, hab die immer verkauft wenn sie auf einem Auto waren,es brauchte 10 Jahre und ein Zufall, das ich meine Meinung änderte....so ist das manchmal
Mon Apr 19 14:49:07 CEST 2021 | Emeraldbaysreturn
Ich gehöre auch zu dieser Generation. Bin bis jetzt unfallfrei durchgekommen und mit Frontantrieb auch nie hängen geblieben. Das lag natürlich zuallererst an der vorausschauenden Fahrweise, aber m.E. auch am geringen Gewicht, der vergleichsweise geringen Leistung und der entsprechend schmalbrüstigen Bereifung unserer damaligen Fahrzeuge. Bei einem Fahrsicherheitstraining um die Jahrtausendwende konnte ich gut beobachten, dass unabhängig vom Reifentyp die Länge des Bremsweges auf der nassen Piste (die in diesem Fall eher Glätte entspricht als einer normalen, regennassen Fahrbahn) unmittelbar mit dem Gewicht korrelierte. Eine junge Fahranfängerin mit ihrem Renault R5 (750 kg, kein ABS) hat die schweren Limousinen mit ABS regelrecht nass gemacht
Die 7°C Grenztemperatur für Sommerreifen ist dafür eher eine Marketing-Legende der Reifenindustrie. Ein SR bremst auch bei +2°C besser als ein entsprechender WR, sofern die Fahrbahn trocken oder "nur" feucht ist. Sobald es aber gefriert, sieht die Welt völlig anders aus und allein aus diesem Grunde sollte man rechtzeitig auf WR oder GJR wechseln. Gerade mit UHP-SR fliegt man bei Reifglätte in nullkommanix von der Straße. Was an der 7°C Regel dagegen stimmt, ist die Tatsache, dass WR oberhalb dieser Temperatur stark nachlassen und auch besonders schnell verschleißen.
Mon Apr 19 15:17:42 CEST 2021 | andyrx
@Emeraldbaysreturn
Ja da gebe ich dir vollumfänglich recht ....die 7 Grad Geschichte ist Marketing und bei trockener Fahrbahn völliger Unsinn ...der Sommerreifen steht früher auch wenn es kalt ist
Hohes Gewicht ist bei den fahreigenschaften immer von Nachteil ....ich sehe das bei meinen beiden Allradlern bei Glätte .....der Dacia Duster DCI 4x4 ist da dem fast 700kg gewichtigeren Kia Sorento 4x4 deutlich überlegen und zwar in jeder Hinsicht...egal ob Schnee oder Matsch oder Gelände ,das Gewicht drückt und schiebt und ist hinderlich oder will den Berg nicht rauf ( Hangabtriebskraft)
Dafür federt der Kia Sorento besser und hat durch sein Gewicht mehr passive Sicherheit ..je schwerer der Bock um so höher die Anforderungen an die Reifen bzw. Umso wichtiger ist gute Bereifung.
Mon Apr 19 15:41:59 CEST 2021 | Emeraldbaysreturn
Irgendwann vor Jahren schrieb mal jemand, es war wohl im MT-Forum, dass es folgende Lösung praktiziert:
- Von September bis Mai gute GJR, mit denen er nie völlig falsch liegt, ob Schnee im Flachland über frostige Herbstnächte bis hin zu frühsommerlichen Temperaturen.
- Im Hochsommer dann einen Satz UHP-SR für maximale Performance und Spaß.
"Why not?" kann ich da nur sagen. Es führt oft mehr als nur ein Weg zum Ziel.
Mon Apr 19 15:50:23 CEST 2021 | kappa9
Klar, wenn man diese dann auch wirklich ausnutzt.
Wobei Vmax überhaupt kein Problem mehr ist - auch nicht im Bremsweg.
Eher der Grenzbereich bei heißem trockenen Asphalt.
Allerdings wird es mittlerweile auch dort schwer ohne Geschwindigkeitsüberschreitung in die Nähe der Grenzen zu kommen.
Selbst bei einer Alpen-Passfahrt wird man mit schnellem starken Fahrzeug egal mit welcher Bereifung ohnehin meist durch den Verkehr weit unterhalb der Grenzen guter GJR ausgebremst
Mon Apr 19 15:53:12 CEST 2021 | andyrx
Die Autos wo UHP Sommerreifen Sinn machen ....bei mir das Mazda RX7 Cabrio Turbo und das BMW E36 Cabrio 328i fahre ich nicht im Winter oder auch nur ansatzweise Schnee ....
