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Chinas Automarkt wächst nur noch einstellig - Weitere Dämpfer auf Chinas Automarkt erwartet

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Das Wachstum auf Chinas Automarkt verlangsamt sich. Mehrere Umstände sprechen dafür, dass sich dieser Trend 2015 fortsetzt. Auch Volkswagen-Vorstand Jochem Heizmann rechnet mit weiteren Dämpfern.

VW-China-Vorstand Jochem Heizmann erwartet in den kommenden Jahren ein gedämpftes Wachstum in China VW-China-Vorstand Jochem Heizmann erwartet in den kommenden Jahren ein gedämpftes Wachstum in China Quelle: dpa/Picture Alliance

Peking/China - Der weltgrößte Automarkt China verliert an Fahrt. Im Oktober wurden im Reich der Mitte 1,71 Millionen Autos verkauft, das sind 6,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Zum vierten Mal in Folge blieb das Wachstum damit im einstelligen Prozentbereich. Auch der Zuwachs für die ersten zehn Monate fiel unter die Marke von zehn Prozent. Das teilte der Branchenverband CAAM am Freitag mit. Seit Jahresbeginn wurden in China 15,9 Millionen Pkw verkauft - rund sechsmal so viele wie in Deutschland.

2015 könnten die Verkaufszahlen weiter schwächeln. Neben dem geringeren Wirtschaftswachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt dürfte das auch an der hohen Luftverschmutzung in vielen Städten liegen. Schon jetzt haben einige Metropolen die Zahl der Neuzulassungen beschränkt. Diesem Beispiel könnten weitere folgen.

Gegenwind für VW

Auch nach Einschätzung von Volkswagen-Vorstand Jochem Heizmann wird sich der chinesische Markt schon 2015 spürbar abkühlen. "Auch dort wird es zu einer Normalisierung kommen. Wenn wir die nächsten fünf Jahre sehen, dann gehen wir davon aus, dass das einstellige Wachstumsraten sein werden, nicht mehr zweistellige", sagte der für China zuständige Konzernlenker der Nachrichtenagentur dpa. Dennoch werde das Land weiterhin "auf deutlich höherem Niveau sein, als sonst irgendwo größere Automobilmärkte auf der Welt".

In China verkauft der VW-Konzern schon heute gut ein Drittel (37 Prozent) seiner Pkw und leichten Nutzfahrzeuge. Dass der China-Anteil für Volkswagen und damit auch die Abhängigkeit von dem Markt weiter zulegen, sei absehbar. "So lange der chinesische Markt stärker wächst als der Durchschnitt der Welt und wir - was natürlich unser Ziel ist - in China den Marktanteil halten wollen, dann ist es Mathematik, dass der Anteil Chinas am Konzern steigt."

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