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andyrx

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Tue Jul 12 12:58:41 CEST 2011    |    andyrx    |    Kommentare (61)    |   Stichworte: Deutschland, Europa, Finanzen, Gesellschaft, Griechenland, Italien, Politik, USA, Wirtschaft

wo geht die Reise hin mit Euroland..??wo geht die Reise hin mit Euroland..??

Moin,

 

angesichts der immer neuer Hiobsbotschaften aus der EU zu Rettungsschirmen und Schuldenkrisen ist dieser Artikel ja fast beruhigend;)

Zitat:

 

Deutschland hat rund 2 Billionen Euro Schulden, aber nur jährliche Einnahmen von 500 Milliarden Euro. Kann das gut gehen? Ja, sagt der Wirtschaftswissenschaftler Thomas Gaube. Zugleich erklärt er, warum eine gute Konjunktur kein Grund für Steuersenkungen ist.

 

n-tv.de: So gut wie alle Staaten machen Schulden und zahlen die Zinsen dafür sogar über weitere Schulden. Das klingt nach einem Kettenbrief – warum geht es trotzdem gut?

 

Thomas Gaube: Oft geht es ja nicht gut. Staatspleiten kommen immer wieder vor, vor zehn Jahren etwa in Argentinien. Es kann nur dann gut gehen, wenn Sie die Zinsen langfristig aus Steuermitteln finanzieren. Nur dann werden das Schuldenniveau und die öffentlichen Einnahmen nicht zu stark auseinanderklaffen. Deshalb ist die viel zitierte Schuldenquote – der Anteil der öffentlichen Schulden am Bruttoinlandsprodukt – so wichtig.

 

Warum ist die Schuldenquote eine so wichtige Größe?

 

Dahinter steckt folgende Rechnung: Wie viel Steuern nimmt der Staat pro Jahr ein, was ist die jährliche Zinsbelastung, und kann der Staat das realistischerweise aus seinen laufenden Steuereinnahmen finanzieren? Wenn die Schuldenquote zu hoch wird, dann hat die Zinsbelastung einen zu hohen Anteil an den Steuereinnahmen.

 

Die Wirtschaftswissenschaftler Kenneth Rogoff und Carmen Reinhart argumentieren in ihrem Buch "This Time is Different", dass ab einer Staatsverschuldung von 90 Prozent die öffentlichen Schulden das Wachstum bremsen.

 

Aber es gibt Länder, die deutlich höhere Schuldenstandsquoten haben und bislang damit leben konnten. Japan beispielsweise hat eine Schuldenstandsquote von 190 Prozent. Das ist allerdings unter den Industrieländern die mit Abstand höchste Quote – die absolute Ausnahme. Trotzdem hat Japan noch das Vertrauen der Anleger, zumindest der japanischen Anleger, die den größten Teil dieser Schuldtitel halten.

 

Wo liegt denn normalerweise die Grenze, ab der es kritisch wird?

 

Dafür gibt es leider keine eindeutige Regel. Wenn ein Staat das Vertrauen der Anleger verliert und sich die Zinsen deshalb verdoppeln, dann entsteht schnell ein Prozess, der dazu führt, dass die Schuldenquote nicht mehr tragbar ist. Stellen Sie sich vor, ein Land hat eine Schuldenquote von 100 Prozent, aber alle Anleger glauben, dass der Staat seine Schulden bedienen kann. Dann zahlt dieser Staat einen vergleichsweise geringen Zins, sagen wir vier Prozent. Wenn die Anleger jedoch glauben, das klappt nicht mehr, dann können die Zinsen plötzlich auf acht Prozent steigen.

Quelle und ganzer Artikel-->http://www.n-tv.de/.../...den-Schulden-gefaehrlich-article3715486.html

 

aber auch wenn Deutschland da noch ganz gut da steht ist diese Krise schon etwas aussergewöhnliches und mit Italien jetzt ein Schwergewicht ins Visier der Spekulanten geraten-->http://boersenradar.t-online.de/.../...m-Italien-waechst-25064706.html

 

wie sieht eure Einschätzung und Betrachtung dazu aus...??

 

Was wäre der Königsweg und wie sollte die Politik reagieren...einen Schuldenschnitt machen und alles auf Null stellen..??

 

einen Haircut wie in Argentinien vor Jahren für ganz Europa und die USA gleich mit..??

 

Fragen über Fragen:confused:

 

mfg Andy


Tue Jul 12 14:41:35 CEST 2011    |    tino27

Ich glaub, das Problem ist, dass mittlerweile keine Sau mehr durchsieht. Das Ganze hat ne gewisse Eigendynamik bekommen. Die ganze Finanzwelt ist dermaßen vertrackt, dass mir niemand erzählen kann, das noch steuern zu können.

 

Alles auf Null wäre das falsche Signal. Dann machen wir einfach wieder Schulden und nach 40 Jahren wieder einen Schnitt. Hab erst gestern was über die Steueramnesie in Italien, das ist ja ähnlich. Da wurde jetzt schon die dritte Amnesie beschlossen.

 

Vielleicht sollte man beschließen, dass langjährige Schuldner keine Zinsen mehr bekommen. Ich mein, der zweitgrößte Posten sind Zinsen.

 

Eckwerte des Bundeshaushalts 2011

Gesamtausgaben 305,8 Mrd. Euro

Größte Einzelposten

- Arbeit und Soziales 131,3 Mrd. Euro

- Bundesschuld (Schuldzinsen) - roter Balken 37,2 Mrd. Euro

- Verteidigung 31,5 Mrd. Euro

- Verkehr 25,2 Mrd. Euro

Neuverschuldung (Inlet-Grafik - rote Säule) 48,4 Mrd. Euro

Investitionen (Inlet-Grafik - gelbe Säule) 32,3 Mrd. Euro

 

Viele haben sich mit Staatsanleihen schon ne goldene Nase verdient und ich denk einige hier werden sicher auch welche zu Hause liegen haben. Ist einfach ne sichere Anlage, da der Staat lieber neue Schulden macht, als die Zinsen nicht zu bezahlen.

Tue Jul 12 15:24:35 CEST 2011    |    Spannungsprüfer133057

So lange unsere korrupten Politiker es nicht verhindern, dass weitere längst überschuldete Länder mit ungenügend geprüften, getürkten Bilanzen neu in den bei der Gründung solide gewesenen Euro-Währungsverbund aufgenommen werden, kann sich die Lage nur noch verschlechtern.

Nach kurzer Zeit stellt sich dann heraus, in welches Klosett man mit den neuen Mitgliedern gegriffen hat. Vorher vereinbarte Verfahrensweisen, wie keine Finanzhilfen untereinander zu gewähren, bzw. Länder die sich über die vereinbarte max. Höhe der Neuverschuldung hinweg setzen, zu bestrafen, werden einfach ausser Kraft gesetzt.

An Stelle der vereinbarten Verfahrensweisen zur Verhinderung derartiger Mißstände wird ein Rettungsschirm aus dem Hut gezaubert, der wiederum über weitere Schuldenaufnahme der Mitgliedsstaaten abgedeckt ist. Nutznießer sind in erster Linie die Kreditgeber, sprich Privatbanken, denen es damit ermöglicht wird, aus einem Haufen Scheisse durch hohe Zinsen pures Gold zu zaubern.

Wenn dann diese wundersame Goldquelle von den Privatbanken abgeschöpft ist, werden die gewährten Kredite mit dem dann klar ersichtliche Risiko des Rückzahlungsausfalles den staatseigenen Banken verkauft, somit dem Steuerzahler zugeschoben.

Jetzt versuchen die Verursacher, durch Herausschieben der Rückzahlungstermine dieses marode System weiterhin zu verschleiern und möglichst lange am Leben zu erhalten.