Bei den anderen Autos lass ich das nicht mehr so fliegen wie früher und da reichen eigentlich die Ganzjahresreifen....einzig beim Peugeot 607 V6 3.0 bin ich noch am überlegen wie ich das gestalte
Mon Apr 19 16:04:32 CEST 2021 | kappa9
@andyrx so isses :-)
Und für den Alltag inkl. Urlaube und Ausflüge ist mir meiner schnell genug im Sommer wie Winter ;-)
Mon Apr 19 16:09:21 CEST 2021 | Emeraldbaysreturn
Gerade der 607 ist ein gelassenes Auto, bei dem man es nicht unbedingt fliegen lassen möchte. Ich sehe ihn als idealen Kandidaten für GJR. Vredestein Quatrac Pro z.Bsp. Der soll so gut sein, dass ich ihn für meinen A6 3,0 TDI in Betracht ziehe.
Mon Apr 19 17:52:50 CEST 2021 | autofahrer35i
Ich sehe dass wir Alle hier überwiegend übereinstimnen:
- Prio 1 mit egal welchem Reifen: vorausschauende und der Witterung angepasste Fahrweise
- ein GJR ist eine ernstzunehmende Alternative
- jetzt noch bedenken: bei geringer km-Leistung lieber einen GJR, damit man Reifen nicht vorzeitig entsorgen muss, obwohl noch ausreichend Profil da wäre. Die nachfolgenden Generationen werden es uns danken!
Mon Apr 19 17:59:14 CEST 2021 | andyrx
Beim 607 steht der Lösung mit GJR entgegen das im November vom Händler ( der hat ihn selbst gefahren ) nagelneue Pirelli Sottozero in 225/55r16 gekauft wurden....( hab die Rechnung gesehen) aktuell tendiere ich dazu einen Satz originale Felgen zuzukaufen und Sommerreifen drauf zu machen .....
Mon Apr 19 18:01:29 CEST 2021 | kappa9
Nicht zuletzt: Wenn man alle paar Jahre das Fahrzeug wechselt und für jedes neue Fahrzeug dann wieder einen zweiten (unhässlichen) Satz Felgen braucht, weil die Räder auf dem Nachfolger nicht passen...
Meine AMG Felgen (von den WR) habe ich vertickt, von dem Erlös waren die vier GJR drin, die SR waren genau passend fertig, die WR ebenfalls. - also auf die Vielspeichen die GJR drauf - ab dafür.
Mon Apr 19 19:13:20 CEST 2021 | Spiralschlauch134938
Ich hab (Oberbayer) bisher immer So/Wi getrennt gefahren, für den jetzt angeschafften ollen AllradPanda hab ich die glatzigen Sommerreifen aber durch Ganzjahresreifen (hochgelobte aktuelle Falken) ersetzt. Das Geräuschverhalten ist gegenüber Sommerreifen schon was anderes. Da gabs die erste Ausfahrt ein "oh".
Ansonsten hab ich noch nichts erlebt, was ich dem Reifen ankreiden könnte, aber das dürfte auch an der Fahrwerksgeometrie und sparsamen 60PS liegen!
Anderseits war der bisherige April bei uns ein echtes Argument für GJRs...
Tue Apr 20 11:37:25 CEST 2021 | Emeraldbaysreturn
Stimmt, das hatte ich völlig übersehen, sorry
Wenn es dir bei deiner Entscheidung hilft: ich fahre selber den Pirelli Sottozero in 225/50 x 17 auf meinen 2006er A6. Die Fahreigenschaften finde ich prima, die Lebensdauer allerdings bescheiden. Nach 20.000 km ist er bereits auf 4-5 mm runter, das ist deutlich weniger als andere WR und SR auf dem gleichen Fahrzeug.
Ich sehe also folgende Möglichkeiten:
- diesen Reifen behalten und relativ schnell abnutzen, dazu parallel die besagten SR auf Original-Felgen. Das wäre der Königsweg, wenn du den 607 ganzjährig nutzt und länger behältst.
- diesen Reifen behalten, den 607 überm Sommer in der Scheune stehen lassen und dafür die zahlreichen anderen Fahrzeuge nutzen.
- prüfen, ob die Größe 225/55 x 16 auf anderen Fahrzeugen geläufig ist. Dann ggf. die WR mit oder ohne die Felgen verkaufen und den 607 mit GJR auf den vorhandenen oder auf Peugeot-Originalfelgen bestücken.
Tue Apr 20 12:52:52 CEST 2021 | dodo32
9 (!) Autos?
