• Online: 3.963

andyrx

Alles was Spass macht rund ums Auto wie z.B.Youngtimer,Bike,Motortalk RX7,Wankel,Sportwagen,Reisen,Italien,Pasta,Motorrad,Off Topic

Fri Jan 27 19:09:07 CET 2012    |    andyrx    |    Kommentare (93)    |   Stichworte: Citroen, einfahren, Neuwagen, Oldtimer, Umfrage, Youngtimer

neues Fahrzeug ''einfahren'' ja oder nein...??

neuer Motor und neues Glück-->einfahren?neuer Motor und neues Glück-->einfahren?

Moin Motortalker,

 

 

früher war alles anders....da musste man ein neues Auto einfahren und da gab es sogar entsprechende ''Einfahrempfehlungen'' die man ans Herz gelegt bekommen hat;)

 

Heute scheint das alles nicht mehr sooo notwendig zu sein...die Fertigungstoleranzen sind kleiner geworden und viele Hersteller geben solche Empfehlungen gar nicht mehr raus.....nagelneue Mietwagen werden kalt hochgedreht ohne Hemmungen ohne Gespür für die Technik,die Fahrzeuge halten dennoch;)

 

wie komme ich auf die Frage..??

 

Mein jungfräulicher Citroen C4 Coupe hat jetzt 300km auf der Uhr....die wurden für die Heimfahrt vom Händler fast komplett auf der Autobahn gefahren mit max. 4500RPM....ansonsten werde ich den Neuling nicht auf Händen tragen aber Vollgas Orgien erstmal vermeiden.

 

Meine Geschäftswagen die ich alle 3 Jahre neu bekomme werden auf den ersten 1500km etwas zurückhaltender gefahren...um danach aber auch oft mit Volllast auf der Autobahn gefordert zu werden:o

 

Wie seht ihr das bei neuen Fahrzeugen....schonend einfahren oder gleich den richtigen Alltag;)

 

im übrigen bin ich da mit meinen Youngtimern pingeliger....wenn ich einen gekauft habe wird der schonend nach Hause gefahren und nach 200-300km lasse ich eine Durchsicht machen und wechsel meist alle Betriebsflüssigkeiten...dann aber müssen die alles mitmachen,Vollgas auf der Autobahn ebenso wie rasantes Kurvenflitzen über die Landstrasse an einem verträumten Sonntagmorgen:p

 

auch wenn Du einen gebrauchtes Auto kaufst...erst mal vorsichtig damit warm werden oder gleich ''volle Kanne''..??

 

auf eure Meinung bin dazu ich gespannt:cool:

 

mfg Andy


Sat Jan 28 00:16:26 CET 2012    |    dodo32

@sonntagsastra: bin bei Dir! Mach ich auch so!

Sat Jan 28 00:27:29 CET 2012    |    Blue346L

Der M3 hat für die ersten 2000km ein anderes Öl drin. Damit ist die Schmierung im Extrembereich deutlich schlechter. Nächsten Donnerstag kommt das normale Öl rein, dann gehts flotter.

Sat Jan 28 00:28:18 CET 2012    |    dodo32

Zitat:

 

Der M3 hat für die ersten 2000km ein anderes Öl drin. Damit ist die Schmierung im Extrembereich deutlich schlechter. Nächsten Donnerstag kommt das normale Öl rein, dann gehts flotter.

Danke für die Info :):)

Sat Jan 28 02:49:53 CET 2012    |    bstid20

Ich hatte mal irgendwo gelesen in einer Betriebsanleitung, dass aufgrund der Elektr. DK, ein Vollgas nie stattfinden im kalten zustand des Motors, das STG lässt es nicht 100% öffnen, auch wenn das Pedal den Fahrbahn belag küsst.

 

wenn das wirklich stimmt, dann kann man wirklich beruhigt losdüsen, die Elektrik hilft dann wohl einem :)

Sat Jan 28 07:38:19 CET 2012    |    flieger65

Zitat andyrx:

Heute scheint das alles nicht mehr sooo notwendig zu sein...die Fertigungstoleranzen sind kleiner geworden und viele Hersteller geben solche Empfehlungen gar nicht mehr raus.....

 

Nicht die Fertigungstoleranzen sind kleiner geworden sondern man erreicht durch moderne Fertigungsverfahren eine bessere Oberflächengüte bei der beim einfahren nicht mehr soviel Material abgetragen wird,dass beteutet die Rautiefen im Material sind geringer als früher.

Sat Jan 28 07:43:46 CET 2012    |    flieger65

Zitat bstid20:

Ich hatte mal irgendwo gelesen in einer Betriebsanleitung, dass aufgrund der Elektr. DK, ein Vollgas nie stattfinden im kalten zustand des Motors, das STG lässt es nicht 100% öffnen, auch wenn das Pedal den Fahrbahn belag küsst.

 

Nicht das durchtreten des Gaspedal (Vollgas) ist entscheidend für die Belastung,sondern die Drehzahl des Motors!

Sat Jan 28 08:04:50 CET 2012    |    BassSuchti

Nachdem mein alter Astra F Caravan am 29.09.2011 bei 269.598 km die Innereien seines Motors auf die BAB 9 spuckte, hab ich mir wieder einen Astra F Caravan geholt ...

 

Motor: der unbeliebte, ölschluckende 1,6er 16V (X16XEL)

 

Rentnerfahzeug mit EZ 1997 und gerade mal 101.000 km ...

Da ich den aus Leipzig geholt habe, hatte das Auto gute 180 km Zeit, um sich an mich zu gewöhnen. Vom Kaufort bis zur Autobahn war wenig Stadt, somit ging es recht zügig auf Tempo 100, später dann 120, die bis Berlin gehalten wurden.

Am nächsten Tag direkt nach Erfurt ... 300 km brav mit 120, zum überholen mal 130 km/h.

Am selben Abend die 300 km wieder zurück, dann schon mal bis auf 150 km/h.