Wie sich diese Situation später entwickelt und breite Bevölkerungskreise für diese kriminellen Machenschaften zukünftig bezahlen müssen, ist den Verursachern und Profiteuren ziemlich egal, sie haben ihren Gewinn in trockenen Tüchern.

Tue Jul 12 15:30:44 CEST 2011    |    Multimeter30590

Wie da die Aufteilung ist weiss ich nicht, ich denke aber Staatsanleihen halten vor allem insitutionelle Anleger (vor allem weil speziell die dt ja sehr niedrig verzinst sind) eine spürbare Rentenkürzung kann man sehr sicher annehmen würden die Zinsen ausfallen - vielleicht würde das ganze Riester System sogar zusammenbrechen - wer dann nicht selbstständig oder freiberuflich ist, und auf staatliche Rente + Riester gesetzt hat, wird dann halt im Alter zum Pfandflaschensammler

 

Man müsste eben die Quote der Riesterversicherer etc kennen wie die bei dem Produkt investieren - vielleicht setzen auch viele Betriebsrenten (zumindest teilweise) auf Bundeswertpapiere?

Tue Jul 12 16:14:16 CEST 2011    |    andyrx

was mir missfällt ist die Tatsache das Banken zu niedrigsten Zinsen sich das Geld von der EZB ausleihen können und es z.B. in griechischen Staatsanleihen anlegen können mit enormen Zinsaufschlägen und dann gar kein Risiko mehr haben wenn der deutsche Steuerzahler ohnehin dafür aufkommt bzw. die Rettungsschirme das Risiko zuungunsten der Steuerzahler gleich Null ist:rolleyes:

 

mfg Andy

Tue Jul 12 16:21:55 CEST 2011    |    Multimeter30590

Hmm aber das kann Du doch auch machen? naja nicht von der EZB leihen :D aber zumindest Geld in diese Anleihen anlegen

Tue Jul 12 17:28:09 CEST 2011    |    tino27

Was man auch noch bedenken muss, sind diese scheiß Rating-Agenturen. Portugal wurde auf Ramsch gesetzt, obwohl die Wirtschaft etwa so stark bzw. schwach ist, wie die amerikanische. Aber diese amerikanischen Rating-Agenturen geben der USA ein AA oder AAA, was absolute Wettbewerbsverzehrung ist und Investoren davon abhält, in Portugal oder ähnlichen Ländern zu investieren.

Tue Jul 12 17:35:47 CEST 2011    |    Multimeter30590

Naja das stimmt nur nicht die Wurtschaftskraft der USA ist ungleich stärker - denn die USA können über den Ausswenwert des Dollars durch auf oder abwerten ihre Wirtschaft konkurrenzfähig machen - in der Vergangenheit haben sie das ja auch mit Erfolg gemacht und zum teil rasend schnell Schulden abgebaut.

 

Dieses wichtigste Instrument fehlt Portugal, das kann den Euro nicht so im Aussenwert beeinflussen wie es will, denn der gehört den Portugiesen ja nicht.

 

Portugal ist deshalb - zu recht - deutlich schlechter bewertet weil es im Gegensatz zu den USA nur minimalen Handlungsspielraum hat um global wettbewerbsfähiger zu werden - hätte Portugal noch eine eigene Währung sähe das sicher anders aus mit der Bewertung.

Tue Jul 12 18:03:40 CEST 2011    |    nick_411

Also ganz ehrlich, ich beneide keinen der im Moment in der EU ist, denn dass ganze kann auf Dauer nicht gut gehen. Meiner Meinung nach wird sich diese Krise immer witer ziehen...alleine die (Fast) Staatspleite von Griechenland ist noch lange nicht aufgehoben, denn das Sparpaket wurde zwar gebilligt, doch die Griechen haben ja gezeigt was sie davon halten!

Ich bin nur froh das wir Schweizer nicht in der EU sind, sonst wären wir wie Deutschland ein Auffangbecken für alle bankrotten Staaten, und dann müssten wir das eigene Geld in diese maroden Wirtschaften pumpen, was wir allerdings zu einem kleinen Teil auch so machen! Natürlich alles aus Euro Freundlichkeit ;)

Tue Jul 12 18:34:25 CEST 2011    |    Goify

Vielleicht sollte ich mein Geld in Fränkeli anlegen. In den Euro habe ich mittlerweile kein Vertrauen mehr.

Tue Jul 12 19:29:01 CEST 2011    |    Multimeter30590

Naja ob die Schweiz ohne Europa überleben kann.... dann bleibt vom Export/Import doch auch nix mehr übrig - die schweizer Währung hängt ja nicht an der Euro aber die schweizer Wirtschaft ja schon.

 

So unkritisch ist die zunehmende Euro Schwäche - zumindest für die Industrie und das produzierende Gewerbe in der Schweiz ja nicht wirklich

 

http://www.fuw.ch/.../aktuelle_ausgabe.html?...

 

Naja gut die Forderung der Schweizer Industrie den SFR an den Euro zu koppeln war ein paar Tage vor Italien :D

 

Allerdings die Schweizer Finanzwelt dürfte sich da freuen über den Franken Kurs - naja Banken gewinnen ja immer und überall :D

 

Anstatt SFR lannst ja dann auch gleich Gold nehmen - ist halt nur dumm dass das inzwischen sehr teuer ist, wenn man jetzt kauft kann man ja auch gut verlieren.

Tue Jul 12 19:39:01 CEST 2011    |    Goify

Sachwerte sind wohl das Beste zur Zeit. Nur reicht mein Geld blöderweise nicht ganz für ein Eigenheim. :(

 

Vielleicht wir des ein altes Auto. Wenn man das richtige nimmt, gibt es da guten Profit.

Tue Jul 12 19:53:26 CEST 2011    |    Brunolp12

Bevor hier gleich wieder der Stammtisch gröhlend einfällt, um das übliche Europa- und Politiker- Bashing zu beginnen, sei mir noch schnell der Hinweis erlaubt, daß offensichtlich Spekulanten, Banken und Rating-Firmen eine erhebliche Rolle in diesem Spiel spielen. Es könnte sich auch mal lohnen, genauer darauf zu schauen.

Tue Jul 12 20:09:54 CEST 2011    |    Multimeter28119

Zitat:

Was man auch noch bedenken muss, sind diese scheiß Rating-Agenturen. Portugal wurde auf Ramsch gesetzt, obwohl die Wirtschaft etwa so stark bzw. schwach ist, wie die amerikanische...

Dieser Satz dient (unfreiwillig) als Beispiel für das Hauptproblem der aktuellen Situation. Eine Rating-Agentur bewertet nicht die Wirtschaftsleistung eines Landes und stuft ein Land auch nicht auf "Ramsch". Vereinfacht gesagt gibt eine Rating-Agentur nur eine Einschätzung darüber ab, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Schuldner seine Schulden zurückzahlt. Nicht mehr und nicht weniger. Die Bewertung dieser Einschätzung bleibt dem (potentiellen) Gläubiger überlassen.

 

Was ich damit sagen will: Inzwischen spielen leider (wie so häufig) nur noch politische Faktoren eine Rolle. Ökonomisch sachliche Argumente werden vollständig ignoriert und von der Politik (wie so häufig) beiseite gewischt um von eigenem Versagen abzulenken.

 

Deswegen kann jetzt auch niemand mehr abschätzen, wie die Situation endet. Die Politik ist dafür viel zu unberechenbar.

 

MfG

roughneck

Tue Jul 12 20:20:06 CEST 2011    |    Fensterheber135171

Ein Problem von Griechenland ist deren fehlende Industrie. Mit ein paar Oliven verdient man eben kein Geld... :D

 

Wir haben glücklicherweise unsere Automobil- und Maschinenbauindustrie! Ohne diese Zugmaschinen gäbe es unseren Wohlstand heute in dieser Form garantiert nicht. Das sollte hoffentlich jedem klar sein.

