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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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am 24. April 2006 um 7:29

@wvn - Moderator,

besten Dank für die gute Arbeit im Forum und die schnelle Aufklärung -

MfG

Zitat:

Original geschrieben von jimmy007

Auf alle Fälle freut es mich, dass es optisch am Ende des Intervalls deutlich besser aussieht, lässt mich irgendwie hoffen, dass es dem Motörchen gut geht :D

Es ist schon so, daß vollsynthetische Öle deutlich temperatur- und alterungsbeständiger sind und daher den Motor weniger verschmutzen.

Wenn sich das Öl im Laufe der Zeit gar nicht dunkel verfärbt, ist das kein reiner Grund zur Freude, denn die Verbrennungsrückstände lagern sich vermutlich irgendwo im Motor ab, anstelle von den Dispersanten in der Schwebe gehalten zu werden.

Ich verwende auch das Megol 5W-40. Es hat sich nach 10 tkm bzw. 10 Monaten Einsatzdauer deutlich dunkel verfärbt. Wenn ich jedoch etwas frisches Öl nachfülle (was selten erforderlich ist), hellt es sich am Ölmeßstab sichtbar auf, aber zu "honiggelb" wird es farblich nicht mehr ;)

am 24. April 2006 um 8:31

Hi @ll

Auch ich wollte mal ein kurzes Fazit abgeben.

Motor ist ein "alter" Volkswagen 4 Zyl. Wasserboxer 2,1l MKB DJ

Vorbereitung: Lesen des Threads :-)

Step 1 - Motorinnenreinigung mit LM Motorclean (Die Schlammbrühe, die aus dem armen Motor herauskam spottete wirklich jeder Beschreibung)

Step 2 - Ölwechsel inkl Filter mit dem vom Doc empfohlen LM 5W-40

Nach jetzt mehr als 10.000 km und erneutem Ölwechsel auf das LM 5W40:

Das typische "klappern" der Hydros im Kaltlauf war praktisch sofort selbst nach längerer Standzeit faktisch verschwunden.

Die von "Experten" prophezeiten Öldruckprobleme aufgrund "zu dünnen" Öls sind auch nach ausgiebiegen Volllastfahrten und Anhänger NICHT aufgetreten.

Subjektiv wahrgenommen klingt der Motor insgesamt besser und reagiert wie gewollt auf Lastwechsel ohne Probleme, er "zieht" insgesamt besser.

Der Ölverbrauch ist gesunken auf weniger als 0,1 l auf 1.000 km -also über die Zeitspanne 1 Liter nachgefüllt.

Der Spritverbrauch ist zunächst leicht angestiegen auf 12,8l, insgesamt nun um 0,2l auf 12,3 l auf 100 km gesunken.

Öl war beim Wechsel dunkelbraun, nicht schwarz.

Im gleichen Zeitraum hat einer der wissensresistenten "Experten" gleich 2 WBX Motoren mit 20W50 im Winter trotz zus. Ölkühler ins Nirwana geblasen.

20W50 Mineralöl ist auch Stand der Siebziger Jahre.. hab ich mal auf einer uralten Rechnung meiner Eltern aus dem Jahre 1976 gesehen.. weiß nicht, was einen dazu veranlaßt, soetwas heute noch zu verwenden ... aber bei manchen "Experten" versteh ich vieles nicht .. .nur gut, daß denen die Maschinen dann um die Ohren fliegen und Du sie auslachen kannst

am 24. April 2006 um 8:49

Zitat:

Original geschrieben von red.vanagon

Im gleichen Zeitraum hat einer der wissensresistenten "Experten" gleich 2 WBX Motoren mit 20W50 im Winter trotz zus. Ölkühler ins Nirwana geblasen.

Mir rollts die Fußnägel hoch :rolleyes:.

Zitat:

Original geschrieben von Smileymanni

Hallo Sterndoc, ich will Motorenöl-Abfüller werden, ;)

Und ich würde da dann gerne als "technischer Berater" tätig werden. ;)

Ein paar mehr Additiv-Hersteller gibts aber schon auf dem Markt. Auch in Deutschland.

Z. B. auch den hier: http://www.rheinchemie.com/rc.nsf/id/products_lub_en_DE

Und der hier ist einer, über den man gerade was Motorenöle betrifft, auch öfter "stolpert" (ist wieder ein anderer Hersteller):

http://www.infineum.com/products/engine-oil/passenger/index.html

Bei Schmierstoffen generell u. auch bei Motorenölen ist das aber schon etwas komlexer (viel mehr Hersteller u. auch mehr unterschiediche Pakete mit versch. Substanzen im Markt) als wie z. B. bei den Sprit-Additiven.