 

Erstmalig 170 bin ich dann Mitte Dezember gefahren, wieder nach Erfurt und zurück.

Der Motor hat bisher keinen Ölverbrauch und wenn doch, dann ist er noch nicht spürbar.

Das Auto kam auch ohne jegliche Mängel und mit vorbildlichen Abgaswerten durch den TÜV.

 

Mittlerweile hat das Auto seit dem Kauf gut 5.000 km hinter sich. Die Sommerreifen von 1998 wurden gegen meine Wintereifen vom alten Astra getauscht, die schon eine Saison auf der Straße waren.

 

Den Begrenzer hat der Motor bei mir noch nicht gesehen und beim Vorbesitzer (Gott habe ihn  selig) sehr wahrscheinlich auch nicht.

 

Erste echte Testfahrt kommt dann Ende Mai ... Nürburgring, Nordschleife ... :)

 

Einen schönen Start ins Wochenende ...

BassSuchti

Sat Jan 28 11:34:20 CET 2012    |    Rostlöser134631

Ich hab jetzt erst seit 30Jahren den zweiten Neuwagen. Anfang an getreten. Hab ihn 8 Jahre gefahren, ohne irgendwelche Reparaturen, und dann 2004 an meinen Nachbarn verkauft. Heute hat er weit über 250.000km drauf und läuft noch wie am ersten Tag. Und mein Nachbar geht auch nicht sonderlich pfleglich mit ihm um. Ich hör ihn immer wegfahren ->immer Gas als gäbs kein Morgen. Einzige Reparatur bisher: die Kopfdichtung war mal defekt.

Seit 2009 fahr ich einen neuen Panda HP, der war die ersten 10.000km nicht in den Begrenzer zu bekommen, und auch die Höchstgeschwindigkeit erreichte er nicht. Außerdem schluckte er lt. BC fast 9l auf 100km. Mein :) sagte fahr mal die 10.000km dann sehen wir weiter.

Ab ca. 10.000km lief er dann wie am Schnürchen,rannte gleich in den Begrenzer, läuft lt. Tacho seine 200 und der Verbrauch hat sich bei 6,8l im Schnitt eingependelt.

Lt meinem :) sind alle Fiat-Neuwagen so ausgelegt, das die Fahrleistungen erst nach 10.000km erreicht werden. Aus dem Grunde gibts auch keine Einfahrvorschriften mehr bei Fiat.

Ob das so stimmt weiß ich nicht, aber verstehen würd ich es.

 

Mfg

Andi

Mon Jan 30 08:36:01 CET 2012    |    JürgenS60D5

Manchmal frage ich mich schon, wie manche Leute fahren.....

 

Auch ich fahre "so auf Gefühl" die ersten "paar hundert" Kilometer etwas vorsichtiger. Aber auch sonst fahre ich im Alltag so, dass ich keine Angst um den Motor haben muss. Nicht untertourig, nicht hochtourig, normal halt. Auch brauche ich einen kalten Motor nicht in den Begrenzer zu drehen. Dieses panische "ich muss 90% Grad haben" finde ich, deutlich gesagt, albern. Schon mal drüber nachgedacht, dass die Hersteller die Kühlwasseranzeige "mitteln", sprich, in einem Toleranzbereich findet gar keine Nadelbewegung statt.... Und nun? Auch drüber nachgedacht, dass durch ein Thermostat erst das Wasser im Block aufgeheizt wird und dann erst der Kühlwasserkreislauf zum Kühler? Sinkt dann die Anzeige? nein? Das einzige, was wirklich hilfreich wäre, wäre eine grad-genaue Anzeige der Öltemperatur. Mythos "kalt-fahren". Ja, es mag Fahrzustände geben, in dem ein extrem heisser Turbo schnell abstellt wird. Aber wann ist das so? Wer seine tägliche Fahrtstrecke "normal" absolviert, wird auch hier IMHO nichts für seinen Motor tun können (Ausnahme: Leute, die mit Vollgas lange Strecken auf der AB Brettern um dann, quasi aus der Ausfahrt heraus den Wagen abstellen). Wenn es wirklich noch grosse Probleme mit dem Turbo geben würde, glaubt ihr, dass dann quasi alle Hersteller sowohl im Diesel, als auch im Benziner fast komplett auf Turbo setzen würden? Selbst BMW, Pionier des hochdreh-Benziners baut mittlerweile Turbos in die grossen benziner. Und, vollkommen abartig: in Kürze gibt es den ersten tri-Turbo-Diesel. Wie fährt man denn sowas warm? (bzw. kalt)?

Mon Jan 30 10:04:48 CET 2012    |    Hannes1971

Mein jetziges Fahrzeug habe ich vor 2 Wochen mit Kilometerstand 50 übernommen. Anfangs fuhr sich der Motor subjektiv recht zäh, ab ca. 1500 km bis zum aktuellen Stand von 3000 km wurde er gefühlt spritziger. Von daher scheint es durchaus so zu sein, dass sich der Motor in den ersten paar tausend Kilometern einfährt und innere Reibung durch Einschleifen der beweglichen Teile abgebaut wird. Auch wenn es nicht mehr empfohlen wird, die ersten 1500 km etwas langsamer machen schadet schließlich auch nicht...

 

Das Thema Kaltfahren von Turboladern habe ich mal bei einem befreundeten KFZ-Meister angesprochen. Seine Ansicht: Moderne Legende, sonst nichts. Natürlich drehen Turbolader im 5-stelligen Bereich und werden (besonders bei Benzinern) glühend heiß. Allerdings sinkt die Drehzahl mit dem Gaswegnehmen sofort ab, der Lader dreht also nicht großartig nach. Z.B. bei einer Autobahnpause ist der Turbo nach dem Ausrollen auf dem Verzögerungsstreifen und dem Einparken bereits "Kaltgefahren". Um hier eine Schädigung zu erreichen, müsste man den Motor quasi bei Vollgas abschalten...

