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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Das ist ne dumme Mythe. Man darf Öle aller Viskositäten mischen. Hauptsache, das entspr. Öl ist für den Motor freigegeben.

@ Sterndocktor

Hi !

Bei meinem VR6 ist mir das Oel eigentlich egal ich fahr mal 5W40 und mal 10W40 aus dem Baumarkt und seid 203 000 Km keine Probleme,aber nun steht ein Oelwechsel bei dem Smart meiner Freundin an und da der Motor ja ziemlich empfindlich ist wollte ich mal fragen ob das "Mobil 1 Motoröl SAE 0W-40 " das richtige für den Motor ist bzw. kann man das in diesem Motor fahren ohne schon wieder einen Motorschaden zu bekommen bei 57 000 km?

Gruss

am 3. Juni 2004 um 22:19

Hallo St220,

soweit ich weiß, gibts doch für den Smart ganz genaue namentliche Ölvorschriften. An die würde ich mich bei so einem empfindlichen Motörchen ganz genau halten.

Ob dein Motor dann länger als 57 Tkm hält, kann dir wahrscheinlich kein Mensch beantworten.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Smileymanni

Hallo St220,

soweit ich weiß, gibts doch für den Smart ganz genaue namentliche Ölvorschriften. An die würde ich mich bei so einem empfindlichen Motörchen ganz genau halten.

Ob dein Motor dann länger als 57 Tkm hält, kann dir wahrscheinlich kein Mensch beantworten.

Gruß

Hi !

Ja Smart gibt Smart oel 10W40--5W40 vor oder Mobile oel,aber in der Skala die dabei ist stehen auch andere Oel dabei wie zb. 0W40 !?

Gruss

am 4. Juni 2004 um 22:18

@st220:

Das 0W-40er vom neuen Mobil 1, ist nicht nur für den Smart ein Spitzen-Öl, u. um Welten besser, als das, welches ab Werk eingefüllt wird.

Ab Werk bekommt der nämlich nur das normale 10W-40er von Mobil, welches ein HC-Öl ist. Die AMGs bekommen dagegen ab Werk gleich das 0W-40er Mobil 1 (der SLR das 5W-50er davon). U. was für einen Monster-V8 mit 500PS u. 700Nm Drehmoment gut genug ist, sollte auch für den kleinen Smart ausreichen!

@browi:

War also keinen km zu früh, dass überlagerte u. unbrauchbare Öl abzulassen! Hoffe nur, dass der Motor damit nicht schon allzu sehr gelitten hatte! Wenn er jetzt aber wieder normal u. ruhig läuft, wird’s wohl nicht allzu schlimm gewesen sein. Ein volles Intervall hätte er damit aber wohl nicht überlebt!

@AlexGolf3GT:

Wie „Smileymanni“ schon richtig geschrieben hatte, war einer der Hauptgründe für die damaligen recht kurzen Intervalle bei Dieselmotoren der vergleichsweise hohe Schwefelgehalt im Diesel-Kraftst. Mittlerweile ist der aber praktisch Schwefelfrei! Alleine deshalb, muß man das Öl schon nicht mehr ganz so häufig wechseln.

Wenn Du dann noch ein gutes nimmst, kannst Du das auch wieder etwas länger drin lassen. U. wenn Du die spezielle Diesel-Ausführung eines guten nimmst, dann noch mal länger, weil diese noch etwas mehr Rußpartikel aufnehmen können, ohne das diese aus dem Öl ausfallen, sich zusammenballen u. im Motor ablagern können.

Das spezielle, vollsynth. Diesel Synthoil 5W-40 HD, von LM wäre bei dem alten Golf aber wohl etwas übertrieben, u. Dir wohl auch zu teuer. Würde deshalb hier auch das v. Smileymanni empfohlene, oder das LM-Diesel Leichtlauf 10W-40 nehmen! Diese kannst Du auch 12. Bis 15.000km ohne Bedenken drin lassen. Vor allem deshalb, weil Du ja nicht überwiegend Kurzstrecken, sondern sogar sehr viel fährst. Aber spätestens alle 15.000km würde ich schon wechseln, wenn der Golf noch ne Weile durchhalten soll.

