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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von jimmy007

Es ist: Mobil 1 Formula 1a, 5w40 Vollsynthetisch

API SH/CF, ACEA A3/B3

Hallo, ist wirklich interessant!

U. zwar deshalb, weil es ein solches lt. Mobil gar nicht gibt! Es gibt zwar ein Mobil1-5W-40er. Aber 1. wird dieses in Deutschland gar nicht angeboten, u. 2. heißt das nicht "Formula 1a", sondern "Hi-Mileage Formula".

Hat auch ein anders API u. ACEA-Profil. U. zwar API "SL,SJ,CF" u. ACEA "A3,B3,B4". Kann sich also auch nicht um dieses handeln.

Wie sieht den die Öldose, bzw. der Kanister aus? Schau Dir mal in einem Geschäft (wo es die von mir beschriebenen Mobil1-Öle gibt) die Öldosen bzw. Kanister an. Sieht die von Deinem Öl auch so aus?

Grüße

P. S. Bzw. solltest Du mal beim Verkäufer nachfragen, wo die dieses Öl her haben! Denn, irgendwas kann da nicht so ganz stimmen!

am 11. April 2004 um 23:19

Erstraffinat- Zweitraffinat

 

Hallo Sterndocktor,

erstmal danke für deine Ausführungen, die bringen sehr viel Klarheit und Tatsachen, wo vorher Vermutungen und Meinungen waren*g*.

Meine Fragen:

Sind die jetzt überall auftauchenden 5 W 40 Hydrocrack- Öle Erstraffinate oder können das auch Zweitraffinate sein?

Raffiniert überhaupt ein Markenhersteller sein Öl selbst oder läuft das auch über die Lohnabfüller?

(zB hab ich rausgefunden, daß einige bei Gähringer, Duisburg lohnabfüllen lassen , genauso läuft das beim Abfüllwerk Südwest ,Flörsheim)

Wieviele solche Lohnabfüller gibts eigentlich in D (oder in Europa) ?

Von Fuchs gibt es das Öl Titan Unic Ultra MC 10W40 mit den Spezif. ACEA E5/E3 /B4/B3/A3, API CH-4/SJ

MB 228.3/229.1. Kann man mit diesem Öl die empfohlenen Wechselintervalle verlängern( Benziner und TD vor Bj 90), wenn das Öl keinen besonderen Belastungen unterliegt? - Das Öl ist ja sehr hoch legiert.

Danke

Sm

Hallo Sterndocktor,

hier noch eine Frage an den Fachmann:

Welches Öl kannst Du mir für meine Yamaha Vmax empfehlen?

Kann man da auch Motor Clean verwenden, oder gibt es da was anderes?

Merci + Gruß,

Achim

@Smileymanni:

Hallo, nicht nur die HC-Öle, sondern zumin. alle Qualitäts-Markenöle sind Erstraffinate!

Theoretisch könnte man das Altöl schon wieder so aufbereiten, dass es von der Qualität her praktisch gar keinen Unterschied gibt.

Dazu müßte man dieses aber erst einmal gründlich reinigen. Dann wieder nach Grundölarten u. dynamischen Viskos trennen. U. dann den Ölen wieder frische Additiv-Pakete beigeben.

Die Wideraufbereitung des Altöls rentiert sich aber auch gar nicht. Außerdem bekommen die Schmierstoff-Hersteller viel weniger Altöl zurück, wie sie neues verkaufen (bei LM nur ca. 30%).

Die Altöle werden deshalb auch nicht dafür, sondern für andere Dinge verwendet. Hauptsächlich für die Herstellung von Kunststoff-Teilen an den Fahrzeugen.

Was die Herstellung der Grundöle selbst betrifft, so hatte ich da ja schon mal geschrieben, dass es da nur ganz wenige Hersteller gibt. Die meisten Schmierstoffhersteller kaufen diese dehalb zu. Genauso wie die Additive übrigens auch, da es hier sogar noch weniger kompetente Hersteller gibt (z. B. BASF).

Wo jetzt welcher Schmierstoff-Hersteller wie genau abfüllen läßt, weis ich auch nicht. Liqui Moly z. B. stellt aber die meisten Additive selbst her u. füllt seine Schmierstoffe auch selber ab! = komplett "Made in Germany"!