Mon Jan 30 16:10:58 CET 2012    |    Dieselflinck

Auch kalte Motoren,gerade mit Abgasturbolader behandele ich persönlich die ersten 100km wie ein rohes Ei! Ich fahre ein Passat Variant,keinen Sportwagen.Also werd ich das von meinem Wagen nicht verlangen,weil dafür ist er nicht gebaut! Und Unsere Autobahnen sind keine Privatrennbahn! Also bemühe ich mich auf andere rücksicht zu nehmen und mit den anderen zu fahren,nicht zu rasen. Ich weis was mein Wagen kann(Top speed) muß es nicht jedem beweisen! Also fahr ich zügig,was erlaubt ist und wenn jemand schneller ist gehe ich auch als bald möglich wieder auf die Rechte Seite,von der ich nur weg fahre zum überholen. In diesem sinne,sachte fahren schadet der Technik ganz sicher nie ;)

Mon Jan 30 16:19:07 CET 2012    |    knolfi

Dieser Artikel passt gerade zu mir, da ich letzte Woche ebenfalls mein neues Gefährt in WOB abgeholt habe. Bei der Übergabe meinte der Vw-Mitarbeiter, dass ich die ersten 1000 km max. 170 km/h fahren sollte, hab ich auch die 600 km Heimfahrt befolgt.

 

Ich werde den Touareg ähnlich einfahren wie du, Andyx: 1000 km max. 170 km/h, danach die nächsten 500 km auf 200 - 220 km/h steigern, anschliessend langsam auf Vmax. (242 km/h).

 

Beim RS6 war ich infolge eines guten Ratschlages von @Olos noch zurückhaltender: den Bitrubo-V10 hab ich 2.500 km eingefahren (wobei man schon in den ersten km gut 230 fahren konnte:D), er hat es mir mit einem Ölverbrauch von Null zwischen den Inspektionen gedankt.

 

Das mit den Mietwagen kann ich nur bestätigen: wir hatten um nach WOB zu kommen einen 520d Touring von Sixt mit gut 24.000 km auf der Uhr. Kaum sind wir 20 km auf der AB, verlangt dieser via BC nach einem Liter Öl, dass ich nachkippen musste...und von Sixt erstattet bekam.

Mon Jan 30 21:25:26 CET 2012    |    Batterietester15238

Wird wohl nicht mehr so wichtig sein gegenüber früher als Zylinderbänke und Köpfe aus verschiedenen Materialien bestanden und damit auch unterschiedliche Wärmekoeffizienten hatten. Ich handhabe das aber immer noch wie früher, die ersten 1000 km bis maximal 3000 Touren, wenn überhaupt! :D

Mon Jan 30 22:33:30 CET 2012    |    dodo32

Zitat:

(Ausnahme: Leute, die mit Vollgas lange Strecken auf der AB Brettern um dann, quasi aus der Ausfahrt heraus den Wagen abstellen). Wenn es wirklich noch grosse Probleme mit dem Turbo geben würde, glaubt ihr, dass dann quasi alle Hersteller sowohl im Diesel, als auch im Benziner fast komplett auf Turbo setzen würden?

Ich gehöre zu der ersteren Klientel. Und ich hab zum Glück den Knopf für das abschalten der Start / Stop rechtzeitig gefunden.

Es gibt im Neuzustand keine großen Probleme, mit dem Turbo. Aber die Autos werden genauso altern, wie die jetzigen und dann muss eben auch mal ein Turbo rein. Kein Problem, sagt der Meister. Kost ja nur nen Tausender. :rolleyes: Ich kenne einen der arbeitet im Aftermarket für Turbos.., die reiben sich die Hände. Warum? Weil warm und kaltfahren völliger Blödsinn ist ;) Weiter so! Ich wechsle auch bald in die Branche, wenn ich hier was von Triturbo lese :) Das gibt fette Beute :cool: - in 5 Jahren wenn die Dinger alle aus den Leasingverträgen raus sind :cool:

Mon Jan 30 22:35:31 CET 2012    |    andyrx

@dodo32

 

 

ich fahre schon viele Jahre Turbo,in den TDI's genauso wie in Benzinern....ich hatte noch nie ein Problem mit den Turboladern auch bei über 200.000km nicht;)

 

mfg Andy

Mon Jan 30 22:41:29 CET 2012    |    dodo32

Zitat:

ich hatte noch nie ein Problem mit den Turboladern auch bei über 200.000km nicht

Ich auch nicht. 215.000 im Passat 3C, 265.000 (!) im Vectra B etc.

 

Kollegen brauchten und brauchen i.d.R. nach gut 140.000 einen neuen. Einmal mitgefahren und ich wusste warum....

 

Edit: siehe Beiträge weiter oben. *Ironie an*: das hält schon, das Zeug. Die Hersteller wissen was sie da machen. Profit ist nicht das Ziel, schon gar nicht im Aftermarket *Ironie aus*

Tue Jan 31 11:30:45 CET 2012    |    Spurverbreiterung5227

Da ich meine Autos privat kaufe fahre ich sie immer ein, genau so wie ich das Auto warm fahre und den Motor nicht gleich trete rolleyes:

Wed Feb 01 23:14:54 CET 2012    |    Larsavant

Guten Tag,

 

ich bin auch jahrelang ein Freund des sehr sanften Einfahrens gewesen und habe zwar in 2 Jahrzehnten auf der Strasse nur 2 Motoren bzw. kmpl. neue Fahrzeuge eingefahren, den ersten Audi allerdings auf einer langen Überführungsfahrt und beim neuen LKW blieb bei 5 Gängen und 220 PS, die 13 Tonnen ziehen müssen nix anderes als Vollgas übrig...

