Mon Jun 06 19:03:22 CEST 2011
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andyrx
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Kommentare (166)
| Stichworte:
EHEC, Gesellschaft, Gesundheit, Krank, Landwirtschaft, Politik, Staat
Moin Motortalker, das Thema um das lebensgefährliche Bakterium EHEC und die damit verbundenen Folgen für die erkrankten Menschen bewegt derzeit die Bevölkerung wie kaum ein anderes Thema....ganz speziell in Hamburg ist das eine sehr ernste Sache.....und leider wirken die meisten bekannten Antibiotika nicht mehr gegen diese Bakterien. Ein Grund ist sicherlich auch der immer noch viel zu intensive Gebrauch von Antibiotika in der Landwirtschaft auch wenn es im Grundsatz seit einigen Jahren in der EU verboten ist....
Quelle--> http://www.100-gesundheitstipps.de/...iotika-tierfutter-resistenz.htmlhier lauert eine große Gefahr für die Menschen...denn wehe das Mysterium EHEC nimmt noch aggressivere Formen an oder wird sich weiter verbreiten,und es gibt dann tatsächlich keine wirksame Waffe mehr dagegen....Vogelgrippe und Schweinegrippe erscheinen einem da eher harmlos im Vergleich. Ich habe zwar keine Angst....aber Sorgen kann einem das schon machen wenn auch nach 4 Wochen noch immer kein wirklicher Ansatz gefunden ist der Epedemie auf die Spur zu kommen.....umso fataler wenn die meisten Antibiotika keine Wirkung zeigen😉 wie seht ihr das..?? wie agieren die Behörden in dieser Situation...kommt der bundesweite Krisenstab der jetzt erst eingerichtet werden soll und die Koordination übernehmen soll nicht etwas spät..?? mfg Andy ![]() |
Sun Jun 12 18:49:16 CEST 2011 |
Brunolp12
Der Lauterbach (SPD Gesundheitsexperte, u.a. auch Epidemologe) sagte eben im TV Interview nochmal ganz klar, daß der Grund, warum wir solche Erreger haben und in Zukunft auch noch öfter haben werden, der Umgang mit Antibiotika sei.
Sun Jun 12 19:46:58 CEST 2011 |
deville73
Womit wir wieder beim ursprünglichen Thema wären. 🙂
Biologisch wirtschaftende Betriebe verwenden keine Antibiotika.
Mon Jun 13 12:06:58 CEST 2011 |
Brunolp12
Weil man nicht weiß, ob der Keim schon aus dem Saatgut kam, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung nun auch vor selbst gezogenen Keimen.
Bei einer Familie aus Niedersachsen gibt es Hinweise, daß die sich über selbst angebaute Sprossen infiziert haben.
http://www.bfr.bund.de/.../...en_sprossen_und_keimlingen_ab-70942.html
Mon Jun 13 12:08:42 CEST 2011 |
Spannungsprüfer13299
Den Zusatz: "im Standardfutter" hast du vergessen.
Garkeine zu verwenden wäre Leichtsinn, schließlich will niemand Fleisch von kranken Tieren, womit auch immer diese infiziert sein mögen.
Gruß SRAM
Mon Jun 13 12:19:27 CEST 2011 |
deville73
Es scheint sich der Verdacht zu erhärten, dass bereits die Sprossenssat infiziert gewesen sein könnte.
Auch der Focus berichtet darüber.
Dann bleibt allerdings zu klären wie das passieren konnte.
Offensichtlich muss man dann wohl Spuren in Fernost verfolgen.
Das wird sicher schwierig werden.
Kann Dir eigentlich irgendjemand irgendetwas recht machen?
Ich meine, ich selbst habe nicht Ambition dazu, stelle es mir aber kompliziert vor.
Es scheint nichts zu geben, was Du nicht besser wüsstest und könntest.
Jetzt kennst Du Dich auch noch mit Futtermittelrecht, Futtermitteltechnologien und Zusatzstoffen aus.
Woher stammt Deine umfassende Sachkenntnis?
Was weisst Du von "Standardfutter" (was ist das überhaupt?)?
Was weisst Du von erlaubten oder illegalen Zumischungen in "Nicht-Standardfuttern"?
Wenn Dir Genaues bekannt ist, immer her mit den Informationen.