Bei letzteren "falle" ich fast immer nur über einen. Und zwar über den hier: http://...edlungschemikalien.basf.de/.../index

Beim deutschen Ottosprit ist das schon länger so, mittlerweile aber auch immer mehr beim Diesel:

http://...edlungschemikalien.basf.de/.../index

Gruß

P. S. Und Danke für die Erfahrungs-Berichte. Wenn es sich bei den "Fachleuten" um solche "Expertenspezialisten" wie z. B. "Type-IV" handelt, dann verwundert einen natürlich nichts mehr! :rolleyes:

am 24. April 2006 um 10:19

Zitat:

Original geschrieben von krankimkopf

So.. hab jetzt nen richtiges Sorgenkind auf dem Hof stehen.

Es handelt sich um einen Chrysler Voyager 2,5 TD, BJ 96, 160.000 gelaufen.

[...]

Die Klima ist übrigens auch im Ar...

[...]

Gruß

kik

Holla kik :)

zur Schrauberei kann ich leider nicht mehr viel sagen ... habs vor 10 Jahren aufgegeben als mein VW-Polo "gestorben" ist.

Klimaanlage defekt : kenn ich von meinem Nachbarn, ebenfalls Chrysler Voyager. Maschine weiß ich nicht, war aber glaub ich nen Benziner. Die Klima wollte keiner reparieren oder nur für horrendes Geld, da noch das giftige unschöne Kühlmittel drinne war (R22?). Angeblich müsste die Klima komplett auf R134a umgestellt werden und das R22 entsorgt werden (richtig teuer).

Naja, nu ist die Karre in Spanien und verrichtet weiter ihren Dienst.

Wünsche aufjedenfall mächtig Spass beim Schrauben un tüfteln :)

Gruß Schmudi

PS: Wenn sich mal alle wieder beruhigt haben und den ignore knopf gefunden haben, dann geht es hier hoffentlich wieder gesittet zu und man bekommt auch antworten !

am 24. April 2006 um 10:48

Re: Erklärung zu HC/Voll/Teilsynthetisch vom SD

 

Apropo Antworten ...

... wäre schön zu meiner Frage auch ne Antwort zu bekommen, meine Damen und Herren, anstatt sich hier gegenseitig zu beleidigen ... bringt nix !!!

Diskutieren kann man nur sachlich.

Zum Thema "Massensrterben" von Fahrzeugen:

Ein kleines "Massensterben" gab es bereits ab 1996 in Deutschland bei den VW Triebwerken mit 1,0 und 1,4 l Hubraum.

Das Problem war aber massive Kondensat Ansammlungen in der Ölwanne, die dann bei Minusgraden gefroren sind und die Ölpumpe zerstört haben. Erst nach seeeehhhrrrr langem hin und her bewegte man VW dazu, die Kosten für die Instandsetzung zu übernehmen.

Ursache 1 hierfür waren die Aluminium-Motorblöcken, bzw. daran, das VW versuchte (nahezu) alle Teile des Motors aus Aluminium zu fertigen, an Stelle von GG, welches von anderen benutzt wird.

Aluminium kühlt deutlich schneller ab als GG ... Die Kondensate der blow-by-Gase können nicht lange genug verdunsten/verdampfen und sammeln sich in der Ölwanne.

Der andere Grund ist die undurchdachte verlegung der Entlüftungsschläche - diese froren im Winter schonmal komplett zu und es fand überhaupt keine Entlüftung mehr statt.

Seit 1999 wird dieser Schlauch daher elektr. beheizt (typisch deutsche Lösung ... nur nicht die Ursache beseitigen, sondern nur die Folgen lindern :( )

LINK ZUM BEITRAG (TURTLEFORUM)

Nun aber zu meiner vorhin erwänten Frage, auf die ich noch auf Antwort warte:

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

 

Wo ist der Unterschied zwischen diesen beiden :

Mobil 1 0W-40

Mobil 1 0W-40, Protection Formula, ist das fortschrittlichste vollsynthetische Motorenöl für äußerste Motorensauberkeit, Verschleißschutz und Leistungsfähigkeit

ACEA A3,B3,B4

Daimler Chrysler 229.3/229.5

Volkswagen 502.00/505.00/503.01

Porsche Approved (!!!)

und das zweite:

Mobil 1 Turbo Diesel 0W-40

Mobil 1 Turbo Diesel 0W-40 ist das fortschrittlichste vollsynthetische Dieselmotorenöl für äußerste Motorensauberkeit, Verschleißschutz und Leistungsfähigkeit

ACEA A3,B3,B4

Daimler Chrysler 229.3 / 229.5

Volkswagen 502.00 / 505.00 / 503.01

Beide haben 100% diesselben physikalischen Daten (Dichte, Visko, ...) nur beim einen gibts 'ne Porsche Freigabe und beim anderen nicht (oder liegt es nur am "Diesel" Öl).