 

Wie bereits von einigen Usern geschrieben sind heutzutage die Fertigungstoleranzen viel geringer und andere Matarialien und ganz andere Betriebsstoffe (man vergleiche z.B. 15W-40 od. Einbereichsöl aus den 70ern mit heutigem 0W-40) an der Tagesordnung.

Auch sind heute ganz andere Laufleistungen als früher möglich.

Über Kalt- bzw. warmfahren ist auch alles gesagt..

 

 

Es gibt außer werksneuen Motoren auch Motoren, die z.B. beim Instandsetzer überholt werden und neue Kolben/Lager/Ringe bekommen und die gebohrt und auch hongebürstet werden.

 

Das habe ich gerade bei meinem relativ großen V6 machen lassen und habe mich mal etwas ausführlicher in die Materie eingelesen und dabei erstaunliches entdeckt und werde meinen Motor ganz anders einfahren als ich es "von früher" her kenne, auch wenn es etwas Konzentration erfordert, sich genau an die Anweisungen zu halten und warum man z.B. nach Beschleunigen nicht die Kupplung tritt, sondern den Schubbbetrieb nutzt und wie die Drehzahlen zu steigern sind usw.

 

Ich erlaube mir an der Stelle einen sehr interessanten, weil fachlich hinterlegten, Beitrag zu kopieren nach dem ich meine Maschine einfahren werde.

 

 

Zitat:

 

Nur darf ich eine andere Meinung haben, wenn ich Anderes erlebt und gelernt habe. Ich mache einen letzen Versuch, für ganz schwer überzeugbare, das warum noch mal zu erklären. Zu Entschuldigung der Ungläubigen sei gesagt, das ich einige Kollegen aus dem Ingeniuersstand hatte, die aus den langen Schriften in der (natürlich nur kurz überflogenen) Zusammenfassung, genau das falsche herausgelesen haben, so sehr waren sie von der Sanfteinfahrprozedur überzeugt.

 

Ich habe mich recht lange in das Thema eingelesen, seit es darüber überhaupt etwas zu lesen gibt. Vor allem, weil ich diese Einfahrtechnik schon aus frühesten Jahren von echten Profis kenne, die zwar nicht wussten warum, aber trotzdem genau das richtige machten. Die Erklärung: "Wenn Du ihn nicht gleich an Vollgas gewöhnst, mage er das später nie" war mir damals nicht ganz einleuchtend. Wurde mir aber immer deutlicher belegt, weil ich später oft mit den durch sanftes Einfahren erzeugten Problemen zu tun hatte. Komischerweise aber nie mit welchen durch zu hartes...

 

Was Du sicher nicht hast, weil es schlicht und ergreifend kein fundiertes, wissenschaftlich motviertes und begründetes Dokument gibt, das einen langsamen und vorsichtigen Einfahrvorgang für PKW Motoren empfiehlt. Ebenso gibt es keinerlei Schadensberichte über zu hartes Einfahren! Sollte zu Denken geben, oder?

 

 

 

Dort, wo Du Deine Version lesen kannst, sind immer Kundendienstsprecher, Nicht-Techniker und Populärwissenschatler am Start, dazu ausschließlich profitorientierte Prüforganisationen, Marketingleute und ähnliche "Ahnung-Haber" und Arbeitgeber nach dem Munde Redner.

 

 

 

Dort aber, wo es darum geht, das real existierende Kolben und Laufbahnen kontrolliert und reproduzierbar, optimal eingefahren werden und, z.B. durch Absputtern der Zylinderoberfläche, dann die bei unterschiedlicher Last erzeugte tribologische Schicht in Zusammensetzung, Stucktur und Tiefe analysiert wird, kommt immer wieder eines zum Vorschein: Es gibt nur einen einzigen bösen Fehler, das ist zu geringer Energieeintrag während der Einlaufphase.

 

 

Über Albernheiten wie kaltes Hochjubeln reden wir ja nicht, oder?

 

 

 

Deine Gefühle, die Du einbringst wie "kann doch nicht gut sein", liegen da leider falsch. Ein Motor ist kein Mädchen, das man erst vorsichtig auf Touren bringen sollte, bevor es richtig zur Sache geht...

 

 

 

Aber zur richtigen Sache: Fährst Du sanft mit maximal Halbgas und vermeidest starkes Motorbremsen, was Du sicherlich bereits als viel zu brutal einstufst, hast Du permanent entweder einen leichten Unterdruck oder einen geringen, mittleren Druck im Motor. Was für den Kolbenring bedeutet, das er beim Ansaugen entlastet wird und im Leistungstakt mit nur wenig Druck über die Lauffläche streift. Dabei berührt er nur die obersten Erhebungen, die dann entsprechend belastet werden und unter Einluss von Motoröl und Kolbenringmaterial, tribologisch aktiv werden. Zusammen mit einem extrem reibungsmindernden, modernen Öl werden die tieferen Schichten der Laufbahn nicht mit aktiviert, da sie gar nicht mit genug Energieeintrag erreicht werden. Die abgescherten Metallpartikel verbleiben zwischen Kolben und Ringen und werden in die Zylinderlaufbahn eingerieben.

 

Am Ende dieses eher zufälligem Einfahrvorganges ist eine stabile, aber viel zu dünne und raue Lauffläche erzeugt wurden, mit hohen Graten und tiefen mit Metall gefüllten Riefen.

 

Das führt dann später zu viel Ölverbrauch und durch hohe Flächenpressung erhöhte Reibung, auf der erzeugten, sehr dünnen Schicht. Dummerweise hält die aber wenig aus und erhitzt sich stark, wenn der Motor später voll belastet wird. Was durchaus zu den berühmten Fressern mit Totalschaden führen kann. Eben bei diesen gut gewarteten, scheinbar gründlich und verantwortungsvoll eingefahrenen Motoren, die immer genug Wasser und Öl hatten. Die Folge ist die typische, erfolglose Schadensursachenforschung in Werkstätten, die dann zu Mythen und Märchen führt. Wie nicht vollgasfesten Motoren oder Motor mordenden Synthetikölen. Weil der Gebrauchte, vor der ersten Vollgastour, noch mal einen Wechsel mit gutem Öl bekam. Kommt das bekannt vor?