Das genannte Fuchs-Öl ist kein spezielles PKW-Öl, sondern eins welches für gemischte Fuhrparks gedacht ist. Hat zwar auch eine VW 500 00-Freigabe, ist aber mehr für NFZ-Dieselmotoren ausgelegt. Für PKW-Motoren u. besonders für einen Benziner würde ich das aber eher nicht empfehlen!

Die Wechsel-Intervalle kann man damit schon gleich gar nicht verlängern. Diese hängen auch nicht nur mit dem verwendeten Öl, sondern mit dem konkreten Motor zusammen. Bei einem Motor, wo das Wechsel-Intervall z. B. 10.000km beträgt, kann man dieses selbst mit einem speziellen Longlife-Öl nicht einfach verlängern. Nicht nur das Öl, sondern auch der Motor muß dafür konstruiert sein.

Würde man ein hochwertiges vollsynth verwenden, welches auch noch sehr scherstabil ist u. vergleichsweise langsam altert, könnte man dieses schon etwas länger drin lassen, aber nicht z. B. 20.000 statt 10.000km. Allenfalls 20.000 statt 15.- oder 15.- statt 10.-.

Für das genannte Fuchsöl trifft das aber nicht zu, da dieses nicht mal ein vollsynth. ist!

@Opterix:

Hallo, die V-MAX wird ja schon seit 1986 gebaut, wenn ich mich nicht irre. Alleine von LM kämmen da schon drei verschiedene in Frage.

Für eine konkrete Empf. müßte ich noch wissen, wie alt Deine schon ist. U. wie viele km sie schon drauf hat. Außerdem welches Öl Du bisher verwendet hast, u. ob es mit diesem schon einen erhöhten Ölverbrauch gegeben hat.

U. ob Du damit nur im Sommer, u. eher bzw. überwiegend ruhig oder scharf fährst.

Grüße

P. S. Die V-MAX müsste ja auch eine im Ölbad laufende Kupplung haben. In diesem Fall würde ich das MotorClean dann nicht verwenden!

@ Sterndocktor

Hallo,

Du hast recht, die Vmax wurde in Europa 1986 eingeführt, in den USA ein Jahr früher.

Meine Mühle ist Bj. 1998 und hat ca. 40 Tkm auf´m Buckel.

Einen nennenswerten erhöhten Ölverbrauch hab´ ich bisher noch nicht festgestellt.

Seit geraumer Zeit benutze ich Castrol "Grand Prix" 10W-40, wobei ich schon des öfteren überlegt habe, ob ich nicht auf das Castrol RS4 T 10W-50 umsteige.

Auch wenn es keine Empfehlung von Yamaha gibt.

Auf der anderen Seite bin aus dem "Raseralter" schon lange raus; dazu lädt auch das Fahrwerk der Vmax nicht gerade ein.

Ganz im Gegensatz der Kaxa ZX-10 R (184 PS bei 170 kg); die bin ich Ostermontag gefahren.

Was da für eine Gewalt dahinter steckt kann man mit Worten nicht verdeutlichen!

Wie schon oben angeführt lasse ich es meist etwas gemütlicher angehen (wem schon einmal bei ca. 80 km/h die Vorfahrt genommen wurde, kann das nachvollziehen) und das auch nur wenn es schön warm ist und es in den Fingern juckt.

Gruß,

Achim

PS. Eines hab´ ich noch vergessen:

meine Mühle hat eine Mehrscheiben-Ölbadkupplung

Wo kann man denn mal nachschauen, was die Freigaben meines verwendeten Billig-Öls 5W40 vom Praktiker bedeuten?

am 14. April 2004 um 14:11

Ich kann dir nen PDF-Dokument schicken! Is leider 500kb lang, deswegen kann ich es hier nicht anhängen...

Zitat:

Original geschrieben von OWL

Ich kann dir nen PDF-Dokument schicken! Is leider 500kb lang, deswegen kann ich es hier nicht anhängen...