@Patrick74:

Vom neuen Mobil 1 gibt es auch ein 5W-40er, welches sich Mobil 1 „Hi-Mileage Formula“ nennt, u. ein sehr gutes vollsynth. 5W-40er ist. Nur wird das zumin. über die regulären Vertriebswege in Deutschland leider nicht angeboten. Die Ford-Werkstätten könnten das aber schon haben.

Allerdings weis ich leider auch nicht, ob das genannte „Ford“-Öl wirklich dieses ist. Könnte mir gut vorstellen, dass es sich beim Ford-Öl, nur um das 5W-40er „Special X“ handelt, welches man auch überall in Deutschland bekommt u. nur ein 5W-40er HC-Öl ist. Dieses kann man mit dem Mobil 1 überhaupt nicht vergleichen u. ist auch deutlich günstiger als das Mobil 1!

@Primonan:

Die genaue Zusammensetzung der Öle, welche in der F1 verwendet werden, kenne ich auch nicht. Diese kennen selbst beim jeweiligen Team u. dem betr. Öl-Herst. nur ganz wenige Leute.

Das Einzige, was ich darüber in Erfahrung bringen konnte, war folgendes (war der Stand vor ca. zwei Jahren):U. zwar, dass es sich bei diesen um spezielle Grundölmischungen handelt, welche aus mehreren, synth. Komponenten u. bis dahin unbekannten Additiven bestehen. U. anhand der kin. Visko u. des VI, es sich um 20W-60er handelt. Also um besonders hochwertige, vollsynth. 20W-60er!

U. das zumin. Shell, Castrol u. Mobil alleine in der letzten Winterpause jeweils rund 100 neue EP/AW (= Hochdruck u. Verschleißschutz)-Additive getestet haben. U. aufgrund immer neuer, leistungsfähigerer Verschleißschutz-Additive einerseits, u. der Suche nach dem letzten PS andererseits, könnte ich mir vorstellen, dass die Hochtemp-Visko seither sogar noch reduziert wurde. Könnte mir deshalb vorstellen, dass zumin. die Spitzenteams mittlerweile mit einem sehr guten, vollsynth. 10W-50er fahren!

U. McLaren mit einem extrem niedrigviskosen, 0W-30er VW-LL-Öl nach der 503 00-Norm, so wie denen die Motoren um die Ohren fliegen! Letzteres war natürlich nur ein Scherz!

Was die extrem hohen Drehzahlen betr. so ist das gar nicht mal so dramatisch, wie man da jetzt vielleicht meinen könnte. Das deshalb, weil die Bauteile (wie z. B. der ganze Kurbeltrieb) einerseits sehr filigran u. auch sehr leicht sind, u. auch die Kolbengeschwindigkeiten gar nicht mal so hoch sind.

Das deshalb, weil die Motoren „nur“ 3L Hubraum haben, diese sich auf 10 Zyl. Verteilen u. die Motoren auch noch extrem kurzhubig ausgelegt sind. Anders wären diese Drehzahlen ja auch gar nicht möglich!

Grüße

Hallo,

ich hab mir die Arbeit gemacht und den kompletten thread durchgelesen. Ich muss sagen dass er sehr interessant ist.

Jetzt hab ich auch noch eine Frage.

Kennt jemand von euch das Additiv von Mathy? Es verlängert angeblich die Molekhülketten des Öls oder so ähnlich. Damit kann man das Ölwechselinterval um den Faktor 10 verlängern.

Ich hatte das bei meinem vorherigen Auto (Honda CRX 1,6L 130 PS). Ich habe 10% davon ca. 500km vor dem Ölwechsel eingefüllt, bei 130tkm Ölwechsel gemacht, 15W40 mit 10% Mathy eingefüllt. Der Verbrauch ist um etwa 1L/100km gesunken ( Verbrauch etwa 6,5L/100km) Ich hab dann nur alle 10tkm den Filter gewechselt.