 

 

 

So, nun zu "Richtig".

 

Wenn man, mit zunächst niedrigen Drehzahlen, aber Vollgas fährt, passiert folgendes: Der Unterdruck im Brennraum ist minimal und der mittlere Druck hoch. Dadurch hat der Kolbenring immer maximalen Kontakt mit der noch rauen Laufbahn, bleibt ständig heiß, entfernt hochstehendes Material und baut es teilweise in die tribologische Schicht ein. Der Rest wird, bei dem Dir sicher brutal erscheinenden, kurzen Schiebebetriebsphasen (voll vom Gas gehen, mit eingelegtem Gang), von dem dann extrem starken Unterdruck, zwischen Kolben und Laufbuchse mit dem Öl in den Brennraum abgesaugt und mit dem Abgas entsorgt. Der Kolbenring hat dabei praktisch keinen Kontakt mehr, weshalb Öl und Abrieb darunter durchrutschen. Weshalb bei diesem Einfahrvorgang auch immer eine ganze Menge Öl verbraucht wird. Ölfahnen durch Motorbremsen kennt man ja hinreichend, auch wenn es oft die Schaftdichtungen sind.

 

Durch dieses kontrollierte Einfahren wird die Oberfläche der Laufbahn zügig geglättet, aber ohne das die Vertiefungen, die lebenswichtige Schmieröltaschen bilden, zugeschmiert werden. Das bedeutet später für den Kolbenring eine maximale Ölreserve, die vom Ölabstreifer immer wieder aufgefüllt wird. Die Kolbenringe haben deutlich mehr, flachere Erhebungen unter sich, was die Flächenpressung verringert, Reibung reduziert und bei Vollast die Mikroverschweißungen verhindert, die sonst zum kapitalen Motorschaden führen können. Weniger Reibung bedeutet aber auch weniger Leistungsverlust durch Erhitzung. Der Ölverbrauch ist dann natürlich geringer, auch wird die weniger raue, flachere Schicht besser gekühlt. Mikroverschweißungen kommen natürlich auch kaum vor, sofern immer Öl und Wasser präsent sind.

Die triebologische Schicht erreicht durch den hohen Energieeintrag eine maximale Tiefe und Belastbarkeit.

 

Natürlich wird die Drehzahl langsam gesteigert, über die ersten 10, 20 Minuten, nicht sofort "Volle Kanne gedreht". Vollgas bedeutet offene Drosselklappe, nicht hohe Drehzahl. Wer vorsätzlich missversteht, was ich schreibe, de möge doch einfach nicht lesen.

 

 

 

Dummerweise hat man nur eine Chance diesen Einfahrprozess optimal zu gestallten, das ist bei einem brandneuen Motor. Ist er erst 50km sanft gefahren worden, ist bereits eine stabile, aber leider minderwertige Schicht erzeugt worden, die, auch begünstigt durch zu gutes Öl, sich nicht wieder im positiven Sinne verändern läßt.

Weshalb die, die beiden Geschichten ein wenig glauben und einen Mittelweg suchen, wie nach 200 sanften Kilometern erst zum harten Einfahren wechseln, trotzdem alles falschgemacht haben.

Entweder ganz oder gar nicht, etwas schwanger gibt es leider nicht.

 

 

 

Ich glaube, das sollte auch den vernageltste Einfahrsoftie zum Nachdenken bringen.

 

 

Die letzte Frage ist, warum sollte der erste Motor länger halten als der zweite, wieso der zweite schneller "ausgenudelt" sein?

 

Das dieses Einfahren mehr Leistung auf die Rolle bringt, wurde ja schon bestätigt (vom Tuner!). Nun fehlen noch die leidenden Teile.

 

 

 

Gruß, Lars

 

Thu Feb 02 18:01:32 CET 2012    |    steel234

Würde es hier "Danke-Button" geben, würde ich jetzt draufdrücken. Genau das ist auch meine Erfahrung.

Thu Feb 02 18:15:25 CET 2012    |    Z18XE

Einfahren ist doch heute eigentlich wichtiger als jemals zuvor . Das Stichwort fiel hier schon . Engere Fertigungztoleranzen . Das Hohnkreuz auf der Zylinderlaufbahn ist zwar absolut notwenig aber auch hier ist eine gewisse Rauhtiefe und Rauigkeit vorhanden . Und nun soll da der Kolbenring mit Übermaß direkt mit voller m/sec drüber jagen ?

Ne lieber nicht .

Wir haben grad nen Laminator für eine "Schwester" gebaut und selbst der wurde eingefahren . 800l Hydraulik , 2 Kolben und ein paar viele Tonnen Pressdruck .

 

Alles muss sich erstmal einschleifen und das tut der Kolbenring in der Zylinderwand das glaubt mal . Er macht es nur extrem langsam und sehr sauber weil noch Öl dazwischen ist .

Wer hier ist Schlosser bzw gelernter Industriemechaniker ???

Kennt ihr das noch aus der Ausbildung ? Reiben mit der Reibahle , der gleiche Bolzen flutscht besser ins Loch das mit Öl gerieben wurde als das mit Wasser gerieben wurde .

 

Gruss , Alex

Thu Feb 02 21:23:41 CET 2012    |    Larsavant

Der letzte Satz ist Schwachsinn und hat nix mit dem Thread zu tun, jeder weiß das Öl und Wasser unterschiedlich "schmieren".

Dazu muß man keine Lehre als Mechaniker hinter sich haben.

 

In dem Beitrag wurde sogar noch zwischen den Ölen unterschieden und das mögl. mit "dickem" 15W-40 einzufahren ist und nach 500 KM gewechselt werden sollte.

