Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107320 Antworten
@Sterndocktor @Smileymanni
Danke für die Antworten.
Bei meinen Wechselintervallen ist mein Öl selbstverständlich schwarz allerdings ist es noch keine Teerfarbe und läßt sich mit einem Lappen rückstandsfrei von den Finger entfernen.
Somit hält sich der Schmutzeintrag noch in Grenzen.
Ich habe mich im Fachhandel nach Ölen von LM umgesehen und mußte verstellen das sobald Diesel drauf steht die Suppe direkt teurer ist.
Ich werde das Synthoil High Tech testen und bin mal auf den Ölverbrauch gespannt.
Wenn ich immer wieder von Ölverbrauch rede dann meine ich ca. 0,5 Liter auf ca. 10000Km.
Besten Dank speziell an Sterndoktor "Mutter Theresa" der manche Fragen 80 mal beantwortet.
mfg fisirota
Es gibt Highstar-Motoröl 5W-40 für 9,90 im Praktiker-Baumarkt. Das macht weniger als 2 Euro pro Liter. Und es gibt 5W-40er Motoröl zu dem 10fachen Preis. Und manche behaupten, das wäre alles dasselbe Motoröl, nur in anderer Verpackung. Sorry, aber so etwas zu sagen ohne entsprechende Links halte ich für schlicht unseriös.
@Haiza:
Niemand hat hier behauptet, dass alle 5W-40er am Markt identisch wären. Gibt da natürlich deutliche Unterschiede. Gibt darunter z. B. auch teilsynthetische, vollsynthetische u. Hydrocracköle.
Bei den betreffenden Aussagen ging es um vier ganz konkrete 5W-40er. Die Aussage "ist alles das Gleiche" war auch nur auf genau diese vier bezogen, welche mit der konkreten Bezeichnung genannt waren!
Woher ich das weiß? Weil ich die Öle untersuche! Aber auch anhand der techn. Daten, Normen u. Firmen-Freigaben kann man dass schon erkennen. Ist bei diesen vier alles absolut identisch! Bei unterschiedlichen Produkten kann es so einen Zufall nicht geben. Selbst wenn sich die Werte sehr ähnlich sind, so sind diese aber niemals alle absolut identisch.
Bei den vier genannten ist das nur deshalb, weil sowohl die Grundölmischung, wie auch das Additivpaket absolut identisch sind!
Gruß
P. S. Ein 5W-40er, wo der Liter gleich 20€ kostet, habe ich aber noch nicht gesehen! Selbst bei den teureren, vollsynth. 5W-40er kostet der Liter max. 10€. Das von mir häufig empfohlene "LM-Synthoil High Tech", welches eins der wenigen vollsynth. 5W-40er ist, bekommt man schon für gut 8€ /L.
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
P. S. Ein 5W-40er, wo der Liter gleich 20€ kostet, habe ich aber noch nicht gesehen! Selbst bei den teureren, vollsynth. 5W-40er kostet der Liter max. 10€. Das von mir häufig empfohlene "LM-Synthoil High Tech", welches eins der wenigen vollsynth. 5W-40er ist, bekommt man schon für gut 8€ /L.
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund, Sterndocktor 🙂
Das meinte ich mit "Faktor 10" wie von Haiza behauptet...
Gruß
browi
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Hallo,
Ich muß noch was anmerken, weil ich heute ua auf Preisrecherche beim Autoteilehändler ( Carat- Gruppe, ehemals augros, jetzt Auto-plus)war.
In diesem Thread hat "mvonm" auf S. 22 gepostet, daß Liqui-Moly der Abfüller des "ad augros synthoil" vollsynthetisch 5W 40 sei. Der 5l- Kanister kostet hier bei uns 26,90 €. Die Freigaben stimmen haargenau mit dem LM Synthoil High Tech 5 W- 40 vollsynthetisch überein. Die Kanisterform ist ähnlich (wegen Abfüllanlagen).In derselben Reihe bzw im gleichen Display stand ein "ad augros teilsynthetisch- (od HC- Synthese) ?" 5 W- 40 mit genau den Freigaben der ogen. HC -Öle---mit dem gleichen Preis für 26,90 € der 5 l Kanister !!!
Also Augen auf , was auf der Verpackung steht (wenn man der trauen kann) , sonst bezahlt man zuviel.
Das von "sterndocktor" empfohlene vollsynthet Getriebeöl Castrol TAF- X kostete 0,5 l 6,95 €.