Nach 80tkm musste ich festellen, dass der Verbrauch wieder stieg, deshalb hab ich schon nach 90tkm, also bei 220tkm einen Ölwechsel gemacht. Danach war der Verbrauch wieder gewohnt niedrig. Hab dann den Wagen noch bis 267tkm gefahren, dann abgemeldet weil der ziemlich verrostet ist. Motor läuft noch einwandfrei.

Jetz frag ich mich, wie funktioniert das? Was ist das für ein "Teufelszeug"

am 8. Juni 2004 um 21:41

Dieses „Teufelszeug“ ist ein „uralter Hut“ u. in einem modernen Motoröl mehr als überflüssig! Allenfalls ein absolutes u. völlig unlegiertes (= enthält überhaupt keine Additive) Uraltöl ließe sich damit etwas verbessern.

Dass das „Mathy-Universal-M“ bewirken soll, „dass sich die Moleküle zu unendlich langen Molekülketten verbinden, u. dadurch ein unzerreißbarer Schmierfilm entstehen würde“, ist so ziemlich der größte Blödsinn, denn ich jemals gehört habe (steht aber tatsächlich so in deren Beschreibung), u. zeigt wieder einmal, dass die selbst keine Ahnung davon haben (oder absichtlich so einen Blödsinn erzählen), was sie da überhaupt verkaufen (wird auch nicht von denen hergestellt)!

Das Einzige, was diese (alten) metall-organischen EP/AW (= Hochdruck u. Verschleißschutz)-Additive bewirken, ist, dass das Öl unter druck- u. scherkräften nicht so leicht weg gedrückt werden kann. Solche EP/AW-Additive (welche z. B. in jedem einfacheren, mineralischem Hypoidöl enthalten sind) sind auch längst ein alter Hut. In Motoren waren diese aber noch nie empfehlenswert, weil diese sehr viel Asche produzieren, wenn sie vom Motor mit verbrannt werden.

Für Motoren gibt es längst sehr viel bessere, welche außerdem aschefrei verbrennen. Diese sind keine metall-organischen, sondern synthetische EP/AW-Additive. Gibt man das „Mathy“ in ein modernes Öl, so bringt das deshalb nichts mehr. Wenigstens ist es aber (im Gegensatz zu vielen anderen Ölzusätzen) zumin. nicht schädlich für den Motor (abgesehen davon, dass etwas mehr Asche bei der Verbrennung entsteht)!

U. außer diesen alten EP/AW-Additiven, sind auch noch ein bißchen Reinigungs-Additive enthalten, was aber auch mehr als überflüssig ist, da solche (u. viel bessere) ebenfalls bereits in jedem modernen Motoröl enthalten sind!

Wie dieses alte Zeugs deshalb die Ölalterung verhindern (oder zumin. verlangsamen) sollte, wird wohl für immer ein Geheimnis dieser FA. bleiben! Hoffe deshalb, dass es nur ein Scherz war, dass Du gleich 90.000km mit dem selben Öl gefahren bist!

Grüße

P. S. Der nicht unerhebliche Kaufpreis für solch ein Zeugs, wäre jedenfalls in einem gescheiten Öl 1000mal besser angelegt!

Hallo,

dass mit den 90.000km war KEIN Scherz. Bin wirklich so lange mit dem Öl gefahren. Nur alle 10.000km den Filter gewechselt und halt zwischen durch immer Öl aufgefüllt, so ca 1,5L auf 10tkm und 0,5L bei jedem Filterwechsel. Dann nach 90tkm Ölwechsel und nochmal 47.000km mit dem gleichen Öl gefahren. Ich hatte auch noch einen zweiten Motor zuhause, sonst hätte ich mich nicht getraut das auszuprobieren, hab ihn aber nicht gebraucht.