Weiß grad nicht ob ich den ganzen Thread kopiert hatte, bei Bedarf schick ich mal `nen Link zu der Unterhaltung aus dem Biotreibstofforum.

 

Da ich grad nur Faßware 10W-40 da habe (fährt ja keiner mehr 15er) kommt das rein und nach 500 Km das gute 5W-50, da meiner bissl hohe Öltemp. auf der Autobahn hat mit 130° Vorlauftemp.

 

Und es soll am Anfang auch nicht auf Drehzahl (sprich deine m/sec) gefahren werden sondern offene Drosselklappe, also Last und erst allmählich die Drehzahl gesteigert werden.

 

Auch warum das so sein sollte wurde erklärt und warum gerade der Schubbetrieb wichtig ist bei der Einfahmethode und nicht Vollgas und dann Kupplung treten, also am besten nochmals in Ruhe durchlesen.

Auch ich habe mehrmals gelesen und auch noch offene Fragen dem User per PN gemailt, da ich wie gesagt nur ca. einmal in einem Jahrzehnt einen Motor neu bekomme und der in dem Fahrzeug jetzt soll eigentl. ewig laufen, da die ganze Bude mal ein H-Kennzeichen bekommen soll.

 

Ich werde meinen überholten Motor nach der Methode einfahren und dann hoffentl. mal einen etwas geringeren Ölverbrauch als bisher haben, wobei der wiederum bei 30 Ventilen nicht ganz auf 0 zu bringen sein wird.

 

Ich werde berichten...

 

Gruß, Lars

Fri Feb 03 13:13:13 CET 2012    |    Schattenparker135664

Ich habe die Einfahrphase bei meinem neuen Saugbenziner recht simpel gehalten:

 

Die ersten 1000km einfach nicht zu hoch gedreht (nur sehr selten, wenn eben nötig, über 3000rp/m), Vmax vermieden und eine gelungene Abwechslung von AB und Stadt ermöglicht. Zwischen 900 und 1000km dann langsam an höhere Drehzahlen und Geschwindigkeiten herangetastet und bei Kilometer Nr. 1000 dann zum ersten mal voll durchgetreten.

 

Ob´s etwas genützt hat, weiß ich nicht, ich fühle mich jedoch einfach besser dadurch.

 

Mittlerweile muss der Motor meinen Fahrstil abkönnen. In der Stadt fahre ich allgemein recht niedrigtourig (max. 2000-3000rp/m). Vor Allem, da ich gerade in der Stadt hauptsächlich Kurzstrecke fahre und der Motor dadurch kaum warm wird. Gerade im Winter muss ich mir da so das ein oder andere Tränchen verkneifen, ob das meinem geliebten Schatz eh nichts ausmacht. Auf der Autobahn steige ich aber auch gerne einmal durch und drehe über 4000rp/m (beim Sauger eigentlich unvermeidbar, dafür ist er aber auch ausgelegt).

Fri Feb 03 15:15:22 CET 2012    |    stahlwerk

...bei den von mir in der Vergangenheit "aufgebauten" Motoren wurde eine sehr geringe Einfahrzeit von etwa 250-300 km veranschlagt.

Einfahren heißt bei mir: Normal warmfahren bei max. 3000 U/min bis ca. 80° Öltemp. und dann mit möglichst viel hoher Belastung in den jeweiligen Gängen bis 4500 oder 4700 U/min. Und das von Beginn an mit dem gleichen Motoröl, das später auch verwendet wird (z.B. 5w50)!

Nach der kurzen Einlaufphase kann das Motörchen dann "georgelt" werden. Bisher ist mir mit dieser Methode noch kein Motor frühzeitig verreckt oder hatte spätere Leistungseinbußen oder übermäßig Verschleiß!

 

Wenn man bedenkt, daß hochgezüchtete und sensible Sport-/Wettbewerbsmotoren direkt nach dem Zusammenbau auf den Prüfstand kommen, sind wir im Vergleich dazu geradezu sanft!

Fri Feb 03 15:21:36 CET 2012    |    steel234

Die "normalo"-Motoren gehen auch im Werk auf den Prüfstand, dann mit quietschenden Reifen ab auf den Paktplatz, immer im 1-2 Gang und Vollgas.. Wenn die Karren aus Japan kommen, dann wird noch auf dem Schiff rumgeeiert mit Vollgas, beim Verladen und Entladen.

 

Imo ist dieses sanftes Einfahren Nostalgie.

Fri Feb 03 15:27:57 CET 2012    |    stahlwerk

...allerdings gab es beim BMW M3 in der Vergangenheit mehrfach Motorprobleme, weil irgendwelche Idioten die Karren im eiskalten Zustand beim verladen/abladen etwas zuviel malträtiert haben!

Danach haben die vom Werk aus vorm Ausliefern einen Drehzahlbegrenzer programmiert, den erst die Werke vor Ort dann entschärft hat um weiteren Problemen hier vorzubeugen....

Fri Feb 03 15:30:01 CET 2012    |    Trennschleifer37067

Obwohl ich Gebrauchte mit über 100.000km kaufe, fahre ich die ersten paar hundert Kilometer sehr zurückhaltend - schon alleine aus Selbstschutz. Jedes Auto ist anders. Wenn ich mich an Fahrwerk, Lenkung, Schaltung und Kupplung gewöhnt habe, trete ich schon mal drauf. Natürlich nur mit warmem Motor ;)

Als ich vom 54PS Clio in den 102PS BMW umgestiegen bin, hab ich mich gefühlt wie im Rennwagen :D

Fri Feb 03 17:23:28 CET 2012    |    Z18XE

Zitat:

Der letzte Satz ist Schwachsinn und hat nix mit dem Thread zu tun, jeder weiß das Öl und Wasser unterschiedlich "schmieren".

 

Dazu muß man keine Lehre als Mechaniker hinter sich haben.

