ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Welches Motoröl?

Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

106514 weitere Antworten
Ähnliche Themen
106514 Antworten
am 9. April 2004 um 13:11

@Sterndocktor

Ich habe mir mal alles durchgelsen und muss sagen das du einer der wenigen bist die sich anscheinend wirklich auskennen. Meist kommt nur "kauf" castrol oder oder oder, dabei achten die wenigsten auf den Inhalt.

Nun zu meiner Frage, ich fahre seit gestern einen Golf 3 GT (1,8 90PS), nun steht der nächste Öl wechsel an. Soweit ich weiss ist jetzt ein 10W40 oder 15W40 NoName Billig öl drin. Ich möchte nun auch auf das von dir gelobte LM Synthoil High Tech 5W40 umsteigen, die Frage ist nur ob der umstieg problemlos machbar ist. Was meinst du dazu. das auto hat aber schon 143 TKM.

Gruss Alex

am 9. April 2004 um 13:24

Ach nochwas, wo kauft ihr eigentlich das Motoröl? Internet soll ja nicht so toll sein, aber im Baumarkt sind die Preise schon relativ hoch. ATU und co haben ja auch nur wenig auswahl...

MfG Alex

Zitat:

Original geschrieben von AlexGolf3GT

Ich möchte nun auch auf das von dir gelobte LM Synthoil High Tech 5W40 umsteigen, die Frage ist nur ob der umstieg problemlos machbar ist. Was meinst du dazu. das auto hat aber schon 143 TKM.

Hallo, u. erst mal danke für die "Blumen"!

Was sollte es da für ein Problem geben? Probleme wird es allenfalls dann in absehbarer Zeit geben, wenn Du weiterhin mit der "Billigplöre" fährst!

U. damit es keine Mißverständnisse gibt: Es gibt auch einige wenige 10W-40er u. sogar auch 15W-40er, welche schon ziemlich gut sind. Also schon einen relativ guten Verschleißschutz über das ganze Wechselintervall über bieten u. den Motor auch schon einigermaßen gut sauber halten.

Hängt hier vor allem von der Qualität des enthaltenen Additiv-Pakets ab (wie ich schon in einem anderen Beitrag geschrieben hatte):

Für ein Öl, wo der 5L-Kanister aber gerade mal 5€ kostet, trifft das aber nicht zu. Sowas würde ich nicht mal in meinen Rasenmäher einfüllen.

Allein von LM z. B., gibt es schon 6 verschiedene 15W-40-Mineralöle. Beginnt beim sehr einfachen Billigöl, welches über keinerlei Firmenfreigaben verfügt, u. geht bis zum "Touring High Tech", welches man schon als Hochleistungsöl bezeichnen kann. Dieses hat sogar ein ACEA A3/B3-Profil.

Ist zwar auch nur ein mineralisches 15-40er, aber halt ein besonders gutes, welches auch über ein sehr leistungsfähiges Additiv-Paket verfügt. Für so eins bezahlt man aber im Fachhandel auch schon rund 25€ für den 5L-Kanister.

Hättest Du jezt z. B. bisher dieses 15W-40er verwendet, wäre der Motor innen auch nicht mehr verschmutzt, wie das mit einem 5W-40er-HC-Öl auch der Fall wäre!

War aber bisher wirklich ein absolutes Billigöl im Motor, kann es schon sein, dass er innen wirklich sehr verschmutzt ist. Falls das der Fall sein sollte, wäre vorher eine Motor-Innenreinigung empfehlenswert.

Aber nicht deshalb, weil sonst gelöste Ablagerungen Ölbohrungen verstopfen könnten, sondern ganz einfach, weil dann die frische Füllung mit dem hochwertigen Öl nicht gleich mit dem alten Schmutz aus dem Motor belastet wird.

Eine solche Innenreinigung ist auch weder aufwändig noch besonders teuer. Hierfür gibt man lediglich einen guten Innenreiniger direkt vor dem Ölwechsel in den betriebswarmen Motor. Dann läßt man diesen 15min im Leerlauf mit Leerlaufdrehzahl laufen, u. läßt diesen dann zusam. mit dem alten Öl (u. dem ganzen alten Schmutz aus dem Motor) wieder ab. Frisches Öl u. Filter rein u. Fertig!