Tja, wenn das Zeug nicht viel bringt, hätte es der Motor mit dem normalen 15W-40 ohne Additiv wohl auch die 90tkm überstanden? Auf jeden Fall benutze ich das Mathy bei meinem jetzigen Wagen nicht mehr, da hat bisher immer die Werkstatt ein 10W-40 von Avia eingefüllt. Ich werde wohl beim nächsten Ölwechsel auf das von dir empfohlene LM 5W-40 umsteigen

Hallo Sterndocktor,

Amateur-Öl-Experten sagen immer wieder, dass man keinesfalls verschiedene Motoröle mischen sollte.

Die Frage ist, ob z.B. ein Rest eines guten Öles noch aufgebraucht werden kann, wenn auf ein noch besseres Öl umgestiegen wird, oder ob die Additive miteinander nicht vorhersehbare, negative Wechselwirkungen eingehen können? Oder ergibt sich einfach nur ein "Qualitäts-Mittelwert"? Die gleiche Frage ergibt sich natürlich auch beim Öl-Nachfüllen.

Danke + Gruß Klaus

@ Sterndoktor

Da jetzt der Sommer wieder vor der Tür steht und ich im Sommer immer das Öl wechsle, wollte ich mal das LM Synthoil High Tech ausprobieren.

Nur zur Sicherheit, das ist doch der lilafarbene kanister, oder nicht ??

Und ich hab noch eine 2. Frage an dich.

Da mein Getriebe etwas schwergängig ist ( nur etwas ) und ich einen leichtes pfeifen höre wenn ich die Drehzahl erhöhe ( habe mitlerweile gehört, dass es sein kann, dass etwas zu wenig Getriebeöl vorhanden ist ), wollte ich auch dieses gleich erneuern.

Aber jetzt die Frage, welches Getriebeöl ist denn zu empfehlen ???

Da gibt es doch sicherlich sehr große Parallelen zum Motoröl und vielleicht kennst du dich da auch aus?

Ich hatte auch an eins von LM gedacht, hauptsache es ist halbwegs gut, aber nicht überwuchert teuer, soll aber vernünftig sein.

Und noch ne Frage an alle.

Kann ich das Getriebeöl auch selbst ganz leicht wechseln ???

Ich habe gehört, es soll nicht so einfach sein ???

Man muss den Rest bei laufendem Motor einfüllen bis zum Rand voll machen ??

Oder ist es das gleiche Prinzip wie beim Motorölwechsel ???

Die wollen nämlich 50€ für einen Wechsel haben und das scheint mir etwas sehr viel zu sein ( zumindest für die Arbeit die ich mir vorstelle ).

Danke

Achso, ich fahre einen Seat Ibiza 1,4L mit 60 PS und Motorkennbuchstabe: ANW

falls das wichtig sein sollte.

Und auf was ist bei Getriebeölen zu achten ??

Es gibt ja Endungen mit -X o. -TX o..... und welcher Viskobereich wäre angebracht, 75, 80, 85 90 ....

Danke schon mal

am 9. Juni 2004 um 15:16

@Quautiputzli:

Dieser Honda-Motor, muß ja wirklich extrem schonend mit dem Öl umgehen, und/oder Du eine extrem ölschonende Fahrweise haben, wenn der das überlebt hat.

Dass das Öl selbst mit der Zeit kaputt geht, ist da aber noch nicht das einzige Problem. Hinzu kommt, wenn man das Öl zulange nicht wechselt, dass die sauren Verbrennungsrückstände irgendwann nicht mehr von den u. a. enthaltenen Detergentien neutralisiert werden können (diese bilden ja auch noch die alkalische Reserve im Öl).

U. irgendwann ist dann so viel Säure im Öl, dass diese alleine schon den Motor mit der Zeit zerstören würde. Nur regelmäßig den Ölfilter wechseln nützt da auch nichts, weil flüssige Schadstoffe eh nicht heraus gefiltert werden können. Hätte diesen Motor deshalb gerne anschließend untersucht! Dürfte alles schon ziemlich „angefressen“ gewesen sein. Jedenfalls ist es eine sehr gute Entscheidung von Dir, künftig gleich ein hochwertiges Öl zu verwenden, statt so eins Zeugs in den Motor zu kippen!