Die USA sind (oder waren es bis vor kurzem?) indes eine der stärksten Wirschaftsnationen der Welt, ganz im Gegensatz zu Portugal. Ich möchte nicht sagen, Kapitalismus rockt, aber in manchen Fällen ist etwas Kapitalismus (oder sagen wir, Wirtschaftsfreundlichkeit) sicherlich nicht schlecht. Wieso steuert Deutschland auf die (harte, aber leider notwendige) Rentenreform mit 67 zu? Es werden Maßnahmen ergriffen. Selbst die Wirtschaftskraft Deutschland könnte es sich nicht erlauben, Renten ab ca. 50 zu zahlen und sich einen derart aufgeblähten Staatsapperat wie Griechenland zu leisten.

 

Das Problem an der Eurozone ist ein sehr schwerwiegendes. Stammtischparolen wie "Raus aus der EU" zeigen das mangelnde Realitätsverständnis mancher, das war's dann auch. Deutschland braucht den Euro wie kein anderes Land.

 

Was muss geschehen? Nun, wüsste ich das, wäre ich nicht hier. :p Vielleicht wäre aber schon etwas mehr Struktur und Klarheit in den Bilanzen jener Länder angebracht, verbunden mit eisernem Sparzwang und dem Aufbau und der Durchführung von 'Industrialisierungsmaßnahmen' (zu Recht in Gänsefüßchen). Der Sparzwang gilt im Übrigen auch für Deutschland.

Tue Jul 12 20:31:05 CEST 2011    |    andyrx

deshalb kann ich die fast populistisch anmutenden Forderungen der FDP nach Steuersenkungen nicht nachvollziehen...:confused:

 

jeder im Lande weiß doch eigentlich das es dafür kaum Spielraum gibt angesichts des Schuldenbergs:rolleyes:

 

erinnert fast an den Slogan ''gebt dem Volk Brot und Spiele'' und du wirst wiedergewählt:o

 

mfg Andy

Tue Jul 12 20:41:11 CEST 2011    |    Spannungsprüfer13299

Der Euro ist so gut wie tot.

 

Man kann das Sterben vieleicht hinauszögern, mann kann nach einem Währungsschnitt das neue Geld wieder Euro nennen, damit es nicht so auffällt, aber die gallopierende Inflation ist unausweichlich.

 

Geht in Sachanlagen, geht in Produktionsmittel, zahlt nix mehr in Rentenfonds oder ähnlichem, macht Schulden zu noch akzeptablen Zinsen, aber versucht nicht den Euro zu halten, das geht garantiert schief.

 

Unsere Politiker sind völlig von der Rolle und pumpen immer schneller immer mehr Geld ohne jede Sicherheiten in bankrotte Staatsgebilde wie Griechenland, Portugal, Italien und Spanien.

 

Laßt die Pigs sterben, sie haben es verdient.

 

Gruß SRAM

Tue Jul 12 21:20:37 CEST 2011    |    Spannungsprüfer51614

Wollt ihr die totale Euro-Rettung, totaler als alles, was ihr bisher gesehen habt? – Mit diesem neuen, permanenten „Rettungsschirm“, ESM genannt, werden die AAA-Zahlerstaaten für alle Ewigkeit versklavt. Deren Parlamente sollen die Budget-Hoheit an die EU abtreten und haben dann nichts mehr zu sagen.

 

Die EU will den Euro mit deutschem Geld retten und hierbei die Verträge von Maastricht und Lissabon brechen oder abändern. Neben den finanziellen Lasten droht Deutschland der Verlust der Herrschaft über die deutschen Staatsfinanzen, da auch Deutschland durch den ESM Vertrag finanziell abhängig wird. – Das Handeln der Regierung könnte im Ergebnis wie ein Staatsstreich der Politik von oben wirken...

Tue Jul 12 23:32:57 CEST 2011    |    test-account

Zitat:

Bevor hier gleich wieder der Stammtisch gröhlend einfällt, um das übliche Europa- und Politiker- Bashing zu beginnen, sei mir noch schnell der Hinweis erlaubt, daß offensichtlich Spekulanten, Banken und Rating-Firmen eine erhebliche Rolle in diesem Spiel spielen. Es könnte sich auch mal lohnen, genauer darauf zu schauen.

Nein, der Markt handelt nur innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen (welche z.B. die Politik setzt). Auch hat der Markt kein Gedächnis und für Prognosen taugt er erbenfalls nicht (subprime crisis anyone).

 

Dieses Dilemma haben sich Wähler und Politiker in trauter Eintracht selbst eingebrockt.

Interview suchen, lesen, verstehen:

Zitat: ...Damit schlafe ich wunderbar, weil ich an die grenzenlose Dummheit der Bundesregierung glaube. Sie wird zahlen.

 

Besser kann man's eigentlich nicht formulieren.

 

Gruß,

 

Björn

 

p.s. Josef Ackermann for President :)

p.p.s. Auch Aktien sind Sachwerte.

Wed Jul 13 00:49:01 CEST 2011    |    VolV40

Hm, Betriebswirte, lt. denen kann man doch auch ein Grundstück mit Haus beleihen.

 

Wie hoch ist denn der Gegenwert des Grundstückes Deutschland z.B.? Wurde das denn schon mal beziffert?

Wed Jul 13 11:21:36 CEST 2011    |    Multimeter30590

Letztendlich würde ein Euro Verfall wieder die Umverteilung von unten nach oben beschleunigen - am schlechtesten wären wohl abhängig Beschäftigte dran. Gut? - schlecht? - oder vielleicht sogar überfällig angesichts des Gloablisierungsdrucks von China/Brasilien/Indien?

 

Das Kernproblem der Euro und der Dollar Krise ist dass die Politiker schlicht nicht eine unangenehme Wahrheit ganz offen diskutieren - dass die immer stärkere Globalisierung die mehr über Billigproduktion hinausgeht, für Europa und die USA bedeuten dass grosse Teile der Bevölkerung schlechter dastehen werden und vieles abgeben müssen.

 

Obwohl das unvermeidbar ist ist das natürlich viel zu heikel wenn man wiedergewählt werden will, das ist ja nun auch verständlich, darum macht(e) man ja einfach Schulden um desen Anpassungsdruck zumindest hinauszuzögern.

 

Der einzige Weg der noch bleibt weil ja niemand freiwillig jedes Jahr z.b. 5% Lohnsenkung hinnimmt bei gleichen Lebenshaltungskosten :D :D ist dann eine schwache Währung - damit kann man vor allem Löhne und Gehälter inkl Rentenansprüche senken und global etwas näher zusammenbringen.

Wed Jul 13 17:34:03 CEST 2011    |    Spannungsprüfer51614

Geplanter Verfassungsbruch!

 

Wenn auf diesem Wege die EU-Verfassung gebrochen werden sollte, dann wäre aber auch in sämtlichen EU-Ländern ein neuer Volksentscheid zu einer neuen EU-Verfassung angebracht!

Dieser dürfte aber zu einer 90% Ablehnung durch die Bevölkerung führen, die es langsam leid ist, für die Fehlspekulationen der Großinvestoren und der Zockerbuden immer wieder haften zu müssen und zu diesem Zweck stets aufs Neue ausgeplündert zu werden.

Daher muss es weiterhin heissen:

KEIN Bail-out! KEINE Transferunion! KEIN ESM!

Stoppt endlich den IRRSINN!

 

 

Zitat:

Eurobonds - der letzte Ausweg?

Bislang gibt jeder Staat seine eigenen Anleihen aus - und zahlt dafür die auf dem Markt geforderten Zinsen. Die sind, gerade bei den ohnehin schon kriselnden Euro-Ländern, sehr hoch. Das verschärft die Krise weiter. Eurobonds könnten ein Ausweg sein - doch dann müsste die Politik eingestehen, dass Maastricht gescheitert ist.