Das wäre super, auf meinem Kanister stehen u.a. Porsche, Mercedes, VW Freigaben. Mal sehen, was dahinter steckt...

info@antik4u.de

@Opterix:

Hallo,

in diesem Fall wäre das "Grand Prix" (10W-40) von Castrol schon ein gutes Allround-Öl. Sehr gute Alternativen zu diesem wären z. B. das Mobil "Extra 4T" (10W-40) oder das "LM-Racing 4T 10W-40 HD".

Oder dann eben die "Heißsporn"-Öle "Castrol RS 4T 10W-50". Bzw. die Alternativen: "Mobil1 Racing 4T 15W-50", oder von LM das "Racing Synth 4T 10W-50 HD".

Die erste Gruppe sind gute teilsynth. Allround-Öle u. die zweite Gruppe sind vollsynth. Hochleistungsöle für hochbelastete Straßen- u. Rennmaschinen gedacht. Bzw. für junge "Heißsporne", die auch auf öffentlichen Straßen ständig "Rennen" fahren!

Von der Qualität her nehmen sich die drei jeweils genannten Alternativen nichts. Würde dehalb ganz einfach das nehmen, welches ich günstiger bekomme. U. ob erste oder zweite Kathegorie, hängt halt von Deinem überwiegendem Fahrstil ab.

U. wenn Du nicht dauernd Rennen fährst, reicht eins der genannten teilsynth. 10W40er für die V-MAX auch locker aus.

Wäre der Motor schon viel älter gewesen, u. auch schon reichlich Öl verbrauchen würde, hätte ich Dir das mineralische "Racing 4T 20W-50 HD" von LM empfohlen!

Totti-Amun:

Von welchen Freigaben möchtest Du denn wissen, was diese bedeuten?

Grüße

Kann auch nur von Poweroil abraten, schon nach 7000km hatte ich im BMW 316 extreme Schlammbildung und das Öl sah so sauber wie neu und das ist schon d. erste Zeichen, dass das Öl Schei... ist.

Bin totaler Castrol Fan, werd aber jetzt zu Mobil1 wechseln, mal gucken, ob der Tdi PD leiser läuft, was ich nicht glaube.

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

in diesem Fall wäre das "Grand Prix" (10W-40) von Castrol schon ein gutes Allround-Öl.

Merci!

Dann werde ich auch in dieser 10W-40 Gruppe bleiben und such` mir das nächste Mal das günstigste Öl aus.

Ich bin ja schließlich kein "Heißsporn" und "junger Hüpfer" mehr!

Gruß,

Achim

also ich hab mal bischen in den ganzen Seiten geschmöckert, da wird ja vieles erzählt, manches stimmt und manches ist wohl eher ausm Märchen, dazu möchte ich auch gar nichts weiter sagen, das haben andere übernommen, aber

Zitat:

fragt mal jemanden der richtig gut aufgemachte motorräder baut......der fährt auch castrolöl

also ich bin mir sicher, ein guter Motorrad Motorenbauer füllt sicherlich KEIN Castrol Öl in Motorräder ein,

verfolge mal mit was für Ölen (bzw. warum gerade mit dieser Marke) die meisten GrandPrix/ 24h/Superbike Rennen gewonnen werden

Zitat:

Oder dann eben die "Heißsporn"-Öle "Castrol RS 4T 10W-50". Bzw. die Alternativen: "Mobil1 Racing 4T 15W-50", oder von LM das "Racing Synth 4T 10W-50 HD".

@sternla jep. die klingen gut, beim Moped würde ich eh versuchen mindestens ein xx-50er Öl zu nehmen, da einfach die Leistungsreserven grösser als beim 40er sind, wenn mans mal brauch, nachteilig wirds jedoch nie ein 50er zu verwenden

 

Hier wird beim PKW Ölen immer auf der Visko rumgeritten (solange man keine xx-30 Plörre nimmt) wichtiger ist wie das Öl hergestellt worden ist, da gibts halt wie die meisten wissen Mineral, Teilsyn, Vollsyn. das sich diese aber nochmals erheblich unterscheiden ist manchen fremd....("normales Raffinat, HC, PAO) nur mal so als Suchworte

es wurde auch gesagt das ein oW-40 IMMER qualitativ besser sein soll als ein 10W/15W/20W-xx, das ist natürlich völliger Quatsch, wenn man natürlich (Äpfel) oW-Syn. mit (Birnen)15W-Mineral vergleicht dann mag es ja sein, aber es gibt ja gottseidank auch noch 10W/15W/20W-xx Synth Öle und die sind den Wasserölen deutlich überlegen, auch im Hinblick auf die Ölverdünnung bei Benzinern....