Schwachsinn ist das nicht . Es hat zwar tatsächlich nichts mit dem Thema zu tun aber egal .

 

Zitat:

Und es soll am Anfang auch nicht auf Drehzahl (sprich deine m/sec) gefahren werden sondern offene Drosselklappe, also Last und erst allmählich die Drehzahl gesteigert werden.

Das weis ich zu A selber und B ich habs auch so verstanden . Kann ja lesen .

Aber hohe Last , sprich die offenen Klappen , ist beim Einfahren besonders aus tiefen Drehzahlen zu vermeiden . Selbst eingefahrene Motoren , allgemein alle Motoren , mögen es nicht aus tiefen Drehzahlen Druck zubekommen . Die Belastung am Kurbeltrieb ist dann nämlich sehr hoch . Der Motor gibt dieses als Brummen zu erkennen .

Meinem Diesel gebe ich "die offenen klappen" erst ab 2000 . 1900 hat der volles Drehmoment und ab 2200 dreht er richtig sauber hoch , ist in beinahe jedem Gang auch spürbar .

Mein Vectra damals hat unter 2500 kein Vollgas gesehn weil drunter war er sehr Brummig .

 

Gruss , Alex

Sat Feb 04 00:06:42 CET 2012    |    andyrx

so Leute...ich habe den neuen Citroen der bis vorgestern zarte 500km auf der Uhr hatte auf Geschäftsreise mitgenommen und den Audi dafür mal zuhause gelassen und jetzt hat er 1500km auf der Uhr...auf dem Hinweg nach Frankfurt überwiegend mit 4000RPm und Tempomat gefahren aber auch mal eine Vollgas Etappe eingebaut...auf dem Rückweg gab es unterwegs einiges an Schnee also auch erst piano gefahren und dann die restlichen 300km längere Zeit Vollgas....die angegebenen 195km/h erreicht er recht leicht und nach GPS waren auf der ebenen A7 bei Hannover auch mehrmals 200km/h zu sehen....allerdings ist dank kurzer Übersetzung nur noch wenig Luft bis zur Höchstdrehzahl...die dann bei 210 erreicht ist.

 

Der Wagen fährt sehr ordentlich und man bekommt auch bei Vmax mit den Winterreifen in 205/55r16 keine feuchten Hände....der Audi liegt etwas satter auf der Strasse (wiegt ja auch 400kg mehr) aber sonst nimmt sich das nicht allzu viel;)

 

ab jetzt wird der Citroen dann aber meist Cityverkehr sehen und seltener auf der Autobahn gefahren;)

 

 

mfg Andy

Sat Feb 04 11:38:14 CET 2012    |    Kurvenräuber48187

Ich bin der Meinung das ein neues Auto die ersten 1000 km doch eingefahren wird. Bei der Herstellung sind heute zwar die Toleranzen geringer als früher, jedoch bleiben auch hier mikroskopisch kleine Kanten und Grate zurück. Diese werden entweder beim Fahren gehlättet oder abgerieben und lagern sich als Rückstand im Motorenöl ab. Deshalb würde ich auch das Motorenöl nach 1000 km wechseln. Das Einfahren mit zu niedrigen Drehzalen halte ich für schädlich, weil die Lagerdrücke auf Pleuellager sehr hoch sind. Mittlere Drehzahlbereiche, bei denen sich der Motor wohlfühlt, sind zum Einfahren gut geeignet. Dabei ist jedoch ein kurzzeitiges hochdrehen des Motors, wenn er nicht stark belastet wird, nicht schädlich. Das soll man jedoch nicht im 5. oder 6. Gang machen. Ich habe bisher Skoda, Trabant, Nissan Sunny, Nissan Almera, Mazda 323 und Toyota gefahren und mit dieser Art des Einfahrens gute Erfahrungen gemacht. Wichtig ist jedoch immer, auch bei einem eingefahrenem Motor das er vor maximaler Belastung möglichst Betriebstemperatur hat.

Sat Feb 04 23:43:10 CET 2012    |    Batterietester135235

Zitat:

Ich gehöre zu der ersteren Klientel. Und ich hab zum Glück den Knopf für das abschalten der Start / Stop rechtzeitig gefunden.

 

Es gibt im Neuzustand keine großen Probleme, mit dem Turbo. Aber die Autos werden genauso altern, wie die jetzigen und dann muss eben auch mal ein Turbo rein. Kein Problem, sagt der Meister. Kost ja nur nen Tausender. :rolleyes: Ich kenne einen der arbeitet im Aftermarket für Turbos.., die reiben sich die Hände. Warum? Weil warm und kaltfahren völliger Blödsinn ist ;) Weiter so! Ich wechsle auch bald in die Branche, wenn ich hier was von Triturbo lese :) Das gibt fette Beute :cool: - in 5 Jahren wenn die Dinger alle aus den Leasingverträgen raus sind :cool:

Dodo ich kann deinen Beitrag nicht so richtig deuten? Soll das Ironie sein oder meinst du das wirklich ernst das man Turbos weder warm noch kalt fahren soll??

 

Ich stand schon mit glühendem Turbo auf der Raststätte (natürlich mit laufendem Motor).

Da reicht ein kurzer Blick um zu erkennen das ausschalten jetzt scheisse ist.

 

Ich persönlich fahre keine Neuwagen, aber neu aufgebaute Motoren, diese wurden ähnlich wie hier schon beim M3 erwähnt wurde, auf "Befehl" des Motorenbauers erst mit 0-8-15 Öl (15W40) die ersten 1000km bewegt und dann mit vollsynthetischem Öl und nochmal 1000km mit reduziertem Ladedruck (100PS pro liter) und dann Ölwechsel und gib ihm.

 

Warm und kaltfahren gehört natürlich immer dazu.

Sat Feb 04 23:45:17 CET 2012    |    dodo32

Zitat:

Dodo ich kann deinen Beitrag nicht so richtig deuten? Soll das Ironie sein oder meinst du das wirklich ernst das man Turbos weder warm noch kalt fahren soll??