Von Ralph Sartor, tagesschau.de

Angesichts der Lage in Griechenland und in anderen Euroländern werden immer wieder Forderungen nach sogenannten Eurobonds laut. Dabei handelt es sich um gemeinsame Anleihen der Euro-Länder - alle Staaten stehen also für diese Bonds gerade.

Bislang gibt jeder Staat seine eigenen Anleihen heraus. Sie lassen sich derzeit nur zu höchst unterschiedlichen Zinssätzen am Markt platzieren - Staaten, deren Haushalte nach Ansicht der Marktteilnehmer so stabil sind, dass eine Rückzahlung der Gelder sehr wahrscheinlich ist, müssen nur geringe Zinsen bezahlen. Das gilt zurzeit unter anderem für Deutschland. Staaten mit hohen Schulden und/oder hohen Defiziten - wie etwa Griechenland oder Portugal - müssen deutlich höhere Zinsen zahlen.

Zinssatz zwischen Griechenland und Deutschland

Eurobonds, für die die Staaten gemeinsam bürgen würden, würden diese Unterschiede nivellieren - der Zinssatz läge vermutlich über dem aktuellen deutschen Satz, aber deutlich unter dem, den Griechenland und Portugal zurzeit zahlen müssen. Und er läge vermutlich deutlich näher an dem der stabilen Staaten, da ihre Volkswirtschaften wesentlich größer sind als die Griechenlands oder Portugals. Die Refinanzierungsprobleme dieser Staaten wären vermutlich durch Eurobonds mit einem Schlag gelöst - sie müssten zudem nicht mehr die extrem hohen Zinssätze zahlen, die sie aktuell auf dem Markt aufbringen müssten und die die Krise dieser Staaten noch verschärfen.

Eurobonds-Gegner wie Deutschland und Frankreich fürchten, ein gemeinsamer Zinssatz für alle Euro-Staaten nähme den Schuldenstaaten die Motivation, ihre Haushalte in Ordnung zu bringen. Dem hält EU-Währungskommissar Olli Rehn entgegen, Eurobonds könnten die Haushaltsdisziplin stärken und das gemeinsame Währungsgebiet stabiler machen. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, die Wirtschaftsaufsicht und den Euro-Stabilitätspakt zu verschärfen und die Ausgabe von Eurobonds an haushaltspolitische Bedingungen zu knüpfen.

EFSF-Eurobonds - Variante mit besonderem Charme

Aktuell wird eine Eurobonds-Variante diskutiert, die zusätzlichen Charme hat: Der Rettungsfonds für finanziell angeschlagene Euro-Staaten (EFSF) könnte Eurobonds ausgeben und von den Erlösen Staatsanleihen der Krisenstaaten kaufen, die zurzeit auf den Märkten mit Abschlägen gehandelt werden. Und diese Abschläge sind deutlich: Bei Griechenland, Portugal und Irland liegen sie bei zehnjährigen Anleihen bei mehr als 40 Prozent. Verkaufen nun private Investoren diese Anleihen zu den aktuellen Marktpreisen, gibt es einen Schuldenschnitt, zulasten dieser privaten Investoren - ohne, dass es eine Staatspleite dieser Länder gegeben hätte.

Auch Eurobonds würden Milliarden kosten, auch die deutschen Steuerzahler - sie müssten schließlich für die Staatsschulden anderer Länder mit haften. Und genau das, so ein weiteres Argument der Kritiker, verstoße gegen den Maastricht-Vertrag und die ''No-Bailout''-Klausel, nach der kein Staat für die Schulden eines anderen Staates aufkommen darf. Doch genau das passiert heute auch schon - mit Rettungsschirmen und gegenseitigen Hilfen, bei denen diese Haftung aber offiziell als Kredit deklariert wird, der ja zurückgezahlt werden soll.

''Der billigste Weg - auch für Deutschland''

Die Politik müsste sich also für Eurobonds offen dazu bekennen, dass die ''No-Bailout''-Klausel nicht mehr gilt. Nach Ansicht vieler Experten wäre das aber - zumindest mittlerweile - der billigste Weg, da er helfen könnte, die Märkte zu beruhigen und die Spekulationen gegen einzelne Länder zu beenden. Und nur dann könnten auch die notwendigen Sanierungsmaßnahmen für die Staatshaushalte mit der erforderlichen Ruhe und Gründlichkeit angegangen werden. ''Wir werden erst Ruhe bekommen, wenn wir die Eurobonds kriegen'', erklärte erst kürzlich der Wirtschaftsweise Peter Bofinger, der seit langem für diese Variante plädiert. Und das sei am Ende für Deutschland günstiger als der jetzt eingeschlagene Weg.

Quelle: tagesschau.de

Wed Jul 13 20:14:16 CEST 2011    |    Fensterheber135171

des

Zitat:

halb kann ich die fast populistisch anmutenden Forderungen der FDP nach Steuersenkungen nicht nachvollziehen...:confused:

Was heißt Steuersenkung oder Steuergeschenk? An und für sich nimmt der Staat dem Bürger einfach weniger von dessen Geld.

Eine Reichensteuer ist im Übrigen noch unsinniger, in Zeiten in denen wir einem Fachkräftemangel entgegen sehen. Deutschland ist kein armes Land, wir haben zwar einen hohen Schuldenberg (roundabout 80% des BIP!), liegen aber noch unter dem kritischen Wert. Der Vorteil ist, dass unsere Wirtschaft, wie schon gesagt, sehr gut da steht. Anders ausgedrückt: einem Bürger mit 100.000€ Einkommen gibt man eher einen Kredit von 100.000€ als einem mit 30.000€ Einkommen. Um die Kraftverhältnisse von Deutschland versus Griechenland symbolisch darzustellen. ;)

 

 

Hat sich jemand eigentlich mit dem neuen Parteiprogramm der ehemaligen SED (geistert mittlerweile als "Die Linke" im Bundestag herum) beschäftigt?

Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Unfassbar, was diese Schmallspurdenker allen Ernstes fordern. Jeglicher Realitätsbezug ist verloren, es werden die alten Geschichten aus der Mottenkiste gekramt. Diese Partei ist schon arg bemitleidenswert.

Wed Jul 13 21:42:01 CEST 2011    |    Standspurpirat30156

Mit Verlaub denke ich, dass der Karren schon längst am Baum hängt, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es jeder zu spüren bekommt. Sorry für mein pessimistisches Resümee hierzu, aber das ganze Euro-Wirtschafts-System, wenn nicht das ganze Weltwirtschafts-System (genauer, die jeweiligen zugrunde liegenden Finanzsysteme) ist doch nur noch eine sehr schlechte, ja sogar zynische Kasperlebude. In irgendwelchen hirnlosen Zocker-Krampf werden Unsummen an Milliarden, ja sogar Billionen gestopft und das ganze wird Investmentbanking, Certifikate (welch zynisches Wortspiel, einen Wetteinsatz am Black-Jack-Tisch als "Certifikat" zu bezeichen :D), Rentenbonds oder sonstwie genannt ... und die Zocker mit Schnappsnasen an ihren "einarmigen Banditen" wie man sie in Las Vegas nennen würde, nennen sich in dieser großen "Spielbank" Investmentbanker und streichen zum Teil astronomische Gehälter ein. Der einzige mittlerweile wohl jedem bekannte Unterschied: Der Zocker in LasVegas muss seine Spielschulden selbst bezahlen, wohingegen dem genauso dummen Zocker im Nadelstreifenanzug die Merkel dessen Spielschulden bezahlt hat, indem sie uns und unseren Kindern und Kindeskindern in die Taschen greift ... ich frage mich nur immer wieder, warum sie dies tut, drohten Ihr diese "Fachkräfte" wohl mit der Abwanderung ins Ausland ... ich glaube unserem Land könnte nichts besseres passieren, als wenn diese Pfeifen in Nadelstreifen endlich alle weg wären und dahin gingen wo der Pfeffer wächst, wie man so schön sagt ...