U. in dem sauberen Motor kann dann das hochwertige Öl (ohne die Altlasten vom Billigöl) auch seine Wirkung richtig entfalten. Motor bleibt dann auch gut sauber, so dass man normalerweise künftig keine Innen-Reinigung mehr machen braucht.

Waren zuvor durch Ablagerungen vom Billigöl die Ringe schon etwas verklebt, so dass diese nicht mehr richtig abgedichtet haben, erhält der Motor durch die Reinigung dann auch wieder seine volle Leistung zurück.

Bis selbst die besten Reinigungs-Additive (in einem hochwetigen Öl) verklebte Ringe wieder freispülen, würde sich dagegen über etliche Wechselintervalle hinziehen. U. der alte Dreck im Motor, würde jede frische Füllung immer wieder belasten.

Die rund 15€ für einen solchen Reiniger sollten deshalb schon noch mit drin sein, wenn man künftig eh ein teureres Öl verwendet! Ist wirklich empfehlenswert. Braucht man aber, wie schon gesagt, dann künftig nicht mehr machen, wenn man ein wirklich hochwertiges Öl verwendet.

Grüße

P. S. Ein sehr guter Innen-Reiniger ist z. B. das "MotorClean" ebenfalls von LM. Kostet rund 15€ im Handel.

Hierbei handelt es sich um eine ordentliche Ladung hochwirksamer Detergentien (waschaktive Additive), welche sogar sehr hartnäkige u. ölunlösliche Ablagerungen lösen. U. Dispersanten, welche diese dann gleich umhüllen u. fein verteilt in Schwebe bringen, so dass diese auch wirklich alle zusammen mit dem alten Öl aus dem Motor verschwinden!

am 9. April 2004 um 18:10

Hi,

danke, naja ich war mir nicht sicher ob der direkte wechsel von 15w40 auf 5w40 problemlos machbar ist. Ich habe halt bedenken da viele behaupten das beim wechsel evtl. undichtigkeiten auftreten.

Das Motorclean werde ich dann auch gleich mit testen.

Wo kaufst du eigentlich Öl usw? Bisher kenn ich nur Baumärkte und ATU. Und bei beiden giebts das nicht...

Ich finde das echt super, einer der mal ahnung hat und auch Hilft!

Gruss Alex

Hallo Sterndocktor,

wäre es da nicht sinnvoll "Motor Clean" als ständige Zugabe zum neuen Motoröl zu verwenden?

Oder spricht da was dagegen?

Du hast mal in einem älteren Thread geschrieben, daß es für einen Diesel Sinn macht, um die Einspritzdüse zu schmieren, ab und zu einen Liter Zweitaktöl in den Tank zu kippen.

Gibt es da auch für einen Benziner sinnvolle Zusatzmittelchen?

Lt. VW ist das Getriebe mit einer Dauerfüllung (Synthetiköl SAE 75W-90) versehen und muß nicht gewechselt werden.

Was meinst Du dazu?

Gruß,

Achim

PS. Da kann ich mich "AlexGolf3GT" nur anschließen, endlich mal jemand, der sich richtig gut auskennt!

Dank Deinen Infos werde ich auch ab dem nächste Wechsel nur noch Bremsflüssigkeit nach DOT 5.1. und destilliertes Wasser für den Kühlkreislauf verwenden.

@AlexGolf3GT:

Warum sollte ein Motor nach dem Ölwechsel plötzlich undicht werden, wenn er vorher auch kein Öl verloren hat? Wenn er vorher keins verloren hat, wird er dann von dem anderen auch keins verlieren!

Die LM-Additive habe ich auch schon in Baumärkten u. auch bei A.T.U gesehen. In den Stahlgruber- u. Trost-Geschäften o. ä., bekommt man diese (u. auch die Öle) aber noch etwas günstiger!

@Opterix:

Das MotorClean ist eine hochwirksame Motorspülung. Um mit diesem im Öl rumzufahren, ist es nicht gedacht. Sind auch 500ml. Damit darf der Motor nur im Leerlauf, also nur mit Leerlaufdrehzahl u. ohne Last laufen.