Mon Jun 13 12:25:12 CEST 2011 |
Multimeter30590
Nur muss man eben unterscheiden zwischen Umgang von Antibiotika in der Human- und in der Veterinärmedizin.
Das Hauptproblem ist sicher der Umgang mit Antibiotika in der Humanmedizin!
So extrem viele gesundheitlich abträgliche Bakterien gibt es nun auch nicht, die Mensch und Tier teilen.
==============
http://www.derwesten.de/.../...mt-wohl-aus-dem-Menschen-id4749149.html
„Die Infektionsquelle Mensch ist wahrscheinlicher als bei anderen Ehec-Bakterien“, erklärt Prof. Lothar Wieler auf Anfrage von DerWesten. Wieler ist Molekularbiologe an der Freien Universität Berlin und Mitglied im Forschungsverbund FBI-Zoo, der sich besonders mit Ehec-Erregern beschäftigt. Der an der Uniklinik Münster von Prof. Helge Karch – ebenfalls im FBI-Zoo-Forschungsverbund - vor zwei Wochen bestimmte Ehec-Stamm O104:H4 „ist vom Erbgut her mehr an den Menschen angepasst, als an Tiere“, sagt Wieler. Dies hätten die Münsteraner Analysen der Genom-Sequenzen gezeigt.
Das Uniklinikum Münster bestätigte am Freitagmorgen die jüngsten Erkenntnisse: "Der sich jetzt ausbreitende Erreger ist bislang nur beim Menschen nachgewiesen worden", sagt Prof. Helge Karch, Ehec-Forscher am Institut für Hygiene der Uniklinik.
Mon Jun 13 12:31:43 CEST 2011 |
deville73
Es gibt seit Längerem Bestrebungen der WHO/FAO , Nahrungsmittel mit radioaktiver Strahlung "keimfrei" zu machen.
(Im codex alimentarius nachzulesen.)
Vielleicht bekommt diese EHEC Affäre vor dem Hintergrund eine ganz neue Perspektive ?
Seit der unsäglichen Schweinegrippe-Impfaktion traue ich dem Laden WHO allerhand zu.
Um nicht zu sagen, Alles.
Mon Jun 13 12:57:51 CEST 2011 |
Multimeter30590
Na dann könnte man ja mit Grundwasser aus Fukushma eine Apfelwaschanlage bauen 😁
Mon Jun 13 13:06:37 CEST 2011 |
deville73
Na ja, man wird wohl ausschliesslich Gammastrahler einsetzen wollen...🙄
Und nicht irgendein undefiniertes Gemisch aus Cobaltisotopen und wer-weiss-was.
Trotzdem und dennoch, es bleibt ein Unding.
Es sollte mich nicht wundern, wenn man zukünftig mit von Katastrophen und Elend betroffenen Menschen Versuche in Form von "Nahrungsmittelhilfen" durch die WHO machen würde.
Die Leiharbeiter von Fukushima und die Verharmlosung der Ereignisse dort gehen ja schon in diese Richtung.
Tue Jun 14 12:05:15 CEST 2011 |
Brunolp12
zwar schon von letzter Woche, aber interessant:
"O104:H4 ist resistent gegen bestimmte Antibiotika. Das Resistenzmuster deutet eher auf einen menschlichen Ursprung hin. (...)
Die Faktenlage spricht dafür, dass der Eintrag des Erregers im jetzigen Ausbruchgeschehen in betroffene Lebensmittel direkt über den Menschen oder indirekt vom Menschen über die Umwelt erfolgt sein kann. Bei der derzeitigen Datenlage sind tierische Exkremente (Gülle) als Eintragspfad in die Lebensmittelkette als unwahrscheinlich anzusehen."
( Quelle BfR: Fragen und Antworten EHEC und *PDF* )
und *hier* heißt es der Stamm O104:H4 sei 2001 schonmal aufgetreten, habe seine Resistenz und Aggressivtät seitdem aber ausgebaut.
Tue Jun 14 12:23:40 CEST 2011 |
deville73
Ein "HURRA" der Globalisierung.