Meine wichtigste Frage ist hierzu aber:

Sind das nun die gleichen Öle nur mit nem anderen Aufkleber auf der Tube ... äehm ... Dose oder gibts da tatsächlich noch nen Unterschied :confused:

Das M1 TD enthält eine etwas größere Menge an Dispersanten, um noch mehr Rußpartikel in Schwebe halten zu können. Zumindest hat Sterndocktor das vor Längerem geschrieben. Ob das noch gilt, weiß ich nicht, und ob das angesichts der Qualität des normalen M1 noch nötig ist, glaub ich eher nicht. Vielleicht wird es nur deshalb angeboten, um dem Tankstellenkunden den besagten Euro mehr abknöpfen zu können, OHNE sich den Vorwurf einer Mogelpackung anhören zu müssen.

Zum Thema Kondenswasser:

Nach dem Abstellen des heissen Motors kommt ja immer eine nennenswerte Dampfwolke aus der Einfüllöffnung, wenn man den Deckel abnimmt. Ist das eigentlich hauptsächlich nur Wasserdampf, oder ist da ein größerer Anteil Öldämpfe dabei?

Und macht es Sinn, den Deckel direkt nach langen Fahrten mal aufzumachen und "abdampfen" zu lassen? Wenn dabei nur 10 ml Wasser verdampfen, sind es nach 10 maliger Anwendung ja schon satte 100 ml.

@jan0815

dass mit der addition ist fraglich, da es sich bei der kondensatbildung (Wasser) um einen zwangsläufigen prozeß als abfallprokukt aus der benzinverbrennung handelt.

gruß

Sorry, war zunächst der falsche Beitrag.

Dass es bei den meisten von diesen "speziellen Diesel-Ausführungen" (die es von manchen Motorölen gibt) überhaupt keinen Unterschied gibt, hatte ich sowohl in diesem wie auch noch in anderen Threads hier bei MT schon geschr.

Und bei den wenigen Ausnahmen ist es so, dass diese noch etwas mehr Dispersanten enthalten - wie Jan schon geschr. hatte.

Letzteres muß beim 0W-40er M1 aber nicht sein, weil auch das "normale" schon super ist. Auch was das dispergieren von vielen Rußpartikeln betrifft. Dickt auch bei einer ordentlichen Menge noch nicht ein!

Und weil das "Turbo Diesel" i. d. R. auch nochmal teurer als das normale verkauft wird, würde ich auch für einen Diesel das normale nehmen.

Auch dieses hat ja sowohl auch die ACEA B3 u. B4 u. von uns auch die gleichen Freigaben, welche immer gemeinsame, also sowohl für Ottos wie auch Diesel sind!

Und auch die ACEA-Normen unterscheiden da inzw. nicht mehr. Gibt ja nur die folgenden gemeinsamen:

A1/B1, A3/B3, A3/B4, A5/B5 u. die neuen C1, C2 u. C3, wo man gleich nur noch einen gemeinsamen Buchstaben genommen hat.

Gruß

Das mit dem Kondenswasser würde mich auch interessieren, da ich bei kalten Temps mit dem M1 0W-40 mehr davon am Öldeckel hab als mit billig 10W-40 und HC 5W-40 (nix)

:confused:

Die einzige logische Erklärung die ich dafür hab ist das das M1 so gute Reibwertverminderer besitzt sodas das Öl einerseits ein paar km mehr warm gefahren werden muss und andererseits deutlich Kühler bleibt als die anderen Öle.

Bedenklich???

Bzw wie am besten vermeiden im Winter???

Wie in diesem Forum oft beschrieben

wurden um die Bezeichnung VOLLSYNTHETISCH Prozesse geführt Vollsynthetisch heisst in der Praxis etwa 70% Des fertig gemischten Motorenöls müssen aus PAO oder Ester Basisölen sein um sich Vollsyntethisch nennen zu dürfen.

Auf der Packung des Addinol Super Leichtlauf MV 0546 steht Vollsyntetisch mit der im Forum genannten Qualität.