@KSch:

Mann kann jedes handelsübliche Motoröl mit jedem anderen handelsüblichen Motoröl mischen. Ist ja auch vorgeschrieben, dass das möglich sein muß! Negative Wechselwirkungen gibt es da nicht!

Nur wäre es halt nicht besonders klug, in eine hochwertige Füllung ein deutlich schlechteres nachzufüllen. Weil das die Leistungsfähigkeit der Gesamt-Füllung entsprechend vermindern würde. Genauso wie anders herum, ein sehr hochwertiges die Gesamt-Füllung entsprechend verbessert! Ergibt sich dabei halt immer eine „Mischqualität“ u. ggf. auch eine Misch-Viskosität (falls man auch eine andere Visko nachfüllt), wie Du schon selbst richtig geschrieben hast!

Ein bereits mal geöffnetes Gebinde sollte übrigens möglichst nicht viel länger als ein halbes, u. max. ein ganzes Jahr gelagert werden (unter günstigen Bedingungen) U. anschließend zumin. nicht mehr für den Motor verwendet werden!

@Jimmy:

Ja! Ist so ein violetter Kanister, bzw. Öldose! Aber Obacht! Gibt auch noch das „Diesel Synthoil“, welches nur einen anderen Aufkleber auf dem Kanister hat! Das für Benzin- u. Diesel-Motoren hat ein schwarzes, u. das spezielle Dieselöl ein silbernes Etikett auf der Dose!

Das beste Getriebe-Öl für Deinen ist das „TAF-X“ von Castrol. Ist ein vollsynth. GL 4/5 SAE 75W-90. U. hat auch die richtige VW-Freigabe für Deinen! Würde kein anderes nehmen! Ist doch ein Handschalter u. keine Automatik – oder?

Falls manuelles Getriebe, dann ist der Ölwechsel ganz einfach. Getriebe sollte etwas warm sein! Erst Einfüll-Schraube raus drehen. Dann das alte Öl an der Ablaßschraube ablassen, etwas abtropfen lassen. Diese wieder rein. U. dann das frische Öl an der Einfüll-Schraube auffüllen, bis es da ganz leicht rausläuft. Schraube rein u. fertig! Füllmenge müßte rund 2,7L sein. Wechsel sollte in einer Werkstatt max. 35€ kosten. Zzgl. Öl.

Grüße

@ Sterndr.

Zitat:

Nur wäre es halt nicht besonders klug, in eine hochwertige Füllung ein deutlich schlechteres nachzufüllen. Weil das die Leistungsfähigkeit der Gesamt-Füllung entsprechend vermindern würde. Genauso wie anders herum, ein sehr hochwertiges die Gesamt-Füllung entsprechend verbessert! Ergibt sich dabei halt immer eine „Mischqualität“ u. ggf. auch eine Misch-Viskosität (falls man auch eine andere Visko nachfüllt), wie Du schon selbst richtig geschrieben hast!

Ist es tatsächlich so, dass es dabei eine "Mischqualität" gibt?

Ich dachte bisher, das Nachfüllen eines schlechteren Öls (zB 15W40 mineralisch in 5W40 vollsynthetisch) würde die ganze Füllung auf das niedrige Niveau herabsetzen --- umgekehrt brächte aber das Nachfüllen eines besseren Öls KEINE Verbesserung.

am 10. Juni 2004 um 6:18

hallo

ich hätte mal ne kraftstofffrage.

von shell gibt es ja jetzt diese neue dieselvariante, die glaub ich 5% synthetischen Diesel (hergestellt aus einem GTL-Prozess) enthält.

dieser diesel soll ja sauberer und besser verbrennen.

lohnt sich der mehrpreis für den diesel für meine motor?

danke

grüsse

am 10. Juni 2004 um 7:41

Zitat:

Original geschrieben von ubc

Ich dachte bisher, das Nachfüllen eines schlechteren Öls (zB 15W40 mineralisch in 5W40 vollsynthetisch) würde die ganze Füllung auf das niedrige Niveau herabsetzen

Wie sollte das den gehen? Das schlechtere Öl verändert ja das andere nicht!