Ich fahre auf meinem 88er Omega den Toyo Vario V2+. Kurz gesagt: mich haben die Reifen überzeugt. Zumindest so lange das Profil noch so ist, wie es ist. Meine Jahresfahrleistung beläuft sich auf rund 4.000 Kilometer. Daher die Entscheidung für GJR die ich noch nicht bedauert habe
Tue Apr 20 12:57:46 CEST 2021 | andyrx
Ich glaube ich belasse die Winterreifen jetzt erstmal drauf .....falls mir ein Satz Original Räder / Felgen im vertretbaren Umkreis über den Weg läuft dann bin ich auf Zack und sonst fahr ich die Pirelli runter und mach dann GJR drauf
Ich fahre derzeit zwar mehr damit als ich wollte .....weil er mir Spaß macht aber grundsätzlich ist der als Youngtimer gedacht zur gelegentlichen Abnutzung und nicht als Daily User ....dazu dienen die beiden Renault und der Dacia Duster 4x4
Wed Apr 21 10:13:51 CEST 2021 | Antwort42
Hatte hier in Bayern wo es auch mal richtig Schnee gibt die Goodyear Vector 4Seasons drauf. Im ersten Winter echt top, im zweiten Katastrophe... Sobald wirklich Schnee lag waren sie im zweiten Winter nicht mehr zu gebrauchen. Deswegen wieder Winter- und Sommerreifen.
Wed Apr 21 11:35:49 CEST 2021 | andyrx
Wie hoch ist denn deine Fahrleistungen per anno ??
Wenn da im Sommer zuviele Kilometer zusätzlich gefahren werden ....sind die natürlich im nächsten Winter nicht mehr so üppig mit Profil bestückt ....
Sinn machen GJR aus meiner Sicht nur wenn man nicht viel mehr als 20.000km fährt ....sonst ist getrennt besser
Wed Apr 21 12:11:15 CEST 2021 | Antwort42
Hatten noch 6mm Profil. Das sollte langen ;-)
Zu dem Zeitpunkt waren es knappe 15k im Jahr
Wed Apr 21 13:20:44 CEST 2021 | ToledoDriver82
Diese Probleme hatte ich mit diesen Reifen noch nicht, die ersten haben wir 7 Jahre gefahren und waren zum Schluss bei 3,8mm, ich konnte nichts negatives feststellen. Klar, so gut wie am Anfang waren sie im Winter nicht mehr, aber auch weit weg von schlecht oder gar unfahrbar. Deswegen hab ich aktuell auch zwei Fahrzeuge damit, für mein Audi hatte ich sie auch gekauft, bin aber nicht mehr zum montieren gekommen. Die sind nun auf einem A3 und die gute Frau ist ebenfalls zufrieden, die wohnt im Gebirge, da kommt Winter auch schon mal vor.
Wed Apr 21 19:15:31 CEST 2021 | ToledoDriver82
----
Wed Apr 21 19:39:41 CEST 2021 | Black Biturbo
Ich habe jetzt nicht jedem Kommentar gelesen, denke aber Ganzjahres Reifen können je nach Einsatz keine schlechte Wahl sein.
Wir fahren auf den Hauptfahrzeugen natürlich SR und WR. Hierzu muss man auch sagen, das ich im Mittelgebierge wohne, beide Fahrzeuge eher "Leistungsstärker" sind und ich hier nicht sparen wollte. Das Cabrio hingegen hat nur Sommerreifen, der A4 hat Ganzjahresreifen ( wir zu 98% im Ort gefahren - zu Gassi gehen, Einkaufen, Baumarkt was holen.
Aber ich denke ein Ganzjahres Reifen ist eine absolt gute Wahl wenn ein fahrzeug fast ausschließlich im Ort gefahren wird, und man bei wirklich extremen Winterlichen Verhältnissen auf ein anderes Fahrzeug ausweichen kann ( oder das Fahrzeug stehen lassen kann).
Die Leistung der Ganzjahresreifen liegen aber nach meiner Erfahrung doch deutlich unter dem, was der SR bzw. WR leisten kann.
Wed Apr 21 19:51:34 CEST 2021 | andyrx
Zu den WR sind die Unterschiede eher gering .....bei sportlicher Fahrweise im Sommer mit leistungsstarken KFZ wird man mit GJR aber wohl nicht glücklich werden
Thu Apr 22 16:14:35 CEST 2021 | SUV-Fahrer
Im Zuge der Entwicklung eines jeden Reifens kommt es immer zu Zielkonflikten.
Die Verbesserung einer Eigenschaft bewirkt die Verschlechterung einer anderen, bspw. könnte man mit einem Metallrad den Rollwiderstand drastisch reduzieren, was sich jedoch defizitär auf die Komfort- und Bremseigenschaften auswirken würde.