Durch sie werden einst lokale Probleme in Windeseile gleichmäßig über den Globus verteilt. 😠
Tue Jun 14 12:42:22 CEST 2011 |
mark29
naja, die Globalisierung ist nicht der Ursprung des Übels... eher die Banken- mit dem Renditeorientierten Agieren ist es überhaupt erst "notwendig" alles, auch die Nahrungsmittelproduktion mit allen erdenklichen Mitteln "effizient" zu machen... Nicht die Nahrung steht im Vordergrund bei der Erzeugung, sondern der mögliche Profit... wie bei allem...
Tue Jun 14 13:08:58 CEST 2011 |
OhLord
Wo ist TonyMontana, der uns jetzt erklären wird, dass EHEC Absicht ist/ war/sein wird? 😁
Tue Jun 14 13:12:18 CEST 2011 |
the_WarLord
Wundern würd mich das nicht... 😁
Tue Jun 14 13:56:09 CEST 2011 |
Brunolp12
hat er doch weiter vorne schon...
wobei man durch dieselbe Globalisierung eben erreichen muss, daß auch der Umgang mit globalen Themen (insbes. "Bedrohungen" und deren Lösung) entsprechend vereinfacht wird.
Weiterhin ist hier wohl doch eher der Mensch und sein Umgang mit Antibiotika der "Brutkasten" gewesen (wobei es ja immer heißt unser EHEC sei durch eine Kreuzung mit einem afrikanischen Stamm entstanden).
Wed Jun 15 21:47:02 CEST 2011 |
Spannungsprüfer13299
Da einigen hier exaktes Denken und Formulieren nicht passt:
http://www.bio-siegel.de/.../
In den Ausführungsbestimmungen findest du dann, daß im Falle einer Erkrankung sehr wohl Arzneimittel, wozu Antibiotika gehören, angewendet werden dürfen.
Jetztz zufriedengestellt ?
_________________________
@Brunolp12:
Bevor jetzt wieder nichtwissendes Rumraten einsetzt:
http://www.bll.de/.../wissenswertes-lebensmittelbestrahlung.html
http://www.bgs.eu/
http://www.gamma-service.de/
http://www.sterigenics.com/europe.htm
Bei Gewürzen Standard. Und solltest du jemals operiert werden, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem strahlensterilisierten Besteck und Verbandsmaterial (lest mal die Aufschriften der Verpackungen in eurem Verbandskasten genau 😉 )
Gruß SRAM
P.S.: mit bestrahlten Sprossen wäre nichts passiert. Mal drüber nachdenken......
Wed Jun 15 21:49:49 CEST 2011 |
deville73
SRAM, ging es hier nicht um Antibiotika in Viehfutter?
Was Du zitierst, sind kurative Maßnahmen. 😉
Nur wegen der Exaktheit...
Wed Jun 15 22:11:42 CEST 2011 |
Brunolp12
ich weiß allerdings nicht, wieso du glaubst mir das erklären zu müssen.
Das Problem ist, daß ein Bestrahlen der Sprossen diese vermutlich unverkäuflich machen würde. Ich glaube jedenfalls nicht, daß der Verbraucher (insbes. solcher Produkte wie dieser Sprossen) das so schlucken würde, wenn die Sprossen bestrahlt wären.
Thu Jun 16 13:54:09 CEST 2011 |
Spannungsprüfer13299
Ich schon. Dann sind sie nämlich sicher.
Würzst du mit Pfeffer ? Dann nutzt du mit hoher Wahrscheinlichkeit ein strahlensterilisiertes Produkt. Ohne Sterilisation ist Pfeffer nämlich eine wahre Keimschleuder. Man kann natürlich auch mit EO sterilisieren....... aber ob das bekömmlicher ist ? 😉
Gruß SRAM
Thu Jun 16 14:18:24 CEST 2011 |
Multimeter30590
In Deutschland selbst sind alle verkauften Gewürze immer ohne Bestrahlung - und wenn sterilisiert dann mit den besseren Verfahren keimfrei gemacht - die sind der Bestrahlung deutlich überlegen und auch nicht teurer.
Ausser illegal in den Handel gebrachte Lebensmittel kann man in D davon ausgehen nichts was gekauft werden kann wurde bestrahlt.
Thu Jun 16 15:26:56 CEST 2011 |
Brunolp12
Es geht nicht um mich. Es geht um die "Verkaufbarkeit" und ums Image eines "bestrahlten" Produktes.