Gruß
Hallo Sterndocktor,
erstmal, interessantes Thema und danke für die Gedult.
auch auf die Gefahr hin, das du die Frage schon beantwortest hast (und ich die Antwort überlesen habe): Welches Öl würdest du Empfehlen für nen VW Passat 3B 1.9 L TDI 66kw, 128000 km, MK AHH?
Gruß
Roman
Zitat:
Original geschrieben von Haiza
Es gibt Highstar-Motoröl 5W-40 für 9,90 im Praktiker-Baumarkt. Das macht weniger als 2 Euro pro Liter. Und es gibt 5W-40er Motoröl zu dem 10fachen Preis. Und manche behaupten, das wäre alles dasselbe Motoröl, nur in anderer Verpackung. Sorry, aber so etwas zu sagen ohne entsprechende Links halte ich für schlicht unseriös.
weil du ein gecko bist & hier nicht lesen tust
übrigens slik 50 & konsorten (nicht die billig s...e)
bringen wirklich was -> selber probiert mit ALTEN Motoren
Aber du scheinst ja eh der nörgler vom herrn zu sein
Zitat:
Original geschrieben von Madrew
weil du ein gecko bist & hier nicht lesen tust
*ohne Worte* 😉
@Sterndocktor
Hallo,
erstmal eins vorweg: ein sehr interessanter Thread!
Aber: er macht die Entscheidung für das richtige Öl nicht unbedingt leichter! 😉
Wie einfach war es doch noch gestern, als ich dachte, mein neues Öl muss nur die richtige Viskosität haben und gut. 😁
Und weil ich nun auch nicht mehr weiß, welches Öl ich nehmen soll, hier meine Frage:
Mein Auto: Ford Mondeo, 1,8 16 V Zetec, Bj. 96, Benziner, 115 PS
Auch ich habe das (in vielen Treads auch dieses Forums schon beschriebene) leidige Problem mit dem Kaltstartverhalten: Gerade in der kälteren Jahreszeit geht mein Auto morgens beim Losfahren erstmal ein paar mal aus oder läuft zumindest sehr unruhig mit äußerst niedriger Standgasdrehzahl. Ist er dann warm, läuft er zuverlässig. Nach der Arbeit das gleiche Spiel.
Morgens umgehe ich das meisst, indem ich ihn starte und dann 10 Minuten im Standgas laufenlasse. Die Drehzahl sinkt dann zwar etwas ab, aber er bleibt an. Ist aber blöd für die Umwelt. (und die Nachbarn, die noch schlafen 😁 )
So, nun kamen viele mit dem Tip: Liegt an den Hydrostößeln, versuch mal ein dünneres Öl.
Bisher habe ich meist 10W40 aus dem Baumarkt gefahren. Nun hab ich erfahren, dass eigentlich ein 5W30 von Ford vorgeschrieben ist.
Ich möchte nun über Winter ein 0W30 oder 0W40 einfüllen lassen.
Meine Fragen:
- spricht da grundsätzlich was dagegen?
- welche Freigabebezeichnungen muss das Öl haben (mindestens und welche sind besser)?
- gibts ein paar Marken, die du empfiehlst?
Ich will der kleinen Werkstatt keine Marke vorschreiben, aber wenigstens vergleichen können.
Gruß und Danke!
Jens
Hallo Demaxo,
einen Tip kann ich Dir evt. geben, da ein Freund von mir den gleichen Wagen fährt wie Du. Er füllt in seinen Wagen schon seit er Ihn hat ein 5W40 (Vollsynthetiköl) von Ford ein. Dabei soll es sich angeblich um eins von Mobil1 handeln. Der Sterndocktor hat aber geschrieben,das es ein vollsynth.5W40 von Mobil1 nicht in Deutschland gibt. Auf der Packung (habe ich selber gesehen!) steht aber dick und fett "Vollsynthetiköl" drauf. Daher ist es endweder so das die ihr Öl von Mobil1 bekommen und nur Ford draufdrucken oder es ist ein anderes 5W40. Aber bitte ein vollsynthetisches.
Damit macht sein Wagen keinerlei Probleme und auch das Kaltstartverhalten ist 1a - auch im Winter (der Wagen steht auch die ganze Zeit draußen).
Solltest Dich vielleicht mal an die zahlreichen Tips vom Sterndocktor halten und Dir das Liqui Moly 5W40 angucken.
Habe ich bei meinem Wagen auch neuerdings drin (Audi Cabrio 1.8 125PS) und der Wagen läuft seitdem wie eine Nähmaschine 🙂 Genial kann ich nur sagen und kein vergleich mit dem Öl das vorher drin war, obwohl es auch ein rel.gutes, wenn auch 5W40 HC war (Mobil Special S oder X oder so...).
