Mon Jun 06 19:03:22 CEST 2011
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andyrx
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Kommentare (166)
| Stichworte:
EHEC, Gesellschaft, Gesundheit, Krank, Landwirtschaft, Politik, Staat
Moin Motortalker, das Thema um das lebensgefährliche Bakterium EHEC und die damit verbundenen Folgen für die erkrankten Menschen bewegt derzeit die Bevölkerung wie kaum ein anderes Thema....ganz speziell in Hamburg ist das eine sehr ernste Sache.....und leider wirken die meisten bekannten Antibiotika nicht mehr gegen diese Bakterien. Ein Grund ist sicherlich auch der immer noch viel zu intensive Gebrauch von Antibiotika in der Landwirtschaft auch wenn es im Grundsatz seit einigen Jahren in der EU verboten ist....
Quelle--> http://www.100-gesundheitstipps.de/...iotika-tierfutter-resistenz.htmlhier lauert eine große Gefahr für die Menschen...denn wehe das Mysterium EHEC nimmt noch aggressivere Formen an oder wird sich weiter verbreiten,und es gibt dann tatsächlich keine wirksame Waffe mehr dagegen....Vogelgrippe und Schweinegrippe erscheinen einem da eher harmlos im Vergleich. Ich habe zwar keine Angst....aber Sorgen kann einem das schon machen wenn auch nach 4 Wochen noch immer kein wirklicher Ansatz gefunden ist der Epedemie auf die Spur zu kommen.....umso fataler wenn die meisten Antibiotika keine Wirkung zeigen😉 wie seht ihr das..?? wie agieren die Behörden in dieser Situation...kommt der bundesweite Krisenstab der jetzt erst eingerichtet werden soll und die Koordination übernehmen soll nicht etwas spät..?? mfg Andy ![]() |
Fri Jun 17 22:17:13 CEST 2011 |
deville73
Der Erreger ist halt ein Darmkeim.
Dass der von infizierten Menschen weitergegeben werden kann, ist nicht wirklich überraschend.
Die Frage ist, wo der Keim seinen Ursprung hatte...
Und wo er nun überall sein Unwesen treibt.
Das wird sicher noch eine ganze Weile dauern bis das aufgeklärt ist, wenn es denn überhaupt so kommt.
Sat Jun 18 08:54:11 CEST 2011 |
Brunolp12
und genau dafür ist
der Beweiswichtig, daß nicht alle Infektionen von den Sprossen kamen, sondern einige -wie diese 20 Partygäste in Kassel- sich über infiziertes Personal angesteckt haben.
Daß es diese sog. "Schmierinfektion" auch geben könnte, davon ist seit langem die Rede, logo.
Sat Jun 18 09:42:07 CEST 2011 |
Multimeter30590
Naja wenn man wie in Hessen ja geschehen dieses Bakterium auch in einem Fliessgewässer findet, heisst das ja das ist äusserst robust, und hat den Weg Klo=>Abwasser=>Kläranlage=>Fluss zumindest teilweise überlebt.
Damit werden infizierte auch nach dem Händewaschen u.U. eine nicht unbeträchtliche Keimzahl weitergeben können.
Sprich Frau Müller schiebt morgens den Einkaufswagen bei Aldi - dann könnte der problemlos bis zum Abend für alle Nachbenutzer infektiös sein - vielleicht sogar länger - beliebt sind ja da auch die (Klo)türgriffe, Wasserhähne usw als Übertragungsquellen.
Sat Jun 18 11:38:44 CEST 2011 |
Brunolp12
aber:
müsste es dann nicht schon viel mehr neue Infektionen geben?
ich denke daher, daß dies in der Praxis ein wenig anders abläuft (wo der Denkfehler ist, das weiß ich aber nicht)
Sat Jun 18 11:53:29 CEST 2011 |
andyrx
das mit den Keimen im Bach ist schon heftig....und somit ein weiterer Übertragungsweg den man so nicht auf dem Zettel hatte aufgedeckt🙄
mfg Andy
Sat Jun 18 12:04:20 CEST 2011 |
Multimeter30590
Man kennt ja die Anzahl der Infektionen u.U. gar nicht - so weit mir bekannt ist entwickelt nur ein Teil der Infizierten überhaupt Symptome - letztendlich erfasst die Statistik ja nur Menschen die Symptome entwickelt haben und dann auf Verdacht gegen den Erreger spezifisch diagnostizieren lassen.
Ich habe zumindest nichts gefunden wie das Verhältnis ist zw. Infektion <=> Ausbildung von Symptomen die Diagnostik auf EHEC wahrscheinlich machen.
Sprich wieviele weitgehend symptomlose - und damit unbemerkte - Infektionen kommen auf Infektionen mit Symptomen.....
Thu Jul 07 11:10:31 CEST 2011 |
Brunolp12
Hier mal ein aktueller Artikel zu Antibiotika in der Geflügelmast:
"Die Grünen wollen [...] diesem Donnerstag [=also heute, bin gespannt] im Bundestag einen Antrag einbringen, der auf eine bessere Erfassung von Medikamenten in der Geflügelmast abzielt."
(...)
"Amtstierärzte hätten nach Stichproben sogar von bis zu sechs Behandlungen in 30 Tagen berichtet. Weil die Tiere ohnehin nach knapp fünf Wochen geschlachtet werden, bedeutet dies: Viele Hähnchen und Puten werden fast ihr ganzes Leben lang medikamentiert, andernfalls würden sie schon vorzeitig zugrunde gehen."
(Quelle http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/527324 )
Deine Antwort auf "EHEC --> warum Antibiotika nicht ins Viehfutter gehört"