Der Zwinkersmiley und das danach sagt alles. Natürlich bin ich dafür, dass man die warm und kaltfährt. Gibt aber hier den einen oder anderen der das hartnäckig negiert. Da muss man manchmal einfach mit Ironie kontern. Ich dachte der ";)" klärt meine Intention

Sun Feb 05 13:11:08 CET 2012    |    the_WarLord

Neues Fahrzeug mit neuem Motor:

 

1. warmfahren (15 km)

2. Sobald warm -> Am Begrenzer schnuppern lassen

3. die ersten 1.000 km kein Autobahn mit Tempomat oder fast gleichbleibender Last und Drehzahl, sondern Überland und Stadtbetrieb mit verschiedenen Lastzuständen und auch mal Vollgas und Drehzahlbegrenzer

4. Nach 1.000 km darf er dann mal Autobahn sehen und Volllast auf Endgeschwindigkeit laufen

 

Züchtet keine lahme Enten und keine Ölfresser.

Sun Feb 05 19:45:16 CET 2012    |    Batterietester15238

Hartes Einfahren oder weiches, wie definiert ihr das und wo liegt der wesentliche Unterschied? Unbestritten ist dass ein Motor auch nur die Leistung (Endgeschwindigkeit) entwickelt die der Hersteller verspricht wenn er nach seinen Regeln eingefahren wird. Deshalb bin ich auch von der 1000km Regel überzeugt! Danach ists dann eigentlich ziemlich egal, nur würd ich ihn noch nicht ständig im Begrenzer zappeln lassen! :)

 

Resümee:

 

Wird der Motor nach den 1000 km dann richtig ordentlich und straff gefahren sind auch höhere Leistungen und Geschwindigkeiten erreichbar.

So sind zumindest sind meine Erfahrungen

Sun Feb 05 23:02:57 CET 2012    |    Z18XE

Tja und die nächste Frage ist wieviel davon ist Mechanisch und wieviel Elektrisch ???

Bei meinem Vectra damals hab ich von einem Trick gehört welcher die so genannten Trimmprotokolle löscht . Das hab ich mal gemacht und fuhr plötzlich ein neues Auto . Vom einen Punkt auf den anderen war da spürbar ein anderer Motor . Und man konnte Ihn auf seine bedürfnisse neu einfahren .

Der Motor ist ja nur n Mechanisches Teil dass das tut was man ihm sagt . Sagt man Ihm Ecotuning verbrennt er weniger Benzin , sagt man Ihm Chiptuning geht er wie Sau ^^

 

Gruss , Alex

Mon Feb 06 00:49:29 CET 2012    |    Schattenparker135664

Bezüglich "keine lange, gleichbleibende Drehzahl/Last während dem Einfahren":

 

Ich habe mich - wie oben bereits geschrieben - ebenfalls an die "1000km-Regel" gehalten. Einen großen Teil dieser 1000km bin ich jedoch auch mit Tempomat und gleichbleibender Drehzahl auf der Autobahn gefahren. Warum sollte mein Auto nun eine "lahme Ente" sein?

Mon Feb 06 11:57:53 CET 2012    |    the_WarLord

Unterschiedliche Drehzahlen und Lastzustände ergeben unterschiedliche Belastungen der Kolbenringe und Laufbuchsen...

Mon Feb 06 12:09:37 CET 2012    |    JürgenS60D5

@ the_warlord: warum muss man nach 15km in den Begrenzer? Ich fahre praktisch nie in den Begrenzer und sehe auch absolut keinen Sinn darin. mein Motor wird "ganz normal" gefahren. nicht untertourig geqält, nicht hochtouring getreten

Mon Feb 06 12:12:33 CET 2012    |    Schattenparker135664

Ok, starten wir nun einmal eine theoretische Einfahrphase:

 

Neuwagen wird in der Stadt vom Händler abgeholt. Danach geht es erst einmal gaaanz sachte, wie mit einem rohen Ei, durch den Stadtverkehr nachhause. Dort wird erst einmal auf MT über die Abholung gepostet. Danach geht es wieder durch die Stadt hinaus, ein wenig Schnellstraße, ein wenig Landstraße, immer ganz sachte. Danach das erste mal AB, langsam ein wenig hochdrehen, gemütlich mit 130 dahincruisen, etc. ff.

 

Daraus ergeben sich die verschiedenen Lastzustände doch automatisch.

Mon Feb 06 12:24:21 CET 2012    |    Diabolomk

Es fehlt aber der Lastzustand höhere Last = höhere Temperatur, der tribologisch gesehen seine Vorteile hat.

http://www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html

 

Aber mein Fazit ist, dass auch die "Softeinfahrer" ihr Auto nicht kaputtfahren, ist das Thema total überbewertet.

Mon Feb 06 13:30:44 CET 2012    |    steel234

Mein Motor hat jemand für mich eingefahren.. Als ich die Möhre gekauft habe, war es ein Vorführwagen mit 2700 km drauf. Ich denke nicht, dass den Motor jemand geschont hat. :)

 

Aktuell 197000, keine Probleme mit dem Motor.

Deine Antwort auf "''Einfahren'' --> Nostalgie oder Sinnvoll..??"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 09.01.2009 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

andyrx andyrx

Moderator

Chevrolet

bin Jahrgang 1960 und immer noch locker drauf;)

 

gebürtiger Hesse der nun in Bayern zuhause ist.

Hobby's sind natürlich Autos insbesondere mit Wankelmotor, Motorrad fahren und Allrad / Offroad fahren

Besucher

  • anonym
  • miko-edv
  • Poloman59
  • 5sitzer
  • Schwarzwald4motion
  • andyrx
  • Falke79
  • carchecker75
  • reox
  • cookie_dent

Dauergäste/avatare/Ladezeit lang!! (1385)

Archiv