Warum sollte das bei Deinem Wagen nicht passen... ?!
Viele Grüße
browi
Grundsätzlich sicher alles richtig.
Um meine Startprobleme in Griff zu kriegen, wollte ich 0W30 über Winter fahren. Im Frühjahr ist dann der nächste Ölwechsel fällig, da wollte ich auf ein gutes 5W40 gehen.
Und deshalb ja meine Fragen
- spricht da grundsätzlich was gegen 0W30 bei meinem Wagen?
- welche Freigabebezeichnungen muss das Öl haben (mindestens und welche sind besser)?
- gibts ein paar Marken, die du empfiehlst?
Jens
Zitat:
spricht da grundsätzlich was gegen 0W30 bei meinem Wagen?
sicher spricht da grundsätzlich was gegen. Dein Motor ist für eine 30er Visko nicht konstuiert worden und das 30er Öl ist entspr. viel zu dünn für deinen Motor. Die 30er Öle haben die Eigenschaft im
warmenZustand stark auszudünnen. Der Ölfilm bietet nur wenig reserven und kann schneller reißen. Bei den neuen Motoren mag das kein Problem sein, weil sie dafür konstruiert wurden (auch wenn sterndoktor auch hier sehr kritisch ist), aber dein Motor wird es dir möglicherweise mit nem Motorschaden danken!
- welche Freigabebezeichnungen muss das Öl haben (mindestens und welche sind besser)?
hättest du einen VW könnte man sagen 500.00 o. 502.00.
- gibts ein paar Marken, die du empfiehlst?
da ich den Thread seit seiner Gründung verfolge, kann ich guten Gewissens sagen, dass er entweder das Mobil 1 0W-40, das Liqui Moly 5W-40, eine Mischung aus Mobil1 5W-50 und 0W-40 oder ein Motul-X 5-40 empfiehlt!
Ich würde Dir ebenfalls raten für den Winter ein 0W-40 (Mobil 1) einzufüllen.
Wenn ich mich trotzdem nochmal einmischen darf: Der Zetec und fast alle Fordmotoren (ausser die "Exoten"😉 können mit 5W-30 oder 10W-30 mit ACEA A1/B1 und Ford WSS-M2C913-A oder WSS-MC2C912-A1 betrieben werden. Ford Formula E ist eigendlich recht günstig - für eure Verhälnisse.
Bei den Werkstätten wird auch gerne mit dem Öl abgezockt. Ein Bekannter hat einen Seat Alhambra 1,9TDI, der hat zwar einen festen Wartungsintervall von 15000km, bekommt aber immer schön das teure Longlife-Öl angedreht! Kostenpunkt 70€ für 4,5 Liter Öl! Dafür mache ich 2 Ölwechsel bei meinem Wagen mit 0W-40 von Poweroil... Und ich kann mit 2 Kanistern 3 Ölwechel machen.
Zitat:
Original geschrieben von Jebo76
........Ein Bekannter hat einen Seat Alhambra 1,9TDI, der hat zwar einen festen Wartungsintervall von 15000km, bekommt aber immer schön das teure Longlife-Öl angedreht! Kostenpunkt 70€ für 4,5 Liter Öl!.......
Haha, das ist ja billig ! Ein Arbeitskollege hat auf seinen Golf IV TDI Öl für
21 €/ Liter draufgekriegt. In der Werkstatt lachen die sich tot wenn so einer vom Hof fährt. Bei einem 10 Jahre alten Wagen wäre die Summe für einen Komplettölwechsel ja fast ein wirtschaftlicher Totalschaden.
@meyster
Das kann so pauschal nicht stimmen!
Das Ford-eigene Motoröl Formula E hat die Viskositätsklasse 5W30.
Also kann es wohl nicht so sein, dass der Motor für ein xW30-Öl nicht ausgelegt ist und es zu einem Motorschaden kommen kann.
Für mich stellt sich eigentlich weniger die Frage , ob xW30 oder xW40, sondern vielmehr, ob ein 0Wxx möglich ist!
@Jebo76
Danke für die Freigabebezeichnungen.
Reicht es nun, wenn das ausgewählte Öl eine der Freigaben hat (also ACEA A1/B1 ODER Ford WSS-M2C913-A ODER WSS-MC2C912-A1) oder muss dass Öl die ACEA-Freigabe UND eine der beiden anderen haben?
Und gehe ich recht in der Annahme, dass ein Öl der Freigabe ACEA A3/B3 höherwertig ist und daher ebenfalls in Frage kommt?
Gruß und Danke!
Jens