Das Wichtigste ist, und da würde ich mich von keiner Autoindustrie bequatschen lassen, das Öl JEDE 10tkms zu wechseln, aber das mag jeder sehen wie er will

am 15. April 2004 um 18:13

@sternendoktor:

könntest du mal die besten vollsyn. 5W-40 öle aufzählen? ich suche eins für meinen vr.

in meinen schlauen büchern sind für den vr nur die normen 50000 und die 50101 aufgeführt. schließen die neueren normen diese mit ein?

Hallo chris974 ,

ich heiße zwar nicht Sterndocktor aber für unsere Problemfälle setzen wir immer dieses Öl ein : http://www.motul.de/i/prd/prod_auto/8100_x_cess.htm

 

mfg

Omega-OPA

Zitat:

Original geschrieben von misterXXX

werd aber jetzt zu Mobil1 wechseln, mal gucken, ob der Tdi PD leiser läuft, was ich nicht glaube.

Für die PD-Motoren ist aber ein ganz spezielles Öl vorgeschrieben. U. zwar eins nach 505 01. Bzw. bei Modellen ab BJ. 2000 mit WIV nach 506 01.

Das 0W-40er Mobil1 hat zwar eine Freigabe für praktisch alle Hersteller-Normen. Einschl. der neuesten von MB, AMG, BMW, Porsche, u Opel.

U. auch für alle anderen VW- u. Audi-Motoren. Auch für die Turbo-Benziner, u. die S-Modelle v. Audi, u. sogar die 12Zyl.-W-Motoren (= 503 01). Nur eben leider für die PD-Diesel nicht!

Falls es sich um ein BJ vor 2000 ohne WIV handelt, wäre von Mobil dann das "Syst S Special V" das Richtige. Ist ein teilsynth. 5W-40er u. nach 505 01 freigegeben.

U. falls ab Modellj. 2000 mit WIV: Das Mobil "SHC Formula LD". Ist ein vollsynth. 0W-30er u. auch nach 506 01 freigegeben. Darf in Modellen vor 2000 ohne WIV nicht verwendet werden!

U. natürlich gibt es auch noch von anderen Herstellern jeweils gute Alternativen mit einer 505 01 bzw. 506 01-Freigabe.

Würde mich auch daran halten, weil das PD-System wirklich ganz spezielle Anforderungen an das Motoröl stellt!

@chris974:

Alle vollsynth. 5W-40er sind sehr gut! Nur gibt es halt nicht recht viele, da die meisten 5W-40er ja nur HC-Öle sind.

Meine erste Wahl wäre dabei das Mobil1. Nur wird das 5W-40er in Deutschland leider nicht angeboten.

Ein vollsynth. 5W-40er haben dann z. B. noch Liqui Moly, Valvoline, u. Motul im Programm. Sind die Hersteller, welche mir jetzt spontan dabei einfallen. Castrol hat jedenfalls keins!

Was die VW-Normen für Deinen VR6 betrifft, so wäre da 502 00 (= Hochleistungs-Mehrbereichs-Leichtlauföle für Benziner) die Beste. 500 00 (= Mehrbereichs-Leichtlauföle für Benziner u. Saugdiesel) war der Vorgänger davon. Solche mit einer 500 00-Freigabe sind normalerweise immer welche mit einer 10W-40er Visko. U. 501 01 (= Mehrbereichsöle für Benziner u. Saugdiesel) ist die einfachste VW-Norm. Öle mit lediglich 501 01 sind i.d.R. nur mineralische 15W-40er.

Die 502 00 ist von den 10W-40ern nicht zu schaffen, weshalb diese (wenn dann) nur die 500 00 haben. Um die 502.00 zu schaffen, muß es sich min. um ein 5W-40er HC-Öl handeln. Bei Ölen mit einer 502 00-Freigabe handelt es sich deshalb min. um ein 5W-40er HC-, oder vollsynth.!

Grüße

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