Ich weiß, daß du dich für den Experten schlechthin, den Experten aller Experten hältst. Aber, hier gehts nur um Verkaufen/sozusagen das, was der (Bio)Kunde über ein Produkt denkt - und glaub mir, das Seelenleben des deutschen (Bio)Kunden scheint dir doch eher fern zuliegen 😛🙄:
Wenn allen klar wäre, daß Keimfreiheit durch Bestrahlung erreicht wurde, dann wäre das jew. Produkt mit Sicherheit sehr schwer an den Mann zu bringen. Mit anderen Worten: bestrahlte Sprossen brauchst du garnicht erst anzubieten. Das ist mit Sicherheit so, auch wenn es dir vielleicht unverständlich sein mag.
(Pfeffer ist übrigens ein Gewürz und wird nur in homöopathischen Dosen verwendet - darum ist das vielleicht doch ein bisschen was anderes als gleich das komplette Gemüse zu bestrahlen)
Thu Jun 16 15:36:17 CEST 2011 |
Multimeter30590
Pfeffer und Co werden mittels Hochdruckverfahren oder per Dampf keimfrei gemacht - denn beides bietet viele Vorteile gegenüber Bestrahlung:
Bestrahlung von Lebensmitteln ist schon längst wieder überholte Technik - zwar ganz gut, aber halt längst nicht gut genug.
Auch in dem Bereich bleibt die Technologie nicht stehen.
Thu Jun 16 15:37:42 CEST 2011 |
Standspurpirat46028
http://www.aktuelle-wochenschau.de/2009/w7/woche7.html
Was zum Thema:
Bestrahlung von Lebensmitteln und Gewürzen
Wenig Akzeptanz,aber es gibt es auch in D:
mfg trixi1262
Thu Jun 16 15:43:09 CEST 2011 |
Multimeter30590
Nö es gibt sie nur grundsätzlich die Möglichkeit aber nicht praktisch.
Denn bestrahlte Lebensmittel müssen bevor sie verkauft werden dürfen dem Verbraucherministerium gemeldet werden zur Zulassung - und da gibt's keine Anträge - zumindest war das bis vor einem oder zwei Jahren so - Kennzeichnungspflicht auf der Packung bzw am Verkaufsschild besteht auch - dass das niemand auffällt glaub ich nicht.
Die Lebensmittelindustrie hat ja vermutlich schon längst auf die besseren Verfahren umgestellt nehme ich mal an - zumal sie das für den USA Export eh zum Teil musste - denn die akzeptieren nur die aktuellste und effektivste Methode, wenn schon weitgehende Sterilität gefordert wird.
Thu Jun 16 15:57:43 CEST 2011 |
Standspurpirat46028
Ich muss ja ,eh Pfeffer kaufen und werde mal drauf achten !
Bin mal gespannt und könnte mir vorstellen,das sehr viele überhaupt
NICHT raufgucken,was da drauf steht.
Ich mache es jedenfalls,ehrlich gesagt nicht 😕
mfg trixi1262
Thu Jun 16 16:08:27 CEST 2011 |
Multimeter30590
Naja aber dass in D das niemand auffällt - eher unwahrscheinlich - zumal wenn vor 2 Jahren es keinen Antrag zum verkauf beim verbraucherministerium gegeben hat, word wohl kaum ein Hersteller inzwischen auf die alte tgechnik gesetzt haben, wenn die Nachfolgetechnik deutlich(!) besser ist und auch nicht teurer.
Einen Neuwagen kauft man heute ja auch nicht ohne Klima und mit Vollgummireifen wenn's zum gleichen Preis einen mit Klima und luftgefüllten Reifen gibt.
Bestrahlung von Lebensmitteln liefert nur mittelmässige Ergebnisse im Vergleich zu z.B. Hochdruckverfahren - wieso sollte man das noch nutzen wenn es bereits deutlich(!) bessere Alternativen zu vergleichbaren Kosten gibt? eher sogar günstiger, da diese Verfahren auch echte Massentauglichkeit haben.