Also nicht mit dem Auto fahren, solange es im Motoröl ist. U. den Motor auch nicht länger als ca. 15min damit laufen lassen. Reicht auch völlig aus, um die alten Ablagerungen alle zu lösen!

Die Reinigungs- u. Reinhalte-Additive (welche zumin. in jedem guten Motoröl enthalten sind) reichen auch aus, damit der Motor nicht gleich wieder verschmutzt. In Verbindung mit einem Vollsynth. sowieso, da hier dann das Grundöl selbst den Motor eh kaum verschmutzt.

Bei einem hochwertigen Synth-Öl, brauchen sich die Additive sozusagen dann nur noch um die festen u. flüssigen Schadstoffe zu kümmern, welche mit der Zeit ins Öl gelangen. U. nicht mehr auch noch um den Dreck, welchen das Grundöl verursacht! Deshalb bleibt der Motor mit einem solchen Öl auch sehr sauber.

Was Kraftstoff-Zusätze generell betrifft, so gibt es da nicht viel wirklich brauchbares. Für einen Diesel-Motor ist da das gute alte 2T-Öl immer noch das Beste. Für einen Benziner wäre evtl. der "Injection-Reiniger" von LM empfehlenswert.

Dieser entfernt Verkokungen u. Ablagerungen aus Mengenteilern, Einspritz- u. Einlaß-Ventilen. Wenn man nicht überwiegend extreme Kurzstrecken fährt, dann sollte die Zugabe aber max. bei jedem Inspektionstermin ausreichend sein. Kostet rund 6€ im Handel.

Das Öl, welches VW ab Werk in die Schaltgetriebe einfüllt, ist schon ein sehr gutes, u. altert auch vergleichsweise langsam. Aber wirklich unbegrenzt hält natürlich auch dieses nicht durch. Würde das Getriebeöl alle 100.000km wechseln. So ein Getriebeöl-Wechsel, ist im Vergleich zu einem neuen Getriebe auch sehr günstig!

Das beste Öl für die VW-Transaxle-Getriebe (welches ich kenne) ist das Castrol "TAF-X". Damit laufen die Getriebe sehr leise u. lassen sich auch sehr leicht schalten. Egal ob es minus 20 oder plus 30Grad hat. Hat auch einen hervorragenden Verschleißschutz, u. eine sehr gute Dichtungsverträglichkeit. Ist auch ein vollsynth. GL 4/5 (SAE 75W-90. U. hat auch die richtige VW-Freigabe (= 501.50).

Grüße

@ AlexGolf3GT

Nur zur Info:

LM-Öle bekommst Du im Globus-Baumarkt, vielleicht ist ja ein solcher in Deiner Nähe.

Ich weiß leider nur den Preis vom 0W-40 => € 50.-

Gruß

am 10. April 2004 um 0:15

ÖL; macht da keine fehler!!!!!!!!!!

 

moin leutz!!!

also mal an alle vw-audis !!!

-fahrt um gottes willen vor bj 95 auf gar keinen fall das *TOLLE* 0-40er sei denn ihr habt genug geld für einen neuen motor....

-auch bei den neuen motoren ist es nicht zwingend das super , super teure öl zu fahren ....

-meine erfahrungen waren .: COSTROL RS 10-60

VALVOLINE 10-60

 

die qualität die mobil herstellt sieht man ja an den formel 1 benzen !!!!!!!!!

ich fahre das öl auf meinem 16v turbo und ich hatte mit den 436,5 PS bis jetzt keine probleme ...(ist nen aufgepuschter 2er golf, komplett gemacht )

hatte mehr probleme mit dem getriebe und den wellen , aber da gibt es ja auch kohlefaserwellen die auch 500 nm standfest halten können... die gelenke sind ja da kein prob. da die vom g-60 schon werksmäßig behandelt wurden

FAZIT.: mobil war mal ECHT gut , aber seit dem die gekauft oder verkauft wurden kannste da alles vergessen.....

PS.: bin halt nen castrol-fan ; das öl macht auch noch 155 grad mit ohne das der ölfilm reißt!!!!

-das valvoline macht seine 150 mit , dann ist da ende

-beim castrol sind bei extremen sachen auch noch mal 10 grad mehr drin......beim valvoline sind das halt nur 5....