Angenommen Du hast 5L hochwertiges vollsynth. im Motor. U. füllst da dann einen halben Liter miner. 15W-40er nach. Dann besteht die Gesammt-Füllung halt aus 5L. vollsynth. u. einem halben mineralischem. Die 5L vollsynth. sind deshalb aber nicht schlechter geworden.

Die Gesammt-Füllung ist dann aber nicht mehr ganz so gut, weil es jetzt kein vollsynth. mehr ist, sondern ein teilsynth., wo noch eine miner. Komponente enthalten ist.

U. umgekehrt, wenn Du in z. B. eine miner. 15W-40-Füllung ein hochwertiges vollsynth. dazu gibst, ist es dann kein rein miner. mehr, sondern auch ein teilsynth., wo jetzt noch eine kleine synth. Komponente enthalten ist.

Ein "fertiges" teilsynth. ist ja auch nichts anderes, als eine Grundöl-Mischung, welche sowohl aus einer miner., wie auch synth. Komponente besteht.

U. umso mehr schlechtes man dazu gibt, umso schlechter wird die Gesammt-Füllung! u. je mehr hochwertiges, umso besser!

U. auch bei der Visko ergibt sich halt eine Gesamt-Visko, je nachdem man wieviel wovon mischt!

Wenn Du z. B. vom neuen Mobil 1 ein gutes 5W-40er haben möchtest (welches in Deutschland nicht angeboten wird), dann brauchts du nur das 0W-40er u. das 5W-50er im Verh. 1 : 1 mischen. = Ein sehr gutes 5W-40er!

@bigdee:

Nein! Lohnt sich nicht! Nur, also 100% des synth. (= synthetisch aus Erdgas erzeugter) Diesel-Kraftstoff, würde man deutlich bemerken, weil dieser viel williger u. auch sauberer verbrennt.

Beim "V-Power-Diesel" handelt es sich aber nur um ganz normalen, mineralischen Diesel, dem man lediglich 5% vom synth. beigemischt hat. U. diese winzige Menge, bemerkt man halt noch nicht!

U. dafür aber deutlich mehr zu verlangen (4Cent) ist deshalb ein Frechheit von Shell!

Glücklicherweise kann der aber nur max. im Hamburger und/oder Berliner Raum angeboten werden, weil diese Beimischung nur in den Shell-eigenen Raffinerien gemacht wird. U. die anderen (welche das übrige Bundesgebiet versorgen) das nicht machen!

U. aus dem selben Grund enthält auch der Shell-Diesel nur im Hamburger u. Berliner Raum eine 5%ige "Biokomponente" (= Raps-Biodiesel). Im übrigen Bundesgebiet kommt aber auch bei Shell immer noch der Gleiche aus den Zapfsäulen, wie bei allen anderen in der jeweiligen Region auch.

Hängt nicht von der Marke ab, sondern von der Raffinerie, aus der dieser stammt! U. in der gleichen Region, werden alle Tankstellen immer aus der selben Raffinerie beliefert (auch die Freien)!

Grüße

P. S. Das "V-Power-Diesel" ist eine noch größere Kundenverar...e, wie das Ottokraftstoff-"V-Power"!

am 10. Juni 2004 um 11:32

danke für Deine antwort.

ich hab mir auch mal die webseite von shell angeschaut. bei der produktbeschreibung (verbrennung, verkokung) wird immer der "normale" diesel mit 100 prozentigem(!!) Shell GTL verglichen. also nicht wirklich realistisch der vergleich.

verkauft werden soll der diesel laut webseite für 99,9 cent.

gruesse aus franken

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