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Johnson Controls stellt Produktion in Dautphetal ein - Zulieferer schließt Werk in Deutschland

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Johnson Controls setzt in Deutschland den Rotstift an. Der Autozulieferer wird seinen Standort in Dautphetal schließen. Rund 700 Mitarbeiter verlieren ihren Job.

Die deutsche Autositz-Fertigung von Johnson Controls in Dautphetal war seit längerem defizitär. Jetzt zieht der Zulieferer die Notbremse Die deutsche Autositz-Fertigung von Johnson Controls in Dautphetal war seit längerem defizitär. Jetzt zieht der Zulieferer die Notbremse Quelle: picture alliance / dpa

Dautphetal - Der Zulieferer Johnson Controls wird seine Autositz-Produktion in Dautphetal einstellen. Am Standort im Landkreis Marburg-Biedenkopf sind rund 700 Arbeitsplätze von dem Rückzug betroffen. Im März 2019 sollen die Maßnahmen abgeschlossen sein. Das gab die Johnson Controls GmbH am Donnerstag bekannt.

Die Produktion in Dautphetal sei nicht mehr rentabel, hieß es zur Begründung. Das Werk habe in den vergangenen Jahren erhebliche Verluste gemacht. In Dautphetal werden Metallteile für Autositze gefertigt. Zunächst hatten Medien über die geplante Schließung berichtet.

Automobilhersteller würden Preise erwarten wie bei einer Fertigung in Osteuropa, hieß es. Eine entsprechende Preisgestaltung sei in Dautphetal aber nicht möglich. Der Standort sei damit nicht zukunftsfähig. Die Produktion soll schrittweise an andere Standorte von Johnson Controls verlagert werden. Johnson Controls ist weltweiter Marktführer für Autositze und Autobezugsstoffe.

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Quelle: dpa

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