Auf der Packung des Addinol High Star steht:

AUF DER BASIS VON HYDROCRACK-SYNTHESE IN DER SAE KLASSE 5W-40

Die beiden Motorenöle sind von ihrer Chemie her also anders als hier im Forum behauptet weder die selben noch die gleichen Öle.

Es sind zwei verschieden komponierte hochwertige Öle von Addinol deren Qualität sich im der Praxis gleicht.

Da durch die neuen Techniken der beiden von mir benannten Altölraffinerien die im Forum geschilderten Nachteile (Dioxineund schlecht Qualität) nicht mehr auftreten sind diese Recyclate hochwertige Basisöle die über der Qualität von Mineralölerstraffinaten anzusiedeln sind.

Durch diesem Fortschritt beim Altölrecycling ist die PFlicht auf das Endproduckt zu schreiben es sei ein Zweitraffinat entfallen.

Durch den Aufbereitungsprozess des Altöles darf sich ein aus diesen aufbereiteten Altölen neu zusammengemischtes Motorenöl HC , Synthese oder ähnlich nennen.

Das gut 10 Jahre alte Fassöl Rotella mit 30 Viskosität besteht nahezu nur aus dem 30 er Basisöl und Basisöle oxidieren nicht bei Garagentemperaturen.

Da das Fass innen mit einem Schutzanstrich versehen ist kommt es auch nicht zu einer katalytischen Oxidation durch dei Metallwände des Fasses.

Zusätzlich wird die oberste Ölschicht im Fasss das unter ihr liegende Öl vom Luftsauerstoff trennen.

Öl schützt z.B. Metallbleche vor Rost in Presswerken.

Was in den "modernen" Motorenölen durch Lagerung bei Zimmertemperatur Oxidiert (Besser zersetzt wird duch unterschiedliche Wechselwirkungen) sind die ca. 30 % Additive in diesen ÖLen deshalb ist in diesem Forum ja auch der Hinweiss zu finden diese Öle max 3-5 Jahre zu Lagern.

Das Grundöl wird nur durch "Abbauproduckte" geschädigt.

Auf den Seiten der Recyclingöl-Hersteller ist dazu sicher etwas zu finden.

Das ich schlecht über Öle (besonders Recyclingöle) schreiben würde ist Falsch.

Auf die Idee kann nur jemand kommen der aufbereitete Öle generell für schlecht hält und meint wie in diesem Forum behauptet diese öle würden niemals eine DB freigabe erhalten.

Diese öle haben schon längst auch DB Freigaben erhalten und sind also Qualitativ super und leisten einen Beitrag unsere Umwelt zu schützen.

Ich empfehle jeden der sein Öl selber wechselt jedesmal die vom Hersteller geforderte Qualität einzufüllen und nicht Öle zu verwenden die hier im Forum als Super Öle angepriesen werden (5w50) aber nicht dern von jeweiligen Hersteller geforderten Öualität entsprechen.

Vw DB und Porsche unterhalten eigene ÖLlabore um Öle in ihren Motoren zu testen.

Wenn die Öle diesen Hausnormen entsprechen werden sie Nahmendlich freigegeben.

GM und Ford unterhalten in Deutschland keine solche Labore es werden also auch keine Öle nahmendlich freigegeben.

Diese Kfz-Hersteller beschreiben in "Pflichtenheften" wie das Öl beschaffen zu sein hat um den Zusatz z.B. entspricht GM-LL-B025 oder Ford WSS-M2C-91xy tragen zu dürfen.

Die Behauptung auf das High-Star hätte der Hersteller Addinol nur "Vergessen" die Einhaltung GM Spezifikationen zu bestätigen ist Abenteuerlich.

Der WBX ist ein Wasser gekühlter VW-Boxer und wenn der mit einem z.B 5W50 er Öl betrieben wird und anfänglich mehr Benzin verbraucht später jedoch sogar weniger als mit der "alten" Ölsorte nach VW Freigabe (SAE-Klasse) beweissst das nur das auch für diesen Motor meine Aussage zutreffen das das FalscheÖl im Motor kleingehackt wurde ind nun eine Viskosität von ca. 35 von den 50 übriggeblieben ist und es schnellstens gewechselt gehört.

ich box ins Wasser ...

DANKE Admins für die Ignore Funktion!

Zitat:

Original geschrieben von Type-IV

und nun eine Viskosität von ca. 35 übriggeblieben ist ...

Und ich brech zusammen.

Jetzt hat er auch noch eine ganz neue Viskositäts-Klasse erfunden. Und zwar SAE "35"!? :eek:

Dachte, das bisherige vom ihm könnte man nicht mehr übertreffen. Kommt aber immer wieder was noch "besseres" dazu. :D

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