Ist doch alles lächerlich und peinlich, eine Volkswirtschaft kann ihre Schulden nur mit der Erzeugung von Werten bezahlen, also z.B. mit den Produkten, die im weitesten Sinne "Handwerker und Landwirte" (ist schon bisserl so, auch wenn man das mit den "Arbeitern und Bauern" nicht mehr hören will ...:D) produziert haben oder mit den Erfindungen die Denker erdacht haben (plus natürlich ein kleines bisschen Verwaltung und Handel, aber nicht diesen zum Selbstzweck gewordenen unendlichen Wasserkopf), sonst mit gar nix, (Rohstoffe haben wir in Deutschland ja nicht oder nur kaum) der Rest ist doch nur eine ganz schmierige Schmierseifenseifenblase.

In Deutschland gibt es noch (noch!) ein paar Eckpfeiler, die solche Werte erzeugen, nämlich z.B. die Autoindustrie, die Schwermaschinenindustrie und evtl. bisserl Chemieindustrie, vielleicht noch ein paar wenige mit lauteren Mitteln arbeitende Versicherungen ... der Rest ist imho völlig heiße Luft, reine Rumzockerei und wenn's kracht, druckt die Merkel wieder neues Geld was gleichbedeutend ist mit Schröpfung des Steuerzahlers. Aber wie ja schon gesagt wurde, die Griechen haben keine solche Industrie und nur mit Oliven ist halt nicht derselbe Lebensstandard zu erreichen (schon gar nicht Renten teilweise mit 52 bereits), es sei denn der Tourismus boomt. Aber das machen die Touris auch nicht lange mit, für ein Glas Billigstlimonade 3 Euro abzudrücken, welches es für 20 cent der Liter im Aldi die Straße runter auch gibt.

 

Was soll man tun ? Ich meine, den Karren einfach die Böschung runterrutschen lassen, denn spätestens dann trennt sich die Spreu vom Weizen .... denn wenn kein Zocker mehr die Kleinanleger um ihr Erspartes bringen kann, weil dann keiner mehr was anlegen kann, weil keiner mehr Geld übrig haben wird, dann wird es auch die Zocker nicht mehr geben ... seine Existenz sichern kann dann nur noch der, der wirklich etwas kann, für heiße Luft wird dann niemand mehr Verwendung haben. Allerdings gebe ich zu, diese meine Einstellung ist auch sehr blauäugig, denn nicht nur das Wissen und Können wird sich dann - wenn die Wirtschaft im Euroraum am Boden liegt - durchsetzen, sondern auch die pure stinkende Macht und Gewalt ... und Europäer sind ja historisch weltweit dafür bekannt, dass sie sehr gewalttätig werden, wenn sie nicht mit deutlich mehr Reichtum gestopft werden, als sie tatsächlich wirklich verdienen ... und so werden dann immer vor allem die eigentlich massiv "gestopften" "frech", die bloß womöglich mal vom Benz zum Volkswagen "absteigen" mussten, nichtmal die vielen unterbezahlten Schwerstarbeiter ... und deswegen wollen Merkel und Co ja um jeden Preis der Welt mit nachgedrucktem Geld diesen Crash verhindern ...

... aber ich fürchte, mein Pessimismus wird sich bewahrheiten, denn auch die Nationen, die bisher mit ihrer günstigen Arbeitskraft hier in Europa den Wohlstand sichern, werden irgendwann ihr Schärflein einfordern ... denn es stinkt doch zum Himmel, wenn Firmen z.B. Schuhe für 3-5 Euro/Paar in China einkaufen und hier dann für 50-100 Euro über'n Ladentisch schieben ... diese 95Euro Gewinn würde ich nicht unter Bruttosozialprodukt abspeichern, sondern schlicht unter dreistem Betrug ... und so werden es die produzierenden Länder (bei denen ja die Wirtschaft auch langfristig boomt) sicher bald sehen, und entweder nix mehr liefern, oder einfach selber 100 Euro für ein paar Schuhe verlangen ... free trade ;)

Wenn sie clever sind, warten sie aber mit dieser saftigen Preiserhöhung noch ein bisschen, bis es hier wirklich richtig wackelt im Finanzsystem (also wenn die Gelddruckmaschinen nicht mehr hinterherkommen in einer galoppierenden Inflation)... dann hätten sie nämlich den ganzen "Kuchen", weil hier erstmal gar nix mehr ginge ... man könnte es ihnen noch nichtmal verübeln, oder wie seht Ihr das ?

Von einer galoppierenden Inflation zu reden, bei ca. 1,40 US-Dollar für einen Euro, sind wir aber noch sehr weit weg ... ich frage mich nur, warum das so ist, wie es das überhaupt noch geben kann bei diesen vielen Staatspleiten ?? Denn Italien ist doch vergleichsweise wirklich eigentlich ein Schwergewicht im Euroland... weltbekannte Autoindustrie etc.

 

Gruß

 

PS: Und immer auf diese Rating-Agenturen zu schimpfen, ist imho auch nicht in Ordnung ... zwar weiß ich auch nicht, ob die wirklich korrekt und lauter arbeiten, also korrekte Einschätzungen liefern ... aber die Wahrheit tut halt oft weh, und dann immer den runterzumachen, der die schlechte Nachricht überbringt, wenn man selbst, wie evtl. die Griechen lange Zeit weit über seine Verhältnisse gelebt hatte ... das war ja an Europäischen Königshäusern lange Zeit üblich ... da wurde immer der Überbringer der schlechten Nachricht in den Kerker gesperrt oder gar schlimmer ... sogar nur der Postbote sozusagen ... nur soviel zum Intelligenzquotienten der "Macht" ... :D:p .. damals wie heute, wenn jemandem die Macht zu Kopfe steigt, räumt das im allgemeinen die Hirnzellen völlig aus ... wie wir ja täglich im TV mitverfolgen können ... ;)

Sun Jul 17 19:40:23 CEST 2011    |    Drahkke

Eventuell wäre es sinnvoll, angesichts der Auswirkungen der Entscheidungen der Rating-Agenturen härtere Anforderungen an die Betreiber selbiger zu stellen.

Sun Jul 17 19:59:15 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

Zitat:

12.07.2011 17:35 | WHornung

Naja das stimmt nur nicht die Wurtschaftskraft der USA ist ungleich stärker - denn die USA können über den Ausswenwert des Dollars durch auf oder abwerten ihre Wirtschaft konkurrenzfähig machen - in der Vergangenheit haben sie das ja auch mit Erfolg gemacht und zum teil rasend schnell Schulden abgebaut.

Minnesota hat trotz bereits existenter Pleite eine Double-A Rating. Man versucht hiermit von den eigenen Problemen abzulenken.

 

Zitat:

12.07.2011 21:20 | trockensuppe

Die EU will den Euro mit deutschem Geld retten und hierbei die Verträge von Maastricht und Lissabon brechen oder abändern. Neben den finanziellen Lasten droht Deutschland der Verlust der Herrschaft über die deutschen Staatsfinanzen, da auch Deutschland durch den ESM Vertrag finanziell abhängig wird. – Das Handeln der Regierung könnte im Ergebnis wie ein Staatsstreich der Politik von oben wirken...

Welche Nationalität hat eigentlich der Herr Baroso? ;) War jetzt rein rethorisch.

 

Zitat:

17.07.2011 19:40 | Drahkke

Eventuell wäre es sinnvoll, angesichts der Auswirkungen der Entscheidungen der Rating-Agenturen härtere Anforderungen an die Betreiber selbiger zu stellen.

