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Der heutige Großkonzern Kawasaki Heavy Industries geht auf eine 1878 durch Shozo Kawasaki gegründete Schiffswerft zurück. Über die Jahrzehnte kamen weitere Geschäftsbereiche wie z.B. der Lokomotiven- und Waggonbau, Luftfahrttechnik und der Fahrzeugbau hinzu, die das Unternehmen zu einem der bedeutendsten in Japan machten.
Der Motorradbau bei Kawasaki begann in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, in der die Bevölkerung nach kostengünstigen Fortbewegungsmitteln verlangte. Vier Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begannen die verbliebenen Luftfahrtingenieure mit der Entwicklung eines Motorradmotors. 1952 startete schließlich die Serienproduktion des ersten Kawasaki-Motors: das 148-ccm-Einzylindertriebwerk arbeitete nach dem Viertaktprinzip, leistete 4 PS und hörte auf den Namen KE-1 (Kawasaki-Engine). Nebenbei begann die Herstellung des KB-5-Einzylinder-Zweitaktmotors, der als Grundlage für die folgenden 125-ccm-Kleinkrafträder diente. Mit der Meihatsu 125-500 präsentierte Kawasaki ein Jahr später das erste eigene Motorrad. Allerdings waren die direkten Konkurrenten Kawasakis, wie z.B. Honda, breiter aufgestellt. Um sich größere Anteile am wachsenden japanischen Motorradmarkt zu sichern, ging Kawasaki 1960 mit dem damals zweitgrößten Motorradhersteller Meguro Works eine Kooperation ein. In den folgenden Jahren wurden Motorräder unter den Namen Meihatsu, Meguro und Kawasaki hergestellt. Dieser Umstand verwirrte die Kunden und führte 1963 schlussendlich zu einer Bündelung der Produktion in Akashi. Die Kawasaki Aircraft Co., Ltd. und Meguro Works wurden zur Kawasaki Motor Sales Co. fusioniert. Die produzierten Maschinen hießen nur noch Kawasaki, die Namen Meihatsu und Meguro wurden nicht mehr genutzt.
Nach Deutschland gelangten die ersten Kawasaki-Motorräder auf etwas eigentümliche Weise: vermutlich über die benachbarte Alpenrepublik Österreich gelangte das Versandhaus Neckermann ab 1966 an einige Kawasaki W1 650, die es dann über sein Händlernetz auch in Deutschland verkaufte. Erster offizieller Importeur wurde jedoch Detlev Louis aus der Hansestadt Hamburg: ab dem Frühjahr 1968 hatte er fünf Modelle der Japaner im Angebot. Der Durchbruch gelang Kawasaki mit der legendären Kawasaki 900 Z1. Mit ihr begründeten die Japaner die Ära der Big Bikes und legten gleichzeitig den Grundstein für den Mythos Kawasaki. Der Vierzylinder-Viertakter der Kawasaki 900 Z1 leistete 58 kW und beschleunigte innerhalb von 4,5 Sekunden auf Tempo 100. Damit war sie 1972 das schnellste in Serie gefertigte Motorrad der Welt. Beflügelt durch den Erfolg auf dem Alten Kontinent beschlossen die Kawasaki-Verantwortlichen 1975 die Kündigung des Vertrages mit Detlev Louis. Ab 1976 wurden die Maschinen über eine eigens dafür gegründete Werksniederlassung verkauft. Im Juni 2016 sorgte Kawasaki abermals für Furore: auf der Osman-Gazi-Brücke in der Türkei stellte Kenan Sofuoglu einen Geschwindigkeitsrekord für Serienmotorräder auf. Er beschleunigte mit seiner Kawasaki Ninja H2R innerhalb von 26 Sekunden auf Tempo 400.
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