Fri Jun 21 14:56:10 CEST 2013 | Andi2011 | Kommentare (20) | Stichworte: Straßenfunde
Tue Jun 11 11:50:50 CEST 2013 | Andi2011 | Kommentare (17) | Stichworte: Straßenfunde
In meiner Reihe "Straßenfunde" präsentiere ich in loser Folge Fahrzeuge, die mir im Alltag am Straßenrand vor die Kamera gekommen sind. Dabei handelt es sich stets um Modelle die selten, skurril oder einfach besonders sind und manchmal vielleicht sogar eine Geschichte erzählen...
Heute geht es um einen Fund, der vieleicht dem ein oder anderen bekannt vorkommen könnte, ein Chevrolet Cavalier 4 Door Sedan.
Warum er euch vieleicht bekannt vorkommt ist leicht erklärt, General Motors produzierte damals die s.g. J-Car-Family, zu dieser Plattform gehörten der Buick Skyhawk, Cadillac Cimarron, Oldsmobile Firenza und eben der Chevrolet Cavalier sowie ein bei uns in Deutschland alter Vertrauter, der Opel Ascona C, mit dem der Cavalier optisch und technisch nah beieinander ist.
Der Chevrolet Cavalier wurde im Mai 1981 aufgelegt und bis 2005 produziert und gehört damit zu den erfolgreichsten Wagen von GM. Das liegt an seiner Karosserievielfalt und an seiner weiten Verbreitung unter diversen anderen Namen und Herstellern, so gab es ihn z.B. auch als Toyota Cavalier. Die Motorenpalette reichte von 89 PS bis zu 142 PS in den späteren Modellen und entsprach den damals steigenden Anforderungen an geringeren Verbrauch. Die Ersatzteilversorgung ist auch heute kein großes Problem,aufgrund der weltweiten Verbreitung bekommt man eigentlich alle Teile und auch diverse Internetanbieter verkaufen von Bremsbelägen bis Abgasanlagen viele Teile.
Bei uns war er natürlich als Ascona C weit verbreitet, einen Cavalier ist bei uns aber seltener anzutreffen als ein Ferrari. Dieser hier auf den Fotos ist aus den späten 80ern und wird vom Besitzer -den ich kurz sprach-immer noch regelmäßig bewegt und gut gepflegt. Es ist ein Mann Ende Siebzig, der den Wagen in Zweitbesitz von einem US-Amerikaner, der ihn als Neuwagen hierher brachte und sofort verkaufte, übernommen hat und nach seinen Angaben "...gegen nichts anderes tauschen würde!" Es ist sein "Traumwagen" dem er treu geblieben ist...
Auf jeden Fall ein besonderer Alltagsfund, auch in Kombination mit dem älteren konservativ wirkenden Herrn mit Reihenhaus.
Danke für`s lesen! |
Wed Jun 05 15:05:50 CEST 2013 | Andi2011 | Kommentare (30) | Stichworte: Straßenfunde
Ich erhalte immer wieder von Bloglesern und Freunden Fotos von „Straßenfunden“ für meine Blogreihe, die ihnen selbst vor die Kamera gekommen sind mit dem Angebot, diese zu verwenden. Da hier oft sehr schöne Fahrzeuge dabei sind, habe ich mich entschlossen diese Blogreihe praktisch um ein Blog-Sondermodel zu ergänzen, dass ich
Straßenfunde "Supporters“
nenne.
Hier werden neben der eigentlichen Blogreihe wie gewohnt seltene, skurrile oder einfach besondere Autos vorgestellt, die EUCH im Alltag vor die Kamera gekommen sind.
Diese Reihe startet mit einem wirklich schönen Straßenfund, einem Kadett B, den Twindance vor die Kamera bekam und mir zur Verfügung stellte. Der B löste 1965 den Kadett A ab und war eines der verkaufstechnisch erfolgreichsten Modelle von Opel und wurde erst 1973 durch den Kadett C abgelöst. Bis dahin waren 2.649.501 Exemplare vom Band gerollt. Die Motoren der in Bochum gebauten B-Kadetten reichten über die verschiedenen Modelle von 45 bis 106 PS und wurden in verschiedenen Karosserievarianten angeboten. Die Palette reichte von der Limousine über Coupé bis hin zum Kadett Caravan und weitere Ableger wie der bekannte Rallye Kadett oder der „scharfe“ Kadett Rallye „Sprint“, der auf Kundenwunsch mit dem 106 PS Motor aus dem Record C zu kaufen war.
Das erste Facelift 1967 brachte zahlreiche gravierende Änderungen. Von einer Sicherheitslenksäule wie auch Ford sie anbot, über ein verbessertes Fahrwerk bis hin zu optischen Veränderungen an den Lampen reichten die Verbesserungen. Außerdem wurde der auf dem B basierende Opel Olympia aufgelegt, der als die luxuriösere Variante des Kadett vermarktet wurde, sowie der schöne Kadett LS
2012 ging ein Aufschrei durch die Nation, als bei dem für seine Feinfühligkeit bekannten Sender RTL zwei „Künstler“ beim „Supertalent“ einen optisch sehr schönen B-Kadett mit Trommelstöcken, Hammer und Schleifer bearbeiteten...
Ob es sich dabei wirklich um einen nur optisch aufgehübschten Schrotthaufen handelte wie RTL später aufgrund der Proteste behauptete, entzieht sich meiner Kenntnis. Dieser Kadett B hier ist jedenfalls weit davon entfernt, ein solches Ende zu erleben. Es dürfte sich um einen Kadett LS Fließheck aus 1967-1970 handeln der einfach wunderschön dasteht. Bei der Farbe bin ich nicht sicher ob es sich um Limonengrün handelt, ich glaube aber nicht, denn das war etwas heller und kein Metallic… Ein wunderbarer Wagen, vielen Dank für diesen Fund, der die "Supporters" Reihe würdig beginnt.
Danke für`s lesen |
Mon Jun 24 16:02:27 CEST 2013 | Andi2011 | Kommentare (36) | Stichworte: Straßenfunde
Ich erhalte immer wieder von Bloglesern und Freunden Fotos von „Straßenfunden“ für meine Blogreihe, die ihnen selbst vor die Kamera gekommen sind mit dem Angebot, diese zu verwenden.
Die Blogreihe Straßenfunde "Supporters“ zeigt diese Fahrzeuge, die wie gewohnt selten, skurril oder einfach besonders sind.
Heute ein Fahrzeug das Twindance vor die Linse kam, ein wirklich skurriler Fund, zumindest optisch:
Ein Kadett E Stufenheck
Der Kadett E ist bei den Käufern bis heute ein ungeliebtes Kind, dabei waren seine Vorgänger maßgeblich an der Motorisierung der Deutschen beteiligt!
Mit erscheinen des Kadett E änderte sich aber vieles auch am Opel Image...vieleicht auch weil er mit seinem Design im Gegenteil zu den Vorgängern ein Stück Eigenständigkeit aufgab?
Nicht das der Kadett E sich nicht verkauft hätte, er war ein wichtiger Golf-Konkurrent, aber auf dem Gebrauchtwagenmarkt war er kein Held, zu schlecht sein Ruf und zu groß die damalige Konkurrenz wie Proton, Daewoo oder Hyundai, deren Neuwagenpreise gebrauchte Kadett E fast unverkäuflich machten…da fehlte das Image eines Golf II und seien wir ehrlich, damals auch die Qualitäten um Gebrauchtwagenkäufer zu überzeugen relativ viel Geld für einen gebrauchten Kadett zu zahlen, wenn man dafür besseres bekam.
….und so wurde er billiger und billiger, ungeliebter, ungepflegter und wanderte meist nach der vierten oder fünften Hand auf den Schrott.
So verschwanden viele Kadett E relativ schnell von unseren Straßen, ein paar wackere Caravan taten noch in dritter, vierter, fünfter Hand ihren Dienst und tun das teilweise bis heute – entsprechend geschweißt und geflickt…und die beliebten GSI und Cabrio werden natürlich noch recht gut verkauft, aber sonst…?
Der Kadett E findet kaum statt, erst recht nicht in der Youngtimer Szene und da müsste er aus den ersten Baureihen längst angekommen sein.
Auch heute gibt es noch welche in diversen Inseraten zu finden die nicht vom Rost und sonstigen Widrigkeiten zerstört wurden, teils sogar aus Rentnerhand für weit unter 1000 Euro, eher sogar unter 500 Euro und trotzdem verkaufen sie sich schwer. Es ist als wenn Deutschland den Kadett E lieber vergessen will.
Dieser Kadett E stammt aus der Ära nach dem Facelift 1989 und ist in die bei uns selten anzutreffenden Stufenheckvariante und charakterisiert damit eigentlich den Gipfel der unbeliebten E-Kadetten und vielleicht hat der Besitzer sich gedacht:
„Dieser unscheinbare und unbeliebte Karren hat ein weiteres Leben als Paradiesvogel verdient!“ und ihn deshalb so gestaltet?
Ich weiß es nicht, aber er ist auf jeden Fall skurril und besonders und eigentlich hat er es doch verdient etwas mehr beachtet zu werden der E-Kadett -auch unbemalt- oder?
Danke für`s lesen!