Also die Amerikanische Regierung, selbst kurz vor dem Bankrott, soll ihre eigene Abwertung unterstützen? Fakt ist, daß die Wahrscheinlichkeit, sein Geld von Deutschland wieder zu erhalten, weitaus höher ist, als von einem Investment in Amerika. Trotzdem wird Deutschland niedriger gewertet als Amerika. Irland, die am erholen sind, werden jetzt schlagartig auf Ramsch gesetzt, während Minnesota weiter mit AA (also sehr sicher) gewertet werden, obwohl sie längst zahlungsunfähig sind. Die kontrollieren, daß sie selbst liquide bleiben. Wenn es sein muß, dann halt auf dem Rücken des Euro.

Sun Jul 17 20:10:42 CEST 2011    |    Standspurpirat30156

Ohne Frage, man sollte sicher mal hinter die Kulissen blicken, auf was für Daten die Einschätzungen dieser Rating-Agenturen basieren - allerdings die Ursache für den enormen Effekt, den die Aussagen dieser Rating-Agenturen auf den Euro-Finanzraum haben, ist imho darin begründet, dass diese Rating-Agenturen praktisch nur das aussprechen, was eh schon alle denken. Die Ergebnisse dieser Rating-Agenturen haben ja keinerlei Rechtsverbindlichkeit o.ä., sie stellen ja nur eine Meinungsbekundung dar, eine Meinung der offenbar sehr viele Anleger folgen ... das ist so ne Art Demokratie .. da labert auch irgendein Partei-Protege irgendwas - nicht selten auch unsinnigen Käse - herum, und wenn viele das Gelaber gut finden sollten, wird er/sie irgendwann Bundeskanzler.

 

Ansonsten hast Du natürlich insofern recht, Drahke, denn wenn alles falsch sein sollte, was diese Rating-Agenturen von sich geben, dann könnten solche Rating-Agenturen ein fieses Werkzeug für - im weiteren Sinne - Wirtschaftskrieg darstellen ... aber meiner Meinung nach haben alle Euroländer die letzten 10-20 Jahre weit über ihre Verhältnisse gelebt (mittels Dünkelwirtschaft haben sie sich affenartige Gehälter in die Taschen gestopft, während sie diejenigen, die wirklich ehrliche Arbeit geleistet hatten, miserabel bezahlen ... überall, in jeder Branche, und auch heute noch genauso) und nun kommen halt die ersten Quittungen bzw. Rechnungen. Imho völlig zurecht !

Witzigerweise sind es vermutlich sogar z.B. in Deutschland auch genau die, die selbst hier ungerechtfertigt hohe Gehälter einstreichen, die den Einschätzungen dieser Rating-Agenturen z.B. in ihrem Anlegeverhalten Folge leisten, denn sie sind ja unter anderen die, die tatsächlich selbst wissen, dass es so ist, dass sich Leute massenhaft ungerechtfertigte Gehälter einschieben und nur sie haben ja überhaupt so viel Geld übrig, das sie einen Teil davon anlegen könnten ... und das tun sie nun sicher nicht in Griechenland, Portugal etc. ... die Leute, die die ehrliche Arbeit leisten (ohne die niemand was mit horrenden Spannen über'n Ladentisch schieben und zu Grunde verwalten könnte), und die mies bezahlt werden, wissen das natürlich auch, nur hat das keine Auswirkung auf den Eurofinanzraum, denn die haben ja kein Geld, das sie anlegen könnten ....

 

Gruß

 

Edit: @gurusmi: Ich glaube - aber da kann ich mich irren, denn ich war schon lange nicht mehr dort - dass die USA gerne bisserl "ökonomisch tiefstapeln", denn da in der Weltwirtschaft vieles in US-Dollar bewertet wird, haben die Amis irgendwie derzeit wohl ein Interesse daran, den Dollar niedrig zu halten, denn mit ner abgewerteten Währung tilgt man die Inlandsschulden sehr viel leichter ... und Schulden in Euro oder Yen oder Yuan haben die Amis ja meines Wissens nicht, sondern im wesentlichen nur in US-Dollar ... bin da nicht ganz sicher, aber war's nicht auch so, als der Bill Clinton mal das US-Budget augleichen konnte, als er mal vor allen Kameras der Welt eine große "Null" auf eine Tafel malte ? Auch damals bzw. die Zeit davor war der US-Dollar extrem niedrig, ich kann mich noch an 1,30 DM für einen US-Dollar erinnern. In diesem Sinne, vielleicht richtig, "auf dem Rücken des Euro".

Sun Jul 17 20:50:30 CEST 2011    |    VolV40

Herr Baroso hat während seiner Amtszeit in PT bei seinem Volk auch keine Maßnahmen in der Art, wie sie GR nun umsetzen soll, durch bekommen.

Tue Jul 19 09:16:26 CEST 2011    |    Spannungsprüfer13299

Wahre Worte:

 

http://www.onvista.de/.../...vor-totengraebern-eines-stabilen-euro?...

 

Gruß SRAM

Tue Jul 19 15:36:21 CEST 2011    |    Multimeter30590

Naja andererseits heisst ein Schuldencut dass man den auch bei den anderen Ländern die in Schieflage sind das auch einpreisen wird - werden den Griechen Schulden gestrichen wird man das auch für Italien und Spanien in Zukunft vermuten - und einpreisen, damit sind die auch in Bereich > 10% Refinanzierung und auch "tatsächlich" pleite - damit wäre auch Deutschlands Finanzystem am Ende.

 

Aber gut für den Goldpreis isses schon.

Tue Jul 19 15:38:47 CEST 2011    |    OhLord

Ich glaube, die Antwort auf die Frage ganz oben gibt sie sich selbst...

 

Ja, das wird hier alles früher oder später "ausgehen".... ;)

 

Drum rate ich jedem:

Noch schnell gaaaanz viele Schulden machen.

Immer noch besser als Besitz von Gespartem... ;)

Tue Jul 19 15:49:12 CEST 2011    |    Multimeter30590

Naja Gold sehe ich als durchaus krisensicher genug an - zumindest wenn man das vor ein paar Jahren gekauft hat, beim aktuellen Preis ist das natürlich nun so teuer, dass man bei mäßiger Inflation deutlich verlieren könnte.

 

Hehe ich hab gerade im boersenforum nachgeschaut, ab wann ich extrem auf Gold gesetzt habe - das war im Feb 2009, seither hoffe ich ja ein wenig auf den grossen Knall der Währungen. :O ich hab damals ja schon Italien abgeschrieben seh ich gerade ....

 

Man muss nur Geduld haben, dann zahlt sich das aus, wenn man auf das fiskalpolitische Versagen setzt :D

 

Schulden sind nicht wirklich immer sinnvoll, denn deren Zinssatz ist ja meist nicht fix sondern oft variabel, also x% über Basis..... d.h. wenn Inflation (+ einhergehende Zinssteigerung) > Lohnsteigerung verliert man, denn irgendwann reicht das Einkommen nicht mehr für den Lebensunterhalt + Kreditzahlungen => der Kredit wird notleidend und dann können die, die noch stabile Zahlungsmittel (z.B. Sorten Devisen) haben, das alles billigst per Zwangsversteigerung (bzw Sicherheitenverwertung bei den Kreditgebern) holen.

 

Letztendlich ist auch die Inflation meist nur eine Turbo-Umverteilung unten=>oben - mit ein paar Ausnahmen auf beiden Seiten - das war auch in den USA 1929 und den Folgejahren so, die die gesprungen sind waren ja meist nur Leute die Aktien auf Basis von Schulden hatten.