Thu Jun 16 16:15:39 CEST 2011 |
deville73
Interessanter Link zu Pfeffer und dessen Bestrahlung
Thu Jun 16 16:16:55 CEST 2011 |
Standspurpirat46028
will ja nichts 100% behaupten,aber lies mal,hier stehen noch ganz andere Gründe,welche die Neuste Technik wohl nicht kann
Profit ist heutzutage leider manchmal wichtiger als alles Andere !
http://umweltinstitut.org/.../bestrahlung-von-lebensmitteln-173.html
mfg trixi1262
Thu Jun 16 16:21:42 CEST 2011 |
Spannungsprüfer13299
Eben: reine Psychologie. Null Ratio.
Gruß SRAM
Thu Jun 16 16:30:55 CEST 2011 |
Spannungsprüfer13299
Hornung, halte doch bitte einmal die Klappe, wenn du keine Ahnung hast:Which foods have been approved for irradiation in the United States?
A variety of foods have been approved for irradiation in the United States, for several different purposes. For meats, separate approval is required both from the FDA and the USDA.
Approval / Year / Food / Dose / Purpose
1963 Wheat flour 0.2-0.5 kGy Control of mold
1964 White potatoes 0.05-0.15 kGy Inhibit sprouting
1986 Pork 0.3-1.0 kGy Kill Trichina parasites
1986 Fruit and vegetables 1.0 kGy Insect control, increase shelf life
1986 Herbs and spices 30 kGy Sterilization
1990 - FDA Poultry 3 kGy Bacterial pathogen reduction
1992 - USDA Poultry 1.5-3.0 kGy Bacterial pathogen reduction
1997 - FDA Meat 4.5 kGy Bacterial pathogen reduction
1999 - USDA (pending) Meat 4.5 kGy Bacterial pathogen reduction
Thu Jun 16 16:37:42 CEST 2011 |
Multimeter30590
Nö weil Bestrahlung einfach das schlechtere Verfahren ist, Hochdrucksattdampf das bessere - und das gibt es nun auch schon seit > 10 Jahren.
Bestrahlung bietet nur partielle Sterilisation - Hochdruckdampfverfahren bietet mindestens gleichwertige Sterilisation + gleichzeitig das Zerlegen von unerwünschten Enzymen / Giften.
Wenn Keimfreiheit durch Bestrahlen erreicht wurde lässt der Kunde das sicher eher deshalb liegen, weil dann vermutlich das Ablaufdatum in den 90ern liegt 😁
Hehe aber immer wieder lustig die SRAM Geschichten aus den 80ern.... 😁
Thu Jun 16 17:06:37 CEST 2011 |
Brunolp12
so what?
Bestrahlte Biokost, das würde nunmal nicht gehen. Da fehlt einfach die Akzeptanz. Das zu erkennen und einzugestehen, das würde ich durchaus auch "rational" nennen.
Wenn Bestahlung in 41 Ländern zugelassen ist, so bedeutet das doch trotzdem nicht, daß es das beste / einzige Verfahren ist und keine Nachteile hat - s. dazu den Link von deville73 .
Übrigens ist es sogar so, daß der besagte Biohof u.a. schon am 1. April getestet wurde und daß dabei eben auch garnichts auffiel. Ob regelmäßigere Kontrollen die Dinge verändert hätten, das ist imho auch noch zu bezweifeln (was nicht heißt, daß sie überflüssig wären).
Thu Jun 16 17:27:48 CEST 2011 |
Multimeter30590
http://webcache.googleusercontent.com/search?...
Das ist Stand der technik - vor allem eben wegen folgendem
"Auch Aspekte der Lebensmitteltechnik wie die Inaktivierung von Enzymen z.B. Amylase und Lipase konnten durch die Bestrahlung oder ETO-Behandlung nicht gelöst werden"
SRAMs Gerede ist wieder nur überholte Technik - nur das hat er mal wieder nicht mitbekommen.
Thu Jun 16 17:33:45 CEST 2011 |
Faltenbalg33989
Zurück zum Topic:
Ein Frankfurter Gemüsebauer wegen EHEC geschlossen. Es handelt sich nicht um den O104. Der Erreger kam über den eigenen Brunnen beim Wasche auf den Salat.
Thu Jun 16 19:55:11 CEST 2011 |
Spannungsprüfer13299
Der größte Vorteil des Verfahrens ist, daß man in der Endverpackung sterilisieren kann. Eine erneute Kontamination ist damit ausgeschlossen. Das ist der Grund, wieso es sehr breit in der Sterilisation von Medizinbedarf angewendet wird: man packt z.B. die Kompresse oder das Einmalskalpel keimdicht ein und sterilisiert dann.