-fragt mal jemanden der richtig gut aufgemachte motorräder baut......der fährt auch castrolöl

PS.: was im aufgemachten motorrad hält , hält auch bei *UNSERN* motoren , egal welche marke....!!!!

:::: IMMER DRAN DENKEN ; WER GUT SCHMIERT ;DERGUT ODER SCHNELLER FÄHRT:::::

 

mfG marcus

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Für ein Öl, wo der 5L-Kanister aber gerade mal 5€ kostet, trifft das aber nicht zu. Sowas würde ich nicht mal in meinen Rasenmäher einfüllen.

Hmpf...

Ich fahre seit Jahren in mehreren TDIs, BMW 6 Zylindern, in meinem Integrale usw. ein Baumarktöl aus dem Praktiker, 5W40, 5 Liter für 10,99€!!

Und das ohne Probleme oder sonstigem... Insgesamt sicher fast 500.000km. Ich werde es auch weiterhin tun!!

Ich halte es für völligen Schmarrn, in unsere Karren ein sündhaft teures Öl zu packen. In der Formel 1 ist das sicherlich angebracht...

Ich hatte von Autobild mal einen Öltest zugesendet bekommen. Wenn ich den noch finde, stelle ich ihn mal ein.

Darin wurde lediglich negativ festgestellt, daß einige vollsynthetische Öle nicht so vollsynthetisch waren, wie auf der Dose stand.

Die Posts von Sterndocktor waren sicherlich super informativ (ich habe sie mir auch abgespeichert), aber für uns Privatfahrer ist es wohl mehr als völlig übertrieben, ein Öl von 50€ oder mehr zu nutzen...

am 10. April 2004 um 15:55

Stimmt genau! Ich fahre auch "billiges" Öl aus dem Baumarkt. Is zwar Vollsynthetisch kostet aber auch nur 20€ für 5 Liter. Mehr dürfte KEIN Öl kosten, wenn man bedenkt, das selbst das teuerste 0W-30 Öl in der Herstellung nur 1€ pro Liter kostet! Der Rest vom Geld bei Castrol etc. geht für Werbung und Sponsorenverträge drauf!

Aral Öl bei Ebay

 

Wollte mir 4 l. kanister aus Eby holen, kostet 20 Euro, wie findet ihr das?

kann da wasfaul sein?

der Verkäufer hat auch geschrieben, dass die original sind, normalerweise kostet ein liter ca. 15 euro bei aral und hier kosten alle vier 20 liter, würde mich freuen wenn ihr mich aufklären könntet

@Godfather:

Was sollte denn Deiner Meinung nach passieren, wenn man z. B. in einem VW-Motor mit Modelljahr 94, ein hochwertiges 0W-40er mit einer 502.00-/ 505.00-Freigabe verwendet? Ist die beste VW-Norm für alle Benziner u. Turbodiesel Nur für Pumpe-/Düse-Motoren nicht. Diese benötigen eins nach 505.01.

Die entsprechenden Longlife-Normen (für die ganz neuen Modelle) sind 503.00, 506.00 u. 506.01! Erstere sind aber vom Verschleißschutz her besser. Nur sind dann die Intervalle nicht 24 Mon. bzw. 30.000km, sondern 12 Mon. bzw. 15.000km.

Richtig ist allerdings, dass es nicht unbedingt ein teures 0W-40er sein muß. Das von mir empfohlene "Synthoil High Tech" (von LM) ist ein vollsynth. 5W-40er. U. dieses ist beim winterlichen Kaltstart auch schon mehr als ausreichend dünnflüssig!

U. auch nicht sooo teuer. Der 5L-Kanister kostet z. B. in einem Autoteile-Geschäft hier in der Nähe 38€. Ist absolut betrachtet natürlich nicht besonders billig. Ein besseres bekommt man aber für das gleiche Geld von keinem anderen Hersteller!

Würden Deine Öle wirklich nur 150Grad aushalten, wäre der Motor längst schrott. Diese Temp. hält sogar das schlechteste Billigöl aus. Ein hochwertiges Synth-Öl hält sogar locker 350Grad!!! aus. Wäre das nicht so, würde kein Motor eine längere Autobahnfahrt überleben, da hier an den Kolben Temp. von deutlich über 200Grad die Regel sind.