 

Anstatt Schulden dann lieber das Gesparte in was Sinnvolles umschichten - nicht mal der Staat wird sich wirklich durch Inflation mehr entschulden können. Steigt die Inflation um 5% werden die Refinanzierungskosten um mind. 8% steigen .... (wenn's reicht)

Tue Jul 19 19:33:08 CEST 2011    |    Spannungsprüfer51614

Politiker lügen grundsätzlich, lernt denn niemand dazu?

 

http://...challundrauch.blogspot.com/.../...e-unze-und-das-schiff.html

 

Keiner der sich in der Finanzwelt auskennt glaubt noch was irgendein Dummschwätzer von Experte oder Politiker sagt. Die über beide Ohren verschuldeten Länder sind nicht mehr zu retten und damit der Euro auch nicht. Und um das zu bestätigen, die neue Regierung in Portugal hat ein "unerwartetes" Haushaltsloch von 2 Milliarden Euro gerade entdeckt. Dadurch sind zusätzliche Einsparungen nötig, verkündete Premierminister Pedro Passos Coelho und Finanzminister Vitor Gaspar im Parlament in Lissabon. Was für eine Überraschung.

 

Jetzt soll sich sogar Helmut Kohl über die Eurokrise geäussert haben. Er soll den Kurs seiner Nachfolgerin als „sehr gefährlich“ bezeichnet haben. Das berichtet der „Schmiergel“ unter Berufung auf ein Gespräch Kohls mit einem Vertrauten. Dabei habe der frühere CDU-Vorsitzende mit Blick auf Merkel auch gesagt: „Die macht mir mein Europa kaputt.“ Kohl selbst dementierte den Bericht am Sonntag als „frei erfunden“. Ist klar, was soll er sonst über "sein Mädchen" öffentlich sagen?

 

Was ich nicht verstehe, warum sich die deutsche Bevölkerung diese Lügen von Merkel und den anderen Schönrednern weiter anhört und tatenlos zuschaut, wie der Kahn namens Euro absäuft. Die gleiche Frage kann man den US-Bürgern wegen dem Dollar stellen. Wie wenn durch eine Erhöhung des Schuldenlimits, auf das sich der Kongress und das Weisse Haus in letzter Minute einigen werden, irgendein Problem löst? Oder in dem man den Pleitekandidaten in der Eurozone ebenfalls mehr Schulden aufbürdet. Auf was warten sie? Auf ein Wunder? Was muss noch alles passieren bis was passiert?

Tue Jul 19 20:22:26 CEST 2011    |    Multimeter30590

Ab und an ist halt in jeder Marktwirtschaft eine grössere Korrektur überfällig - das gehört einfach zum System unausweichlich dazu, dafür gibt es keine Lösung.

 

Man kann halt nur selber schauen dass man da gut durchkommt und dann geht's auch wieder von vorne los in ein paar Jahren....

Letztendlich kann man nie so gut verdienen wie in einer Krise - im Krieg vielleicht noch mehr.

 

Merkel und Co haben ja auch keine Alternative zum Optimismus - bleibt der Euro ist es schlecht weil man dann eine Transferunion braucht ob direkt oder über EuroBonds ist ja egal - fällt der Euro ist es auch schlecht, weil dann der dt Export zumindest dann halbtot ist, denn der hängt ja davon ab, dass die Euroschuldenstaaten Geld für dt Waren ausgeben - letztendlich hofft man halt das Ganze hält noch irgendwie ne Weile, was ja auch gut sein kann.

 

So negativ würd ich das ganze nun auch nicht sehen - irgendwann muss die Korrektur kommen, je später desto schlimmer wird es, die Weltwirtschaft wird sich auch davon letztendlich wieder erholen.

 

Und in 50 Jahren gibt's dann das gleiche wieder mit dem "Neu-Euro" :D :D

Tue Jul 19 20:52:11 CEST 2011    |    Spannungsprüfer51614

Zitat:

Letztendlich kann man nie so gut verdienen wie in einer Krise - im Krieg vielleicht noch mehr.

Wenn Blut auf den Strassen fließt, kaufen sie so viel sie können. ;)

 

Was mit USA und EU passiert ist eine logische Konsequenz eines Systems, welches dem Menschen nicht in einer gesicherten Existenz leben lassen möchte, sondern immer dabei ist durch Schaffung instabiler Situationen das Maximum aus den Menschen heraus zu peitschen.

 

Wie ging es den deutschen Arbeiter 1960? Voller Opimismus in die Zukunft blicken.

 

Wie geht es den deutschen Arbeiter 2011? Voller Angst vor Arbeitslosigkeit, Wiedereinstellung als Zeitarbeiter zum halben Lohn.

 

Was mit 50 Jahren technischen Fortschritt, imenser Produktivitätssteigerungen passiert?

Den Spielchen der Leistungsgesellschaft zum Opfer gefallen. Die Leistungsgesellschaft verehrt ja nur eine einzige Gottheit, das Wirtschaftswachstum, dieser Gottheit wird alles geopfert, koste es was es wolle.

 

Nun ist dieser destruktive Kult am Zusammenbrechen, es gibt nichts besseres was den Menschen hier passieren kann.

 

Was kommt nach der Leistungsgesellschaft?

Die Stabilitätsgesellschaft, China entwickelt sich in dieser Richtung.

 

Der Traum der Stabilitätsgesellschaft ist das schlimmste Feindbild der Leistungsgesellschaft:

 

"Wenn der typische Bürger 2050 sein 2030 gekauftes Elektroauto mit den Strom von seiner 2020 gekauften Photovoltaik aufladet, dann haben wir eine stabile Gesellschaft erreicht"

Tue Jul 19 20:55:26 CEST 2011    |    Drahkke

@trockensuppe

Wo siehst du Anzeichen, daß sich China zu einer Stabilitätsgesellschaft entwickelt?

Tue Jul 19 21:06:26 CEST 2011    |    Multimeter30590

Dass es eine sehr grosse Mittelschicht gibt ist ja keineswegs "normal" in der Marktwirtschaft - sondern eher eine "kommunistische" Komponente - normal ist in der Marlktwirtschaft eigentlich wenige Reiche und viele Arme - eben so wie es in 98% der Menschheitsgeschichte war.

 

Ich halte das für die wahrscheinlichste langfristige Entwicklung - der Leistungsgesellschaftskult ist keinewegs am Zerbrechen, ganz im Gegenteil der verschärft sich mehr und mehr, die Spaltung arm<=>reich ist ja ein Indiz dafür.

 

Jedenfalls ist das doch insgesamt eine durchaus spannende Zeit aktuell - dass man das nochmal zeitlich hinauszögern kann ist ja durchaus möglich, allerdings ist das ganze Euro und Dollar System inzwischen ganz schön wackelig geworden - das wird man wohl nicht mehr so schnell solide bekommen, *g* irgendwie durchwursteln ist sozusagen das optimalste Ergebnis, das man inzwischen anstrebt.