Im Lebensmittelbereich war Begasung (Ethylenoxid und andere) weit verbreitet, aber minimalste Rückstände sind nicht zu vermeiden.
Es ist auch ein Mißverständnis, wenn man meint eine Sterilisation könne ohne Änderung des Gutes ablaufen: natürlich entstehen Bruchstücke, schließlich will man ja Organismen totklopfen und das geht nur, wenn man entsprechende Bruchstücke erzeugt.
Die Heißdampfsterilisation ist das erste großtechnische Verfahren (auch in der Medizin) gewesen, hat aber den Nachteil, daß eine Temperatur deutlich über 100 Grad für eine relativ lange Zeit gehalten werden muß, wenn man sicher sein will. Wer meint, das würde zu akzeptablen Ergebnissen bei empfindlichen Gütern führen: nur zu, einfach mal dampfsterilisierten Basilikum oder Rosmarin versuchen. Und wie Fleisch nach einer Dampfsterilisation ausschaut, das möchte ich lieber nicht sehen.....
Für Gewürzfans wie mich gibt es nur eine wirklich sehr gute Methode, die noch besser wie die Bestrahlung ist: die Gefriertrocknung. Aber Vorsicht: strenggenommen ist dies keine Sterilisation sondern nur eine Hibernation, denn viele Keime und insbesondere Sporen überleben auch den totalen Wasserentzug und machen nach Wasserzugabe da weiter, wo sie aufgehört haben. Deshalb nach Möglichkeit nur kleine Gebinde verwenden und diese immer dicht geschlossen halten und insbesondere nicht direkt in die Dampfschwaden des Kochtopfes halten. Entsprechende Speisen dann schnell aufbrauchen. Leider gibt es bisher nur eine beschränkte Auswahl, aber zumindest den Grundbedarf kann man so decken.
Gruß SRAM
Thu Jun 16 20:18:57 CEST 2011 |
deville73
Bei diesen Produkten handelt es sich um anorganisches Material.
Die zuvor erwähnten Veränderungen von Zellstrukturen können dabei nicht auftreten, da diese nur bei organischem Material möglich sind.
Die genannten Gefahren treffen also bei diesen Produkten nicht zu.
Wenn Du den Bericht der Stiftung Warentest durchliest, wirst Du dort finden, dass die Lebensmittel eben nicht steril/keimfrei werden, sondern nur weniger verkeimt.
Wer weiss ob wir auf diese Art nicht Mutationen zusätzlich fördern?
Genomwirksame Bestrahlung und Aus-dem-Weg-Schaffen der natürlichen Feinde eines Erregers könnten dem m.E. durchaus Vorschub leisten.
Fri Jun 17 11:52:41 CEST 2011 |
Antriebswelle37442
Ist es nun EHEC oder EAHEC ?
Es wird immer interessanter!
http://www.krone.at/.../...demie_aus-Genom_entschluesselt-Story-268163
LG Kurt
Fri Jun 17 12:14:16 CEST 2011 |
Brunolp12
nö, in dem Artikel steht
wirklich nichtsneues (außer vllt der aktuellen Anzahl an Erkrankten und Verstorbenen).
Wurde bspw. in oben von mir verlinkter Stellungnahme des BfR vom 7. Juni 2011 auch schon erklärt.
Fri Jun 17 21:13:29 CEST 2011 |
Brunolp12
inzwischen scheint man sich sicher zu sein, daß es -zumindest in einem Falle- eine Ehec Übertragung vom Menschen aufs Essen gegeben haben muß:
http://www.tagesschau.de/inland/ehec356.html
Fri Jun 17 21:36:03 CEST 2011 |
Multimeter30590
Frankfurt am Main
Gefährlicher Ehec-Erreger in Bach nachgewiesen
http://www.spiegel.de/.../0,1518,769126,00.html#ref=rss
Bestimmt dann auch bald an jedem 12. Einkaufswagen.... das sind ja glaub auch so ein Art Keimzoos 😁
Deine Antwort auf "EHEC --> warum Antibiotika nicht ins Viehfutter gehört"