Du meintest aber die Temp. welche in der Ölwanne herrschen. Die sind natürlich niedriger. Letztendlich hängt es aber nicht von der Wannen-, sondern von der Kolbentemp. ab, ab wann es kritisch wird. U. zwar deshalb, weil eben hier das Öl die mit Abstand höchsten Temp. aushalten muß.

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob ich das richtig verstanden habe: Du bist also der Meinung, ein Motorrad-Öl wäre auch für einen PKW-Motor gut?!

Motoröle für Motorräder kann man mit denen für PKW-Motoren aber überhaupt nicht vergleichen. Sind gänzlich anders aufgebaut. Würde man ein PKW-Öl in einem Motorrad-Motor (mit einer im Ölbad laufenden Kupplung) verwenden, dann würde die Kupplung nach kurzer Zeit hoffnungslos durchrutschen. Die speziellen Motorrad-Öle sind deshalb auch ganz anders u. vergleichsweise mild legiert.

U. umgekehrt sind diese für einen PKW-Motor auch nicht geeignet, da diese nur vergleichsweise geringe EP (Hochdruck)- u. AW (Verschleißschutz)-Eigenschaften haben (damit eben die Kupplungen nicht durchrutschen).

Bei einem Motorrad-Öl ist deshalb sozusagen das Grundöl alleine (ohne EP-/AW-Additive) dafür verantwortlich, um die Reibpartner voneinander zu trennen. U. weil man bei diesen keine leistungsfähigen EP-/AW-Additive einsetzen kann, muß hier die Visko grundsätzlich deutlich höher als bei den PKW-Ölen sein!

Wie Du siehst, ist die Sache mit den Schmierstoffen wesentlich komplexer, wie man als Laie vielleicht meint!

@Totti-Amun:

Mein "Rasenmäher-Spruch" war auch nicht auf ein 5W-40er Hydrocrack-Öl bezogen, welches Du in Deinen Fahrzeugen verwendest! Sondern eben so wie ich es geschrieben habe, auf ein mineralisches Zweite-Wahl-15W-40er, mit einem "Steinzeit"-Additiv-Paket, welches noch nicht mal über ein ACEA-Profil (geschweige denn über eine Firmenfreigabe) verfügt!

Das 5W-40er HC-Öl vom Praktiker ist natürlich kein Spitzenöl, aber mit dem "GTX7" von Castrol z. B. kann man das schon vergleichen. U. auf so eins war mein "Spruch" natürlich nicht bezogen.

Bei dem von Dir angesprochenen Motoröl-Test, wurde nur in einem der vollsynt. ein mineralischer Anteil gefunden. War das "Helix Ultra" von Shell! Test war in der Autobild.

Shell begründete dies damit, dass man deshalb einen mineralischen Anteil beimischen würde, weil diese Additive besser aufnehmen würden. Ist natürlich Blödsinn, weil es in Wirklichkeit genau anders herum ist. Also Vollsynth. Additive grundsätzlich besser aufnehmen! Begründung hat in Fachkreisen deshalb auch für allgemeine Erheiterung gesorgt!

Grüße

P. S. Dass, ein deutscher Traditions-Schmierstoffhersteller (wie Mobil) von einem amerikanischen Ölkonzern (Exxon) übernommen wurde, finde ich auch sehr schade (wir kaufen für teures Geld deren Schrott-Firmen auf. U. die AMIs holen sich unsere "Perlen")! Müßte eigentlich nicht sein. Oder?

Die Leute, welche die Schmierstoffe entwickeln, sind aber immer noch die gleichen. U. die Mobil-Produkte werden auch immer noch in Hamburg entwickelt. Einziger Unterschied zu früher: Gewinne gehen jetzt nach "Übersee" an Exxon!

Abgesehen von den Mobil1-Ölen (welche nach wie vor zu den besten aber leider auch zu den teuersten gehören), hatte Mobil aber noch nie was besonderes im Angebot!

