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Fiat Tipo Schrägheck und Kombi: Premiere in Genf - Zwei Kompakte für Westeuropa

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Auf dem Genfer Salon 2016 stellt Fiat Fünftürer und Kombi des Kompaktmodells Tipo vor. Erste Infos von der Messe.

In Genf präsentiert Fiat den Tipo als Schrägheck sowie als Kombi. Unser Autor findet: Der Kompakte macht für seine Preisklasse einen sehr guten ersten Eindruck In Genf präsentiert Fiat den Tipo als Schrägheck sowie als Kombi. Unser Autor findet: Der Kompakte macht für seine Preisklasse einen sehr guten ersten Eindruck Quelle: MOTOR-TALK

Genf – Die Erwartungen waren nicht besonders hoch. Wie auch. Ein Kompaktwagen für weniger als 15.000 Euro – da rechnet man mit keinem "Premium-Gefühl", nicht mal mit solider Mittelklasse. Gibt es auch nicht im neuen Fiat Tipo. Aber ansonsten eine ganze Menge Erfreuliches.

Erfreulich zunächst, dass die Italiener jetzt nach der Limousine auch Schrägheck und Kombi gezeigt haben. Varianten, die auch für den deutschen Markt interessant sind. Während die Limousine bereits ab 13.990 Euro bestellt werden kann, macht Fiat zu Preisen und Lieferterminen für die beiden neuen Varianten noch keine Angaben.

Ordentlich aussehen tut er schon mal, der Fünftürer. Das Heck steil, ein bisschen wie beim Lexus CT200h, dazu die eigenständige Front. Mit 4,37 Metern Länge überragt er einen Golf um etwa 11 Zentimeter und bietet mit 440 Litern Stauraum deutlich mehr Patz für Gepäck. In den noch mal 20 Zentimeter längeren Kombi passen sogar 550 Liter.

Verarbeitung: Schlicht, aber ordentlich

MT-Redakteur Heiko Dilk im neuen Fiat Tipo MT-Redakteur Heiko Dilk im neuen Fiat Tipo Quelle: MOTOR-TALK

Die Rückbank lässt sich mit zwei Handgriffen umlegen, und es entsteht eine ebene Ladefläche von 1,80 Metern Länge. Ohne lästige Stufe wohlgemerkt, denn es gibt einen doppelten Gepäckboden. Praktisch sind die herausnehmbaren Stautaschen hinter den Radkästen für allerlei Kleinkram. Selbst an Details wie die „Plastiknasen“, die den halb hochgeklappten Ladeboden festhalten, hat Fiat gedacht. Das erleichtert das Beladen. Der Komplette Laderaum ist mit weichem Teppich ausgekleidet. Das Ganze wirkt sorgfältig umgesetzt für ein Auto dieser Preisklasse.

Vorne ein ähnlicher Eindruck. Mit Hartplastik ist Fiat erfreulich sparsam umgegangen. Tatsächlich ist ein Großteil des Armaturenbretts weich geschäumt und mit einer Prägung versehen, die wohl an Leder erinnern soll. Tut sie nur entfernt, aber schlecht fühlt sich das nicht an. Die Türinnenverkleidungen sind leider aus anderem Kunststoff geschnitzt, sehen aber nicht übel aus und die Verarbeitung wirkt anständig.

Der 7-Zoll-Bildschrim des Infotainmentsystem sitzt ähnlich wie bei Mercedes auf dem Armaturenbrett und ist per Touch zu bedienen. Leider streikte die Software beim Probesitzen, so dass wir vorerst nur Mutmaßungen über die Menüstruktur anstellen können. Die Navi-Lösung stammt von Tomtom und lässt ein wenig die Eleganz anderer fest verbauter Systeme vermissen, funktioniert aber.

Angeboten wird der Tipo dem Hersteller zufolge mit drei Benzinern vom 1,4 Liter großen Sauger mit 95 PS bis zum gleich großen Turbo, der auf 120 PS kommt und auch in einer Autogas-Variante angeboten wird. Außerdem gibt es zwei Diesel mit 1,3 oder 1,6 Litern Hubraum und 95 PS oder 120 PS. Fahrleistungen und Verbrauch hat Fiat noch nicht vermeldet.

Auch die Preise kennen wir bislang nur für die Limousine. Aber allzu heftig wird der Aufpreis wohl nicht ausfallen. Es bleibt nach der ersten Sitzprobe dabei: Der Tipo scheint ein richtig gutes Angebot zu sein.

Quelle: dpa

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