Tue Jul 19 22:28:45 CEST 2011    |    Standspurpirat30156

Ick höre immer "Leistungsprinzip" ... aber Leute, genau da liegt doch der Hase im Pfeffer, nämlich dass wir eben kein gerechtes Leistungsprinzip haben, in keinster Weise ... diese "Schoten" vom Leistungsprinzip hängen nur immer die sich die Taschen vollstopfenden Dünkel denjenigen als Damokles-Schwert über den Kopf, die sich sowieso den Rücken krumm und oder die Gehrinzellen weich arbeiten .... die eigentlichen Profiteure des Systems, für die gilt kein Leistungsprinzip, in keinster Weise .. bestes Beispiel diese (Investment-)Banker die so unfassbar dümmlich versagt hatten, sich von den simpelsten Las Vegas-Zockern locker verschaukeln ließen mit diesen US-Immobilien-Fonds oder was weiß ich womit. Wenn wir auch nur im entferntesten ein Leistungsprinzip hätten, müßten alle diese Banker vermutlichg einschließlich Ackermann persönlich mit zerschlissenen Klamotten am Bahnhofsplatz stehen und um paar Cent betteln .... aber nein, dort stehen nur unter anderem die Leute, deren Geld diese Banker verzockt haben ... und auf der anderen Seite kriegen es diese unfassbaren Versager und Pleitiers in Nadelstreifen vom Staat vorne und hinten reingeblasen, und kein Gericht der Welt interveniert, wenn sich diese schon fast kriminell dümmlichen Zocker nun sogar wieder Boni in Millionenhöhe im Kreis herum zu schanzen, letztlich finanziert aus Steuergeldern ... die Banken kriegten oder kriegen ja immer noch zinslose Kredite von der EZB oder was weiß ich von welcher Gelddruckerei, womit sie wieder lustig wirtschaften dürfen, als wäre nichts gewesen ... aber klein Fritzchen kriegt von derselben von buchtsäblich in Las Vegas dumm-zockenden Pleitiers geführten Bank nur dann einen (teuren) Kredit, eigentlich nur dann, wenn er bereits vorher die Kreditsumme in Cash als Sicherheit auf den Tisch des Hauses legen könnte ... Leistungsprinzip oder wie ??? ... Ick kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte ...

 

Ich würde mir ehrlich gesagt ein wirklich hartes Leistungsprinzip wünschen, solange es gerecht ist, also wirklich für alle gilt ... denn die, die sich sowieso den Rücken oder das Gehirn krumm schuften, hätten null Problem damit, nur die ganzen miesen Dünkel (man kann auch Lobbies dazu sagen), die es irgendwie geschafft haben, sich über das Leistungssystem zu stellen, aber es von denen einfordern, von derer Arbeit sie eigentlich selbst mehr oder weniger schmarotzend leben, die hätten ein Problem, wenn sie plötzlich selbst Rechenschaft über ihre vermeintlichen Leistungen ablegen müßten ... denn ein hoher Gehaltszettel heißt noch lange nicht, dass jemand wirklich irgendetwas leistet ... das wird sehr oft verwechselt, denn Geld kassieren und Geld verdienen sind zwei völlig unterschiedliche Dinge .... und die, die hart arbeiten sind nicht selten völlig andere als die, die massenhaft Kohle einstreichen ...

 

Und genau daran geht der Euro zugrunde, dass wir eben kein gerechtes Leistungssystem haben sodass gewisse (viele) Dünkel den Kontinent finanziell defakto aussaugen konnten und immer noch können, hier in Deutschland genauso wie in Griechenland, es sind nur andere Dünkel ...hier bzw. dort ...

Und wie ich schon sagte (und paar andere auch), imho hängt der Karren schon längst im Dreck, man merkt's nur noch nicht so deutlich, weil die unermesslichen Schulden halt nur viele (bisher noch virtuelle) Nullen vor dem Dezimalpunkt eines Computers sind. Es ist nur wichtig, dass man dann schnell wieder neu anfängt, und zwar mit einem gerechten System, dann arbeiten auch wieder alle mit, vor allem die, die wirklich was leisten können ... denn wenn ein System unfassbar ungerecht geworden ist, steigen die wahren Leistungsträger alle aus (oder wandern aus) und nur noch letztlich eigentlich kriminelle - oder nennen wir sie mal "Schlitzohren" und "Schmierencleverles" - machen Karriere im System und übernehmen es dadurch letztlich ... und soviel Idealismus, gegen diesen ganzen "Müll" anzukämpfen, kann man wirklich von keinem der wahren Leistungsträger erwarten ... insbesondere weil der dann gegen den Strom (also gegen diese Kloake) anschwimmende Leistungsträger sicher schlecht oder sogar gar nicht bezahlt werden würde ...

 

Gruß

Tue Jul 19 22:39:35 CEST 2011    |    Multimeter30590

Naja in Deutschland allerdings kommt der Haupteil der (Multi-)Millionäre aus "einfachen" Verhältnissen (85%!) - das sind hier weniger Banker sondern hauptsächlich mittelständische Unternehmer

 

Dass ein Ackermann als Vorstandschef nun soviel verdient wie ein Porsche oder Mercedes Chef ist ja nichts ungewöhnliches als Chef eines solches Unternehmens sind halt zig Millionen drin egal in welcher Branche.

 

In den USA mag das mit Bankern etczutreffen, für Deutschland sicher kaum. Hier ist eher der Unterschied wer wagt was oder alles als Unternehmer und wer spielt auf Sicherheit als Angestellter.

Tue Jul 19 22:53:15 CEST 2011    |    Standspurpirat30156

Ich will natürlich nicht die Bankenkrise mit irgendeinem der Topmanager personifizieren, um Himmels Willen, und den Ackermann halte ich eigentlich noch für den vernünftigsten von allen ... aber wenn seine Zocker-Abteilungen bei der Deutschen Bank sich so unfassbar dümmlich verzockt haben, wie es offenbar der Fall gewesen ist, dann müßte auch er selbst jetzt pleite sein und mit dem Hut in der Hand - in Reih' und Glied mit allen seinen Angestellten (also so ähnlich wie die Quellemitarbeiter) - am Bahnhof stehen, selbst wenn er selbst persönlich nichts dafür könnte ...

.... diese ganzen Banken sind doch alle defakto völlig pleite gewesen und ich sehe nicht den geringsten Grund, warum der Staat diese Pleitiers "aufgefangen" hat ... wenn diese Banken alle heute verschwunden wären, mitsamts ihren Bankern, niemand würde etwas vermissen ... denn die Spargroschen der Sparer hätte man ja trotzdem retten können ... das hat die Merkel aber nicht getan, die vielen Spargroschen und privaten Renten sind futsch ... nur die Versager in ihren Nadelstreifen sind noch da mit höheren Gehältern denn je ... wo bitte schön ist da ein Leistungsprinzip ??? ... das ist doch eine Priviligierten- und Dünkel-Wirtschaft wie sie in der ehemaligen DDR nicht schlimmer war ...

... das tollste war noch als diese Dummzocker der Regierung drohten, sie würden ins Ausland abwandern ... bitte bitte, verschwindet alle schnell und richtet woanders die Wirtschaft zugrunde und nicht hier ...

Und ne Wettbewerbsverzerrung unfassbaren Ausmaßes war dieser Bankenrettungsschirm obendrein, eigentlich müßte es seit der Bankenkrise nur noch Genossenschaftsbanken und Sparkassen geben, also nur noch die Banken, die mit redlicher Arbeit ihr Geld verdienen und nicht rumzocken ... das versteht doch auch jeder Mittelständler ... wenn der Konkurrent zu doof war, dann soll er auch pleite gehen ... und nicht der klügere in die Röhre gucken weil die Merkel es den dööferen vorne und hinten reinbläst, weil sie angeblich "System-relevant" seien .... da lachen doch die Hühner ...

... also nochmal, wo bitteschön gibt's hier ein gerechtes Leistungsprinzip ???

 

Aber auch unter Mittelständlern gibt's natürlich hin und wieder reich gewordene "Schlitzohren" ... wenn ich da so an meine Lieblingseisdiele denke ... der Chef sitzt den ganzen Tag pupsend in der Ecke und fährt Ferrari während sich die anderen rumrödeln und gutes Eis produzieren .... ;) .. ein völliger Depp hat ein einziges Mal in seinem Leben einen guten Griff mit der Einstellung eines fähigen Angestellten gemacht ... und dem erzählt er dann 3 mal am Tag was von Leistungsprinzip, während er selbst pupsend in der Ecke pennt ... und schwupps ... steht der Ferrari oder der Rolls vor der Türe ... meinst Du vielleicht diese Leistungsträger ???

 

Gruß

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