Ganzjahresreifen sind mehrheitlich auf Winterfahreigenschaften bzw. kältere Jahreszeiten optimiert, es gibt kaum Tests im heißen Sommer… Ein weiterer Schwachpunkt ist das deutlich höhere Abrollgeräusch und der höhere Abrollwiderstand.
Zudem sind bspw. in Italien Ganzjahresreifen in den Sommermonaten (16. Mai bis 14. Oktober) nicht gestattet, wenn der eingetragene Geschwindigkeitsindex des Fahrzeugs unterschritten wird.
Wenn das Fahrzeug gemäß Fahrzeugpapieren eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h aufweist, so darf in den Sommermonaten (16. Mai bis 14. Oktober) nur mit Ganzjahresreifen/Winterreifen gefahren werden, die für 240 km/h oder eine höhere Geschwindigkeit zugelassen sind, also bspw. Reifen mit V-, W- oder Y-Geschwindigkeitsindex.
Auch sind in den heute gängigen Dimensionen (19“, 20“, 21“ etc.) nur sehr wenige Ganzjahresmodelle am Markt verfügbar.
Dennoch sei angemerkt, dass Fahrer, die in Deutschland mit dem Piktogramm „Schneeflocke" bzw. „Eiskristall" gekennzeichnete Allwetterreifen nutzen, vollen Versicherungsschutz genießen.
Ich persönlich würde es nicht machen. Was kostet ein Winterreifen in einer gängigen Dimension ohne Felge? Einen Markenreifen in der Dimension 235/40 R19 bekommt man teilweise schon für unter 200 Euro, je nach Modell.
Ob sich Ganzjahresreifen finanziell rentieren, bezweifle ich, da die Gesamtlaufleistung geringer ist, die Anschaffungskosten jedoch rund 30 % höher und Winterreifen nach fünf Jahren das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben (unabhängig von der Profiltiefe, da durch Umwelteinflüsse die Profilmischung mit zunehmendem Alter immer härter wird).
Gruß,
SUV-Fahrer
Thu Apr 22 16:30:15 CEST 2021 | kappa9
@SUV-Fahrer Deine Thesen stimmen leider nicht für alle Dimensionen und Reifen.
Meine GJR waren ein paar Euro günstiger, als Sommer- oder WR der gleichen Markenhersteller und eben nicht teuer.
Im Gegensatz zu WR, die es für mein Fahrzeug eben NICHT passend zur Vmax gibt, sind GJR (zumindest die beiden Reifentypen, die ich finden konnte) auch als Y mit hoher Traglast und als XL verfügbar.
Gerade z.B. Conti SportContact MO SR neigen im Sommer wenn sie unter 50% kommen extrem zu Poltern und hölzernem Fahren. Sie "kleben bei trockenem warmem Asphalt super wenn sie neu sind, aber werden extrem schlecht bevor die Verschleißgrenze erreicht ist.
Die GJR sind bisher LEISER! als diese Conti, auch als meine ehemaligen Hankook und auch leiser als meine WR - einzig die Michelin WR waren auf etwa gleichem Niveau.
In Italien darf ich auch im Sommer mit meinen GJR uneingeschränkt fahren - im Gegensatz zu WR.
Fahre als Urlauber mal im Herbst, Sommer oder im Frühjahr in die ital. Alpen, oder Dolomiten. Viel Vergnügen beim Mitschleppen des zweiten Radsatzes ;-)
Der Rollwiderstand der GJR ist besser. als bei den WR (die ich bisher immer zur 90% frostfrei bei Nässe und Trockenheit auf der AB fuhr und nie so richtig zufrieden war (Vmax, Regenperformance, Lenkpräzision usw.)
Am besten waren da immer noch die Michelin WR, aber sie können bei über 90% der gefahrenen KM in der Praxis bei mir nicht mithalten. Für die letzten 10% macht es da wenig Sinn.
Ausnahme - weil ich das noch erst noch messen muss: Wie lange halten die GJR?
Auf jeden Fall sind die GJR bei typischem Wetter zwischen Köln und Süd-Niedersachsen besser im Ideal-Fenster, als jeder SR, oder WR - die Handvoll Extremtage im Sommer, oder Winter mal ausgenommen.
Würde ich nur Landstraße heizen und an jeder Ecke Angst vor Blitzern haben, wären in jedem Falle HP SR im Sommer die bessere Wahl.
Deine Antwort auf "Ganzjahresreifen Erfahrungen —>> pro und contra"