U. bei Castrol ist es ähnlich! Von dem ein o. anderen Prokukt aus der Werkstattschiene (u. den vollsynth. Getriebeölen) mal abgesehen, haben die auch nichts besonderes im Programm! Die Handelsöle von Castrol (welche bei A.T.U u. Co. im Regal stehen) sind aber nichts besonderes. Bekommt man auch von allen anderen Herstellern. Nur halt etwas günstiger!

@Sterndocktor

In einem Punkt muss ich dir wiedersprechen.

Das Öl von Mobil1 ist überhaupt nicht teuer.

Seit dem ich meinen neuen Wagen habe ( seit 2000 ) fahre ich nur das 5w40 vollsynthetisch von Mobil1 und es hatte immer 20 Euro gekostet ( zur DM-Zeit sogar nur 35 DM ) und ich habe selbst erst vor sehr kurzer Zeit wieder einige Ölwechsel gemacht und auch wieder das 5w40 Mobil1 gekauft und immer noch 20 Euro.

Also gut muss nicht teuer sein

@Jimmy007:

Du meinst wahrscheinlich das "Special X" von Mobil! Oder das "Syst S Special V" mit 505.01 (= Pumpe-/Düse)-Freigabe.

Das Erste ist nur ein 5W-40er-HC-Öl. U. das Zweite ein teilsynth. 5W-40er. Also beide keine vollsynth!

Die Mobil "1"-Familie, welche in Deutschland angeboten wird, umfaßt folgende Öle:

Das Mobil1 "Formula Protection" (0W-40). Das "Turbo Diesel" (0W-40). Das "Rally Formula" (5W-50). U. das "Fuel Economy" (0W-30).

Letzteres ist aber für VW-Motoren nicht geeignet, da es sich hierbei um ein spezielles Ford-Öl mit ACEA A1/B1-Profil handelt!

Nicht jedes Mobil-Öl ist ein Mobil "1". Mobil hat auch noch andere Öle im Programm! Alleine die Mobil "1"-Öle sind vollsynth. Alle anderen von Mobil sind entweder mineralische, HC-Öle, o. teilsynth.

Von den Mobil1-Ölen kostet im gleichen Geschäft der 4L-Kanister schon knapp 60€, wo der 5L-Kanister vom ebenfalls vollsynth. "Synthoil High-Tech" (von LM) nur 38€ kostet. Das meinte ich mit teuer!

Das "Spezial X" u. "V" sind auch nichts besonderes. Sowas bekommt man sozusagen an jeder Ecke. U. deshalb sind diese natürlich auch deutlich günstiger wie die Mobil1-Öle. Sind ja auch keine vollsynth. Außerdem enthalten diese auch nicht das neue "SuperSyn"-Verschleißschutz-Additiv-Paket!

Kann man deshalb mit den neuen Mobil1-Ölen nicht vergleichen. Da liegen von der Qualität her (aber eben leider auch preislich) "Welten" dazwischen!

Grüße

@Sterndocktor

Ich habe mir gerade nochmal die Aufschrift angeguckt.

Es ist:

Mobil 1 Formula 1a

5w40 Vollsynthetisch

API SH/CF

ACEA A3/B3

Und die Freigabeliste ist auch recht lang.

Also die Standard-Dinger Porsche xxx vw 505.00 + 502.00

MB-Freigabe xy

naja das übliche halt.

Und das Ding kostet nur 20 Euro im 5 Liter-Kanister, steht zwar drauf, dass es runtergesetzt ist von 38,99 Euro, aber da es ein dauerhaft runtergesetztes Produkt ist, zählt dieser ( einmalige ) Sonderpreis nicht.

Wie gesagt ich fahre es seit Sommer 2000 und seit dem kaufe ich immer diesen 5L-Kanister zum gleichen Preis.

Was da für Additiv-Pakete drin sind weis ich nicht, steht auch nicht drauf, sondern nur irgendwelche Zahlen und Werte und Normen und halt das übliche, wie

sehr gute Eigenschaften im Verschleißschutz, Kaltstart blah blah, so wie es auf jedem Kanister von jedem Hersteller steht " unsers ist das Beste, kauf es!!"

Und da ich "nur" fahre und nicht heitze, reicht es sicherlich aus, besonders, wenn man bedenkt, dass es eh nur etwa 6 Monate drin ist und dann wieder neues rein kommt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen