Thu Mar 20 15:35:04 CET 2014 | Andi2011 | Kommentare (31) | Stichworte: Sicht der Dinge
Tue Mar 11 15:07:05 CET 2014 | Andi2011 | Kommentare (21) | Stichworte: Straßenfunde
In meiner Reihe "Straßenfunde" präsentiere ich in loser Folge Fahrzeuge, die mir im Alltag am Straßenrand vor die Kamera gekommen sind. Dabei handelt es sich stets um Modelle die selten, skurril oder einfach besonders sind und manchmal vielleicht sogar eine Geschichte erzählen…
Der heutige Fund erfreute mich besonders, ein Porsche 924
Was wurde dieses Fahrzeug damals von den Porsche Fans geschmäht als er 1976 eingeführt wurde. Kein echter Porsche sei er mit seinem wassergekühlten Frontmotor, den Teilen aus dem VW-Konzern und dann auch noch bei Audi in Neckarsulm gebaut… Heute ist das alles vergessen, der Porsche 924 ist als Klassiker akzeptiert und es muss nicht ein Turbo oder Carrera sein.
Über 130 Tsd. 924er wurden in der Zeit von 1976 bis 1986 gebaut bis dann noch für 2 Jahre der 924 S auf den Markt kam. Der 924 war außerdem die Grundlage für den Porsche 944 der ab 1981 produziert wurde.
Schämen musste man sich mit einem 924 aber wohl damals nur in den Augen einiger Porsche Fans, denn der 924 bot so einiges, was in den späten 70er Jahren noch nicht „Standard“ war, z.B. eine vollverzinkte Karosserie oder ein knackiges Fünfganggetriebe und die 125PS waren gut genug für 204 km/h und den obligatorischen Sprint auf Tempo 100 in 9,6 s Die späteren Varianten wie der 1979 aufgelegte Turbo oder der sehr seltene Carrera GT legten natürlich noch eine Schüppe drauf, aber schlecht unterwegs war und ist man mit dem 924 nicht.
Dieser hier kam mir beim einkaufen auf einem Parkplatz vor die Kamera und glücklicherweise kam auch die Besitzerin kurz darauf. Die nette Dame, etwa Mitte 50 war ganz überrascht als ich sie ansprach, freute sich aber dann und erzählte mir, dass sie den 924er vor 11 Jahren aus 1. Hand übernommen hat. Im letzten Jahr bekam er sein H Kennzeichen und bis heute wird der Wagen von ihr als ganz normales Alltagsfahrzeug genutzt und sie entschuldigte sich mehrfach, dass er im Moment durch den Winter so „dreckig“ aussehe. Ein toller Straßenfund mit netter Geschichte!
Danke für`s lesen! |
Wed Mar 05 15:05:46 CET 2014 | Andi2011 | Kommentare (18) | Stichworte: Coole Typen
In meiner Reihe „Coole Typen“ geht es heute wieder um eine Serie und zwar eine, die wie kaum eine andere Fernsehserie meine Jugend und die 80er Jahre mitgeprägt hat, die Rede ist von: MIAMI VICE
Was konnte es denn auch bei mir im Ruhrgebiet noch cooleres geben, als Cops in Slippern, mit weißer Leinenhose, Jackett und T-Shirt, die lässig ihren Pistolenhalfter hervor blitzen ließen? Dabei schnell wie der Wind mit weißen Ferraris oder Lamborghinis an Miamis Stränden entlang rasten und böse Rauschgiftdealer dingfest machten?? Eben, da gab es wenig was cooler war, Miami Vice rangierte nicht nur bei mir auf einer Ebene mit Schimanski was die Coolness anging.
Ich erinnere mich, dass es an meiner Schule damals nicht nur jede Menge Fönfrisuren im Sonny Crocket Style gab, kombiniert mit T-Shirt und lockerem Jackett natürlich…nein es gab sogar ein paar ganz harte Jungs, die darunter ein Pistolenhalfter trugen und sich wohl tatsächlich für einen Miami-Cop auf Urlaub in Duisburg hielten und beim Berufsberater als Job-Wunsch "Drogenfahnder" angaben!
Sonny Crocket und Ricardo Tubbs (Don Johnson und Phillip Michael Thomas) flimmerten ab 1986 über deutsche Fernsehbildschirme und sorgten damals für Spannung und eine Coolness die ansteckend war. Schicke Autos, in der Regel exquisite Sportwagen und natürlich sehr schöne Frauen gehörten ebenfalls zur Serie und wer erinnert sich nicht an den Titelsong von Jan Hammer? Eben, jeder erinnert sich!
Don Johnson spielte den machohaften Sonny absolut überzeugend, harter Kerl mit weichem Herz. Ihm zur Seite der perfekt passende Philip Michael Thomas als Tubbs im perfekt sitzenden Armani Anzug und als Chef der beiden der introvertierte, gelassene und vernarbte Lieutenant Castillo. Dann waren da noch die Polizistin Gina Calabrese (Saundra Santiago), die sich eigentlich immer Undercover, als Prostituierte getarnt, im Einsatz befand um Sonny und Tubbs zu unterstützen. Und natürlich die äußerst attraktive Polizistin Trudy Joplin (Olivia Brown) die für mich immer noch einen der hübschesten Hintern der 80er Jahre spazieren trägt!
Natürlich gab es in so einer Serie neben der Action auch Affairen der beiden Hauptdarsteller mit bildhübschen 80er Jahre-Damen, die oft tragisch endeten und natürlich blieben beide am Ende Single, damit die Damenwelt vor dem Fernseher weiter träumen konnte. Aber was soll ich groß über den Inhalt einer Serie referieren, die hier fast jeder kennt!
Man sagt, dass Johnson und Thomas sich auch hinter den Kulissen sehr gut verstanden und Freunde wurden. Don Johnson blieb nach Miami Vice für uns Deutsche in den Medien auch präsent, zumal er mit der Serie "Nash Bridges" noch mal als erfolgreicher Seriencop zurück kehrte. In einigen Folgen sogar mit Thomas an der Seite. Fast vergessen ist heute "Heartbeat" als Top-Ten Hit von Johnson, der hier auch rauf und runter gedudelt wurde.
Mit dem Kinohit Django unchained kam Johnson allerdings mit 63 Jahren zurück auf die Kinoleinwand und ich kann mir nur wünschen, mit 63 Jahren nur 10% seines immer noch vorhandenen Coolness-Faktors zu haben, alle Achtung. Das gilt auch für Philip Michael Thomas, der es mit mittlerweile 64 Jahren immerhin zu unzähligen Liebschafften, 12 Kindern und einer erfolgreichen Karriere als Theaterregisseur nach Miami Vice brachte und aussieht,als habe er grad das Ende der 40 auf der Altersskala erreicht (ohne Lifting).
Meine Güte, über 25 Jahre ist das Ende der Serie jetzt schon her, unglaublich! Auf diversen Pay-TV Sendern kann man auch heute noch Miami Vice Folgen ansehen und sie tragen das Flair der 80er pur in sich – aber cool war diese Serie und ihre Typen definitiv und ich hoffe, ich konnte euch auf diesem kleinen 80er Trip auch etwas Freude bereiten?
Danke für`s lesen! |
Mon Mar 31 15:11:16 CEST 2014 | Andi2011 | Kommentare (50) | Stichworte: Straßenfunde
Ich erhalte immer wieder von Bloglesern und Freunden Fotos von „Straßenfunden“ für meine Blogreihe, die ihnen selbst vor die Kamera gekommen sind mit dem Angebot, diese zu verwenden.
Die Blogreihe Straßenfunde "Supporters“ zeigt diese Fahrzeuge, die wie gewohnt selten, skurril oder einfach besonders sind.
Der heutige „Supporters“ Fund stammt von Twindance, es ist ein Toyota Tercel.
Der Tercel der zweiten Generation erschien 1982 und bildete das Bindeglied zwischen Starlet und Corolla. Schön, naja, schön war er nicht, damals wie heute. Aber Schönheit ist relativ.
Eigentlich war der Tercel nämlich sehr erfolgreich, hier wie in Nordamerika.
Toyota platzierte ihn optisch und preislich auf dem europäischen Markt als Konkurrent zum damaligen Nissan Cherry, der im Oktober 1982 bei uns auf den Markt kam.
Natürlich sollte er auch mit den Alteingesessenen in Deutschland konkurrieren, die üblichen Verdächtigen hießen damals Golf, Escort und Kadett und bildeten das Dreigestirn der Zulassungszahlen.
Den Tercel gab es nur mit Benzinmotoren die mittels moderner 5 Gang-Schaltung oder 3 Stufenautomatik geschaltet wurden. Da Nissan damals mit dem Nissan Prairie die Idee eines Hochdachkombis realisierte, zog Toyota beim Tercel nach. So kam es zum Tercel 4WD oder auch Wagon genannt.
Kein schlechtes Konzept! Durch das Hochdach vergrößerte sich der Laderaum deutlich und das Segment der SUV oder Minivans war noch in weiter Ferne. Dazu bot Toyota einen zuschaltbaren Allradantrieb an und war damit schon was Besonderes in dieser Fahrzeugklasse. Besonders in den Alpenländern Österreich und der Schweiz war der Tercel sehr beliebt und ist auch heute noch als günstige Allradvariante manchmal anzutreffen.
In Deutschland liegt die Zahl der zugelassenen Tercel mittlerweile unter 300 Exemplaren.
Dieser hier auf dem Foto ist ein hübsches Exemplar und ich erinnerte mich sofort an diesen Wagen. So einer wurde mir mal zum Kauf angeboten, das muss um 1995 gewesen sein und ich habe dankend abgelehnt. Er erschien mir einfach zu skurril, ähnlich wie damals der
Honda Civic Shuttle und letztlich haben sich bei uns solche Hochdachkombis auch nie durchgesetzt.
Auch heute findet man in diversen Online-Börsen noch Toyota Tercel. Die wenigen die überlebt haben, haben nicht selten erst einen oder zwei Besitzer, Laufleistungen von deutlich unter 100 Tsd. Kilometern und kosten unter 1000€.
Danke für`s lesen!